Ausgabe 3/2013 Frühjahrsputz der Sternwarte Bieselsberg Sonnensystem rast mit Schweif durchs All Venus — Superstürme drehen auf Neue Mond­Namen: Pluto umkreisen jetzt Kerberos und Styx Im Porträt: Theodor Egon von Oppolzer Die nächsten Veranstaltungen des AAP: Vereinsinternes Sommerfest am 7. September Kulinarische Spezialitätenwanderung in Bieselsberg am 8. September 2 Der Vorstand informiert Der Vorstand informiert Liebe Vereinskollegen, angeliefertem Beton füllen können. Es wäre schön, wenn da dann kurzfristig ein paar Mitglieder zum Helfen kommen können. Am Wochenende findet die kulinarische Wande­ rung statt. Leider war die Bereitschaft zur Mitar­ beit bisher noch nicht so groß. Ich hoffe, dass sich doch noch ein paar Mitglieder finden, denn sonst sind wir arg dünn besetzt. Ich finde das vor allem für die schade, die sich an dem Wochenende für den Verein zur Verfügung stellen. Wie ich schon öfter ausführte kommt es dem Verein als ganzem zu Gute und da sollte sich doch jeder mal fragen, ob er nicht ein paar Stunden dafür aufbringen kann. Ansonsten befinden wir uns bald wieder in der Situation, dass sich einige wenige zu sehr ein­ gespannt fühlen und ihr Engagement zurück geht. Ich denke, dass wir das alle nicht möchten. Beim Fernrohr werden wir auch im Herbst wieder weiterarbeiten. Ich hoffe, dass wir da auch in die­ sem Jahr noch deutliche Fortschritte erzielen kön­ nen. So kurz vor dem Ziel sollten wir noch mal Gas geben. der Sommer hat uns endlich auch mal wieder schönes Wetter beschert. Somit konnten wir auch endlich mal wieder Führungen machen. Da durch die Urlaubszeit einige verhindert waren sind dan­ kenswerterweise andere dafür eingesprungen. Das macht (und sollte auch) einen Verein ausmachen. Auch in unsere Vorhaben an der Sternwarte Bie­ selsberg kam wenigstens etwas Bewegung. Im­ merhin konnten wir Anfang Juli den lange geplanten Frühjahrsputz durchführen und es waren auch einige zum Helfen gekommen. Allerdings musste unser Bauvorhaben erst einmal etwas zurück gestellt werden. Durch private und berufliche Abwesenheit mussten wir den Start et­ was verschieben.Nun möchten wir aber schon noch in diesem Jahr mit dem Bau beginnen und zumindest mal die Bodenplatte gießen. Das hat den Vorteil, dass sich die Arbeit auf zwei Jahre verteilt und auch die Kosten nicht gleich komplett anfallen. Im Moment hoffen wir, dass wir ab der zweiten Septemberhälfte mal zwei schöne Sasmta­ ge finden, an denen wir die Gräben fürs Funda­ Bis zum nächsten Mal, Euer ment ausheben und dann mit Eisen und Martin Tischhäuser Editorial Liebe Leser, So schnell kann sich der Forschungsschwerpunkt verändern. Auch wenn ich persönlich immer noch zwei Artikel könnte man unter dem Thema zusam­ interessanter finde, wie allgemein die Planetensys­ menfassen „was man nicht alles aus der Erde lesen teme um Sonnen aussehen. Aber für eine gute kann“. In der Tat ist es erstaunlich, dass bedeuten­ Presse reicht das fast schon nicht mehr und auch de Ereignisse aus der Vergangenheit noch heute da müssen die Astronomen natürlich dem öffentli­ sichtbare Spuren in der Erde hinterlassen haben. chen Interesse Tribut zollen. Wo man früher hauptsächlich Informationen über Wolfgang Schatz hat auch wieder eine interessante die Erde selbst erforscht hat, kann man nun immer Persönlichkeit ausgegraben — einen Welten­ mehr auch über unser Sonnensystem lernen. bummler aus dem vorletzten Jahrhundert sozusa­ Auch bei der Erforschung der Exoplaneten kommt gen. man sehr schnell vorwärts. War es vor einiger Zeit noch eine Meldung für sich, einen neuen entdeckt Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe, zu haben, geht es jetzt fast nur noch darum, mög­ Martin Tischhäuser lichst einen erdähnlichen Planeten zu vermelden. Titelbild: Karl Günther beim Aufladen des Grasschnitts (Foto: Martin Tischhäuser) 3 Aus Wissenschaft und Forschung Aus Wissenschaft und Forschung Kosmisches Kleeblatt — Sonnensystem rast mit Schweif durchs All Nicht nur Kometen ziehen einen Schweif hinter sich her, das gesamte Sonnensystem besitzt solch einen Partikelstrom. Angenommen hatte man das zwar schon lange, schließlich reist die Sonne durch den interstellaren Raum, und der ist alles andere als leer. Nun sei es jedoch erstmals gelungen, die­ sen Schweif, den sogenannten Heliotail, direkt zu beobachten. Wie die US–Weltraumbehörde NASA berichtet, ist das mit Hilfe von Ibex (Interstellar Boundary Ex­ plorer) geglückt. Der kleine, seit 2008 im Erdorbit kreisende Satellit registriert energiereiche, aber un­ geladene Teilchen. Ibex hat auf diese Weise bereits Informationen über den Kokon, der das Sonnen­ system umhüllt, geliefert: die Heliosphäre. Es habe diverse Modelle gegeben, wie der Schweif aussehen könne, sagt David McComas vom Southwest Research Institute in San Antonio (US–Bundesstaat Texas). Aber sie hatten keine Be­ obachtungsdaten. Sie hätten den Heliotail deshalb auf Bildern immer am Seitenrand verschwinden lassen, sagt der Forscher, der zusammen mit Kolle­ gen im Astrophysical Journal über die Analyse der Ibex–Daten berichtet. Ihren Angaben zufolge erinnert die Struktur des Schweifs an ein vierblättriges Kleeblatt. Die zwei Blick entlang des Schweifs (Illustration, NASA): Ihren Angaben zufolge erinnert die Struktur des Schweifs an ein vierblättriges Kleeblatt. In den zwei Blättern an den Seiten befinden sich langsamere Sonnenwind–Teilchen. Das obere und das untere bilden schnellere Teilchen aus dem Sonnenwind. Blätter an den Seiten sind mit Teilchen gefüllt, die sich langsam bewegen, das obere und das untere mit solchen, die schneller unterwegs sind. Durch die magnetischen Kräfte, die von außerhalb ein­ wirken, wird das Gebilde zusätzlich verdreht. Seine auf den ersten Blick überraschende Struktur lässt sich begründen: Die Sonne habe in den ver­ gangenen Jahren vor allem von ihrem Äquator aus schnelle Solarwinde ins All geblasen und von den Polen aus langsamere, berichtet die NASA. Das spiegele sich am Rand des Sonnensystems im Schweif wider. Wenn sich die Aktivität der Sonne verändert, was in regelmäßigen Zyklen der Fall ist, müsste sich auch der Schweif wandeln. Mit Hilfe von Teleskopen haben Forscher schon Schweife anderer Sterne