Newsletter "Gesundheitsziele" Juni 2010

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„Bürgermeisterkonferenz Mürzzuschlag“
Gesundheitslandesrätin Vollath stellt Gesundheitszentren bei den Bürgermeistern vor
Anfang Juli geht das erste steirische Gesundheitszentrum in Mürzzuschlag in den
Probebetrieb. Das Gesundheitszentrum Mürzzuschlag ist eine Drehscheibe für alle
Fragen rund um Gesundheitsangebote für die Bevölkerung. Es soll künftig mehr
Orientierung für Bürgerinnen und Bürger im Gesundheitswesen geben, das sich damit
an die Bedürfnisse der Menschen und die geänderten Anforderungen an das System
anpasst.
Für die Steirerinnen und Steirer wird durch dieses „Navigationssystem" mehr
Orientierung zu den Angeboten des steirischen Gesundheitssystems geboten - eine
Drehscheibe zwischen PatientInnen, ÄrztInnen, Behörden und AnbieterInnen von
Gesundheitsdiensten. Gesundheitszentren, als eine zentrale Anlaufstelle, bieten Information für Fragen rund um
Gesundheit und das regionale Angebot (ÄrztInnen, GesundheitsdienstleisterInnen, Pflegeeinrichtungen,
Anspruchsvoraussetzungen, Formulare, etc.).
Wesentlich ist die Bereitstellung von Informationen zum Bereich Gesundheitsförderung und Prävention, die bei
verschiedenen Stellen vorhanden sind und nun für die Menschen gebündelt werden. Man braucht nicht bei vielen
verschiedenen Stellen anzufragen, sondern informiert sich über das Internet, über eine Telefonhotline oder
persönlich vor Ort. Auch in der Koordination gibt es Unterstützung in Form der Hilfe für PatientInnen bei
Terminvereinbarungen, Kontaktaufnahme mit Pflege- und Rehabilitationsstellen, Essen auf Rädern, etc. sowie
Unterstützung beim Ausfüllen von Anträgen, wie z. B. Pflegegeld.
Die BürgermeisterInnen und AmtsstellenleiterInnen des Bezirks Mürzzuschlag sind überzeugt: Das
Gesundheitszentrum am LKH Mürzzuschlag, das Anfang Juli seine Pforten öffnet, wird auch die 16 Gemeinden
optimal dabei unterstützen können, die gesundheitlichen Fragen ihrer Bürgerinnen und Bürger zu beantworten.
Gesundheitslandesrätin Bettina Vollath, die gemeinsam mit dem Gesundheitsfonds Steiermark - vertreten durch
Hofrat DI Harald Gaugg und Mag.a Christa Peinhaupt - im Rahmen der Bürgermeisterkonferenz das Konzept der
Gesundheitszentren vorstellte, betont: "Das Gesundheitszentrum Mürzzuschlag und alle daran Beteiligten leisten
echte Pionierarbeit für PatientInnen, ÄrztInnen, GesundheitsdiensteanbieterInnen und für die Gemeinden der
Region. Sie werden als Drehscheibe schnell und kompetent informieren und unterstützen und so das
Gesundheitsangebot für alle optimal nutzbar machen."
Bettina Vollath ist begeistert von der gemeinsamen zukunftsorientierten Arbeit aller Involvierten in der Region aus
den unterschiedlichsten Bereichen des Gesundheitssystems. Neben den ExpertInnen des Regionalbeirates, dem
VertreterInnen von Organisationen wie Hilfswerk und Volkshilfe und der engagierte Bezirksärztevertreter Dr.
Günther Hirschberger angehören, sind die Gemeinden zentrale und wichtige PartnerInnen für die neue
Gesundheitsorientierung: Im Mittelpunkt der Mensch.
„Gemeinsam Essen“
Ein Projekt für Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen – Erste Projekte erfolgreich abgeschlossen
„Gemeinsam Essen“ – unter diesem Motto hat die Gesundheitsplattform Steiermark 2008 ein Projekt gestartet, das
allen Einrichtungen, die täglich viele Menschen mit Essen versorgen, die Möglichkeit gibt, die Qualität ihres
Angebots zu verbessern. Die ersten Institutionen haben das Projekt erfolgreich abgeschlossen. Rund 260.000
Steirerinnen und Steirer jeden Alters – mehr als 20 Prozent der Bevölkerung – essen täglich außer Haus – etwa in
Schulen und Pflegeheimen, in Kantinen von Betrieben oder Kasernen.
