Gremialobmann Johannes Jetschgo 60 Prozent der

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MEDIENSERVICE
Oberösterreich ist
nach wie vor gut
versorgt!
Strukturanalyse des oö.
Lebensmitteleinzelhandel
Linz, 30. November 2009
Ihre Gesprächspartner:
Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl
Gremialobmann Johannes Jetschgo
Gremialgeschäftsführer Dr. Manfred Zöchbauer
Medienservice im Internet: wko.at/ooe/Medienservice
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Strukturanalyse Lebensmitteleinzelhandel
Medienservice
Gremialobmann Johannes Jetschgo
60 Prozent der oberösterreichischen
Lebensmitteleinzelhändler sind Vollsortimenter
Der Lebensmitteleinzelhandel sieht sich einem ständigen
Strukturwandel ausgesetzt. Um die Entwicklung des oberösterreichischen Lebensmitteleinzelhandels genau unter die Lupe
zu nehmen und mit den vergangenen Jahren vergleichen zu
können beauftragte das Landesgremium das Linzer market-Institut mit der Analyse der Struktur des oö. Lebensmitteleinzelhandels. „Der Lebensmitteleinzelhandel in Oberösterreich ist
weiterhin von sehr individuellen, selbstständigen und eher
klein ausgerichteten Unternehmen geprägt“, zitiert Gremialobmann Johannes Jetschgo die Studie. Hinsichtlich der Ausrichtung des Sortiments zeigt sich: 60 Prozent der Einzelhändler sind Vollsortimenter. Getränke, Bier, Süßwaren, Brot,
Milchprodukte und Kaffee hat auch ein Großteil der Teilsortimenter in seinem Regal stehen. Als beliebtestes Spezialsortiment gelten Bioprodukte aus der Region: Zwei von drei Einzelhändlern führen diese im Sortiment. In punkto Online-Kommunikation zeigt sich: Das Internet stellt für 75 Prozent der Einzelhändler eine wichtige Kommunikationsplattform im Rahmen
der Kundenbetreuung dar, knapp 40 Prozent nutzen dazu auch
das E-Mail.
Kaum strukturelle Bewegungen im Vergleich zu 2006
Strukturelle Bewegungen im Vergleich zu 2006 sind bei der
Nahversorgung kaum spürbar, vereinzelt haben sich in Gemeinden, die 2006 noch keinen Nahversorger hatten (u. A. St.
Ulrich, St. Thomas), nun Nahversorger etabliert, umgekehrt
werden einzelne oberösterreichische Gemeinden nicht mehr
regional versorgt (u. A. Langenstein, Treubach, Geretsberg).
„Insgesamt müssen 56 Gemeinden ohne Nahversorger auskommen. 2006 waren es 54 Gemeinden ohne Kaufmann. Trotz dieser 56 Gemeinden ohne Nahversorger ist Oberösterreich so gut
versorgt, wie nur wenige Bundesländer“, ist Jetschgo überzeugt.
Mehrheit mit kleinen Verkaufsflächen
Rund 40 Prozent der Lebensmittel-Einzelhändler in Oberösterreich kommen mit einer Verkaufsfläche von maximal 80
Quadratmetern aus, während gut einem Drittel der Händler
eine Fläche von mehr als 400 Quadratmetern zur Verfügung
steht. Insbesondere die Teilsortimenter sowie Unternehmen
ohne Vertragspartner sind tendenziell „kleinflächiger“ strukturiert.
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Teilsortimenter: Getränke, Bier und Süßwaren beliebteste Produkte
Besonders häufig vertreten im Warenangebot der Teilsortimenter sind Getränke, Bier und Süßwaren: Jeweils über 80
Prozent der oberösterreichischen Teilsortimenter bieten diese
Produkte an, aber auch Brot, Milchprodukte und Kaffee sind
häufig anzutreffen.
Bei den Spezialsortimenten des Lebensmitteleinzelhandels ist
der Trend zu „Bio“ ungebrochen: Zwei Drittel der Unternehmen bieten bereits Bio-Ware an, 2006 lag der Anteil mit 59
Prozent spürbar darunter. Besonders beliebt sind dabei vor
allem Bio-Getreide, Bio-Milch, Bio-Käse oder Bio-Obst und Gemüse.
