Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland, Nr . 66

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Neue Allgemeine
Nr. 66 · Jahrgang 6 · 1. September 2012
Gesundheitszeitung
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Fotos I Im Titelbild: Ann-Katrin Kossendey, Apotheker: NOWEDA,
Senioren: Aletia, Hintergrund Preisrätsel: Tashsat, Shutterstock Inc.
für Deutschland
Gewinnen
Sie!
Unser
Preisrätsel
Schon wieder neu?
Gut ergänzt!
Warum Sie sich häufig mit
neuen Arzneimitteln abfinden
müssen. Seite 4
Worauf Sie bei Vitaminen
und Co. achten sollten.
auf Seite 3
Seite 6
„Wenn etwas schief gehen kann,
dann geht es auch schief “
Wie „Murphys Gesetz“ die Apotheken trifft
Es gibt Dinge, die laufen perfekt.
Perfekte Planung, perfekte Vorbereitung, perfekter Ablauf. Und auch die
Folgen sind ziemlich perfekt vorausberechnet. Vieles in der deutschen Wirtschaft läuft offensichtlich nach diesem
Prinzip. Sonst wären deutsche Produkte nicht so gefragt. Und wir nicht
seit vielen Jahren Exportweltmeister.
Anders in der Politik. Hier geht es
manchmal zu wie im Tollhaus. Jeden Tag
neue Hiobsbotschaften. Was auch immer
öffentlichkeitswirksam angefasst wird,
vieles geht schief. Beispiele gibt es genug.
Wir brauchen uns nur umzusehen. Eben
keine perfekte Planung, kein perfekter
Ablauf, keine perfekt vorausberechneten
Folgen. Statt dessen Chaos. Und Fassungslosigkeit, Resignation oder – schlimmer noch – Wut bei den Betroffenen.
Unweigerlich denkt man an „Murphys
Gesetz“, eine Lebensweisheit, die auf den
US-amerikanischen Ingenieur A. Murphy
zurückgeht. Seine These: Alles was schiefgehen kann, wird schiefgehen.
Fragen Sie Ihr Apotheken-Team
Sollen wir hier noch einmal über die
Einführung des Euro reden? Über die
dilettantischen Verträge ohne Austrittsklausel? Verträge, die dazu führen, dass
Deutschland inzwischen für unvorstellbare Summen haftet? Schiefgegangen.
Oder die Sache mit dem Biosprit E 10 –
Benzin mit einem zehnprozentigen Anteil
Ethanol. Ethanol wird aus „nachwachsenden Rohstoffen“ gemacht. Früher sagte
man Weizen, Mais oder Zuckerrohr dazu.
Alleine 150 Millionen Tonnen Getreide
werden jährlich zu Ethanol verarbeitet,
während die Weltreserven an Getreide von
175 Millionen Tonnen auf nur noch 100
Millionen Tonnen gesunken sind. Das
meldete die Wochenzeitung „Die Zeit“ in
ihrer Online-Ausgabe. Jetzt werden diese
Agrarprodukte weltweit knapper und teurer. Deshalb steigen die Preise für Lebensmittel. E 10 treibt so die Lebenshaltungskosten und verschärft den Hunger in der
Welt. Das wollen Greenpeace, das Hilfswerk Misereor, die Verbraucherzentralen
und die FDP nicht länger hinnehmen.
Auch wenn der neue Bundesumweltminister Peter Altmeier (CDU) (noch)
anderer Meinung ist: schiefgegangen.
Und wie ist es mit der Abschaffung der
Glühbirne? Sicher, sie fraß Strom und
produzierte Wärme. Doch die neuen
Energiesparlampen, zu deren Einsatz die
EU ganz Europa zwingt, sind alles andere
als umweltfreundlich. Sie enthalten
gefährliches Quecksilber. Von derselben
EU wurden deshalb im Jahr 2009 quecksilberhaltige Thermometer verboten. Geht
eine Energiesparlampe kaputt, strömen
hochgiftige Quecksilberdämpfe aus.
Werden sie eingeatmet, zerstören sie die
Nervenzellen im Gehirn. Fälle gibt es
schon. Wer glaubt, dass es deshalb ein
durchsetzbares Entsorgungskonzept für
Energiesparlampen gibt, der irrt. So manche landet im Hausmüll, Quecksilber
inklusive. Schiefgegangen. Doch die EU
bewegt sich nicht. Im Gegenteil – sie verschärft das Tempo.
Die Liste der „schiefgegangenen“ Gesetze,
Projekte und Reformen ließe sich beliebig
verlängern. Förderung der Photovoltaik:
Wer es sich erlauben kann, eine teure
Anlage auf sein Dach zu setzen, darf auf
Jahre hinaus zu teuren Strom ins Netz
speisen. Die staatliche, viel zu hohe
Förderung ist für bestehende Anlagen
nicht kündbar. Das wirkt wie ein dauerhafter Vertrag zu Lasten Dritter:„Der kleine Mann“ muss die dramatisch steigenden Strompreise zahlen. Immer mehr
Bürger schaffen das nicht. Für sie zumindest gilt: schiefgegangen.
„Murphys Gesetz“ gilt auch im Bildungswesen. Von überflüssigen „Pisa“Reformen über die nicht durchdachte
Einführung des achtjährigen Gymnasiums bis hin zum Bachelor und Master
statt der deutschen Diplom-Studiengänge
mit ihrem hohen Niveau: Selbst die meisten Universitätsrektoren und Professoren
– von den Studenten ganz abgesehen –
sind inzwischen der Meinung, dass durch
diese „Reform“ nichts, aber auch gar
nichts besser geworden ist – im Gegenteil.
Also schiefgegangen.Aber Bundesbildungsministerin Annette Schavan widerspricht.
Sie ist näher am Problem. Glaubt sie.
Und wie sieht es im Gesundheitswesen
aus,speziell,was die Apotheken anbetrifft?
Lesen Sie weiter auf Seite 2
Neue Allgemeine
Gesundheitszeitung
für Deutschland
LEITARTIKEL
„Wenn etwas schief gehen kann,
dann geht es auch schief “
Fortsetzung von Seite 1
Auch hier gilt „Murphys Gesetz“. Wie oft
hat diese Zeitung schon auf die negativen
Folgen der Einführung des Versandhandels mit Arzneimitteln hingewiesen?