Dort setzt das Projekt „Gemeinsam Essen“, das die Gesundheitsplattform Steiermark Ende 2008 ins Leben gerufen
hat, als wichtiger Baustein zur Erreichung des steirischen Gesundheitsziels „Mit Ernährung und Bewegung die
Gesundheit verbessern“ an.
„Kindern und Jugendlichen, aber auch älteren Menschen
gesundes und schmackhaftes Essen anzubieten, ist ein
wesentlicher Beitrag zur Erreichung der Gesundheitsziele –
indem wir in öffentlichen Einrichtungen die Qualität
verbessern, sorgen wir auch für eine Vorbildwirkung, die
in
den
privaten
Bereich
hineinreicht“,
ist
Gesundheitslandesrätin
und
GesundheitsplattformVorsitzende Bettina Vollath von diesem Projekt überzeugt.
Die ersten Einrichtungen haben mittlerweile die Urkunde
für den erfolgreichen Abschluss des Projektes entgegen
genommen:
Jugend- und Familiengästehaus Graz
Jugend- und Familiengästehaus Pöllau
Landwehr-Kaserne St. Michal Jägerbataillon 18
Pädagogische Hochschule Steiermark in Graz
HBLA für Forstwirtschaft Bruck/Mur
Stadtgemeinde Kapfenberg
Landesrätin Bettina Vollath und Sandra Zettinig bei der
Verleihung an VertreterInnen des JUFA Graz
Weniger Gebackenes, keine süßen Hauptspeisen, mehr Augenmerk auf Gemüse, Reduktion und gleichzeitig höhere
Qualität bei Fett oder die verstärkte Verwendung von saisonalen und Bioprodukten sind nur einige Eckpunkte des
Projekts. Die ExpertInnen von Styria vitalis unterstützen die teilnehmenden Einrichtungen fachlich.
Ernährungsphysiologische, ökologische aber auch soziale Aspekte, wie die Einrichtung der Speiseräume, werden
berücksichtigt. Die Zufriedenheit der Essenden ist ebenso wichtig wie die Kostenneutralität. Das Interesse ist
beachtlich. Insgesamt hat das Projekt bereits 30 teilnehmende Organisationen vom Kindergarten bis zum
Seniorenheim.
Modellprojekt „Gemeinsam Essen“
Gemeinschaftseinrichtungen stellen sich vor: Jugendsporthaus Schladming
Im Jugendsporthaus Schladming werden die Aspekte Schule, Sport,
Wohlbefinden
und
Wohnen
zusammengeführt
und
als
ganzheitliches, gesundheitsförderliches Konzept für junge Menschen
spürbar und erlebbar gemacht. Um dieses Angebot und speziell die
Küche und damit verbunden das leibliche Wohl der Schülerinnen
und Schüler weiter zu fördern, nimmt das Jugendsporthaus
Schladming am Projekt „Gemeinsam Essen“ teil.
Zu Beginn des Projekts Gemeinsam Essen wurden im Rahmen eines
Diagnoseworkshops mit der Prozessbegleiterin Mag.a Sabine Hollomey von Styria vitalis Stärken und Schwächen
rund um die derzeitige Verpflegungssituation analysiert.
Zu den
de n Stärken der Einrichtung zählen
zählen vor allem:
Umfangreiches Frühstücksbuffet
Vormittagsjause kann selbst zusammengestellt werden
Komponentenwahl steht für alle zur Verfügung
Frisches Obst in Form eines gut gefüllten Obstkorbes wird täglich angeboten
Speiseplangestaltung und Essensangebot werden an das sportliche Training angepasst
Verschiedene Lebensmittel wie z.B. Brot und Fleisch werden von regionalen Anbietern bezogen
Obst und Gemüse wird aus heimischem Anbau eingekauft
Milch, Butter und Eier stehen in Bioqualität zur Verfügung
Große Kooperationsbereitschaft und aktive Beteiligung seitens der KöchInnen, TrainerInnen, LehrerInnen,
ErzieherInnen und auch SportlerInnen/SchülerInnen
Ziele des Projekts:
Die kleinen Schwächen, die im Rahmen des Diagnoseworkshops aufgezeigt wurden, konnten genutzt werden, um
Ziele und Zielbereich zu definieren die im Laufe des Projekts umgesetzt bzw. verbessert werden sollen.
