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Rehabilitation bei
Abhängigkeitserkrankungen am
Beispiel der Alkoholabhängigkeit
Vortrag an der Akademie für Sozialmedizin in Berlin
Januar 2009
Dr. med. Robert Stracke
Chefarzt Fachklinik Hansenbarg
Hanstedt Nordheide bei Hamburg
www.hansenbarg.de
Klinikwahrzeichen „Barcahaus“
Barca Haus „auf dem
Hansenbarg“
•
•
„Auf dem Hansenbarg“
Neubau
•
•
•
Fachklinik
Hansenbarg:
100 Betten
Seit 1979
Suchtfachklinik
Einzugsgebiet
Großraum
Hamburg u.a.
Bestandteil eines
Versorgungsnetzes
Enge
Zusammenarbeit mit
Selbsthilfe
Alkohol als Seelentröster
Problematischer Alkoholkonsum in Deutschland
(Angaben in Tausend) 18 – 69 Jahre
12.000
10.400
10.000
8.000
6.000
4.000
4.800
2.700
1.700
2.000
0
in Tausend
riskanter Konsum
Abhängigkeit
schädl. Konsum
ehemalige Abh.
Alkoholassoziierte und andere
Todesfälle in Deutschland
• Ca. 111.000 Todesfälle durch Rauchen / Jahr
• ca. 42. – 70.000 Alkohol
5.000 Verkehr
1.000 Drogen
1.000 Mordopfer
Alkoholbezogene Störungen in
Deutschland
Zwischen 5 und 10
Millionen sind als
Angehörige von
Alkoholabhängigen mit
betroffen.
Etwa 74.000 Personen
sterben pro Jahr durch
alkoholbezogenen
Erkrankungen.
Die Kosten im Gesundheitssystem werden auf
20 Milliarden € pro Jahr
geschätzt.
Alkoholbedingte
Krebserkrankungen
Lokalisation
Mundhöhle
Pharynx
Larynx
Ösophagus
Leber
Brustdrüse
Kolon
Rektum
Anstieg des Risikos
(%)
30
30
30
30
30
10
5
5
Riskante Trinkmengen
Trinkmengenempfehlung Männer
= 10 g Alkohol
Trinkmengenempfehlung Frauen
= 10 g Alkohol
Konsummuster und alkoholbezogene
Störungen
Risikoarmer
Konsum
Riskanter
Konsum
Missbrauch
Abhängigkeit
Frühintervention
Risikoarmer
Konsum
Riskanter
Konsum
Missbrauch
Abhängigkeit
Entstehung von
Suchtproblemen
Entstehungsbedingungen von Sucht
Entstehungsbedingung der Sucht
Genetische
Ausstattung
Prägungsprozesse,
frühe Lebensereignisse
Substanzwirkung
Individuelle
Vulnerabilität
Verfügbarkeit
der Substanz
permissive
Haltung
Sucht
psychosoziale
Faktoren
positive
Verstärkung
Kiefer, 2005
Stress und Alkoholsensitivität
• Stresssensitivität durch frühe psychosoziale
•
•
•
Stressoren beeinflußt
Hohe Stresssensitivität begünstigt grössere
Stressdämpfungseffekte durch Ethanol
Individuelle Bereitschaft zum Drogen-konsum ist
durch „Einstellung“ der Stressachse vermittelt
Seelische, körperliche und sexuelle Gewalt sind
maximale Stressoren
Genetik und Alkoholabhängigkeit
• Zwillings und adoptionsstudien als Basis
• Vier – achtfach erhöhtes Risiko bei Kindern von
•
•
•
•
Alkoholkranken
Vererbtes Risiko bei Frauen nur etwas geringer
Multigener Erbgang
Alkoholsensitivität wird vererbt
Protektiver Einfluß Alkoholabbauender Enzyme
(Alkoholdehydrogenase) wird vererbt
Komorbidität und Entstehung von
Alkoholabhängigkeit
•
•
•
•
•
•
ADHS
Posttraumatische Belastungsstörungen
Angststörungen
Depressive Störungen
Persönlichkeitsstörungen
Psychotische Störungen
erhöhen das Risiko für problematischen
Alkoholkonsum
Alkoholkonsum bei Jugendlichen
• Steigende Prävalenz problematischen Konsums (
•
•
•
Trinkexzesse)
Umbauprozesse im präfrontalen Kortex (PFC)
begünstigen problematischen Trinkstil
Alkoholprobleme führen zu Störungen im PFC
und Hippocampus
Neuronale Störungen begünstigen
problematische Verhaltensmuster und vice versa
Drogen als
„Breitbandpsychopharmaka“
• euphorisierend
• beruhigend
• antriebssteigernd
• entängstigend
• antidepressiv
• enthemmned
• konzentrationsfördernd
• schlafanstoßend
Hägar: Alkoholfunktion
Neurobiologie und
Suchtentstehung
Benjamin Rush (1745-1813)
Alkoholismus ist keine lässliche Sünde, sondern eine Erkrankung
des Gehirns. Ursächliches Agens ist der Alkohol selbst.
Abstinenz ist das Behandlungsziel
J.G. Jung (1875 - 1961)
„Ohne Not verändert sich nichts, am wenigsten die menschliche
Persönlichkeit. Sie ist ungeheuer konservativ … Nur scharfe Not
vermag sie aufzujagen. So gehorcht auch die Entwicklung der
Persönlichkeit keinem Wunsch, keinem Befehl und keiner Einsicht
(Anmerk. Ref.: rauchende Lungenfachärzte), sondern nur der Not;
sie bedarf des motivierenden Zwanges innerer und äußerer
Schicksale.“
Gerhard Roth u.a. (Direktor Institut für Hirnforschung Bremen)
Verhalten ist weitgehend veränderungsresistent, Entscheidungen
verlaufen weitgehend automatisiert und unbewußt, nur
„emotionale Revolutionen“ verändern tiefgreifend alte
Verhaltensprogramme
Neurobiologische Aspekte
abhängigen Verhaltens
Benjamin Rush, (1745-1813)
Alkoholismus ist keine lässliche Sünde, sondern eine
Erkrankung des Gehirns.
Ursächliches Agens ist der Alkohol selbst.
Abstinenz ist das Behandlungsziel
Neurobiologie und Verhalten
Was macht Schokolade mit dem
Gehirn ... ?
