Grundsätze einer ausgewogenen Ernährung

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Ernährung I
Wie sieht eine ausgewogene
Ernährung aus?
NEULAND Büro Berlin
Judith Hochberger
08/2011
Inhalt – Ernährung I
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Bedeutung von Ernährung
Besondere Ernährungsformen
Kohlehydrate
Eiweiß
Fett
Vitamine
Mineralsstoffe
Beratungspraxis
Nährwerttabellen
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1. Bedeutung von
Ernährung
1.1.
1.2.
1.3.
1.4.
Essen im Wandel der Zeit
Ausgewogene Ernährung
Energiebedarf
Bissen für Bissen profitieren von Fleisch
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1.1. Essen im Wandel der
Zeit
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1.1. Essen im Wandel der
Zeit
Fleischverbrauch in BRD ist 2010 leicht
gestiegen auf 60,7 kg pro Kopf.
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Judith Hochberger
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1.2. Ausgewogene
Ernährung – 10 Regeln
Die
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
10 Regeln der DGE (= Deutsche Gesellschaft für Ernährung):
Vielseitig essen
Reichlich Getreideprodukte und Kartoffeln
Gemüse und Obst – Nimm „5“ am Tag
Täglich Milch und Milchprodukte (1 – 2 mal in der Woche Fisch,
Fleisch und Eier in Maßen)
nicht mehr als 300 – 600 g Fleisch/Wurst pro Woche
Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel (60 – 80 g Fett pro Tag)
Zucker und Salz in Maßen
Reichlich Flüssigkeit (mind. 1,5 Liter pro Tag)
Schmackhaft und schonend zubereitet
Sich Zeit nehmen und genießen
Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben
(30 – 60 Minuten pro Tag)
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1.2. Ausgewogene
Ernährung - Pyramide
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1.3. Energiebedarf
• Energie, in den 3 Hauptnährstoffe:
– 1 Gramm Kohlehydrate
– 1 Gramm Eiweiß
– 1 Gramm Fett
=> 4,1 kcal
=> 4,1 kcal
=> 9,3 kcal
• Tägliche Gesamtenergie sollte aus
folgenden Quellen stammen:
– über 50 % aus Kohlenhydrate
– 30 – 35 % aus Fett
– 10 – 15 % aus Eiweiß (Protein)
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1.3. D-A-C-H Richtwerte
Energiezufuhr
Energiebedarf abhängig von:
•
•
•
•
•
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Alter
Größe
Geschlecht
Körperliche Tätigkeit
Stoffwechsel- und
Hormonstatus
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1.4. Bissen für Bissen vom
Fleisch profitieren
Mageres Fleisch enthält:
• 75 % Wasser
• 21 % Eiweiß
• 2 % Fett
• 1 % Mineralsstoffe, Vitamine
• < 1 % Kohlenhydrate
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1.4. Bissen für Bissen von
Fleisch profitieren
Besonders wichtig ist Fleisch für folgende Systeme im Körper:
• Blutbildung
• Funktionierendes Nervensystem
• Starkes Immunsystem
• Gesunde Haut, straffes Bindegewebe
• Sauerstofftransport
• Schutz vor Zellschädigung
• Muskelaufbau
• Gehirnentwicklung
• Energiegewinnung
• Hormonsystem
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2. Alternative
Ernährungsformen
2.1.
2.2.
2.3.
2.4.
Vegetarier
Strenge Vegetarier
Diäten
Weitere Ernährungsformen
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2.1. Vegetarier
• Ovo-Vegetarier
Eier erlaubt, Milch und Milchprodukte
nicht
• Lacto-Vegetarier
Milch und Milchprodukte erlaubt, Eier
nicht
• Ovo-Lacto-Vegetarier
Eier, Milch und Milchprodukte erlaubt
• Ovo-Lacto-Pisce-Vegetarier
Eier, Milch und Milchprodukte als
auch Fisch erlaubt
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2.2. Strenge Vegetarier
• Veganer
Neben tierischen Lebensmitteln (auch
Milch, Eier, Honig) sind auch tierische
Produkte z.B. Lederwaren, Wolle nicht
erlaubt.
• Fruitarier
Hierbei darf weder Pflanze noch Tier
zum Verzehr „getötet“ werden. Die
Ernährung beschränkt sich auf
Früchte, Beeren, Nüsse und Samen.
Zumeist erhitzen sie ihre Nahrung
nicht, sondern sie wird roh verspeist.
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2.3. Diäten
• Zur Behandlung von Krankheiten bzw.
