AUGUST 2015 centrumsnewsletter Comprehensive Cancer Center Universitätstumorzentrum Interdisziplinäres Gynäkologisches Krebszentrum Aktuelles aus der Wissenschaft Vorwort Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe interessierte Leserinnen und Leser, wir freuen uns sehr, Ihnen den aktuellen Wissenschafts-Newsletter zuzusenden, der Sie über laufende Studien und aktuelle Publikationen unseres interdisziplinären Gynäkologischen Krebszentrums in den drei Campi Virchow-Klinikum, Mitte und Benjamin Franklin und des Europäischen Kompetenzzentrums für Eierstockkrebs informiert. Sehr gerne senden wir Ihnen die Volltexte aktueller oder älterer Publikationen oder weitere Informationen zu den einzelnen wissenschaftlichen Projekten unseres Zentrums zu. Hierzu kontaktieren Sie uns bitte einfach per E-Mail. Zu Ihrer Übersicht haben wir für Sie eine Auswahl der wichtigsten aktuellen Studienprojekte erstellt, die Sie auf der Homepage unter http://frauenklinik-cvk.charite.de/forschung/ finden. Ferner möchten wir den „Newsletter“ dafür nutzen, Sie übervon uns initiierte aktuelle Fort- und Weiterbildungen zu informieren. Wir hoffen sehr, dass unser NEWSLETTER DES INTERDISZILINÄREN GYNÄKOLOGISCHEN KREBSZENTRUMS DER CHARITÉ „AKTUELLES AUS DER WISSENSCHAFT“ Ihr Interesse findet und freuen uns über Ihre Anmerkungen und Anregungen. Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass Sie weiterhin komplexe Fragestellungen zu operativen, strahlen-, chemotherapeutischen oder immunologischen Konzepten Ihrer Patientinnen gerne und jederzeit im Rahmen unserer interdisziplinären Online-Tumorkonferenz vorstellen können. Hierbei werden von unserem Team mit Unterstützung verschiedener Experten aus den einzelnen Fachdisziplinien der Charité die einzelnen Fragen diskutiert und eine Empfehlung ausgesprochen. Die zugeschalteten Ärzte können live via Internet und Telefonkonferenz an der Tumorkonferenz teilnehmen. Insbesondere werden Diagnosen wie Eierstockkrebs, Eileiterkrebs, Bauchfellkrebs, Borderlinetumore, Sarkome, Gebärmutterkrebs, Gebärmutterhalskrebs und Granulosazelltumore sowie andere seltene Krebserkrankungen diskutiert. Bitte senden Sie Ihre Unterlagen für den Zweitmeinungs-Service oder die OnlineTumorkonferenz (www.online-tumorkonferenz.de) direkt an uns. Weitere Details unter: http://frauenklinik-cvk.charite.de/patientinnen/zweitmeinung/. Bei Rückfragen zur Anmeldung Tel: 030 450 664 337/399, Fax: 030 450 564 930. Unabhängig hiervon freuen wir uns sehr, wenn Sie an unserer gemeinsamen interdisziplinären Tumorkonferenz per Videokonferenz aller drei Standorte jeweils am Dienstag um 8:00 bis 10.00 Uhr teilnehmen könnten. Hierfür bitten wir um vorherige Anmeldung, um die notwendigen Formalitäten (Vertraulichkeitsvereinbarung) abzuwickeln. Bitte wenden Sie sich an Herrn Prof. Dr. U. Blohmer (Tel. 450 564172, E-Mail: [email protected] und Frau PD M. Mangler für den Campus Mitte (Tel. 030 450 664 279, E-Mail: [email protected], Hotline: 030 450 664 443, E-Mail: [email protected]), an Dr. F. Ismaeel (Tel. 030 450 664 003, E-Mail: fakher. [email protected]) für den Campus Virchow-Klinikum und an Frau Dr. E. Delarue für den Campus Benjamin Franklin (Tel: 030 8445 3663, E-Mail: eleonore.delarue@ charite.de). Auch haben wir für Sie ein ÄRZTEPORTAL eingerichtet, über das Sie über Ihren Praxiscomputer alle relevanten Untersuchungsergebnisse (z. B. Histologie, CT/MRT-Befunde) zu Ihren Patientinnen einsehen können. Weitere Informationen zum Ärzteportal der Charité finden Sie unter http://info-aerzteportal.charite.de/. Falls Sie diesen Newsletter nicht möchten, senden Sie uns bitte eine kurze Nachricht. Gerne stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung und verbleibe mit freundlichen Grüßen Ihr Professor Dr. med. Jalid Sehouli Direktor der Klinik für Gynäkologie Leiter des Gynäkologischen Tumorzentrums und Europäischen Kompetenzzentrums für Eierstockkrebs (EKZE) Campus Virchow Klinikum und Benjamin Franklin Offene Studien: Ovarialkarzinom INOVATYON – Studie (MaNGO-EN GOT-ov5) Bei dieser multizentrischen randomisierten Phase III Studie wird Trabectedin plus pegyliertes liposomales Doxorubicin (PLD) mit Carboplatin plus PLD bei Patientinnen mit platinsensiblen Ovarialkarzinom verglichen (2. und 3. Linie). Durch die Kombinationstherapie mit Trabectedin und PLD soll eine Verlängerung des Platin-freien Intervalls erreicht werden. Ziel dieser Studie ist es, die Platin-Antwort bei einem Rezidiv durch das längere Platin-freie Intervall zu verbessern und so eine Verlängerung des allgemeinen Überlebens zu erreichen. Folgende Zentren sind in Deutschland bereits aktiviert: Evangelisches Waldkrankenhaus Berlin Gyn-onkologische Schwerpunktpraxis Berlin Helios Klinikum Krefeld Katholisches Marienkrankenhaus Hamburg Schwerpunktpraxis für Gynäkologische Onkologie Fürstenwalde Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden Universitätsklinikum Lübeck Vivantes Klinikum Neukölln Uniklinik Tübingen Kontakt: Dr. med. Radoslav Chekerov NOGGO - AGO - TOPAZ – Studie (Topotecan/Pazopanib) Die TOPAZ Studie (NOGGO/AGO) ist eine Phase I/II Studie mit Pazopanib und wöchentlichem Topotecan bei Patientinnen mit platinresistentem oder intermediär-sensitivem, rezidiviertem Ovarialkarzinom in der 2. und 3. ChemotherapieLinie. Die maximal tolerable Dosis wurde bei Topotecan auf 4 mg/m2 und bei Pazopanib auf 400 mg total festgelegt. Aktuell befindet sich die TOPAZ Studie in der Phase II, an der 9 Zentren teilnehmen. Kontakt: Dr. med. Radoslav Chekerov Gannet53 (EU-Projekt) GANNET53 ist ein FP7-gefördertes Projekt, das im Oktober 2013 gestartet wurde und an unsere International Tumorbank Ovarian Cancer (www.TOC-network.de) mit der Aufgabe des zentralen Biobankings eingebunden ist. Das ambitionierte Projekt hat 18 Partner und wird mit sechs Millionen Euro von der Europäischen Kommission gefördert. GANNET53 ist als klinische Phase I/II Studie, die für die prognostisch ungünstige Subgruppe des platinresistenten, high grade serösen Ovarialkarzinoms ab der 4. Linie Chemotherapie konzipiert ist. Evaluiert wird darin die Effektivität einer neuen Substanz, Ganetespib. Diese inhibiert das heat shock protein 90 (Hsp90) und löst damit die Stabilisierung von mutiertem p53 und einer Reihe anderer onkogener Proteine auf. p53-Mutationen finden sich in praktisch allen high grade serösen Ovarialkarzinomen. Diese Mutationen inaktivieren nicht nur die Tumorsuppressorfunktion des Proteins und führen zur Akkumulation von defektem p53, sondern sind maßgeblich mitverantwortlich für die Progression und Therapieresistenz derTumore. Präklinische Studien haben gezeigt, dass Ganetespib durch einen vermehrten Abbau von defektem p53 die Chemosensibilisierung von Ovarialkarzinomen fördert. Ganetespib, das sich bereits in klinischer Prüfung bei verschiedenen anderen Tumorentitäten befindet, wird in GANNET53 erstmals im Ovarialkarzinom getestet. TOC übernimmt bei GANNET53 das gesamte Biomaterial-Management (Tumorgewebe, Blut, Aszites) sowie die zentrale histologische Qualitätskontrolle des Tumorgewebes, die vom Institut für Pathologie der Charité (TOC-Pathologie) durchgeführt wird. Neben der Frauenklinik des Charité Campus Virchow-Klinikums sind noch die Frauenkliniken der Universitäten Magdeburg, Greifswald, Hamburg- aktuelles aus der wissenschaft Eppendorf, und Dresden sowie das Klinikum Essen Mitte als Partner an der klinischen Studie beteiligt. Die GANNET53 Phase I Studie ist abgeschlossen. Die Studie befindet sich seit Februar 2015 in der Phase II. Kontakt: Dr. med. Elena Ioana Braicu OCTIPS – Studie OCT IPS – Ovarian Cancer Therapy Innovative Models Prolong Survival – ist ein durch das FP7-Programm der Europäischen Kommission mit drei Millionen Euro gefördertes Forschungsprojekt, an dem unser TOC-Konsortium als zentraler Partner beteiligt ist. Das internationale OCT IPS-Konsortium, das sich unter anderem aus grundlagenwissenschaftlich, klinisch und pharmakologisch orientierten Partnern zusammensetzt, verfolgt in diesem Projekt das Ziel, in rezidivierten, high grade serösen Ovarialkarzinomen die Zellpopulation zu identifizieren und molekular zu charakterisieren, die für das Rezidiv verantwortlich war. In einem revers-translationalem Ansatz sollen Marker evaluiert werden, mit denen diese Zellpopulation in Primärtumoren nachgewiesen werden kann sowie Möglichkeiten, diese Zellen therapeutisch anzugehen, getestet werden. Aus OCT IPS sollen