FAQ – zu häufig gestellten Fragen

Werbung
.
Verein zur Rettung der Labortiere
Es begann mit einem kleinen einzeiligen Inserat auf einer bekannten Vermittlungsseite
„Laborratten abzugeben. Rufen Sie mich an unter…“. – Bis dahin hatten wir Tierversuche
und Labortiere möglichst aus unserem Wirkungskreis ausgeblendet. Labortiere rührte man
am besten nicht an, sonst überschwemmten sie die guten Plätze für Notfalltiere, mit Tieren
„aus einem Fass ohne Boden“.
Die schlichten Worte lockten uns hin, ins Labor, und wir lernten wunderbare Tiere kennen,
sanft, ruhig, freundlich, mit klaren Augen und glänzendem Fell. Das Tierversuchsgesetz
schrieb vor, die Tiere nach dem Ende des Versuchs zu töten. Und da standen sie, die
typischen Makrolonwannen – durchsichtige Plexiglaswannen mit Gitterdeckeln – voll mit
den kerngesunden Überlebenden aus einer Verhaltensstudie……
FAQ – zu häufig gestellten Fragen
Vorwort
Liebe Tierfreunde, wir freuen uns über euer Interesse an unserer Arbeit und unseren Schützlingen,
und haben euch hier die Antworten auf die häufigsten Fragen zusammengestellt.
Warum wir immer wieder helfen werden
"Ein alter, weiser Mann ging am Strand spazieren. Da sah er ein kleines Kind, das Seesterne ins Meer
zurück warf, die der Sturm der letzten Nacht angespült hatte.
Es waren Hunderte, und das kleine Kind hatte keine Chance sie alle zu retten.
Da ging der weise Mann zu dem Kind und sagte: "Plag dich doch nicht so ab. Du kannst sie ja doch nicht
alle retten. Für das große Meer machen doch die paar Seesterne keinen Unterschied."
Da nahm das Kind einen Seestern, zeigte ihn dem Mann und sagte: "Für den einen macht es einen
Unterschied", und warf ihn ins Meer, ins Leben zurück!
Fragen zur Gruppe „SaveMyLife“ bzw. Facebook für Labortiere
Wie findet man euch im Internet?
Ihr findet unsere neue Website http://www.savemylife.at mit möglichst viel Information für
Labortier-Interessierte.
Wer sich mit Labortierfreunden austauschen will und eventuell sogar Labortiere aufnehmen will,
besucht am besten Facebook für Labortiere von Cruella Vielwill.
Warum Schwerpunkt Labortiere?
Wir haben zum Schwerpunkt Labortiere gewählt, weil gerade sie als Tiere aus einem
„Fass-ohne-Boden“ in den meisten Notfallforen keinen Platz finden.
Bei uns sind trotzdem alle Wesen in Not willkommen, egal ob es sich um Labortiere oder andere
Notfälle handelt. Denn jedes Tier hat ein Recht auf Leben und Unversehrtheit.
(Wir bitten Euch vor dem Posten nur um vorherige Kontaktaufnahme, ob wir einverstanden sind.
Mehr zu dem Thema findet ihr hier: http://www.savemylife.at
Wie kann man mit euch Kontakt aufnehmen?
Per eMail an [email protected], über die Website http://www.savemylife.at.
© saveMYlife – Verein zur Rettung der Labortiere, in Wien, Österreich – ZVR235719663
FAQ Rev.6 8S
Seite 1/8
.
Verein zur Rettung der Labortiere
Fragen zu den Labortieren
Woher kommen die Tiere?
Unsere Laborratten und –Mäuse kommen hauptsächlich aus 2 Quellen:
Aus einem Laborkurs, in dem Pfleger, Laboranten und Wissenschaftler ausgebildet werden,
aus einem 2. Labor, wo immer wieder überzählige Tiere anfallen;
weiters bekommen wir in unregelmäßigen Abständen Informationen über weitere Tiere, die
rauskönnten, wenn sie einen guten Platz finden.
Wo seid ihr bzw. sind die Tiere?