Wenn eine Reform schiefgegangen ist,
dann diese: Der Versandhandel von Medikamenten als massives Einfallstor für Arzneimittelfälschungen. Der Versandhandel als Begründung für die Einrichtung
von unkontrollierten Abholstellen für
Arzneimittel – sogenannten „Pick-upStellen“ – in Drogeriemärkten, Tankstellen und Blumenläden. Der Versandhandel schließlich als Förderer von anonymem Arzneimittelmissbrauch: Schmerzmittel sind eines der meistgekauften Produkte – Versandhandel demnach das Gegenteil von „Arzneimittelsicherheit“. Doch
die Politik ist unfähig, etwas zu ändern.
Jetzt haben sich, wie die Tageszeitung FAZ
in ihrer Ausgabe vom 27. Juli berichtet, 15
Bundestagsabgeordnete in einer Arbeitsgruppe mit der Zukunft des ländlichen
Raumes beschäftigt. Die sieht nicht gut
aus. Die Lebensqualität sinkt. Zunehmend
ältere Menschen, weniger Kinder, Abwanderung von tüchtigen Arbeitskräften
– das alles dünnt die Räume aus. Das soll
jetzt anders werden. Um die ländlichen
Räume wieder zu stärken, sollen nicht nur
Breitbandanschlüsse den Zugang zum
Internet verbessern, sondern auch heimische Erwerbszweige, wie Land- und
Forstwirtschaft, gefördert werden.
Das Interessanteste aber: Die medizinische Versorgung in ländlichen Räumen
soll verbessert werden. Das hört sich gut
an. Schließlich hat man Jahrzehnte lang
zugesehen, wie ein ländliches Krankenhaus nach dem anderen geschlossen
wurde. Und wie ein Arzt nach dem anderen sich zur Ruhe setzte und keinen
Nachfolger fand, weil sich die Führung
einer Praxis auf dem Lande kaum noch
lohnt. Zu stark sind die durchschnittlichen
Erträge der Arztpraxen in den letzten zwei
Jahrzehnten gesunken.
Und wie ist das mit den Apotheken? Lohnt
sich das Betreiben einer Apotheke
noch? Die Antwort: Nur wenn die Erträge
stimmen. Nur wenn die steigenden Personalkosten aufgefangen, die notwendigen
Investitionen getätigt und die vielfältigen
gesetzlichen Auflagen finanziert werden
können. Und wenn so viel an Gewinn
übrigbleibt, wie es der Verantwortung für
das Führen eines personalintensiven, mittelständischen Betriebes mit öffentlichrechtlichem Versorgungsauftrag entspricht.Doch wie sieht es mit den Erträgen
in der Realität aus? Fest steht, dass sie in
den letzten acht Jahren ständig gesunken
sind. Der Grund: Die fixe Vergütung, die
die Apotheken für die Abgabe eines
Arzneimittels erhalten, ist seit dem Jahr
2004 nicht mehr angepasst worden.
Inzwischen fehlt ein Betrag von einem
Euro pro Packung.
Karikaturen zum Download: www.neue-allgemeine.de
Seite 2
1. September
2012
Zuständig für die notwendige Erhöhung
ist Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp
Rösler (FDP). In seiner Verantwortung
liegt die Arzneimittelpreisverordnung. Er
hat jetzt einen Vorschlag gemacht. Mehr
als 25 Cent pro Packung will er nicht
genehmigen. Die Krankenkassen jubeln,
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Nasengesundheit ohne
Winterpause.
Besser für Ihre Nase
die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) ebenfalls. Doch
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble
(CDU) verweigert sogar dem mageren
Betrag von 25 Cent die Zustimmung. Er
fürchtet Belastungen des Bundeshaushaltes. Deutsche Apotheken kaputtsparen,
damit Geld für die europäische Schuldenunion da ist? Oder ein abgekartetes Spiel?
Etwa nach dem Motto: Wenn die Apotheker die Wahl haben zwischen 0 Cent
und 25 Cent, werden sie sich „dankbar“
für die 25 Cent entscheiden?
Kann man das Problem beschreiben, ohne
den Eindruck zu erwecken, die Apotheker
seien „larmoyant“, also „weinerlich“?
Diese wenig hilfreiche Formulierung leistete sich der GKV-Spitzenverband der
Krankenkassen. Larmoyanz dürfte das
letzte sein, was die Apotheker an den Tag
legen. Aber sauer sind sie schon. Und enttäuscht. Sie haben darauf vertraut, dass
bei der Umstellung auf eine feste Vergü-
tung pro Packung bei gestiegenen Kosten
– und welcher Betrieb hat die nicht? –
regelmäßig eine entsprechende Anpassung erfolgt. Schiefgegangen.
Doch ohne ausreichende Anpassung der
Vergütung werden viele Apotheken nicht
überleben. Es stirbt sich langsam, doch
der Zug nimmt Fahrt auf. Aufzuhalten ist
er nicht mehr. 76 Apotheken wurden im
ersten Halbjahr 2012 neu eröffnet, doch
234 sind geschlossen worden. So viele wie
niemals zuvor.Auf das ganze Jahr hochgerechnet, könnten es am Ende 400 Apotheken sein.Wenn es so weitergeht – und nichts
spricht dagegen – werden in zehn Jahren
viertausend Apotheken für immer ihre
Türen geschlossen haben, eine große
Zahl davon sicher auf dem Lande.
Die medizinische Versorgung in ländlichen Räumen auf diese Weise zu stärken,
kann nur schiefgehen. „Murphys Gesetz“
ist auch hier nicht zu widerlegen.
Apotheken stellten 2011 mehr
als 11 Millionen Rezepturen her
Behandeln, pflegen, schützen und befeuchten –
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Im Jahr 2011 haben die öffentlichen
Apotheken laut des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts e.V.(DAPI) weit mehr als
11 Millionen Rezepturen hergestellt. Jede
Apotheke kann allgemeine Rezepturen
herstellen. Sie werden am häufigsten von
Haut-, Haus- und Kinderärzten verordnet.
Davon abgegrenzt werden Spezialrezepturen,die in spezialisierten Apotheken und
Herstellungsbetrieben hergestellt werden.
„Die Apotheken haben weit mehr als diese
elf Millionen Rezepturen hergestellt“, sagte
Dr. Andreas Kiefer, Vorsitzender des DAPI.
„Über die tatsächliche Anzahl können wir
spekulieren, genaue Daten liegen uns aber
nicht vor.“ Denn Rezepturen, die nicht auf
GKV-Rezept verordnet wurden,sind in den
DAPI-Zahlen nicht erfasst.