schließlich innovative therapeutische Ansätze und Biomarker resultieren, die Rezidive verhindern und die Prognose von Patientinnen mit serösen Ovarialkarzinomen verbessern. TOC stellt für OCT IPS über 100 gepaarte primäre und rezidivierte, kryokonservierte Ovarialkarzinomproben zur Verfügung, welche derzeit durch neueste molekularbiologische Techniken charakterisiert werden. Die Zusammenstellung eines Kollektivs aus Formalin-fixierten, Paraffin-eingebetteten (FFPE) Tumorproben derselben Patientinnen erfolgt parallel im Institut für Pathologie der Charité (der „TOC -Pathologie“) und wird für Validierungen von Biomarkern verwendet. Die Rekrutierung in der Studie läuft aktuell weiter. Kontakt: Dr. med. Elena Ioana Braicu GEXMab25201 Doppel-blinde, Placebo kontrollierte, randomisierte Phase II Studie zur Bestimmung der Effizienz und Sicherheit der Erhaltungstherapie mit PankoMab-GEX™ nach Chemotherapie bei Patientinnen mit wiederkehrendem epithelialem Ovarialkarzinom. PankoMab-Mab-GEX™ ist ein monoklonarer Antikörper, der ein tumorspezifisches Epitop auf Mucin 1 (TA-MUC1) erkennt. Ein bedeutender anti-tumoraler Wirkmechanismus beruht auf einer Aktivierung des Immunsystems zur Zerstörung der durch den Antikörper erkannten Tumorzellen. In der Studie soll überprüft werden, ob die Erhaltungstherapie mit PankoMab-GEX™ nach einer erfolgreich abgeschlossenen Chemotherapie das Wiederauftreten der Erkrankung verzögert. Geeignete Patientinnen haben 2 bis 4 Chemotherapielinien erhalten und in der aktuellen Linie ein Ansprechen (CR/PR) oder eine Stabilisierung (SD) des Krankheitsbildes gezeigt. Patientinnen, bei denen vor der letzten Chemotherapielinie ein Tumor-Debulking vollzogen wurde und die keinen Progress unter Therapie zeigen, sind ebenfalls geeignet. Weitere wichtige Kriterien zur Studienaufnahme sind: • Histologisch gesichertes epitheliales Ovarialkarzinom • Expression von TA-MUC1 im Tumorgewebe (der Test wird von einem Zentrallabor an vorhandenem Tumorgewebe durchgeführt, das Ergebnis liegt nach spätestens 2 Wochen vor) • Behandlungsfreier Zeitraum vor der aktuellen Linie max. 12 Monate • Ansprechen auf die letzte platinhaltige Linie vor max. 12 Monaten (platin-sensibel oder resistent, die Patientin-nen dürfen nicht Pt-refraktär sein • Performancestatus ECOG: 0 oder 1 • Adäquate Knochenmarks-, Nieren- und Leberfunktion. Die Patientinnen erhalten eine Anfangsdosis von 500 mg PankoMab-GEX™ / Placebo, nach einer Woche beginnen die 3-wöchentlichen Behandlungszyklen mit 1700 mg PankoMab-GEX™ / Placebo. Die Behandlung soll bis zum Progress der Erkrankung fortgeführt werden. In die Studie sollen 210 Patientinnen im Verhältnis 2:1 Verum/Placebo in ca. 50 europäischen einschließlich russischer Zentren aufgenommen werden. In Deutschland sind 5 Studienzentren beteiligt, die Rekrutierung erfolgt kompetitiv. Kontakt: Dr. med. Elena Ioana Braicu August 2015 | 2 AGO – OVAR 2.24 / MILO beim low grade serösen Ovarialkarzinom Eine multinationale, randomisierte, Open-Label-Phase-III-Studie zu MEK162 versus einer vom behandelnden Arzt gewählten Chemotherapie bei Patientinnen mit rezidivierenden oder persistierenden niedriggradigen serösen Ovarial- oder Tubenkarzinomen oder primären Peritonealkarzinomen. Diese Studie wird international durchgeführt und berücksichtigt zum ersten Mal überhaupt die unterschiedliche Ätiologie des Ovarial-, Peritoneal- und Tubenkarzinoms. Das primäre Ziel ist der Nachweis eines verlängerten progressionsfreien Überlebens unter MEK 162 im Vergleich zu eiern vom behandelnden Arzt gewählten Chemotherapie (liposomales Doxorubicin, Paclitaxel und Topotecan). Auch soll gezeigt werden, dass unter Therapie mit MEK 162 ein verbessertes Gesamtüberleben erreicht werden kann. Zu den Einschlusskriterien gehören: • Diagnose eines low grade Karzinoms des Ovars, der Tuben oder des primären Peritoneums • Progredienz unter der letzten Therapie • 2. - 4 Chemotherapielinie • Allgemeiner Leistungsstatus (ECOG) von 0 oder 1 Kontakt: Dr. med. Radoslav Chekerov AGO-GYN 9 / GINECO-OV2222 (ALIENOR) Eine randomisierte, offene, klinische Prüfung der Phase II mit Bevacizumab und wöchentlich verabreichtem Paclitaxel gefolgt von einer Bevacizumab Monotherapie als Erhaltungstherapie im Vergleich zu wöchentlich verabreichten Paclitaxel gefolgt von einer Nachbeobachtung bei Patientinnen mit rezidiviertem KeimstrangstromaTumor der Ovarien. ALIENOR: Avastin und wöchentlich verabreichtes PacLItaxel beim Keimstrangstroma-Tumor der Ovarien. Keimstrangstroma-Tumoren (SCSTs; sex-cord stromal tumours) der Ovarien sind seltene Neoplasien. Sie machen einen Anteil von nur 7% der Ovarmalignitäten aus. Bleomycin, Etoposid und Cisplatin (BEP), und immer häufiger die Kombination von Paclitaxel und Carboplatin, zeigen positive Effekte (Gesamtüberleben: 69% im 5. Jahr) und werden zur Standardtherapie für die adjuvante, post-operative und metastasierte Erkrankungssituation. Trotz der Fortschritte in der Primärherapie tendieren diese Tumore zum Wiederauftreten nach langer Zeit. Diese Erkankungssituation erfordert häufig verschiedene Therapiemodalitäten wie Operation, Bestrahlung, Chemotherapie oder eine antihormonelle Behandlung, die jedoch nur eine begrenzte Wirksamkeit zeigen. Es werden neue Ansätze zur Verbesserung des Gesamtüberlebens der Patientinnen mit rezidivertem SCSTs nötig. Ziel der Studie ist die Evaluierung des klinischen Nutzens der Kombination von Bevacizumab mit einer wöchentlichen Gabe von Paclitaxel, gemessen an einer progressionsfreien Quote nach 6-monatiger Behandlung. Die sekundären Endpunkte sind: • progressionsfreies Überleben • Gesamtüberleben • objektive Ansprechrate (ORR) gemessen an der Anzahl radiologischer Ereignisse • die Dauer des Ansprechens Kontakt: Dr. med. Radoslav Chekerov WT1-Studie Phase-II-Studie zur Vakzinierung von Patienten mit WT-1 exprimierenden Karzinomen mit WT-1-Peptid sowie GM-CSF und KLH als Adjuvanten. Es handelt sich um eine Studie mit dem Ziel der Bestimmung der immunologischen Effektivität (Patientenanteil mit systemischer, induzierbarer T-Zellantwort) in zwei Kohorten (ohne Tumormanifestation und mit geringer Tumorlast), zur Ermittlung der möglichen Nebenwirkungen und zur orientierenden Abschätzung der klinischen Wirksamkeit. Eingeschlossen werden können Patientinnen • mit histologisch gesichertem Karzinom ohne kurative oder lebensverlängernde Therapieoption, • die HLA-A2-positiv sind, • bei denen eine WT1 Expression im Tumor nachgewiesen ist, • die keine nachweisbare Tumormanifestation (Kohorte 1) oder nur eine geringe Tumorlast (Kohorte 2) zeigen, • bei denen der Karnofsky Index zwischen 70 und 100 % liegt. Kontakt: Frau PD Dr. med. Anne Letsch JANUAr 2014 | 2 August 2015 | 3 aktuelles aus der wissenschaft Diagnostikstudie: FLUOROCAM Machbarkeitsstudie zur Bewertung der Fluoreszenzkamera HFC-1 für die Wächterlymphknotendetektion bei gynäkologischen Krebsarten (Vulva-, Endometrium-, Zervix- und Ovarialkarzinom) Das handgeführte Kamerasystem HFC-1 dient zur Detektion von Wächterlymphknoten mit Hilfe des Fluoreszenzfarbstoffes Indocyaningrün (ICG). Nach peritumoraler Injektion des Farbstoffs werden fortlaufend Fluoreszenzbilder aufgezeichnet und auf einem Monitor dargestellt, die eine Beobachtung des Transports des Farbstoffs durch die Lymphgefäße und der Anreichung in den Lymphknoten gestatten. Hauptziel der Studie ist der Nachweis, dass der Demonstrator HFC-1 die Abbildung von Lymphbanen und Lymphknoten bei gynäkologischen Krebsarten (Vulva-, Endometrium-, Zervix- und Ovarialkarzinom) ermöglicht. Bei allen Patientinnen mit Vulvakarzinom soll die neue optische Methode mit der konventionellen Lymphabstromszintigraphie verglichen werden. In der Studie wird weiterhin geprüft, wie durch die Berücksichtigung der parallel zur Fluoreszenz erfassten Gewebegrundabsorption der Kontrast im Fluoreszenzbild erhöht werden kann. Insbesondere bei einem komplizierten Lymphdrainagesystem liefert die durch die Absorptionskorrektur zu erwartende Verbesserung der Korrelation von Bildkontrast und ICG-Gewebekonzentration wertvolle Zusatzinformationen für die Identifizierung der Wächterlymphknoten. Einschlusskriterien: • ECOG Leistungsstatus 0 bis 1 • Verständnisfähigkeit und Bereitschaft eine schriftliche Einverständniserklärung zu unterschreiben • Ausreichende Oraganfunktionen: Kreatinin < 2mg/dl; TSH > 2,5 µU/ml • Negativer Urin-/Serum-Schwangerschaftstest bei Frauen im gebärfähigen Alter • Patientinnen mit Vulvakarzinom • Patientinnen mit Eierstock-, Endometrium- und Gebärmutterhalskrebs, die eine Becken- und/oder paraaortale Lymphadenektomie erhalten In der Studie sollen je 5 Patientinnen mit Ovarialkarzinom, 5 Patientinnen mit Zervixkarzinom und 5 Patientinnen mit Vulvakarzinom eingeschlossen zu werden. Kontakt: Dr. med. Elena Ioana Braicu Kooperationspartner: Dr. Dirk Grosenick Physikalisch-Technische Bundesanstalt BERLINER Study design 850 pelvic mass patients Gynecological examination High risk Unclear ROMA-Score Berliner-Algorithmus Blood and urine sampling for Glycane analysis New algorithm Low risk Charité EKZE VIVANTES Gynecologies Expert-Ultrasound Oncogynecologist Blood sampling HE4 and CA125 Ultrasound IOTA- Risk assessment (IOTA) | Surgical treatment within 6-8 weeks Gynecologist/LSK Gyn. Practises Berlin n = 20 aktuelles aus der wissenschaft Diagnostikstudie: BERLINER Studie In der Literatur wird kontrovers diskutiert, ob der Einsatz von Sonographie, Biomarkern oder die Kombination aus Beidem die Frühentdeckung und die Risikoeinschätzung für das Vorliegen eines Ovarialkarzinoms verbessern können. Einer der Hauptvorteile für die Anwendung von Biomarkern zur Risikoabschätzung liegt in ihrer Objektivität. Dazu kommen die niedrigeren Kosten im Vergleich zu bildgebenden Verfahren, wie Ultraschall, CT oder MRT. Studien haben jedoch gezeigt, dass Einzelmessungen von CA125 bei prämenopausalen Patientinnen nur einen beschränkten Aussagewert haben. Bei postmenopausalen Patientinnen erwies sich die CA125-Bestimmung als effektiver als die Sonographie. In der BERLINER Studie soll versucht werden, eine systematische Ultraschalluntersuchung mittels der sogenannten IOTA (International Ovarian Tumor Algorithm)- Kriterien zu etablieren und einen neuen Score zur Risikoabschätzung für das Vorliegen eine Ovarialkarzinoms zu entwickeln, der auf Ultraschallparametern sowie den Werten für HE4, CA125 und dem ROMA-Score basiert. Die Patientinnen werden an der Klinik für Gynäkologie am Campus Virchow-Klinikum der Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie in 6 gynäkologischen Abteilungen der Vivantes-Kliniken Berlin rekrutiert. Alle Laboranalysen werden zentral in der Charité durchgeführt. Um die objektivsten und robustesten Ultraschallkriterien herauszufinden, soll diese Studie auch 15 bis 20 Arztpraxen einschließen. Primäre Endziele der Studie • Entwicklung eines diagnostischen Scores basierend auf Ultraschalluntersuchungen und serologischen Biomarkern • Identifizierung von prädiktiven klinischen Parametern für das chirurgische Outcome Studienkollektiv Etwa 1150 Patientinnen wurden zwischen August 2013 und März 2015 für die Studie rekrutiert. Eine Kohorte von etwa 200 Patientinnen ist für die „Entwicklung“ des avisierten Algorithmus („Entwicklung“ des bestgeeigneten Vorhersagemodells für die Kombination von Daten) vorgesehen. Die Validierung des Algorithmus wird anhand von etwa 650 Patientinnen der „Validierungskohorte“ durchgeführt. Zusätzliche Subgruppen-Analysen bei Patientinnen älter als 70 Jahre, mit Endometriose, Nieren- und Leberinsuffizienz und mit Adipositas sind geplant. Kontakt: Dr. med. Elena Ioana Braicu. T-RACE-Studie Bei dieser Studie wird ein Modell der Sekundär-Prophylaxe von Grad 3- und/ oder Grad 4-Thrombozytopenien bei Patientinnen mit rezidivierendem Ovarialkarzinom untersucht. In diesem während der ersten 4 on-study-Zyklen doppelblinden, Placebo-kontrollierten Studiendesign lautet die Fragestellung, ob Romiplostim, ein Trombopoetin-Receptor-Agonist, Thrombozytopenien in klinisch bedeutsamer Weise beeinflussen kann. Für die Studie geeignet sind folgende Patienten: 1. Volljährige Patientinnen mit histologisch gesichertem, fortgeschrittenem oder metastasiertem Ovarialkarzinom, die eines der im Prüfplan genannten Chemotherapie-Regime entsprechend der etablierten Leitlinien als Zweit- oder Drittlinienbehandlung erhalten: •Topotecan, d 1-5, q3w •Gemcitabine, d1+8, q3w •Carboplatin / Paclitaxel, d1, q3w • Carboplatin d1 / Gemcitabine, d1+d8, q3w •Carboplatin / pegyliertes liposomales Doxorubicin, 1, q4w •Carboplatin d1 / Gemcitabine, d1+d8, Avastin d1, q3w Kontakt: Dr. med. Radoslav Chekerov insgesamt 800 Patientinnen eingeschlossen. Während es in der ersten Studienphase um die allgemeine Versorgungsforschung zu Avastin® in der Primärtherapie des Ovarialkarzinoms ging, soll nun in der 2. Studienphase beobachtet werden, ob sich die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Avastin® aus randomisierten kontrollierten klinischen Studien auch bei älteren Patientinnen im klinischen Alltag abbilden lässt. Im Rahmen dieser 2. Phase sollen weitere 400 Patientinnen in der Altersgruppe ≥70 Jahre eingeschlossen werden und in die statistische Analyse einfließen. Wir möchten daher alle teilnehmenden Zentren herzlich bitten, Patientinnen, für die eine Behandlungsentscheidung zur first-line Therapie von Avastin® getroffen wurde, auf eine Teilnahme an der OTILIA-Studie anzusprechen. Kontakt: Dr. med. Radoslav Chekerov LUDOC-Studie Hierbei handelt es sich um ein deskriptive Pilotstudie zur Diagnostik maligner und prämaligner Veränderungen des weiblichen Eileiters und Eierstockes mittels Genmutationsanalyse, die während einer präoperativen Lavage des Cavum uteri gewonnen werden. Die Studie untersucht die Spezifizität und Sensibilität der Lavage des Cavum uteri bei Adnexetumoren bei Patientinnen, die nicht voroperiert wurden. Wir planen, 540 Patientinnen in die Studie einzuschließen. In einem Großteil aller bösartigen Tumoren des Eierstockes finden sich Mutationen in einer Reihe von Genen. Zellen mit diesen Veränderungen werden in den Eileiter abgegeben. Der Zweck dieser klinischen Prüfung ist es, zu untersuchen, ob diese Zellen mit Hilfe der Analyse der Mutationen in den entsprechenden Genen in Material, das unmittelbar zu Beginn der Operation gewonnen wird, nachgewiesen werden können. Das Material wird einerseits durch einen Gebärmutterhalsabstrich („Flüssig Pap-Test“), andererseits durch eine Gebärmutterspülung gewonnen. Kontakt: Dr. med. Elena Ioana Braicu Geschlossene Studien: Ovarialkarzinom NOGGO - PROVE – Studie PROVE ist eine randomisierte multizentrische Phase II Studie zu einer Standardkombination einer Carboplatin-basierten Chemotherapie mit (oder ohne) Panitumumab in der Therapie von Patientinnen mit platinsensitivem, rezidiviertem Ovarialkarzinom (2. und 3. Linie). Panitumumab inhibiert spezifisch den Wachstumsfaktorrezeptor EGFR, der von Tumorzellen häufig überexprimiert wird. Basierend auf Daten zur EGFR-Inhibition im Kolonkarzinom wird die PROVE-Studie von einem translationalen Protokoll begleitet, in dem das Tumorgewebe hinsichtlich Mutationen im k-ras-Gen untersucht wird. Tumoren mit mutiertem k-ras-Gen sprechen wahrscheinlich nicht auf eine EGFR-Inhibition an. Die k-ras-Sequenzierung wird im Institut für Pathologie der Charité durchgeführt. Bisher zeigt sich ein sehr hoher Anteil von Ovarialkarzinomen mit k-ras-Wildtyp-Status (>90%). Studiendesign: Kontakt: Dr. med. Radoslav Chekerov Abb. 1 Gemcitabine cohort Advanced ovarian cancer platinumsensitive 1st or 2nd recurrence k-ras wildtype Choice of chemotherapy backbone§ Caelyxcohort § cf. therapeutical choices below for details * cf. section 5.5 for details # followed by panitumumab maintenance (9 mg/kg BW q 3w) for up to 6 months in case of cont. CR, PR or SD Randomization OTILIA-Studie In der nichtinterventionellen Studie OTILIA (Avastin® (Bevacizumab) in der Primärbehandlung des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms) wurden bislang mehr als 850 Patientinnen dokumentiert. Nach einem guten Rekrutierungsverlauf in der 1. Studienphase (alle Patientinnen ≥18 Jahre), ist seit Beginn der 2. Studienphase (Altersgruppe ≥70 Jahre) die Rekrutierungsrate deutlich zurückgegangen. In der ersten Phase wurden Randomization 2. Patientinnen mit entsprechend des Prüfplans ausgeprägter Thrombozytopenie während des 1. oder 2. Chemotherapie-Zykluses vor Studieneinschluss. Für die T-RACE-II-Studie ist die Teilnahme von 15 NOGGO-Prüfzentren geplant. 8 Prüfstellen konnten bislang für die Studie initiiert werden. 3 weitere Prüfstellen wurden bereits von der Ethikkommission positiv bewertet, sodass auch in diesen Zentren zeitnah mit dem Studienstart zu rechnen ist. Für weitere Prüfzentren läuft aktuell noch die Antragstellung bei den Behörden für die Studienteilnahme. August 2015 | 4 Experimental Arm (A1) gemcit. 