Krankheitsvorbeugende Diäten, z.B.:
–
–
–
–
Laktosefreie Diät (z.B. bei Laktoseintoleranz)
Purinarme Diät (z.B. bei Gicht)
Phosphatarme Diät (z.B. bei Nierenerkrankung)
Natriumarme Diät (z.B. bei Bluthochdruck,
Osteoporose)
– Schonkost z.B. nach Operationen
– Diätkost (z.B. Zöliakie, Lebensmittelunverträglichkeit,
Krebserkrankung)
• Zur Gewichtsreduktion z.B.:
– Mischkost (z.B. Bikinidiät, Brigitte-Diät, Fit-For-FunDiät)
– Eiweißreiche Diäten (z.B. Atkins-Diät, HollywoodDiät)
– Kohlenhydratreiche Diäten (z.B. Reisdiät,
Kartoffeldiät, Pritikin-Diät)
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2.4. Weitere
Ernährungsformen
•
•
•
•
•
•
•
•
Rohkost
Vollwerternährung
Makrobiotik
Ayurvedische Ernährungslehre
Ernährungslehre nach Mazdaznan
Anthroposophische Ernährung
TCM, traditionelle chinesische Medizin
Trennkost
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3. Kohlehydrate
3.1. Kohlehydratgruppen
(nicht in Fleisch vorhanden)
3.2. Wirkung von Kohlehydraten
3.3. Glykämischer Index
3.4. Ballaststoffe
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3.1. Kohlenhydratgruppen
• Einfachzucker
– Traubenzucker (Obst/Gemüse)
– Furchtzucker (Obst/Honig)
– Schleimzucker (Milch)
• Doppelzucker
– Malzzucker (Gerste/Malzextrakt)
– Rohr- od. Rübenzucker
(Haushaltszucker/Kandis)
– Milchzucker (Milch)
• Vielfachzucker z.B. Stärke in
Kartoffeln, Getreide,
Hülsenfrüchte (verdaulich), und
unverdauliche Ballaststoffe
(Hemicellulose, Cellulose, Pektin)
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3.2. Wirkung von
Kohlenhydraten
Aufgaben im Körper:
• Wichtigste Energiequelle des
Körpers v.a. für Gehirn, rote
Blutkörperchen
• Reserve-Energiestoff
• Ballaststoffe für die
Darmaktivität
> 50 % des Energiebedarfs
sollen nach der DGE aus
Kohlenhydrate stammen
(v.a. durch stärkehaltige
Kohlenhydrate)
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3.3. Glykämischer Index GI
• GI = Maß für den Anstieg des
Blutzuckerspiegels nach dem
Verzehr von Lebensmitteln.
• Je höher der Index, umso
steiler der Anstieg.
• Bei niedrigen GI wird die
Glucose gleichmäßig, über
einen längeren Zeitraum zur
Verfügung gestellt.
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4. Proteine/Eiweiß
4.1.
4.2.
4.3.
4.4.
4.5.
Einteilung Aminosäuren
Funktion von Proteinen
Biologische Wertigkeit
Proteinquellen
Protein im Fleisch
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4.1. Einteilung der
Aminosäuren
• Essenzielle Aminosäuren
d.h. müssen mit der Nahrung zugeführt
werden:
Leucin, Isoleucin, Lysin, Methionin, Valin,
Phenylalanin, Threonin, Thryptophan, Arginin,
Histidin
• Nicht-Essenzielle Aminosäuren
d.h. können im Körper selbst aufgebaut
werden:
Alanin, Asparaginsäure, Zystein, Glutaminsäure,
Prolin, Hydroxyprolin, (Glycin), Serin, Tyrosin
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4.3. Biologische Wertigkeit
• Biologische Wertigkeit gibt an, wie viele
Gramm Körpereiweiß durch 100 g
Nahrungsprotein aufgebaut werden
können.
• Produktionsmenge Körpereiweiß abhängig
von:
– Biologischer Wertigkeit (tierisches Eiweiß
höher als pflanzliches Eiweiß)
– Gehalt der essenziellen Aminosäuren
– Verwertbarkeit im Organismus
• Kombination von tierischen und
pflanzlichen Lebensmittel erreichen eine
besonders hohe biologische Wertigkeit.
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4.4. Proteinquellen
*) gibt an wieviel Gramm Körpereiweiß der Mensch aus 100g Nahrungseiweiß produzieren kann
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4.5. Protein im Fleisch
• Mageres Fleisch besteht zu 1/5 aus
Eiweiß.