Wir sind in Österreich, Wien. Die Tiere werden von auf Pflegeplätze verteilt.
Wann kommen die Tiere raus?
Es kommen jährlich im März und im Oktober Wistar-Unilever-Ratten und weiße Labormäuse aus
dem Labortierkurs, und in unregelmäßigen Abständen Blackhooded und Albino-Ratten sowie
Mäuse. Hin und wieder erfahren wir von weiteren Tieren.
Was für Tiere kommen hauptsächlich aus dem Labor?
Es kommen hauptsächlich von Farbratten, Farbmäusen, und Kaninchen heraus, hin und wieder
Meerschweinchen, selten auch andere Tiere wie Hunde, Katzen, Frettchen, Ziegen, Schafe,
Minischweine. (siehe Anhang)
Was wurde mit den Tieren gemacht?
Bei den Tieren aus dem Labortierkurs wurde den Teilnehmern 2 Stunden lang beigebracht, wie sie
anschaulich Weibchen von Männchen unterscheiden, die Tiere hochnehmen, eine Spritze geben,
Blut abnehmen, den Schwanz markieren, etc. Das gilt bereits als Tierversuch, weil mit lebenden
Tieren gearbeitet wird.
Die Tiere aus der 2. Quelle sind meist überzählige Jungtiere. Sie wurden aussortiert, bevor sie
zum Tierversuch gekommen wären, oder die Zuchtpärchen die ausgetauscht wurden.
Hin und wieder kommen die Schützlinge nach dem Tierversuch heraus, dann meist nach
Verhaltenstests, oder wenn Versuche abgesagt wurden.
Sind die Tiere gesund?
Die Tiere sind gesund, haben keine ansteckenden Krankheiten. Sollten Tiere krank
herauskommen, werden sie gesund gepflegt und erst dann abgegeben. Zukünftige Besitzer
werden aber immer über Herkunft und Zustand der Tiere vor der Abgabe informiert.
Fragen zur Vermittlung
Wie kommen die Tiere zu den Fixplätzen – zu uns?
Zustellung oder Abholung bei einer der Pflegestellen in Österreich.
Transporte innerhalb Österreich können organisiert werden, auch in umliegende Länder wie
Deutschland, Schweiz, wenn zuverlässige Fahrer gefunden werden. Die Schutzgebühr variiert
nach Tierart und bei größeren Distanzen meistens ein freiwilliger Benzinkostenanteil zusätzlich.
Welche Vermittlungsrichtlinien gibt es?
Vermittelte Tiere müssen ihren Bedürfnissen entsprechend gehalten werden.
© saveMYlife – Verein zur Rettung der Labortiere, in Wien, Österreich – ZVR235719663
FAQ Rev.6 8S
Seite 2/8
.
Verein zur Rettung der Labortiere
Soziale Tiere mindestens zu zweit oder zu schon vorhandenen Artgenossen, in Käfigen, die
möglichst artgerecht sind.
Die Tiere werden mit Schutzvertrag und Schutzgebühr vermittelt, um ihnen maximalen Schutz zu
gewährleisten.
Warum Schutzvertrag und Schutzgebühr?
Wenn die Tiere schon das Pech hatten, als Nutztiere/Labortiere geboren zu werden, soll damit
sichergestellt werden, dass sie ohne weiteren „Missbrauch“ ein gutes neues Leben bekommen.
Selbiges gilt für Notfalltiere, die einen schlechten Start ins Leben hatten.
Mehr zu dem Thema findet ihr auf www.savemylife.at und auf Facebook für Labortiere.
Infos zum Schutzvertrag
Die neuen Besitzer verpflichten, sich über die Bedürfnisse ihrer Schützlinge ausreichend zu
informieren, sie entsprechend den Erkenntnissen und ihren Möglichkeiten nach artgerecht zu
ernähren und zu pflegen, und medizinisch zu versorgen.
Sollten die Bedürfnisse der Tiere nicht ausreichend erfüllt werden, behalten sich die Vermittler
das Recht vor, ihre Schützlinge zurückzuholen und auf geeignetere Stellen zu vergeben.
