Berechnung von Nichtlinearit¨atsparametern von RF MOS Mischern

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Adv. Radio Sci., 9, 123–129, 2011
www.adv-radio-sci.net/9/123/2011/
doi:10.5194/ars-9-123-2011
© Author(s) 2011. CC Attribution 3.0 License.
Advances in
Radio Science
Berechnung von Nichtlinearitätsparametern von RF MOS Mischern
mittels Volterra-Reihen
A. Susic, A. H. Darrat, and W. Mathis
Leibniz Universität Hannover, Institut für Theoretische Elektrotechnik, Appelstr. 9A, 30167 Hannover, Germany
Zusammenfassung. Die Nichtlinearität einer Mischerschaltung bezüglich des Informationssignals führt zu unerwünschten Spektralanteilen am Ausgang des Mischers. Da nicht
alle Spektralanteile kritisch sind, müssen bei einer Nichtlinearitätsanalyse nur bestimmte Spektralanteile ermittelt werden. In dieser Arbeit wird ein Verfahren zur Bestimmung der
Spektralanteile der Zustandsgrößen im Mischer mit Hilfe der
Volterra-Reihe gezeigt. Das Verfahren basiert auf die Methode der nichtlinearen Stromquellen. Es wird sowohl auf nichtschaltende als auch schaltende Mischer angewendet. Hierbei wird der erste als ein zeitinvariantes System mit zwei
Eingängen und der zweite als ein periodisch zeitvariantes
System mit einem Eingang modelliert. Das Verfahren wird
in dem Computeralgebraprogramm MAPLE für den einfach
balancierten MOS Mischer implementiert. Es ermöglicht die
Herleitung von semi-symbolischen Ausdrücken für die Spektralanteile in Abhängigkeit von den Entwurfsparametern. Die
numerischen Ergebnisse des Verfahrens werden gegenüber
Simulationen mit SpectreRF verglichen.
1
Einleitung
Ein idealer Mischer kann im Allgemeinen als ein Multiplizierer gefolgt von einem Filter betrachtet werden. Hierbei
wird das Informationssignal mit einem vom Lokaloszillator generierten Hilfssignal (das LO-Signal), um deren Frequenz ab- bzw. aufwärts gemischt werden soll, multipliziert.
Bei multiplikativen Mischern werden das Informationssignal
(das RF-Signal) und das LO-Signal an separaten Eingängen
eingeführt. Abhängig von der Größe des LO-Signals kann
zwischen schaltenden (commutating) und nicht-schaltenden
Mischern unterschieden werden. Ein nicht-schaltender Mischer kann als ein zeitinvariantes schwach nichtlineares System mit zwei Eingängen beschrieben werden, während ein
Correspondence to: W. Mathis
([email protected])
schaltender Mischer als ein periodisch zeitvariantes schwach
nichtlineares System beschrieben wird.
Die Nichtlinearität des realen Mischers bezüglich des Informationssignals führt zu unerwünschten Spektralanteilen
am Ausgang des Mischers (siehe Abb. 1). Da der Mischerausgang gefiltert wird, sind nur die Spektralanteile am Ausgang kritisch, die innerhalb des Durchlassbereiches des Filters liegen. Demzufolge müssen bei der Nichtlinearitätsanalyse nur die Spektralanteile bestimmt werden, die innerhalb des Durchlassbereiches des Filters liegen. Um diese unerwünschten Spektralanteile zu bestimmen ist eine Nichtlinearitätsanalyse der entsprechenden Mischerschaltung nötig.
Die Volterra-Reihe (Schetzen, 1980) hat sich als ein effizienter Ansatz zur Analyse dynamischer schwach nichtlinearer
Systeme erwiesen. Die beiden Methoden zur Analyse nichtinearer Systeme, die auf der Volterra-Reihe basieren, sind die
so genannte Probing Method“ (Bedrosian und Rice, 1971)
”
und die Methode der nichtlinearen Stromquellen (Bussgang
et al., 1974; Schetzen, 1985). Wobei bei der ersten Methode
die nichtlinearen Übertragungsfunktionen des Systems (Volterra Kernels) bestimmt werden, ermöglicht die zweite Methode die Antworten des Systems auf bestimmte Anregungen zu ermitteln, ohne die nichtlinearen Übertragungsfunktionen bestimmen zu müssen. Die Methode der nichtlinearen
Stromquellen ist insbesondere bei Systemen mit mehreren
Eingängen vom Vorteil, wo die Volterra Kernels zu Tensoren werden. Eine Anwendung dieser Methode auf schwach
nichtlineare zeitinvariante Systeme mit mehreren Eingängen
ist in Wambcaq und Sansen (1998) gezeigt.
Im Jahre 1978 präsentierte Swerdlow (Swerdlow, 1978)
basierend auf der zeitvarianten Volterra Reihe (Flake, 1963)
ein Verfahren zur Analyse von Intermodulationsverzerrungen bei additiven Mischern mit einem Pumpsignal. Hierbei
wurde das System als periodisch zeitvariant modelliert und
die resultierenden zeitvarianten Volterra-Kernels bestimmt.
1987 kombinierte Maas (Maas, 1987) die Methode der nichtlinearen Stromquellen mit der Methode der Konversionmatrizen (Oberg, 1973) zur Analyse von Intermodulationsverzerrungen bei Diodenmischern. Das Verfahren erlaubt die
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k, Appelstr. 9A, 30167 Hannover, Germany
2
124
A. Susic et al.: Berechnung von Nichtlinearitätsparametern von RF MOS Mischern
H1
H2
y1(t)
y2(t)
x(t)
y(t)
H3
Abb. 1. Unerwünschte Spektralanteile am Ausgang auf Grund der
Nichtlinearität des Mischers.
1. Unerwünschte Spektralanteile am Ausgang auf Grund
der
Abb. 2. Darstellung
Bestimmung der resultierenden Spektralanteile für jede KnoVolterra-Reihe.
tlinearität
des Mischers
tenspannung
und Zweigstrom im Netzwerk.
