91 Migros-Magazin 10, 3. März 2008 Besser leben In Form Profis raten Hausarzt Ernst Zehnder, Facharzt für Allgemeine Medizin FMH in Zürich D ie vor Kurzem veröffentlichten Ergebnisse einer Laborstudie mit Tieren an der deutschen Universität Münster hat viele Konsumenten verunsichert. Denn diese bringt Olivenöl mit schädlichen Veränderungen der Blutgefässe (Arteriosklerose) in Verbindung. Dabei galt Olivenöl bis anhin als wichtiger Bestandteil der für Herz und Kreislauf empfohlenen Mittelmeerküche. Die Schweizerische Herzstiftung ist vom gesundheitlichen Nutzen des «flüssigen Goldes» aber nach wie vor überzeugt. Der neuen Laborstudie stünden diverse Untersuchungen bei grossen Bevölkerungsgruppen gegenüber, welche die positive Wirkung der Mittelmeerküche mit Olivenöl als Hauptfettlieferant belegen. Olivenöl beeinflusst durch dessen einfach ungesättigte Fettsäuren Olivenöl ist doch gesund und andere Wirkstoffe die Cholesterinwerte günstig und schützt Zellen vor Oxidation. «Olivenöl ist im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung für die Herz-Kreislauf-Gesundheit weiterhin empfehlenswert», ist die Schweizerische Herzstiftung überzeugt. Auch die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) empfiehlt Olivenöl weiterhin. «Bei der genannten Untersuchung handelt es sich um eine einzelne Studie an Labortieren», erklärt Marion Wäfler, Ernährungsberaterin HF bei der SGE. «Sogar der Autor der Studie sagt, dass es noch zu früh sei, vor Olivenöl zu warnen.» Karin Zahner Eine kürzlich veröffentlichte Studie stellt den gesundheitlichen Nutzen von Olivenöl in Frage. Die Schweizerische Herzstiftung und die Gesellschaft für Ernährung geben aber Entwarnung. BIL D CORBIS Gut beraten mit dem Migros-Magazin Das hilft bei Fusspilz Fusspilz kann sich ausbreiten, wenn die Füsse längere Zeit feucht und überwärmt sind. Plastikstiefel, synthetische Turn- und billige Bergschuhe begünstigen das Entstehen. Wer Fusspilz hat, sollte neben der Behandlung mit Medikamenten die Füsse täglich waschen, immer gut trocknen und die Socken täglich wechseln. Günstig ist es auch, offene Schuhe zu tragen. Buchtipp: Dr. med. Ernst Zehnder, Sprechstunde Gesundheit mit dem Hausarzt, Werd-Verlag, Fr. 39.90. Mann oh Mann Das macht Männer glücklich • Das Konkurrenzdenken spielt beim männlichen Geschlecht eine zentrale Rolle, auch beim Lohn: Nicht nur die Höhe des Gehaltschecks verleiht Männern Zufriedenheit, sondern auch die Tatsache, dass sie mehr verdienen als ihre Kollegen. Schuld daran ist ein automatisch ablaufender Mechanismus im Hirn. Deutschen Forschern zufolge wird das sogenannte Belohnungszentrum des Hirns dann besonders aktiv, wenn die eigene Lohntüte praller gefüllt ist als die der anderen. Stimmts? Stillen verursacht Hängebrüste Was bedeutet «Mittelmeerküche»? Tipps und Rezepte Unter mediterraner oder Mittelmeerernährung versteht man eine natürliche, schmackhafte Ernährung: Farbiges Gemüse und Früchte in Hülle und Fülle, Reis, Polenta, Teigwaren, Kartoffeln, Linsen, Bohnen, Erbsen, Nüsse, dafür weniger Fleisch oder Zucker sowie Olivenöl und Rapsöl als Hauptfettquelle – alle diese Zutaten tragen in einer ausgewogenen Zusammensetzung zum Wohlbefinden bei. Rezepte zur Mittelmeerküche gibts im Buch «Kochen für das Herz» sowie in der Broschüre «Herzgesund geniessen». Die Broschüre ist gratis, «Kochen für das Herz» kostet Fr. 28.90 exkl. Versandspesen. Bestellen bei: Schweizerische Herzstiftung, Schwarztorstrasse 18, Postfach 368, 3000 Bern 14, Bestelltelefon 0900 553 144 (Fr. 1.50 pro Minute), [email protected], www.swissheart.ch und www.swissheart.ch/shop. • Stimmt nicht! Das freut Millionen frischgebackener Mütter: Wer sein Baby stillt, riskiert keine Hängebrüste. Im Rahmen einer neuen amerikanischen Untersuchung konnte kein Zusammenhang zwischen dem Erschlaffen der Brüste und dem Stillen gefunden werden. Einen Einfluss haben dagegen die Anzahl der Schwangerschaften, das Alter der Frau, ihr Body-MassIndex (BMI) sowie der Zigarettenkonsum. Befragt wurde im Rahmen der Studie eine grosse Anzahl Frauen in den USA, die ihre Brüste hatten korrigieren lassen. 