Einen Muster-Schutzvertrag zum Download findet Ihr auf der Website http://www.savemylife.at
Infos zur Schutzgebühr
Die Schutzgebühr deckt nur teilweise die laufenden Kosten für die Tiere, und ist höher
als der Futtertier-Preis angesetzt um Reptilienhalter abzuschrecken.
Bei Labormäusen beträgt die Schutzgebühr üblicherweise Euro 5,-/Tier, bei Laborratten
(außer Hairless) beträgt die Schutzgebühr Euro 8,- bis 10,-/Tier, für die Hairless ca. Euro 20,-/
Tier, bzw. gibt es bei langen Transporten zusätzlich einen mit dem Fahrer zu vereinbarenden
Benzinkosten-Anteil.
Die Schutzgebühr bei Abnahme von mehreren Tieren und für andere Tiere aus dem Labor wie
zum Beispiel Meerschweinchen und Kaninchen wird von Fall zu Fall entschieden.
Fragen zu den Labors
Zahlt ihr etwas für die Tiere?
Wir zahlen nichts für die Tiere. Die Mitarbeiter wollen sich nicht bereichern. Sie sind froh,
wenn sie keine gesunden Tiere töten müssen.
Wo sind die Labors?
Die Labors, zu denen wir Kontakt haben, sind in Wien und Umgebung. Es gibt jedoch überall
Labors über die Länder und Städte verteilt, in manchen Krankenhäusern, in Universitäten, zu
medizinisch-diagnostischen Zwecken, zur Ausbildung, für Forschung und zum Testen von
Chemikalien, für Zulassungsverfahren, etc.
Wie kommt man in Kontakt?
Der erste Kontakt ist schwierig, oft hilft ein Zufall, durch Bekannte, usw. Dann muss Vertrauen
aufgebaut werden, damit die Verbindung aufrecht bleibt.
Labors haben kein Interesse an großer Öffentlichkeit. Oft wissen nicht einmal die eigenen
Mitarbeiter in den Firmen, dass es im Gebäude ein Versuchslabor mit Tieren gibt.
© saveMYlife – Verein zur Rettung der Labortiere, in Wien, Österreich – ZVR235719663
FAQ Rev.6 8S
Seite 3/8
.
Verein zur Rettung der Labortiere
Seit 2013 gibt es in Österreich Erleichterungen, Labors dürfen gesunde Tiere abgeben, wenn sie
ein Konzept zur Sicherstellung der guten Unterbringung der Tiere vorlegen und verfolgen.
Bis dahin war und ist es in Österreich verboten Tiere aus dem Labor zu holen. Mitarbeiter mussten
ohne – besser mit Wissen ihrer Vorgesetzten – die Tiere heraus bringen.
Wird das breiter bekannt, führt es unter Umständen zu Konsequenzen für die Betroffenen.
Kommt es durch unsere Aktivitäten sogar zu Demos und Aktionen von Tierrechtlern, wird der
Kontakt sofort abgebrochen und ist nicht wieder herzustellen.
Das kann man nicht oft genug betonen: Wir bekommen die Tiere legal heraus, es sind aber
nicht einfach irgendwelche Notfall-Tiere, mit denen wir tun können, was wir wollen.
Manche verstehen unsere Situation nicht – wir legen Rechenschaft über die Tiere ab, und
wir müssen unsere guten Verbindungen zu den Labors schützen! Eure Mithilfe und gutes
Feedback entscheiden über Leben und Tod der jetzigen und zukünftigen Tiere!
Die ersten Tage nach dem Labor
Wie haben die Tiere bisher gelebt?
Zumindest die Mäuse und Ratten leben in Makrolonwannen. Das sind durchsichtige „Plastikwannen“ aus Polycarbonat, mit einem Gitterdeckel, der auf einer Seite eine Vertiefung für Futter
und Wasserflasche hat. Die Tiere werden immer in frische Wannen gesetzt, die schmutzigen
entleert und sterilisiert.
