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Der kleine TopPharm Ratgeber
Infarktrisiko
Ihr Gesundheits-Coach.
Inhaltsverzeichnis
Guten Tag
Herzinfarkt4
Alter, Geschlecht und Vererbung
6
Stress8
Das metabolische Syndrom
10
Übergewicht12
Fettstoffwechselstörungen15
Wie gross ist Ihr Herzinfarktrisiko?
18
Essen fürs Herz
19
Gewicht reduzieren
22
Rauchstopp25
Herausgeberin
TopPharm AG
Christoph Baumgartner
Grabenackerstrasse 15
4142 Münchenstein
www.toppharm.ch
Liebe Leserin, lieber Leser
Jedes Jahr haben rund 30'000 Schweizerinnen und Schweizer*
einen Herzinfarkt oder leiden an Angina pectoris, weil sich
eine Arterie verengt, die den Herzmuskel mit Nähr- und Sauerstoff versorgt.
Atemnot, Erschöpfung, Rückenschmerzen oder Schmerzen im
Brustraum können einen Hinweis auf einen Herzinfarkt geben.
Deshalb ist es sinnvoll, auf solche Anzeichen zu achten, denn
in der Schweiz ist der Herzinfarkt die Todesursache Nummer
eins.
In dieser Broschüre erfahren Sie einiges zu den Risikofaktoren
und den Ursachen zu dieser Erkrankung, und vielleicht helfen
diese Informationen, Ihr persönliches Herzinfarktrisiko etwas
klarer abzuschätzen.
Wir möchten, dass Sie gesund bleiben, und werden Sie als Ihr
Gesundheits-Coach dabei begleiten!
© 3. Auflage 2015
Ihr TopPharm Gesundheits-Coach
*Quelle: Schweizerische Herzstiftung.
3
Herzinfarkt
Fast immer entsteht der Herzinfarkt aufgrund einer koronaren Herzerkrankung (KHK), zum Beispiel einer Verkalkung
der Herzarterien.
Der Herzmuskel ist immer in Aktion und muss deshalb stets
gut mit Blut versorgt sein. Die kleinen Arterien, die sogenannten Herzkranzgefässe, die genau dafür sorgen, werden aber
bei vielen Menschen durch Ablagerungen und Entzündungen
immer enger, bis schliesslich nicht mehr genug Blut hindurchfliessen kann (Arteriosklerose). Manche Betroffene haben
zunächst Anfälle von Brustenge durch den vorübergehenden
Verschluss der Herzkranzgefässe. Andere haben keine akuten Beschwerden trotz der zunehmend schlechten Versorgung des Herzen bis sie einen Infarkt erleiden.
4
Verschiedene Faktoren begünstigen die Entstehung einer
Arteriosklerose und erhöhen damit das Risiko eines Herzinfarkts:
■Rauchen
■ Hohe Blutfettwerte
■Bluthochdruck
■ Diabetes mellitus
■Übergewicht
■Bewegungsmangel
■Stress
■ Alter, Geschlecht und familiäre Vorbelastung
Auf den folgenden Seiten erfahren Sie mehr über diese
Gefahren und wie Sie Ihr persönliches Infarktrisiko minimieren können.
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Alter, Geschlecht
und Vererbung
Rauchen
Zwar sind Herzinfarkte bei jungen Menschen nicht ausgeschlossen, Ältere trifft es aber häufiger.
Rauchen ist einer der wichtigsten, wenn nicht gar der
wichtigste Risikofaktor für einen Herzinfarkt.
Bei Männern, die zeitlebens ein höheres Risiko tragen als
Frauen, steigt das Risiko ab dem 40. Lebensjahr deutlich an,
bei Frauen rund zehn Jahre später. Sind jüngere Frauen von
einem Herzinfarkt betroffen, handelt es sich oft um Raucherinnen, die zusätzlich eine hormonelle Schwangerschaftsverhütung anwenden. Das Risiko dieser Kombination wird
leider immer noch unterschätzt.
Dass Rauchen Lungenkrebs auslöst, ist allgemein bekannt.
Viel häufiger aber verursacht es Schäden an den Gefässen,
die letztendlich zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.
An geschädigten Stellen der Gefässinnenwand lagern sich
Fett, Kalk und Blutzellen ab, und daraus entstehen Plaques,
die den Blutfluss mehr und mehr einschränken (siehe Grafik). Da Rauchen ausserdem auch noch Blutdruck, Fettwerte,
Blutgerinnung und Sauerstoffversorgung negativ beeinflusst,
erhöht es das Herzinfarktrisiko extrem. Ein Rauchstopp
lohnt sich. Wenn Sie wollen, unterstützt Sie Ihr GesundheitsCoach dabei.