Das Projekt Gemeinsam essen wurde auch von einer engagierten Schülergruppe aufgegriffen und als
Abschlussprojekt gewählt. Es wurden SchülerInnen, LehererInnen, TrainerInnen und ErzieherInnen rund um die
Essenssituation im Jugendsporthaus befragt und daraufhin erstellte die Projektgruppe einen neuen Speiseplan und
gestaltete dafür ein ansprechendes Layout. Des Weiteren wurden „Essenskarten“, auf denen das jeweilige Gericht
des Tages aufgeführt ist, eingeführt. Als gelungener Abschluss ihres Projekts veranstalteten die SchülerInnen einen
„Kochwettbewerb“ für Ihre KüchenmitarbeiterInnen, woraufhin
der Küche des Jugendsporthauses Schladming drei Hauben
verliehen wurden.
Neben dem äußerst erfolgreichen Schülerprojekt konnten im
Rahmen von Gemeinsam essen schon viele verschiedene
Maßnahmen wie Vorträge (z.B. „Voll auf Zack – Essen und
Leistungsfähigkeit“,
„Grundlagen
der
angewandten
Sportlerernährung“), Kochkurse für SchülerInnen, Kochworkshops
für die Küche und Schulwart/Buffetbetreiber, sowie neue Rezepte
und spannende Variationen für die Küche umgesetzt werden.
Das Projektteam
An der engagierten Umsetzung des Projekts sind vor allem der Direktor Wolfgang Veith, die Wirtschaftsleiterin
Evelyn Huber sowie das gesamte Küchenteam und das SchülerInnen-Projektteam beteiligt. Das Jugendsporthaus
Schladming wird Gemeinsam Essen im Herbst 2010 erfolgreich abschließen.
„Kinder- und Jugendgesundheitsbericht 2010“
Die wichtigsten Ergebnisse des Kinder- und Jugendgesundheitsberichtes 2010 für die Steiermark
Zahlreiche Meldungen haben in den letzten Monaten unsere Kinder und Jugendlichen und ihren gesundheitlichen
Zustand wieder verstärkt in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. Trotz der kritischen Berichte und Darstellungen
ausgehend von internationalen Studien (OECD-Studie, WHO-Studie) geht es der großen Mehrheit unserer 242.085
jungen SteirerInnen (0 – 19) gesundheitlich gut und sie selbst geben an, dass sie zufrieden mit ihrem Leben sind.
Aber: Die gesundheitlichen Risikofaktoren und das mögliche Krankheitsspektrum haben sich in den letzten
Jahrzehnten grundlegend verändert. Die sogenannten Lebensstilerkrankungen (Diabetes, Herz-KreislaufErkrankungen, etc.) rücken immer mehr in den Blickpunkt – auch was die Gesundheit unserer Kinder betrifft.
Der Bericht stellt die wesentlichsten Bedingungen für die gesundheitliche Situation von Kindern und Jugendlichen
entlang der Gesundheitsziele Steiermark (Gesunde Lebensverhältnisse schaffen, Rahmenbedingungen für ein
gesundes Leben schaffen, Gesundheitssystem gesundheitsfördernd gestalten) dar und bildet den Status quo in der
Steiermark ab. Er ermöglicht damit zukünftig die Verlaufsbeobachtung der Gesundheitsziele-relevanten Bereiche
für diese Zielgruppe.
Hintergrundinformation zum Bericht
Gesundheitswesen und Gesundheitspolitik benötigen systematisch zusammengeführte und ausgewertete Daten
und Fakten, um die Fortschritte und die Erreichung zielgerichteter gesundheitspolitischer Maßnahmen
dokumentieren zu können. Das Land Steiermark ist zu regelmäßiger Gesundheitsberichterstattung verpflichtet und
gibt seit Jahren verschiedene Gesundheitsberichte heraus. Neben den allgemeinen Gesundheitsberichten, wie
zuletzt der Gesundheitsbericht Steiermark 2005, werden auch themenspezifische Spezialberichte wie der Frauengesundheitsbericht 2003 oder der nun vorliegende Kinder- und Jugendgesundheitsbericht 2010 veröffentlicht.