entdeckt. Doch der unse­ rer eigenen Sonne war schwieriger zu untersuchen. Pioneer 10 war zwar in die richtige Richtung un­ terwegs. Doch die Energie der Sonde war 2003 4 Ibex–Daten: Rot und Gelb stehen hier für Bereiche, in denen energieärmere Teilchen zu finden sind. Grün und Blau markieren die Bereiche mit schnelleren Teilchen. (NASA) nach fast 31 Jahren verbraucht noch bevor sie den Schweif erreichte. Und für Teleskope ist die Regi­ on einfach nur dunkel. Ibex liefert Informationen über den Heliotail, in­ dem der Satellit energiereiche Atome registriert. Aus Wissenschaft und Forschung Sie entstehen am Rand des Sonnensystems, wenn beispielsweise ein schnelles Proton aus dem Son­ nenwind mit einem langsamen Wasserstoffatom aus dem interstellaren Gas kollidiert und diesem das Elektron raubt. Anschließend kann das immer noch schnelle Sonnenwind­Teilchen, das nun ein Wasserstoffatom ist, ungehindert vom Magnetfeld in gerader Linie weiterfliegen. Manche reisen zu­ rück ins innere Sonnensystem — solche Teilchen kann Ibex registrieren. Der Satellit ändert seinen Kurs um die Erde, so dass er im Lauf von sechs Monaten Partikel aus jedem Winkel auffangen kann. Deshalb konnten die Forscher auf Basis der Ibex–Daten eine Karte erstellen, aus welchem Himmelsbereich wie viele Partikel mit welcher Energie angekommen sind. Wie lang der Schweif ist, wissen die Astronomen allerdings noch nicht. So muss er fürs Erste wohl weiterhin irgendwie am Bildrand verschwinden. (ms) Sterne stoßen ständig gewaltige Teilchenmengen aus, die den sie umgebenden Bereich durchströmen. Ir­ gendwo an den Grenzen des Sternensystems prallen dann diese Winde und einströmendes interstellares Gas zusammen. Die drei Teleskopaufnahmen zeigen Sterne, ihre Astrosphären und einen beeindrucken­ den Schweif. Zu sehen sind der junge Stern LL Orionis (oben links), das binäre Sternensystem BZ Cam (oben rechts) und Mira (unten), dessen Schweif sich über 13 Lichtjahre erstreckt. (NASA) 5 Aus Wissenschaft und Forschung Baumgedächtnis — Gammablitz traf wohl vor 1200 Jahren die Erde Irgendetwas ist passiert um das Jahr 774 herum; das Ereignis hat seine Spuren im Holz der Bäume hinterlassen. Diese lagerten plötzlich deutlich mehr Kohlenstoff–14 (C14) ein als zuvor, in den kom­ menden Jahren sank der Anteil des radioaktiven Isotops wieder. Der plötzliche Anstieg liegt weit jenseits sonst beobachteter Schwankungen. Dassel­ be gilt für ein zweites Isotop: In Bohrkernen aus der Antarktis findet sich zur gleichen Zeit schlagar­ tig mehr Beryllium­10 (Be10). 2012 berichtete der japanische Physiker Fusa Miyake von den ungewöhnlich hohen C14–Kon­ zentrationen in Baumringen. C14 kann sich in obe­ ren Atmosphärenschichten aus dem häufig vorkommenden Stickstoff bilden. Ausgelöst wird dieser Prozess durch energiereiche Strahlung. Be­ ryllium–10 entsteht auf ähnliche Weise. Miyake überlegte, ob eine Supernova oder ein Sonnen­ sturm für den abrupten C14–Anstieg verantwort­ lich sind. Er hielt jedoch beides für wenig wahrscheinlich. Gegen eine relativ nahe Supernova als Auslöser spricht, dass Menschen diese damals am Nacht­ himmel gesehen hätten. Bisher ist aber nur ein Be­ richt aus Großbritannien über ein „rotes Kreuz“ am Himmel bekannt, der möglicherweise eine Super­ nova beschreibt. Ein noch stärkeres Gegenargu­ ment: Die kosmische Nachbarschaft ist gut erforscht und überreste anderer Supernovae aus historischer Zeit sind längst entdeckt. Aber eine Sternenleiche, die zu dieser Explosion passt, ist nicht bekannt. Gegen einen Sonnensturm spreche das Spektrum der Strahlung, erklärt Ralph Neuhäuser von der Universität Jena. Es sei möglich, dass die Sonne viel stärkere Stürme Richtung Erde schicke als die, die sie bisher beobachtet hätten. Die Art der dabei freigesetzten Strahlung würde zwar zu einem An­ stieg der C14–Konzentration führen, im Verhältnis dazu aber nicht zu so stark steigenden Be10–Wer­ ten. Zusammen mit seinem Kollegen Valeri Hambaryan plädiert Neuhäuser für eine andere Lösung: Ein kurzer Gammablitz kann damals direkt in Richtung Erde gezuckt sein. Gammablitze zählen zu den ex­ tremsten kosmischen Ereignissen, innerhalb von Sekundenbruchteilen werden gigantische Energie­ Supernova verursacht Gammablitz (Illustration): Energieausbruch traf die Erde mengen freigesetzt. Da alles so schnell passiert, passt auch zum Fehlen historischer Beobachtungen von dem Ereignis. Der Ursprung des Gammastrahlenausbruchs müss­ te zwischen 3000 und 12.000 Lichtjahre von der Erde entfernt liegen, schreiben die Forscher im Fachblatt Monthly Notices of the Royal Astronomi­ cal Society. Hätte der Blitz eine kürzere Distanz zurücklegen müssen, hätte er auch das Leben auf der Erde geschädigt. Wäre er weiter entfernt ent­ standen, hätte er nicht die deutlichen Auswirkun­ gen auf den C14­ und Be10­Anteil gehabt. Bisher sei das nur ein Vorschlag, kein Beweis, be­ tont Ralph Neuhäuser. Aber er lasse sich gut über­ prüfen. Kurze Gammablitze, kurz steht dabei für eine Dauer von unter zwei Sekunden, ereignen sich, wenn zwei kosmische Objekte mit extrem hoher Dichte verschmelzen. Dabei kann es sich um sogenannte Weiße Zwerge, Neutronensterne oder Schwarze Löcher handeln. Nach der Verschmel­ zung bleibt ein relativ massereicher Neutronens­ tern oder ein Schwarzes Loch zurück. Dieses Objekt können Astronomen nun suchen. Die zwei Physiker haben geschätzt, wie oft sich Gammablitze in der entsprechenden Entfernung von der Erde ereignen. Die müsste etwa alle 2,3 bis 6 Millionen Jahre der Fall sein. Dass ein Blitz in den vergangenen 3000 Jahren, so weit reicht das Baumring–Archiv, die Erde getroffen hat, ist dem­ nach überraschend, aber nicht unmöglich. 