92 In Form Besser leben Migros-Magazin 10, 3. März 2008 Reden ist Gold Viele Beziehungen zerbrechen, weil die Partner unter Stress stehen. Ihre Liebe können sie höchstens noch retten, wenn sie intensiv miteinander reden. I n guten Paarbeziehungen sind offene und vertrauensvolle Gespräche zentral – von Anfang an. Wird diese Kommunikation gestört oder gerät sie in falsche Bahnen, kann das für Paare zu einer Zerreissprobe werden. Eingespielte Muster können jedoch positiv verändert werden. Rund 1000 Paare haben genau das versucht, sie alle besuchten ein Stresspräventionsseminar an der Universität Freiburg, das dort seit zehn Jahren erfolgreich angeboten wird. Im Stressseminar lernen Paare – gerade unter Stress – bewusst miteinander zu kommunizieren. Verhaltensweisen erweitern Zwei, die im vergangenen Jahr ein solches Wochenende besucht haben, sind die Psychotherapeutin Babette Bürgi Wirth und der Hochschuldozent und Musiker Chris Wirth, beide 42-jährig. Kennengelernt haben sich die Eltern zweier Töchter vor 21 Jahren im Primarlehrerseminar, einige Jahre später heirateten sie. Von Anfang an führten die beiden begeisterten Wanderer eine moderne Ehe. «Wir haben uns in der Partnerschaft mit den Ausbildungen und dem Haushalt stets abgewechselt», sagt Chris Wirth. «Immer haben wir aufeinander zählen können.» Neue Lebenssituationen in Kombination mit der Schwierigkeit, Beruf, Familie und Hobby unter einen Hut zu bringen, bewirkten aber, dass die Beziehung unter Druck geriet. Deshalb entschlossen sich Babette Bürgi Wirth und Chris Wirth ein Stresspräventionsseminar zu besuchen. Obwohl keine wirklich akute Konfliktsituation bestand, hofften sie, dabei ihr Verhaltensrepertoire im Sinne einer Fortbildung erweitern zu können. «Unter Stress funktioniert unsere Zusammenarbeit nicht immer ideal», erzählt Babette Bürgi Wirth. «Ich werde gerne laut oder versuche, Dinge in Eigenregie zu bewältigen, ohne mich mit Chris abzusprechen. Chris hat die besseren Nerven als ich, zieht sich dafür aber eher zurück.» Anleitung zur Veränderung Doch worauf kommt es bei einer «richtigen» Kommunikation überhaupt an? Studien zeigen, dass eine glückliche Partnerschaft vor allem von drei Faktoren abhängt: der Fähigkeit, Probleme zu lösen, der Fähigkeit zu kommunizieren sowie der Fähigkeit, Stresssituationen zu bewältigen. Wie man sich diese Kompetenzen aneignen kann und so die Qualität der Beziehung zu Das sagt die Expertin Birgit Ruhe-Kollmeyer, Psychologin und Beauftragte für Prävention und Beratung am Institut für Familienforschung und -beratung an der Universität Freiburg. Welches sind die häufigsten Stressfaktoren für Paare? Den meisten Stress erlebt man ausserhalb der Partnerschaft, beispielsweise im Beruf oder mit den Kindern. Objektiv gesehen sind es oft nur Kleinigkeiten, wie beispielsweise eine kritische Bemerkung oder eine Verspätung, die zu Unstimmigkeiten führen. Diese lösen jedoch sehr viel aus und können zum Stress werden. Wenn dieser nicht bewältigt wird, kann er auf die Partnerschaft überschwappen. Welchen Rat geben Sie den Paaren, die zu Ihnen kommen, mit auf den Weg? Wir leiten die Paare an, sich in Stresssituationen gegenseitig zu unterstützen. Klare Kommunikationsregeln und ein Rahmen, in dem Gespräche möglich sind, helfen auch bei Konflikten, besser miteinander reden und Probleme gemeinsam lösen zu können. Was sind das für Gesprächsregeln? Um den anderen zu verstehen, ist es wichtig, dass man ihm auch wirklich zuhört. Daher ist es hilfreich, wenn ein Partner sich eine Zeitlang nur auf den anderen konzentriert und nur zuhört, während der andere spricht. Später wechselt man dann die Rollen. Der Sprecher sollte möglichst konkret bei einer bestimmten Situation bleiben und von sich sprechen und dem, was in ihm vorgegangen ist. Das hilft auch, Vorwürfe zu vermeiden. Der Zuhörer zeigt durch Blickkontakt und kleine Äusserungen, dass er zuhört, und er sollte auch Fragen stellen. verbessern in der Lage ist, wird in Stresspräventionsseminaren praxisnah vermittelt. Beispielsweise an der Uni Freiburg oder in der Klubschule Migros Aare. «Wir haben im Seminar konkret erfahren und