Gefüttert werden die Tiere mit Laborpellets, die alles enthalten, was die Tiere brauchen. Mütter,
Jungtiere und Mäuse bekommen besondere Pellets. Diese Pellets werden eingeweicht gerne von
stillenden Müttern und Babys angenommen.
In den Labors herrschen üblicherweise sterile Verhältnisse, Klimaanlage, Kunstlicht, regelmäßiger
Tagesablauf, wenig Geräusche, freundliche Tierpfleger versorgen die Tiere.
Umstellung auf normale Verhältnisse
Die Tiere sind natürlich aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen, die
Bezugspersonen fehlen, es gibt viele neue, sogar laute Geräusche,
Gerüche, Tageslicht, neue Mitbewohner und – nicht zuletzt – eine
normal verkeimte Umgebung.
Das alles ist für die Tiere eine große Belastung. Wir lassen sie daher
in den ersten Tagen möglichst noch in den gewohnten Wannen oder
in vergleichbaren Behältnissen.
Umgebung:
So bekommen wir sie aus dem Laborkurs:
Leise mit den Tieren sprechen, anfangs keine lauten Geräusche, wenn man die Tiere
beobachtet, merkt man schnell, was sie noch erschreckt, auch keine laute Musik, eventuell
den Käfig halb abdecken, damit sie sich zurückziehen können, wenn sie überfordert sind.
Ernährung:
- Anfangs möglichst noch Laborpellets füttern, und Körnerfutter anbieten, eventuell auch
ungekochte rohe Nudeln, Cornflakes, Müsli, Hauptsache trockenes Futter.
- Babybreie, Gries-, Haferflocken-, besonders Dinkelbrei sind gut geeignet. Bitte mit Wasser
anrühren, bei Milch bekommen sie Durchfall. Eventuell mit Honig oder Konfitüre süßen.
- Ein bis zwei Wochen lang jeden Tag kleine Stücke von Apfel, Gurke oder Banane anbieten,
aber immer nur eine Sorte, will man ganz lieb sein, eventuell ein kleines Stück Butterkeks.
Unsere Labortiere sind nämlich direkt aus dem Labor gewöhnlich recht schlank.
© saveMYlife – Verein zur Rettung der Labortiere, in Wien, Österreich – ZVR235719663
FAQ Rev.6 8S
Seite 4/8
.
Verein zur Rettung der Labortiere
- Nach der Zeit kann man bereits feuchteres Futter, Joghurt, Pudding, Fruchtzwerge, Rahm,
Erdbeeren, Weintrauben, usw. anbieten (keine Zitrusfrüchte), gekochte Nudeln, gekochte
Erbsen, Karotten (rohe mögen sie nicht so), anfangs immer nur wenig davon und immer nur
eine Sorte.
- Nach einer weiteren Woche kann man dann mehr und Vielfältigeres anbieten,
und die Umstellung ist vollbracht.
- Wenn Tiere während der Futterumstellung Durchfall bekommen, Stressanzeichen zeigen, struppiges Fell bekommen – als erste Maßnahme auf
trockenes Futter zurückgehen und wieder von vorne beginnen.
Und natürlich – wenn sie krank aussehen – zum Tierarzt.
Integration und Käfig
Labortiere – zumindest Ratten und Mäuse, haben normalerweise durch die kleinen Laborbehältnisse kein richtiges Revierverhalten ausbilden können. Sie sind also anfangs leicht zu
vorhandenen Gruppen dazuzusetzen – sofern die vorhandenen Tiere es zulassen.
Das ändert sich aber rasch, wenn die Tiere sich an die größeren Käfige gewöhnt haben und
sie normale artgemäße Verhaltensweisen ausleben können.
- Da die Tiere aus sehr beengten Verhältnissen kommen, empfehlen wir, die Tiere nach der
Ankunft möglichst ein paar Tage in einem Integrations-/Krankenkäfig unterzubringen. Ein
normal großer, artgerechter Käfig oder Schrank überfordert die Tiere, und sie verkriechen
sich ängstlich, haben Platzangst. Wenn die Tiere Vertrauen zu ihren Bezugspersonen
gewonnen haben, sich an Freilauf gewöhnt haben, übersiedeln sie auch gerne und
abenteuerlustig in die richtigen Käfige.