• Motivations / Belohnungssystem dient ursprünglich
dem Überleben des
Menschen
• belohnt wird
Sexualität
Nahrungsaufnahme
(Zucker, Fette)
Lernen
Freundlichkeit /
Solidarität/Beziehungsaufnahme
Musik
Drogeneinnahme
(Tabak, Alkohol,
Cannabis, Heroin u.a)
Neu“gier“ macht „süchtig“
nach neu zu Lernendem
Drogen verändern das Motivations- /
Belohnungssystem im Gehirn
Drogen verändern das Motivations- /
Belohnungssystem im Gehirn
...und damit auch die Prioritäten
im Leben der Abhängigen
Aus: Bundesministerium für Bildung und
Forschung
Suchtforschung auf neuen Wegen
Neuronales Netzwerk im Detail
aus: Klaus Grawe
Neuropsychotherapie
Sensitivierung von Neuronen durch
Drogen
Riskanter Konsum
Sensitiviert neuronale Systeme auf
Drogen / Alkohol
Trinkmengenempfehlung Männer
= 10 g Alkohol
Trinkmengenempfehlung Frauen
= 10 g Alkohol
Diagnostik
Suchtphä
Suchtphänomene
„psychsoziale“ Suchtphänomene
♦♦
Konsum
Konsumwird
wirdgelernt
gelerntgegen
gegenunmittelbare
unmittelbarenegative
negative
Konsequenzen
Konsequenzen
♦♦
Realitätsbewältigung
Realitätsbewältigungmittels
mittelshandhabbarer
handhabbarerSubstanzen
Substanzen
♦Heterogene Erscheinungsformen nach
♦Heterogene Erscheinungsformen nach
♦♦
Ursachen
Ursachen
♦♦
Drogentyp
Drogentyp
♦♦
Konsummuster
Konsummuster
♦♦
Krankheitsverlauf
Krankheitsverlauf
♦♦
Erwartungsangst
Erwartungsangstvor
vordem
demEntzug
Entzug
♦♦
Vorratshaltung
Vorratshaltung
♦♦
Beschaffung
Beschaffunggegen
gegenWiderstände
Widerstände
♦♦
Aktivitäten
zum
Selbstwertschutz
Aktivitäten zum Selbstwertschutz(Abwehrmechanismen)
(Abwehrmechanismen)
♦♦
Delegation
Delegationder
derVerantwortlichkeit
Verantwortlichkeitan
anandere
andereMenschen
Menschen
und
undan
anäußere
äußereUmstände
Umstände
♦♦
Schuldgefühle,
Schuldgefühle,Selbsthass,
Selbsthass,Selbstvernichtung
Selbstvernichtung
♦Süchtige Identität/ Sucht als Lebensform
♦Süchtige Identität/ Sucht als Lebensform
Suchtphä
Suchtphänomene
„neurobiolog.“ Suchtphänomene
♦Konsum ist stärker gesteuert durch Wirkungserwartungen
♦Konsum ist stärker gesteuert durch Wirkungserwartungen
als
als durch
durchtatsächliche
tatsächlicheKonsequenzen
Konsequenzen((Dopa
Dopa„mean“
„mean“
vermittelt
vermitteltund
undgewichtet
gewichtetBedeutungen)
Bedeutungen)
♦♦
Unfähigkeit,
Unfähigkeit,Konsum
Konsumaus
auseigenem
eigenemEntschluss
Entschlusszu
zusteuern
steuern
(Abstinenzunfähigkeit,
(Abstinenzunfähigkeit,Kontrollverlust)
Kontrollverlust)„Limbische
„Limbische
Steuerung“
Steuerung“aus
ausemotionalem
emotionalemErfahrungsgedächnis
Erfahrungsgedächnis
♦♦
Reizsuche
Reizsuche
♦♦
Einengung
Einengungvon
vonGedanken,
Gedanken,Interessen
Interessenund
undHandlungen
Handlungenauf
auf
die
dieSuchtwelt
Suchtwelt
LAST
Rumpf HJ, Hapke U, John U (2001)
Antwortmöglichkeit: Ja / Nein. Cut-off >1 (Ausnahme Frage 1)
1
Sind Sie immer in der Lage, Ihren Alkoholkonsum zu beenden, wenn Sie
das wollen?
2
Haben Sie schon einmal das Gefühl gehabt, dass Sie Ihren Alkoholkonsum
verringern sollten?
3
Haben Sie schon einmal wegen Ihres Alkoholtrinkens ein schlechtes Gewissen gehabt oder sich schuldig gefühlt?
4
Haben Ihr (Ehe-)Partner oder Ihre Eltern oder andere nahe Verwandte sich
schon einmal über Ihr Trinken Sorgen gemacht oder sich beklagt?
5
Haben Sie wegen des Trinkens einmal Probleme am Arbeitsplatz bekommen?
6
Ist Ihnen schon einmal gesagt worden, Sie hätten eine Störung der Leber
(z. B. Fettleber oder Leberzirrhose?)
7
Waren Sie schon einmal im Krankenhaus wegen Ihres Alkoholkonsums?
AUDIT
Babor TF & Grant M (1989)
Ratings von 0 - 4. Cut-off > 8
1
Wie oft haben Sie alkoholische Getränke getrunken?
2
Wieviele Drinks pro Tag?
3
Wie oft 6 oder mehr Drinks pro Tag?
4
Wie oft verminderte Kontrolle?
5
Wie oft unter Alkohol Pflichten vernachlässigt?
6
Wie oft morgens getrunken?
7
Wie oft Gewissensbisse oder Schuldgefühle wegen des Trinkens?
8
Wie oft Erinnerungslücken?
9
Schon einmal jemanden unter Alkohol verletzt?
10
Schon einmal geraten bekommen, den Alkoholkonsum zu verringern?
Kriterien Alkoholabhängigkeit
•
•
•
•
•
•
Starker Wunsch / Zwang Alkohol zu trinken
Verminderte Kontrolle / Kontrollverlust
Gewöhnung / Dosissteigerung
Vernachlässigung von Aktivitäten / Interessen
Anhaltender Konsum trotz schädlicher Folgen
Entzugserscheinungen
3 Kriterien innerhalb der letzten 12 Monate
ICD-10: F = Psychiatrie
Störungen durch psychotrope Substanzen
Alkohol
F 10.x
Opioide
F 11.x
Cannabinoide
F 12.x
Sedativa oder Hypnotika
F 13.x
Kokain
F 14.x
andere Stimulantien
F 15.x
Halluzinogene
F 16.x
Tabak
F 17.x
flüchtige Lösungsmittel
F 18.x
multipler Substanzgebrauch
und Konsum anderer psychotroper Substanzen
F 19.x
ICD 10: F Kapitel Substanzen
Kriterien schädlicher Gebrauch
(Missbrauch)
Nachweis von negativen körperlichen,
seelischen oder sozialen Folgen des
Alkoholkonsums
" Schädlicher Gebrauch"
Definition in zwei Diagnosesystemen
DSM IV
Eine Art des Alkoholkonsums, die zu einer Gesundheitsschädigung oder einer
psychischen Störung führt, die gekennzeichnet ist durch das Auftreten von
•wiederholtem Alkoholkonsum, der zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen bei
Arbeit, Haushalt oder Schule führt (gehäufte Abwesenheit, verminderte
Leistungsfähigkeit, Vernachlässigung wesentlicher Interessen).
•wiederholtem Alkoholkonsum in Situationen, die mit besonderen Gefahren bei
Alkoholkonsum verbunden sind (Autofahren, Arbeit an laufenden Maschinen).
•wiederholten Problemen mit Polizei und Gesetz wegen durch Alkoholkonsum
verursachter Vergehen.
•fortgesetztem Alkoholkonsum trotz wiederholter sozialer oder interpersoneller
Probleme, die durch den Alkoholkonsum verursacht werden.
Die Diagnose sollte gestellt werden, wenn
in den letzten 12 Monaten das Konsumverhalten zu einer dieser Folgen geführt
hat und die Kriterien für eine Abhängigkeit noch nicht erfüllt sind.