geübt, wie man die Kommunikation verbessern und eine stressbeladene Situation bewältigen kann», fasst Babette Bürgi Wirth ihre Erfahrungen zusammen. «Im Grunde haben wir sogar eine Anleitung erhalten, wie wir uns verändern können.» Bei der Verbesserung der Paarkommunikation geht es um das Erkennen von destruktiven Kommunikationsmustern und um das Erlernen von Techniken, um diese zu verändern (siehe das Interview mit Birgit RuheKollmeyer links). Streiten will gelernt sein Will ein Paar seine Kommunikation verbessern, muss es sich zuerst seiner Kommunikationsmuster bewusst werden. «Ich habe im Seminar viel über das Streiten gelernt», sagt Babette Bürgi Wirth. «Zum Beispiel, dass man zuerst einmal richtig zu verstehen versucht, was der andere sagt, und dann das Gesagte wiederholt, um zu sehen, ob man ihn auch wirklich richtig verstanden hat.» Die Wiederholung einer Äusserung verlangsamt nicht nur das Gespräch, sie hilft auch, Missverständnissen vorzubeugen. Einem Konflikt kann also oft mit ein paar einfachen Tricks die Schärfe genommen werden. Und so muss denn auch nicht jede Migros-Magazin 10, 3. März 2008 Besser leben 93 Eine Art Trotzphase: Am Anfang von Konflikten steht oft die Verweigerung des Gesprächs (Symbolbild). Die vier schlimmsten Fehler Vier Kommunikationsfehler sind laut Experten besonders schädlich für die Partnerschaft: • Das «defensive Verhalten» gehört während eines Streits zu den häufigen Stolpersteinen. Dabei übernehmen die Betroffenen keine Verantwortung für das eigene Handeln, im Vordergrund steht die Verteidigung, alles andere wird von sich gewiesen. • Das «provokative Verhalten» zeigt sich etwa in zynischen Bemerkungen oder gar im Einspeisen intimen Wissens während des Streitgesprächs. • Die «verächtliche Kommunikation» äussert Gemeinheiten gegenüber dem Partner, macht ihn lächerlich oder «klein». • Der «absolute Rückzug» beinhaltet eine totale Verweigerung der Kommunikation, der Partner wird ignoriert. 94 In Form Besser leben Migros-Magazin 10, 3. März 2008 Herz & Seele Stessseminare für Paare Männer verdrängen Depressionen • Das Institut für Familienforschung und -beratung der Universität Freiburg bietet dieses Jahr 18 Stresspräventionsseminare an (Wochenende). Infos: www.unifr.ch/iff, www.paarlife.ch, Telefon 026 300 74 71 • Die Klubschule Migros bietet neu Stresspräventionsseminare für Paare an. «Wir wollen das Angebot im Bereich ‹Mensch und Umwelt› ausbauen», erklärt Philip Keller, Leiter Geschäftsbereich Sprachen und Freizeit bei der Klubschule Migros Aare. «Dazu passen solche Seminare hervorragend.» Fest stehen bis jetzt drei Wochenendseminare «Paarlife – Fit für das Leben zu zweit» (10./11. Mai und 30./31. August in Bern, 21./22. Juni in Olten. Infos: www.klubschule.ch, Telefon Olten: 058 568 94 94; Telefon Bern: 058 568 95 95 Anzeige Gute Nacht. Zeller Schlaf forte de 1 Tablette 1 Stun vor dem Schlafengehen. ■ ■ Erleichtert das Einschlafen und Durchschlafen. pfen, Baldrian und Ho siert ausgewogen do ® Zeller Schlaf forte ist ein pflanzliches Arzneimittel. Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. AG Max Zeller Söhne n 8590 Romanshor Die Partner reden wieder miteinander: Probleme werden lösbar. spannungsgeladene Stresssituation unbedingt zum wüsten Streit führen. Bewährt hat sich auch die bewusste Verteilung der Zuhörerund Sprecherrollen. «Wir haben uns im Kurs damit befasst, was es heisst, einander wirklich zuzuhören», erzählt Chris Wirth, «und wie wenig man dies im Alltag effektiv macht.» Gerade kürzlich konnte das Paar das Gelernte im Alltag anwenden und eine schwierige Situation gemeinsam, ruhig und gelassen lösen. «Früher hätte dies mit einer starken Defensive einhergehen können. Doch diesmal war das Gespräch mit Vertrauen und Toleranz verbunden», freut sich der Hochschuldozent. Gemeinsame Zeit reservieren Generell erlebt die Familie Wirth am meisten Stress, wenn abends alle nach Hause kommen. Richtig Feierabend ist für das Paar erst, wenn die Kinder im Bett sind. Oft fehlt den beiden dann aber die Zeit oder vielmehr die Energie für tiefe Gespräche. Im Seminar haben sie nun aber gelernt, dass man sich