1000 mg/m2, d1+8 + carboplatin AUC 4, d1 + + panitumumab 9 mg/kg BW, d1 q 3w until PD or for a max. of 6 cycles *# Standard Arm (B1) gemcit. 1000 mg/m2, d1+8 + carboplatin AUC 4 q 3w until PD or for a max. of 6 cycles * Experimental Arm (A2) PLD 30 mg/m2 + carboplatin AUC 5 on d 1 + panitumumab 6 mg/kg BW on day 1 + 15 q 4w until PD or for a max. of 6 cycles *# Standard Arm (B2) PLD 30 mg/m2 + carboplatin AUC 5 on d1 q 4w until PD or for a max. of 6 cycles * Follow-up Primary endpoint: PFS rate at 12 months Follow-up Primary endpoint: PFS rate at 12 months Follow-up Primary endpoint: PFS rate at 12 months Follow-up Primary endpoint: PFS rate at 12 months aktuelles aus der wissenschaft August 2015 | 5 AGO–OVAR OP.4 / (AGO DESKTOP OVAR III) Eine randomisierte, multizentrische Studie zum Vergleich der Wirksamkeit einer zusätzlichen Tumordebulking-Operation gegen eine alleinige Chemotherapie bei Patientinnen mit einem Platin-sensiblen Ovarialkarzinom-Rezidiv. Das primäre Ziel der Studie ist es, das Gesamtüberleben bei Patientinnen mit Platin-sensiblem Ovarialkarzinomrezidiv mit einem positiven AGO-Score randomisert zur Tumordebulking-Operation gefolgt von einer Chemotherapie vs. einer alleinigen Chemotherapie, die in beiden Fällen frei vom Arzt gewählt werden kann, zu untersuchen. Sekundäre Endziele sind Lebensqualität, Rate der Komplettresektion, Vergleich Groups Open sites Active sites Randomized patients AGO 51 24 121 GINECO 31 15 94 NSGO 9 8 49 CRCTU (UK) 34 18 38 GEICO 10 9 28 MITO/MaNGO 6 4 BGOG 11 SGOG AGO Austria Berlin Charité AGO Leuven BGOG Investigator Pat # Jalid Sehouli Ignaze Vergote 43 25 GINECO Denis Querleu 23 26 Essen Mitte/ Wiesbaden AGO Andreas du Bois 18 1 25 Düsseldorf AGO Werner Meier 15 4 4 12 6 4 8 Odense Naples NSGO MITO Pernille Jensen Stefano Greggi 14 14 Bordeaux GINECO Anne Floquet 12 ClermontFerrand GINECO Christophe Pomel 11 KGOG 1 1 8 1 0 0 TOTAL 164 88 409 Die Studie hat im März 2015 das Rekrutierungsziel von 409 Patientinnen erreicht. Kontakt: Professor Dr. med. Jalid Sehouli Beste 10 Rekrutierungszentren mit mehr als 10 Patientinnen Toulouse Greece des progressionsfreien Überlebens in den Behandlungsgruppen, Analyse der Komplikationsraten und perioperative Mortalität bei Patientinnen mit rezidivierendem Ovarialkarzinom, explorative Analyse der chirurgischen Charakteristika und Chemotherapie und die prädikative und prognostische Wertigkeit des Tumormarkers CA 125. AGO – OVAR 2.22 / NOVA (TESARO Studie) Eine randomisierte, doppelblinde Phase III Studie zur Untersuchung einer Erhaltungstherapie mit Niraparib im Vergleich zu einem Placebo bei Patientinnen mit platinsensiblem Ovarialkarzinom. Das primäre Ziel der Studie ist es, die Wirksamkeit von Niraparib (PARP-Inhibitor) als Erhaltungstherapie bei Patientinnen mit platinsensitivem Rezidiv im Vergleich zu Placebo zu untersuchen. Der primäre Endpunkt ist die progressionsfreie Überlebensrate. Sekundäre Endpunkte sind: Lebensqualität, progressionsfreies Überleben, chemotherapiefreies Intervall, Gesamtüberleben, Sicherheit und Verträglichkeit und diagnostischer BRCA-Test. Die Studie hat ihre Rekrutierungsziel erreicht und ist jetzt abgeschlossen. Insgesamt sind 310 Patientinnen in der non-gBRCA-Kohorte und 180 Patientinnen in der gBRCA-Kohorte eingeschlossen. Kontakt: Dr. med. Radoslav Chekerov Geplante Studien: Ovarialkarzinom FRAGILITY Identifizierung des präoperativen frailty-Scores („Schwäche-Scores“) bei gynäkologischen Krebs- und Nichtkrebs-Patientinnen: Entwicklung eines multi-dimensionalen Scores zur Definition und Voraussage postoperativer Komplikationen. Studienziel ist es primär, einen Score zur Erfassung der allgemeinen Schwäche der gynäkologischen Patientinnen mit und ohne Krebs zur Voraussage postoperativer Komplikationen (Morbidität/Mortalität) zu entwickeln. Die Studie soll von September 2015 bis September 2016 laufen. Kontakt: Dr. med. Radoslav Chekerov Paola Platin, Avastin und Olaparib in der ersten Linie bei Patientinnen mit fortgeschrittenem high-grade Ovarialkarzinom: Randomisierte, doppel-blinde Phase-III-Studie zu Olaparib vs. Placebo in Kombination mit Avastin bei Frauen ohne Progress nach der ersten Linie Chemotherapie (plus Bevacizumab) mit fortgeschrittenem high-grade epithelialem Ovar-, Tuben oder primären Peritonealkarzinom. Ziel der Studie ist es, die Effektivität der Therapie am progressionsfreien Gesamtüberleben zu evaluieren. Außerdem sollen das Gesamtüberleben, die Lebensqualität (Health-related Quality of Life (HRQoL)), die Sicherheit und die Tolerabilität sowie die Biomarker bestimmt werden. Einschlusskriterien: • Eingeschlossen werden volljährige Frauen mit neu diagnostiziertem, histologisch gesicherten high grade epithelialem Ovarialkarzinom, Tubenkarzinom oder primären Peritonealkarzinom FIGO IIIB oder IV (Klassifikation 1998). • FIGO III Patientinnen sollten einen Versuch der optimalen Debulking-Operation gehabt haben (zuvor oder im Intervall), FIGO IV Patientinnen sollten entweder zuvor eine Biopsie oder im Intervall eine Debulking-Operation gehabt haben. • Patientinnen sollten minimum 6, maximal 9 Zyklen der ersten, platinbasierten Therapie und mindestens 3 Zyklen Bevacizumab erhalten haben. Study Design Phase III randomized, placebo-controlled, double-blind, multicenter Olaparib tablets administered at 300 mg daily for up to 15 cycles. First-line surgery and chemotherapy (allowed: dosedense, IP, neo adjuvant) + If not PD bevacizumab* R A N D O M I Z E *At least 3 cycles Bevacizumab 15 mg/kg + olaparib 15 cycles Observation (to PD) Survival follow-up (post-PD) Bevacizumab 15 mg/kg + Placebo 15 cycles Estimated median months from diagnosis to randomization (7 months) Stratification factors: Groups / regions, response to CT plus bev (CR/PR vs. SD) including the potential effect of interval debulking versus front line debulking effect, BRCA germ line OVASTAT®-NIS Nicht-interventionelle Studie zur Untersuchung von Faktoren für die (Non-)Compliance in der Routinetherapie des rezidivierten Ovarialkarzinoms mit Ovastat®. Kontakt: Dr. med. Radoslav Chekerov Kontakt: mutation Dr. med. (yes/no/unknown) Elena Ioana Braicu. aktuelles aus der wissenschaft AGO-TR1 BRCA-Screeing in Ovarialkarzinomen Inzidenz von BRCA in Tumorproben von Patientinnen mit primärem oder Platin-sensitivem, rezidiviertem Ovarialkarzinom und Korrelation mit dem Keimbahnstatus. Es wird angenommen, dass ca. 15 % der Patientin mit der Erstdiagnose Ovarialkarzinom eine Keimbahnmutation der Gene BRCA1 oder 2 haben. Der BRCA-Status wurde in der Vergangenheit als prognostischer Faktor für das Outcome bei Brust- und/oder Eierstockskrebs sowie das Auftreten eines Zweitmalignoms genutzt. Heute findet er auch Verwendung als prädiktiver Marker für die Behandlung mit PARP-Inhibitoren wie Olaparib. Das Ziel dieser prospektiven Studie ist es, die Inzidenz von BRCA mit Hinblick auf die Keimbahn- und die somatischen Mutationen zu untersuchen. Zusätzlich planen wir Tumorproben der Erstdiagnose und der Rezidive zu sammeln und auf potenzielle Veränderungen im BRCA-Status zu untersuchen. Einschlusskriterien: • Erwachsene Frauen mit neu aufgetretenen epithelialem Ovarialkarzinom oder Frauen mit platinsensitiven Ovarialkarzinomrezidiv • Patientinnen mit mehrfachen platinbasierten Vortherapien sind zugelassen August 2015 | 6 Die Studie läuft seit August 2014 und es sind bislang 352 Patientinnen eingeschlossen. Die ersten Ergebnisse wurden im Rahmen der Ersten Deutsch-Arabischen Konferenz im Oktober 2014 als Poster vorgestellt und für das diesjährige ASCO-Meeting als Abstract akzeptiert. Kontakt: Desislava Dimitrova ASZITES Eine Berliner Umfrage zum Stellenwert des Aszites aus Sicht der Patienten mit gynäkologischen und nicht-gynäkologischen Malignomen. In der Berliner Umfrage ASZITES werden Patientinnen mit gynäkologischen und nicht-gynäkologischen Malignomen zum Stellenwert des Aszites befragt. Da der Aszites als führendes Symptom sehr belastend sein kann und die Lebensqualität der Patientinnen stark einschränkt, möchten wir mit dieser Umfrage erfassen, welche Beschwerden durch Aszites verursacht werden und welche Therapieoptionen in Berlin zum Einsatz kommen. Besonders interessieren uns hierbei die Sicht, Wünsche und Erwartungen der Patientinnen. Kontakt: Dr. med. Caroline Frei Kontakt: Dr. med. Elena Ioana Braicu FAST-TRACK-MANAGEMENT CORSETT Current Ovarian geRm cell and SEx cord