„Apotheken stellen Rezepturen her, weil
die Patienten sie brauchen. Das ist kein
Luxus, sondern schlicht eine Notwendigkeit – zum Beispiel wenn ein herzkrankes Kind ein Medikament in einer Dosis
braucht, für die es kein industrielles
Arzneimittel gibt“, sagte Kiefer. „Aber das
Honorar für die Rezepturherstellung deckt
seit Jahren nicht annähernd die Kosten,die
in der Apotheke entstehen. Es ist deshalb
überfällig, dass diese apothekerliche
Leistung gerecht vergütet wird.“
Neue Allgemeine
Gesundheitszeitung
für Deutschland
PREISRÄTSEL
Seite 3
1. September
2012
Das Preisrätsel im September
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Impressum
Neue Allgemeine Gesundheitszeitung
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Verlag und Redaktion: NOWEDA eG
Heinrich-Strunk-Straße 77 · 45143 Essen
Telefon: 0201 802-0
E-Mail: [email protected]
Web: www.neue-allgemeine.de
Vorstand der NOWEDA eG:
Wilfried Hollmann (Vorsitzender)
Peter Bömelburg · Rudolf Strunk · Joachim Wörtz
Erscheinungsweise der Zeitung: Monatlich
Verantwortlicher Redakteur Leitartikel (Seiten 1 u. 2):
Wolfgang P. Kuck, Diplom-Volkswirt
Verantwortliche Redakteurin: Tanja Kahlert
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Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG
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Grafik und Layout: commedia GmbH
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Mit der Einsendung eines Leserbriefes geben Sie
gleichzeitig die Genehmigung zur Veröffentlichung.
Die Redaktion behält sich Auswahl und Kürzung vor.
Diese Zeitung wird von der Apotheke bezahlt
und kostenlos an ihre Kunden abgegeben.
Vor allem Selbstständige
ohne Krankenversicherung
mp Wiesbaden - Die Zahl der nicht krankenversicherten Menschen in
Deutschland ist um 30 Prozent zurückgegangen. Dies teilt das Statistische
Bundesamt in Wiesbaden mit. Dennoch sind rund 137 000 Personen nicht
krankenversichert und besitzen auch sonst keinen Anspruch auf
Krankenversorgung (Stand 2011). Nach Angaben der Behörde hatten
Selbstständige sowie erwerbslose Personen besonders häufig keinen Krankenversicherungsschutz. Diese beiden Personengruppen sind in etwa viermal so häufig nicht krankenversichert wie die Bevölkerung insgesamt. Der
Anteil der nicht versicherten Männer überwiegt dabei. Ohne Krankenversicherungsschutz waren 62 Prozent oder rund 85 000 Männer. Im Vergleich stehen dazu mit 38 Prozent allerdings nur 52 000 Frauen gegenüber.
Zum Vergleich mit 2007 ging jedoch die Zahl der nicht krankenversicherten Männer stärker zurück als die der nicht krankenversicherten Frauen.
Nach der Definition des Bundesamts sind „Erwerbslose“ nicht erwerbstätige Personen, die aktiv nach einer Arbeitsstelle suchen und kurzfristig für
die Aufnahme einer Tätigkeit zur Verfügung stehen. Im Zuge der
Gesundheitsreform 2007 soll eine schrittweise Krankenversicherungspflicht für alle Personen ohne anderweitigen Anspruch auf Absicherung im
Krankheitsfall erreicht werden. Foto I Robert Adrian Hillman, Shutterstock Inc.
Seite 4
1. September
2012
Neue Allgemeine
Gesundheitszeitung
für Deutschland
PRO PATIENT
Irrungen und Wirrungen
der Gesundheitspolitik
NOWEDA
Warum „Nachgefragt“?
?
Nachgefragt!
Prof. Dr.Andreas Kaapke ist seit 1. September 2010 Professor für Handelsmanagement und Handelsmarketing an der Dualen Hochschule Badenwürttemberg – Stuttgart und zugleich Inhaber der „Prof. Kaapke
Projekte“. Zuvor war Kaapke von August 1996 bis Ende Juni 2010 Geschäftsführer des Instituts für Handelsforschung an der Universität zu Köln (IfH) und der dort angesiedelten Wirtschaftstochter Institut für Handelsforschung GmbH. Kaapke ist in Wirtschaftswissenschaften promoviert und spezialisiert auf wirtschaftliche
Themen rund um die Apotheke.
Rabattverträge: Warum muss ich mich immer wieder
mit neuen Arzneimitteln arrangieren?
Seit einigen Jahren sind viele Patienten verunsichert, dass
sie ein anderes Präparat erhalten als sie gewohnt sind und
auf dem Rezept vorfinden. Zwar kann der Arzt sicherstellen,dass ein ganz spezifisches Präparat verordnet wird,dies
aber nur in Ausnahmefällen. Ansonsten haben die
Gesetzlichen Krankenversicherungen ein neues Verfahren
eingeführt, das sich Rabattvertrag nennt. Beim Rabattvertrag schließt die Krankenkasse mit einem pharmazeutischen Hersteller für einen bestimmten Wirkstoff (also
einen spezifischen Krankheitsbereich, bspw. Rheuma) für
eine bestimmte Laufzeit einen Vertrag, der sicherstellt, dass
alle Patienten der Kasse, die diesen bestimmten Wirkstoff
verschrieben bekommen, diesen von einem bestimmten
Unternehmen beziehen. Im Gegenzug räumt dieser ausgewählte Hersteller der Kasse einen entsprechenden Rabatt
ein. Die Kasse spart damit Geld, der pharmazeutische Hersteller hat eine halbwegs planbare und sichere Abnahmemenge und die Patienten erhalten den Wirkstoff, den sie
benötigen.
Im Zuge eines Reformgesetzes ist 2012 zudem eingeführt
worden, dass der Patient sein bevorzugtes Arzneimittel
erhalten kann, dann aber den Differenzbetrag zwischen
dem rabattierten Arzneimittel, das er eigentlich bekommen
hätte, und dem von ihm gewünschten Arzneimittel selbst
bezahlen muss. Dies übernimmt die Gesetzliche Krankenkasse nicht. Als zusätzliches Problem an diesem Vorgehen hat sich herausgestellt, dass der Apotheker vor Ort
diesen Differenzbetrag nicht beziffern kann: Er weiß nicht,
welchen Rabatt die Kasse vom Pharmaunternehmen erhalten hat, wie viel die Kasse also tatsächlich bezahlt. Der
Apotheker kann lediglich
den Preis für das gewünschte Arzneimittel benennen.Daraus ergeben sich unschöne Situationen für alle
Beteiligten in der Apotheke, wofür weder Apotheke
noch Patient etwas können.
