Philipps-Universität Marburg Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing und Handelsbetriebslehre Univ.-Prof. Dr. Michael Lingenfelder Hinweise zu Prüfungen - Wissenschaftliche Arbeitsweise für Seminar- und Diplomarbeiten - 1. Vorbemerkungen Bei der Anfertigung von Seminararbeiten und Diplomarbeiten sind folgende Regeln zu beachten: Anzahl der Exemplare: Diplomarbeiten sind in doppelter Ausführung gebunden im Prüfungsamt abzugeben. Bei Seminararbeiten ist eine ausgedruckte Version und eine digitale Version abzugeben. Auf den Arbeiten ist nicht die Matrikelnummer zu vermerken. Die Abgabe von Seminararbeiten erfolgt am Lehrstuhl. Umfang der Arbeit: Diplomarbeiten: Der Umfang ist abhängig von der Art der Themenstellung (theoretisch, empirisch, praktisch) und damit auch vom zeitlichen Umfang der Arbeit (3- oder 4-Monats-Arbeit). Eine Abstimmung erfolgt mit dem jeweiligen Betreuer. Für Seminararbeiten gilt: max. 15 Textseiten +/-10%, wobei weder Inhalts- noch Abkürzungs-, Abbildungs-, Tabellen-, Literatur- und Gesprächsverzeichnis oder sonstiger Anhang zu diesen 15 Seiten zählen. Art des Papiers: Es sind weiße DIN-A-4-Blaetter zu verwenden, die nur einseitig beschrieben werden dürfen. Randbreite: Auf der linken Seite des Blattes ist ein Rand von 5 cm Breite freizulassen, auf der rechten Seite ein solcher von 1 cm. Am oberen Blattende sind 4 cm freizuhalten (in diesem Bereich steht die Seitenzahl in der Mitte), am unteren Blattende 2,5 cm. Schriftart und Ausrichtung: Die Arbeit wird in der Proportionalschriftart Arial abgefasst. Dabei wird Fließtext im Blocksatz geschrieben, Überschriften, Tabellen-/Abbildungsunterschriften, Quellangaben, Aufzählungen sowie Fußnoten sind linksbündig auszurichten. Hinweise zum Anfertigen von Seminararbeiten finden Sie im Internet Philipps-Universität Marburg Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing und Handelsbetriebslehre Univ.-Prof. Dr. Michael Lingenfelder Schriftgröße: Die Schriftgröße für Text beträgt grundsätzlich 12 Punkt. Ausnahmen bilden Quellangaben bei Abbildungen und Tabellen (9 Punkt kursiv, Abstand davor/danach 0/12 Punkt) die Abbildungs- und Tabellenunterschriften (10 Punkt fett, Abstand davor/danach 0/12 Punkt) die Gestaltung von Überschriften Ebene: 16 Punkt, Abstand davor/danach 6/12 Punkt Ebene: 14 Punkt, Abstand davor/danach 6/6 Punkt Ebene: 12 Punkt fett, Abstand davor/danach 6/6 Punkt Ebene: 12 Punkt kursiv, Abstand davor/danach 6/6 Punkt) Fußnoten (10 Punkt, linksbündig, Einzug extra:hängend um 0,5). Zeilenabstand: Die Arbeit ist in eineinhalbzeiligem, Fußnoten sind in einzeiligem Abstand zu schreiben. Hervorhebungen im Text (fett, kursiv, unterstrichen) sind individuell aber sparsam einzusetzen. Ordnungsschema: Folgendes Schema wird für die formale Ordnung empfohlen: Leeres Blatt (entfällt bei Seminararbeiten) Titelblatt Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis, Abbildungs- und Tabellenverzeichnis Text Literaturverzeichnis evtl. Anhang Eidesstattliche Erklärung (entfällt bei Seminararbeiten) Leeres Blatt (entfällt bei Seminararbeiten) Außer dem Titelblatt und den leeren Blättern sind sämtliche Blätter zu numerieren, wobei Inhalts-, Abkürzungs-, Abbildungs-, Tabellen- und Literaturverzeichnis sowie Anhang mit römischen Ziffern (I., II. etc.), der Text hingegen mit arabischen Ziffern (1, 2, etc.) zu paginieren ist. Die Seitenzahl ist zu zentrieren. Bei der digitalen Version der Seminararbeit ist darauf zu achten, das gesamte Dokument in einer Datei abzugeben. 2. Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit: Die nachstehenden Empfehlungen beschränken sich auf Gliederung und einleitenden Textteil. Hinweise zum Anfertigen von Seminararbeiten finden Sie im Internet Philipps-Universität Marburg Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing und Handelsbetriebslehre Univ.-Prof. Dr. Michael Lingenfelder Gliederung bzw. Inhaltsverzeichnis Die Gliederung bildet einen Teil der Arbeit und soll zeigen, in welcher Weise das Thema verstanden und bearbeitet wurde. Sie hat den logischen Aufbau, d.h. den "roten Faden" der Arbeit widerzuspiegeln. Aus diesem Grunde ist zum einen auf eine verständliche Formulierung der Gliederungspunkte zu achten, zum anderen den nachfolgenden Überlegungen Rechnung zu tragen: Die einzelnen Punkte der Gliederung sind mit den entsprechenden Seitenangaben zu versehen. Sie müssen mit den Überschriften der Abschnitte im Text übereinstimmen und deren Inhalt knapp, aber genau kennzeichnen. Eine folgerichtige und in sich geschlossene Gedankenführung zeigt sich auch in einer logisch einwandfreien Gliederung. Bei der Untergliederung ist darauf zu achten, dass beispielsweise einem Unterpunkt 1.1 auch ein Unterpunkt 1.2 folgen muss. Unterpunkte sollen im übrigen keine wortgetreue Wiederholung des übergeordneten Punktes darstellen. Außerdem darf eine Überschrift nicht genauso lauten wie der Titel der Arbeit. Bei Seminararbeiten scheint eine Beschränkung auf maximal 4 Gliederungsebenen angebracht. Einleitender Textteil Sachliche Bemerkungen zum Gegenstand, Ziel und methodischen Aufbau der Arbeit sowie eventuell erforderliche Begriffserklärungen (sofern kein eigenständiger Gliederungspunkt zweckmäßig erscheint) sollten aus einem einleitenden Abschnitt hervorgehen, der aber nicht mit "Einleitung" überschrieben werden darf. Anstelle dieser Worthülse muss eine materiell formulierte Überschrift verwendet werden. 3. Abkürzungen Im laufenden Text sind Abkürzungen nach Möglichkeit zu vermeiden. Anerkannt sind nur geläufige Abkürzungen (vgl. Duden) wie etc., usw., vgl., z.B. Diese müssen nicht in das Abkürzungsverzeichnis aufgenommen werden. Nicht statthaft sind Abkürzungen aus Bequemlichkeit. Folgende Abkürzungen sollten nur bei Quellenangaben benutzt werden und sind nicht im Abkürzungsverzeichnis aufzuführen: a.O. = am angegebenen Ort Aufl. = Auflage Bd. = Band ders. = derselbe dies. = dieselbe(n) Diss. = Dissertation ebd. = ebenda f. = folgende Seite ff. = fortfolgende Seiten Fort. = Fortsetzung H. = Heft Hab. = Habilitationsschrift Hrsg. = Herausgeber hrsg. v. = herausgegeben von Jg. = Jahrgang Nr. = Nummer (bei englischsprachigen Quellen No.) o.J. = ohne Jahresangabe o.V. = ohne Verfasserangabe S. = Seite Sp. = Spalte Verf. = Verfasser Verl. = Verlag vgl. = vergleiche Vol. = Volume (Band) zit. nach = zitiert nach 4. Zitierweise und Fußnoten Jedes Zitat muss nachprüfbar sein. Fremdes Gedankengut ist als solches kenntlich zu machen. Dazu dient eine hochgestellte Zahl am Ende des Zitats. Unterhalb des Textes der jeweiligen Seite wird in einer Fußnote, beginnend mit derselben Zahl, die Quelle angegeben. Jedes Zitat muss daraufhin überprüft werden, ob es nicht - aus dem Zusammenhang gerissen - eine andere als vom Autor beabsichtigte Aussage trifft. Wörtliche Zitate werden durch Anführungszeichen begonnen und beendet. Zitate und Quellenangaben erfordern grundsätzlich