6 Aus Wissenschaft und Forschung Würde ein Gammastrahlenausbruch in ähnlicher viel unwahrscheinlicher. Im schlimmsten Fall Entfernung heute auf die Erde treffen, könnte er könnte solch ein Ereignis ein Massensterben aus­ Satelliten beschädigen. Dass ein Gammablitz in lösen. noch geringerer Distanz der Erde entsteht und di­ (ms) rekt in unsere Richtung läuft, ist zum Glück noch Meeresbodenastromonie — Fossile Bakterienreste belegen Sternenexplosion Eine Supernova ist das spektakuläre Ende einer Sternenkarriere. Kurzzeitig leuchtet der sterbende Himmelskörper heller als eine ganze Galaxie. Und eine unvorstellbar starke Explosion schleudert einen Großteil seiner Masse hinaus ins All. Zeug­ nisse einer solchen kosmischen Katastrophe wollen Wissenschaftler der Technischen Universität Mün­ chen (TUM) in fossilen Bakterien auf der Erde ent­ deckt haben. Es wäre der erste biologische Nachweis für eine solche Sternenexplosion. Konkret geht es um das radioaktive Eisenisotop Fe–60. Dieses entsteht fast ausschließlich in Super­ novae, hat eine Halbwertszeit von 2.62 Millionen Jahren und sollte auf der Erde eigentlich nicht vor­ kommen, es müsste längst zerfallen sein. Irdische Spuren wären daher ein Hinweis auf eine Sternex­ plosion in kosmischer Nachbarschaft. Wissen­ schaftler um den Astro–Kernphysiker Shawn Bishop fanden das Isotop aber in Magnetit–Kristal­ len (Fe3O4) einer Bakterienart, die in den oberen Sedimentschichten der Ozeane lebt. Die Bakterien reichern Eisen in winzigen, nur 80nm messenden Magnetit–Kristallen an. Die hel­ fen ihnen, sich am Erdmagnetfeld zu orientieren. Bishop und seine Kollegen hatten 1,7 Millionen bis 3,3 Millionen Jahre alte Teile eines Bohrkerns aus einer Tiefe von fast 4.000 Metern aus dem Pa­ Venus — Superstürme drehen auf zifischen Ozean untersucht. Aus den Proben lösten sie chemisch die fossilen Bakterienreste heraus und damit auch das Eisen aus der Supernova. Mit Hilfe des hochempfindlichen Beschleuni­ ger–Massenspektrometers am Maier–Leibnitz–La­ boratorium in Garching fanden die Forscher heraus, dass der Stern vor etwa 2.2 Millionen Jah­ ren explodiert sein müsste, etwa zu der Zeit, als der moderne Mensch entstand. Wo sich die Super­ nova ereignet hat, ist nicht zweifelsfrei geklärt. Astronomen diskutieren aber über ein Ereignis in der Scorpius–Centaurus–Assoziation, deren Sterne um die 400 Lichtjahre von der Erde entfernt sind. Bis heute ist umstritten, ob kosmische Katastro­ phen die Evolution von Lebewesen beeinflussten. Gamma­, Röntgen­ und kosmische Strahlen einer Sternenstaub–Druckwelle dürften der Ozonschicht arg zugesetzt haben. Dadurch könnte UV–Licht ungehindert auf die Erde gelangt, Kleinstorganis­ men könnten bis ins Erbgut direkt Schaden ge­ nommen haben. Die Wissenschaftler hatten ihre Erkenntnisse auf dem Kongress der American Physical Society in Denver vorgestellt, jedoch noch nicht in einem Fachmagazin veröffentlicht, da die statistischen Wahrscheinlichkeit erst bei 95 Prozent liegt. Um die bisherigen Ergebnisse über die Superno­ va–Spuren zu bestätigen, bereiten Bishop und sein Team nun die Analyse eines zweiten Bohrkerns mit einer zehnfachen Menge an fossilen Bakterien vor. (ms) gazin Icarus. Eine Langzeitbeobachtung mit der europäischen Raumsonde Venus Express hatte das Stürme auf dem Planeten Venus nehmen an Tempo überraschende Ergebnis erbracht. Eine zweite Stu­ weiter zu. Die Windgeschwindigkeit in den oberen die japanischer Wissenschaftler im Journal of Atmosphärenschichten unseres Nachbarplaneten Geophysical Research kommt zu den gleichen Re­ ist in den vergangenen sechs Jahren um 100 Kilo­ sultaten. meter pro Stunde gestiegen. Sie beträgt damit jetzt Das sei ein enormer Anstieg der bereits hohen be­ bemerkenswerte 400 Kilometer pro Stunde. So kannten Windgeschwindigkeiten in der Atmosphä­ stark wirbeln auf der Erde die heftigsten Tornados. re, betont Khatuntsew in einer Mitteilung der Das berichtet ein Team um Igor Khatuntsew vom Europäischen Raumfahrtagentur ESA, die Venus Moskauer Weltraumforschungsinstitut im Fachma­ Express betreibt. So eine große Veränderung sei 7 Aus Wissenschaft und Forschung Zunahme der Windgeschwindigkeit über die Zeit von 2006 bis heute niemals zuvor auf der Venus beobachtet worden, und sie verstünden noch nicht, wieso dies gesch­ ehe. Für ihre Untersuchung haben die Forscher die Be­ wegungen von fast 400.000 Wolken in der hohen Venusatmosphäre analysiert. Sie verfolgten die Wolkenbewegung in rund 70 Kilometern Höhe in den niedrigen und mittleren Breiten der Venusat­ mosphäre und das über den Zeitraum von über zehn Venus­, also sechs Erdenjahren. Das Team um Khatuntsew analysierten Bilder aus 127 Orbits manuell und 600 Orbits mit einer digi­ talen Korrelationsmethode. Nach ESA–Angaben handelt es sich um die bislang detaillierteste Auf­ zeichnung von Wolkenbewegungen in der Venusat­ mosphäre. Die Auswertung der Daten zeigt nicht nur, dass die durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten stark zugenommen haben. Sie offenbart auch: Die loka­ len Windgeschwindigkeiten ändern sich innerhalb kurzer Zeiträume teilweise extrem. Obwohl die Belege eindeutig zeigen, dass die mittleren globalen Windgeschwindigkeiten zuge­ nommen haben, sind weitere Untersuchungen nö­ tig um zu erklären, was die verantwortlichen atmosphärischen Zirkulationsmuster antreibt. Und, um die lokalen Veränderungen auf kürzeren Zeits­ kalen zu erklären. Unser Nachbarplanet Venus hüllt sich beständig in dicke Wolken. Venusstürme rasen oft in nur vier Tagen um den kompletten Planeten. Damit um­ kreisen sie die Venus viel schneller als der Planet selbst rotiert — ein Venustag ist 243 Erdentage lang. Dieses Phänomen, bei dem sich die Atmo­ sphäre schneller dreht als der Planet, nennen Astronomen Superrotation. Sie verblüfft Experten seit ihrer Entdeckung in den späten sechziger Jah­ ren. Die atmosphärische Superrotation der Venus ist eines der großen ungelösten Mysterien des Sonnensystems. Diese neuen Ergebnisse lassen sie noch geheimnisvoller erscheinen. (ms) 8 Ultralange Gammablitze — Das langsame Sterben der Blauen Riesen Das Universum ist nicht gerade arm an spektakulä­ ren Ereignissen, doch Gammablitze stellen alles andere in den Schatten. Sie können auf einen Schlag mehr Energie freisetzen als die Milchstraße mit ihren 200 Milliarden Sternen innerhalb eines ganzen Jahres. Allerdings währen die sogenannten Gamma Ray Bursts (GRBs) meist nur kurz. Die gängige Theorie unterscheidet zwischen zwei Sorten: Kurze GRBs entstehen, wenn zwei Partner in einem Binärsystem, etwa ein Schwarzes Loch und ein Neutronenstern, kollidieren. Sie schicken ihre heftige Gammastrahlung maximal zwei Se­ kunden lang ins All. Die langen GRBs werden wahrscheinlich durch