Eine weitere Verunsicherung entsteht dadurch,dass
sich trotz der identischen
Gesetzlichen Krankenkasse
und wiederholtem Verschreiben des Wirkstoffes das Arzneimittel ändert. Die
Rabattverträge werden immer wieder neu ausgeschrieben,
so dass im einen Jahr ein Pharmaunternehmen den
Zuschlag erhält, bei der nächsten Ausschreibung aber ein
anderes Pharmaunternehmen die besseren Konditionen
angeboten hat.So kann es passieren, dass sich bei Patienten
mit chronischen Krankheiten für ein und dasselbe Krankheitsbild ständig wechselnde Präparate ergeben, obgleich
kein medizinischer Grund dafür ausschlaggebend ist.
Viele Patienten sind deshalb verunsichert und dies führt
in den Apotheken oder auch beim Arzt oftmals zu
Diskussionen und Missverständnissen.Hier muss noch viel
Aufklärung seitens der Kassen geleistet werden. Diese
haben aus finanziellen Gründen diesen Prozess angestoßen
und sind nun angehalten, ihren Versicherten zu erläutern,
warum der Kauf bzw. die Abholung eines verschriebenen
Arzneimittels so abläuft wie oben geschildert.
Die Neue Allgemeine Gesundheitszeitung konnte Prof. Dr. Andreas Kaapke
als Gastautor gewinnen. In der Rubrik
„Nachgefragt“ wird der renommierte
Apothekenökonom künftig Gesundheitsthemen, die für viele Bürger schwer
nachvollziehbar sind, verständlich erläutern. Wir fragen genauer nach:
Redaktion:
Herr Prof. Kaapke, Sie gelten als einer
der wenigen Apothekenökonomen in
Deutschland, also Menschen, die sich
aus betriebswirtschaftlicher Perspektive mit Fragen der Apotheke, des
Gesundheitsmarktes und der Kundenwünsche auseinandersetzen. Was
hat sich in den letzten 10 Jahren im
Gesundheitsbereich besonders stark
verändert?
Prof. Dr. Kaapke:
Ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen
soll. Ich greife mal einen bedeutsamen
Aspekt heraus. Gesundheit spielt eine
noch größere Rolle als vor Jahren. Klar,
Gesundheit war schon immer ein
Thema, aber der Umstand, dass die
Menschen in der Regel älter werden, lässt
sie auch nach Lösungen suchen, wie dieses Älterwerden positiv begleitet werden
kann. Dies stellt neue Herausforderungen an den Gesetzgeber, wie er mit
dem Gesundheit inhaltlich aber auch was
die Budgets anbetrifft umgeht. Wir werden auf Dauer sicher nicht durch Sparrunden das hohe Level an Gesundheitsversorgung, wie wir es in Deutschland noch immer haben, aufrecht erhalten können. In dieser Entwicklung sehe
ich auch für die nächsten Jahre die entscheidenden Veränderungen.
Redaktion:
Wir haben mit der NAGZ ein Endverbrauchermagazin rund um das
Thema Gesundheit, Apotheke geschaffen. Wie finden Sie dies?
Prof. Dr. Kaapke:
Aufklärung tut Not. Ob dies nun medizinische Themen sind, Tipps auch aus dem
homöopathischen Bereich sind, ob Rätsel
angeboten werden oder einfach nur
Hintergrundinformationen zur Verfügung gestellt werden, all das hilft dem
Kunden, sich zu orientieren und Neues zu
erfahren. Dies ist durch und durch begrüßenswert.
Zudem wird die Zeitung kostenlos zur
Verfügung gestellt. Hier leistet das Magazin viel für den Kunden und bietet den
Apotheken einen schönen Service im
Dienste derer Kunden. Schließlich bietet
die NAGZ in einer lockeren, überschaubaren Art neue und aktuelle Informationen
rund um das Thema Gesundheit, und wie
oben angedeutet, ist dies eines der wichtigsten Themen für die Menschen.
Redaktion:
Wir wollen mit Ihnen eine neue Reihe
„Nachgefragt“ auflegen, wo die NAGZ
bei Themen um Ihre Einschätzung bittet. Was dürfen die Leser erwarten?
Prof. Dr. Kaapke:
„Nachgefragt“ soll schwierige, eher politische oder wirtschaftliche Themen so
greifbar wie möglich machen. Die zahlreichen Reformgesetze in den letzten
Jahren gehen ja nicht spurlos am Verbraucher vorbei. Diese hören dann zwar
„das liegt an“ oder „da haben wir keinen
Einfluss drauf“, möchten aber dennoch
erfahren, was es damit auf sich hat.Solche
Themen sollen angesprochen und in aller
Kürze erläutert werden.
Darüber hinaus sollen auch mal Begriffe
erläutert werden, die immer wieder auftauchen und auf die man sich als Kunde
nicht ohne Weiteres einen Reim machen
kann. Mit anderen Worten:„Nachgefragt“
bedeutet, dass die NAGZ bei einem für
derlei Fragen geltenden Experten mal
nachfragt.
Neue Allgemeine
Gesundheitszeitung
für Deutschland
BABY
Seite 5
1. September
2012
Gesund ernährt von Anfang an
Kuhmilchallergie beim Baby
Fotos I Mutter mit Baby oben: S. Borisov, Brokkoli: Madlen, Mutter mit Baby unten: SvetlanaFedoseyeva, Shutterstock Inc.
Nächte, in denen Bauchschmerzen oder
Hautprobleme Babys nicht zur Ruhe
kommen lassen, kennen fast alle jungen
Eltern. Gerade bei ständigen oder
immer wiederkehrenden Beschwerden
sollte ein Kinderarzt zurate gezogen
werden, um mögliche Allergien auszuschließen. Wird der Säugling nicht
gestillt, ist z. B. die Kuhmilchallergie
eine mögliche Ursache.
Muttermilch ist immer noch die beste Ernährung für jeden Säugling. Doch aus gesundheitlichen, persönlichen oder beruflichen Gründen kann oder möchte nicht
jede Mutter stillen. Glücklicherweise gibt
es heutzutage hochwertigen Muttermilchersatz.Der Nachteil: Die gewöhnliche Säuglingsnahrung wird auf der Basis
von Kuhmilch hergestellt.
Diese ist vergleichsweise
reich an Allergenen. Säuglinge können darauf mit
einer Sensibilisierung auf
Fremdeiweiße reagieren.