Hn
y3(t)
yn(t)
eines nichtlinearen Systems mittels der
In dieser Arbeit wird ein Verfahren zur NichtlinearitätsAbb. 2. Darstellung
eineshöherer
nichtlinearen
mehreren Antworten
Ordnungen ỹn (t)Systems
angenähert
analyse von einfach balancierten MOS Mischern präsenwerden.
tiert. Es wird dabei sowohl der nicht-schaltende
Fall als
Volterra-Reihe
auch der schaltende Fall betrachtet. Ziel dieser Arbeit ist es,
N
X
semi-symbolische Ausdrücke der Spektralanteile und Nichtỹ(t) ≈
ỹn (t)
(3)
linearitätsparameter in Ahbängigkeit von den Entwurfs- und
n=1
Prozessparametern zu bekommen. Da das Verfahren eiLässt sich die Ausgangsgröße ỹ(t) des nichtlinearen Systems
ne Berechnung der Spektralanteile an jeder Knotenspanin Abgängigkeit der Eingangsgröße x̃(t) um den Arbeitsnung und jedem Zweigstrom ermöglicht, gibt es dem Desipunkt (x0 ,y0 ) in einer Potenzreihe der Form
gner einen Einblick über die Entstehung der unerwünschten
Spektralanteile im Netzwerk. Das Verfahren wurde in dem
N
X
Computeralgebra-Programm MAPLE implementiert.
ỹ(t) =
an x̃ n (t)
(4)
mittel
Nichtlinearität des realen Mischers bezüglich des Inmationssignals führt zu unerwünschten Spektralanteilen
Ausgang des Mischers (siehe Abb.und
1). Sansen,
Da der Mischer1998) gezeigt.
ang gefiltert wird, sind nur die Spektralanteile
ampräsentierte
AusIm Jahre 1978
Swerdlow (Swerdlow , 1978
g kritisch, die innerhalb des Durchlassbereiches
deszeitvarianten
Filsierend auf der
Volterra Reihe (Flake , 1
liegen. Demzufolge müssen bei dereinNichtlinearitätsanaVerfahren zur Analyse von Intermodulationsverze
n=1
nur die Spektralanteile bestimmtgen
werden,
die innerbei
additiven
Mischern mit einem Pumpsignal. Hi
2 Die Methode der nichtlinearen Stromquellen
entwickeln, wobei an der Taylor-Koeffizient n-ter Ordnung
des Durchlassbereiches des Filterswurde
liegen.das
UmSystem
diese
unals periodisch
zeitvariantin einer
modellier
ist, und formuliert
man die Ein- und Ausgangsgrößen
Die Volterra-Reihe beschreibt die Beziehung zwischen dem
Potenzreihe
eines
Sortierfaktors“
c
um
ünschtenAusgang
Spektralanteile
zu bestimmen
istdy-eine Nichtli”
die resultierenden
zeitvarianten
Volterra-Kernels besti
und Eingang eines zeitinvarianten
nichtlinearen
1980):
namischen
Systems
in
der
folgenden
Form
(Schetzen,
N
N
X
X
itätsanalyse der entsprechenden Mischerschaltung
nötig.
1987 kombinierte
die Methode
der n
ỹ(t) = Maas
cn ỹn (t) (Maas
und x̃(t),=1987)
cn x̃n (t),
(5)
n=1
n=1
ie Volterra-Reihe (Schetzen, 1980)linearen
hat sich als
ein effiziStromquellen
mit der Methode
der Konversio
y(t) = H1 [x(t)] + H2 [x(t)] + ... + Hn [x(t)] + ...
(1)
so kann
nach Vergleich
der Koeffizienten
vonIntermodulation
cn jede Antr Ansatz zur Analyse dynamischer schwach
nichtlinearer
trizen (Oberg,
1973)
zur
Analyse
von
wort n-ter Ordnung ỹn (t) in Abhängigkeit der Komponenmit
eme erwiesen.
Die beiden Methoden
zur Analyse
nichtiten niedrigerer
Ordnungen der Eingangsgröße
x̃ ausgedrückt erlaub
zerrungen
bei
Diodenmischern.
Das Verfahren
+∞ Z
+∞
werden.
Für
die
Antworten
der
ersten
drei
Ordnungen
gilt:
Z
er Systeme, die auf der Volterra-Reihe
basieren, der
sindresultierenden
die
Bestimmung
Spektralanteile
für jede
Hn [x(t)] =
... hn (τ1 ,...,τn )x(t −τ1 )...x(t −τn )dτ1 ...dτn
(t) = a1die
x̃1 (t)
enannte ,,Probing
Method” (Bedrosian
, 1971)ỹ1und
und
−∞ −∞
tenspannung
Zweigstrom
im Netzwerk.
2
ỹ
(t)
=
a
x̃
(t)
+
a
x̃
(t)
(6)
2
1
2
2
(2)
1
hode der nichtlinearen Stromquellen
, 1974;
In (Bussgang
dieser
Arbeit
wird
ein
Verfahren
zur
Nichtlinear
3
ỹ3 (t) = a1 x̃3 (t) + 2a2 x̃1 (t)x̃2 (t) + a3 x̃1 (t)
etzen, 1985).
bei der ersten
Methode
wobei HnWobei
Faltungsintegral
re- die nichtli[x(t)] ein mehrdimensionales
analyse von einfach balancierten MOS Mischern pr
präsentiert und Volterraoperator n-ter Ordnung genannt wird.
Jede Antwort
ỹn (t) des nichtlinearen Systems setzt sich daen Übertragungsfunktionen
des
Systems
KerDie Funktion hn (τ1 ,...,τn ) in Gln. (2) ist als
mehrdimentiert.
Es(Volterra
wird
dabei
sowohl
Fa
bei aus
einem linearen
Anteil ỹder
und einem nichtlinean,L (t) nicht-schaltende
sionalewerden,
Impulsantwortermöglicht
definiert und wirddie
Volterrakern
n-ter
) bestimmt
zweite
Methode
ren Anteildie
ỹn,NL (t) zusammen.
auch
der schaltende Fall betrachtet. Ziel dieser Arbeit i
Ordnung genannt. Somit kann der Ausgang eines
nichtlineaworten des
Systems
aufSumme
bestimmte
Anregungen
zu
ren Systems
durch eine
von mehrdimensionalen
Falỹn (t)ermit= ỹn,L
(t) + ỹn,NL (t)
(7) und N
semi-symbolische
Ausdrücke
der Spektralanteile
tungsintegralen des Eingangssignals dargestellt werden (sieohne die
nichtlinearen ÜbertragungsfunktionenDerbestimhe Abb. 2).
lineare Anteil
ỹn,L (t) der Ausgangsgröße
ist eine
linearitätsparameter
in Ahbängigkeit
vonỹn(t)
den
Entwurfs
kann
die
Antwort
des
nichtlineaAusgehend
von
Gln.