Schä
Schädlicher Gebrauch DSM IV
Trinkmuster und Trinktypen
Trinkmuster / typen
• Alkoholismus ist kein einheitliches Krankheitsbild
• Es exsitiert folglich auch kein homogenes
•
•
Konsummuster
Funktionales Trinken („um zu ...“) kann bereits
ein riskantes Konsummuster sein / werden
Speziell chronisches „Erleichterungstrinken“ kann
eine Vorstufe zur Abhängigkeit sein / werden
Alkoholfolgeschäden
ICD-10
ICF
Erweiterung des
Krankheitsverständnisses durch ICF
Beispiel Polyneuropathie:
Im ICD – 10 lediglich Diagnose mit daraus folgender
Therapieableitung wie Behandlung der Alkoholabhängigkeit
und ggfs. Krankengymnastik
In der ICF zusätzlich Beschreibung der Auswirkungen der
Diagnose auf Körperfunktionen, Aktivitäten der Person,
gesellschaftliche Teilhabe unter gesellschaftlichen und
persönlichen Bedingungen (Kontextfaktoren)
Mit Hilfe der ICF kann somit eine umfassende
Anamneseerhebung, Bedarfsplanung und Hilfesteuerung
über alle VERSORGUNGSSYSTEME hinweg erfolgen
Bio-psycho-soziales Modell der ICF
Gesundheitsproblem
(Gesundheitsstörung oder Krankheit nach ICD - 10)
Körperfunktionen
und –strukturen
Umweltfaktoren
• materiell
• sozial
• verhaltensbezogen
Aktivitäten
Teilhabe
persönliche Faktoren
• Alter, Geschlecht
• Motivation
• Lebensstil
Bio-psycho-soziales Modell der ICF
Gesundheitsproblem
(Beispiel Polyneuropathie als Folge von Alkoholabhängigkeit)
Nervenschaden /
Muskelschwäche
Umweltfaktoren
• Materiell (4. Stock,
kein Lift)
• Sozial (einsam)
Treppensteigen
Zur
Arbeit
fahren
persönliche Faktoren
• wenig Motivation
• Süchtiger
Lebensstil
Alkoholembryopathie
Alkohol -Embryopathie –
Fetales Alkohol-Syndrom - FAS
Zahlenmäßige Bedeutung des Problems
•
•
jährlich ca. 2200 Geburten mit FAS
Prävalenzrate 1:300 (häufiger als M.Down mit 1:650)
Typische Kennzeichen
•
•
•
•
•
•
Minderwuchs und Untergewicht
Mikrocephalus und chrakteristische Gesichtsveränderungen
geistige und motorische Retardierung
zentralnervöse Störungen (Intelligenzminderung)
Hyperaktivität
weitere Fehlbildungen
Symptome der Alkohlembryopathie
Psychische Störungen
Nervosität /Reizbarkeit / Dysphorie
Psychovegetative Beschwerden
Alkoholverlangen / Trinkträume
gesteigerte Ängstlichkeit
erhöhte Spannung / Aggression
depressive Verstimmung
Antriebsminderung / Gehemmtheit
„Echte komorbide Begleitstörungen“: Angst, Depression,
Persönlichkeitstörung, ADHS, PTSD etc (ca. 30-60 %)
Alkohol: Psychische Störungen
Alkohol und andere
seelische Störungen
- Komorbidität -
Psychische Komorbidität bei Alkohol / Suchtproblemen
•Prävalenz 30 – 60 % je
nach Setting, Methode etc.
• Angststörungen
• Depressionen
• Persönlichkeitsstörungen
• posttraumatische
Störungen
• ADHS
• Psychosen
E.L. Kirchner
Schwierige „Henne / Ei - Problematik“ bei seelischer
Komorbidität
Selbstportrait
E.Munch
Organschäden (Auszug)
• reduzierter Allgemeinzustand
• gastrointestinale Schäden
• Leber- / Pankreasschäden
• kardiovaskuläre Schäden
• neuropsychiatrische Schäden
•sonstige alkoholbedingte Organschäden
• Schäden durch Nikotin / THC / Kokain und
andere Abhängigkeiten !!!
• nicht primär alkoholbedingte organische
Erkrankungen z.B. des Stütz – und Bewegungsapparats
Soziale (Teilhabe)störungen
•berufliche Probleme
•wirtschaftliche Situation
•familiäre Probleme
•Veränderungen im Freundeskreis
•soziale Anpassungsstörungen
•alkoholbedingte Straffälligkeiten
•andere gravierende soziale / familiäre
Alkohol: soziale Folgeprobleme
Milieustörungen
Motivationsprobleme
•Einsichtsmängel
•Motivationsmängel zu Therapie
•Motivationsmängel zu Abstinenz
•Abwehrmechanismen
( Funktion oft Selbstwertschutz,
Verleugnungsgrad oft beträchtlich,
abhängig vom Sozialstatus)
Alkohol: Motivationsprobleme
Bio-psycho-soziales Modell der ICF
Gesundheitsproblem
(Gesundheitsstörung oder Krankheit nach ICD - 10)
Körperfunktionen
und –strukturen
Umweltfaktoren
• materiell
• sozial
• verhaltensbezogen
Aktivitäten
Teilhabe
persönliche Faktoren
• Alter, Geschlecht
• Motivation
• Lebensstil
Interventionsansätze
Inanspruchnahme von
suchtspezifischer Hilfe bei
Alkoholabhängigen
14,5% weitergehend
14,5% geringfügig
70,9% keine
Konsummuster und
Behandlungsziele
Umfangreiche
Behandlung
Abhängigkeit
Abstinenz
1,7 Mill.
Kurzintervention
Schädlicher
Konsum
2,7 Mill.
Sekundärprävention
Riskanter
Konsum
6 Mill.
Trinkmengenreduzierung
Sensibler
Konsum
Therapiestrategien bei schädlichem
Konsum / Mißbrauch
Nullpunktabstinenz
Kontrolliertes Trinken
Dauer bis zur Behandlung
Alkoholabhängigkeit
15
Jahre
Behandlung
Zugangswege für Interventionen
•
•
•
•
•
•
•
•
Krankenhäuser
Arztpraxen
Apotheken
Internet
Allgemeinbevölkerung
Krankenkassen
Beratungsstellen
Rehabilitationskliniken
Kontaktdichte
Kontaktdichte in einzelnen Institutionen
1-Jahres-Prävalenz aktuell Alkoholabhängiger (% v. 2 Mio.)