den Kollaps von Sternen ver­ ursacht, die um ein Vielfaches größer sind als un­ sere Sonne. Sie dauern wenige Sekunden bis einige Minuten, meist aber zwischen 20 und 50 Sekun­ den. Entsprechend verblüfft waren Astronomen, als sie den GRB vom 25. Dezember 2010 entdeckten: Er dauerte volle zwei Stunden. Kaum ein Jahr später, am 9. Dezember 2011, sahen sie GRB 111209A, der sogar sieben Stunden erreichte. Am 27. Okto­ ber 2012 tauchte dann der nächste extralange GRB mit der Bezeichnung GRB 121027A auf. Zwei in­ ternationale Forscherteams sind nun zu dem Schluss gekommen, dass es sich hier um eine neue Klasse von Gammablitzen handelt: den ultralangen GRB. Beim „Christmas Burst“ vom 20. Dezember 2010 konnten sich die Forscher nicht einmal darauf eini­ gen, wie weit er von der Erde entfernt war. Ein Aus Wissenschaft und Forschung Team glaubte an eine Explosion direkt in der Milchstraße: Ein Asteroid oder Komet sei in einen Neutronenstern gefallen und habe so einen langen, aber schwachen Gammablitz ausgelöst. Eine ande­ re Gruppe glaubte dagegen an einen heftigen Aus­ bruch in einem exotischen Binärsystem, gewaltige 3,5 Milliarden Lichtjahre entfernt. Doch selbst das war noch weit daneben. Sie wüss­ ten jetzt, dass der Christmas Burst noch viel weiter entfernt lag, sagt Andrew Levan von der Universi­ ty of Warwick im englischen Coventry, Leiter ei­ nes der beiden Teams. Die Quelle des Weihnachtsblitzes war demnach sieben Milliarden Lichtjahre entfernt und damit noch viel energierei­ cher als zuvor vermutet. Das zweite Team um Bruce Gendre vom französi­ schen Centre National de la Recherche Scientifi­ que hat mit seinen Kollegen eine detaillierte Studie des sieben Stunden langen GRB111209A durchge­ führt. Die Ursache war demnach der Todeskampf eines sogenannten Blauen Riesen, wie die Forscher im Astrophysical Journal berichten. Ein solcher Stern kann die 20­fache Masse der Sonne und das Tausendfache ihrer Größe erreichen. Verfrachtete man einen solchen Giganten ins Zentrum unseres Sonnensystems, würde er die inneren Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars verschlucken und bis an den Jupiter heranreichen. Wenn einem solchen Stern am Ende seines Lebens der Brennstoff ausgeht, bricht er unter seinem ei­ genen Gewicht zusammen — ein Schwarzes Loch entsteht. Die Reste des Sterns, die danach in das Loch fallen, lösen mächtige Jets aus, die, falls sie auf die Erde ausgerichtet sind, als Gammablitze sichtbar sind. Größenvergleich von Blauem Riesenstern Planetenbahnen des Sonnensystems. 9 Aus Wissenschaft und Forschung Die drei ultralangen Gammablitze wurden nach Meinung der Forscher von Blauen Riesen ausge­ löst, die relativ arm an schweren Elementen sind. Nach ihrem Kollaps sei deshalb besonders viel leichter Wasserstoff übrig, so dass es Stunden dauere, bis die Reste vollständig ins Schwarze Sternbild Zentaur — Astronomen erspähen neue Sternklasse Loch gefallen sind. Sie hätten in den vergangenen Jahrzehnten Tausende von Gammablitzen beob­ achtet, sagt Gendre. Aber erst jetzt bekämen sie ei­ ne deutliche Vorstellung davon, wie extrem diese Ereignisse sein könnten. (ms) aber dennoch nicht mit den bekannten Sternmo­ dellen erklären, wie die Gruppe um Nami Mowlavi vom Observatorium Genf im Fachblatt Astronomy Mit jahrelangen Präzisionsmessungen hat ein & Astrophysics berichtet. Einen Namen hat die Schweizer Astronomenteam eine neue Klasse ver­ neue Sternklasse noch nicht bekommen. änderlicher Sterne entdeckt. Die Helligkeit dieser Unter anderem entdeckten die Astronomen bei ei­ jungen Sonnen schwankt nur ganz leicht, lässt sich nigen dieser Sterne eine sehr schnelle Eigendre­ Sternbild Zentaur: Spektakuläre Gruppe junger Sonnen 10 hung. Sie rotieren mit mehr als der halben kriti­ schen Geschwindigkeit, bei der die Fliehkraft den Stern auseinanderreißen würde. Das Licht dieser veränderlichen Sterne, die etwas heißer und heller sind als unsere Sonne, schwankt nur um etwa 0,1 Prozent in zwei bis 20 Stunden. Zwar sind zahlreiche Arten veränderlicher Sterne bekannt und gut untersucht, keine davon kann je­ doch die beobachteten Helligkeitsschwankungen der Sterne in NGC 3766 erklären. Sie gehören of­ fensichtlich zu einem neuen Typ veränderlicher Sterne. Die bloße Existenz dieser neuen Klasse von verän­ derlichen Sternen sei eine Herausforderung für die Astrophysiker, sagt Sophie Saesen aus dem Team in einer ESO–Mitteilung. Die heutigen theoreti­ Größenrekord — Astronomen entde­ cken Sterngigant in der Milchstraße Aus Wissenschaft und Forschung schen Modelle sagten voraus, dass sie ihre Hellig­ keit nicht periodisch ändern dürften. Ihre derzeitigen Bemühungen konzentrierten sich daher darauf, mehr über diese seltsame Art von Sternen herauszufinden. Die Forscher hatten mit dem Schweizer Leon­ hard–Euler–Teleskop an der Europäischen Süd­ sternwarte ESO in Chile den rund 7000 Lichtjahre entfernten und erst 20 Millionen Jahre alten Stern­ haufen mit der Katalognummer NGC 3766 im südlichen Sternbild Zentaur (Centaurus) ins Visier genommen. Sieben Jahre lang überwachten sie die Helligkeit von mehr als 3000 Sternen des Haufens. Bei 36 Sonnen stießen sie auf unerwartete regel­ mäßige Helligkeitsschwankungen. (ms) Ende nicht mehr ganz so schwer sein wie im Mo­ ment. Die ESO schätzt, dass er etwa auf ein Fünf­ tel seiner derzeitigen Größe schrumpfen wird: Sie In der Milchstraße wächst ein neuer Sternengigant. glauben, dass aus diesem Objekt ein Stern mit bis Der Himmelskörper ist der größte Protostern, der zu hundertfacher Sonnenmasse werde. Nur unge­ jemals in der Milchstraße beobachtet wurde. Schon fähr einer aus 10.000 Sternen in der Milchstraße jetzt sei er 500­mal so schwer wie die Sonne, teilte erreiche so eine Masse, sagte der Leiter der For­ die Europäische Südsternwarte (ESO) am Mitt­ schergruppe, Nicolas Peretto. woch in Garching mit. Und der Stern wachse noch Mit bloßem Auge wird der Stern trotz seiner im­ immer. mensen Größe von der Erde aus aber nicht zu er­ Für die Forscher ist diese Entdeckung eine kleine kennen sein, sagte Bolte. Denn der Himmelskörper Sensation: Diese Sterne seien nicht nur selten, ihre befindet sich laut ESO in der Dunkelwolke Spitzer Geburt verlaufe extrem