buchstäbliche Genauigkeit. Abweichungen vom Original sind deshalb durch einen in Klammern gesetzten Hinweis, z.B. "Anm. d. Verf.", deutlich zu kennzeichnen. Hervorhebungen im zitierten Text sollten grundsätzlich übernommen werden; eigene Hervorhebungen sind mit dem Zusatz (Herv. durch den Verf.) zu kennzeichnen. Auslassungen werden durch fortlaufende Punkte " ..." angezeigt. Falls das Zitat einen Fehler aufweist, sollte darauf an passender Stelle mit "(sic)" hingewiesen werden. Hinweise zum Anfertigen von Seminararbeiten finden Sie im Internet Philipps-Universität Marburg Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing und Handelsbetriebslehre Univ.-Prof. Dr. Michael Lingenfelder Ein sinngemäßes Zitat liegt bei der Übernahme von Gedanken anderer oder bei der Anlehnung an einen anderen Autor vor. Es handelt sich hier also nicht um die wörtliche Wiedergabe eines Textes. Der Umfang einer sinngemäßen Übernahme muss eindeutig erkennbar sein. Es kann deshalb erforderlich sein, dem sinngemäßen Zitat einen einleitenden Satz voranzustellen, wie z.B.: "Die folgende Darstellung lehnt sich an S. Dann an." Der Quellenhinweis bei sinngemäßen Zitaten beginnt mit "Vgl.", bei wörtlichen Zitaten ist auf den Zusatz "Vgl." zu verzichten. Zitate aus englischen Quellen müssen in der Regel nicht übersetzt werden. Zitate in einer anderen Fremdsprache erfordern eine Übersetzung unter Angabe des Übersetzers. Längere fremdsprachliche Zitate sind zu übersetzen und in einer Fußnote in der Originalsprache anzugeben. Ein wörtliches Zitat soll im allgemeinen nicht mehr als zwei bis drei Sätze umfassen. Erscheinen längere Zitate unvermeidlich, so sind sie im Text einzurücken und mit Schriftgröße 10 in einzeiligem Abstand zu schreiben. Grundsätzlich ist nach dem Originaltext zu zitieren, nur wenn das Originalwerk nicht zugänglich ist, kann nach einer Quellenangabe in der Sekundärliteratur zitiert werden. Der Quellenhinweis gibt in diesem Fall mit dem Hinweis "zit. nach ..." auch die Sekundärliteratur an. Bei Tabellen und Abbildungen im Text beginnt der Quellenhinweis mit "Quelle:". Mit einem Quellenhinweis sind auch solche Angaben zu versehen, die nicht der Literatur entnommen, sondern selbst erstellt ("Eigene Darstellung") oder durch persönliche Befragung in Erfahrung gebracht worden sind ("Eigene Erhebung"). In Fußnoten sind Quellenangaben sowie sachliche Nebenbemerkungen des Verfassers aufzunehmen. Die Fußnoten sind vom Textteil der Seite durch einen kurzen Strich zu trennen. Sie sollen in Schriftgröße 10 und einzeiligem Abstand geschrieben werden. Eine Fußnote kann, wenn dies unvermeidlich ist, auf der folgenden Seite fortgesetzt werden. Sie wird ohne eine Kenntlichmachung unter dem Text der folgenden Seite zu Ende geschrieben. Für die Quellenangaben in der Fußnote sollte der sogenannte Kurzbeleg verwendet werden, der auf das Literaturverzeichnis Bezug nimmt. Durch Angabe des Verfassers, des Erscheinungsjahres des betreffenden Buches oder Aufsatzes sowie der Seitenzahl(en) ist es dem Leser möglich, dem Literaturverzeichnis die Quelle zu entnehmen. Werden mehrere Beiträge eines Autors zitiert, die während eines Jahres erschienen sind, so muss neben der Jahreszahl ein weiteres Unterscheidungsmerkmal zur exakten Quellenbestimmung angeführt werden. Im Literaturverzeichnis sind die Veröffentlichungen des Autors entsprechend zu kennzeichnen. Wird auf einer Seite in unmittelbar aufeinanderfolgenden Quellenangaben