Fachberatungsstellen: 6 - 8 %
Fachkliniken: 1,5 - 2 %
Sozialpsychiatrische Dienste / Gesundheitsamt: 4,5 - 5,5 %
Psychiatrie: 3 - 4 %
Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte: 70 - 80 %
Allgemeinkrankenhäuser: 30 - 35 %
Verlauf der Alkoholsucht und ihrer
Überwindung
Gelegentliches
Erleichterungstrinken
Kritische
Phase
Erste Schritte zu
wirtschaftlicher
Stabilität
Konstantes
Erleichterungstrinken
Zunahme der
emotionalen Kontrolle
Erstes Auftreten von
Gedächtnislücken
Zunehmende
Gedächtnislücken
Realistisches Denken
Kontrollminderung
Rehabilitation
Verlust anderer Interessen
Selbstachtung
Tremor,
morgendliches Trinken
Chronische
Phase
Beginn einer Hoffnung
Abnahme der
Alkoholtoleranz
Beginn von
verlängerten Rauschen
Rückkehr der
Totaler
Zusammenbruch
zugegeben
Zwanghaftes Trinken
dauert an (Teufelskreis)
Ehrlicher Wunsch
nach Hilfe
Stadien der Änderungsbereitschaft
Absichtsbildung
Absichtslosigkeit
Aufrechterhaltung
Transtheoretisches Modell ( TTM)
Vorbereitung
Handlung
TTM: Verteilung bei gesundheitsförderlichen
Verhaltensweisen
Sportliche Aktivität nach Feststellung kardiovaskulärer Risikofaktoren
Arztpraxen, n = 451 nach Gesundheits-Check-up, 59% m, 69 % berufstätig
Quelle: Schmid et al. 1999
51 %
Absichtslosigkeit
25 %
Absichtsbildung
6%
Vorbereitung
3%
Handlung
12 %
Aufrechterhaltung
TTM: Verteilung bei gesundheitsförderlichen
Verhaltensweisen
Rückenfreundliches Verhalten
Verwaltungsangestellte, n = 149, m/w
Quelle: Herda et al. 1999
17 %
Absichtslosig
keit
32 %
Absichtsbildung
2%
Vorbereitung
9%
Handlung
40 %
Aufrechterhaltung
TTM: Verteilung bei gesundheitsförderlichen
Verhaltensweisen
Aufhören zu rauchen
Repräs. Stichprobe von erw. RaucherInnen mit mind. 1 Abstinenzversuch, n = 1075
Quelle: Meyer et al. 1999
76 %
Absichtslosigkeit
17 %
Absichtsbildung
7%
Vorbereitung
Handlung
Aufrechterhaltung
Motivierende
Gesprächsführung
Rahmenbedingungen für Motivierende
Gesprächsführung
Rückmeldung
geben
Eigenverantwortung
betonen
Selbstwirksamkeitsüberzeugung stärken
Alternativen
aufzeigen
Empathie
Ratschlag
geben
Miller WR & Rollnick S: Motivierende Gesprächsführung. Freiburg i. Br. 1999
Motivierende Gesprächsführung
Sechs Fallen
yFrage-Antwort
yKonfrontation-
Verleugnung
yExpertIn
yEtikettierung
yVorzeitiger Focus
ySchuld
Motivierende Gesprächsführung
Ziel-Alternativen
Beratungsstelle
aufsuchen
Psychotherapie
einleiten
Betreuung
einleiten
Haftstrafe antreten
Entwöhnungsbehandlung
Trinktagebuch
führen
Qualifizierter Entzug
Paargespräch
vereinbaren
Trinkmengen
/-exzesse
reduzieren
Selbsthilfegruppe
Hobby suchen
Arbeitsplatz sichern
...?
Vorteil-Nachteil-Waage + Stadienmodell
TTM
Absichtsbildung
Handlung
Nachteile des
Konsums
Absichtslosigkeit
Vorbereitung
Vorteile einer
Änderung
Vorteile des
Konsums
Nachteile einer
Änderung
Stadien der Änderungsbereitschaft
Absichtsbildung
Absichtslosigkeit
Aufrechterhaltung
Vorbereitung
Handlung
Subjektive
Subjektive Kosten
Kosten einer
einer Behandlung
Behandlung bedenken
bedenken
Abwesenheit
Abwesenheit
Zeitaufwand
Zeitaufwand
fremde
fremde Welt
Welt
Verlustängste
Verlustängste
Abschied
Abschied
Veränderung
Veränderung
Konfrontation
Konfrontation
Ungewissheit
Ungewissheit
Motivation: Subjektive Kosten einer Behandlung
Asterix - Kur
Model of Change in „Asterix“ 1
Model of Change in „Asterix“ 2 /Absichtslosigkeit
Model of Change in „Asterix“ 3 / Ambivalenz
Model of Change in „Asterix“ 4/ Rückfall
. . . und mit munteren Sprüchen
- beliebt bei allen, die strikte Diät
einhalten müssen - stärkt er
seinen Durchhaltewillen.
Ein Hörnchen Wein
bleibt ungern allein !
Model of Change in „Asterix“ 5 / Rückfall
Model of Change in „Asterix“ 6 / Rückfall mit Tiefpunkt
So stimmt er schließlich der
Aufnahme in einer renommierten
Fachklinik zu.
Geht‘s mir
schlecht!
Fachklinik Hansenbarg
Model of Change in „Asterix“ 7 / Entscheidung
Zugangsverfahren zur medizinischen
Rehabilitation Abhängigkeitskranker
• Antrag des Versicherten
• ärztlicher Antrag
• umfangreicher, sehr privater Sozialbericht mit
Motivationsprüfung (gilt nur bei Süchten !!)
• seltener über sozialmedizinische
Begutachtungsverfahren (DRV, MDK, Gutachter)
Therapiesetttings
1. ambulant (Beratungsstelle)
2. teilstationär (Tagesklinik)
3. vollstationär (Klinik)
4. Kombination aus 1.-3.
Entscheidung für Therapiesettting auf einem
Kontinuum abhängig von
biologischen
psychischen
sozialen
Funktionsstörungen und ihren Auswirkungen auf
Aktivität und Teilhabe
Therapie
Therapiezielhierachie
•
•
•
•
•
•
•
Sicherung des Überlebens
Sicherung eines möglichst gesunden Überlebens
Sicherung des sozialen Umfeldes / Familie
Trinkmengenreduktion
Verlängerung der Abstinenzphasen
Abstinenz
Zufriedene Abstinenz
Therapiesetttings
• ambulant (Beratungsstelle, Ambulanz)
• teilstationär (Tagesklinik)
• Vollstationär (Klinik)
Wirkfaktoren speziell vollstationärer
Therapie
•
•
•
•
•
•
•
Entlastungs – und Schutzraum
Tagesstruktur und Kontrolle !
Gegenseitige Motivationshilfe
Gegenseitiges Lernen und Unterstützung
Erprobungsfeld für neues Verhalten
Anforderungsfeld z.B. VT Aufgaben, AT
Umfassende Diagnostik und
Interventionsmöglichkeit
Wirkfaktoren des vollstationären Settings
(nach Linden 2004):
• Schutzraum (vor bedrohlichen Bezugspersonen)
• Motivationshilfe (Anregung von Verhaltensänderungen, die
•
•
•
•
•
•
•
ambulant nicht möglich sind)
Modell – Lernen ( an Behandlungsfortschritten anderer
Patienten)
Entlastungsraum (Entpflichtung von Aufgaben)
Tagesstruktur (Biorhytmus wiederherstellen)
Erprobungsfeld („wie weit kann ich gehen ?“)
Anforderungsumfeld (therapeutische Herausforderungen,
Aufgaben)
Kontaktfeld (Vorhaltung von Doppelzimmern, „Zwang“ zur
Gruppe)
Beobachtungsraum ( z.B. für sozialmedizinische
Stellungnahme )
Trinkmotive –
psychotherapeutische
Ansätze
(S. Borowiak 2006)
Trinken - Kiffen - Fixen usw.