Von einer familiären Vorbelastung spricht man, wenn nahe
Verwandte in jüngerem Alter (Männer unter 55 und Frauen
unter 65 Jahren) von Herzgefässerkrankung betroffen
sind. Haben also Verwandte ersten Grades (Eltern, Geschwister, Kinder) eine KHK oder einen Infarkt, deutet dies
auf ein familiär bedingtes höheres Risiko hin.
Alter, Geschlecht und die familiäre Vorbelastung können wir
nicht beeinflussen. Wer hier sozusagen von Natur aus ein
grösseres Risiko hat, tut gut daran, andere Risiken möglichst
zu reduzieren.
6
Stetige
Verengung …
… der Gefässinnenwand führt …
… zum Verschluss –
dem Infarkt.
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Stress
Belastungen bei der Arbeit sind nicht immer ungesund. Gros­se
Herausforderungen können durchaus positiv sein, umgekehrt
sind Unterforderung oder Langeweile auf Dauer nicht gut.
Wer viel mitbestimmen kann und Entscheidungen selber
beeinflusst, ist bei einer Arbeitsüberlastung zwar stark gefordert, verkraftet die Situation aber besser als jemand, der
die Situation nicht selber beeinflussen kann. Während der
Herzinfarkt früher als Managerkrankheit galt, weiss man
heute, dass eher untere Einkommensschichten betroffen
sind, weil gerade sie meist weniger Einflussmöglichkeiten
im Job haben.
Durch verschiedene Botenstoffe und deren Einfluss auf
Immunsystem, Entzündungsreaktionen und Gefässwände
entstehen am Ende eines komplexen Geschehens Schäden
und Ablagerungen in den kleinen Arterien des Herzens.
Gleichzeitig sind unter Stress Blutdruck und Blutzucker erhöht, was ebenfalls schlecht für die Herzarterien ist. Gründe
genug also, um etwas gegen den Stress zu tun. Tipps zur
Entspannung finden Sie auf Seite 24.
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Das metabolische
Syndrom
Eine sehr grosse Gefahr für unsere Gesundheit stellt heutzutage das metabolische Syndrom dar.
Jeder vierte Erwachsene in der Schweiz ist davon betroffen.
Und die Zahlen steigen. Doch was ist dieses Syndrom überhaupt? «Metabolisch» bedeutet «den Stoffwechsel betreffend», und ein Syndrom ist eine Kombination von gemeinsam auftretenden Krankheitszeichen (Symptomen).
Beim metabolischen Syndrom kommen vier solche Symptome zu einem schädigenden oder gar tödlichen Quartett
zusammen:
■ (Bauchbetontes) Übergewicht
■ Erhöhter Blutdruck
■ Erhöhter Blutzucker
■ Ungünstige Blutfettwerte
Die familiäre Veranlagung spielt zwar eine Rolle, Haupt­
ursache für das metabolische Syndrom ist sie aber nicht.
Viel wichtiger sind Essen im Überfluss und Bewegungs­
mangel.
10
Und das betrifft nicht nur ältere Menschen. Schon in jungen
Jahren setzen viele Schweizerinnen und Schweizer Speck an,
weil sie sich zu wenig bewegen und im Verhältnis zu ihrem
Lebensstil zu viel und zu kalorienreich essen. Die Folge davon sind die genannten Veränderungen des Stoffwechsels,
von denen inzwischen erwiesen ist, dass sie unsere Gesundheit massiv gefährden.
Das metabolische Syndrom tut nicht weh. Man kann sogar
jahrelang damit leben, ohne etwas davon zu bemerken.
Gerade deshalb ist es so gefährlich, denn das Risiko eines
Herzinfarkts steigt in dieser beschwerdefreien Zeit bereits an.
Scheinbar aus heiterem Himmel erleiden Betroffene dann
einen Infarkt oder einen Schlaganfall (Hirnschlag). Doch was
so unvermittelt eintrifft, hat sich unbemerkt über lange Zeit
angebahnt. Deshalb ist es wichtig, das metabolische Syndrom ernst zu nehmen: Bei einer frühen Diagnose kann man
das Steuer noch herumreissen und einiges dafür tun, dass
es nicht zu schweren Erkrankungen oder Ereignissen kommt.