• Kombinationen von tierischen und
pflanzlichen Lebensmittel erhöhen die
Biologische Wertigkeit.
• Wichtig für Personengruppen mit
speziellen Ernährungsbedürfnissen z.B.
Kinder, Senioren, viele chronisch
Kranke.
• Nierenkranke müssen die Eiweißzufuhr
eingrenzen.
Pro-Argument für Personengruppen mit
speziellen Ernährungsbedürfnissen!
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5. Fett
5.1.
5.2.
5.3.
5.4.
Gesättigte und ungesättigte Fette
Wirkung von Fetten
Vorkommen von Fetten
Fette im Fleisch
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5.1. Gesättigte und
ungesättigte Fettsäuren
Fettsäuren sind aus Glycerin und Fettsäure
zusammengesetzt. Deren Anteil und Art
bestimmten die Eigenschaften und den
Gesundheitswert eines Fettes.
– Gesättigte Fettsäuren
– Einfach ungesättigte Fettsäuren
– Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
(essenzielle Fettsäuren)
• Omega-6-Fettsäuren
• Omega-3-Fettsäuren
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5.2. Aufgabe von Fetten
•
•
•
•
•
Energielieferant
Schützt Organe vor Verletzungen und Wärmeisolierung
Aufnahme von essentielle Fetten
Aufnahme von fettlösliche Vitamine und Provitaminen
Geschmacksträger für fettlösliche Aroma- und
Geschmacksstoffe
Zufuhrempfehlung der DGE:
Gesamtfettmenge pro Tag von maximal 30%
der Energiezufuhr (ca. 60 – 80g Fett pro Tag)
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5.3. Vorkommen von Fetten
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5.4. Fette im Fleisch
• Mageres Fleisch ohne sichtbares Fett enthält
zwischen 1 – 4 % Fett
–
–
–
–
Brut von Hähnchen/Pute ohne Haut ca. 1 %
Schweineschnitzel und –lende ca. 2 %
Rinderfleisch ca. 4 %
Leber ca. 3 – 4 %
• Wurst und Fleischwaren enthalten mehr Fett
– Fleischsülze und Schinken ohne Fettrand ca. 5 %
– Würstchen zwischen 20 – 30 %
– Streichwurst über 30 %
• Gesättigte Fettsäuren machen weniger als
die Hälfte aus bei mageren Fleischsorten.
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6. Vitamine
6.1.Wasserlösliche und fettlösliche Vitamine
6.2. Vitamine in Fleisch und deren Wirkung
• Vitamin
• Vitamin
• Vitamin
• Vitamin
• Vitamin
• Vitamin
A
B1
B2
B6
B12
K
6.3. Exkurs: Leber
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6.1. Wasserlösliche und
fettlösliche Vitamine
Wasserlösliche Vitamine:
• z.B. Vitamin C und Vitamin B-Komplexe, Folsäure
• Nur in geringen Mengen speicherbar.
• Muss dem Körper in ausreichenden Mengen zugeführt werden.
Fettlösliche Vitamine:
• z.B. Vitamin A, D, E und K
• Aufnahme erfolgt gemeinsam mit den Nahrungsfetten.
• Überschüsse werden im Körper gespeichert.
Zufuhrmengen sind abhängig von:
• Alter
• Geschlecht
• Leistungsniveau, Gesundheitszustand
• Nahrungszusammensetzung
Nährstoffempfehlungen gelten für ca. 97 % der Bevölkerung.
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6.2. Vitamin A (Retinol)
Aufgabe: Hautschutz, Sehvorgang,
Wachstum, Fortpflanzung,
Schleimhäute
Bedarf: Erwachsene von 25-51 Jahren
• weiblich 0,8 mg Äquivalent/Tag
• Männlich 1,0 mg Äquivalent/Tag
Vorkommen: Direkt verwertbar aus tierischen Quellen
(Leber, Milch, Eier, Butter, Seefisch), bei pflanzlichen
Quellen (v.a. kräftig rot-orange od. grün gefärbte) muss
Provitamin ß-Carotin in Vitamin A umgewandelt werden.
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6.2. Vitamin B1 (Thiamin)
Aufgabe: Wichtig für den Stoffwechsel
der Kohlenhydrate, fördert Kondition
und Konzentration
Bedarf: Erwachsene von 25-51 Jahren
• Weiblich: 1 mg/Tag
• Männlich: 1 – 1,2 mg/Tag
Vorkommen v.a. in Schweinefleisch, Leber,
Vollkornprodukten, Kartoffel und Hülsenfrüchte (Linsen,
Bohnen Erbsen)
Vitamin B1 ist ein wichtiges Argument pro Schweinefleisch!