Die Integration selbst läuft wie immer ab – den Käfig mit den vorhandenen Freunden möglichst
reinigen, umstellen, neue Einrichtung hineingeben, und dann die Neuen dazusetzen. Hier
bietet sich idealerweise an, die neuen immer wieder mal mit den „alten“ Tieren laufen zu
lassen, bis sie sich vertragen, während sie noch im Integrationskäfig sind zum Eingewöhnen
an die neue Familie.
Ein Tipp zur Integration: Es ist leichter mindestens 2 Tiere auf einmal zu integrieren, da sich
die Aufmerksamkeit der „Alten“ dann auf mehrere neue Tiere verteilt.
Handhabung:
- Die Tiere sind bestimmte Laborgriffe gewöhnt, anfangs ist es gut, sie hochzuheben wie sie
es ihr Leben lang gewöhnt sind.
- Bei der Ankunft sind die Tiere sicher durch den Transport und die vielen Geräusche und
Gerüche gestresst. Bitte die Tiere einfach einmal ein bisschen stehen lassen, ansprechen,
den Deckel vom Transporter öffnen und leise mit den Tieren sprechen. Wenn sie daheim
„angekommen“ sind, rausnehmen und in ihren neuen Käfig setzen.
- Beim Zähmen hat sich bewährt, die Tiere in Gruppen auf den Schoß zu nehmen und
gemeinsam zu streicheln. Sie waren ihr Leben lang auf engstem Raum zusammengepfercht,
und fühlen sich gemeinsam stärker, werden schneller zahm.
- Wenn Labortiere nicht hoffnungslos überfordert sind, beißen sie nicht!
Laborgriffe:
- Mäuse nimmt man am Schweifchen hoch und greift sofort unter. Dann sitzen sie fröhlich auf
der Hand, laufen den Arm hoch und sind total entspannt.
© saveMYlife – Verein zur Rettung der Labortiere, in Wien, Österreich – ZVR235719663
FAQ Rev.6 8S
Seite 5/8
.
Verein zur Rettung der Labortiere
- Ratten greift man von oben hinter die Vorderpfoten/Schultern um den
Leib und hebt sie hoch. Sie hängen entspannt in der Hand, dann
setze ich sie üblicherweise auf den Arm oder auf die Brust, damit sie
„Boden“ unter die Pfoten bekommen.
- Meerschweinchen greift man wie Ratten hinter den Vorderpfoten/
Schultern und hebt sie hoch, greift unter und stützt die Pfötchen.
Dann nimmt man sie auf den Arm oder Schoß zum Streicheln.
Bitte generell Meerschweinchen nicht auf den Rücken drehen und halten wie kleine Babys!
Ihr Körperbau ist nicht dafür geeignet und drückt auf das Herz. Die Tiere haben Todesangst,
und ältere Tiere mit schwachem Herz könnten sogar daran sterben.
Anhang – Infos zu Labortieren
Die Informationen gelten unter „Normalen Haltungsbedingungen“ wie da wären
- Ausreichend Platz für das Rudel im Käfig/Eigenbau oder Voliere mit geeigneter Einrichtung,
- Regelmäßig Frischwasser und artgerechtes Futter, - Ausreichend und regelmäßiger Auslauf,
- regelmäßige Ansprache und Beschäftigung, - Vermeidung von übermäßigem Stress.
Infos zu Laborratten-Linien
Wistar-Unilever (Albino)
Wistar-Unilever entsprechen normalen Farbratten.
- Fellfärbung: Albino, weiß
- Freundliche, sanfte Allround-Ratten mit weichem Fell
- Leicht zu zähmen mit hohem Schmusefaktor.
- Die Weibchen sind lebhaft und etwas kleiner, große, ruhige, freundliche Jungs
- Die Tiere haben eine hohe Lebenserwartung.
Long Evans (Blackhooded)
Long Evans entsprechen normalen Farbratten.