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Übergewicht
Während man früher ausschliesslich Gewicht und den BodyMass-Index (BMI) als Massstab heranzog, steht heute der
Bauchumfang im Blickpunkt.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass speziell
das im Bauchraum eingelagerte Fett (das viszerale Fett) wie
eine Hormonfabrik wirkt. Es produziert eine Reihe von Sub­
stanzen, die den Kohlenhydrat- und den Fettstoffwechsel ungünstig beeinflussen. Dies ist ein Risikofaktor für Diabetes
und Herzinfarkt.
Gewicht (in kg)
= BMI
Grösse 2 (in m)
Wenn Sie also eher eine apfelförmige Figur haben (der
Grenzwert des Taillenumfangs liegt bei Frauen bei 80 cm und
bei Männern bei 94 cm) sollten Sie auf Ihre Essgewohnheiten achten und sich regelmässig bewegen, um die Gefahr
eines drohenden Herzinfarkts zu senken. Birnenförmige
Figuren haben es etwas besser, Fett an Hüften und Oberschenkeln ist nicht so stoffwechselaktiv. Mehr Bewegung
und eine gesunde Ernährung sind natürlich auch hier gut.
Denn: Übergewicht bleibt Übergewicht, und ein BMI über
25 ist ungesund. Ein BMI über 30 gilt laut WHO sogar als
schweres Übergewicht.
12
13
Bluthochdruck
Fettstoffwechselstörungen
Weil er in der Regel nicht spürbar ist, wird er auch «stiller
Killer» genannt: Zu hoher Blutdruck schadet.
«Zu hohes Cholesterin» nennt es der Volksmund.
Durch den ständigen Überdruck in den Arterien kommt es
zu Schäden an den Arterien-Innenwänden und schlimmstenfalls zur Arteriosklerose. Darum sollte Bluthochdruck
behandelt werden, auch wenn man keine Symptome spürt.
Zu gross ist die Gefahr, dass er im Lauf der Zeit unwiderrufliche Schäden an Gefäs­sen und Organen anrichtet, die zum
Herzinfarkt oder zum Hirnschlag führen. Rund 80 Prozent
aller Menschen mit einem Herzinfarkt hatten vorher einen
erhöhten Blutdruck.
Regelmässige Blutdruckmessungen sind deshalb sinnvoll.
Kommen Sie bei uns vorbei! Ihr Gesundheits-Coach misst
Ihren Blutdruck und zeigt Ihnen, worauf Sie beim Selbermessen achten sollten. Nehmen Sie sich für die Kontrolle bei
uns eine Viertelstunde Zeit, damit Sie sich vor der Messung
einen Moment ausruhen können. Sinnvoll ist auch, die Messung immer zur selben Tageszeit vorzunehmen, damit die
Werte vergleichbar sind.
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Dabei müssen wir unterscheiden zwischen dem «schlechten» LDL-Cholesterin und dem «guten» HDL-Cholesterin,
das Verhältnis zwischen den beiden beeinflusst das Arteriosklerose-Risiko.
Ungünstige Cholesterinwerte erhöhen das Risiko, an einem
Herz-Kreislauf-Leiden zu erkranken. Dieser Zusammenhang
ist seit Langem bekannt. Ebenfalls weiss man heute, dass
ein gestörter Fettstoffwechsel die Zuckeraufnahme in Muskel- und Leberzellen erschwert. Zu viel Fett erhöht damit
nicht nur das Herzinfarktrisiko, sondern auch das Risiko,
einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln.
Ihr TopPharm Gesundheits-Coach zeigt Ihnen gern, wie Sie
Ihre Blutfettwerte positiv beeinflussen können.
15
Blutzucker –
die süsse Gefahr
Normalerweise hilft Insulin den Zellen, Zucker aus dem
Blut aufzunehmen. Bei Diabetikern ist dieser Mechanismus
gestört.
Eine ungesunde Ernährung begünstigt die Entstehung der
Zuckerkrankheit: Zu Beginn eines Typ-2-Diabetes reagieren
die Gewebezellen nicht mehr ausreichend auf das Insulin,
und der Zucker bleibt im Blut.
