MEDIENSERVICE Oberösterreich ist nach wie vor gut versorgt! Strukturanalyse des oö. Lebensmitteleinzelhandel Linz, 30. November 2009 Ihre Gesprächspartner: Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl Gremialobmann Johannes Jetschgo Gremialgeschäftsführer Dr. Manfred Zöchbauer Medienservice im Internet: wko.at/ooe/Medienservice Herausgeber, Medieninhaber und Hersteller: WKO Oberösterreich | Hessenplatz 3| 4020 Linz T 05-90909-3315 | F 05-90909-3311 | E [email protected] | w wko.at/ooe | DVR 0043087 Strukturanalyse Lebensmitteleinzelhandel Medienservice Gremialobmann Johannes Jetschgo 60 Prozent der oberösterreichischen Lebensmitteleinzelhändler sind Vollsortimenter Der Lebensmitteleinzelhandel sieht sich einem ständigen Strukturwandel ausgesetzt. Um die Entwicklung des oberösterreichischen Lebensmitteleinzelhandels genau unter die Lupe zu nehmen und mit den vergangenen Jahren vergleichen zu können beauftragte das Landesgremium das Linzer market-Institut mit der Analyse der Struktur des oö. Lebensmitteleinzelhandels. „Der Lebensmitteleinzelhandel in Oberösterreich ist weiterhin von sehr individuellen, selbstständigen und eher klein ausgerichteten Unternehmen geprägt“, zitiert Gremialobmann Johannes Jetschgo die Studie. Hinsichtlich der Ausrichtung des Sortiments zeigt sich: 60 Prozent der Einzelhändler sind Vollsortimenter. Getränke, Bier, Süßwaren, Brot, Milchprodukte und Kaffee hat auch ein Großteil der Teilsortimenter in seinem Regal stehen. Als beliebtestes Spezialsortiment gelten Bioprodukte aus der Region: Zwei von drei Einzelhändlern führen diese im Sortiment. In punkto Online-Kommunikation zeigt sich: Das Internet stellt für 75 Prozent der Einzelhändler eine wichtige Kommunikationsplattform im Rahmen der Kundenbetreuung dar, knapp 40 Prozent nutzen dazu auch das E-Mail. Kaum strukturelle Bewegungen im Vergleich zu 2006 Strukturelle Bewegungen im Vergleich zu 2006 sind bei der Nahversorgung kaum spürbar, vereinzelt haben sich in Gemeinden, die 2006 noch keinen Nahversorger hatten (u. A. St. Ulrich, St. Thomas), nun Nahversorger etabliert, umgekehrt werden einzelne oberösterreichische Gemeinden nicht mehr regional versorgt (u. A. Langenstein, Treubach, Geretsberg). „Insgesamt müssen 56 Gemeinden ohne Nahversorger auskommen. 2006 waren es 54 Gemeinden ohne Kaufmann. Trotz dieser 56 Gemeinden ohne Nahversorger ist Oberösterreich so gut versorgt, wie nur wenige Bundesländer“, ist Jetschgo überzeugt. Mehrheit mit kleinen Verkaufsflächen Rund 40 Prozent der Lebensmittel-Einzelhändler in Oberösterreich kommen mit einer Verkaufsfläche von maximal 80 Quadratmetern aus, während gut einem Drittel der Händler eine Fläche von mehr als 400 Quadratmetern zur Verfügung steht. Insbesondere die Teilsortimenter sowie Unternehmen ohne Vertragspartner sind tendenziell „kleinflächiger“ strukturiert. Linz, am 30. November 2009 Seite 2 Strukturanalyse Lebensmitteleinzelhandel Medienservice Teilsortimenter: Getränke, Bier und Süßwaren beliebteste Produkte Besonders häufig vertreten im Warenangebot der Teilsortimenter sind Getränke, Bier und Süßwaren: Jeweils über 80 Prozent der oberösterreichischen Teilsortimenter bieten diese Produkte an, aber auch Brot, Milchprodukte