(1)
lineare
Funktion
der
n-ten
Eingangsgröße
x̃
(t),
währendzu müssen. Die Methode der nichtlinearen Stromquellen
n
Prozessparametern
zu bekommen.
das Verfahre
ren Systems mit der Ausgangsgröße ỹ(t) als
Summe von
dessen der nichtlineare
Anteil ỹn,NL (t) Da
eine nichtlineare
nsbesondere bei Systemen mit mehreren Eingängen vom
ne Berechnung der Spektralanteile an jeder Knoten
eil, wo Adv.
dieRadio
Volterra
Kernels
Sci., 9, 123–129,
2011 zu Tensoren werden. Eine
www.adv-radio-sci.net/9/123/2011/
nung und jedem Zweigstrom ermöglicht, gibt es dem
wendung dieser Methode auf schwach nichtlineare zeitingner einen Einblick über die Entstehung der unerwüns
ante Systeme mit mehreren Eingängen ist in (Wambcaq
valent
2001).für andere Grundnichtlinearitäten ist
leitung(Yuan,
der Modelle
Abb. 4. Netzwerk mit nichtline
3
Eingängen
ivalent (Yuan,
2001).
nichtlinea
A. Susic et al.: Berechnung von Nichtlinearitätsparametern von RF MOS Mischern Abb. 4. Netzwerk mit125
in(t)
i (t)
i (t)
n Taylor-Koeffizienten
in Gln. 6 durch
fizienten a1 (t),ai2(t)(t),...,aN (t) ersetzen.
u (t)=f (i (t))
u (t)
u (t)
r das Beispiel eines nichtlinearen Wiu (t)=f (i (t))
(t)
u (t)
ivalente Kleinsignal-Modell
für u die
Ordr Strom iR (t) als Eingangsgröße und
) als Ausgangsgröße (a)
angenommen
wird.
Zeitinvariant
(a) Zeitinvariant
ersten Taylor-Koeffizienten
der Strom(a) Zeitinvariant
i (t)
ng (linearer Anteil
des
Widerstandes).
Die
i (t)
i (t)
delle für andere Grundnichtlinearitäten ist
i (t)
001).
u (t)=f (i (t),τ)
u (t)
u (t)
)
Eingängen
R
n
R1
R
R
R
R
R
n
R
j
c
u in,m+1
i in,1
R
R1
i = f3(uc - ud)
uNLn(t)
n
i in,2
u in,m+2
X
u (t)
1X
jω t
X Uk,ωx e x
uk (t) = X
un
12
jωx t
uk (t) = x=1Uk,ωx e
und
2 x=1
Abb. 4. Netzwerk mit, nichtlinearen
Elementen
undxmehreren
wobei der
Index
die x-te Freq
Eingängen.
R (t)
,net
wobei
Frequd
undder
dieIndex
Zahl xXdie
diex-te
Anzahl
R (t)
Abb.
4. Netzwerk mit nichtlinearen Elementen und mehreren
net
und die angibt.
Zahl
X die
binationen
DieAnzahl
Frequend
der Spektralanteile jedes
Knotenpotentials
und ZweigstroEingängen
u (t)
u (t)=f (i (t),τ)
u (t)
u (t)
mes innerhalb des Netzwerkes.
binationen
angibt.
Die Frequenz
tion aus den
Anregungsfrequen
u (t)
Im ersten Abschnitt dieses Kapitels wird das Verfahren
tion aus
den
Anregungsfrequenz
allgemein für ein Netzwerk
welches
zeitinvariante
schwach
Zeitvariant
(b) (b)Zeitvariant
nichtlineare Elemente enthält beschrieben. Im zweiten Teil
M
X
wird die Beschreibung auf Netzwerke mit periodisch zeitva(b)
Zeitvariant
Abb. 3. Nichtlinearer Widerstand (links) mit der dazugehörigen
M
ωx = X
rianten
X Elementen erweitert.
X
äquivalenten
Volterra-Schaltung
(rechts)
für
den
(a)
zeitinvarianten
X
X
3. Nichtlinearer Widerstand (links) mit der dazugehörigen
das schwach nichtlineare1 zeitinvari1Wird ein Netzwerk,
ω
und (b) zeitvarianten Fall.
m=1
xt a
u (t) =
U
ejωx t und i (t) =
I x =ejω
a
d
h
NLn
i = f2(ue - ug)
q = f1(ua - ub)
e
i in,m
g
u in,M
b
n
R
n
1
R
R
R
R
R
R
n
R
n
1
NLn
in(t)
NLn
R1
uR(t)=f (iR(t))
un(t)
uNLn(t)
ante Elemente
mit mehreren harmonischen
Quellen
k,ωenthält,
z,ω
z
x
b.
3. Nichtlinearer
Widerstand
(links)
valenten
Volterra-Schaltung
(rechts)
fürmit
dender
(a)kdazugehörigen
zeitinvarianten
2 x=1 siehe Abb.
2 x=1 und x m=1
(a) Zeitinvariant
angeregt
4, so besitzt jedes Knotenpotential
valenten
Volterra-Schaltung
(rechts) für den (a) zeitinvarianten
(b)
zeitvarianten
Fall
mit am ∈
M entspricht
A
jeder Zweigstrom Spektralanteile
beiZ.
Frequenzen
bestehend der(9)
Funktion der
niedrigeren Ordnungen der Eingangsgröße
i (t)
aus
Kombinationen
der
einzelnen
Anregungsfrequenzen.
Für
(b) zeitvarianten
Fall
mit
aDie
Z. M entspricht
Anm
x̃1 (t), x̃2 (t),...,
x̃n−1 (t) ist.
m ∈ Koeffizienten
zen.
amder
, für
)
, wobei der Index x die x-te
Frequenzkombination
kennzeichn
das Potential uk (t) an dem k-ten Knoten und dem Strom iz (t)
zen.
