Medienservice Nummer 170 26. April 2006 Land und WKO Oberösterreich setzen auf RIO bisherige Aktivitäten von Erfolg gekrönt Landesrat Sigl/WK-Präsident Trauner: Regionales Innovationssystem bestand mit Bravour die Startphase „Innovation durch Vernetzung“ lautete die zentrale Botschaft des seit Jänner 2004 laufenden Programms „Regionales Innovationssystem OÖ - RIO“. Zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie Akteure des OÖ. Technologienetzwerkes haben die Chancen dieses Programms erkannt und genützt und damit wichtige Impulse zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der oö. Unternehmen und der innovatorischen Leistungskraft gesetzt, sind Wirtschaftskammerpräsident Dr. Rudolf Trauner und Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl von dem eingeschlagenen Weg überzeugt. Das Regionale Innovationssystem Oberösterreich ist ein vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und vom Land Oberösterreich maßgeblich gefördertes Maßnahmenprogramm. In den fünf Branchen übergreifenden Themenbereichen Humanressourcen, Forschung-TechnologieInnovation, Logistik, Design & Medien und regionaler Innovationsraum wurden während der zweijährigen Programmperiode 38 Projekte mit 131 Projektpartnern umgesetzt. Die WKO Oberösterreich hat sich in allen Bereichen engagiert und an 11 Projekten als Projektträger und Partner mitgearbeitet, berichtet die für das RIO Programm in der WKOÖ zuständige Koordinator Dr. Elisabeth Czachay. OÖ braucht jährlich bis zu 200 TechnikerInnen zusätzlich Die Bandbreite der Projekte ist vielfältig: Mit dem Projekt „Traumberuf Technik“ wurde auf die tendenziell rückläufige Inskriptionszahl bei technischen Studien und auf steigenden Bedarf an Informationskampagne TechnikerInnen reagiert. Im Rahmen einer den gegenläufig breit angelegten wurde AHS-Schülern, insbesondere der weiblichen Generation, das Thema Technik und der Zugang zu technischen Berufen und technischen Studienrichtungen Nummer 170 Seite 2 26. April 2006 schmackhaft gemacht. Studien zufolge wird in Oberösterreich in den nächsten Jahren jährlich ein zusätzliches Potenzial von 150 bis 200 TechnikerInnen erwartet. Rund 5.000 Schüler haben von den verschiedenen Informationsveranstaltungen, Schnuppertagen in Firmen, in Fachhochschulen und an der Johannes Kepler Universität Gebrauch gemacht. Technik wurde dabei erlebbar veranschaulicht. Technologie und Innovation zählen zu den Schlüsselfaktoren für einen starken Wirtschaftsstandort wie Oberösterreich, weshalb derartige Initiativen eine große Rolle spielen. Internationale Technologie- und Kooperationsbörsen Die Unterstützung der oö. Wirtschaft bei der Erarbeitung einer international orientierten Strategie zur Markterschließung, bei der Produktentwicklung bzw. Entwicklung neuer Dienstleistungen war Zielsetzung des Projektes „Internationale Technologie- und Kooperationsbörsen“. Großen Anklang fanden die Kooperationsbörsen in den Bereichen Mechatronik, Lebensmittel, Medizin- und Rehatechnik sowie die Wirtschaftsmissionen nach Tschechien zu den Themen Holzbau und Kunststofftechnik. Damit wurden einmal mehr die strategischen Austauschbeziehungen und Kooperationsmöglichkeiten mit den Nachbarn in Tschechien, die seit dem EU- Beitritt eine neue Intensität erfahren haben, vertieft. Netzwerk Design & Medien Große Bedeutung hat die WKO Oberösterreich dem Thema Design und Medien beigemessen. Im Rahmen des RIO-Programms wurde das Netzwerk Design und Medien gemeinsam mit den Partnern der OÖ TMG, der UfG, dem ARS Electronica Center, dem Design Transfer Center, der Universität Linz, dem Techno-Z Ried und dem KI-I gegründet. Die Frage des Design darf heute nicht mehr isoliert betrachtet werden, sondern muss als Teil der Unternehmensstrategie verankert und von Anfang an in die Innovations-, Entwicklungs-, Produktions- und Kommunikationsprozesse integriert werden. Dieses Bewusstsein zu schärfen und den Know-howTransfer von den Design-Spezialisten zu den oö. Unternehmen zu fördern, sind Zielsetzungen des Netzwerkes Design und Medien, das auch im Rahmen des strategischen Programms „Innovatives Oberösterreich 2010“ weiter geführt wird. Logistik als Steuerungsinstrument Die Branchen übergreifende Wissensvernetzung zum Thema Logistik erfolgte über das Netzwerk Logistik, das mit zahlreichen bewußtseinsbildenden Aktivitäten darauf abzielte, moderne Logistik als wesentliches Steuerungsinstrument von Unternehmen verständlich zu machen und die Logistik-Kompetenz von Unternehmen zu forcieren. Um auch kleinen und mittleren Unternehmen die umfassenden Möglichkeiten der Logistik näher zu bringen, veranstaltete die Medienservice im Internet: http://wko.at/ooe/Medienservice Nummer 170 Seite 3 26. April 2006 Wirtschaftskammer mit der Fachhochschule OÖ und dem Netzwerk Logistik eine Serie von Informationsveranstaltungen. Regionale Innovationsräume Mit fünf Projekten hat sich die WKOÖ an der Schaffung regionaler Innovationsräume engagiert. Bestehende Kooperationen zu vernetzen, subregionale Strukturen und Marken zu integrieren, regionale Stärkefelder auf- und auszubauen, Strategieprogramme zur Weiterentwicklung der Region, Maßnahmen zur Verbesserung der regionalen Bildungs- und Ausbildungssituation und damit zur Schaffung von Arbeitsplätzen bildeten einige Schwerpunkte, um die regionale Entwicklung nachnachhaltig voranzutreiben und die regionale Identität zu stärken. Als besonders positiv haben sich die vielseitigen Partnerschaften zwischen den Akteuren des oö. Technologienetzwerkes und die Kooperationen von F&E-Einrichtungen mit Unternehmen erwiesen. Gemeinsam ist es gelungen, neben der Erhöhung der Netzwerkfähigkeit innovative Ansätze für die verschiedendsten betrieblichen Problemstellungen zu entwickeln und den Technologietransfer und die betriebliche Leistungsfähigkeit zu verbessern. Außer Zweifel steht, dass RIO wesentlich dazu beigetragen hat, die Fach- und Lösungskompetenz sowie die Innovationsfähigkeit und -bereitschaft der oö. Unternehmen zu stärken. „Ein Erfolg auf den wir stolz sein können“, freuen sich Landesrat Sigl und Präsident Trauner. Notwendig wird es sein, die mit dem RIO-Programm initiierten Impulse und Innovationsbemühungen fortzusetzen, um den Standort Oberösterreich als dynamische und innovative Wirtschaftsregion auch in Zukunft in Europa zu sichern. Medienservice im Internet: http://wko.at/ooe/Medienservice