Tumor Treatment strategies: Eine retrospektive Analyse von Behandlungsstrategien von Frauen mit Keimzell- und Keimstrang/ stromatumoren in Deutschland. Wir planen eine retrospektive Analyse von Behandlungsstrategien von Frauen mit Keimzell- und Keimstrang/stromatumoren in Deutschland. In der retrospektiven Phase der Studie werden wir die Fälle von Patienten mit histologisch bestätigten Keimzellund Keimstrang/stromatumoren erneut aufarbeiten; diese werden mithilfe von Krankenhausakten und/oder Tumorregistern sowie histologischen Befunden identifiziert. In der prospektiven Phase werden wir jeden Fall einzeln nachverfolgen und Daten in Bezug auf Lebensqualität, Fertilität, Schwangerschaft und Sexualleben sammeln. Kontakt: Dr. med. Elena Ioana Braicu, Frau Luisa Kretzschmar Aktuelle Umfragen: Ovarialkarzinom EXPRESSION IV (ENGOT-ov22) Umfrage: Welche Erwartungen haben Patientinnen mit Eierstock-, Eileiter- oder Bauchfellkrebs an eine Erhaltungstherapie? In der auf den Erfahrungen der EXPRESSION Umfragen II und III basierenden EXPRESSION IV Umfrage werden die Erwartungen von Patientinnen mit Eierstock-, Eileiter-, oder Bauchfellkrebs an eine Erhaltungstherapie abgefragt. Da auch beim Ovarialkarzinom die Erhaltungstherapien sowohl in der Primär- als auch in der Rezidivtherapie immer mehr in den Vordergrund treten, möchten wir in dieser Umfrage erfassen, welchen Stellenwert die Erhaltungstherapien für die Patientinnen haben. Diese Umfrage wurde 2013 gestartet. Teilnehmende Länder sind neben Deutschland Rumänien, Slowenien, Belgien, Österreich, Finnland, Italien, Türkei und Frankreich. Bisher wurden 622 Patientinnen befragt. In Deutschland nehmen bereits 33 Kliniken und Praxen an der Befragung teil. Wenn Sie Interesse an dieser Umfrage haben, schicken wir Ihnen gern die Fragebögen zu. Kontakt: Dr. med. Radoslav Chekerov EXPRESSION V Die Expression V Studie ist eine gemeinsame Vivantes-Charité Studie, welche bei Patientinnen mit und ohne Migrationshintergrund und mit gynäkologischen Krebserkrankungen die Erwartungen und Wünsche zu Therapiemanagement und Arzt-Patientinnen-Kommunikation erfragt. Es handelt sich hierbei um einen Fragebogen, der in vier Sprachen verfügbar ist (deutsch, arabisch, türkisch, russisch). Zudem können die Patientinnen von russisch-, arabisch- und türkischsprachigen Interviewerinnen in ihrer Muttersprache befragt werden, wenn die Patientinnen über geringe oder keine Deutschkenntnisse verfügen. Zusätzlich kann die Befragung von den Patientinnen auch online in den vier Sprachen ausgefüllt werden. Dafür kann die Umfrage unter dem Link www.xpression5.net abgerufen werden. Die Umfrage zum perioperativen Fast-Track-Management ist eine Initiative der „Jungen Akademie gynäkologische Onkologie“ (JAGO) unter der Schirmherrschaft der NOGGO (www.noggo.de) und wird von der Kommission Ovar der AGO (www.ago-online.de) unterstützt. Mit der Studie sollen Daten zum perioperativen Vorgehen in deutschen Kliniken auf dem Gebiet der Gynäkoonkologie gewonnen werden, die bisher nur spärlich vorhanden sind. Bis jetzt haben 137 Kliniken an die Befragung teilgenommen. Die ersten Ergebnisse der Studie wurden im Rahmen des AGO Meetings - State of die Art im Mai 2015 vorgestellt. Kontakt: Desislava Dimitrova NOGGO - OvQUEST Es wird teilgenommen an der internationalen Online-Umfrage OvQUEST der ANZGOG (Australia New Zealand Gynaecological Oncology Group) bei der Patientinnen mit Eierstockkrebs zum Leben nach der Diagnose und Behandlung von Eierstockkrebs befragt werden. Viele Patientinnen haben nach Abschluss der Behandlung von Eierstockkrebs unterschiedliche gesundheitliche Bedürfnisse. Wir wissen, dass die Patientinnen oft unter den Nebenwirkungen der Therapie leiden und dass die Nebenwirkungen für einige Frauen langzeitig weiter bestehen können. Die Behandlung mit ihren Nebenwirkungen sowie die Erkrankung selbst haben zudem starke psychologische Auswirkungen. Viele Patientinnen sind besorgt, dass die Erkrankung wieder auftritt. Die Lebensqualität vieler Patientinnen wird dadurch beeinflusst. Um ein repräsentatives Meinungsbild zu erhalten, versuchen wir mit Hilfe des Internets so viele Patientinnen wie möglich zu erreichen. Die Umfrage findet anonymisiert statt. Das Ausfüllen des Fragebogens nimmt etwa 20-30 min in Anspruch. Kontakt: Maren Keller, NOGGO. aktuelles aus der wissenschaft August 2015 | 7 Rekrutierung Indikation Zahl Charité Status Expression IIIInternationale Umfrage Welche Erwartungen und Wünsche haben Patientinnen (mit Eierstock-, Eileiter- und Bauchfellkrebs bezüglich Therapiemanagement und Arzt-Patientinnen-Kommunikation? Primäre Karzinome 585 für Deutschland geschlossen MITO 12-Internationale Umfrage Eine internationale retrospektive multizentrische Beobachtungsstudie zur Erfassung von Eierstockkrebs-Symptomen Primäre Karzinome 53 für Charité geschlossen Expression IVInternationale Umfrage Welche Erwartungen haben Patientinnen mit Eierstock-, Eileiter- oder Bauchfellkrebs an eine Erhaltungstherapie? Alle Therapielinien 805 für Deutschland offen Expression V Berliner Umfrage bei Patientinnen mit Eierstock-, Eileiter-, Bauchfell- oder Brustkrebs — Erwartungen und Wünsche von Frauen mit und ohne Migrationshintergrund zu Therapiemanagement und Arzt-Patientinnen-Kommunikation Alle Therapielinien 189 offen Ascites-Umfrage Berliner Umfrage zum Stellenwert des Aszites aus Sicht der Patienten mit gynäkologischen und nicht-gynäkologischen Malignomen Alle Therapielinien 26 offen AGO-PRO1 / Symptom Benefit Verbessert eine palliative Chemotherapie die Symptome bei Patientinnen mit rezidiviertem Ovarialkarzinom? Rezidive 1 offen OTILIA Dokumentation der Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit von Bevacizumab (Avastin) in der Routinebehandlung des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms Primäre 4 offen Lymphödem-Umfrage Validierung des deutschen Screening-Fragebogens zur Erfassung von Lymphödemen im Bereich der unteren Extremitäten Alle Therapielinien offen OvQuestInternationale Umfrage Internationale Umfrage bei Patientinnen mit Eierstockkrebs. Leben nach der Diagnose und Behandlung von Eierstockkrebs Alle Therapielinien offen Umfrage zur Traumdeutung Der Traum in Bezug auf Gesundheit und subjektive Krankheitskonzepte im interkulturellen Kontext Alle Therapielinien offen Studienname Offene Studien: Zervixkarzinom und Endometriumkarzinom PazoDoble Geplante Studien: Zervixkarzinom und Endometriumkarzinom ENGOT - Studie Die PAZODOBLE Studie ist eine prospektive, randomisierte, offene, multizentrische Phase II Studie der NOGGO und der AGO zur Bestimmung des progressionsfreien Überlebens von Patientinnen mit rezidiviertem oder metastasiertem uterinen Leiomyosarkom oder uterinen Karzinosarkom. Die Patientinnen mit histologisch gesichertem Leiomyosarkom oder Karzinosarkom erhalten nach der Randomisierung entweder eine Kombination von Gemcitabin und Pazopanib oder eine alleinige Therapie mit Pazopanib. Die Patientinnen werden in einem 1:1-Verfahren randomisiert. Insgesamt sollen 87 Patientinnen mit uterinem Leiomyosarkom und 20 Patientinnen mit uterinem Karzinosarkom behandelt werden. Primäres Ziel ist die Ermittlung des Anteils der Patientinnen ohne Progression nach 6 Monaten. Die AG Endometriumkarzinom beteiligt sich in Zusammenarbeit mit dem ENGOT-Netzwerk an einer Phase II und einer Phase IIIStudie zum Endometriumkarzinom. Die ENGOT-EN1 ist eine randomisierte Phase II Studie, bei der Patienten mit fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom eine First-Line Kombinationschemotherapie mit BIBF 1120 / Placebo erhalten. An dieser Studie möchte sich die NOGGO ab Anfang 2015 mit insgesamt 12 deutschen Studienzentren beteiligen. Die ENGOT-EN2 ist eine Phase III Studie, bei der eine postoperative Chemotherapie mit einer Operation ohne weitere Behandlung für Patientinnen mit Lymphknoten-negativem, Stadium I–II Intermediär- oder Hochrisiko-Endometriumkarzinom verglichen wird. Die NOGGO möchte sich mit weiteren Zentren an dieser Studie beteiligen. Insgesamt sind 70 internationale Zentren aktiviert. Kontakt: Dr. med. Klaus Pietzner Kontakt: Dr. med. Radoslav Chekerov Geschlossene Studien: Zervixkarzinom und Endometriumkarzinom MRT – Endometriumkarzinom - Studie Diese Studie zielt auf die radiologische Darstellung der Assoziation der mittels MRT präoperativ bestimmten Tumorgröße und den pathologischen Stagingparametern (Infiltrationstiefe, Infiltration