Eine Milcheiweißallergie
ist deutlich zu unterscheiden von einer Laktoseintoleranz: Hier liegt keine
Allergie vor, sondern ein UnAnzeige
Starkes Spucken
Hautekzeme
bewusst mit dem Allergen, Kuhmilcheiweiß, konfrontiert. Treten die Beschwerden erneut auf, ist bestätigt, dass das Kind
eine Allergie hat. In diesem Fall muss das
Kind künftig kuhmilchfrei ernährt werden.Hochwertige kuhmilchfreie Säuglingsnahrung erhalten Eltern in der Apotheke.
Kuhmilchallergie:
typische Symptome
Sehr häufig zeigt sich die Kuhmilchallergie durch Auffälligkeiten der Haut. Kinder, die
unter Juckreiz, Quaddeln, Ekzemen oder Neurodermitis leiden,
sollten auf Allergien getestet werden. Auch
Verdauungsprobleme mit Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, Erbrechen und
übermäßigem Speichelfluss können ein
Hinweis sein. Aufklärung bringt hier nur
der Gang zu einem auf Allergologie spezialisierten Kinderarzt. Blut- und Hauttests
sind nicht immer eindeutig, daher erfolgt
bei Verdacht auf Kuhmilchallergie oft eine
zweiwöchige kuhmilchfreie Diät, die ggf.
mit einem Provokationstest abschließt.
Dabei wird das Kind noch einmal ganz
Kalziummangel vorbeugen
Ist das Kind schon älter, können Ersatzprodukte, wie Kokos- , Soja- , Mandeloder Hafermilch, die Kuhmilch ersetzen –
allerdings nur als Kochersatz! Diese Produkte decken keinesfalls den Nährstoffbedarf. Gerade Kalzium ist im Kindesalter
ein wichtiger Nährstoff für die Knochenbildung.Kuhmilchallergiker müssen daher
auf ausreichend Kalzium in der Ernährung
achten. Das ist z. B. durch den Konsum von
kalziumreichem Wasser, kalziumreichen
Gemüsesorten, wie Brokkoli oder Spinat,
und ggf. auch durch ein Kalziumpräparat
aus der Apotheke möglich.
Andere Nährstoffe in der Milch, etwa
Eiweiß und Vitamin B2, können problemlos durch eine allgemein vollwertige Ernährung ersetzt werden. Ein Besuch bei
einem Ernährungsberater ist immer sinnvoll, um sich umfassend zu informieren.
Adressen von qualifizierten Ernährungsberatern erhalten Eltern von ihrer
Krankenkasse.
Allergie ein Leben lang?
Gute Nachrichten für betroffene Babys: In
jungen Jahren eine Kuhmilchallergie zu
entwickeln, bedeutet keinesfalls, dass das
Problem ein Leben lang bestehen bleibt.
Gerade Kinder, die sehr jung eine Allergie
zeigen, vertragen das kalziumreiche
Getränk nach einigen Jahren oftmals wieder. Es ist daher sinnvoll, nach einiger Zeit
erneut den Kinderarzt aufzusuchen und
den Nachwuchs
testen zu lassen.
Babyhaut schützen bei Neurodermitis
Durchfall
Diese Beschwerden könnten Anzeichen
für eine Kuhmilchallergie sein!
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vermögen, den Milchzucker zu verwerten.
Viele Menschen, die von Laktoseintoleranz
betroffen sind, können zumindest kleine
Mengen Milchprodukte vertragen oder
jene Milchprodukte, in denen vergleichsweise wenig Laktose enthalten ist.
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non-allergenen Aminosäuren. Für eine
sichere Ernährung bei Kuhmilchallergie.
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Neocate Infant ist als diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (Bilanzierte Diät) geeignet
zur diätetischen Behandlung von Säuglingen im 1. Lebensjahr mit Kuhmilchallergie, multiplen Nahrungsmittelallergien
und anderen Erkrankungen, die eine Elementardiät auf Aminosäurebasis erfordern.
Rund zehn Prozent aller Kinder leiden
unter Neurodermitis. Die bekannte Hauterkrankung geht mit scharf begrenzten,
rauen und geröteten Hautstellen, meist
begleitet von einem starken Juckreiz, einher. Häufig ist das Auftreten der Neurodermitis mit einer Allergie, etwa gegen
Pollen, Milben oder Lebensmittel, verbunden. Das Vermeiden der Auslöser
steht daher an erster Stelle. Darüber hinaus ist ganz besonders die richtige Hautpflege entscheidend für eine Verbesserung des Hautbildes und damit
auch für eine Verringerung des quälenden Juckreizes.
Ihre Apotheke vor Ort ist hier ein guter
Ansprechpartner, denn täglich produzieren Apothekenmitarbeiter individuelle
Rezepturen nach Anordnung von Hautärzten. Beim täglichen Eincremen Ihres
Babys mit der zur Neurodermitis-
behandlung verordneten Salbe und/oder
Creme sollten Sie einige Regeln beachten:
Hygiene: Waschen Sie sich vor dem
Cremen die Hände, entnehmen Sie die
Salbe mit einem Holzspatel oder sauberen Löffel aus dem Töpfchen und entfernen Sie Salbenreste aus dem Deckel.Diese
Maßnahmen reduzieren die Keimentwicklung.
Fangen Sie beim Cremen am Bauch an,
es folgen Arme und Beine, schließlich der
Kopf und zuletzt der Po.
Cremen Sie täglich mindestens ein- bis
zweimal.
Benutzen Sie eine Salbe mit medizinischen Wirkstoffen und eine Pflegecreme,
so lassen Sie immer zuerst die Salbe zum
Einsatz kommen. Ist die Salbe nur für die
entzündeten Bereiche gedacht, waschen
Sie sich die Hände, bevor Sie die Pflegecreme am ganzen Körper auftragen.
Greifen Sie bei entzündeten und nässenden Hautstellen zu Lotionen und ggf.
Cremes; fetthaltige Produkte sind hier
ungeeignet.
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Neue Allgemeine
Gesundheitszeitung
für Deutschland
ERNÄHRUNG
Vladimir Gerasimov, Shutterstock Inc.
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1. September
2012
Vitamine und Co.
Gesunde Ernährung
sinnvoll ergänzen
Gerade gesundheitsbewusste Menschen kennen die allgemeinen Ernährungsregeln: Häufig Obst und
Gemüse – idealerweise fünfmal am
Tag – Getreideprodukte am besten in
der Vollkornvariante, Fleisch und
Wurst in Maßen, regelmäßiger Konsum von Seefisch, hochwertige pflanzliche anstatt tierischer Fette. Auch
Milchprodukte, wie Quark und Joghurt, gehören zur vollwertigen Ernährung dazu. So viel zur Theorie.