Störungen des Zuckerstoffwechsels bleiben in diesem Sta­
dium lange unbemerkt. Das ist heimtückisch, denn erste
Schäden an Gefässen und Nerven sind dann bereits vorhanden. Andererseits sind frühzeitig entdeckte Störungen im
­Zuckerstoffwechsel zum Teil umkehrbar: Durch Ernährungsumstellung, Gewichtsreduktion und mehr Bewegung können
die Störungen teilweise wieder verschwinden und ein
Diabetes verhindert werden.
Wird in dieser Phase keine Änderung des Lebensstils unternommen, dann sind irgendwann auch die Insulin produzierenden Zellen erschöpft und versagen ihren Dienst.
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Wie gross ist Ihr
Herzinfarktrisiko?
Essen fürs Herz
Nehmen Sie sich die Zeit, zu ermitteln, wie gefährdet Sie
möglicherweise sind.
Das Nahrungsangebot heutzutage ist sehr gut, reichhaltig
und stets verfügbar. Deshalb essen wir im Allgemeinen zu viel.
Es gibt zahlreiche Tests und Fragebögen. Wenn Sie Ihre Blutdruck-, Blutzucker- und Cholesterinwerte noch nicht kennen,
vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrem Gesundheits-Coach.
Dann bekommen Sie auch gleich persönliche Empfehlungen, wie Sie Ihr Risiko senken können. Denn individuell
angepasste Ratschläge sind die Basis, um das Herzinfarktrisiko zu senken. Sie entscheiden, gemeinsam mit Ihrem
Gesundheits-Coach, welche Massnahmen sinnvoll sind und
sich in Ihrem Alltag umsetzen lassen. Nur dann werden die
Veränderungen auch zum Ziel führen. Denn es geht nicht nur
darum, einzelne Blutwerte positiv zu verändern, sondern Ihre
Lebensqualität zu verbessern und dadurch das Auftreten
eines Herzinfarkts zu vermeiden.
Herz und Arterien profitieren vor allem von einer massvollen
und abwechslungsreichen Kost:
■ Hülsenfrüchte enthalten viele gesunde Ballaststoffe,
Eiweisse und Mineralien. Es gibt Hinweise, dass sie
Blutzucker- und Cholesterinwerte verbessern können. Da sie ausserdem auch noch das Abnehmen erleich tern, gehören sie unbedingt häufig auf den Speiseplan.
■ Öl statt Butter: In Käse, Wurst und Milchprodukten neh men wir ausreichend tierisches Fett zu uns. Pflanzliche
Fette enthalten mehr gesunde ungesättigte Fettsäuren,
darum raten Experten: Möglichst häufig pflanzliche Öle
und Fette (z. B. aus Oliven, Raps, Sonnenblumen) zum
Kochen, Backen, Braten und für Salate benutzen.
■ Vollkorngetreide sättigen besser und enthalten mehr
Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe als Weissmehl.
Keine Sorge: Auf italienische Pasta oder ein Stück
Baguette müssen Sie nicht komplett verzichten, wenn
es ansonsten hauptsächlich Vollkorn ist.
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Essen fürs Herz
Gemüse und Obst, mal roh – mal gekocht. Täglich fünf
Portionen, möglichst bunt, weil die Pflanzenfarbstoffe
viele gute Wirkungen haben. Regional und saisonal einkaufen tut Umwelt und Herz gut: mehr Vitamine, Nährstoffe, Geschmack! Im Winter können Sie gern auf Tiefkühlware umsteigen, um die Vielfalt zu erhalten.
■ Weniger Fleisch, mehr Fisch: Es ist nicht völlig geklärt,
ob die Inhaltsstoffe im Fisch die Gefässe schützen.
Einig sind sich Forscher aber darin, dass es gesund ist,
den Fleischkonsum zu reduzieren.
Tipp des Gesundheits-Coachs: Weniger Fleischmahl zeiten, Fleischportionen verkleinern und fettarmes
Fleisch bevorzugen. Essen Sie bei Fisch die fettrei chen Sorten wie Lachs oder Thunfisch, sie enthalten
die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die für ein ge sundes Herz-Kreislauf-System wichtig sind. ■
Die Mischung machts: Essen Sie abwechslungsreich, frisch
und vielseitig. Dann sind Sie am besten mit allen Nährstoffen versorgt. Allerdings darf der Genuss nicht auf der Strecke
bleiben – Freude am Essen ist gesünder als kontrollierte
Nahrungsaufnahme nach strengen Vorgaben.
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Gewicht reduzieren
Vorsicht vor Diäten
Durch Ernährungsumstellung und Bewegung reduziert sich
der Körperumfang meistens.