Die
am , für m
durch
den z-ten
Zweig
gilt jeweils
Bedingung
erfüllenFrequenzkom(Bussgang
net und die
Zahl
X die
Anzahl
derKoeffizienten
möglichen
(8)
u (t)=f (i (t),τ)
u (t)
Bedingung
erfüllen
(Bussgang ,
binationen angibt.
Die Frequenz
ωx ist
eine
Linearkombinaỹn,NL (t) = f (x̃1 (t), x̃2 (t),...,
x̃n−1 (t))
X
X
u (t)
X
X
1
1
Verfahren zur direkten Berechnung von
m
uk (t)Anregungsfrequenzen
=
Uk,ωx ej ωx t und iz (t) =
Iz,ωx ej ωx t ,
tion Spektralanaus den
X
Ist das nichtlineare System noch zeitvariant, so werden die
2
2
ỹn,L (t) = a1 x̃n (t)
R
R
R1(t)
n
NLn
x=1
x=1
Verfahren
zur direkten
Berechnung
von Spektralanm
eilen bei
schwach
nichtlinearen
Netwerken
Taylor-Koeffizienten
a1 ,a2 ,...,aN zeitabhängig.
Somit kann
(9)X am
(b)
Zeitvariant
man schwach
die konstantennichtlinearen
Taylor-Koeffizienten inNetwerken
Gln. (6) durch
teilen bei
M
X
m=1am
zeitabhängige Koeffizienten a1 (t),a2 (t),...,aN (t) ersetzen.
wobei der Index xωdie =
x-te Frequenzkombination
kennzeicha m ωm ,
(10)
x
Folgenden
soll 3ein
werden,
dasZahl X die
Abbildung
zeigtVerfahren
für das
Beispielvorgestellt
eines nichtlinearen
net und die
Anzahl der möglichen Frequenzkom-m=1
r Widerstand
(links)
mit
der
dazugehörigen
m=1 ω N
Widerstandes
äquivalente
Kleinsignal-Modell
für die
Folgenden
sollfürdas
ein
Verfahren
vorgestellt
werden,
das
wobei
der Ordnung der Ni
binationen
angibt. Die, Frequenz
x ist eine Linearkombinarmöglicht
Spektralanteile
der
Zustandsgrößen
in
einem
-SchaltungOrdnung
(rechts)
den
zeitinvarianten
n, wobei
der(a)
Strom
iR (t) als Eingangsgröße und
, wobei N der
Ordnung
Nic
tioneinem
aus den Anregungsfrequenzen
ermöglicht
Spektralanteile
derbeiZustandsgrößen
in
Da Anregungsfrequenan jedemder
Knote
Fall nichtlinearen
die Spannung
uR (t)
als Ausgangsgröße
angenommen
wird.
mit
am ∈
Z. M entsprichtentspricht.
der Anzahl der
wach
Netzwerk
harmonischen
Anregunentspricht.
Damuss,
an jedem
Knoten
M
R1 entspricht demNetzwerk
ersten Taylor-Koeffizienten
der zen.
Strom-DieAnregunX
wach
nichtlinearen
bei
harmonischen
regel
gelten
kann
an jed
Koeffizienten
a
,
für
m=1..M,
müssen
die
folgende
m
zu bestimmen.
Im
Gegensatz
zu
Verfahren,
wo
eine
Einωx =
am ωm ,
(10)
Spannungsbeziehung (linearer Anteil des Widerstandes). Die
regel
gelten
muss,
kann
an
m=1
Bedingung
, 1974)
zu bestimmen.
Im
Gegensatz
zu Gesamtschaltung
Verfahren,
wo eineerfüllen
Ein- (Bussgang
bezüglich
jeder Frequenz ωjede
Herleitung
der
Modelle
für andereder
Grundnichtlinearitäten
ist
x du
gs/Ausgangs
Beschreibung
erforbezüglich
jeder
Frequenz
ω
äquivalent (Yuan und Opal, 2001).
x dur
mit aerforgs/Ausgangs
Beschreibung
der
Gesamtschaltung
m ∈ Z. M entspricht der Anzahl der Anregungsfrequench
ist (Terro,
2000)
sind
die Eingangs/Ausgangs
Bedirekten
Berechnung
von nur
Spektralanm
zen. Die KoeffizientenX
am , für m = 1..M, müssen die folgenZ
ich
ist
(Terro,
2000)
sind
nur
die
Eingangs/Ausgangs
BeX
de
Bedingung
erfüllen
(Bussgang
al., 1974)
ach
nichtlinearen
Netwerken
eibungen
einzelnen
nichtlinearen
Elemente im Netz3 der
Verfahren
zur direkten
Berechnung von Spektralanam =etN
Z
X iz(11)
(ωx
reibungen
der
einzelnen
nichtlinearen
Elemente
im
Netzteilen
bei
schwach nichtlinearen
Netzwerken
M
m=1
X
k nötig. Dies erlaubt die Berechnung der Spektralanteii
(ω
z
x
am = N,
(11)
Verfahren
vorgestellt
werden,
das werden,
z=1
kein
nötig.
Dies
erlaubt
die
Berechnung
der SpektralanteiIm
Folgenden
soll
ein
Verfahren
vorgestellt
das
des Knotenpotentials
undderZweigstromes
innerhalb
m=1der des
, wobei
N
Ordnung der Nichtlinearität des Netzwerkes
z=1
ktralanteile
der Zustandsgrößen
inZustandsgrößen
einem
es ermöglicht
Spektralanteile
in einem
edes Knotenpotentials
und
Zweigstromes
innerhalb
des
entspricht.
DaNan
Knoten
kirchhoffsche
Knotenschwach
nichtlinearen
NetzwerkAnregunbei harmonischen AnregunNach
derdie
Methode
der nichtline
zwerkes.
wobei
derjedem
Ordnung
der Nichtlinearität
des Netzwerkes
ren
Netzwerk
bei
harmonischen
zwerkes.
Nach
der
Methode
der
nichtlinea
gen zu bestimmen. Im Gegensatz zu Verfahren, wo
eine
entspricht.