einem Konflikt nicht nur stellen, sondern sich auch wirklich Zeit für dessen Lösung nehmen soll. Die Seminartrainer empfehlen gar, sich dafür in der Agenda fixe Termine einzutragen. Babette Bürgi Wirth und Chris Wirth gönnen sich seit Jahren Mehr erfahren • Ratgeberbroschüre «Partnerschaft stärken» (mit Test «Wie gut ist Ihre Partnerschaft?»), 36 Seiten, 4.50 Franken bei www.paarlife.ch • Guy Bodenmann, «Stress und Partnerschaft», Verlag Hans Huber, 2006, 204 Seiten, ISBN10: 3-456-84380-1 • Guy Bodenmann, «Beziehungskrisen erkennen, verstehen, bewältigen», 2005, Verlag Hans Huber, 165 Seiten, ISBN-10: 3456-84177-9 einen Tanzabend pro Woche. Neu reservieren sie sich nun alle zwei Wochen auch noch einen zusätzlichen Abend nur für sich alleine. So haben sie regelmässig Raum, um Gespräche zu führen und allfällige Probleme aufs Tapet zu bringen. Studien der Universität Freiburg zeigen, dass rund die Hälfte der Paare die gelernten Inhalte auch Monate nach einem Kurs noch anwendet. Stresspräventionsseminare können also gute Impulse vermitteln, die wirkliche «Arbeit» beginnt für die Teilnehmenden aber erst danach. Text Sandra Hallauer Bilder Keystone Wie stressresistent sind Sie in der Beziehung? Selbsttest und Umfrage auf www.migrosmagazin.ch Erkranken Männer an Depressionen, nehmen sie die Symptome später wahr und erinnern sich im Nachhinein schlechter an die Erkrankung als Frauen. Und sie gehen später und seltener zum Arzt. Fünf Tipps von Psychiatrieprofessor Achim Haug, ärztlicher Direktor der Privatklinik Schlössli in Oetwil am See ZH (Bild). 1. Die Hauptsymptome einer Depression sind niedergeschlagene Stimmung, vermindertes Interesse und fehlende Energie. 2. Depressionen zeigen sich oft auch in Schlafstörungen, weniger Appetit sowie Überlastungen am Arbeitsplatz (Burn-out). Auch ein einsetzender Lebensüberdruss ist ein Alarmsymptom. 3. Wenn sich Symptome einer Depression bemerkbar machen, sollte fachliche Hilfe bei einem Arzt oder Psychiater gesucht werden. 4. Zuversichtlich bleiben: Bei richtiger Diagnose kann die Krankheit gut behandelt und meistens geheilt werden. 5. Es ist nicht schwach, sondern vernünftig, Hilfe zu holen, wenn man sie braucht. Wer den richtigen Moment zu lange hinausschiebt, ist nicht stark, sondern unsensibel. Einfach wirkungsvoll Malve hilft bei Husten • Wer unter einem trockenen Reizhusten leidet, kann sich mit schleimhaltigen Pflanzen Linderung verschaffen. Dazu zählt die Malve, im Volksmund auch «Chäslichrut» genannt. Übergiessen Sie einen bis zwei Teelöffel Malvenblätter oder Malvenblüten mit heissem Wasser und lassen Sie den Tee ungefähr zehn bis fünfzehn Minuten ziehen. 96 Besser leben Migros-Magazin 10, 3. März 2008 Bier im Jugendhaus Die Schweizer Jugend trinkt bis zum Umfallen. Mit Alkohol wollen Jugendliche mehr Spass haben und ihre Sorgen ertränken. Das häufige Ergebnis: Rauschtrinken. Während Chur als erste Schweizer Stadt mit nächtlichem Alkoholverbot reagiert, setzt man in Wädenswil ZH auf – Bierausschank! F reitagabend im Jugendkulturhaus Sust in Wädenswil ZH. Es ist halb neun, die Moana-Bar im ersten Stock hat ihre Türen geöffnet, ein gutes Dutzend Gäste tummelt sich in den schummrig beleuchteten Räumen. Von reichlich Dezibel beschallt, schwatzen junge Männer, spielen Billard, hängen an der Bar, vor sich eine Cola oder einen Eistee – oder ein Bier. Denn im Wädenswiler Jugendhaus wird Alkohol ausgeschenkt – unter bestimmten Voraussetzungen: «Natürlich bekommen nur über 16-Jährige alkoholische Drinks», stellt der Wädenswiler Jugendarbeiter Ivica Petrusic (30) klar, «das müssen die Veranstalter kontrollieren.» Heute ist es das Moana-Bar-Team unter der Leitung von Amet (21) und Julian (21), die extra für diese Aufgabe geschult worden sind. Trinken unter Aufsicht Alkohol ist eines der grossen Jugendprobleme in der Schweiz. Kein Wochenende ohne Meldungen von Rauschtrinken. Gemäss der Schweizerischen Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) müssen jeden Tag drei bis vier Jugendliche wegen übermässigen Alkoholkonsums behandelt werden. Und es werden immer mehr. Während diese «Abstürze» zunehmen, ist