Gesundheitslandesrätin Bettina Vollath (re) und Elisabeth
Wieseneder von der FH Joanneum GmbH (li)
Der Bericht wurde basierend auf internationalen
Standards entwickelt und greift auf die für die
Steiermark verfügbaren, relevanten Daten aus
unterschiedlichen Erhebungen zurück, um Daten zu
Gesundheitsverhalten
und den
relevanten
die
Gesundheit beeinflussenden Faktoren abzubilden. Zu
den betrachteten Einzelfaktoren auf die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen zählen u.a. problematischer
Alkoholkonsum, Bewegungsverhalten, Übergewicht und Adipositas, Rauchverhalten; aber auch Faktoren wie
Lebenszufriedenheit und subjektiver Gesundheitszustand, die sozioökonomischen Lebensumstände der Kinder,
Armutsgefährdung, etc.
Ausgewählte Ergebnisse
Zu den Grundsätzen der Gesundheitsziele Steiermark zählt es, gleiche Chancen für Gesundheit ermöglichen. Die
Gesundheit und die Chancen für Gesundheit der steirischen Kinder
Kinder und Jugendlichen sind ungleich verteilt,
verteilt
sozial benachteiligte Gruppen weisen einen schlechteren gesundheitlichen Zustand auf als andere:
•
In der Steiermark leben mehr Kinder als in anderen Bundesländern in einem Lebensumfeld, das einen
niedrigeren sozialen
sozialen Status aufweist.
•
Es gibt einen größeren und steigenden Anteil an AlleinerzieherInnen und zugleich einen größeren Anteil an
Kindern, die in Familien leben, in denen die Erziehungsberechtigten einen niedrigeren BildungsBildungs- und
Beschäftigungsstatus aufweisen.
•
36.000 Kinder sind armutsgefährdet!
armutsgefährdet
Zu den Determinanten für die Gesundheit zählen auch die Lebensweisen und Lebensstile, die Kinder und
Jugendliche haben. Ernährung, Bewegung, Umgang mit Alkohol, Tabakkonsum, aber auch mentale Gesundheit sind
u.a. Themenbereiche, die im Rahmen des Gesundheitsziels „Rahmenbedingungen für ein gesundes Leben schaffen“
angesprochen werden:
•
9 von 10 Kindern im Alter von 11 bis 15 Jahren geben eine hohe Lebenszufriedenheit an.
•
jedes 5. steirische Kind zwischen 11 bis 15 Jahren ist täglich mindestens 1 Stunde körperlich aktiv,
aktiv mit
zunehmendem Alter nimmt die Aktivität ab.
•
jede/r 10. steirische 11–15-jährige ist übergewichtig oder adipös,
adipös es gibt jedoch weniger übergewichtige
Kinder und Jugendliche als im österreichischen Schnitt.
•
13% der Kinder im Alter von 11 bis 15 Jahren rauchen zumindest einmal pro Woche.
Woche
•
44% der 1515 -Jährigen waren bereits mind. zwei mal nach dem Konsum von Alkohol betrunken,
betrunken das ist
österreichweit der zweithöchste Wert.
Betrachtet nach dem sozioökonomischen
sozioökonomischen Status sind
Gesundheit und Gesundheitschancen ungleich verteilt und das trifft die Jüngsten am meisten – und das
bestätigen die Ergebnisse des steirischen Kinder- und Jugendgesundheitsberichts sehr anschaulich. „Diesen
Herausforderungen müssen wir uns gemeinsam stellen – trotz eines im internationalen Vergleich grundsätzlich sehr
guten Gesundheitssystems! Unser Ziel muss es sein, dass alle steirischen Kinder und Jugendlichen die gleiche
Chance haben, gesund aufwachsen zu dürfen!“,
untermauert Gesundheitslandesrätin Bettina Vollath die
dürfen
Relevanz für Chancengerechtigkeit einzustehen.
Gesundheitsfördernde und präventive Maßnahmen müssen so früh wie möglich und zielgerichtet ansetzen, denn in
dieser Zeit erreichte Effekte können das gesamte weitere Leben lang wirksam sein. „Dieser Bericht legt eindeutig
klar, dass das Gesundheitsressort alleine die gewünschten Erfolge nicht herbeiführen kann, da Gesundheit von
vielfältigen Faktoren beeinflusst wird. Insellösungen und Einzelmaßnahmen sind nicht zielführend – wir
brauchen gemeinsame Lösungsstrategien über alle Ressortgrenzen hinweg. Ich werde nicht müde werden,
dies als zuständige Landesrätin für Gesundheit einzufordern!“,
einzufordern! macht Landesrätin Bettina Vollath klar, dass sie
die gemeinsame Übernahme von Verantwortung, der Taten folgen müssen, von Bund und allen politischen Ressorts
einfordern wird.