Da kann
an jedem
dieKnoten
kirchhoffsche
gelten
muss,
anKnoten
jedem
eine
Strombilanz
rsten
Abschnitt
dieses
Kapitels
Verfahren
schnitt
kann
fürKnotenjede
Ordnu
Im Gegensatz
zu Verfahren,
wo eine
Ein- das regel
Eingangs/Ausgangs
Beschreibung
derwird
Gesamtschaltung
erregelallgegelten muss, kann
an jedem2)
Knoten
eine Strombilanz
schnitt
2)
kann
für
jede
Ordnu
ersten
Abschnitt
dieses
Kapitels
wird
das
Verfahren
allgebezüglich
jeder
Frequenz
ωωxx nichtlinearen
durchgeführt
werden
(Terrovitis
und Meyer,
2000)
sind nur die
Einbezüglich
jeder Frequenz
durchgeführt werden
deristGesamtschaltung
erfordes
Elementes im
neschreibung
für einforderlich
Netzwerk
welches
zeitinvariante
schwach
nichtgangs/Ausgangs
Beschreibungen
der
einzelnen
nichtlinearen
des
nichtlinearen
Elementes
im
n
für
ein
Netzwerk
welches
zeitinvariante
schwach
nicht000)Elemente
sindElemente
nur dieenthält
Be-Im
valentes Kleinsignalmodell n-t
are
zweiten Teil wird
imEingangs/Ausgangs
Netzwerkbeschrieben.
nötig. Dies erlaubt
die Berechnung
Z
valentes Kleinsignalmodell n-te
are
Elemente
enthält
beschrieben.
Im zweiten Teil wird X
nzelnen
nichtlinearen
Elemente
immit
NetzBei
Aufstellung
des Gleichungs
Beschreibung
auf Netzwerke
periodisch zeitvarianiz (ω
(12)
x ) = 0.
Beschreibung
auf Netzwerke
mit periodisch zeitvarianBei
Aufstellung
des Gleichungss
rlaubt
diewww.adv-radio-sci.net/9/123/2011/
Berechnung
der SpektralanteiAdv.
Radio Sci., 9, 123–129,
2011
Elementen
erweitert. innerhalb des
de Ordnung werden die Zweig
z=1
entials und Zweigstromes
Elementen
erweitert.
de Ordnung werden die Zweig
d ein Netzwerk, das schwach nichtlineare
zeitinvariante
Knotenpotentiale
und (siehe
Netzwerk
Nach
der Methode der nichtlinearen
Stromquellen
Abrd ein Netzwerk, das schwach nichtlineare
zeitinvariante
Knotenpotentiale
und Netzwerk
4.2 Ermittlung der Spektralanteile
Die
Mischerschaltung
undjedes
dasElementes
MOSFET-Modell
llt. Die
Basisfrequenz der Zeitvarianz
Der erste Schritt bei d
nn als eine zusätzliche Anregungsfrequenz im Netzwerk
4.2.1 Nicht-schaltender Betrieb
das Kleinsignalmodell ntrachtet werden. Dementsprechend muss für jede Ordnung
126
A. Susic et al.: Berechnung von Nichtlinearitätsparametern von RF MOS Mischern
n. (11) erfüllt werden. Diese Darstellung erlaubt es, die
stellen. Das Kleinsignal-E
ektralanteile der Mischfrequenzen aufgrund der NichtliV
Schaltung für den nicht-s
arität und der Zeitvarianz zu bestimmen.
6 gezeigt. Über die modifi
R
R
Nichtlinearitätsanalyse
eines einfach balancierten
ergibt sich das folgende G
DD
RL
RL
L
L
1
2
uOUT
MOS Mischers
uOUT
g m1 (u4  u3 )
diesem Kapitel soll die Anwendung des vorgestellten
T
T
rfahrens auf einem einfach balancierten MOS Mischer
äsentiert werden.
Hierbei werden zwei Betriebsfälle unter- u
u


2
hieden: der nicht-schaltende
Fall und der schaltende Fall. 2
r beide Betriebsfälle werden die Spektralanteile
der AusT
ngsspannung des Mischersi bei jeder Ordnung der Nichtliarität semi-symbolisch in Abhängigkeit der Entwurfs- und
ozessparameter ermittelt. Anschließend werden die ErgebAbb. 5. Einfach
balancierterund
Mischer.
se der Berechnungen
diskutiert
gegenüber Simulation mit SpectrRF verglichen.
1
2
LO
LO
3
RF
5.
balancierter
1 Einfach
Die Mischerschaltung
undMischer
das MOSFET-Modell
4
I NL ,m1,x
CGS 1
I NL , m 2,x
g m 2 (u5  u3 )
∧
CGS 2
3
5
Y · U = IN =

GL 0
 0 GL
Abb. 6. Kleinsignal-Ersatzschaltbild n-ter
einfach
ba-+ gm2 )
0 Ordnung
0 des
−(g
m1
lancierten Mischers im nicht-schaltenden Betrieb.
Abb. 6. Kleinsignal-Ersatzschaltbild
n-ter Ordnung des einfach bag
6

uLO
2
uRF
CGS 3 g m 3u RF
I NL ,m 3,x

uLO
2
lancierten Mischers im nicht-schaltenden Betrieb
4
=
Nichtlinearitätsanalyse eines einfach balancierten
−
Der erste
Schritt bei der Anwendung
Verfahrens
MOS Mischers
uLOdes
(gm2
−gm1 ) ist (Cg
Z
X
+
zu eriz (ωx ) = 0.
(12) das Kleinsignalmodell n-ter Ordnung der Schaltung
2
stellen.
Das
Kleinsignal-Ersatzschaltbild
n-ter Ordnung der
z=1
e Mischerschaltung
ist inV Abb. 5 gezeigt.
Es
handelt
In diesem
Kapitel soll die Anwendung des vorgestellten
Schaltung
für
den
nicht-schaltenden
Betriebsfall
ist in Abb.
Verfahrens auf einem einfach balancierten MOS Mischer
Nach der Methode der nichtlinearen Stromquellen (siehe Abwobei
uk das Potential
a
dabei um
einen einfach balancierten MOS Mischer
mit
Über
die modifizierte
Knotenpunktanalyse
(MNA)
präsentiert
werden.
Hierbei ,werden
zwei Betriebsfälle
unterschnitt 2) kann für jede Ordnung der Nichtlinearität n je- 6 gezeigt.