immerhin der mengenmässige Konsum bei Jugendlichen seit 2002 leicht rückläufig. «Doch noch immer trinken zu viele junge Menschen zu viel Alkohol», sagt Jacqueline Sidler (35), Leiterin der SFAPräventionsstelle: Schon unter den 15-Jährigen konsumiert jeder vierte Junge und jedes sechste Mädchen mindestens einmal pro Woche Alkohol. Und nun schenkt ausgerechnet ein Jugendtreff Bier aus. «Wenn die Jungen Partys feiern, trinken sie sowieso Alkohol», sagt Jugendarbeiter Petrusic, «wir finden, dass sie das besser im geschützten Umfeld tun als auf der Strasse oder in einem Keller.» Das Alkoholkonzept ihres Jugendhauses hat die Stadt mit der Polizei und einer Suchtpräventionsstelle ausgearbeitet. Zur Einhaltung der Regeln verpflichtet sich jeder Partyveranstalter vertraglich. Während Anlässen mit Alkoholausschank ist immer ein Jugendarbeiter anwesend. «Betrinkt sich ein Besucher, nehmen wir an, dass er Probleme hat, und bieten ihm ein Gespräch an», sagt Petrusic. Spassverschärfer Alkohol An diesem Freitagabend ist das nicht nötig. Bis 22 Uhr haben sich etwa dreissig junge Männer und Frauen in der Moana-Bar eingefunden. Etwa jeder zweite Besucher trinkt Bier. Özkan (21) nicht. «Dass die anderen hier trinken, finde ich nicht toll», sagt er. Immerhin: «Ich komme seit Jahren hierher und erlebe selten, dass sich jemand betrinkt.» Die 18-jährige Adrienne ist ebenfalls regelmässig Gast in der Moana-Bar und trinkt auch kein Bier. «Ein Glas Wein nähme ich gern», sagt sie, «aber das ist hier nicht im Angebot.» Ganz ohne Alkohol geht es für Aline (16). «Er bekommt mir einfach nicht», sagt sie. Und: Freunde treffen, tanzen und quatschen, das tun beide Mädchen ganz gern nüchtern. Im Gegensatz zu zahlreichen jungen Menschen, denen Partys erst mit einem mehr oder weniger starken Rausch richtig Spass machen. Eine neue Studie der SFA zeigt: Der Spassfaktor und das Bedürfnis, Alltagssorgen zu vergessen, sind für Jugendliche die häufigsten Gründe für den Suff. Je mehr Sorgen, desto mehr Alkohol. Mehr als ein Drittel der Jugendlichen trinkt mindestens einmal im Monat fünf Gläser oder mehr an einem einzigen Anlass. Özkan (links) mag keinen Alkohol, Luan (21) trinkt ab und zu ein Bier. Alkohol: Was Eltern tun können Die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) rät den Eltern: Präventiv • Das Gespräch suchen, sobald sie merken, dass Alkohol den Nachwuchs beschäftigt oder auch nur interessiert. Ist das Kind noch nicht 16, Alkohol klar verbieten. • Über die Gefahren des Alkoholkonsums informieren. Am besten sachlich, ohne zu bagatellisieren oder dramatisieren. • Ist der Junge oder das Mädchen über 16, Regeln zum Alkoholkonsum aufstellen und Konsequenzen bei Regelbruch ankündigen. So müssen keine Treffs mit Gleichaltrigen verboten werden. • Auch Eltern, die selber gerne Alkohol konsumieren, müssen ihren Kindern Grenzen setzen. Im Ernstfall • Haben Eltern den Verdacht oder die Gewissheit, dass ihr Sprössling ein Alkoholproblem hat oder bekommen könnte: ruhig bleiben, das Gespräch suchen. • Weder Beschuldigungen noch Drohungen aussprechen. Merken Jugendliche, dass die Eltern nichts dramatisieren, sind sie am ehesten offen für ein Gespräch. • Detektivische Nachforschungen bringen nichts, sondern führen eher zu Lügen und Versteckspielen. • Kommen Eltern mit der Situation allein nicht zurecht: Hilfe holen. Jugendberatungsstellen können Fachpersonen vermitteln. Die SFA gibt zum Thema Jugendliche und Alkohol Elternbriefe heraus. Sie können kostenlos abonniert werden: www.sfa-ispa.ch, Rubrik Prävention/Projekte. Besser leben Migros-Magazin 10, 3. März 2008 g rziehun E Party im Jugi Wädenswil: Abfeiern geht auch mit wenig Alkohol. Adrienne (links) und Aline amüsieren sich mit Cola besser als mit Bier. Das ist gefährlich. Zum Risiko, alkoholabhängig zu werden, kommen dauerhafte körperliche Schäden hinzu, erhöhte Unfallgefahr und Aggressivität: Jugendliche mit problematischem Alkoholkonsum verüben mehr Gewalttaten als andere. Es dient also der ganzen Gesellschaft, wenn Jugendliche über 16 einen normalen Umgang mit Alkohol lernen. Präventionsexpertin Sidler sagt: «Es ist eine