derselbe Autor zitiert, so kann die Namensangabe durch die Abkürzung "ders." (bei mehreren Autoren: "dies.") ersetzt werden. Wenn in unmittelbar aufeinanderfolgenden Zitaten dieselbe Quelle verwendet wird, ist es möglich, die Quellenangabe auf die Abkürzung "ebd." mit Seitenangabe des Zitates zu beschränken. Erstreckt sich das Zitat über mehr als eine Seite aus einem zitierten Werk, so muss dies aus der Seitenangabe in der Fußnote hervorgehen, z.B. bei einem Zitat über zwei Seiten in Form von "S.1 f." und bei einem Zitat über Fünf Seiten durch "S. 1-5." oder "1 ff.". 5. Literaturverzeichnis Im Literaturverzeichnis dürfen nur die Quellen angegeben werden, auf die im Text in Fußnoten Bezug genommen wurde, und zwar in alphabetischer Reihenfolge nach Verfassern. Die folgenden Angaben sind erforderlich: Name und Vorname des Autors (Falls kein Verfasser bekannt ist, muss die betreffende Quelle unter "o.V." alphabetisch eingeordnet werden. Akademische Grade und Titel werden nicht genannt.) Titel des Werkes bzw. Aufsatzes (Bei Aufsätzen in Zeitschriften ist zusätzlich durch den Hinweis "in:" der Titel der Zeitschrift anzugeben. Bei Aufsätzen in Sammelwerken müssen durch den Hinweis "in:" der Name des Herausgebers (bzw. der Herausgeber) mit dem Zusatz "(Hrsg.)" und der Titel des Sammelwerks angegeben werden.) Name und Vorname eines Bearbeiters oder Übersetzers(falls erforderlich). Band, Auflage (falls erforderlich) Erscheinungsort(Bei Zeitschriften entfällt die Angabe des Erscheinungsorts.) Jahrgang und Erscheinungsjahr (Bsp.: 11. Jg. (1993), S. 10.) Erste und letzte Seite bzw. Spalte des Aufsatzes(Bei Artikeln in Zeitschriften und Sammelwerken) Hinweise zum Anfertigen von Seminararbeiten finden Sie im Internet Philipps-Universität Marburg Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing und Handelsbetriebslehre Univ.-Prof. Dr. Michael Lingenfelder Nummer des Heftes der Zeitschrift (Das Heft muss nicht genannt werden, wenn innerhalb eines Jahrgangs die Seiten von Ausgabe zu Ausgabe weitergezählt werden.) Aufgrund der Verwendung der vereinfachten Zitierweise (Kurzbeleg) darf das Literaturverzeichnis nicht aufgegliedert werden. Es soll also nicht unterschieden werden zwischen "Büchern und Dissertationen", "Aufsätzen in Sammel- und Nachschlagewerken", "Aufsätzen in Zeitschriften und Zeitungen" und "Sonstigen Quellen". Ein Verzeichnis von "Interviewpartnern" etc. ist, sofern erforderlich, dem Literaturverzeichnis anzuschließen. 6. Verwendung von Abbildungen und Tabellen Abbildungen und Tabellen müssen eine klare Inhaltsbezeichung tragen. Auf eine genaue örtliche, zeitliche und sachliche Abgrenzung der Darstellung ist besonders zu achten. Unmittelbar unter einer Abbildung bzw. Tabelle ist, falls erforderlich, eine Legende, die eine kurze Erklärung der verwendeten Symbole (unbeschadet ihrer ausführlichen Erläuterung im Text) enthält, zu setzen. Darunter sind die vom Verfasser hinzugefügten oder übernommenen Anmerkungen und die Quellenangabe(n) anzuführen. Abbildungen und Tabellen werden fortlaufend numeriert. Auf sie muss im Text (z.B. durch "vgl. Tab. 1") verwiesen werden. Wird im Text (und/oder in einer Fußnote) darauf Bezug genommen, so sind Nummer und Seitenzahl anzugeben. Umfangreiches Material, wie z.B. Fragebögen, größere tabellarische und graphische Darstellungen, längere Gesetzestexte etc., ist im Anhang unterzubringen. Hinweise zum Anfertigen von Seminararbeiten finden Sie im Internet