und Kaffee sind häufig anzutreffen. Bei den Spezialsortimenten des Lebensmitteleinzelhandels ist der Trend zu „Bio“ ungebrochen: Zwei Drittel der Unternehmen bieten bereits Bio-Ware an, 2006 lag der Anteil mit 59 Prozent spürbar darunter. Besonders beliebt sind dabei vor allem Bio-Getreide, Bio-Milch, Bio-Käse oder Bio-Obst und Gemüse. Spitzenreiter bei den Zusatzdienstleistungen der Unternehmer des Lebensmittel-Einzelhandels sind Geschenkskörbe und Party-Services: Jeweils rund ein Drittel der Unternehmen bieten ihren Kunden diese Dienste an. Leicht rückläufig präsentiert sich die Situation bei Zustelldiensten, diese werden zwar noch von 30 Prozent der Betriebe angeboten, allerdings lag der Anteil 2003 mit knapp der Hälfte noch deutlich darüber. Kleine Betriebe agieren meist selbstständig Insgesamt knapp zwei Drittel der oberösterreichischen Lebensmitteleinzelhändler sind selbstständig. Stärker vertreten sind in der Gruppe die Teilsortimenter, die Selbstständigen verfügen tendenziell über kleinere Betriebsflächen und eine geringere Mitarbeiteranzahl. Ein Drittel dieser selbstständigen Lebensmittel-Einzelhändler hat einen Kooperationsvertrag mit einer Handelsorganisation – meist mit Spar oder Pfeiffer. Bei den Filialbetrieben im Lebensmitteleinzelhandel sind in Oberösterreich Billa und Spar als Kooperationspartner am häufigsten vertreten. Wirtschaftliche Entwicklung: Einzelhandel zeigt Optimismus Die überwiegende Mehrheit von knapp 70 Prozent der Lebensmitteleinzelhändler blickt der wirtschaftlichen Entwicklung optimistisch entgegen, zudem sind auch die Auswirkungen der Wirtschaftskrise bei den Unternehmen kaum spürbar. Als attraktivste Unterstützungsmaßnahmen seitens der WKO und des Landes Oberösterreich bezeichnen die Lebensmitteleinzelhändler die finanzielle Unterstützung bei Investitionen. Aber auch die Unterstützung bei der Beschaffung von Betriebsmittelkrediten, kostengünstige Aus- und Weiterbildungsprogramme für Mitarbeiter und Unternehmer und die finanzielle Unterstützung bei regionalen Marketingkooperationen werden als beinahe ebenso wichtig erachtet. Linz, am 30. November 2009 Seite 3 Strukturanalyse Lebensmitteleinzelhandel Medienservice Gemeinden ohne Nahversorger: Bezirk Wels-Land: Holzhausen Aichkirchen Neukirchen bei Lambach Bezirk Perg: St. Nikola Langenstein Bezirk Linz-Land: Eggendorf im Tr. Bezirk Schärding: Mayrhof Vichtenstein Bezirk Steyr-Land: Pfarrkirchen bei Bad Hall Bezirk Grieskirchen: St. Georgen bei Grieskirchen Pollham Tollet Pötting Eschenau Heiligenberg Meggenhofen Kallham Bruck-Waasen Bezirk Ried: Wippenham Senftenbach Mörschwang Weilbach Mühlheim am Inn Andrichsfurt Bezirk Rohrbach: Sankt Ulrich im Mühlkreis Hörbich Atzesberg Nebelberg Lichtenau im Mühlkreis Sankt Oswald bei Haslach Auberg Schönegg Ahorn Afiesl Linz, am 30. November 2009 Bezirk Braunau: Haigermoos Überackern Sankt Georgen am Fillmannsbach Auerbach Jeging Treubach Geretsberg Bezirk Vöcklabruck: Oberndorf bei Schwanenstadt Pühret Rüstorf Rutzenham Schlatt Pilsbach Pfaffing Berg im Attergau Weißenkirchen im Attergau Straß im Attergau Bezirk Urfahr-Umgebung: Sonnberg im Mühlkreis Haibach im Mühlkreis Ottenschlag im Mühlkreis Bezirk Kirchdorf: Oberschlierbach