In der Realität fällt es nicht wenigen
Menschen schwer, diese Regeln konsequent umzusetzen. Obst findet man auf
manchen Ernährungsplänen kaum, Gemüse oft nur gekocht und damit zum Teil
nicht mehr so wertig wie im rohen
Zustand. Dafür landet Fleisch jedoch in
vielen deutschen Haushalten auf dem
täglichen Speiseplan, und Brötchen aus
Weißmehl mit Mettwurst oder Salami als
Belag liegen morgens in jeder Bäckerei
aus. Zu den bekannten Folgen zählen
Übergewicht und damit verbundene
Stoffwechselerkrankungen, etwa Diabetes mellitus Typ 2. Auch warnen Er-
nährungsexperten vor zu hohen Cholesterinwerten und einem daraus resultierenden erhöhten Herzinfarkt- und
Schlaganfallrisiko.
Mangelerscheinungen
in allen Altersklassen
Ebenfalls unangenehme Begleiterscheinungen sind mögliche Nährstoffmängel.
In unseren Breitengraden ist unter anderem der Jodmangel bekannt für seine
negativen Auswirkungen, etwa auf die
Schilddrüse. Schwangeren Frauen oder
solchen, die es werden möchten, wird
zudem die Einnahme von Folsäure dringend angeraten. Auch andere alltägliche
Herausforderungen für Körper und Seele
fordern ihren Tribut. Eine gesunde Ernährung ist das A und O, doch auch die
gezielte Zufuhr von hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln
kann sinnvoll sein –
vorausgesetzt, sie erfolgt bedarfsgerecht.
Kommen z. B. Stresssituationen, ungünstige Wetter verhältnisse und un-
gesunde Ernährung zusammen, ist die
Herausforderung für das Immunsystem
groß. Die Folge: Der Körper hat eine
erhöhte Infektanfälligkeit.
Nährstoffmangel kann in allen Altersgruppen vorkommen. Doch gerade Menschen sehr hohen Lebensalters nehmen
häufig weniger Nahrung auf und haben
gleichzeitig einen erhöhten Nährstoffbedarf: Sie geraten somit schneller in eine
Nährstoffmangelsituation.
Vitamin C?
Paprika, Kiwis, Erdbeeren und Orangen sind Beispiele für
Vitamin-C-reiche Lebensmittel.
Vitamin A?
Vitamin A finden Sie besonders in Karotten, Grünkohl,
Spinat und Honigmelonen.
Foto I Senioren: Aletia, Shutterstock Inc.
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Ergänzende bilanzierte Diät
Vitamin E?
Vitamin E können Sie insbesondere durch den Konsum
hochwertiger Pflanzenöle, etwa Sonnenblumenöl, aufnehmen.Aber auch Leinsamen und Nüsse sind gute Lieferanten.
B-Vitamine?
Es gibt viele verschiedene B-Vitamine. Besonders bekannt
ist das Vitamin B12, das nur über tierische Produkte, also
Fleisch, Eier und Milchprodukte, zugeführt werden kann.
Vitamine
Milena Vuckovic, Shutterstock Inc.
Vitamine aus der Apotheke
Gesundheitsbewusste Menschen, die
ihren Nährstoffhaushalt optimieren
möchten, sollten daher unbedingt die
Beratung in der Apotheke in Anspruch
nehmen. Hier finden sie fachkundiges
Personal und ein umfangreiches, individuelles Produktangebot, das eine
Berücksichtung ihrer persönlichen
Bedürfnisse möglich macht.
Nahrung gezielt ergänzen
Beim Wunsch nach ausgewogener
Ernährung greifen viele Menschen zu
Nahrungsergänzungsmitteln. Zu beachten ist hier jedoch, dass das Motto „Viel
hilft viel“ in diesem Zusammenhang
nicht zutrifft. Vielmehr sollten Vitamine
und Co. gezielt und individuell eingesetzt
werden. Gerade im Bereich
der Vitamine ist sogar
eine Überdosierung
möglich. Viele Vitamine werden b ei
einem Überangebot
über die Nieren wieder
ausgeschieden – z. B.
Gesunde Vitaminbomben!
Sie fragen sich,welche gesunden Lebensmittel besonders viele
der wichtigen Vitamine enthalten? Wir nennen sie Ihnen!
Natürlich gibt es noch viele Vitamine mehr, außerdem Obst,
Beeren und Gemüse mit einem noch höheren Gehalt. Wir
haben bei unserer Auswahl jedoch darauf geachtet,
Produkte zu nennen, die Sie fast überall erhalten und die im
Alltag einfach zuzubereiten sind.
Vitamin C. Aus der Gruppe der fettlösliche Vitamine reichern sich fast alle bei
einem Überangebot jedoch im Körper an
und können über einen langen Zeitraum
in zu großer Menge eingenommen
gesundheitliche Probleme verursachen.
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Neue Allgemeine
Gesundheitszeitung
für Deutschland
GESUNDHEITSNEWS
Chronische Schmerzen bei Kindern schlecht versorgt
Ganzer Lungenflügel mit
Schlüsselloch-OP entfernt
mp Freiburg - Als eine „absolute
Ausnahme-Operation“ bezeichnet
Professor Bernward Passlick, Ärztlicher
Direktor der Abteilung für Thoraxchirurgie am Universitätsklinikum
Freiburg, diesen Eingriff: Er und sein
Team haben einem Patienten einen kompletten Lungenflügel minimal-invasiv
entfernt. Zwar sind einzelne
Lungenlappen in den vergangenen drei Jahren immer
wieder via SchlüssellochOperation entfernt worden, doch die Entnahme ganzer Lungenflügel ist bisher
eine Seltenheit.
Die jahrelange
Erfahrung des
Arztes auf diesem Fachgebiet
war Voraussetzung
für den Erfolg der zweieinhalb Stunden
dauernden Operation des an
Lungenkrebs leidenden Patienten. „Für
den Arzt ist dieser Eingriff zwar eine
Herausforderung, der Patient profitiert
aber sehr von dieser Operationsmethode,
gerade wenn er ohnehin geschwächt ist
und an Vorerkrankungen leidet, wie der
von uns behandelte 62-Jährige, und die
Erhaltung einzelner Lungenlappen ausgeschlossen ist“, erklärt Passlick.
Schonend sei die Methode, weil der not-
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1. September
2012
wendige Schnitt des Chirurgen nur fünf
Zentimeter groß ist und auf die
Spreizung der Rippen verzichtet werden
kann. Außerdem vermindere das minimal-invasive Verfahren die Gefahr einer
Lungenentzündung und anderer
Komplikationen.