Illusion zu glauben, dass alle jungen Menschen ohne Alkohol leben.» Sie hält das Wädenswiler Modell für tauglich, zumal Alterskontrollen stattfinden und Jugendarbeiter verfügbar sind. «Wichtig ist, ebenfalls attraktive alkoholfreie Drinks anzubieten.» In Wädenswil geht auch dieser Jugendtreff ruhig zu Ende. 52 Eintritte werden gezählt, 31 verkaufte Büchsen Bier, 20 Dosen Red Bull und null Zwischenfälle. Text Yvette Hettinger Bilder Nathalie Bissig Wo beginnt die Sucht nach Alkohol? Test, Diskussion und Umfrage auf www.migrosmagazin.ch. 97 Lehrstellen-Serie (5. Teil) Hundesalon sagt ab Die 17-jährige Jenny Eugster aus Rheineck SG sucht seit zwei Jahren einen Ausbildungsplatz in der Tierpflege oder einer Bäckerei. Eine Lehrstelle im Traumberuf zu finden ist jedoch schon lange keine Selbstverständlichkeit mehr. Viele Jugendliche müssen Dutzende von Bewerbungen schreiben und sich am Ende doch mit einem Kompromiss abfinden. «Alle raten mir, auch andere Berufe anzuschauen», sagt Jenny, «aber ich kann mir einfach nichts anderes vorstellen.» Immerhin konnte sie im Januar in einem Hundesalon und im Februar in einer Bäckerei schnuppern (siehe MigrosMagazin vom 4. Februar). Die Bäckerei hat ihr aber abgesagt. «Schade», sagt das Mädchen, «ich hätte die Lehrstelle auf jeden Fall angenommen.» Härter trifft Jenny aber die Absage des Hundesalons. Für die dortige Praktikumsstelle musste sie einen Eignungstest machen. Das Fazit der Fachperson: «Jenny ist für diesen Job überqualifiziert und wäre total unterfordert.» Aufgrund dieses Urteils entschied sich die Hundesalonbesitzerin für eine andere Kandidatin. Jenny ist sehr enttäuscht: «Es wäre meine Traumstelle gewesen.» Das hat ihr einen Dämpfer verpasst. Im Moment ist sie nicht sehr motiviert, macht aber weiterhin ihr Praktikum in einer Tiernahrungshandlung und besucht eine Weiterbildungsschule. Das Migros-Magazin berichtet wöchentlich über Jenny Eugsters Fortschritte in der Lehrstellensuche. In unregelmässigen Abständen gibts Tipps von Fachleuten. Wie die Migros ihre Lehrstellen vergibt auf www.migrosmagazin.ch. 98 Besser leben Den Gipfel küssen Da wo sich Bär und Bartgeier gute Nacht sagen: Beim Ofenpass – an der Grenze zum Nationalpark – mit Schneeschuhen auf den Gipfel des Munt Buffalora. Migros-Magazin 10, 3. März 2008 Besser leben Migros-Magazin 10, 3. März 2008 r Outdoo 99 Na wo fliegt er denn, der Bartgeier? Der Sonne entgegen: Kein Sonntagsspaziergang, aber auch keine Plackerei. S aukalt ist es hier um acht haben an diesem Sonntag auf Uhr morgens: minus den Kirchgang verzichtet, um 15 Grad – und die warme mit auf die Schneeschuhtour Stube des Gasthauses zu unserer zu kommen. Betrübnis noch geschlossen. So Hoch oben, weit weg: Unser stehen wir kalten Fusses bei der Ziel, der Munt Buffalora auf Postautohaltestelle Buffalora knapp 2630 Meter, steht bereits am Ofenpass und begrüssen uns: im Spotlicht der Sonne. Wir «Bun di» – im Münstertal, dem stapfen los. Und tatsächlich: Mit Val Müstair, wird noch leidenden leichten Schneeschuhen geht schaftlich romanisch gesprodas ganz einfach – im harten chen. Aus dieser abgelegenen Schnee greifen die Zacken und Ecke der Schweiz, direkt hinter verhindern ein Rutschen, dem Ofenpass, kommt Jachen im weichen Schnee sinkt man Andri Planta (sprich Jaatschen). weniger ein. Im harten Schnee Der bärtige 51-jährige quietschen, im Landwirt und Bergweichen Schnee führer wird uns knirschen sie. mit Schneeschuhen Im Gänsemarsch von hier zum Munt folgen wir Jachen Buffalora geleiten. Andri und erreichen Und er hat gleich bald schon die Alp das halbe Val Müstair Buffalora, wo 2005 mitgebracht. Zehn erstmals der Bär Einheimische, sie gesichtet wurde, der Kennt hier jeden nennen sich selbst hier einige Zeit für Stein: Bergführer gerne Eingeborene, Jachen Andri Planta. Aufregung sorgte. Besser leben Migros-Magazin 10, 3. März 2008 101 r Outdoo Weil wir früh gestartet sind, ist weit und breit niemand ausser uns zu sehen. Nur die Spuren im Schnee verraten, dass wir auf einer scheinbar beliebten Schneeschuh- und Skitourenroute unterwegs sind. Die Spuren führen uns durch einen Bergföhrenwald