Spitzenreiter bei den Zusatzdienstleistungen der Unternehmer
des Lebensmittel-Einzelhandels sind Geschenkskörbe und Party-Services: Jeweils rund ein Drittel der Unternehmen bieten
ihren Kunden diese Dienste an. Leicht rückläufig präsentiert
sich die Situation bei Zustelldiensten, diese werden zwar noch
von 30 Prozent der Betriebe angeboten, allerdings lag der
Anteil 2003 mit knapp der Hälfte noch deutlich darüber.
Kleine Betriebe agieren meist selbstständig
Insgesamt knapp zwei Drittel der oberösterreichischen Lebensmitteleinzelhändler sind selbstständig. Stärker vertreten sind
in der Gruppe die Teilsortimenter, die Selbstständigen verfügen tendenziell über kleinere Betriebsflächen und eine geringere Mitarbeiteranzahl. Ein Drittel dieser selbstständigen Lebensmittel-Einzelhändler hat einen Kooperationsvertrag mit
einer Handelsorganisation – meist mit Spar oder Pfeiffer. Bei
den Filialbetrieben im Lebensmitteleinzelhandel sind in Oberösterreich Billa und Spar als Kooperationspartner am häufigsten vertreten.
Wirtschaftliche Entwicklung: Einzelhandel zeigt Optimismus
Die überwiegende Mehrheit von knapp 70 Prozent der Lebensmitteleinzelhändler blickt der wirtschaftlichen Entwicklung
optimistisch entgegen, zudem sind auch die Auswirkungen der
Wirtschaftskrise bei den Unternehmen kaum spürbar. Als
attraktivste Unterstützungsmaßnahmen seitens der WKO und
des Landes Oberösterreich bezeichnen die Lebensmitteleinzelhändler die finanzielle Unterstützung bei Investitionen.
Aber auch die Unterstützung bei der Beschaffung von Betriebsmittelkrediten, kostengünstige Aus- und Weiterbildungsprogramme für Mitarbeiter und Unternehmer und die finanzielle
Unterstützung bei regionalen Marketingkooperationen werden
als beinahe ebenso wichtig erachtet.
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Gemeinden ohne Nahversorger:
Bezirk Wels-Land:
Holzhausen
Aichkirchen
Neukirchen bei Lambach
Bezirk Perg:
St. Nikola
Langenstein
Bezirk Linz-Land:
Eggendorf im Tr.
Bezirk Schärding:
Mayrhof
Vichtenstein
Bezirk Steyr-Land:
Pfarrkirchen bei Bad Hall
Bezirk Grieskirchen:
St. Georgen bei Grieskirchen
Pollham
Tollet
Pötting
Eschenau
Heiligenberg
Meggenhofen
Kallham
Bruck-Waasen
Bezirk Ried:
Wippenham
Senftenbach
Mörschwang
Weilbach
Mühlheim am Inn
Andrichsfurt
Bezirk Rohrbach:
Sankt Ulrich im Mühlkreis
Hörbich
Atzesberg
Nebelberg
Lichtenau im Mühlkreis
Sankt Oswald bei Haslach
Auberg
Schönegg
Ahorn
Afiesl
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Bezirk Braunau:
Haigermoos
Überackern
Sankt Georgen am
Fillmannsbach
Auerbach
Jeging
Treubach
Geretsberg
Bezirk Vöcklabruck:
Oberndorf bei
Schwanenstadt
Pühret
Rüstorf
Rutzenham
Schlatt
Pilsbach
Pfaffing
Berg im Attergau
Weißenkirchen im
Attergau
Straß im Attergau
Bezirk Urfahr-Umgebung:
Sonnberg im Mühlkreis
Haibach im Mühlkreis
Ottenschlag im Mühlkreis
Bezirk Kirchdorf:
Oberschlierbach
Edlbach
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Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl
Nahversorgung sichert Arbeitsplätze – Wirtschaftsressort
unterstützt Ausbildungsprojekte für Nahversorger
Eine starke Nahversorgungsstruktur in allen Gemeinden
Oberösterreichs ist ein Hauptanliegen des Wirtschaftsressorts
des Landes Oberösterreich. „Wenn die Nahversorgung in den
Gemeinden funktioniert, garantiert dies eine hohe
Lebensqualität für die Bewohner und sichert außerdem
Arbeits- und Ausbildungsplätze vor Ort. Die regionale
Wirtschaft ist abhängig von einer starken Nahversorgerstruktur
und für die Bewohner ist es wichtig, auch vor Ort
Arbeitsplätze zu finden und nicht in die Zentralräume
auspendeln zu müssen. Je mehr im eigenen Ort Geld verdient
und auch wieder ausgegeben werden kann, desto weniger
Kaufkraft geht verloren“, so Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl.