•aus Angst
•aus Einsamkeit
•zur Belohnung
•zur Entladung
•aus Überforderung
•aus Trotz
•aus Rache
•als Autonomiebeweis
•im Vakuum
•zur Anpassung
•zur Vernichtung
•zum Spaß
•als Medizin
Konsummotive / Heilansätze
Verletzung menschlicher
Grundbedürfnisse als Basis von Sucht
• Orientierung
• Kontrolle
• Bindung
• Selbstwertsteigerung /
• Selbstwertschutz
• Lustgewinn
• Unlustvermeidung
Therapeutische Wirkfaktoren
(Grawe et al.)
• Therapeutische Beziehung
• Ressourcenaktivierung
• Klärungshilfe
• Problemaktualisierung
• aktive Hilfe bei der Problembewältigung
Therapeutische Wirkfaktoren /mittel
Gestörtes
Grundbedürfnis
Therapiemittel
Orientierung
Klärungshilfe
Kontrolle
Aktive Hilfe bei der
Problembewältigung /
Problemaktualisierung/
Ressourcenaktivierung
Bindung
Einfühlende Beziehung / Milieu
Selbstwertsteigerung /
Selbstwertschutz
Einfühlende Beziehung / Milieu
/ (psycho)therapeut. Angebote
Lustgewinn /Unlustvermeidung
Einfühlende Beziehung / Milieu/
(psycho)therapeut. Angebote
Therapie im
vollstationären Setting
einer Rehabilitationsklinik am
Beispiel
Fachklinik Hansenbarg
Aufnahmephase:
•
•
•
•
Angst abbauen und Vertrauen aufbauen
Wege in die Sucht verstehen
offen für ein anderes Verhalten werden
medizinisch – sozial - psychotherapeutische und
psychiatrische Diagnostik
Die Aufnahmediagnostik klärt
•
•
•
•
•
•
•
Probleme mit der Stressverarbeitung
Depressionen
Ängste
Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
starre Erlebens- und Verhaltensweisen
soziale Unsicherheiten
mit umfangreicher
Testbatterie
Bezugsgruppe & Einzeltherapie
Bezugsgruppe als therapeutische „Heimatbasis“
• Klärung des persönlichen Lebensweg bis zur Klinikaufnahme
• Akzeptanz und Offenlegung der Suchtprobleme
• Umgang mit Schuld- und Schamgefühlen
• Akteptanz der Abhängigkeitsdiagnose
• Probleme erkennen und Kompetenzen im „zwischenmenschlichen“
einüben
•
•
•
Einzelsitzungen:
mind. 1 x Wo
Zeit für persönliches
im Einzelfall auch alternativ
zur Bezugsgruppe
Indikative
Gruppenangebote I.
Gruppen für komorbide
Störungen:
•
Depressionsbewältigung
• Angstbewältigung
• schwierige Persönlichkeitsstile
• Soziales Kompetenztraining
Indikative Gruppenangebote II.
Suchtbezogene Gruppen:
• Rückfallprophylaxe I.
• Rückfallprophylaxe II.
• Rückfallprophylaxe III.
• Rauchfrei Training
Indikative Gruppenangebote III.
Geschlechts / Altersspezifische Gruppen:
Alter und Sucht
• altersspezifische Probleme am
•
Arbeitsplatz und in der Beziehung
Probleme mit dem Seniorendasein
Indikative Gruppenangebote III.
Geschlechts / Altersspezifische Gruppen:
Frauengruppe:
•.
•
Zuweisungsgründe:
Doppelbelastungen
schwierige Beziehungsmuster
Gewalterfahrungen
Tonplastik aus Kinderseminar
Kinderseminare
Auch Kinder sind abhängig: von ihren Eltern
Kinderseminare
• helfen das Tabuthema Sucht zu brechen
• helfen aus der Sprachlosigkeit
• führen aus der Isolierung
• vermitteln weitergehende Hilfen
Medizinangebote:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Einzelphysiotherapie
Gedächnistraining (Cocpack)
Bewegungsbadgruppen
Herz - Kreislauftraining
Nordic walking
Rückenschule
Ernährungsberatung
Sauna
Elektrophysiotherapie
Kneipp / Fangoanwendungen
Trainings im Fitnessraum
Sportgruppen
medizinischer Unterricht
Progressive Muskelentspannung
Arbeitsbezogene Therapien
• Arbeitstherapie als indikative Dienstleistung
• Berufs / Arbeitsplatz / Anforderungssprofil /
Fähigkeitsanamnese
• Feststellung von Funktionseinschränkungen /
Kompetenzen
• indikative klinikinterne Zuweisung
• indikative Zuweisung zu externen Praktika in
Hanstedt
• Anamnese und Dokumentation des Fähigkeitsprofils
für sozialmedizinische Beurteilung
• MELBA als Assesmentinstrument
„MELBA“ als Assessementinstrument für
Diagnostik, Verlauf und Abschlußbeurteilung
6 Oberkategorien mit 29 Items in
den Bereichen
• Soziale Merkmale
• Kognitive Merkmale
• Art der Arbeitsausführung
• Psychomotorische Merkmale
• Kulturtechniken
„MELBA“ als
Assessementinstrument zur
Metabeschreibung des
Anforderungsprofils
„Containerbrückenfahrer“
MELBA als Assessementinstrument für Diagnostik,
Verlauf und Abschlußbeurteilung
1.
Ich bin motiviert und ergreife Eigeninitiative.
(Antrieb)
2.
Einen Arbeitsvorgang zu planen fällt mir leicht.
(Arbeitsplanung)
3.
Ich erlerne neue Arbeiten schnell.
(Auffassung)
4.
Ich lasse mich während der Arbeit nicht ablenken.
(Aufmerksamkeit)
5.
Ich bin ausdauernd bei gleichförmiger Routinearbeit.
(Ausdauer)
6.
Ich habe keine Probleme mich durchzusetzen.
(Durchsetzung)
MELBA zur Erstellung eines Anforderungsprofils …
----
07. Ich arbeite gern
im Millimeterbereich.
(Feinmotorik)
08. Ich kann andere gut anleiten und führen.
(Führungsfähigkeit)
09. Ich kann gut Kontakte zu anderen aufnehmen.
(Kontaktfähigkeit)
10. Ich kann mich gut konzentrieren.
(Konzentration)
11. Ich kann gut Kritik anbringen.
(Kritikfähigkeit)
12. Ich kontrolliere meine Arbeit auf Fehler.
(Kritische Kontrolle)
MELBA zur Erstellung eines Fähigkeitsprofils …
13. Ich kann Kritik annehmen.
(Kritisierbarkeit)
14. Ich lerne schnell und kann mir Dinge gut merken
(Lernen/merken)
15. Ich habe keine Probleme beim Lesen. (Lesen)
16. Ich gebe bei Misserfolgen nicht auf.
(Misserfolgstoleranz)
17. Ich kann Ordnung halten.
(Ordnungsbereitschaft)
18. Probleme zu lösen fällt mir leicht. (Problemlösung)
19. Ich komme und gehe pünktlich.
20. ich habe ein gutes Reaktionsvermögen.