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Judith Hochberger
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6.2. Vitamin B2 (Riboflavin)
Aufgabe: Abbau von Kohlenhydrate,
Fette und Eiweiß und für die
Energiegewinnung
Bedarf: Erwachsene von 25-51 Jahren
• Weiblich: 1,2 mg/Tag
• Männlich: 1,4 mg/Tag
Vorkommen in Fisch, Muskelfleisch, Milch- und
Milchprodukten, Eiern und Vollkornprodukten
Vitamin B2 ist ein Pro-Argument für Rindfleisch, wenn eine
Kuhmilchallergie/Laktoseintolernaz vorliegt!
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6.2. Vitamin B6 (Pyridoxin)
Aufgabe: Zentrale Rolle im
Eiweißstoffwechsel
Bedarf: Erwachsene von 25-51 Jahren
• Weiblich: 1,2 mg/Tag
• Männlich: 1,5 mg/Tag
Vorkommen: Leber, Hühner- und Schweinefleisch, Fisch,
Vollkornprodukte, Nüsse, Hefe und Banane
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Judith Hochberger
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6.2. Vitamin B12
(Cobalamin)
Aufgabe: Bildung der roten
Blutkörperchen und Aufbau von
Zellkernmaterial
Bedarf: Erwachsene von 25-51 Jahren
• Weiblich: 3,0 µg/Tag
• Männlich: 3,0 µg/Tag
Vorkommen nur in tierischen Lebensmitteln wie Leber,
Muskelfleisch, Fisch, Eiern, Käse und Milch.
Vitamin B12 ist ein Pro-Argument für den Verkauf von Leber
und Rinderfleisch!
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Judith Hochberger
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6.3. Exkurs: Leber
Nährstoffe: Eisen, Zink, Vitamin A, B-Vitamine,
Folsäure
• Vitamin A: Eine Portion Leber deckt den
Bedarf eines Erwachsenen für 2 Wochen.
• Folsäure: 100 g Leber decken eine halben
Tagesbedarf eines Erwachsenen.
• Cholesterin: 150 g Leber liefert die doppelte
Tageshöchstdosis an Cholesterin. Sparsamer
Verzehr, aber kein Verzicht erforderlich.
• Harnsäure: 100 g Leber enthält rund die Hälfte
der täglich erlaubten Harnsäure für
Gichterkrankte. Bei Gicht tabu!
• Fett: 100 g Leber enthalten ca. 3 – 5 g Fett.
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Judith Hochberger
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7. Mineralstoffe
7.1. Mineralstoffe und Spurenelemente
7.2. Mineralstoffe und deren Wirkung in Fleisch
•
•
•
•
Eisen
Zink
Selen
Kupfer
7.3. Schlechte Argumente für Mineralstoffe in Fleisch
•
•
•
•
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Phosphor
Kalium
Magnesium
(Kohlenhydrate)
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7.1. Mineralstoffe und
Spurenelemente
Mineralstoffe:
• Sind im Körper in relativ großen Mengen vorhanden.
• z.B. Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Chlorid,
Phosphat, Schwefel
Spurenelemente:
• Sind im Körper in geringen Mengen (Spuren) vorhanden.
• z.B. Eisen, Jod, Selen
Aufgaben im Körper:
• Bestandteil von Skelett und Zähnen
• Beeinflussen in gelöster Form die lebensnotwendigen
Eigenschaften der Körperflüssigkeiten.
• Bestandteil von organischen Verbindungen
Vorkommen ist abhängig davon wie viele Mineralstoffe der
Boden enthielt.
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Judith Hochberger
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7.2. Eisen
• Wichtig für den Sauerstofftransport im Blut und
für die Wirksamkeit von einigen Enzymen.
• Verwertbarkeit von Eisen aus tierischen
Lebensmitteln (ca. 20 %) ist besser aus
pflanzlichen Lebensmittel (7-9 %).
• Bedarf: Erwachsene von 25-51 Jahren
– Weiblich: 15 mg/Tag
– Männlich: 10 mg/Tag
• Eisenlieferanten: rotes Fleisch und Leber auch
Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte
Eisen ist ein wichtiges Argument für den Verkauf
von Rindfleisch und Innereien!
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Judith Hochberger
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7.2. Zink
• Wichtig für das normale Wachstum, die
Fruchtbarkeit und das Immunsystem, es ist
auch Bestandteil vieler Enzyme
• Zinkresorption aus Fleisch ist ca. 3 – 4x höher
als aus Getreide.
