Witzschdorf stellt sich vor Name Der Name des Dorfes geht laut Urkunde von 1399 zurück auf den adligen Siedlungsführer Gunthir von Wiczersdorf. Im Laufe der Jh. hat die Ansiedlung oft ihre Bezeichnung gewandelt: 1399 Wiczersdorf 1445 Wiczdorff 1546 Wittersdorf 1551 Witzschdorf In Veröffentlichungen findet man darüber hinaus , je nach damaliger Schreibweise, auch andere Namen für unseren Ort : Weickardsdorp, Coloniae Weigardorpensis, Wicznesdorff, Wittersdorpensis, Wettersdorf und Witzschersdorf. Größe : Witzschdorf umfasst eine Gesamtfläche von 600 ha = 6 km2. Die ursprünglich festgelegten Grenzen sind bis heute nahezu gleich geblieben. ( In den 90er Jahren des 2o. Jh. gab es Veränderungen: Schönthal kam zu Hennersdorf, Flur und Häuser am Hammerberg kamen zu Waldkirchen, die Zufahrt zum Hahn dafür zu Witzschdorf ). Die Grenze von Witzschdorf bildete im Süden der Truschbach, im Osten die Zschopau und im Westen der Gornaubach. Nur im Norden waren die Konturen weniger scharf gezogen. Dort war damals wie heute Wald. Lage: SCHUMANN schreibt im Postlexikon von 1825 ,dass die Gegend um Witzschdorf unstrittig zu den schönsten im Erzgebirge gehört Witzschdorfs „felsiger Fuß „ liegt 306 m hoch, die Götzhöhe misst 493,4 m. Da die Höhendifferenz knapp 190 m auf kurzer Strecke von 2,5 km überwunden werden muss, beträgt Gefälle / Steigung oft 17 %. Zugehörigkeit: 1235 kam die Stadt Zschopau und das umliegende Gebiet – damit auch Witzschdorf – zur Herrschaft Wolkenstein, deren Besitzer „ von WALDENBURG „ waren. 1485 zählte unser Ort zur Herrschaft der WETTINER und somit zum Amt Schellenberg. Ab 1551 hieß das Amt dann Schellenberg / Augustusburg, in dem die Obrigkeit saß. Witzschdorf gehörte ab 1856 zum Gerichtsamt Zschopau und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Flöha, dem späteren Kreis Flöha. Durch die Verwaltungsreform von 1952 kam unser Ort zum Kreis Zschopau und ab einer erneuten Kreisreform vom 1. August 1994 zum Mittleren Erzgebirgskreis Sitz Marienberg. Ab 1. März 1994 bildet Witzschdorf mit Dittmannsdorf und Gornau eine Verwaltungseinheit mit dem Sitz des Bürgermeister in Gornau. Bald darauf wird diese neue Einheit an die Stadt Zschopau verwaltungsmäßig angeschlossen. Siegel: In der Ortssiegelsammlung des Staatsarchivs in Dresden befinden sich auch Siegelabdrücke von Witzschdorf aus der Zeit von 1810 bis 1836, die jeweils die Justicia zeigen. Seit der 600Jahr-Feier im Jahre 1999 besitzt der Ort ein neues Logo. Einwohner: Die Anzahl der Einwohner schwankte in den letzten 200 Jahren erheblich : Jahr Einwohner Jahr Einwohner 1771 650 1910 1179 1801 464 1925 1151 1834 755 1939 1274 1871 1118 1946 1348 1890 1116 1992 763 1994 817 Aussichtspunkte und Wanderwege : Die zwei schönsten Aussichtspunkte von Witzschdorf sind: ° Die Götzhöhe. Von hier blickt der Wanderer nach Süden zum Fichtel- ,Keil- und Pöhlberg, zum Bornwald, nach Hohndorf und Krumhermersdorf, im Osten nach Waldkirchen und zur mächtigen Augustusburg. Im Norden liegt Erdmannsdorf und das Flöhaer Becken mit seinem Höhenzug ,im Westen Gornau und das Schwarze Holz . ° Der Hahnfelsen in der Mörbitz erlaubt uns einen schönen Blick auf das gesamte Dorf am steilen Osthang. Mit seiner schönen Kirche und seinen schmucken Häusern. Zu den schönsten Wanderwegen unserer erzgebirgischen Heimat gehören die Wanderwege von Witzschdorf. ° Der Kammweg . Er führt vom oberen Ortsteil entlang eines Höhenzuges in Richtung Norden bis nach Erdmannsdorf OT Kunnersdorf. Rechter Hand liegt das Zschopautal mit Hennersdorf und das schöne Bild der Augustusburg, links das bergige Dittmannsdorf.. Am Wege findet man den Silberberg, , die Hahnhöhe ( 444 m hoch ), das Blockhaus und im Wald „Onkel Toms Hütte.“ ° Am Wasserrand : Ein Wanderweg ein Stück entlang der Zschopau vom Bhf Waldkirchen über Pfaffensruh, Bhf Witzschdorf und von da nach Hennersdorf. Rechts liegt die Arbeitersiedlung „Hahn“ und links das Schönthal. Dr. H.Butter 1999 Logo seit 1999 von Dr. Rolf Kunze