Einseitige Diäten, Hungerkuren und extreme Ernährungsweisen machen meist alles nur schlimmer.
Zusätzliche Tipps, um ein gesundes Gewicht zu erreichen:
■ Versteckte Kalorien in Getränken meiden: Zuckerhal tige Getränke, aber auch Saft und Milch sind nicht
zum Durstlöschen geeignet. Gegen den Durst helfen
verdünnte Fruchtsäfte, ungesüsster Tee und Wasser.
■ Diäten und radikaler Verzicht auf alles Süsse, Leckere
und Fette sind keine gute Idee. Kaum jemand hält das
durch – und Spass macht es schon gar nicht. Besser
bewusst essen und weniger Kalorien zu sich nehmen.
■ Wer regelmässig isst, lässt keinen allzu grossen Heiss hunger aufkommen.
■ Ballaststoffreiche Lebensmittel halten länger satt und
sind gut für Darm und Verdauung.
■ Abends nicht zu spät und nur wenig Kohlenhydrate
und Fett zu essen, wirkt sich günstig auf die Energie bilanz aus.
■ Langsam und bewusst essen. Häufige kleine ungesun de Snacks sättigen ungenügend und können eine Insu linresistenz fördern.
Der Jo-Jo-Effekt schlägt zu: Wenn Sie hungern, setzt Ihr Körper den Grundumsatz (Energieverbrauch bei völliger Ruhe)
herab – und bleibt erst einmal dabei! Portionen, mit denen
Sie vor der Crash-Kur noch das Gewicht halten konnten, sind
nach der Diät zu viel: Ihr Organismus hat gelernt, mit weniger Kalorien auszukommen. Er nutzt jede zugeführte Kalorie
aus. Vergessen Sie also alle Wunderdiäten, sie funktionieren
meistens nicht.
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Reduzieren Sie Ihr Gewicht, indem Sie Ihre Ernährung auf
«gesund» umstellen. Bewusst geniessen, mehr Fisch, Obst
und Gemüse als Zwischenmahlzeit; Wasser zum Durstlöschen.
Mit dieser Methode nehmen Sie zwar langsamer ab, dafür
halten Sie durch und können das einmal erreichte Zielgewicht auch dauerhaft halten.
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Stress vermeiden
und abbauen
Rauchstopp
Manchmal reichen kleine Tricks, um sich nicht gestresst zu
fühlen: Lachen Sie mehr, gönnen Sie sich bewusst eine
kleine Auszeit, schlafen Sie ausreichend, bewegen Sie sich
oder schalten Sie das Telefon für eine Ruhepause aus.
Rauchen verursacht nicht nur Lungenkrebs, sondern
schädigt vor allem die Gefässe. Tabak ist bei einem
bestehenden metabolischen Syndrom ein sehr gefährlicher zusätzlicher Risikofaktor.
Etwas aufwendiger, aber effektiv: Yoga, autogenes Training,
progressive Muskelentspannung und Meditation. Probieren
Sie aus, was am besten zu Ihnen passt. Für Anfänger ist eine
Anleitung wichtig, später können Sie die Übungen auch eigenständig durchführen.
Grund genug, mit dem Rauchen aufzuhören. Wir unterstützen Sie gern auf Ihrem Weg zum tabakfreien Leben.
Soforthilfe in stressigen Situationen: Sich gerade hinstellen,
Füsse hüftbreit. Jetzt in den Bauch einatmen und durch die
gespitzten Lippen langsam und gleichmässig ausatmen,
dabei mit den Gedanken innerlich vom Scheitel durch Brust
und Bauch bis zur Fusssohle wandern und quasi die Luft
aus allen Winkeln des Körpers nach aussen strömen lassen.
Wenn Sie diese Übung fünf mal konzentriert wiederholen,
sieht die Welt schon etwas anders aus.
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Ein paar Tipps, die helfen können:
■ Notieren Sie Vor- und Nachteile des Rauchverzichts.
■ Bekunden Sie Ihre Absichten bei Freunden, Kollegen
und Familie, das verpflichtet!
■ Notieren Sie rauchfreie Tage im Kalender.
■ Stecken Sie sich persönliche Ziele: Manche kommen
mit kleinen Schritten weiter, für andere ist der
plötzliche Stopp am besten.
■ Gönnen Sie sich kleine Belohnungen für jedes
erreichte Ziel.
■ Nutzen Sie Hilfen wie Broschüren, Motivationskurse,
Nikotinpflaster/-kaugummis und Selbsthilfegruppen.