stetig nach oben – zur Sonne hin. Kaum laufen wir im Sonnenlicht, tut eine Tenue-Erleichterung not. Nach einer Stunde machen wir unter einer knorrigen Arve Pause, und die Einheimischen kommen ins Schwärmen. Heute ist der Ofen aus Jeder dieser Bäume sei ein kleiner Kraftort, erzählen die Münstertaler. Die Arve, auch «Königin der Alpen» genannt, wächst langsam, wird bis zu 300 Jahre alt, und ihr Holz enthält viel Harz, das aufgrund des ätherischen Öls eigentümlich riecht. Diesem Duft, der über Jahrhunderte anhält, wurde schon immer eine wohltuende Wirkung zugeschrieben. Eine neue Studie des Joanneum Research Instituts in Graz hat dies nun bestätigt: In Arvenholzzimmern erholt sich der menschliche Organismus schneller, und man schläft besser. Früher standen in der Gegend von Buffalora unzählige Arven – heute sind es nur noch einzelne. Alle anderen wurden verbrannt. Denn vom 14. bis Ende 17. Jahrhundert befand sich hier ein Bergbaugebiet mit einem neun Kilometer langen Stollensystem, in dem Eisenerz abgebaut wurde. Für den Betrieb der Öfen, in denen das Erz zu Eisen verarbeitet wurde, war viel Holzkohle nötig, und was lag näher, als die umliegenden Arvenwälder abzuholzen? Von diesen Öfen hat der Pass den Namen. Noch heute zeugen Schutthalden mit Gestein von jener Zeit. Beim Punkt «Minieras da Fiern», auf gut 2400 Metern, stehen wir vor zwei solcher verschneiten Abraumhalden. «Möged mer no ganz ufe?», fragt Jachen Andri. Bald erreichen wir den Bergrücken des Munt Buffalora, über den wir zum Gipfel gelangen. Die Sonne wärmt uns – es ist beinahe windstill. Sehr ausser- Auf dem Gipfel: Mit Weitsicht lässt es sich besonders gut politisieren. Keine Suppe in der Gamelle, sondern das Gipfelbuch. Wir gratulieren uns gegenseitig zum Gipfelerfolg. «Bütsch al piz» – küss die Spitze – den Gipfel. Darauf wandert unser Blick über die anderen Gipfel, die wir im 360-Grad-Panorama von hier oben sehen: Piz Daint, Munt la Schera, Piz Murters, Piz Vallatscha – keine bekannten Namen, und das ist gut so. gewöhnlich hier, schliesslich heisst der Berg nicht umsonst Buffalora – was so viel heisst wie: Ort, wo der Wind weht. Selbst unser Bergführer ist ob des Wetters entzückt: «Fascht so schö wia in da Kircha». Noch wenige Schritte, dann heisst es «bütsch al piz». Im Gänsemarsch nach oben Kleidung (Skikleider), gute bequeme Schuhe (z. B. Bergschuhe oder SoftSnowboardboots), Sonnenschutz. Besonderes: Der Rückweg über die im Artikel beschriebene Route darf nur mit Bergführer gemacht werden (daher nicht in Karte eingezeichnet). Kosten: Bergführer privat: rund Fr. 400.– / Miete für vollständige Ausrüstung: ca. Fr. 40.– bis Fr. 60.– Buchen/Übernachten: www.bergfuehrer-gr.ch, www.valmuestair.ch, www.engadin.ch, www.buffalora-gasthaus.ch Scuol Guarda Ardez n gadi Piz Nair k par nal o i t N a Buffalora er z i 1968 m Ofene hw Sc pass Alp Buffalora Minieras da Fiern KARTE W SGRAFIK Anreise/Rückreise: Mit der Bahn bis Zernez, weiter mit dem Postauto bis Haltestelle Buffalora. Tour: Buffalora (1968 m) – Alp Buffalora – Minieras da Fiern – Munt Buffalora (2627 m) und retour. Dauer: ca. 4½ Stunden. Anforderung: Durchschnittliche Kondition. Sicherheit: Für Unerfahrene nur in Begleitung eines Bergführers. Saison: ca. bis Ende April. Ausrüstung: Schneeschuhe, Stöcke, Lawinennotfallausrüstung, warme Unverbaute Bergwelt Hier ist die Bergwelt noch pur und unverbaut: keine Skilifte am Hang nebenan, keine BetonBergstation auf dem Gipfel ennet dem Tal. Dafür der Blick auf den im Winter unberührten Nationalpark und das Val da Stabelchod, wo 1991 Bartgeier ausgesetzt wurden, die mit Glück hier gesichtet werden können. Das 2630 m I Munt Buffalora en Unter Zernez h Sc w eiz N er ati on a I rk lpa Ofenpass Mü I Livigno nst CH ert Müstair al St. Maria im Münstertal Stilfser Joch Besser leben Migros-Magazin 10, 3. März 2008 r Outdoo 103 Leichtigkeit beim Abstieg: Mit Siebenmeilenstiefeln durch den stiebenden Schnee. Gasthaus, von wo wir gestartet sind, wirkt winzig. Verblüffend, wie weit einen die Füsse in knapp drei Stunden tragen. Eine Region kämpft Während der Mittagsrast haben die «Eingeborenen» aus dem Münstertal nur ein Thema: das Val Müstair und seine rund 1700 Einwohner. Sie diskutieren angeregt über das Projekt der Fusion der sechs Gemeinden zur Gemeinde «Val Müstair», sie erzählen, wie schwierig es für Mit der richtigen Ausrüstung macht Sport noch viel mehr Spass. Deshalb erhalten Sie jeden Monat von uns den SportXX-Tipp. Viel Spass! 