der zervikalen Stroma, und Lymphknotenmetastasierung) ab, um die prognostische Bedeutung der Tumorgröße beim Endometriumkarzinom besser definieren zu können. Wir konnten an den drei Charité-Standorten 36 Patientinnen einschließen (23 Patientinnen aus dem Charité Virchow-Klinikum). Momentan sind wir dabei, das Patientinnen-Follow-Up zu beenden. Kontakt: Dr. med. Zelal Muallem REGSA (NOGGO/AGO) Nicht-interventionelle prospektive Registerstudie zur Erfassung der Behandlungspraxis von gynäkologischen Sarkomen in der klinischen Routine. Geplant ist die Registerstudie REGSA zur Erfassung der Behandlungspraxis von gynäkologischen Sarkomen in der klinischen Routine (Intergroup-Register NOGGO-AGO). Sarkome sind seltene Tumoren und betreffen noch seltener die gynäkologischen Organe wie Uterus und Ovarien. So erkranken in Deutschland jährlich etwa 200 bis 300 Frauen an einem Sarkom des Uterus. Die Sarkome stellen daher aufgrund ihrer Seltenheit und ihrer vielen Subtypen eine diagnostische Herausforderung dar. Eine effektive zielgerichtete Therapie setzt aber die präzise Diagnostik der Tumorsubgruppen durch immunhistochemische und molekulare Methoden voraus. Wichtig bei der Therapieplanung ist stets die detaillierte Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes, was die einzelnen operativen Prozeduren, die systematische Aufarbeitung des Tumorgewebes, aber auch mögliche, am individuellen aktuelles aus der wissenschaft Risiko orientierte Anschlusstherapien, wie Chemo- und Hormon- bzw. Strahlentherapie oder neuester sogenannter zielgerichteter Immuntherapien einschließt. Hierbei unterscheiden sich die Therapieschemata bei den verschiedenen Tumortypen und den individuellen Situationen erheblich. Die Einführung eines gynäkologischen Sarkomregisters stellt eine wichtige Voraussetzung für die Verbesserung der Sarkomdiagnostik und -behandlung dar. Mit diesem Register besteht die Möglichkeit, mehr Informationen zur Inzidenz einzelner Sarkom-Subtypen und deren Behandlungsstandard zu generieren. Aktuell erfolgte die Ausarbeitung und Fertigstellung der Erhebensbögen und des Dokumentationsplans in Zusammenarbeit mit dem Lenkungsausschuss sowie die Vorbereitung zur Ethikeinreichung.GeplantistderStartderRegisterstudiefürAnfang2015.DieTeilnahmevon 60 deutschen Zentren, in denen insgesamt 120 Patientinnen eingeschlossen werden sollen, ist geplant. Kontakt: Dr. med. Maren Keller (NOGGO e.V.; 030450564235), Dr. med. Zelal Muallam und Dr. med. Lena Eckes SIMRA - Studie Titel der Studie SIMRA – Prospektive und randomisierte Therapieoptimierungsstudie zur Untersuchung der operativen Therapie bei Patientinnen mit Zervixfrühkarzinomen Studienleiter PD Dr. med. Mandy Mangler Studienärzte Anne Bartens Dr. med. Malgorzata Lanowska Dr. med. Dorothee Speiser Kontakt [email protected] Fax.: +49 30 450 7664074 Tel.: +49 30 450 664279, 664 074 Studienziel Es soll primär die Frühgeburtsrate beider Arme (Arm A: einfache Konisation, Arm B: radikale Trachelektomie) erhoben und verglichen werden, wobei nach SC weniger Frühgeburten als nach RCT erwartet werden. Welche Patientinnen werden in die Studie aufgenommen? Patientinnen mit Zervixfrühkarzinom pT1a1 L1 bis IB1 < 2cm und prospektivem Kinderwunsch Wichtige Einschlusskriterien Zusammenfassung • Patientinnen mit Zervixkarzinom, plattenepithelial oder Adenokarzinom, • Zervixfrühkarzinome FIGO I < 2cm (Im Konus ≥ pT1a1 L1 bis IB1 < 2cm) • Kinderwunsch / Wunsch nach Organerhalt • Bereitschaft zur Studienteilnahme • Ausgefüllte und unterschriebene schriftliche Einverständniserklärung Es handelt sich um eine prospektive, randomisierte offene IIT-Studie (investigator initiated trail) zum Vergleich der Therapieverfahren der einfachen Konisation und der radikalen Trachelektomie bei Patientinnen mit Zervixfrühkarzinom und Kinderwunsch. Alle Patientinnen erhalten eine laparoskopische Senitinel-Lymphonodektomie oder pelvine Lymphonodektomie. Sind die Lymphknoten im Schnellschnitt tumorfrei, erhalten Patientinnen des Studienarmes A eine einfache Konisation und Patientinnen des Studienarmes B eine radikale vaginale Trachelektomie. Alle Patientinnen erhalten 12 Wochen postoperativ eine Zervixkürettage zur histologischen Untersuchung auf Residuen der Karzinomerkrankung. Zudem werden alle Patientinnen alle 3 Monate für 3 Jahre, dann halbjährlich verlaufskontrolliert. Dabei werden zum einen die Lebensqualität, Beschwerden und Fertilität erfasst und zum anderen erfolgt eine gynäkologische Untersuchung mit zytologischer Bestimmung, HPV-Testung und Sonografie der Genitalorgane und der Nieren. Zudem werden bei präoperativ erhöhten Tumormarker diese alle 6 Monate auch laborchemisch untersucht. Die Behandlungsphase gilt nach Beendigung der Operation als abgeschlossen. Die Nachbeobachtungsphase (Follow-up) beginnt 3 Monate postoperativ. Der primäre Endpunkt ist die Frühgeburtlichkeitsrate (Geburt vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche). Haupthypothese: Die Frühgeburtlichkeitsrate der Frauen mit eingetretener Schwangerschaft nach der Operation ist in der Gruppe der radikal trachelektomierten Patientinnen signifikant größer als in der Gruppe der Patientinnen mit einfacher Konisation. August 2015 | 8 NACT+OP vs. pRCTX Neoadjuvante Chemotherapie und operative Behandlung vs. Primäre Radiochemotherapie bei Patientinnen mit histologisch gesicherten Karzinomen der Zervix uteri (Adeno-, Plattenepithel- und Adenosquamöses Karzinom) der FIGO-Stadien IB2 oder IIB. Chemotherapie Arm A Die Patientinnen im Arm A werden mit einer neoadjuvanten Chemotherapie (6 x Carboplatin AUC2/Paclitaxel 80 mg/m2 q7), gefolgt von Operation, behandelt. Eine wirksame Alternative zu Cisplatin/Paclitaxel (TP) ist eine Kombination mit Cisplatin 75 mg/m2, Paclitaxel 175 mg/m2 und Ifosfamid 5 g/m2 (TIP-Schema). Chemotherapie Arm B Patientinnen im Arm B mit primären simultanen platinbasierten Chemo-Radiotherapie behandelt. Die Patientinnen werden in 1:1 Ratio in beide Behandlungsarme randomisiert. Nachsorge: 5 Jahre – beide Arme. Studienziele: Primär: Krankfreies Überleben Sekundär 1: Gesamtüberleben / Toxizität Sekundär 2: Lebensqualität / Sexualität Einschlusskriterien: • Patientinnen über 18 Jahre mit histologisch gesichertem Plattenepithel-, Adeno- oder adenosquamösem Zervixkarzinom in den FIGO Stadien IB2 oder IIB (Tumorausbrei tung parametran ohne Harnstauung) • Karnofsky-Index >70, Einverständniserklärung, Compliance, Normale Nierenfunktion (Kreatinin-Clearence >60ml/h), Narkosefähigkeit aus anästhesiologischer Sicht • Keine vorangegangene maligne Erkrankung • Keine vorherige Strahlentherapie • Keine vorherige Chemotherapie Ausschlusskriterien: • Fernmetastasierung (Ausnahme: histologisch gesicherte paraaortale Lymphknotenmetastasen) • Frühere Strahlentherapie des Beckens • Frühere Chemotherapie • Bestehende Schwangerschaft, Stillzeit, Frauen ohne zuverlässige Kontrazeption während der Radiochemotherapie • Schwere internistische Begleiterkrankung (Myokardinfarkt, Kardiomyopathie, Herzinsuffizienz NYHA III/IV, schwere COPD, nicht einstellbarer Diabetes mellitus, unkontrollierte, Infektionen). Geplante Umfragen: Zervixkarzinom Internationale Umfrage zur Biopsie des Sentinel-Lymphknotens bei Zervixkarzinom International survey about the sentinel lymph node biopsy in cervical cancer. Es handelt sich um eine Studie der NOGGO im Rahmen der GICG (Gynecologic Cancer Intergroup). Die Erhebung wird mittels Fragebogen stattfinden, und verfolgt das Ziel, einen Überblick über den aktuellen Stand der Durchführung und des Erfolges von Sentinel-Lymphknotenbiospien bei Zervix-Karzinom zu schaffen. Kontakt: Dr. med. Maren Keller (NOGGO; m.keller@charite) aktuelles aus der wissenschaft August 2015 | 9 Übersicht: Studien Abbildung 1: Klinische Studien zur Behandlung bei Eierstock-, Eileiter- und Bauchfellkrebs und anderen Krebserkrankungen Erstbehandlung Behandlung bei Wiederauftreten (Rezidiv) Andere Studien 1) NIS-OTILIA Phase II, ≥70 Jahre Carboplatin + Paclitacel + Avastin intermediär sensitiv/resistent 2) PAOLA Phase III Carboplatin + Paclitacel + Avastin plus/minus Olaparib 6) NOGGO-AGO-TOPAZ 2. + 3. Linie 9) GANNET 53 2. – 5. Linie Phase II Topotecan + Pazopanib Ph I/II-Studie HSP90 Inhibitor sekundär platinrefraktär Ganetespib +Paclitaxel weekly 7) NOGGO-INOVATYON 2. + 3. Linie platinsensitiv 3) NIS-OVAYOND 2. Linie Beobachtungsstudie Caelyx + Trabectedin (Yondelis) 4) LILLY-JIAE 2. Linie LY2228820 (inhibitor