schnell und ihre Kindheit Dark Cloud, ungefähr 11.000 Lichtjahre von der sei kurz. Also sei der Fund eines so massereichen Erde entfernt. Die Milchstraße hat einen Durch­ Objekts so früh in seiner Entwicklung ein spekta­ messer von 100.000 Lichtjahren. Mit einem Tele­ kuläres Ergebnis, sagte ein Mitglied des skop jedoch haben Hobbyastronomen gute ESO–Teams. Die Astronomen beobachteten den Chancen, den neuen Mega–Stern zu entdecken. Himmelskörper mit dem Superteleskop Alma von (ms) der chilenischen Atacama–Wüste aus. Sie versprechen sich von dem Fund neue Erkennt­ nisse über die Entstehung der Mega–Sterne. Der­ zeit gibt es dazu noch verschiedene Theorien. Sicher ist: Die größten und hellsten Sterne der Ga­ laxie bilden sich in kühlen, dunklen Wolken aus in­ terstellarer Materie. Deren Vorläufer, die Protosterne, fressen in der Wolke alles an Materie in sich hinein, was auf sie zuströmt. Irgendwann breche diese Wolke zusammen, erklärt der Astrophysiker Jan Bolte von der TU Berlin. Dabei gebe der Protostern Materie ab, aus der zum Beispiel Planeten entstünden, die den Stern später umkreisten. Der fertige Stern werde deshalb am Aus Wissenschaft und Forschung Premiere — Astronomen fotografieren Jupiter­Zwilling Astronomen haben erstmals ein Bild von einem Planeten aufgenommen, der in einem fernen Son­ nensystem einen sonnenartigen Stern umkreist. Der 60 Lichtjahre entfernte Planet im Sternbild Jungfrau ist recht kalt und ähnelt dem Jupiter als größten Planeten unseres Sonnensystems, wie das Max–Planck–Institut für Astronomie (MPIA) in Heidelberg am Montag mitteilte. Das Astronomen­ team, dem auch MPIA–Wissenschaftler angehören, nahm damit eine wichtige Hürde für den Nachweis von Sonnensystemen ähnlich dem unsrigen. Die Astronomengruppe um Motohide Tamura von der Universität Tokio nutzte für ihre Beoachtungen das Subaru–Großteleskop auf Hawaii. Die Infrarot­ bilder zeigen einen Planeten, der die fremde Sonne GJ 504 umkreist, einen Stern, der denselben Spek­ traltyp aufweist wie unsere Sonne. Um den Exoplaneten auf den Abbildungen sichtbar zu machen, mussten sie aufwendig bearbeitet wer­ den. Sterne leuchten milliardenfach heller als die um sie kreisenden Planeten. Also wurde das Licht der fernen Sonne ausgeblendet. Zudem unterdrück­ ten die Wissenschaftler Bildstörungen, indem sie mehrere Bilder kombinierten. Das Bild mit dem kleinen weißen Punkt ist für die Astronomen etwas Besonderes. Denn beinahe alle der bislang bekannten rund 930 Exoplaneten konn­ ten nur indirekt nachgewiesen werden. Sie zeigten sich, indem sie Gravitationskräfte auf ihre Sterne ausübten oder regelmäßig einen kleinen Teil deren Neue Mond­Namen — Pluto umkreisen jetzt Kerberos und Styx 11 Lichts verdeckten. Zwar waren auch einzelne Abbildungen von Exo­ planeten gelungen, allerdings nur im Umfeld von Sternen mit einer größeren Leuchtkraft. Ihre Pla­ neten sind aber dementsprechend deutlich masse­ reicher und heißer, lassen sich also auch einfacher aufspüren. Der Vorteil des direkten Nachweises liegt in den Informationen, die den Abbildungen entnommen werden können — etwa zu den Eigen­ schaften der Atmosphäre und zur Temperatur. Werden Exoplaneten als Kandidaten für außerirdi­ sches Leben gehandelt, ist die Temperatur ein häu­ figes K.o.–Kriterium. GJ 504b ist der kälteste bislang abgebildete Planet, mit einer effektiven Temperatur von etwa 510 Kelvin, also knapp 240 Grad Celsius. Zum Vergleich: Auf der Erde liegt die effektive Temperatur bei etwa minus 15 Grad Celsius. Die Lufthülle der Erde sorgt aber dafür, dass es in Bodennähe 30 Grad wärmer ist. (ms) Die Namen für die Monde sind das Ergebnis einer Internetumfrage. Allerdings waren sie nur Platz zwei und drei. Den ersten Platz belegte Vulkan. So Zwei Monde des Zwergplaneten Pluto, die erst vor heißt der fiktive Planet, von dem Mr. Spock aus wenigen Jahren entdeckt wurden, haben jetzt Na­ der Serie Raumschiff Enterprise (Star Treck) men bekommen: Kerberos und Styx heißen die stammt. Vorgeschlagen hatte es der Schauspieler beiden für astronomische Verhältnisse winzigen William Shatner, der als Captain Kirk einst Spocks Himmelskörper. Bisher hießen sie nur P4 und P5. Vorgesetzten auf dem Raumschiff mimte. Ihre Durchmesser werden auf 20 bis 40 (P4) und Die Wissenschaftler entschieden sich aber dage­ 10 bis 25 Kilometer (P5) geschätzt. Kerberos ist in gen, weil der Begriff Vulkan schon in der Astrono­ der griechischen Mythologie der dreiköpfige Höl­ mie verwendet wird und der Pluto keine lenhund, der das Jenseits bewacht. Styx ist der Beziehung zu dem römischen Gott hat. Fluss, der die Welt der Lebenden von denen der Kleiner Trost für alle Enterprise–Fans: Es gibt Toten trennt. Die Namen für die neuen Pluto–Mon­ einen Asteroiden namens Mr. Spock. de hat die Internationale Astronomische Union nun (ms) offiziell anerkannt. 12 Sternwarte Bieselsberg Sternwarten „Frühjahrsputz“ der Sternwarte Nachdem uns das Wetter lange hingehalten hat konnten wir Anfang Juli endlich die lange ange­ kündigte Aktion an der Sternwarte in Bieselsberg starten. Seit vielen Jahren trotzt sie nun schon Wind und Wetter, aber ganz spurlos ist das nicht an ihr vor­ über gegangen. Das Holz brauchte dringend einen neuen Schutz, das Kuppeldach war an manchen Stellen schon mehr schwarz als weiß und auch an der Fassade war an vielen Stellen schon von der Witterung gezeichnet. Sechs Vereinsmitglieder trafen sich dann nach mei­ ner Anfrage um das Projekt in Angriff zu nehmen. Arbeit gab es genug und so legten wir gleich los. Christian Witzemann kümmerte sich um die zer­ störten Glasbausteine und entfernte sorgfältig de­ Oben: Vor der Aktion mit schwarzen Rändern am ren Reste, damit wir bald neue Steine einsetzen Kuppelspalt und dreckiger Fassade können. Danach verschloss er die Lücke wieder Unten: Nach der Aktion wieder glänzend (späteres Aufnahmedatum) Christian nach (fast) getaner Arbeit mit den Holzbrettern. Mit seinem mitgebrachten Schleifer machte sich Hermann Huissel daran, das Holz etwas abzu­ schleifen, wobei vor allem die große Fläche auf der Nordseite einiges an Zeit kostete. Danach schwang er den Pinsel und gab dem Holz einen schönen neuen Anstrich, auf dass es die nächsten paar Jahre wieder