R
R
schieden:
der
nicht-schaltende
Fall
und
der
schaltende
Fall.
ergibt
sich
das
folgende
Gleichungssystem
für
die
Schaltung
des nichtlinearen
Elementes im Netzwerk
sein äquiund I
=I
+I
verschiedenen
Eingängen.
Die durch
nichtlinearen
BaueleDD
L
L
N Ls,n derN
L1,n
N
Für beide Betriebsfälle werden die Spektralanteile
Ausvalentes Kleinsignalmodell
n-ter Ordnung ersetzt werden.
u
gangsspannung des Mischers bei jeder Ordnung der NichtliBei Aufstellung
des Gleichungssystems
für die entsprechenT
T
∧
in Abhängigkeit der Entwurfs- und (15)
de Ordnung werden die Zweigströme in Abhängigkeit der Y · Unearität
= INsemi-symbolisch
=
u
u
Prozessparameter
ermittelt.
Anschließend werden


dieErgeb
Knotenpotentiale
und Netzwerkparameter
ausgedrückt. An- 
2
2
G
0
g
u1
nisse
der
Berechnungen
diskutiert
und
gegenüber
SimulatioL
m1
schließend können nach
Anwendung von Gln. (10) für jeden
T
i
 ·  u2 
mit
NL
gm2
L SpectrRF verglichen.
Zweigstrom im Netzwerk die Spektralanteile jedes Knoten-  0nenG
d
potentials ermittelt werden. Bei jeder Ordnung n > 1 müssen
u3
0 0 −(gm1 + gm2 ) + (Cgs1 + Cgs2 ) dt

dabei alle externe Anregungsquellen zu Null gesetzt werden. 4.1 Die Mischerschaltung
gm1 uLO
und+das
INMOSFET-Modell
L1,n
2
Enthält das Netzwerk noch periodisch-zeitvariante nicht
− gm22uLO + IN L2,n
lineare
Elemente,
so müssen die Taylor-Koeffizienten der = 
b. 5. Einfach
balancierter
Mischer
(C
−C
)
u
(g
−g
)
du
gs1
gs2
m2
m1
LO
LO
Die Mischerschaltung
Es handelt sich
Eingangs-Ausgangs Beschreibung jedes zeitvarianten Ele+ ist in2Abb. 5 gezeigt.
2
dt − gm3 uRF − IN Ls,n
dabei um einen einfach balancierten MOS Mischer mit zwei
mentes über die
im Frequenzbereich
Die Mischerschaltung
istFourier-Reihe
in Abb. 5 gezeigt.
Es handeltausgeverschiedenen Eingängen. Die nichtlinearen Bauelemente 1
den n-ten Taylor
n (t) gilt , wobei
uk das Potential an den Knoten k darstellt, GL = RL
h dabei umdrückt
einenwerden.
einfachFürbalancierten
MOSKoeffizient
Mischer amit
der Schaltung
sind die MOSFETs T1 und T2 der LO-Stufe
und und
IN Ls,n
= IN L1,nT3+der
IN L2,n
+ IN L3,nUm
. eine symboliei verschiedenen Eingängen. Die nichtlinearen Baueleder MOSFET
Eingangsstufe.
+∞
ente der Schaltung X
sind die MOSFETs
T1 und T2 der LOZur sche
Bestimmung
Spektralanteile
an jedem
Analyse derder
Schaltung
zu ermöglichen,
mussKnotenpotenein analyan (t) =
An,p ejpωb t ,
(13)
ufe und der MOSFET
T3
der
Eingangsstufe.
Um
eine
symtial
wird
zuerst
die
erste
Ordnung
behandelt.
Da
dieTrannichtlitisches
Transistor-Modell
verwendet
werden.
Für
jeden
p=−∞
sistor
wird das folgende
Modell
lische Analyse der Schaltung zu ermöglichen, muss ein
nearen
Stromquellen
IN L1,1
, INgewählt:
L2,1 und IN L3,1 gleich Null
wobei ωb der Basisfrequenz
des zeitvarianten
Elementes
alytisches Transistor-Modell
verwendet
werden. Für
jeden ent- sind, stehen im Anregungsvektor IN nur noch die exterspricht
der Koeffizient
An,p den Fourier-Koeffizienten nen Anregungsquellen.
Anschließend wird das Gleichungsansistor wird
das und
folgende
Modell gewählt:
UOD 2
p-ter Ordnung des Taylor-Koeffizienten n-ter Ordnung darID = Kn
(14)
1 + (θ UOD )
stellt. Die Basisfrequenz der Zeitvarianz jedes Elementes
kann als eine zusätzliche Anregungsfrequenz im Netzwerk
betrachtet werden. Dementsprechend muss für jede Ordnung
mit Kn = 21 W
L µ0 Cox , wobei W und L die Kanalbreite
Gln. (11) erfüllt werden. Diese Darstellung erlaubt es, die
und Kanallänge sind. COX ist die Gateoxid-Kapazität pro
Spektralanteile der Mischfrequenzen aufgrund der NichtliFlächeneinheit und µ0 ist die Oberflächenbeweglichkeit. θ
nearität und der Zeitvarianz zu bestimmen.
bezeichnet die Reduzierung der Ladungsträgerbeweglich-
e der Schaltung sind die MOSFETs T1 und T2 der LOund der MOSFET T3 der Eingangsstufe. Um eine symhe Analyse der Schaltung zu ermöglichen, muss ein
tisches Transistor-Modell verwendet werden. Für jeden
istor wird das folgende Modell gewählt:
OUT
1
2
LO
LO
3
RF
Zur Bestimmung der Spek
tial wird zuerst die erste O
nearen Stromquellen I
sind, stehen im Anregun
nen Anregungsquellen. A
keit. UOD ist die Overdrivespannung (UGS − UTH ).
Adv. Radio Sci., 9, 123–129, 2011
www.adv-radio-sci.net/9/123/2011/
Signals
K2gm ist Erstens
der Taylor-Koeffizient
zweiter
och zweiund
Ausnahmen.