- Fellfärbung: Blackhooded, schwarz-weiß
- Freundliche, lebhafte Allround-Ratten mit weichem Fell
- Mit ein bisschen Geduld gut zu zähmen mit hohem Schmusefaktor
- Weibchen und Jungs sind beide lebhaft und relativ kleinwüchsig
- Die Tiere sind wenig krebsanfällig und haben eine hohe Lebenserwartung, neigen ein wenig
zum Schnupfen.
OFA (Albino)
OFA entsprechen normalen Farbratten.
- Fellfärbung: Albino, weiß
- Freundliche, sanfte Allround-Ratten mit weichem Fell
- Leicht zu zähmen, sehr selbstbewusst, große, ruhige Tiere
- Die Tiere sind wenig krebsanfällig und haben eine hohe Lebenserwartung.
Braune Norweger (Chocolate)
Braune Norweger entsprechen normalen Farbratten.
- Fellfärbung: Chocolate (nicht-agouti, braun)
- Freundliche Allround-Ratten mit weichem Fell
- Die Tiere sind sehr lebhaft und haben einen besonderen
Charakter – sind kleine Schlingel.
© saveMYlife – Verein zur Rettung der Labortiere, in Wien, Österreich – ZVR235719663
FAQ Rev.6 8S
Seite 6/8
.
Verein zur Rettung der Labortiere
Wildfarbene Ratten
Die Wildfarbenen entsprechen normalen Farbratten.
- Fellfärbung: Agouti mit hellem/weißem Bäuchlein
- Freundliche, quirlige Tiere, anfangs scheu, beißen aber nicht.
- Update: werden auch lieb und zahm mit einiger Beschäftigung.
Dahl (Albino)
Dahl (Albino) entsprechen normalen Farbratten mit leichter Diät
- Freundliche, aufgeweckte und menschenbezogene Ratten mit zauber
haftem Charakter, fröhliche kleine Mickey Mäuse.
- Ihre Lebenserwartung liegt unter normalen Haltungsbedingungen im durch
schnittlichen Bereich, wenn auf ihre salzfreie Ernährung geachtet wird.
- Ihr einnehmendes, putziges Wesen lässt sie rasch zahm werden. Sie sind
sanft und zärtlich und haben besonders weiches Fell.
- Dahl-Ratten haben einen schlanken Körperbau, sie sind etwas kleiner als andere Zuchten.
Hairless (Albino oder Blackhooded)
Hairless sind im Grunde Ratten mit ständig wechselndem Haarkleid von
schütter bis haarlos, vom Typ Rex-Ratten. Es handelt sich – ACHTUNG –
um eine QUALZUCHT! Sie dürfen also keinesfalls weiter gezüchtet
werden, das ist in unserem Schutzvertrag auch ausdrücklich untersagt.
- Fellfärbung: Blackhooded - schwarz-weiß oder Albino - weiß (hautfarben).
- Freundliche, sehr zutrauliche, sanfte Ratten, leicht zu zähmen,
verschmust, mit sanftem Charakter (besonders die Albinos).
- Besondere Bedürfnisse – nach unseren bisherigen Erfahrungen zusammengefasst:
- Durch die schüttere bis fehlende Behaarung brauchen die Tiere viel Energie, um die
Körpertemperatur aufrecht zu erhalten. Sie brauchen mehr und gehaltvolleres Futter als
- Vereinzelt kann es passieren, dass sich die Tiere beim Putzen die Wimpern in die Augen
reiben. Sammeln sich zu viele Haare in den Augenhöhlen, gehen die Augen immer mehr
zu, sie blinzeln immer stärker. Der Tierarzt kann die Augen/Augenhöhlen mit Biostäbchen
behutsam reinigen. Das ist wichtig, sonst entzünden sich die Augen.
- Hairless Ratten werden leider nicht so alt wie Ratten mit normalem Fell.
Die Hairless-Albinos sind sogar noch etwas empfindlicher als die Blackhooded..
- Man muss bei der Integration vorsichtig sein, denn die haarigen Freunde wissen anfangs
nicht, dass die Hairless schnell zerkratzt und gelöchert sind. Aber wenn die kritische
Integrationsphase abgeschlossen ist, passt es wieder.