im Glanze strahlt. Andreas Bauer und Karl Günther widmeten sich 13 Sternwarten Hermann rückt dem Holz zu Leibe zunächst der Aussenanlage, mähten den Rasen und gaben einigem Unkraut auf der Beobachtungsplatt­ form den Rest. Karl hatte in weiser Voraussicht auch schon seinen Anhänger dabei und verfrachte­ te den Grasschnitt auch gleich zum Abtransport. An dieser Stelle möchte ich nicht unerwähnt las­ sen, dass Karl unseren Grasschnitt dankenswerter­ Werner und Andreas beim Malen weise immer entsorgt! Derweil machte ich mich an die Reinigung der Fassade. Der Hochdruckreiniger von Werner Löff­ ler leistete zunächst ganze Arbeit am Anbau und brachte schon mal wieder einiges Weiß hervor. Nachdem die nasse Aussenwand bei dem herrli­ chen Wetter schnell getrocknet war, machte Werner sich daran, erste Farbe aufzubringen. Zur gleichen Zeit ging es für mich hoch hinaus auf die Leiter. Die Flechten und das Moos auf der Kuppel mussten dem Wasserstrahl weichen und was noch übrig blieb wurde weggebürstet — eine mühsame und zeitaufwändige Arbeit, aber letzt­ endlich belohnt durch den sichtbaren Erfolg. Nachdem auch die Kuppelfassade noch grundge­ reinigt war bildeten wir nun ein Dreier­Pinselteam: ich wieder hoch oben auf der Kuppel und Werner und Andreas für die Fassaden, immer auf der Flucht — zunächst vor meinem Wasser und dann vor meinen Farbtropfern von oben. Am Abend war es dann endlich soweit: die letzte Abendsonne erhellte unser Tagwerk und wir fan­ den, dass es uns gut gelungen ist. Die Kuppel und der Anbau strahlen wieder hellweiss und auch das Holz sieht wieder gut aus. Die Mühe hat sich sehr 14 Sternwarten, Regionaltagung gelohnt! An dieser Stelle geht mein Dank noch mal an al­ le Helfer für ihre kräftige Unterstützung! Zu guter Letzt muss ich dann doch noch einen Nachtrag machen: Das Unwetter Ende Juli hat leider auch vor unserer Sternwarte nicht Halt gemacht. Zum Glück ist es nicht so schlimm, aber die Dachrinnen hat es komplett verhagelt, so dass wir da noch eine kleine Aktion nachschieben müssen. (mt) Bei Martin gehts hoch hinaus Führungen Im August war uns das Wetter endlich mal wieder wohlgesonnen und so konnten wir gleich beide Führungen durchführen. Bei beiden waren sehr viele Besucher vor Ort und es war gar nicht so leicht, jeweils 30­40 Erwachsenen und Kindern die Schönheit des Nachthimmels näher zu bringen. Viele konnten wir begeistern, so dass doch recht spät wurde, bis wir die Kuppel wieder schlossen. Im September werden wir noch den Planeten Saturn zeigen können, an den übrigen Terminen werden wir uns mit den Sommer­ sowie Herbststernbildern beschäftigen. Hier gibt es in der abendlichen Milchstraße viel zu zeigen. Sollte uns Komet ISON ein Spektakel bieten werden wir ihn selbstverständlich auch in unser Beobachtungsprogramm aufnehmen und eventuell Sonderführungen einrichten. (mt) Sternwarte Keplergymnasium Führungen Kurz vor Ende der Sommerferien geht es auf der Volkssternwarte Kepler­Gymnasium wieder mit den Führungen weiter. Auf dem Programm steht dann noch Saturn, der kurz vor seinem Untergang im Westen steht. Danach sind hauptsächlich die Sommersternbilder im Mittelpunkt, die einiges an interessanten Objekten zu bieten haben. Im Oktober und Novemeber werden dann mehr und mehr die herbstlichen Sternbilder in den Vordergrund rücken. (mt) Regionaltagung Regionaltagung 2014 in Heilbronn Am 19.10.2013 lädt die Robert­Mayer­Sternwarte zur diesjährigen Regionaltagung ein. Von 11­18 Uhr gibt es auf der Sternwarte die Mög­ lichkeit, in lockerem Rahmen Erfahrungen auszut­ auschen. Sie planen einige Vorträge und würden sich freuen, wenn sich noch einige Referenten mel­ den würden, die kurz interessante Projekte vorstel­ len würden. Damit die Heilbronner planen können, wie viel Getränke nötig sind, wäre es hilfreich, wenn man eine kurze Nachricht an [email protected] schicken würde. Am Anfang werden sich die Ver­ eine kurz vorstellen; Beamer und PC sowie Lap­ top­Anschluss sind vorhanden. Veranstaltungsort ist die Robert­Mayer­Sternwarte, Bismarckstr. 10, 74072 Heilbronn; eine An­ fahrtsskizze gibt es unter http://www.sternwarte.org/kontakt.html Verschiedenes Verschiedenes Theodor Egon von Oppolzer Sir David Gill (* 12. Juni 1843 in Aberdeen, Schottland; † 24. Januar 1914 in London) war ein britischer Astronom. Die Angaben über seinen Lebensweg sind, zumin­ dest in der deutschsprachigen Literatur, ausgespro­ chen spärlich und zudem teilweise widersprüchlich. Allem Anschein nach arbeitete er als Uhrenhändler, bis er die Astronomie für sich entdeckte. Gill beschäftigte sich zunächst praktisch mit der Astronomie auf der Sternwarte in Aberdeen 1866 und richtete sich 1868 im Haus seines Vaters eine eigene Sternwarte ein. 1872 baute er im Auftrag von Lord Lindsey in Dun Echt bei Aberdeen eine Sternwarte, deren Direktor er wurde. Als solcher unternahm er 1874 an der Seite Lord Lindsays an einer Expedition zur Beobachtung des Venusdurchgangs zur östlich von Madagaskar im Indischen Ozean gelegenen Insel Mauritius teil, um durch Heliometermessungen die Sonnenparal­ laxe zu bestimmen. 1876 gab er seine Stellung in Dun Echt auf und ging auf eine Reise zur Insel Ascension. Hier be­ nutzte Gill die Parallaxe des Mars, um die Entfer­ nung zur Sonne zu bestimmen. Weiterhin perfektionierte er den Gebrauch des Heliometers. Bei dieser schon legendären Marsopposition ent­ deckte Giovanni Schiaparelli seine „canali“, die von seinen Zeitgenossen prompt als Marskanäle 15 missdeutet wurden. Von 1879 bis 1907 leitete er als Astronomer Royal die Sternwarte am Kap der Guten Hoffnung (Kap­ stadt). Im September 1882 beobachtete und photo­ graphierte Gill von der Kapsternwarte aus den großen Kometen des Jahres 1882 Common (C/1882 R1), der ein sehr auffälliges Objekt am östlichen Morgenhimmel gewesen sein muss. Ab dem 4. Oktober versuchten mehrere Photographen im südlichen Afrika, den Kometen auf ihren noch recht unempfindlichen Trockenplatten abzulichten. Gill verwendete für seine Aufnahmen ein 6­zölli­ ges Äquatoreal. Am 7. November gelang ihm, sie­ ben Wochen nach dem Periheldurchgang des Kometen, eine hervorragende Aufnahme mit 100 Minuten Belichtungszeit, die immerhin einen 18° langen Schweif