ω1 − ωLO gegen
LO-Amplitude im nicht schaltenden-Betrieb
nung
mehrdes
alsTransistors.
eine externe AnreA. Susic et al.: Berechnung von Nichtlinearitätsparametern von RF MOS Mischern
127
tens ist eine Großsignalanalyvarianten Arbeitspunktes jedes
e Taylorreihenentwicklung der
bung des nichtlinearen Elemenbeitspunkt ergibt zeitabhängige
mäß Gln. (13) in einer Fouriernnen. Da laut dieser Modellied T2 zeitvariante Arbeitspunkte
storen
−90
−15
Output Amplitude at 2ω2−ω1−ωLO (dBm)
Output Amplitude at ω1−ωLO (dBm)
Spectre
Model
−20
−25
−30
−35
Spectre
Model
−100
−110
−120
−130
−140
−150
−40
0.005
0.01
0.015
0.02
0.025
0.03
0.035
LO Amplitude (V)
0.04
0.045
0.05
Abb. 7. Amplitude des Spektralanteils der Ausgangsspannung bei
t LO-Amplitude im nicht schaltenden-Betrieb.
LO
ωjkω
gegen
1 − ωLO
Gm,k e
.
(17)
−160
0.005
0.01
0.015
0.02
0.025
0.03
0.035
LO Amplitude (V)
0.04
0.045
0.05
Abb. 8. Amplitude des Spektralanteils der Ausgangsspannung bei
2ω1 − ω2 − ωLO gegen LO-Amplitude im nicht-schaltenden Betrieb.
∞7.
Amplitude des Spektralanteils der Ausgangsspannung
Abb. 8. Amplitude bei
des Spektralanteils der Ausgangsspannun
4.2 Ermittlung der Spektralanteile
ωLO gegen LO-Amplitude im nicht schaltenden-Betrieb
2ω1 −ω2 −ωLO gegen LO-Amplitude im nicht-schaltenden Be
gesetzt und die nichtlinearen Stromquellen 2-ter Ordnung
4.2.1 Nicht-schaltender Betrieb
nallängenmodulation
bleibt der
INL1,2 , INL2,2 und INL3,2 aus den Antworten erster Ordnung
bestimmt (vgl. Gln. 7). Zur Bestimmung eines KontenpotenDer ersteDa
Schritt
bei nichtlineader Anwendung des Verfahrens
ist das7 und
Abb.
8 zeigen die Verläufe der Spektralanteile
T3 konstant.
die
tials bei der Frequenz ωp + ωq müssen die Knotenpotentiale
Kleinsignalmodell n-ter Ordnung der Schaltung zu erstellen.
bei den Frequenzen
Analyse
Ordp und
q inuder
Ausgangsspannung
uoutω=
u2ω−
denerster
Frequenzen
ω
s nichtlinearen
Elementes von
Das Kleinsignal-Ersatzschaltbild
n-ter Ordnung
der Schal1 an
nung
bestimmt
werden.
Zur
Bestimmung
der
Spektralanteile
tung für den nicht-schaltenden Betriebsfall ist in Abb. 6 geω (MNA)und
2ωder1 −ω
−ω
einerwird
Zweitonanregung
am
drigererzeigt.
Ordnungen
abhängen,
3-ten 2und
höheren
Ordnungen
die gleiche VorgeLO bei
Über die modifizierte Knotenpunktanalyse LO
erdurchgeführt.
gibt sich
das Transistoren
folgende Gleichungssystem
Schaltung imhensweise
nicht-schaltenden
Fall. Die Ergebnisse der
romquellen
der
T1 für dieEingang
∧
rechnungen
zeigen gute Übereinstimmungen gegenüber
Y · U = IN =
(15)
Output Amplitude at 2ω2−ω1−ωLO (dBm)
−90
Spectre
Model
−100
−110
−120

  
GL 0
gm1
u1
−130
 0 GL
 ·  u2 
gm2
d
u3
0−140 0 −(gm1 + gm2 ) + (Cgs1 + Cgs2 ) dt


gm1 uLO
+ IN L1,n
2

− gm22uLO + IN L2,n
= −150
(Cgs1 −Cgs2 ) duLO
uLO (gm2 −gm1 )
+
−
g
u
−
I
NLs,n
m3 RF
2
2
dt
−160
0.005
0.01
0.015
0.02
0.025
0.03
0.035
0.04
0.045
0.05
4.2.2
Schaltender Betrieb
Bei dem schaltenden Betrieb führt die große Amplitude des
LO-Signals zum Schalten der Transistoren T1 und T2. Da in
diesem Fall das System bzgl. dem LO-Eingang stark nichtlinear ist, ist eine Analyse des Systems mit Annahme einer
schwachen Nichtlinearität unzulässig. Um dieses Problem zu
lösen wird das LO-Signal als Teil des Systems betrachtet. Somit kann die Schaltung als ein zeitvariantes schwach nichtlineares System bzgl. des RF-Eingangs modelliert werden.
(V)
1
wobei uk das Potential an LO
denAmplitude
Knoten
k darstellt, GL = RL
und INLs,n = INL1,n + INL2,n + INL3,n .
Zur Bestimmung der Spektralanteile an jedem KnotenDie Anwendung des Verfahrens zur Bestimmung der
potential wird zuerst die erste Ordnung behandelt. Da die
Spektralanteile
bei dem schaltenden Mischer hat die gleinichtlinearen Stromquellen INL1,1 , INL2,1 und INL3,1 gleich
che
Vorgehensweise
wie bei dem Fall des nicht-schaltenden
8. Amplitude
der
bei
Null sind, des
stehenSpektralanteils
im Anregungsvektor IN
nur Ausgangsspannung
noch die exterMischers.
Es
ergeben
sich jedoch zwei Ausnahmen. Ernen Anregungsquellen.
Anschließendim
wirdnicht-schaltenden
das Gleichungs−ω2 −ωLO
gegen LO-Amplitude
Betrieb
stens
wird
das
LO-Signal
nicht mehr als eine externe Ansystem für jede Anregungsfrequenz ωm , m = 1..M, der exregungsquelle
behandelt.
