INFOZEPT Ernährungstipps Praxis Dr. Wührer 1. Richtiges Einkaufen. Folgende Eigenschaften soll die Nahrung haben: Herkunft möglichst aus der Region, saisonal, frisch, möglichst biologisch bzw. hochwertig. Hat der fisch klare Augen und rote Kiemen, ist das Gemüse hart und riecht es frisch ? Unsere Sinne wurden ursprünglich auch dafür entwickelt gute von schlechter Nahrung zu unterscheiden. Wenn Sie gute Quellen haben bitte Info an die Ordi, wir veröffentlichen die Tipps. 2. Zubereitung und Lagerung: Keine Mikrowelle, auch Tiefkühlen so gut es geht vermeiden, hochwertiges Kochgeschirr aus Eisen, Keramik bzw. Edelstahl (Nickel, beschädigtes Teflon und Aluminium vermeiden).Trotzdem ist nichts besser als selbst mit Freude zu kochen und die Gedanken bei der Zubereitung zu haben. Die Freude am Essen ist durch keine Regel zu ersetzen !!! 3. Die Lebensmittel und die Zubereitungsmethoden richten sich nach dem individuellen Stoffwechseltypus des Menschen. Wer das nicht weiß oder spürt kann dies bei einer Ernährungsberatung erörtern. Meist ernährt man sich zu sauer, sodass man basischen Lebensmitteln den Vorzug geben sollte (Obst, Gemüse, Kartoffeln). 4. Weißen Zucker reduzieren (eher nicht raffinierter Vollrohrzucker, Ahornsirup, Kokosblütenzucker, Birkenzucker u.ä.), Salz in Maßen (eher Gewürze und Vollwertsalz ohne Rieselhilfen und nicht raffiniert). Schlechte Fette (frittiert) vermeiden hochwertige Fette bevorzugen (Leinöl, Olivenöl, Biobutter, Kokosöl, Ghee – die geklärte Butter aus dem Ayurveda) 5. Ernähren Sie sich abwechslungsreich, um der Entwicklung von Mangelerscheinungen vorzubeugen. Diäten sollten mit dem Arzt besprochen werden. Eine Rotation von problematischen Nahrungsmitteln kann helfen das Verdauungssystem zu entlasten 6. Die Nahrung soll frei von Allergenen sein. Nichte jede Unverträglichkeit ist unmittelbar (Spättypreaktionen) spürbar, sodass es sinnvoll sein kann, dies austesten zu lassen. Die häufigsten Primärallergene sind Kuhmilch, Hühnerei und Gluten. Schaf- Ziegenmilch und deren Produkte sowie Wachteleier und glutenfreie Getreide (Reis, Mais, Hirse, Buchweizen, Amaranth, Quinoa) werden meist vertragen. 7. Rhythmus und Ernährung stehen in engem Zusammenhang. Die Regel „Esse morgens wie ein Kaiser mittags wie ein König und abends wie ein Bettelmann“, gilt heutzutage umso mehr. Essen Sie möglichst zur selben Zeit in ruhiger Umgebung. Keine Gespräche über Probleme (geistige Nahrung oder geistige Belastung behindert Verdauung). Gerade bei Übergewicht 5 Std zwischen den Mahlzeiten Essenpause. 8. Essen und Achtsamkeit üben. Wie sieht das Essen aus, wie riecht es, wie schmeckt es, wie fühle ich mich gerade. Das braucht man natürlich nicht übertreiben – es genügt dies für einige Momente in Erinnerung zu rufen. Aussehen, Geruch und Geschmack dienten letztlich evolutionär nicht nur zur Unterscheidung von guter und schlechter Nahrung, es steuert auch den Verdauungsprozess auf verschiedenen Ebenen. 9. Essen Sie keine Rohkost nach 18:00 (Fäulnis im Darm) bei sehr empfindlichen und verdauungsschwachen Personen kann sogar 16:00 als Empfehlung gelten. Trinken Sie nicht unmittelbar (30 Minuten) vor und zu dem Essen. Getränke verdünnen die Magensäure und behindern die Verdauung. Zwischen den Mahlzeiten ist das Trinken von gutem Wasser natürlich sinnvoll und wichtig. Es eigen sich auch hochwertige Tees (beinhalten Mineralien usw.). 10. Ausgiebiges Kauen ist wahrscheinlich das wichtigste Element bezüglich gesunder Ernährung. Trotz aller Fortschritte haben wir immer weniger Zeit und das Essen wird oft zur lästigen Nebensache. Wieviele positive Effekte allein ausgiebiges Kauen (ca 20x) auf die Verdauung und Gesundheit hat, ließe sich nicht einmal in einem ganzen Buch zusammenfassen. Vorbereitung und Aufspaltung der Nahrung, Vitamin B Aufnahme, Sättigungsgefühl, Entsäuerung usw. Dr. med. univ. Walter Wührer - Praxis für Allgemein- und Ganzheitsmedizin – www.dr-wuehrer.at