(Reaktionsgeschwindigkeit)
(Pünktlichkeit)
MELBA zum Abgleich von Fähigkeits – und
Anforderungsprofil …
21. Ich habe keine Probleme mit dem Rechnen. (Rechnen)
22. Schreiben fällt mir leicht.
(Schreiben)
23. Meine Arbeit erledige ich selbständig.
(Selbständigkeit)
24. Sorgfalt bei der Arbeit ist mir wichtig. (Sorgfalt)
25. Ich kann mich gut sprachlich ausdrücken.
(Sprechen)
26. Ich kann gut mit anderen zusammen arbeiten.
(Teamarbeit)
MELBA als Kommunikationsinstrument zwischen
Patient und Behandlern sowie interdisziplinär
26. Ich kann gut mit anderen zusammen arbeiten.
(Teamarbeit)
27. Ich bin flexibel einsetzbar.
(Umstellung)
28. Ich übernehme schnell und oft Verantwortung.
(Verantwortlichkeit)
29. Ich kann mir eine zu planende Arbeit gut vorstellen.
(Vorstellung)
30. Ich kann mich gut abgrenzen.
(Abgrenzungsfähigkeit)
31. Leistungsdruck macht mir nichts aus.
(Stressbewältigung)
32. Ich bin körperlich voll belastbar. (Körperliche
Einsatzfähigkeit)
Arbeitsbezogene Therapieplätze für
Belastungserprobung
•
•
•
•
•
•
•
•
Cafeteria
Hauswirtschaft
Küche
Gärtnerei
Wäscherei
Forstbetrieb
Hausmeisterei
Tischlerei
Brennmeisterei
Bibliothek
Büro
sowie extern in Betrieben in
der Umgebung
Weitere Arbeitsbezogene Therapien
Indikative Gruppenangebote IV
• zertifizierte PC Schulungskurse
• Arbeitsplatzsuche /
Bewerbungstraining
• Konfliktbewältigung
am Arbeitsplatz
Seminare für
• Familienangehörige
• Betriebsangehörige
• Patienten ohne
Führerschein
Kreativitätstherapie:
• Ausdruck seelischer Befindlichkeit in „stiller“ Sprache von
•
•
•
Form und Gestalt
Entdeckung und Förderung kreativer Quellen
Anregung und Entdeckung neuer Freizeitmöglichkeiten
Nutzung auch in der Freizeit und am Wochenende
Freizeitangebote
Internetcafe
Billard
Rasensportplatz
Fernsehräume
Fitnessräume
Hallenbad
Sauna
Sporthalle
Gewächshaus
Beachvolleyballplatz
Bibliothek
Musikzimmer
Kreativräume
Tischfußball
Kaminzimmer
Wanderwege
Grillplatz
Natur pur
Therapiezeiten & Therapiearten
•
•
•
•
•
Langzeittherapien bis 16 Wochen
Kurzzeittherapie 8 Wochen
Auffangbehandlung 6 - 8 Wochen
Wiederholungsbehandlung 8 – 10 Wochen
Kombinationsbehandlung
mit 8 / 10 / 12 und mehr Wochen
Therapieverläufe Kombitherapie
Überblick
52 WochenWochen-Rahmen
Land
SGB V
oder/und
Kommune GKV
Beratung
Motivation
Diagnostik
TherapieTherapievorbereivorbereitung und
-planung
EntEntgifgiftung
BehandlungsBehandlungs-Module
amb.
med.
Reha
stat.
stat.
med.
Reha
ganzganztags-tags
amb.
med.
Reha
amb.
med.
Reha
stat.
stat.
med.
Reha
KurzKurzzeit
Leistungen
zur
Teilhabe o.
Adaption
u.
s.
w.
oder
QE
2-4
Wo
amb.
med.
Reha
4-8
Wo
6 -8
Wo
4-6
Wo
bis zu
80 EinEinheiten
je nach
bish.
bish.
Verbrauch
4-6
Wo
CaseManagement
CaseManagement
BEG
Übergabemanagement
Krise
zurü
zurück
Nachsorge
• Suchthilfe / Psychiatriesystem v.a.
•
•
•
•
•
•
•
•
Beratungsstellen / „Irena“
Selbsthilfe
Kooperationen im Rahmen von Kombitherapien
Vernetzung mit trägereigenem Verbund von Vor
/ Nachsorge / Beratungsstelle /
Kooperationsprojekt „ Zukunft Arbeit“
Betriebliche Sozialberatung
Betriebsärzte
Arge ( oft bereits während der Threapie)
BfW
Sozialmedizinischer Verlauf für Sucht
Rehabilitation nach Daten der DRV Bund
aus 2007 von
Dr. Buschmann - Steinhage
Arbeitslosigkeit bei SuchtRehabilitand(inn)en
vgl. Ergebnisse von Henkel & Grünbeck (2005);
Zahlen für Reha-Jahrgang 2001 der BfA
Rehabilitation verhindert weitere Eskalation der
beruflichen Desintegrationsprozesse, bewirkt aber
keine Trendumkehr.
derzeit Aktualisierung der Auswertungen mit Daten
für die gesamte Rentenversicherung
Aber: Rehabilitation allein kann die Probleme auf
dem Arbeitsmarkt nicht lösen.
Reha-Verlaufs-Statistik
Ergebnisse zum Sozialmedizinischen Verlauf nach
medizinischer Rehabilitation:
Wie viel Prozent der Pflichtversicherten mit Rehabilitation in einem bestimmten Jahr stehen 2 Jahre nach
der Rehabilitation noch im Erwerbsleben und wie viel
Prozent sind aus dem Erwerbsleben ausgeschieden?
Die im Erwerbsleben verbliebenen werden unterschieden nach der Beitragszahlung (lückenhaft oder
lückenlos).
Die aus dem Erwerbsleben ausgeschiedenen werden
unterschieden nach Rentenarten und Tod.
Reha-Verlaufs-Statistik
Ergebnisse zum Sozialmedizinischen Verlauf nach
medizinischer Rehabilitation:
Beitragszahlung kann resultieren aus:
- Beschäftigung
- Arbeitslosigkeit (jetzt: ALG I, ALG II)
- (längerer) Arbeitsunfähigkeit (Krankengeld)
Beitragslücken können bedeuten:
- Selbständigkeit ohne Versicherungspflicht
- arbeitslos oder krank ohne Leistungsbezug
- Sozialhilfe als Hilfe zum Lebensunterhalt
- anders nicht erwerbstätig ohne Leistungsbezug
Sozialmedizinischer 2-Jahres-Verlauf für
Rehabilitanden in 2002 – alle Indikationen
80%
lückenlose Beiträge
70%
72%
60%
71%
72 %
lückenhafte Beiträge
50%
EU/BU-Rentenzugang
40%
30%
Altersrentenzugang
20%
10%
11%
5%
10%
13%
1%
10%
5%
0%
Männer
Quelle: RSD 1997-2004
Frauen
1%
aus dem Erwerbsleben
verstorben
Sozialmedizinischer 2-Jahres-Verlauf für Reha
in 2002 - Alkoholabhängigkeit - stationär
80%
lückenlose Beiträge
70%
60%
66%
62%
lückenhafte Beiträge
50%
66 vs 62 %
EU/BU-Rentenzugang
40%
30%
Altersrentenzugang
27%
22%
20%
7%
10%
1% 3%
7%
1%
3%
0%
Männer
N= 20.646 43,1 J.