Edlbach Seite 4 Strukturanalyse Lebensmitteleinzelhandel Medienservice Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl Nahversorgung sichert Arbeitsplätze – Wirtschaftsressort unterstützt Ausbildungsprojekte für Nahversorger Eine starke Nahversorgungsstruktur in allen Gemeinden Oberösterreichs ist ein Hauptanliegen des Wirtschaftsressorts des Landes Oberösterreich. „Wenn die Nahversorgung in den Gemeinden funktioniert, garantiert dies eine hohe Lebensqualität für die Bewohner und sichert außerdem Arbeits- und Ausbildungsplätze vor Ort. Die regionale Wirtschaft ist abhängig von einer starken Nahversorgerstruktur und für die Bewohner ist es wichtig, auch vor Ort Arbeitsplätze zu finden und nicht in die Zentralräume auspendeln zu müssen. Je mehr im eigenen Ort Geld verdient und auch wieder ausgegeben werden kann, desto weniger Kaufkraft geht verloren“, so Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl. Das Wirtschaftsressort unterstützt daher Projektideen zur Sicherung der Nahversorgung mit einer Förderung, die sich in zwei Teile gliedert. Nahversorgerförderung in zwei Teilen Teil 1 ist die einzelbetriebliche Nahversorgungsförderung für Unternehmen mit bis zu neun Mitarbeitern, die Maßnahmen wie Totalerneuerungen, maschinelle Einrichtungen oder Betriebserweiterungen fördert. Teil 2 der Nahversorgungsförderung wurde im Jahr 2008 gestartet und basiert auf individuellen Nahversorgungsanalysen für jeden Bezirk. Für jeden Bezirk wurde eine Analyse erstellt, die belegt, wo Handlungsbedarf besteht und in welche Richtung die Nahversorgung weiterentwickelt werden muss. Teil 2 der Förderung unterstützt jene Projekte, die mit den Ergebnissen und Zielvorgaben der Bezirksanalysen übereinstimmen. Die Projekte müssen außerdem in eines der vier Fördermodule einzuordnen sein: Linz, am 30. November 2009 Bewusstseinsbildung und Marketingmaßnahmen Ausbildung und Beratung Kooperationsprojekte Innovative Nahversorgungsprojekte Seite 5 Strukturanalyse Lebensmitteleinzelhandel Medienservice „Bisher wurden vom Wirtschaftsressort des Landes OÖ bereits 76 Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 2,5 Millionen Euro unterstützt. Die Fördersumme beläuft sich zurzeit auf rund eine Million Euro“, zieht Landesrat Sigl Bilanz. Die oberösterreichischen Nahversorger erweisen sich als sehr engagiert und kreativ, wenn es um Projektideen zur Sicherung der Nahversorgung geht: 30 neue Projektanträge werden in den nächsten Vergabesitzungen von den Lenkungsgruppen beurteilt. Die Nahversorgungsförderung läuft vorerst bis Ende 2010, danach wird das Programm evaluiert. Förderprogramm sichert Nahversorgung in kleinen Gemeinden In einigen oberösterreichischen Gemeinden konnte mit Hilfe der Förderung die Nahversorgung bereits nachhaltig gesichert werden. So zum Beispiel in der Gemeinde Piberbach im Bezirk Linz-Land. Dort hat die Gemeinde nach der Schließung des letzten Lebensmittelhändlers das Gebäude als Verein übernommen und mit Unterstützung aus dem Nahversorgerprogramm das Geschäft mit angeschlossenem Café wieder eröffnet. Die Piberbacher haben nun wieder die Möglichkeit, in ihrem Heimatort einzukaufen, mit dem Café gibt es außerdem einen neuen sozialen Treffpunkt im