Da die Mittel begrenzt sind, wird es umso wichtiger sein, dass Synergien genutzt und klare Bedingungen zur
Förderung der Kinder- und Jugendgesundheit geschaffen werden. Die Förderung von gesunden Verhaltensweisen
und gesundheitsförderlichen Rahmenbedingungen bieten durchaus Einsparungspotentiale, wo es vielleicht
zunächst nicht vermutet wird. Bettina Vollath verweist in einem Beispiel darauf, dass gesunde Ernährung eben nicht
mit höheren Kosten verbunden ist: „Dieses Argument konnte nun anschaulich am Ergebnis des Projekts
„gemeinsam essen“ widerlegt werden. Die drei Jugend- und Familiengästehäuser, die das Projekt jetzt im Mai
abgeschlossen haben, haben sich mit der Umstellung auf vorwiegend regionale, saisonale, biologische Menus
40.000 Euro erspart!“
„Für die Zukunft braucht es eine systematische strategische Vorgehensweise: Die Analyse der Situation war Aufgabe
dieses Gesundheitsberichtes, die Zielsetzungen liegen mit den Gesundheitszielen Steiermark bereits vor, in einem
nächsten Schritt gilt es Strategien und Umsetzungskonzepte zu erarbeiten und rasch in die Umsetzung zu
gehen.“,
gehen. richtet Bettina Vollath den Blick nach vor. Sie ist überzeugt, dass Gesundheitspolitik den Menschen
bestmögliche Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen muss, um die Basis dafür zu schaffen, dass Steirerinnen
und Steirer in Bezug auf ihre Gesundheit Eigenverantwortung wahrnehmen. „Aber Kinder und Jugendliche
brauchen darüberhinaus insbesondere unseren Schutz!“, erklärt die steirische Gesundheitslandesrätin, die für eine
Politik steht, die Verantwortung wahrnimmt und auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist – eine Politik für und mit
Menschen.
Ernährungstipps
Als Ernährungsempfehlung gilt: Mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse täglich, davon drei Portionen Gemüse
und zwei Portionen Obst. Wie Sie diese Empfehlung leicht in Ihrem Alltag umsetzen können, zeigen Ihnen folgende
kleine Tricks:
Für den guten Start in den Tag Obst am Besten gleich mit in das morgendliche Müsli bzw. über die
Frühstücksflocken geben (Erdbeerstückchen, Bananenscheiben,
Pfirsich-/Marillenspalten, Trauben etc.)
Ein Glas 100% Fruchtsaft kann eine Portion Obst ersetzen;
ein Glas Gemüsesaft kann eine Portion Gemüse ersetzen
Frischer Salat als Vorspeise oder als „Beilage“ zur Hauptspeise
auswählen
Kleine Gemüsestreifchen peppen jede klare Suppe
(geschmacklich und optisch) auf
Belegen Sie Ihr Jausenweckerl mit frischem Gemüse
(Radieschenscheiben, Kresse, Gurkenscheiben, Schnittlauch,
Tomaten, Paprika etc.)
Bewegungstipps
Die Bewegungsempfehlung für Erwachsene - 30 Minuten Bewegung in mittlerer Intensität an mindestens fünf
Tagen die Woche – kann mit folgenden Tipps leicht erreicht werden:
Nehmen Sie öfter die Treppe statt den Lift
Steigen Sie bei Gelegenheit eine Station früher aus dem Bus oder der Straßenbahn aus und gehen Sie den
Rest zu Fuß
Fortgeschrittene erledigen kurze Wege gänzlich zu Fuß bzw. mit dem Fahrrad
Lassen Sie Ihr Auto auf dem Parkplatz auf einem weiter entfernten Platz stehen, nicht immer den ersten
Stellplatz gleich neben dem Eingang nehmen
Versuchen Sie Alltagssituationen zu nutzen, z.B. stehen Sie beim Telefonieren anstatt zu sitzen, Putzen oder
Staubsaugen sind gute „Bewegungsquellen“
„Pflegeberufe mit Zukunft“
am 15. Juni 2010 - Tag der offenen Tür
Das Portfolio der Ausbildungen der Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege des Landes Steiermark reicht vom
Beruf des/der PflegehelferIn bis zum gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege (Diplom).