Quelle: RSD 1997-2004
Frauen
N= 4.514 44,0 J.
aus dem Erwerbsleben
verstorben
Sozialmedizinischer 2-Jahres-Verlauf für Reha
in 2002 - Alkoholabhängigkeit - stationär
80%
lückenlose Beiträge
70%
69%
60%
lückenhafte Beiträge
55%
50%
69 versus
55 %
40%
EU/BU-Rentenzugang
32%
30%
Altersrentenzugang
20%
20%
9%
7%
10%
1% 3%
1%
4%
0%
regulär
N= 16.694 43,8 J.
Quelle: RSD 1997-2004
irregulär
N= 5.532 41,4 J.
aus dem Erwerbsleben
verstorben
Sozialmedizinischer 2-Jahres-Verlauf für Reha
in 2002 – Alkoholabhängigkeit - ambulant
80%
70%
lückenlose Beiträge
76%
69%
60%
lückenhafte Beiträge
76 vs 69 %
50%
EU/BU-Rentenzugang
40%
30%
Altersrentenzugang
23%
20%
16%
10%
4%
1% 2%
4%
2%2%
0%
Männer
N= 6.632 43,4 J.
Quelle: RSD 1997-2004
Frauen
N= 1.858 44,9 J.
aus dem Erwerbsleben
verstorben
Sozialmedizinischer 2-Jahres-Verlauf für
Reha in 2002 – Medik., Drogen, etc. stationär
80%
lückenlose Beiträge
70%
60%
lückenhafte Beiträge
57%
56%
50%
40%
EU/BU-Rentenzugang
39%
38%
30%
Altersrentenzugang
20%
10%
0%
2%
0% 2%
N= 6.943 29,8 J.
Männer
Quelle: RSD 1997-2004
3%
2%
0%
N= 1.179 31,1
J.
Frauen
aus dem Erwerbsleben
verstorben
Notwendigkeit und Effektivität
von
Selbsthilfe
Ergebnisse zur Effektivität der Arbeit
von Selbsthilfegruppen
MEAT Studie von Küfner und Feuerlein (1989):
•
4 Jahre nach vollstationärer Therapie waren noch 46 % der
Alkoholkranken abstinent
•
Die Abstinenten besuchten im Vergleich zu den Rückfälligen nach
der Fachkliniktherapie Selbsthilfegruppen
Ergebnisse zur Effektivität der Arbeit
von Selbsthilfegruppen
1. Umfrage in den 2300 Meetings der AA in Deutschland (100.000
weltweit !): mehr als 42 % der Teilnehmer sind zwischen 6 bis 30
Jahre trocken
2. Umfrage 2003 unter den fünf Selbsthilfeverbänden (Blaukreuzler,
Freundeskreise, Guttempler, Kreuzbund):
In 4600 Gruppen mit 59.000 Suchtkranken wurden
24 % ausschließlich nur mit Hilfe der Gruppen trocken !
Süchtige
(Familien -) Beziehungen
beinflussen Entstehung sowie
Verlauf und haben
gravierende auswirkungen auf
das Familiensystem
Krankheitsverlauf
und
Rückfälle
Aufrecherhaltung von Verhaltensänderungen ist Grundsatzproblem
menschlichen Verhaltens und somit auch der Rehabilitation
Absichtsbildung
Absichtslosigkeit
Aufrechterhaltung
Stadienmodell für Veränderung
(Transtheoretisches Modell)
Vorbereitung
Handlung
Abhängigkeit und Rückfall
• Der Rückfall ist das Hauptkennzeichen
•
•
•
der Süchte
Rückfälle sind keine Ausnahmen sondern
häufig die Regel
Rückfälle bieten oft Chancen zur
Weiterentwicklung
Frühzeitige erneute Annahme von Hilfe
ist oft notwendig
Kriterien Alkoholabhängigkeit
•
•
•
•
•
•
Starker Wunsch / Zwang Alkohol zu trinken
Verminderte Kontrolle / Kontrollverlust
Gewöhnung / Dosissteigerung
Vernachlässigung von Aktivitäten / Interessen
Anhaltender Konsum trotz schädlicher Folgen
Entzugserscheinungen
3 Kriterien innerhalb der letzten 12 Monate
Drogen verändern das Motivations- /
Belohnungssystem im Gehirn
...und damit auch
die Prioritäten
im Leben der
Abhängigen
Aus: Bundesministerium für Bildung und
Forschung
Suchtforschung auf neuen Wegen
Neurokognitive Veränderungen benötigen
ausreichende (Nach) Behandlungszeiten
…
• Defizite liegen oft im
subklinischen Bereich
• Frontal – und
Temporallappen betroffen
• Regeneration braucht Zeit
• Das Erlernen und
Stabilisieren (!) neuer
Programme braucht Zeit
Rückfall „fromme Helene“
Helene“ 1
Rückfall „fromme Helene“
Helene“ 2
Rückfall „fromme Helene 3
Rückfall „fromme Helene“
Helene“ 4
Rückfall „fromme Helene“
Helene“ 5
Rückfall „fromme Helene“
Helene“ 6
Rückfall „fromme Helene“
Helene“ 7
Rückfall „fromme Helene“
Helene“ 8
Rückfall „fromme Helene“
Helene“ 9
Rückfall „fromme Helene“
Helene“ 10
Vielen Dank für die (passagere)
Aufrechterhaltung Ihrer
Zuhörmotivation !
Prä-post Vergleich
psychometrischer Daten der
Entlassjahrgänge 2001 – 2003
Fachklinik Hansenbarg
Erhebungsinstrumente
SVF 120
Stressverarbeitung
BDI
Depression
AUDIT
Abhängigkeit und Trinkmenge
DTCQA
Abstinenzuversicht
SCL – 90 R
seelische und körperliche Symptombelastung
Stichprobenbeschreibung
Entlassjahrgang
2001
2002
2003
Gesamt
Hamburger Patienten:
Postleitzahl 2XXXX:
2001-03
Anteil männl.