Das Wirtschaftsressort unterstützt daher Projektideen zur
Sicherung der Nahversorgung mit einer Förderung, die sich in
zwei Teile gliedert.
Nahversorgerförderung in zwei Teilen
Teil 1 ist die einzelbetriebliche Nahversorgungsförderung für
Unternehmen mit bis zu neun Mitarbeitern, die Maßnahmen
wie Totalerneuerungen, maschinelle Einrichtungen oder
Betriebserweiterungen fördert.
Teil 2 der Nahversorgungsförderung wurde im Jahr 2008 gestartet und basiert auf individuellen Nahversorgungsanalysen
für jeden Bezirk. Für jeden Bezirk wurde eine Analyse erstellt,
die belegt, wo Handlungsbedarf besteht und in welche Richtung die Nahversorgung weiterentwickelt werden muss. Teil 2
der Förderung unterstützt jene Projekte, die mit den Ergebnissen und Zielvorgaben der Bezirksanalysen übereinstimmen.
Die Projekte müssen außerdem in eines der vier Fördermodule
einzuordnen sein:

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
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Bewusstseinsbildung und Marketingmaßnahmen
Ausbildung und Beratung
Kooperationsprojekte
Innovative Nahversorgungsprojekte
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„Bisher wurden vom Wirtschaftsressort des Landes OÖ bereits
76 Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund
2,5 Millionen Euro unterstützt. Die Fördersumme beläuft sich
zurzeit auf rund eine Million Euro“, zieht Landesrat Sigl Bilanz.
Die oberösterreichischen Nahversorger erweisen sich als sehr
engagiert und kreativ, wenn es um Projektideen zur Sicherung
der Nahversorgung geht: 30 neue Projektanträge werden in
den nächsten Vergabesitzungen von den Lenkungsgruppen
beurteilt. Die Nahversorgungsförderung läuft vorerst bis Ende
2010, danach wird das Programm evaluiert.
Förderprogramm sichert Nahversorgung in kleinen Gemeinden
In einigen oberösterreichischen Gemeinden konnte mit Hilfe
der Förderung die Nahversorgung bereits nachhaltig gesichert
werden. So zum Beispiel in der Gemeinde Piberbach im Bezirk
Linz-Land. Dort hat die Gemeinde nach der Schließung des
letzten Lebensmittelhändlers das Gebäude als Verein übernommen und mit Unterstützung aus dem Nahversorgerprogramm das Geschäft mit angeschlossenem Café wieder eröffnet. Die Piberbacher haben nun wieder die Möglichkeit, in
ihrem Heimatort einzukaufen, mit dem Café gibt es außerdem
einen neuen sozialen Treffpunkt im Ort.
Auch in Rosenau am Hengstpass und den benachbarten Ortsteilen konnte mit der Förderung die Nahversorgung aufrecht
erhalten werden. Nachdem einige Ortsteile bereits ohne Nahversorgung waren, konnte der Nahversorger Franz Piringer aus
Rosenau mithilfe der Förderung einen mobilen Laden realisieren, der nun die Gemeinden St. Pankraz und Edlbach sowie
den Ortsteil Klaus mit Lebensmitteln und Waren des täglichen
Bedarfs beliefert. Gefährdet war die Nahversorgung auch in
den Gemeinden Hirschbach im Mühlkreis und St. Leonhard
(beide Bezirk Freistadt), in beiden Gemeinden laufen ebenfalls
bereits Projekte zur Sicherung der Nahversorgung.
Weiterbildung für Nahversorger im Modul 2
Um den Erfolg der oberösterreichischen Nahversorger langfristig sicherzustellen, werden im Rahmen der Nahversorgungsförderung Teil 2 ganz gezielt auch Projekte gefördert, die die
Aus- und Weiterbildung der Nahversorger beinhalten. In das
Modul 2, die Ausbildung und Beratung von Nahversorgern und
deren Mitarbeitern, fällt auch das oberösterreichweite Projekt
„Aufwind“, dass das Wirtschaftsressort mit 211.800 Euro unterstützt. „Durch eine Teilnehme an diesem Projekt können
die oberösterreichischen Nahversorger nachhaltig die Basis
ihres Unternehmens stärken – indem sie sich selbst und ihre
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Mitarbeiter weiterbilden“, so Wirtschaftslandesrat Sigl. Das
Training erfolgt in Bereichen wie Kommunikation, Marketing,
Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmensentwicklung sowie im
Bereich der Betriebsgründung und -Nachfolge.