zeigte. Am 13. November folgte dann eine 80­Minuten­ und einen Tag später eine 123­Minuten lang belichtete Photographie. Zur Bestimmung der Kometenhelligkeit zog Gill die Angaben der Bonner Durchmusterung heran, die bis ­24° Deklination herabreichte. Gill kam kurz danach auf die Idee, die visuellen Helligkeitsschätzungen der Bonner Durchmuste­ rung mit Hilfe der Photographie auf den gesamten Südhimmel auszudehnen. Dabei war natürlich zu bedenken, dass die Photoplatten überwiegend im blauen Spektralbereich ihre maximale Empfind­ lichkeit besaßen und somit nicht direkt mit visuel­ len Schätzungen vergleichbar waren. Die verwendeten Refraktoren waren hingegen für den gelben Spektralbereich korrigiert. David Gill schrieb an mehrere europäische Stern­ warten, beispielsweise an Admiral Ernest Mouchez (Paris) oder A.A. Common, der den Kometen vi­ suell entdeckt hatte. Seine Idee fiel auf fruchtbaren Boden, zumal man mittlerweise gelernt hatte, mit den Gelatine­Bromid­Trockenplatten umzugehen. Am 13. April 1887 fand in Paris der erste „Astro­ photographic Congress“ statt, bei dem Gill, Mou­ chez und Common den 33 Teilnehmern aus fast 23 Ländern ihre Ergebnisse präsentierten. Man einigte sich schnell darauf, einen ersten photographischen Himmelsatlas zu erstellen, die spätere „Carte du Ciel“. Sie wurde schließlich aus 22.000 Platten zu­ sammengestellt, die entlang mehrerer Zonen am Himmel mit standardisierten photographischen 13­ Zoll­Teleskopen belichtet wurden und bis zur 16 Verschiedenes Großer Komet des Jahres 1882, Komet Common (C/1882 R1), fotografiert von Sir Gill am 7. November 1882 15. Größe reichten. Darüber hinaus wurde gleich­ zeitig die Arbeit an einem „Astrophotographic Ca­ talogue“, Grenzgröße 11 mag in Angriff genommen. Auf der Konferenz wurde A.A. Com­ mon zum „President d 'honeur“ gekürt, während Gills Arbeiten allerdings kaum Beachtung fanden. Auffallend ist, dass sein Name in dem 137 Seiten starken Tagungsbericht fast völlig fehlt. Lediglich in einer Randnotiz im Nachwort wird erwähnt, dass er eine bereits 25 Jahre alte Idee Warren De La Rues (1815­1889) aufgegriffen habe. Den Versuch einer Ehrenrettung unternahm Gills Biographin Agnes Clerke, die ihm die Priorität an der Idee zuschreibt und sich dabei auf einen Brief­ wechsel vom 4. Juni 1866 beruft. Offensichtlich hat sie dabei, so spätere Historiker, wohl einen falschen Brief erwischt, der möglicherweise nie abgesandt worden ist. Der richtig interpretierte hin­ gegen datiert vom 1. März 1886! Eine weitere Richtigstellung erfolgte durch David Evans in sei­ ner „General History of Astronomy“. Danach sieht es so aus, dass die Idee in der Tat Warren De La Rue zuzuschreiben ist, wenngleich es auch Gills Verdienst war, sie in die Tat umgesetzt und damit der astronomischen Forschung neue Wege geöffnet zu haben. Im Jahr 1882 hatte er jedoch nicht nur den großen Kometen beobachtet und photographiert, sondern auch damit begonnen, photographisch Sternposi­ tionen zu messen. Mit dem niederländischen Astronomen Prof. Jacobus Cornelius Kapteyn (1851­1921) unternahm er in den Jahren 1896 bis 1900 die erste „Cape­Photographic­Durchmuste­ rung“ (CPD), in deren Verlauf 45.000 Sterne der südlichen Hemisphäre erfasst und katalogisiert wurden, wie etwa des Kapteyns Stern, der auf sei­ nen nach Europa gebrachten Fotoplatten entdeckt werden konnte. 1900 wurde David Gill mit der Bruce Medal aus­ gezeichnet. Die Goldmedaille der Royal Astrono­ mical Society erhielt er zweimal (1882 und 1908), der Mondkrater Gill und der Marskrater Gill sind nach ihm benannt. Sir David Gill, der wegen seiner Verdienste um die Kapsternwarte vom englischen Königshaus den Adelstitel verliehen bekam, starb am 24. Januar 1914 in London. (ws) 17 Beobachtungsobjekte Beobachtungsobjekte Himmelsanblick am 1. Oktober 2013 um 22 Uhr MESZ Beobachtungsobjekte im Herbst Der Herbst bringt uns die letzten Blicke auf Saturn bevor er bald im Westen verschwindet. Aber der nächste Gasgigant wartet schon auf uns. Jupiter wird uns hauptsächlich in der zweiten Nachthälfte mit seiner Anwesenheit erfreuen und gegen Ende des Jahres immer länger zu sehen sein. Uranus und Neptun sind ebenfalls zu sehen, aber da ihr Durchmesser mit 3" bzw. 2" doch sehr klein ist, kann man da nicht sehr viel erkennen. Bei bei­ den kann man sich aber durchaus mal mit einer Webcam fotografisch versuchen. Im Osten sind die Herbststernbilder hoch am Him­ mel und ermöglichen uns den Blick auf einige schöne Objekte. Schon mit Ferngläsern und klei­ nen Instrumenten gehören die Andromedagalaxie (M31) sowie M31 im Dreieck zu den Höhepunk­ ten, wobei letztere nur bei dunklem Himmel wie in Bieselsberg wirklich gut zu sehen ist. Im Süden sehen wir nun die Sternbilder Steinbock und Wassermann. In letzterem kann der Fernrohr­ beobachter einiges entdecken. Nicht weit vonein­ ander entfernt finden wir die beiden Messierobjekte M72 und M73 und gleich daneben den Saturnnebel (planetarischer Nebel NGC7009). Der Helixnebel (NGC7293) ist auch in der Nähe, aber sehr tief am Horizont. Etwas später kommt der Bildhauer zum Vorschein und wenn wir wieder so viel Glück haben wie vor ein paar Jahren kann man dort die Galaxie NGC257 auch sehr gut mit Instrumenten wie dem Refraktor in Bieselsberg beobachten. Und dann hoffen wir natürlich alle, dass der Komet ISON sich wirklich zu dem hellen Kometen entwi­ ckelt. Sollte sich da etwas tun, werden wir über unsere Internetseite weitere Information weiterge­ ben. (mt) 18 Vorträge, Termine Vorträge 6. September: Der Messier­Katalog und die Beobachtung seiner Objekte Der September bringt uns nun endlich den letztes Jahr ausgefallenen Vortrag über einen sehr alten Katalog astronomischer Objekte. Er dürfte vielen gut bekannt sein, denn er enthält die meisten der hellsten bei uns am Himmel sichtbaren Gasnebel, Galaxien und Sternhaufen und enstand in drei Tei­ len im 18. Jahrhundert unter Federführung des Na­ mensgebers Messier. Bernd Weisheit wird uns einen Überblick dieser Objekte geben und uns in die Beobachtung dieser faszinierenden Himmelsobjekte einführen. Nachdem uns Bernd Vogt im letztem Jahr schon erste Bilder des Marsrovers Curiosity präsentierte, wird er uns in diesem Jahr einen Vortrag über das erste Jahr der Mission halten. Einige interessante Ergebnisse wird es zu berichten geben, denn trotz vieler Marsmissionen erhalten wir durch jede weitere neue Einblicke über den roten Planeten. 