Arzneistoff der Woche Alkohole Eliminierungen - Goethe

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Organische Chemie
Agenda
Arzneistoff der Woche
Alkohole
Eliminierungen
1
Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz
Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main
Organische Chemie
Dabigatran - Struktur
2
Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz
Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main
Organische Chemie
Lucas-Test
3
Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz
Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main
Organische Chemie
Alkohole - Synthesen
Hydrolyse von Halogenalkanen mit NaOH oder Ag2O
Reaktion von Grignardverbindungen mit
Carbonylverbindungen
Anlagerung von Wasser an Olefine (protonenkatalysiert)
Hydroborierung-Oxidation
Hydroxymercurierung
Diazotierung primärer aliphatischer Amine
Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main
Organische Chemie
Alkohole - Synthesen
Reduktion von Carbonsäurederivaten mit komplexen
Hydriden
Alkoholische Gärung
Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main
Organische Chemie
Phenole - Synthesen
Alkalischmelze von Arylsulfonsäuren
Hocksynthese
Raschigverfahren
Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main
Organische Chemie
Hock‘sche Phenolsynthese
Wichtiges Verfahren zur Herstellung von Phenol. Durch Spaltung von
Cumolhydroperoxid, das durch Luftoxidation von Cumol zugänglich ist, mit
verdünnten Säuren entsteht Phenol. Als Co-Produkt fällt Aceton an.
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Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz
Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main
Organische Chemie
Diole – Ausgewählte Reaktionen
Glycolspaltung
Malaprade (mit Periodsäure, H5IO6)
Criegee (Bleitetraacetat)
Beide Reaktionen sind oxidative Spaltungen, die über
cyclische Ester verlaufen. Als Endprodukte werden
Carbonylverbindungen erhalten.
Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main
Organische Chemie
Eliminierungen
Eine Abspaltung zweier Atome oder Gruppen aus
einem Molekül, ohne dass andere Gruppen an ihre
Stelle treten, heißt Eliminierungs-Reaktion.
Bei einer 1,1- oder α-Eliminierung stammen beide
Gruppen vom gleichen Atom, bei der häufigeren 1,2oder β-Eliminierung von benachbarten Atomen.
Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main
Organische Chemie
E1-Eliminierungen
Bei einer E1-Eliminierung ist der geschwindigkeitsbestimmende Schritt die Abspaltung der Abgangsgruppe L- unter
Bildung eines Carbokations.
Die Eliminierung wird durch einen zweiten, schnellen Schritt
abgeschlossen, in dem ein Proton abgegeben wird.
Greift ein Nucleophil das Carbokation schneller an, als das
Proton abgespalten wird, kommt es zu einer Substitution (über
einen SN1-Mechanismus) anstelle einer Eliminierung.
Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main
Organische Chemie
E2-Eliminierung
Bei einer E2-Eliminierung werden H+ und L- gleichzeitig
in einem konzertierten, bimolekularen geschwindigkeitsbestimmenden Schritt abgespalten.
Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main
Organische Chemie
E1cb-Eliminierung
Bei einer E1cB-Eliminierung wird die neutrale
Ausgangsverbindung in einem vorgelagerten SäureBasen-Gleichgewicht zu ihrer konjugierten Base
deprotoniert.
Die Abspaltung der Abgangsgruppe L- von der
konjugierten Base im zweiten, unimolekularen Schritt
ist geschwindigkeitsbestimmend.
Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main
Organische Chemie
Regioselektivität von Eliminierungen
thermodynamisch stabiler
endocyclisch
exocyclisch
Im geschwindigkeitsbestimmenden Schritt der E1-Dehydrobromierung von 1-Brom-1-methylcyclohexan entsteht ein tertiäres
Carbokation. Eine rasche Deprotonierung an einer der beiden
benachbarten Positionen schließt die Reaktion ab.
Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main
Organische Chemie
Regioselektivität von Eliminierungen
Eine Reaktion, bei der regioselektiv das stabilere Alken entsteht,
gehorcht der Saytzev-Regel, nach der das thermodynamisch
stabilere, höher substituierte Isomer gebildet wird.
Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main
Organische Chemie
Umlagerungen bei E1-Eliminierungen
Bildung des stabileren Carbokations durch
Hydridverschiebung
Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main
Organische Chemie
Hofmann-Eliminierungen
Die linke Reaktion ist eine E2-Eliminierung, bei der überwiegend
das Produkt der Hofmann-Eliminierung entsteht (dieses ist
thermodynamisch weniger stabil, wird aber schneller gebildet),
während bei der rechts gezeigten Reaktion hauptsächlich das
Produkt der Saytzev-Eliminierung gebildet wird (das thermodynamisch stabiler ist).
Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main
Organische Chemie
Stereochemie von E2-Eliminierungen
Die π-Bindung kann im Übergangszustand einer konzertierten
Reaktion nur dann gebildet werden, wenn die C-H- und die C-L-σBindungen im Edukt coplanar sind. Für die π-Bindung müssen
die p-Orbitale überlappen, die bei der Spaltung der C-H- und C-LBindung entstehen. Diese Orientierung der Orbitale läßt sich nur
dann erreichen, wenn H und L entweder anti-periplanar oder synperiplanar sind.
Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main
Organische Chemie
Stereochemie von E2-Eliminierungen
In der anti-periplanaren Anordnung sind die CH- und die CLσ-Bin-dung in einer gestaffelten anti-Konformation. In der synperiplanaren An-ordnung sind diese beiden Bindungen dagegen
ekliptisch. In den weitaus meisten Fällen laufen Eliminierungen
über einen anti-periplanaren Übergangszustand ab. Dies beruht
zumindest zum Teil darauf, daß die synperiplanare Anordnung
weniger stabil (da ekliptisch) ist.
Johann Wolfgang Goethe -Universität Frankfurt am Main
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