• Bedarf: Erwachsene von 25-51 Jahren
– Weiblich: 7 mg/Tag
– Männlich: 10 mg/Tag
• Zinklieferanten: Innereien, Muskelfleisch,
Milchprodukte, Fisch und Schalentiere
Zink ist ein wichtiges Argument beim Verkauf
von Rindfleisch, Kalbfleisch, Lamm und
Innereien!
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Judith Hochberger
08/2011
7.2. Selen
• Bestandteil einiger
Enzyme, stärkt das
Immunsystem und schützt
als Antioxidans die Zellen
• Etwa 1/3 des täglichen Bedarfs wird mit Fleisch
gedeckt.
• Selenlieferant: Fleisch, Innereien, Fisch, Eier und
Nüsse
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Judith Hochberger
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7.2. Kupfer
• Wichtig für das Knochenwachstum und die Bildung
von Bindegewebe. Kupfer wird benötigt für die
Aufnahme von Eisen.
• Kupfer steht in Wechselwirkung mit Zink und
Vitamin C.
• Bedarf: Erwachsene von 25-51 Jahren
– Weiblich: 1,5 mg/Tag
– Männlich: 1,5 mg/Tag
• Kupferlieferant: Innereien (besonders Leber),
Fische, Schalentiere, Nüsse, Kakao und einige
grüne Gemüsesorten.
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Judith Hochberger
08/2011
7.3. Schlechte Argumente
für Mineralstoffe in Fleisch
• Phosphor
– Ist in vielen Lebensmitteln verfügbar.
– Nehmen jedoch mehr als doppelt soviel, als die Empfehlungen sind, auf.
• Kalium
– Ist in vielen Lebensmittel (Obst/Gemüse enthalten), Fleisch spielt eher
untergeordnete Rolle.
– Nierenkranke (kaliumarme Diät) müssen den Mineralstoffgehalt im Fleisch
berechnen.
• Magnesium
– Relevantere Lieferanten als Fleisch sind Brot, Getreideprodukte, Gemüse
und Obst.
• Kohlehydrate
– Sind nicht im Fleisch enthalten.
– Evt. unbedeutende Mengen in Wurst wenn Getreide,
Kartoffeln, Mehl, Zucker mitverarbeitet wurde.
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Judith Hochberger
08/2011
8. Beratungspraxis
8.1. Tipps für das Beratungsgespräch
8.2. Beratung bei Übergewicht
8.3. Fragen zur Gesundheit
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Judith Hochberger
08/2011
8.1. Tipps für das
Beratungsgespräch
•
•
•
•
Keine Zeit für Ernährungsberatung?!
Welche Beratungsthemen sind gut?
Initiative ergreifen
Produktbezogen beraten
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Judith Hochberger
08/2011
8.2. Beratung bei
Übergewicht
• Abnehmen: Kalorien in der Kost
reduzieren und den Energieverbrauch erhöhen.
• Wo genau gespart wird, ist jedem
selbst überlassen – nicht Inhalt einer
produktbezogenen Ernährungsberatung
• empfehlen Sie mageres Fleisch/Wurst
• Achtung: Nicht jeder Übergewichtige will abnehmen!
• Vorsicht bei starkem Übergewicht (Adipositas)!
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Judith Hochberger
08/2011
8.3. Fragen zur Gesundheit
• Über Ernährung beraten
NICHT:
• medizinische Auskünfte erteilen
• Krankheitsbezogene Aussagen
mitteilen
• Heilversprechungen durch den
Verzehr der Produkte
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Judith Hochberger
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9. Nährwerttabellen
9.1.
9.2.
9.3.
9.4.
Schwein
Rind
Lamm
Huhn und Pute
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Judith Hochberger
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9.1. Nährwerttabelle
Schwein
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9.2. Nährwerttabelle Rind
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9.3. Nährwerttabelle Lamm
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9.4. Nährwerttabelle Huhn
und Pute
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Judith Hochberger
08/2011
Quellen:
• AMA (2010): Fit mit Fleisch, Wien
• Krieger-Mettbach, Barbara (2006):
Ernährungsberatung im Fleischer-Fachgeschäft 1 –
Basiswissen, Norderstedt
• Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum
Baden-Württemberg (2002): Fleisch Informationen für Verbraucher
• www.dge.de
• www.ernaehrung.de
• www.fleischwirtschaft.de
• www.novafeel.de
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Judith Hochberger
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