Alter
Abhängigkeitsdauer
MW
MW
FKH
75,1%
43,7
14,6
N
315
303
309
927
51,3%
97,7%
BADO (FVS)
71,3%
44,5
12,4
Familienstand
100%
verwitwet
80%
geschieden
60%
verheiratet, getrennt
lebend
40%
20%
verheiratet,
zusammenlebend
34,8%
30,1%
FKH 2001-03
BADO (FVS) 2003
0%
ledig
Wohnsituation
100%
90%
1,5%
3,4%
2,0%
3,2%
80%
Sonstiges
70%
Ohne Wohnung
60%
Heim/Klinik
50%
40%
85,0%
81,9%
Betreutes Wohnen
bei anderen Personen
30%
Selbständiges Wohnen
20%
10%
0%
Beginn
Ende
Psychische Probleme und psychopathologische Symptome
(SCL-90R)
Behandlungsbeginn
-ende
Aggressivität / Feindseligkeit
Somatisierung
Phobische Angst
Misstrauen
Zwanghaftigkeit +
Ängstlichkeit +
Soziale Unsicherheit +
Depressivität +
Isolation +
Psych. Gesamtbelastung +
20
+ kleiner Effekt
40
Normbereich
60
80
Abstinenzzuversicht (DTCQA)
nie
regelmäßig
1
2
3
4
Angenehme Gefühlszustände +
Körperliche Beschwerden +
Geselligkeit +
Soziale Verführung
Plötzliches Verlangen +
Kontroliertes Trinken +
Soziale Konflikte +
Unangenehme Gefühlszustände
++
0%
+ kleiner Effekt
++ mittlerer Effekt
10%
20%
30%
40%
Behandlungsbeginn
50%
60%
-ende
70%
80%
90%
Rückfallrisikobereiche
100%
leichte depressive
Symptome
Stressverarbeitung (SVF120), Depression (BDI)
Depression
++
Stressverarbeitung
0
10
positive
Strategien
+
Behandlungsbeginn
-ende
negative
Strategien
++
Normbereich
20
+ kleiner Effekt
++ mittlerer Effekt
30
40
50
60
70
20
30
40
50
60
Forschungsergebnisse
Universitätsklinikum Eppendorf
Katamnese Fachklinik
Hansenbarg
Entlassjahrgänge 2000-2003
Rücklauf
%
FVS BADO**
M W%
FKH*
2000-03
N
Basis
969
nicht erreichbar
339
35,0
5,6
Netto-Rücklauf (auswertbar)
bezogen auf Erreichbare
353
56,0
65,9
* nach einer Erinnerung
** Einjahres-Routinekatamnesen
Hamburger Patienten:
50,7%
Postleitzahl 2XXXX:
97,5%
Entlassjahrgang, Katamnesedauer
Jahrg N
2000 20
2001 133
2002 107
2003 93
Gesamt
353
Katamnesedauer
Min
18,3
Max
56,0
MW
36,5
SD
10,3
Stichprobenmerkmale I
2000-03
Alter
Behandlungsdauer (Tage)
Min
26,0
8,0
FKH
Max
MW
73,0
49,1
162,0 94,9
SD
8,7
26,6
FVS BADO
MW
45,9
84,8
Stichprobenmerkmale II
2000-03
Anteil männl.
Familienstand verheiratet, zusammen lebend
ledig
geschieden
verheiratet, getrennt lebend
verwitwet
Schulabschluss Hauptschule/Volksschule
Realschule, Polytechnische
Oberschule
(Fach-) Abitur
Sonstige
FKH
75,9%
FVS BADO
71,5%
34,7%
29,8%
25,2%
6,0%
4,3%
49,3%
52,9%
52,4%
25,4%
14,3%
7,4%
Behandlungsangebote: Teilnahme und
Beurteilung
Kinderseminar (10,3%)
Freizeitgestaltung (42,1%)
Einzelgespräche (98,3%)
Alter und Sucht (22,8%)
Autogenes Training (37,%)
Angehörigen- und Paargespräche (47,3%)
Selbstsicherheitstraining (37,1%)
Familienbrett (26,5%)
Gruppentherapie (99,1%)
Rückfallprävention (36,%)
Konfliktbewältigung am Arbeitsplatz (12,9%)
Angstbewältigung (21,6%)
Tabakentwöhnung (7,8%)
1
sehr schlecht
2
3
mittelmäßig
4
5
eher gut
sehr gut
Psychische Veränderungen durch die Reha
Gereiztheit (70,2%)
Aggressivität (53,9%)
Konzentration (65,6%)
Ängste (57,4%)
Depression (61,8%)
ernsthafte Selbstmordgedanken (30,8%)
Panik (34,7%)
1
(%): relevantes
Problem vor Reha
stark
verbessert
2
3
unverändert
4
5
stark
verschlechtert
Psychosoziale Veränderungen durch die
Reha
Kontakt zu den Kinder
(58,1%)
Ehe/Partnerschaft
(70,3%)
Freizeitgestaltung
Arbeit (75,2%)
Freundschaften
(92,9%)
Wohnsituation
Finanzen
(%): relevantes
Problem vor
1
stark
verbessert
2
3
unverändert
4
5
stark
verschlechtert
Rückfallzeitpunkt
Geschlecht
60%
50%
40%
54,2%
37,3%
32,6%
54,2%
männlich
30%
weiblich
20%
10%
0%
keiner
in der ersten
Woche
im ersten
Monat
später
Fazit 1
• Vergleichbare
•
Stichprobenzusammensetzung der
Patienten des FKH und der BADO des FVS
MW der Krankheitssymptome (SCL-90R)
vor Behandlungsbeginn im Normbereich
=> Analysen hoch belasteter Patienten
• stärkste Belastung: Isolation,
•
•
Depressivität und soziale Unsicherheit
bei Behandlungsende Annäherung an
50%-Percentil
Verbesserung im Bereich kleiner Effekte
Fazit 2
• Abstinenzzuversicht bei Behandlungsbeginn 70-
•
85%, bei Behandlungsende über 90%;
geringste Abstinenzzuversicht:
– unangenehme Gefühlszustände
– soziale Konflikte und
– kontrolliertes Trinken
Unterschiede zwischen Situationen mit
Rückfallrisiko vor Reha und eingeschätzter
Abstinenzzuversicht bei Behandlungsbeginn und
-ende
⇒ Analyse des Zusammenhangs von
Abstinenzzuversicht und langfristigem
Konsumverhalten
• Zunahme der Abstinenzzuversicht am Ende der
Behandlung im Bereich kleiner bis mittlerer
Effekte
Fazit 3
• Zunahme positiver Strategien der
Stressverarbeitung, kleiner Effekt
und
Abnahme negativer Strategien, mittlerer Effekt
• MW der Depressivität der Gesamtgruppe
Behandlungsbeginn :
unterer Bereich einer leichten Depression
Behandlungsende :
unterhalb des auffälligen Bereichs
mittlere Effektstärke der Veränderung
Fazit 4
• Rücklauf der retrospektiven Katamnese (vor allem
methodenbedingt) niedriger als EinjahresRoutinekatamnesen
• Kinderseminar sehr gute und Tabakentwöhnung „nur“
mittelmäßige Beurteilung
• Bewertung der am häufigsten genutzte
Behandlungselemente (Einzeltherapie,
Gruppentherapie) lagen nahe dem Wert „eher gut“
• deutliche Verbesserung (1,9 – 2,8 - 2: „etwas
verbessert“, 3 „unverändert“) in allen erfragten
psychischen und psychosozialen Belastungen, geringste
Verbesserung: Finanzen und Wohnsituation
• nach einer mittleren Katamnesedauer von drei Jahren
waren 55% der Patienten durchgängig abstinent; kein
Unterschied zwischen Frauen und Männern
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