von p38 MAPK) doppelblind, placebokontr. Ph Ib/II Carboplatin + Gemcitabin ± LY platinresistent/platinrefraktär Phase III, nur intermediärsensitive Pat! Ausschluss PD durch nur CA 125 Anstieg Trabectidin + Caelyx vs. Carboplatin + Caelyx 8) PankoMab 2. – 6. Linie doppelblinde, placebokontrollierte PhII-Studie, Erhaltungstherapie TA-MUC1-pos. Tumor PankoMab-GEX 5) AGO-OVAR 2.21 2. Linie 14) T-RACE 2. + 3. Linie Phase II Studie, placebokontroll. Thrombozytopenie Chemo ± Romiplostim 10) MILO 2. – 4. Linie Low grade OvCa MEK162 vs. Caelyx / Paclitaxel / Topo 11) WT1 9) PankoMab 2. – 6. Linie alle Linien WT1-Expression Impfstudie alle gynäkologischen Tumore (Wiederauftreten, z. B. Gebärmutterkrebs, Gebärmutterhalskrebs Eierstockkrebs) doppelbline, placebokontrollierte Ph II-Studie, Erhaltungstherapie TA-MUC1-pos. Tumor PankoMab-GEX 12) PazoDoble 2. + 3. Linie Rez./met. Leiomyo-/Carcinosarkomen (maligner Müller-Mischtumor) Ausschluss: Vorbehandlung mit Avastin-/ Tyrosinekinase-Inhibitor Pazopanib + Gemcitabin vs. Pazopanib 13) ALIENOR Random. Ph. III Studie Carbo / Caelyx + Avastin vs. Carbo / Gemci + Avastin alle Linien rezidiv. Keimstrangstroma-Tumoren (z. B. Granulosezelltumor) mind. 1 platinhaltige Therapie, keine Avastin-Vorbehandlung erlaubt Paclitaxel weekly + Avastin vs. Paclitaxel weekly CharitéCentrum für Frauen-, Kinder- und Jugendmedizin mit Perinatalzentrum und Humangenetik Stand: 18.06.2015 Kontakt: Tel. 450 564 052 | [email protected] Tumor Bank Ovarian Cancer (ww.toc-network.de) Das TOC-Netzwerk ist die größte Tumorbank für Ovarialkarzinome in Europa mit mehr als 3000 untersuchten Patientinnen. Zahlreiche Biopsien in Form von eingefrorenem Material, Material in Paraffinblöcken, Serum, Plasma und Aszites wurden prospektiv gesammelt. Darüber hinaus sind klinische Daten, inklusive des operativen Ergebnisses, in unserem intraoperativen Mapping of Ovarian Cancer (IMO-„Kartierung des Eierstockkrebses“) dokumentiert. Kontakt: Dr. med. Elena Ioana Braicu Recruitment status 06.07.15 Center Number of patients Charité Medical University, Berlin 2443 Medical University Vienna, Austria 269 Oncological Institute Chisinau, Moldavia 102 Medical University Freiburg, Germany 106 Medical University Greifswald, Germany 168 Department of Gynecology, Bayreuth, Germany 37 Oncological Institute Cluj-Napoca, Romania 14 Imperial College London, UK 53 Medical University Hamburg, Germany 86 Medical University, Aachen, Germany 55 Total 3333 Tumor Bank Ovarian Cancer Network (www.toc-network.de) Ansprechpartnerin. Dr. Elena Ioana Braicu Screening Early diagnostic Predictive biomarkers Basic research Rare tumors Long-term survivors BERLINER Study Dr. E. Braicu BRC Aness Dr. E. Braicu Cytokine network PhD H. Kulbe LUSTIC Study Prof. P. Speiser Peritoneal Cancer Index K. Gasimli Cross-talk tumor/stroma PhD H. Kulbe Ovarian germ cell and sex-cord stromal tumors Prof. I. Vergote HGSOC with PFS longer than 5 years Dr. E. Braicu LUDOC Study Prof. P. Speiser EOC with OS longer than 10 years Obesity, age, ..... Tumor heterogeneity Mucinous Ovarian Cancer Dr. E. Braicu PhD H. Kulbe Tertiary, quaternary Surgery Prof. Sehouli Tumor infiltrating lymphocytes (TILs) PD S. Darb-Esfhani Co- medication Dr. H. Woopen 3D Organoid models M. Kessler FLUOROCAM Dr. E. Braicu Patient-derived Xenografts models Dr. K. Klinghammer Clear Cell Ovarian cancer PhD H. Kulbe Sarcoma Dr. R. Armbrust Dr. K. Pietzner Dr. H. Woopen aktuelles aus der wissenschaft August 2015 | 10 Aktuelle Publikationen 1.Sehouli J, Fotopoulou C, Erol E, Richter R, Reuss A, Mahner S, Lauraine EP, Kristensen G, Herrstedt J, du Bois A, Pfisterer J. Alopecia as surrogate marker for chemotherapy response in patients with primary epithelial ovarian cancer: a metaanalysis of four prospective randomised phase III trials with 5114 patients. Eur J Cancer. 2015 May;51(7):825-32. 2. Armbrust R, Krätschell R, Henrich W, David M. Operative Therapy for Heterotopic Scar Pregnancy and Successful Birth of the Intrauterine Foetus - Case Report and Review of the Literature. Geburtshilfe Frauenheilkd. 2015 Apr; 75(4): 384–388. 3. Chiantera V, Vizzielli G, Lucidi A, Gallotta V, Petrillo M, Legge F, Fagotti A, Sehouli J, Scambia G, Muallem MZ. Laparoscopic radical hysterectomy in cervical cancer as „total mesometrial resection (L-TMMR)“: A multicentric experience. Gynecol Oncol. 2015 Jul 9. Epub ahead of print. 4. David M, Borde T, Brenne S, Henrich W, Breckenkamp J, Razum O. Caesarean Section Frequency among Immigrants, Second- and Third-Generation Women, and NonImmigrants: Prospective Study in Berlin/Germany. PLoS One. 2015 May 18;10(5). 5. Feldheiser A, Yosef AB, Braicu EI, Bonomo T, Kaufner L, Spies C, Sehouli J, Fotopoulou C, Pietzner K. Surgery at primary versus relapsed epithelial ovarian cancer: a study on aspects of anaesthesiological management. Anticancer Res. 2015 Mar;35(3):1591-601. 6. Fotopoulou C, Kraetschell R, Dowdy S, Fujiwara K, Yaegashi N, Larusso D, Casado A, Mahner S, Herzog TJ, Kehoe S, Vergote I, Miller DS, Marth C, Fujii S, Sehouli J. Surgical and systemic management of endometrial cancer: an international survey. Arch Gynecol Obstet. 2015 Apr;291(4):897-905. 7. Fotopoulou C, El-Balat A, du Bois A, Sehouli J, Harter P, Muallem MZ, Krätschell RW, Traut A, Heitz F. Systematic pelvic and paraaortic lymphadenectomy in early high-risk or advanced endometrial cancer. Arch Gynecol Obstet. 2015 May 20. 8. Fotopoulou C, Sehouli J, Ewald-Riegler N, de Gregorio N, Reuss A, Richter R, Mahner S, Kommoss F, Schmalfeldt B, Fehm T, Hanker L, Wimberger P, Canzler U, Pfisterer J, Kommoss S, Hauptmann S, du Bois A; ROBOT investigators. The Value of Serum CA125 in the Diagnosis of Borderline Tumors of the Ovary: A Subanalysis of the Prospective Multicenter ROBOT Study. Int J Gynecol Cancer. 2015 May 14. 9. Gasimli K, Braicu EI, Richter R, Chekerov R, Sehouli J Prognostic and Predictive Value of the Peritoneal Cancer Index in Primary Advanced Epithelial Ovarian Cancer Patients After Complete Cytoreductive Surgery: Study of Tumor Bank Ovarian Cancer. Ann Surg Oncol. 2015 Feb 12. 10.Grabowski JP, Sehouli J. Current management of ovarian cancer. Minerva Med. 2015 Jun;106(3):151-6. Epub 2015 Apr 22. 11. Kalthofen T, Krätschell RW, David M. Duration of Sick Leave, Patient‘s Postoperative Satisfaction and Impairment of Daily Living after Open Abdominal Myoma Enucleation in Dependence on Myoma Size. Geburtshilfe Frauenheilkd. 2015 May;75(5):450-455. 12.Kröncke T, David M; participants of the Consensus Meeting. Uterine Artery Embolization (UAE) for Fibroid Treatment - Results of the 5th Radiological Gynecological Expert Meeting. Geburtshilfe Frauenheilkd. 2015 May;75(5):439-441. 13.Kröncke T, David M; participants of the Consensus Meeting. Magnetic Resonance Guided Focused Ultrasound for Fibroid Treatment - Results of the Second Radiological Gynecological Expert Meeting. Geburtshilfe Frauenheilkd. 2015 May;75(5):436-438. 14.Muallem MZ, Gasimli K, Richter R, Almuheimid J, Nasser S, Braicu EI, Sehouli J. AGO Score As a Predictor of Surgical Outcome at Secondary Cytoreduction in Patients with Ovarian Cancer. Anticancer Res. 2015 Jun;35(6):3423-9. 15.Pölcher M, Hauptmann S, Fotopoulou C, Schmalfeldt B, Meinhold-Heerlein I, Mustea A, Runnebaum I, Sehouli J. Opportunistic salpingectomies for the prevention of a high-grade serous carcinoma: a statement by the Kommission Ovar of the AGO. Arch Gynecol Obstet. 2015 Jul;292(1):231-4. 16.Pölcher M, Hauptmann S, Fotopoulou C, Schmalfeldt B, Meinhold-Heerlein I, Mustea A, Runnebaum I, Sehouli J; Kommission Ovar of the Gynecologic Oncology Study Group (AGO). Should Fallopian Tubes Be Removed During Hysterectomy Procedures? - A Statement by AGO Ovar. Geburtshilfe Frauenheilkd. 2015 Apr;75(4):339-341 17.Taube ET, Denkert C, Pietzner K, Dietel M, Sehouli J, Darb-Esfahani S. Prognostic impact of neuroendocrine differentiation in high-grade serous ovarian carcinoma. Virchows Arch. 2015 Mar;466(3):333-42. 18.Vasconcelos I, Olschewski J, Braicu I, Sehouli J. Limited efficacy of platinum-based adjuvant treatment on the outcome of borderline ovarian tumors. Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol. 2015 Mar;186:26-33. Epub 2015 Jan 10. 19.Vasconcelos I, Olschewski J, Braicu I, Sehouli J. A meta-analysis on the impact of platinum-based adjuvant treatment on the outcome of borderline ovarian tumors with invasive implants. Oncologist. 