Ort. Auch in Rosenau am Hengstpass und den benachbarten Ortsteilen konnte mit der Förderung die Nahversorgung aufrecht erhalten werden. Nachdem einige Ortsteile bereits ohne Nahversorgung waren, konnte der Nahversorger Franz Piringer aus Rosenau mithilfe der Förderung einen mobilen Laden realisieren, der nun die Gemeinden St. Pankraz und Edlbach sowie den Ortsteil Klaus mit Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs beliefert. Gefährdet war die Nahversorgung auch in den Gemeinden Hirschbach im Mühlkreis und St. Leonhard (beide Bezirk Freistadt), in beiden Gemeinden laufen ebenfalls bereits Projekte zur Sicherung der Nahversorgung. Weiterbildung für Nahversorger im Modul 2 Um den Erfolg der oberösterreichischen Nahversorger langfristig sicherzustellen, werden im Rahmen der Nahversorgungsförderung Teil 2 ganz gezielt auch Projekte gefördert, die die Aus- und Weiterbildung der Nahversorger beinhalten. In das Modul 2, die Ausbildung und Beratung von Nahversorgern und deren Mitarbeitern, fällt auch das oberösterreichweite Projekt „Aufwind“, dass das Wirtschaftsressort mit 211.800 Euro unterstützt. „Durch eine Teilnehme an diesem Projekt können die oberösterreichischen Nahversorger nachhaltig die Basis ihres Unternehmens stärken – indem sie sich selbst und ihre Linz, am 30. November 2009 Seite 6 Strukturanalyse Lebensmitteleinzelhandel Medienservice Mitarbeiter weiterbilden“, so Wirtschaftslandesrat Sigl. Das Training erfolgt in Bereichen wie Kommunikation, Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmensentwicklung sowie im Bereich der Betriebsgründung und -Nachfolge. Im Modul 2 werden außerdem folgende Projekte gefördert: „Wertiges Grieskirchen“: Mystery-Shopping mit anschließendem Coaching für die Betriebe bildet die Grundlage für eine Marketing-Kampagne des Vereins „Impuls Grieskirchen“. „Schmankerlmarkt Ried“: Für die Etablierung eines neuen Schmankerlmarktes in Ried bekommen die Nahversorger Unterstützung von externen Beratern. „Aisttaler Sommerakademie“: Unternehmer und Mitarbeiter im Bezirk Freistadt konnten in einem Seminar mit dem Titel „Top im Shop“ Verkaufsgespräche trainieren, sowie sich über Verkaufspsychologie und kundenorientiertes Verhalten im Geschäft informieren. „Genussmarkt Freistadt“: Qualifizierung der Marktbeschicker, Schulungen der Standbetreiber, Marketingund Verkaufsschulungen, Schulungen in Kundenkommunikation. „Florianer Nahversorger, Kooperation zur Steigerung der Servicequalität“: Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für die Nahversorger in St. Florian bei Linz; Mystery-Shopping mit anschließender Beratung und Schulung für die Nahversorger, um Qualität, Kundenfrequenz und Wertschöpfung zu steigern. „Schwanenstadt Akademie“: Qualifizierungsprogramm für Mitarbeiter in Handelsbetrieben im Bezirk Vöcklabruck, um die Präsentation der Betriebe zu modernisieren. „IG Vöcklamarkter Wirtschaft“: Bildungsseminar für Wirtschaftsbetriebe. Beraten und begleitet werden die Nahversorger bei der Fördereinreichung und Umsetzung ihrer Projektideen von den RMOÖ-Regionalmanagern für Kommunales und Wirtschaft. Die Aufgabe der Regionalmanager besteht darin, den Projektträger über die Förderrichtlinien Teil 2 zu informieren