Im Modul 2 werden außerdem folgende Projekte gefördert:
 „Wertiges Grieskirchen“: Mystery-Shopping mit anschließendem Coaching für die Betriebe bildet die
Grundlage für eine Marketing-Kampagne des Vereins
„Impuls Grieskirchen“.
 „Schmankerlmarkt Ried“: Für die Etablierung eines
neuen Schmankerlmarktes in Ried bekommen die Nahversorger Unterstützung von externen Beratern.
 „Aisttaler Sommerakademie“: Unternehmer und Mitarbeiter im Bezirk Freistadt konnten in einem Seminar
mit dem Titel „Top im Shop“ Verkaufsgespräche
trainieren, sowie sich über Verkaufspsychologie und
kundenorientiertes Verhalten im Geschäft informieren.
 „Genussmarkt Freistadt“: Qualifizierung der Marktbeschicker, Schulungen der Standbetreiber, Marketingund Verkaufsschulungen, Schulungen in Kundenkommunikation.
 „Florianer Nahversorger, Kooperation zur Steigerung
der Servicequalität“: Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für die Nahversorger in St. Florian bei Linz;
Mystery-Shopping mit anschließender Beratung und
Schulung für die Nahversorger, um Qualität, Kundenfrequenz und Wertschöpfung zu steigern.
 „Schwanenstadt Akademie“: Qualifizierungsprogramm
für Mitarbeiter in Handelsbetrieben im Bezirk Vöcklabruck, um die Präsentation der Betriebe zu modernisieren.
 „IG Vöcklamarkter Wirtschaft“: Bildungsseminar für
Wirtschaftsbetriebe.
Beraten und begleitet werden die Nahversorger bei der
Fördereinreichung und Umsetzung ihrer Projektideen von den
RMOÖ-Regionalmanagern für Kommunales und Wirtschaft. Die
Aufgabe der Regionalmanager besteht darin, den Projektträger über die Förderrichtlinien Teil 2 zu informieren und dabei
zu helfen, ein Projektkonzept zu erstellen, das diesen Richtlinien entspricht. Die RMOÖ (Regionalmanagement OÖ GmbH)
holt zu den einzelnen Projekten Stellungnahmen von der
Abteilung Wirtschaft des Landes OÖ ein. Danach wird das
eingereichte Nahversorgungsprojekt in der Vergabesitzung der
regionalen Lenkungsgruppe beurteilt. Die Lenkungsgruppe
entscheidet, ob das Projekt förderwürdig ist.
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Bewusstseinskampagne „Nah bleiben – da bleiben“
Ein weiterer Aspekt der Nahversorgungsförderung Teil 2 ist die
Bewusstseins-Kampagne „Nah bleiben – Da bleiben“ des Landes OÖ. Mit verschiedenen Werbemitteln können die Nahversorger ihre Kunden auf die Bedeutung der Nahversorgung aufmerksam machen. Auf der Website www.nahbleiben.at sind
unter anderem Info-Folder, Aufkleber, Deckenhänger, eine
Memoryspiel und ein Buch für Kinder sowie Einkaufstaschen
mit dem „Nah bleiben“-Schriftzug zu bestellen.
„Entscheidend für die Sicherung der Nahversorgung sind vor
allem auch die Konsumenten. Mit jedem Einkauf im Heimatort
sichern sie die Zukunft der Nahversorger. Um das Bewusstsein
für den Service und die Qualität der heimischen Nahversorgung bei den Kunden zu schärfen, betreibt das Wirtschaftsressort unter dem Titel „Nah bleiben – da bleiben. Für eine
verantwortungsvolle Nahversorgung in Oberösterreich“ eine
landesweite Imagekampagne“, erläutert Sigl die Initiative.
Alle Infos zur Förderung sowie zur Bewusstseinskampagne ist
auf www.nahbleiben.at zu finden.
Fotos: Land OÖ
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Gremialgeschäftsführer Dr. Manfred Zöchbauer
Bildung zählt zu wichtigsten Investitionen in die Zukunft
„Bildung zählt zu den wichtigsten Investitionen in die Zukunft.
Ständige Aus- und Weiterbildung ist, um im Wettbewerb bestehen zu können, auch für Geschäftsleute unumgänglich. Deshalb wurde von der WKOÖ das Programm ,Aufwind‘ ins Leben
gerufen, um selbstständigen Lebensmitteleinzelhändlern ein
umfassendes Beratungs- und Bildungsangebot bieten zu können“, sagt Gremialgeschäftsführer Dr. Manfred Zöchbauer.