129.– die jungen Leute im Tal ist, eine Lehrstelle zu finden, wie viele von ihnen darum ihre Heimat verlassen. Sie schwärmen aber auch von der Schönheit des Tals mit seinen intakten Ortsbildern und einer faszinierenden Landschaft – Gründe, warum die Region versucht, von der Unesco als Biosphärenreservat anerkannt zu werden. Sie geben aber auch ihrem Frust Ausdruck, dass das Engadin ihnen dauernd in der Sonne steht und die meisten Touristen dort hängen bleiben. Auf dem knapp zweistündigen Rückweg führt uns Jachen Andri nicht über die Aufstiegsroute, sondern wir machen einen Umweg und kommen so in den Genuss von unberührten Pulverschneehängen. Mit grossen Hüpfern springen wir nach unten. Der weiche Schnee stiebt, Jachen Andri vollführt einen freiwilligen Purzelbaum, und uns scheint, als ob wir die Schneeschuhe durch Siebenmeilenstiefel ersetzt hätten. Text Üsé Meyer Bilder Tanja Demarmels Graubünden: Für Traditionelle, für Romantiker und für Nachtvögel Flims: Im Ausfallschritt über die Piste • Telemark – der Urschwung der Skigeschichte – war lange Zeit vergessen. Mittlerweile ziehen aber immer mehr Telemarkfahrer die bewundernden Blicke von Skifahrern und Snowboarderinnen auf sich. Kein Wunder: Der Telemarkschwung hat Stil. Der Talski wird nach vorne, der Bergski nach hinten geschoben, die Ferse geht in der flexiblen Bindung nach oben, und die Knie kratzen fast im Schnee. Elegant, fast schon tanzend, ziehen die Telemarkfahrer so ihre Kurven im Ausfallschritt über die Piste. Diese Technik ist zwar anstrengender als Ski fahren, jedoch relativ schnell zu lernen – beispielsweise bei einem patentierten Telemarklehrer der Skischule Flims-Laax-Falera. Preis für Privatunterricht (1–2 Personen): Fr. 200.– für 2 Stunden, jede weitere Stunde Fr. 75.–. www.skischule-flims-laax.ch Skischulen schweizweit: www.snowsports.ch SportXX-Tipp Davos: Romantik mit zwei PS Engadin: Fahren und feiern tief in der Nacht • Die Sterne funkeln, das Zaumzeug der Pferde rasselt. Zusammen mit dem Liebsten sitzen Sie bequem in der Kutsche, warm eingepackt in eine Felldecke. So fahren Sie leise auf Kufen von Davos aus durch das romantische Dischmatal. Nach rund einstündiger Fahrt bringt der Kutscher vor dem Restaurant Teufi die Pferde zum Stehen. Handörgeli oder Alphörner empfangen Sie. Danach geniessen Sie in der warmen Restaurantstube ein feines Fondue Chinoise und lassen sich per Bus-Taxi zurück nach Davos chauffieren. Das Arrangement für Verliebte und andere Romantiker kostet bei zwei Personen Fr. 126.–/ Person (inkl. Essen). Einen zusätzlichen Glühweinstopp gibts für Fr. 8.–/Person – die Musiker schlagen mit je rund Fr. 300.– etwas mehr zu Buche. • «Snow Night» heisst der Anlass am Skiberg Corvatsch und findet jeden Freitag bis zum 29. April statt. Ab 19 Uhr bis 2 Uhr morgens kann hier auf der Talabfahrt über die extra nochmals frisch präparierte Piste gekurvt und oben in der Mittelstation Murtel gefeiert werden. Dort findet man Verpflegung in den diversen Restaurants, und zum Sound eines DJ’s werden im Glasiglu ausgelassen die Hüften geschwungen. Und auch das Vergnügen auf Skiern oder mit dem Snowboard kann sich sehen lassen: Die Piste von der Mittelstation nach Surlej ist mit fünf Kilometern die längste beleuchtete Piste der Schweiz. Wer sich die Abfahrt nicht mehr zutraut, kann bis 2 Uhr auch mit der Bahn talwärts fahren. Preis: Fr. 20.– (inkl. unlimitierte Bergfahrten und Eintritt zur Party). www.teufi.ch www.corvatsch.ch www.myswitzerland.com Columbia, Herren-Softshelljacke Nur in grösseren SportXXFilialen erhältlich. 4716.336 25.– Trevolution, Kids-Shirt kurzarm light Trevira, bioaktiver Polyester mit Silberionen, Grössen 122–164. 4792.201 109.– Salewa Rucksack Summit 30 4909.339 69.– pro Stück Exel, Wanderstock Yeti T 4706.163