und dabei zu helfen, ein Projektkonzept zu erstellen, das diesen Richtlinien entspricht. Die RMOÖ (Regionalmanagement OÖ GmbH) holt zu den einzelnen Projekten Stellungnahmen von der Abteilung Wirtschaft des Landes OÖ ein. Danach wird das eingereichte Nahversorgungsprojekt in der Vergabesitzung der regionalen Lenkungsgruppe beurteilt. Die Lenkungsgruppe entscheidet, ob das Projekt förderwürdig ist. Linz, am 30. November 2009 Seite 7 Strukturanalyse Lebensmitteleinzelhandel Medienservice Bewusstseinskampagne „Nah bleiben – da bleiben“ Ein weiterer Aspekt der Nahversorgungsförderung Teil 2 ist die Bewusstseins-Kampagne „Nah bleiben – Da bleiben“ des Landes OÖ. Mit verschiedenen Werbemitteln können die Nahversorger ihre Kunden auf die Bedeutung der Nahversorgung aufmerksam machen. Auf der Website www.nahbleiben.at sind unter anderem Info-Folder, Aufkleber, Deckenhänger, eine Memoryspiel und ein Buch für Kinder sowie Einkaufstaschen mit dem „Nah bleiben“-Schriftzug zu bestellen. „Entscheidend für die Sicherung der Nahversorgung sind vor allem auch die Konsumenten. Mit jedem Einkauf im Heimatort sichern sie die Zukunft der Nahversorger. Um das Bewusstsein für den Service und die Qualität der heimischen Nahversorgung bei den Kunden zu schärfen, betreibt das Wirtschaftsressort unter dem Titel „Nah bleiben – da bleiben. Für eine verantwortungsvolle Nahversorgung in Oberösterreich“ eine landesweite Imagekampagne“, erläutert Sigl die Initiative. Alle Infos zur Förderung sowie zur Bewusstseinskampagne ist auf www.nahbleiben.at zu finden. Fotos: Land OÖ Linz, am 30. November 2009 Seite 8 Strukturanalyse Lebensmitteleinzelhandel Medienservice Gremialgeschäftsführer Dr. Manfred Zöchbauer Bildung zählt zu wichtigsten Investitionen in die Zukunft „Bildung zählt zu den wichtigsten Investitionen in die Zukunft. Ständige Aus- und Weiterbildung ist, um im Wettbewerb bestehen zu können, auch für Geschäftsleute unumgänglich. Deshalb wurde von der WKOÖ das Programm ,Aufwind‘ ins Leben gerufen, um selbstständigen Lebensmitteleinzelhändlern ein umfassendes Beratungs- und Bildungsangebot bieten zu können“, sagt Gremialgeschäftsführer Dr. Manfred Zöchbauer. Die Gesamtkosten der Bildungs- und Beratungsoffensive belaufen sich auf 402.600 Euro, wobei das Land Oberösterreich „Aufwind“ in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses, in der Höhe von max. 211.800 Euro fördert. Dieser Betrag setzt sich aus 28.800 Euro für laufende Aufwände für die Umsetzung und Abwicklung des Projektes, 21.000 Euro für die Erstanalysegespräche, 150.000 Euro für die Beratungs- und Qualifizierungstage und 12.000 Euro für Marketing und PR zusammen. Die weiteren Kosten in der Höhe von 190.800 Euro werden durch die Mittel der ARGE „Aufwind“, durch Eigenleistungen des Landesgremiums des oberösterreichischen Lebensmittelhandels und durch die Beiträge der Betriebe zu den Beratungstagen finanziert. Der Förderzeitraum für das 1. Projektjahr läuft von 1. Juli 2009 bis 30. Juni 2010. Im Rahmen der Bildungs- und Beratungsoffensive „Aufwind“ werden selbstständige Lebensmitteleinzelhändler mit ihren führenden Mitarbeitern gefördert. Hauptstandort und überwiegende Betätigung der geförderten Betriebe muss in