Die Operation ist schwierig: Der zu entfernende Lungenflügel muss noch im
Körper sicher in einem Plastiksack verpackt werden,
damit die Wundränder
nicht mit Tumorzellen
in Kontakt kommen,
was zur Bildung von
Metastasen führen
könnte. Viel Fachwissen und Konzentration verlangt zudem die
Abtrennung des
Organs von der
Lungenschlagader. Möglich ist die minimal-invasive Entfernung eines ganzen
Lungenflügels allerdings nur, wenn der
Tumor eine Größe von fünf Zentimetern
nicht überschreitet.
mp Datteln - Schätzungsweise
350 000 Kinder in Deutschland haben
Schmerzen, die über einen Zeitraum von
drei Monaten dauerhaft oder wiederkehrend auftreten. Bei einem Teil der
Betroffenen führen die Schmerzen zu
hohen Beeinträchtigungen im Alltag –
etwa zu Fehlzeiten in der Schule oder
Schwierigkeiten, Freundschaften und
Hobbys zu pflegen.
Es gibt Fälle, in denen Kinder oder
Jugendliche bis zu 28 Ärzte aufgesucht
haben, bevor sie eine spezialisierte
Behandlung erhielten. Viele der jugendlichen Patienten nehmen Schmerzmedikamente ein, obwohl diese aus
ärztlicher Sicht nicht zu empfehlen sind.
Das sind die erschreckenden Ergebnisse
der neuen Studie des Deutschen
Kinderschmerzzentrums (DKSZ) in
Datteln. Sie werfen kein gutes Licht auf
die Versorgung junger Schmerzpatienten in Deutschland.
Das Deutsche Kinderschmerzzentrum
wertete die Daten aller seiner Patienten
aus den Jahren 2005 bis 2010 aus.
Demnach verpasst jedes vierte Kind aufgrund der Schmerzen mehr als ein
Viertel des Schulunterrichts. Außerdem
sind ältere Kinder in der Regel stärker
beeinträchtigt als jüngere. 70 Prozent
der Kinder litten unter Kopfschmerzen,
gefolgt von Bauchschmerzen und
Schmerzen des Bewegungsapparates.
Neben den körperlichen Faktoren spielen offenbar auch psychosoziale
Begleitumstände, wie Stress oder emotionale Belastung, eine wichtige Rolle.
Sorge bereitet den Schmerzexperten aus
Datteln auch ein anderes Ergebnis der
Studie: Drei Viertel der Kinder, die sich
bei ihnen vorstellten, nahmen Schmerzmedikamente ein. Die Ärzte sehen diese
Entwicklung mit Skepsis. Sie empfehlen
nur etwa der Hälfte dieser Kinder die
Einnahme von Medikamenten, um die
Schmerzen zu lindern. „Die Fehleinnahme von Schmerzmedikamenten
kann verheerende Folgen haben – zum
Beispiel gibt es Schmerzformen, bei
denen Medikamente die Schmerzen
noch verstärken. Dieser sogenannte
medikamenten-induzierte
Kopfschmerz verschärft die schon
vorhandene Problematik dann noch
zusätzlich“, warnt Professor Boris
Zernikow, Chefarzt des Deutschen
Kinderschmerzzentrums und Inhaber
des Lehrstuhls für Kinderschmerztherapie und Pädiatrische Palliativmedizin der Universität Witten/
Herdecke.„Es gibt wirksame Methoden,
diese Schmerzen zu behandeln und den
Kindern die Kontrolle zurückzugeben –
aber das müssen geschulte Kinderärzte
übernehmen, und zwar in einem möglichst frühen Krankheitsstadium“, fordert der Experte. Foto I Jacek Chabraszewski,
Shutterstock Inc.
Foto I Lunge: Sebastian Kaulitzki,
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Trinken: Die Menge macht´s
mp Bad Nauheim - Wer als Sportler
zu wenig trinkt, kann weniger Leistung
bringen und dehydriert, trocknet also
aus. Doch das Gegenteil ist offenbar weit
gefährlicher. Wer erheblich mehr trinkt
als sein Durstgefühl anzeigt, läuft
Gefahr zu überhydrieren. Die schlimmste Folge ist – wie im Fall einer Marathonläuferin – ein tödliches Hirnödem.
Das berichtet jetzt die „Ärzte Zeitung“ in
ihrer Online-Ausgabe. „Wir konnten in
der Literatur keinen einzigen Fall von
Dehydrierung als Todesursache bei
Marathonläufern feststellen, es gibt aber
zahlreiche Berichte über Läufer, die an
einer Überhydrierung starben“, werden
die Forscher um Dr. Carl Heneghan von
der britischen Oxford University zitiert.
„Entscheidend ist das richtige Trinken.
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Läuse?
Nissen?
Panik?
Weder ein Zuwenig noch ein Zuviel ist
leistungsfördernd. So muss im Freizeitsport während der meisten Aktivitäten nicht getrunken werden, wenn die
Aufnahme vorher ausreichend war“,
erklärt der Diplom-Ökotrophologe Uwe
Schröder vom Institut für Sporternährung in Bad Nauheim. Ein über
den Tag verteilter Getränkekonsum von
zwei Litern sei empfehlenswert zuzüglich des Ausgleichs durch den Schweißverlust. Die häufig empfohlene Apfelschorle im Verhältnis 1 : 1 sei aufgrund
des hohen Fruchtzuckergehalts nicht
das optimale Getränk für Sportler.
Schröder empfiehlt die Mischung eines
mineralstoffreichen Mineralwassers mit
Apfelsaft und Traubensaft im Verhältnis
6 : 2 : 1. Foto I YanLev, Shutterstock Inc.
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Pilzsaison: Tödliche Verwechslungsgefahr
mp Düsseldorf - Ab Mitte August
beginnt die Pilzsaison. Gourmets freuen
sich jetzt schon darauf, wieder durch die
Wälder zu streifen und leckere Pilze zu
sammeln. Doch wer sich nicht genau mit
ihnen auskennt, kann schnell einen
Speisepilz mit seinem ungenießbaren
Doppelgänger verwechseln. So wird der
giftige grüne Knollenblätterpilz von
Laien häufiger für einen Champignon
gehalten. Bereits der Verzehr eines mittelgroßen Exemplars kann tödlich sein.