Anmeldung und weitere
weitere Informationen:
Informationen
http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/dokumente/11141676_43191081/a4cebedc/lep_folder.pdf
„5. Steirische Gesundheitskonferenz“ – „GESUND GROSS WERDEN“
am 22. Juni 2010, Messe Congress Graz
Anmeldung und weitere
weitere Informationen:
Informationen
http://www.fh-joanneum.at/aw/home/_/~bdzd/Gesundheitskonferenz/?lan=de
„2. Steirischer Suchthilfekongress“
am 24. Juni 2010, Bruck an der Mur, Kulturhaus
Weitere Informationen:
Informationen
http://www.gesundheit.steiermark.at/cms/beitrag/11269543/51987856/
„20. IUHPE Weltkonferenz der Gesundheitsförderung“
von 11. bis 15. Juli 2010, Genf, Schweiz
Weitere Informationen:
Informationen
http://www.iuhpeconference.net/index.php?lang=d
„18. Welt-AIDS-Konferenz“ – Thema „Rechte hier und jetzt“
von 18. bis 23. Juli 2010, Wien
Weitere Informationen:
http://www.bmg.gv.at/cms/site/standard.html?channel=CH0742&doc=CMS1272366337019
Weitere Termintipps
Gosdorf – Freitag, 25. Juni, 15.00 Uhr (Schloss Weinberg)
Abschlussveranstaltung des Jahreschwerpunktes „Märchen, Mythen, Mystik“
St. Nikolai ob Draßling – Freitag,
Freitag, 25. Juni,
Juni, 15.0
15.0 0 Uhr (Treffpunkt Volksschule)
Auszeichnung „Gesunde Volksschule St. Nikolai ob Draßling
Unterlamm – Freitag,
Freitag, 26. Juni, 19.30 Uhr (Treffpunkt beim Gemeindeamt)
„Vollmondwanderung“ Aussichtswarte – Lagerfeuer; ein mit Kindern gestaltetes Programm. Kulinarisches
aus der Region gibt es genau so, wie Geschichten und Sagen rund um den Mond.
Buch-Tipps
Horst Hackauf und Monika JungbauerJungbauer -Gans:
„Gesundheitsprävention bei Jugendlichen.“
Jugendlichen. “ Gesundheitliche Ungleichheit, Gesundheitsverhalten und
Evaluation von Präventionsmaßnahmen.
9 Aufsätze namhafter Autoren geben einen Abriss über das Thema Gesundheitsprävention. Die Themenfelder
spannen sich von der Bedeutung der Gesundheitsprävention bei Jugendlichen über die Tabakprävention und
Prävention von Hörschäden durch Freizeitlärm bis hin zu Gesundheitsvorstellungen von obdachlosen Jugendlichen.
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2007, ISBN: 3531153307
Matthias Richter und Klaus Hurrelmann:
„Gesundheitliche Ungleichheiten“
Ungleichheiten “ – Grundlagen, Probleme, Perspektiven
Die Herausgeber werfen anfangs Ausgangsfragen und Herausforderungen auf. Unterschiedliche Autoren
behandeln in den einzelnen Kapiteln unterschiedliche dazugehörende Themenfelder: Was sind die Grundlagen der
Erklärung gesundheitlicher Ungleichheit? Welche Determinanten und Mechanismen gibt es? Was sind die
methodischen Herausforderungen? Im letzten Kapitel werden schlie0lich Methoden und Strategien zur
Reduzierung gesundheitlicher Ungleichheit thematisiert.
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2006. ISBN: 3531149849
Impressum:
Herausgeber und Medieninhaber: Gesundheitsfonds Steiermark, Friedrichgasse 9, 8010 Graz; E-Mail: [email protected];
Gesamtkoordination: Bernadette Matiz-Schunko, MAS; Redaktion: CONCLUSIO PR Beratungsgesellschaft mbH;
Fotocredits dieser Ausgabe: Land Steiermark; Gesundheitsfonds Steiermark; Styria vitalis; Harry Schiffer; JUFA Steiermark;
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