2015 Feb;20(2):151-8. 20.Woopen H, Richter R, Chekerov R, Siepmann T, Ismaeel F, Sehouli J. The influence of comorbidity and comedication on grade III/IV toxicity and prior discontinuation of chemotherapy in recurrent ovarian cancer patients: An individual participant data meta-analysis of the North-Eastern German Society of Gynecological Oncology (NOGGO). Gynecol Oncol. 2015 Jul 13. Epub ahead of print. 21.Chiantera V, Vizzielli G, Lucidi A, Gallotta V, Petrillo M, Legge F, Fagotti A, Sehouli J, Scambia G, Muallem MZ. Laparoscopic radical hysterectomy in cervical cancer as total mesometrial resection (L-TMMR): A multicentric experience. Gynecol Oncol. 2015 Jul 10. pii: S0090-8258(15)30071-8. 22.Pölcher M, Hauptmann S, Fotopoulou C, Schmalfeldt B, Meinhold-Heerlein I, Mustea A, Runnebaum I, Sehouli J; Kommission Ovar of the Gynecologic Oncology Study Group (AGO). Should Fallopian Tubes Be Removed During Hysterectomy Procedures? - A Statement by AGO Ovar. Geburtshilfe Frauenheilkd. 2015 Apr;75(4):339-341. 23.Bachmann HS, Meier W, du Bois A, Kimmig R, Kuhlmann JD, Siffert W, Sehouli J, Wollschlaeger K, Huober J, Hillemanns P, Burges A, Schmalfeldt B, Aminossadati B, Wimberger P. The FNTB promoter polymorphism rs11623866 as a potential predictive biomarker for lonafarnib treatment of ovarian cancer patients. Br J Clin Pharmacol. 2015 May 29. 24.Borrelli GM, Kaufmann AM, Abrão MS, Mechsner S. Addition of MCP-1 and MIP-3β to the IL-8 appraisal in peritoneal fluid enhances the probability of identifying women with endometriosis. J Reprod Immunol. 2015 Jun;109:66-73. 25.Brenne S, David M, Borde T, Breckenkamp J, Razum O. [Are women with and without migration background reached equally well by health services? : The example of antenatal care in Berlin]. 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Estradiol Is a Critical Mediator of Macrophage-Nerve Cross Talk in Peritoneal Endometriosis. Am J Pathol. 2015 Jun 12 30.Hanusch C, Schneeweiss A, Loibl S, Untch M, Paepke S, Kümmel S, Jackisch C, Huober J, Hilfrich J, Gerber B, Eidtmann H, Denkert C, Costa S, Blohmer JU, Engels K, Burchardi N, von Minckwitz G. Dual Blockade with AFatinib and Trastuzumab as NEoadjuvant Treatment for Patients with Locally Advanced or Operable Breast Cancer Receiving Taxane-Anthracycline Containing Chemotherapy-DAFNE (GBG-70). Clin Cancer Res. 2015 Jul 1;21(13): 2924-31. 31.Joukhadar R, Meyberg-Solomayer G, Hamza A, Radosa J, Bader W, Barski D, Ismaeel F, Schneider G, Solomayer E, Baum S. A Novel Operative Procedure for Pelvic Organ Prolapse Utilizing a MRI-Visible Mesh Implant: Safety and Outcome of Modified Laparoscopic Bilateral Sacropexy. Biomed Res Int. 2015. 32.Jung S, Sehouli J, Patzelt A, Lademann J. Influence of mechanical stress on palmoplantar erythrodysesthesia - a case report. 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Int J Gynecol Cancer. 2015 Sep;25 ASCO 2015 Abstracts aus der Klinik für Frauenheilkunde; Campus Virchow-Klinikum und Campus Benjamin Franklin (Authoren und Co-Authoren) POSTER 1.Hannah Woopen, Rolf Richter, Radoslav Chekerov, Timo Siepmann, Jalid Sehouli; The influence of polypharmacy on grade III/IV toxicity, prior discontinuation of chemotherapy and survival in recurrent ovarian cancer patients: An individual participant data meta-analysis of the North-Eastern German Society of Gynecological Oncology (NOGGO) of 1,213 patients. J Clin Oncol 33, 2015 (suppl; abstr 5533). Poster Board Number: Board #91 2.Elena Ioana Braicu, Uwe Torsten, Herbert Mecke, Rolf Richter, Kerstin Ames, Lars Hellmeyer, Kati Hasenbein, Gerhard Nohe, Frank Chen, Carmen Rosa Beteta, Ricarda Isermann, Radoslav Chekerov, Marcelo Bustamante, Anna-Maria Dueckelmann, Miriam Christophi, Mueller Bodo, N. Monetaer, Mathias Zimmermann, Janine Bonness-Zaloum, Jalid Sehouli, Charité Vivantes Ovarian Cancer Network; Role of HE4, CA125, and ultrasound in risk assessment in pelvic mass patients: Results from a prospective, multicentric study. J Clin Oncol 33, 2015 (suppl; abstr 5535) Poster Board Number: Board #93 3. Isabelle Ray-Coquard, Ioana Braicu, Regina Berger, Sven Mahner, Jalid Sehouli, Alain G Zeimet, Eric Pujade Lauraine, Philippe Alexandre Cassier, Utemartha Moll, Hanno Ulmer, Karin Leunen, Christian Marth, Ignace Vergote, Nicole Concin. Part I of GANNET53: A multicenter phase I/II trial of the Hsp90 inhibitor ganetespib (G) combined with weekly August 2015 | 11 paclitaxel (P) in women with high-grade serous, high-grade endometrioid, or undifferentiated, platinum-resistant epithelial ovarian, fallopian tube or primary peritoneal cancer. J Clin Oncol 33, 2015 (suppl; abstr 5578). Poster Board Number: Board #136 4. Jai Narendra Patel, Jahid Sehouli, Kirsten Timms, Cara Solimeno, Julia E. Reid, Jerry S. Lanchbury, Ioana Braicu, Silvia Darb-Esfahani, Mahrukh Ganapathi, Ram N. Ganapathi. Characteristics of homologous recombination deficiency (HRD) in paired primary and recurrent high-grade serous ovarian cancer (HGSOC). J Clin Oncol 33, 2015 (suppl; abstr 5534). Poster Board Number: Board #92 5.Roshni Deepa Kalachand, Ilary Ruscito, Desislava Dimitrova, Pierluigi Benedetti Panici, Jalid Sehouli, Sven Olek, Elena Ioana Braicu, Lingeng Lu, Dionyssios Katsaros, Herbert Yu, Mark S Carey, Russell Broaddus, Karen H. Lu, Gordon B. Clinical characteristics and survival outcomes in BRCA1-methylated epithelial ovarian cancer (Bmeth-OC): A pooled analysis of data for 1,278 patients across five studies. J Clin Oncol 33, 2015 (suppl; abstr 5526) Poster Board Number: Board #84 6. Fabian Trillsch, Sven Mahner, Felix Hilpert, Lucy Claire Davies, Elena García-Martínez, Gunnar Kristensen, Antonella Savarese, Peter Vuylsteke, Maartje Los, Flora Zagouri, Laurence Gladieff, Jalid Sehouli, Chee Lee, Val Gebski, Eric Pujade-Lauraine; Prognostic and predictive value of primary vs secondary platinum resistance for bevacizumab treatment in platinum-resistant ovarian cancer in the AURELIA trial. J Clin Oncol 33, 2015 (suppl; abstr 5552). Poster Board Number: Board #110 PUBLIKATIONEN 1. Alexander Mustea, Sven Mahner, Gülten Oskay-Özcelik, Pauline Wimberger, Peter Jungberg, Wolfgang Meinerz, Dietmar Reichert, Helmut Forstbauer, Maren Keller, Rolf Richter, Melanie Frank, Sandra Klawitter, Claudia Kiewitz, Marianne Mueller, Jalid Sehouli, Ovarian Cancer Working Group of the North-Eastern German Society of Gynecololgical Oncology. Preliminary results of efficacy and tolerability of first-line bevacizumab in combination with carboplatin/paclitaxel in patients with advanced epithelial ovarian, fallopian tube or primary peritoneal cancer in clinical practice – a German cohort study. J Clin Oncol 33, 2015 (suppl; abstr e16574) 2.Desislava Dimitrova, Baharan Naghavi, Konrad Neumann, Matthias David, Radoslav Chekerov, Elena Ioana Braicu, Uwe Torsten, Christel Kronenberger, Gülten Oskay-Özcelik, Ilona Blau, Ulrich Keilholz, Jalid Sehouli, NOGGO. First results of Expression V Study, a survey by the North-Eastern-German Society of Gynaecological Oncology (NOGGO), assessing the therapy expectations of breast and ovarian cancer patients with different ethnicity in Germany. J Clin Oncol 33, 2015 (suppl; abstr e16582) 3.Khayal Gasimli, Elena Ioana Braicu, Mani Nassir, Ralf Richter, Aygun Babayeva, Radoslav Chekerov, Silvia Darb-Esfahani, Jalid Sehouli, Mustafa Zelal Muallem; Lymph node involvement pattern and survival differences of FIGO IIIC[1] and FIGO IIIA1[2] ovarian cancer patients after primary complete tumor debulking surgery: A ten years retrospective analysis of the Tumor Bank Ovarian Cancer Network (TOC). [1] According to FIGO classification of 1985 [2] According to revised FIGO classification of 2013. J Clin Oncol 33, 2015 (suppl; abstr e16554) 4.Sora Jung, Juergen Lademann, Alexa Patzelt, Franziska Kluschke, Radoslav Chekerov, Jalid Sehouli; Prevention of hand foot syndrome using an antioxidant containing ointment in patients treated with pegylated liposomal doxorubicin ? a randomized placebo controlled double-blind study. J Clin Oncol 33, 2015 (suppl; abstr e20679) 5.Matthias B. Stope, Gerd Klinkmann, Karoline Diesing, Salvatore Delogu, Jalid Sehouli, Ioana Braicu, Sven Mahner, Andreas Greinacher, Dominique Könsgen, Alexander Mustea; Analysis of heat shock protein HSP27 secretion in an ovarian cancer cell model and detection of cell-free HSP27 in patient blood serum sample. J Clin Oncol 33, 2015 (suppl; abstr e16570)