4. Oktober: Marsrover Curiosity — Ein Jahr auf dem Mars 8. November: Kometen mit bloßem Auge bloßem Auge zu sehen und selbst davor gab es ab und zu helle Kometen, die man mit bloßem Auge verfolgen konnte. Werner Löffler wird mit uns in Der Komet ISON könnte zu diesem Zeitpunkt be­ die Welt dieser außergewöhnlichen Erscheinungen reits eine spektakuläre Himmelserscheinung sein. eintauchen — hoffentlich genau zur richtigen Zeit Aber bereits PANSTARRS und Lemmon (von der vor dem Höhepunkt des Kometen ISON. Südhalbkugel) waren in diesem Jahr schon mit 6. Dezember: Hyperstar — Fotografie mit großem Instrument und viel Licht Wenn man lichtschwache, flächenhafte Objekte wie Gasnebel oder Galaxien fotografieren möchte braucht man viel Zeit oder eine große Lichtstärke. Termine Der Umbau eines Schmidt­Cassegrain Teleskops mit dem Hyperstar ermöglicht letzteres und man bekommt fotografisch ein Instrument mit Blende 2 (f/2). Über seine Erfahrungen mit diesem System wird uns Martin Tischhäuser berichten und seine besten Aufnahmen präsentieren. Astronomische Vorschau 11. September Mond bedeckt Psi Oph (4,5m), September Eintritt an dunkler Seite (22.14 MESZ–23.13 MESZ) 14. September Mond bedeckt Rho1 Sgr (3,9m), Eintritt an dunkler Seite (20.58 MESZ–21.14 MESZ) 20. September Pluto stationär, wird rechtläufig (Ende der Oppositionsschleife) 21. September Mond bedeckt Eps Psc (4,3m), Eintritt an heller Seite (2.10 MESZ–3.16 MESZ) 22. September Herbstbeginn (22.44 MESZ) 3. Oktober Oktober Uranus in Opposition (Entfernung 19,0 AE, Helligkeit 5,7m) 14. Oktober Mond bedeckt Nu Aqr (4,5m), Eintritt an dunkler Seite (1.07 MESZ–1.59 MESZ) 9. Oktober 14. Oktober Merkur in maximaler östlicher Elongation (Abendsichtbarkeit) Mond: Goldener Henkel sichtbar in der Nacht (Juraberge beleuchtet) 19 Termine 1. November November Venus in maximaler östlicher Elongation (Abendsichtbarkeit) 3. November Total­Ringförmige Sonnenfinsternis (Zentralafrika, unsichtbar für uns) 2. November 7. November Mond bedeckt Spica (1,0m), Eintritt an heller Seite (6.32 MEZ–7.05 MEZ) Jupiter stationär, wird rückläufig (Beginn der Oppositionsschleife) 13. November Neptun stationär, wird rechtläufig (Ende der Oppositionsschleife) 18. November Merkur in maximaler westlicher Elongation (Morgensichtbarkeit) 22. November Mond bedeckt Lam Gem (3,6m), Eintritt an heller Seite (1.43 MEZ–2.19 MEZ) 1. Dezember Dezember Mond bedeckt Zuben Elgenubi (2,8m), Eintritt an heller Seite (5.33 MEZ–5.56 MEZ) 11. Dezember Mond bedeckt Eps Psc (4,3m), Eintritt an dunkler Seite (23.32 MEZ–0.26 MEZ) 12. Dezember Mond: Goldener Henkel sichtbar in der Nacht (Juraberge beleuchtet) 16. Dezember Mond bedeckt 104 Tau (4,9m), Eintritt an dunkler Seite (17.25 MEZ–17.56 MEZ) 18. Dezember Uranus stationär, wird rechtläufig (Ende der Oppositionsschleife) 21. Dezember Wintersonnenwende (18.11 MEZ) Veranstaltungen und Treffen September 4. September Öffentliche Führung der Volkssternwarte Keplergymnasium (21 Uhr) 7. September Vereinsinternes Sommerfest des AAP an der Sternwarte Nordschwarzwald (14 Uhr) 6. September 8. September Monatstreffen des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld – Vortrag "Der Messier­Katalog und die Beobachtung seiner Objekte" (20 Uhr) von Bernd Weisheit Kulinarische Spezialitätenwanderung in Bieselsberg (10­18 Uhr) 11. September Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (21 Uhr) Mitte/Ende September Baubeginn zweites Kuppelgebäude — Aushub, Schalung und Gießen des Betonfundaments und der Bodenplatte 18. September Beobachterstammtisch im Gasthaus "Grüner Hof" in Huchenfeld (20 Uhr) 25. September Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (21 Uhr) Oktober 2. Oktober Öffentliche Führung der Volkssternwarte Keplergymnasium (20 Uhr) 4. Oktober 9. Oktober 16. Oktober 23. Oktober Monatstreffen des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld – Vortrag "Marsrover Curiosity – Ein Jahr auf dem Mars" (20 Uhr) von Bernd Vogt Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (20 Uhr) Beobachterstammtisch im Gasthaus "Grüner Hof" in Huchenfeld (20 Uhr) Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (20 Uhr) 20 6. November Termine, Impressum November Öffentliche Führung der Volkssternwarte Keplergymnasium (20 Uhr) 8. November Monatstreffen des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld – Vortrag "Kometen mit bloßem Auge" (20 Uhr) von Werner Löffler 13. November Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (20 Uhr) 20. November Beobachterstammtisch im Gasthaus "Grüner Hof" in Huchenfeld (20 Uhr) 27. November Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (20 Uhr) Dezember 4. Dezember Öffentliche Führung der Volkssternwarte Keplergymnasium (20 Uhr) 6. Dezember Monatstreffen des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld – Vortrag "Hyperstar – Fotografie mit großem Instrument und viel Licht" (20 Uhr) von Dr. Martin Tischhäuser 11. Dezember Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (20 Uhr) 13. Dezember Vereinsinterne Weihnachtsfeier des AAP, Sternwarte Nordschwarzwald (20 Uhr) 18. Dezember Beobachterstammtisch im Gasthaus "Grüner Hof" in Huchenfeld (20 Uhr) Impressum Die Astro–News erscheinen quartalsweise in einer Auflage von 150 Exemplaren und dienen zur Information von Mitgliedern, Freunden und Förderern des Astronomischen Arbeitskreises Pforzheim 1982 e. V. (AAP) Vereinsanschrift: Redaktion: Astronomischer Arbeitskreis Pforzheim 1982 e. V. Martin Tischhäuser z.Hd. Sylja Sollner Silcherstraße 7 Rotestraße 22 72218 Wildberg 75334 Straubenhardt Bankverbindung: Konto 19 12 100, Sparkasse Pforzheim (BLZ 666 500 85) Redakteure: Martin Tischhäuser (mt), Martin Stuhlinger (ms), Wolfgang Schatz (ws) Auflage: 150 Exemplare Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 17. November 2013 Der AAP im Internet: http://www.aap­pforzheim.de http://www.sternwarte­bieselsberg.de http://www.sternwarte­nordschwarzwald.de © 2013 Astronomischer Arbeitskreis Pforzheim 1982 e. V.