Zweitens
ist eine Großsignalanalyternen Anregungsquellen gelöst (vgl. Gln. 12).
se zur Bestimmung des zeitvarianten Arbeitspunktes jedes
Elementes vorausgesetzt. Eine Taylorreihenentwicklung der
Y(ωm ) · U(ωm ) = IN(ωm )
(16)
Eingangs-Ausgangs Beschreibung des nichtlinearen Elemenoutder Spektralanteile
2
1 der ersten Ordnung
1 zeitvarianten Arbeitspunkt ergibt zeitabhängige
Nach Bestimmung
tes um den
ω1m für m
an jedem Knoten, kann nun das GleiTaylor-Koeffizienten, die gemäß Gln. (13) in einer Fourier2 = 1..M
LO
chungssystem für die zweite Ordnung n = 2 gelöst werden.
Reihe entwickelt werden können. Da laut dieser ModellieZunächst werden die externen Anregungsfrequenzen zu Null
rung die Transistoren T1 und T2 zeitvariante Arbeitspunkte
bb. 7 und 8 zeigen die Verläufe der Spektralanteile der
gangsspannung u = u − u an den Frequenzen ω −
und 2ω −ω −ω bei einer Zweitonanregung am RFang im nicht-schaltenden Fall. Die Ergebnisse der Benungen zeigen gute Übereinstimmungen gegenüber der
www.adv-radio-sci.net/9/123/2011/
Adv. Radio Sci., 9, 123–129, 2011
128
A. Susic et al.: Berechnung von Nichtlinearitätsparametern von RF MOS Mischern
Abb. 9. Amplitude des Spektralanteils der Ausgangsspannung bei
ω1 − ωLO gegen der LO-Amplitude im schaltenden Betrieb.
Abb. 10. Amplitude des Spektralanteils der Ausgangsspannung bei
2ω1 − ω2 − ωLO gegen der LO-Amplitude im schaltenden Betrieb.
besitzen gilt für beide Transistoren
zen ω1 − ωLO und 2ω1 − ω2 − ωLO bei einer Zweitonanregung (ω1 , ω2 ) am RF-Eingang im nicht-schaltenden Fall. Die
Ergebnisse der Berechnungen zeigen gute Übereinstimmungen gegenüber der Simulationen mit SpectreRF. In Abb. 7 ist
zu sehen, dass die Amplitude des abwärtsgemischten Signal
mit der LO-Amplitude steigt. Dies ist aufgrund der Multiplikation des RF-Signals mit der Amplitude des LO-Signals.
Die Amplitude des Spektralanteils aus der Intermodulation 3.
Ordnung nimmt auch mit der LO-Amplitude zu (Abb. 8),
da die Nichtlinearität im System mit größerer LO-Amplitude
stärker ausgesteuert wird.
Die Ergebnisse der Berechnungen für den schaltenden Fall
sind in den Abb. 9 und 10 gezeigt. Die Ergebnisse zeigen
gute Übereinstimmungen gegenüber der Simulationen mit
SpectreRF. Wie im nicht-schaltenden Fall steigt die Amplitude des abwärtsgemischten Signals mit der LO-Amplitude
(vgl. Abb. 9). Da mit höheren LO-Amplituden die Zeitabschnitte, in den die beiden Transistoren T1 und T2 zusammen aktiv sind, abnehmen, nimmt der Einfluss der Nichtlinearität beider Transistoren auf das Ausgangsverhalten ab.
Dies ist auch in Abb. 10 zu sehen, wo die Amplitude des
Spektralanteils aus der Intermodulation 3. Ordnung mit der
LO-Amplitude abnimmt.
gm (t) =
+∞
X
Gm,k ej kωLO t .
(17)
k=−∞
Bei Vernachlässigung der Kanallängenmodulation bleibt der
Arbeitspunkt von Transistor T3 konstant. Da die nichtlinearen Stromquellen n-ter jedes nichtlinearen Elementes von
den Taylor-Koeffizienten niedrigerer Ordnungen abhängen,
sind auch die nichtlinearen Stromquellen der Transistoren T1
und T2 zeitabhängig.
4.2.3
Ergebnisse der Berechnungen
Das Verfahren wurde für den einfach balancierten Mischer
in MAPLE implementiert. Berechnungen der Spektralanteile an jedem Knotenpotential wurden durchgeführt und
semi-symbolische Ausdrücke für diese in Abhängigkeit der
Entwurfs- und Prozessparameter ermittelt. Als Beispiel ist
die Amplitude des Spektralanteils an Knoten 3 bei der Frequenz ω1 − ωLO für den nicht-schaltenden Betrieb:
uout (ω1 − ωLO ) =
gm3 Ain ALO (K2gm1 gm2 − K2gm2 gm1 )
(gm1 + gm2 )3
(18)
5
Ain ist die Eingangsamplitude, ALO ist die Amplitude des
LO-Signals und K2gm ist der Taylor-Koeffizient zweiter Ordnung des Transistors.
Abbildungen 7 und 8 zeigen die Verläufe der Spektralanteile der Ausgangsspannung uout = u2 − u1 an den FrequenAdv. Radio Sci., 9, 123–129, 2011
Zusammenfassung
In dieser Arbeit wurde ein Verfahren zur Bestimmung
der Spektralanteile der Zustandsgrößen in einem Mischer
basierend auf der Methode der nichtlinearen Stromquellen vorgestellt. Im Gegensatz zu Verfahren, wo eine
www.adv-radio-sci.net/9/123/2011/
A. Susic et al.: Berechnung von Nichtlinearitätsparametern von RF MOS Mischern
Eingangs-Ausgangs Beschreibung des Gesamtsystems erforderlich ist, handelt es sich hier um ein elementbasiertes Verfahren. Dies erlaubt die Berechnung der Spektralanteile jedes Knotenpotentials sowie Zweigstromes in der Schaltung.
Ein wesentlicher Vorteil des Verfahrens ist die Möglichkeit semi-symbolische Ausdrücke für die Spektralanteile herzuleiten. Das Verfahren wurde auf einfach balancierte Mischer, sowohl im schaltenden als auch nicht-schaltenden Betrieb angewandt. Die Implementierung des Verfahrens in
dem Computeralgebraprogramm MAPLE erlaubte die Bestimmung semi-symbolischer Ausdrücke für die Spektralanteile in Abhängigkeit der Entwurfs- und Prozessparameter.
Die erzielten numerischen Ergebnisse zeigten gute Übereinstimmungen mit den Simulationen aus SpectrRF.
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