Danke an alle, die uns Fotos zur Verfügung gestellt haben! 
Infos zu Labormäuse-Linien
Die Mäuse sind meist Kreuzungen von Labormaus-Stämmen. Die genaue Mischung wechselt je
nach Verwendungszweck. Deshalb werden nachfolgend nur die Charakteristika der Mäuse
beschrieben.
Fallweise bekommen wir auch andere Mäuse angeboten, die werden
jeweils separat während der Vermittlung vorgestellt.
Schwarze und braune Mäuse
Diese Mäuse entsprechen Farbmäusen.
- Fellfärbung: rein schwarzes oder braunes glänzendes Fell.
- Freundliche, robuste und aktive Tiere.
© saveMYlife – Verein zur Rettung der Labortiere, in Wien, Österreich – ZVR235719663
FAQ Rev.6 8S
Seite 7/8
.
Verein zur Rettung der Labortiere
Schwarze Mäuse
Diese Mäuse entsprechen Farbmäusen.
- Fellfärbung: rein schwarzes glänzendes Fell.
- Freundliche, sehr lebhafte Tiere mit viel Bewegungsdrang.
Weiße Mäuse
Diese Mäuse entsprechen Farbmäusen.
- Fellfärbung: Albinos mit weißem Fell.
- Sehr freundliche, gemütliche Mäuse mit hohem Kuschelfaktor.
Infos zu Laborkaninchen
Weiße Neuseeländer
Weiße Neuseeländer sind mittelgroße Kaninchen.
- Fellfärbung: Albino, reinweiß mit starker Unterwolle und glänzender Begrannung.
- Freundliche, sehr gutmütige Kaninchen mit viel Charakter. Sie sind
mittelgroß mit 3,5 bis 4 kg schwer, robust gebaut, haben kurze, kräftige
Läufe, lange Stehohren und eine gestreckter Kopfform. Diese Rasse
geht aus dem Roten Neuseeländer und dem Angorakaninchen hervor;
zuerst in Kalifornien, kamen sie in den 60er Jahren nach Europa.
- Wegen der starken, feinen Unterwolle, die nur sehr langsam trocknet,
sind die Weißen Neuseeländer ausdrücklich nicht für die Außenhaltunggeeignet!
Nähere Infos bekommt Ihr bei Dr. König unter http://www.bunnymami.at/.
Links zu Tierversuchen:
-
Umfassende Information über Tierversuche, mit Länderübergreifenden Statistiken,
Argumente für & wider, Geschichte der Tierversuche http://de.wikipedia.org/wiki/Tierversuch
- Versuchstiere werden in der Forschung „Modelle“ genannt, es gibt nicht nur Wirbeltiere,
ein guter Abriss http://de.wikipedia.org/wiki/Modellorganismus
- Ärzte gegen Tierversuche http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/
Wie können Sie helfen?
- Unterschreiben Sie Petitionen und vermeiden Sie vermeidbare Produkte mit Tierversuchen
- nehmen Sie Labortiere auf und bereiten Sie ihnen ein schönes Leben,
- unterstützen Sie unsere Arbeit durch Mitgliedschaft in unserem Verein oder Spenden
auf das Konto G. Kodys, PSK IBAN AT11 6000 0000 7776 7084, BIC OPSKATWW,
Zahlungszweck: „saveMYlife“ & Stichwort, wie z.B. Mitgliedsbeitrag, Spende, oder
über PAYPAL eMail „info@savemylife“
Die FAQs werden laufend ergänzt und berichtigt.
Fragen und Anregungen bitte an:
SaveMyLife – Verein zur Rettung der Labortiere
c/o Elisabeth Kodys
Geiselbergstraße 36/1b/18, A-1110 Wien, Österreich
Kontakt: [email protected]
© saveMYlife – Verein zur Rettung der Labortiere, in Wien, Österreich – ZVR235719663
FAQ Rev.6 8S
Seite 8/8
Herunterladen