Die Gesamtkosten der Bildungs- und Beratungsoffensive belaufen sich auf 402.600 Euro, wobei das Land Oberösterreich
„Aufwind“ in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses, in
der Höhe von max. 211.800 Euro fördert. Dieser Betrag setzt
sich aus 28.800 Euro für laufende Aufwände für die Umsetzung
und Abwicklung des Projektes, 21.000 Euro für die Erstanalysegespräche, 150.000 Euro für die Beratungs- und Qualifizierungstage und 12.000 Euro für Marketing und PR zusammen.
Die weiteren Kosten in der Höhe von 190.800 Euro werden
durch die Mittel der ARGE „Aufwind“, durch Eigenleistungen
des Landesgremiums des oberösterreichischen Lebensmittelhandels und durch die Beiträge der Betriebe zu den Beratungstagen finanziert. Der Förderzeitraum für das 1. Projektjahr
läuft von 1. Juli 2009 bis 30. Juni 2010.
Im Rahmen der Bildungs- und Beratungsoffensive „Aufwind“
werden selbstständige Lebensmitteleinzelhändler mit ihren
führenden Mitarbeitern gefördert. Hauptstandort und überwiegende Betätigung der geförderten Betriebe muss in Oberösterreich liegen. Pro Unternehmen werden bis zu neun Beratungs- und Qualifizierungstage in drei Jahren gefördert. Berechnungsgrundlage dafür sind 1.000 Euro netto für einen
Beratungs- bzw. Qualifizierungstag, wobei 50 Prozent vom
Land Oberösterreich gefördert werden und die restlichen 50
Prozent vom Unternehmen zu tragen sind. In der Summe kann
ein Unternehmen im Laufe der drei Jahre mit maximal 4.500
Euro gefördert werden.
Bisherige Anmeldungen zur Bildungs- und Beratungsoffensive
Bisher gab es 122 Anmeldungen für das Projekt „Aufwind“,
wobei 84 aus der kürzlich durchgeführten Studie des Lebensmittelhandels hervorgegangen sind. Die weiteren 38 Unternehmen haben sich unabhängig von der Studie angemeldet. Durch
die Umfrage haben weitere 531 Unternehmen Interesse an der
Bildungs- und Beratungsoffensive gezeigt.
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Gefördert werden Beratungs-, Bildungs- und Coachingmaßnahmen aus diversen Bereichen:
 Kommunikation und Persönlichkeit
 Marketing, Zusatzleistungen und Kundenbindung
 Kaufmann als Marke, regionale Positionierung und PR
 Verkauf und Vertrieb
 Unternehmensplanung und –führung
 Organisation und Verwaltung
 Mitarbeiterentwicklung und –führung, Qualifikation
und Motivation
 Gesundheit und Fitness
 Fach- und Ernährungsberatung
 Controlling und Rechnungswesen (Kalkulation, Buchhaltung)
 Finanzierung und Förderung
 Betriebsgründung und –nachfolge
 Recht
Dieses Bildungs- und Beratungsprogramm greift so ineinander,
dass es zwischen Weiterbildung und Beratung wechselseitige
Schnittstellen gibt, die über Erfahrungsaustausch, Best Practice Beispiele oder Coachings direkt von der Weiterbildung in
die Beratung und umgekehrt führen können. Das ist auch das
einmalige daran, da eine direkte Umsetzung in den Betrieben
aktiv angegangen werden kann.
Zusammenarbeit mit dem Großhandel in Oberösterreich
Auch der Großhandel wurde weitgehend in die Bildungs- und
Beratungsoffensive eingebunden. Hier wurden mit Vertretern
von SPAR, Pfeiffer und ADEG Gespräche geführt und gemeinsame Maßnahmen für das Projekt entwickelt.
Präsentation von „Aufwind“ im Internet
Aufwind präsentiert sich auch online unter: www.aufwindooe.at Auf der Website können Lebensmittelhändler neben
Informationen über die Bildungs- und Beratungsoffensive „Aufwind“ auch Informationen rundum Förderung sowie Ergebnisse
von Umfragen und Trends in der Lebensmittelbranche einholen. Auf der Site wird auch eine große Anzahl von Beratern/
Trainern/Coaches empfohlen. Natürlich gibt es auch immer
wieder Informationen über aktuelle Veranstaltungen im Rahmen von Aufwind.
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