Oberösterreich liegen. Pro Unternehmen werden bis zu neun Beratungs- und Qualifizierungstage in drei Jahren gefördert. Berechnungsgrundlage dafür sind 1.000 Euro netto für einen Beratungs- bzw. Qualifizierungstag, wobei 50 Prozent vom Land Oberösterreich gefördert werden und die restlichen 50 Prozent vom Unternehmen zu tragen sind. In der Summe kann ein Unternehmen im Laufe der drei Jahre mit maximal 4.500 Euro gefördert werden. Bisherige Anmeldungen zur Bildungs- und Beratungsoffensive Bisher gab es 122 Anmeldungen für das Projekt „Aufwind“, wobei 84 aus der kürzlich durchgeführten Studie des Lebensmittelhandels hervorgegangen sind. Die weiteren 38 Unternehmen haben sich unabhängig von der Studie angemeldet. Durch die Umfrage haben weitere 531 Unternehmen Interesse an der Bildungs- und Beratungsoffensive gezeigt. Linz, am 30. November 2009 Seite 9 Strukturanalyse Lebensmitteleinzelhandel Medienservice Gefördert werden Beratungs-, Bildungs- und Coachingmaßnahmen aus diversen Bereichen: Kommunikation und Persönlichkeit Marketing, Zusatzleistungen und Kundenbindung Kaufmann als Marke, regionale Positionierung und PR Verkauf und Vertrieb Unternehmensplanung und –führung Organisation und Verwaltung Mitarbeiterentwicklung und –führung, Qualifikation und Motivation Gesundheit und Fitness Fach- und Ernährungsberatung Controlling und Rechnungswesen (Kalkulation, Buchhaltung) Finanzierung und Förderung Betriebsgründung und –nachfolge Recht Dieses Bildungs- und Beratungsprogramm greift so ineinander, dass es zwischen Weiterbildung und Beratung wechselseitige Schnittstellen gibt, die über Erfahrungsaustausch, Best Practice Beispiele oder Coachings direkt von der Weiterbildung in die Beratung und umgekehrt führen können. Das ist auch das einmalige daran, da eine direkte Umsetzung in den Betrieben aktiv angegangen werden kann. Zusammenarbeit mit dem Großhandel in Oberösterreich Auch der Großhandel wurde weitgehend in die Bildungs- und Beratungsoffensive eingebunden. Hier wurden mit Vertretern von SPAR, Pfeiffer und ADEG Gespräche geführt und gemeinsame Maßnahmen für das Projekt entwickelt. Präsentation von „Aufwind“ im Internet Aufwind präsentiert sich auch online unter: www.aufwindooe.at Auf der Website können Lebensmittelhändler neben Informationen über die Bildungs- und Beratungsoffensive „Aufwind“ auch Informationen rundum Förderung sowie Ergebnisse von Umfragen und Trends in der Lebensmittelbranche einholen. Auf der Site wird auch eine große Anzahl von Beratern/ Trainern/Coaches empfohlen. Natürlich gibt es auch immer wieder Informationen über aktuelle Veranstaltungen im Rahmen von Aufwind. Linz, am 30. November 2009 Seite 10 Strukturanalyse Lebensmitteleinzelhandel Medienservice Linz, am 30. November 2009 Seite 11 Strukturanalyse Lebensmitteleinzelhandel Medienservice Linz, am 30. November 2009 Seite 12 Strukturanalyse Lebensmitteleinzelhandel Medienservice Linz, am 30. November 2009 Seite 13 Strukturanalyse Lebensmitteleinzelhandel Medienservice Linz, am 30. November 2009 Seite 14 Strukturanalyse Lebensmitteleinzelhandel Medienservice Linz, am 30. November 2009 Seite 15 Strukturanalyse Lebensmitteleinzelhandel Medienservice Linz, am 30. November 2009 Seite 16