■ Geben Sie sich bei einem Rückfall nicht auf, versuchen
Sie es erneut!
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Rauchstopp
Ein Rauchstopp ist schwer, aber extrem lohnenswert.
Nach und nach verbessern sich viele Körperfunktionen,
und die Risiken sinken:
Puls und Körpertemperatur
normalisieren sich
Kohlenmonoxid aus dem Blut
wird eliminiert
Herzinfarktrisiko beginnt zu sinken
20 Minuten
15 Jahre
Herzinfarktrisiko normalisiert sich
8 Stunden
24 Stunden
2 Tage
Geruchs- und Geschmackssinn
werden feiner
3 Monate
Durchblutung und Lungenfunktion werden
messbar besser, Muskeln leistungsfähiger
9 Monate
Husten lässt nach, Infektanfälligkeit geht zurück
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10 Jahre
5 Jahre
Lungenkrebsrisiko entspricht
dem eines Nichtrauchers
Magenkrebsrisiko (im Vergleich
zum Raucher) halbiert
2 Jahre
Risiko für Herzinfarkt und
Lungenkrebs deutlich gesenkt
12 Monate
Offizieller Status: Exraucher
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Bewegung fürs Herz
Es ist nie zu spät, damit anzufangen. Wenn Sie bisher keiner
sportlichen Aktivität nachgegangen sind, ist es sinnvoll,
jetzt damit zu beginnen.
Und dafür müssen Sie nicht unbedingt ins Fitnessstudio
gehen oder Leistungssport betreiben. Suchen Sie sich Bewegung aus, die zu Ihnen und Ihrem Alltag passt: Spazierengehen, Ausdauersport, Walken, Wassergymnastik, Joggen, Golf,
Tanzen – es ist bestimmt etwas für Sie dabei.
Und nun legen Sie los. Klein anfangen und langsam steigern.
Experten empfehlen mindestens zweieinhalb Stunden
Bewegung pro Woche. Sie dürfen ruhig alles ab zehn Minu­
ten zusammenrechnen: Treppe statt Lift genommen, bei
der Busfahrt eine Station früher ausgestiegen und zu Fuss
gegangen, das Auto mal stehen gelassen – alles zählt! Das
Motto lautet: Laufen, ohne übermässig zu schnaufen, also
bloss nicht an die ­Belastungsgrenze gehen. Optimal ist,
wenn Sie die Bewegung in Ihren Alltag integrieren. So schaffen auch Sie das Ziel: fünf- bis siebenmal pro Woche eine
halbe Stunde Bewegung. Auch wenn Sie das nicht schaffen:
Jede Minute Bewegung ist wertvoll!
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Bewegung fürs Herz
Internetseiten
Und das Beste kommt noch: Durch die Bewegung reduzieren
Sie nicht nur das Herzinfarktrisiko. Weitere positive Effekte:
www.toppharm.ch
Alles über die TopPharm Apotheken und ihre Dienstleistungen.
Stabilere Knochen
Bessere Koordination, mehr Kraft
■ Abbau von Stresshormonen
■ Weniger Rückenschmerzen
■ Grössere Zufriedenheit
■ Bessere Gelenkfunktion
■ Kürzere Regenerationszeiten nach Krankheiten oder
Operationen
■ Mehr soziale Kontakte
■ Hinauszögern von Pflegebedürftigkeit im Alter
■ Verhindern von Krebserkrankungen
■ Leichtere Gewichtsreduktion
www.swissheart.ch
Auf der Website der Schweizerischen Herzstiftung finden
Sie fundierte Informationen zu Herz, Kreislauf und Blutdruck.
■
■
Achtung: Wer sich bisher überhaupt nicht bewegt hat, sollte
vor dem Beginn sein Herz vom Hausarzt untersuchen lassen,
damit es nicht überfordert wird.
30
www.at-schweiz.ch
Internetseite der Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention
Schweiz mit vielen Tipps, Fakten und Hilfen zum Rauchstopp.
www.diabetesgesellschaft.ch
Hier finden Sie alles rund um den Diabetes.
www.sge-ssn.ch
Website der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung mit
einer Fülle von Informationen rund um die gesunde Ernährung.
www.agla.ch
Arbeitsgruppe Lipide und Atherosklerose mit Online-RisikoBerechnung.
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Von Herzen alles Gute!
Ihr Gesundheits-Coach.
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