Die Symptome einer Pilzvergiftung treten nach Stunden, manchmal sogar erst
nach Tagen auf: Erbrechen, Bauch-
krämpfe, Durchfall, Schwindel und
Schweißausbrüche. Betroffene können
in diesem Fall bei einer Giftinformationszentrale Rat
einholen oder in einem
schweren Fall von Verg if tung sofor t den
Notarzt anrufen. Wer
dennoch nicht auf das
Vergnügen verzichten
möchte, selbst gesammelte Pilze zu verzehren,
kann die Hilfe von ehrenamtlichen Pilzberatern in
Anspruch nehmen. In der
Pilzsaison bieten auch städtische Gesundheitsämter eine Pilzberatung an.
Foto I Simone Voigt,
Shutterstock Inc.
DIE SEITE FÜR KINDER
Neue Allgemeine
Gesundheitszeitung
für Deutschland
rieden ist was Wunderbares. Er bedeutet: Es
fallen keine Bomben vom Himmel, es rasen
keine Panzer durch die Städte. Man kann einfach auf die Straße gehen und sich sicher fühlen.
Bei uns in Deutschland erscheint das selbstverständlich, weil wir hier seit mehr als 60 Jahren
keinen Krieg hatten. In anderen Ländern ist das
leider nicht so: Zur Zeit gibt es auf der Welt
etwa 25 Kriege. Verschiedene Volksgruppen oder
Staaten gehen aufeinander los, weil sie sich um
Land oder Erdöl streiten oder auch darum, wer
die bessere Religion hat. Viele Menschen, darunter auch zahlreiche Kinder, sterben in diesen
Kriegen oder müssen von Zuhause fliehen.
Deshalb haben die Vereinten Nationen (auf
englisch: UN) den 21. September zum „Tag
des Friedens“ erklärt. An diesem Tag sollen alle
Menschen überlegen, wie sie Hass und Streit
überwinden können. Ein Anfang wäre zum
Beispiel, eines der vielen Friedenssymbole zu
tragen. Ein paar davon lernst du hier kennen.
Peace-Zeichen
Weiße Flagge
Weiße Taube
Pace-Flagge
Papier-Kranich
Victory-Zeichen
Dieses Symbol kombiniert
zwei Buchstaben aus dem
Flaggenalphabet:
Ein „N“
N
D
und
ein „D“.
Die
Buchstaben stehen für
„nuclear disarmament“,
das heißt auf Deutsch
nukleare Entwaffnung.
Das Friedenszeichen
stammt aus Amerika, wo
in den 1960er- Jahren viele
Leute gegen Atomwaffen
demonstrierten.
Schon die Alten Römer
schwenkten ein weißes
Tuch, um zu zeigen, dass
sie nicht mehr kämpfen
wollten.
Vor etwa 100 Jahren
haben Politiker in der
niederländischen Stadt
Den Haag einige internationale Regeln für den
Krieg festgelegt: Eine
davon sagt, dass jeder,
der eine weiße Fahne
hisst, nicht mehr beschossen werden darf.
Nach einer Geschichte in
der Bibel baute Noah ein
großes Schiff, die Arche,
um darin die Sintflut zu
überleben. Er ließ eine
weiße Taube fliegen.
Sie kam mit einem
Olivenzweig im Schnabel
zurück – als Zeichen, dass
Gott mit den Menschen
Frieden geschlossen hatte.
In den Jahren um 1980
wollten viele Menschen
verhindern, dass die USA
und die damalige
Sowjetunion Raketen aufeinander richteten. Sie
nahmen die Taube als
Symbol der Friedensbewegung.
Auch der Regenbogen ist
ein Symbol aus der Bibel:
Gott sandte am Ende der
Sintflut einen Regenbogen, um sich mit den
Menschen zu vertragen.
In Italien steht die bunte
Flagge deshalb für
Versöhnung.
Zusätzlich steht oft noch
das Wort „pace“ darauf,
es bedeutet – na, was
wohl – Frieden.
Die zehnjährige Sadako
Sasaki aus Japan erlebte
1945 den Atombombenangriff der USA auf ihr
Land. Sadako überlebte,
bekam aber Krebs durch
die radioaktive Strahlung.
Einer japanischen Legende
nach erfüllen die Götter
demjenigen einen
Wunsch, der 1000 Papierkraniche faltet. Sadako
wollte gesund werden
und machte sich im
Krankenhaus an die
Arbeit. Sie bastelte mehr
als 1000 Kraniche, starb
aber trotzdem.
Seitdem gilt der Kranich
als Symbol gegen
Atomwaffen.
Der englische Premierminister Winston Churchill
spreizte gern Zeige- und
Mittelfinger zu einem
„V“ für victory (auf
Englisch: Sieg), um seinen
Landsleuten Mut im
Kampf gegen die Nazis
zu machen. Inzwischen
ist diese Geste zu einem
Friedenszeichen geworden.
Äskulapi
fragt:
Mit wem
würdest du
am liebsten
auf einer einsamen
Insel stranden?
•„Ich würde meine
Eltern und meinen
Hund Leopold mitnehmen.
Wir würden eine Hütte bauen
und Feuer machen.“
Benedikt Zerwander,
9 Jahre, aus Schleswig
•„Mit meiner Volleyballmannschaft. Wir würden den ganzen
Tag am Strand Beachvolleyball
spielen.“ Hanna Lea Wagner,
13 Jahre, aus Bottrop
•„Mit meinem Vater. Er könnte
uns ein Boot bauen, um da
wieder wegzukommen.“
Leyla el-Agouz, 11 Jahre,
aus Homburg/Saar
Äskulapi hilft den Tieren
u
Wenn Ameisen Gefahr droht oder ihnen der Weg versperrt wird,
geraten sie nicht in Panik, sondern laufen in einer ordentlichen
Reihe weiter. Menschen schaffen das nicht: Im Stau oder in übervollen Fußballstadien fangen sie an zu drängeln und zu schubsen.
Das Kolosseum aus Lego: Der
Australier Ryan McNaught hat
das berühmte Zirkusgebäude des
Alten Rom aus 200.000 Lego-Steinen
nachgebaut. Die Kämpfer und
Zuschauer sind nur vier Zentimeter
groß, die wilden Tiere noch kleiner.
Auf den Gängen brennen echte
Mini-Fackeln. Das Kunstwerk steht
im Museum der Universität von
Sydney (Australien).
In einer Münchener Bibliothek
ist eine wertvolle Weltkarte
gefunden worden: Sie ist 500 Jahre alt
und stammt von dem Kartografen
Tierische Rekorde
Die Tiere mit dem kühlsten Kopf
Schlange, dass das Hörnchen wachsam ist und sich ein Angriff nicht
lohnt. Der Trick funktioniert in vier
von fünf Fällen, haben Biologen aus
Kalifornien (USA) in freier Wildbahn
beobachtet.
In Südengland haben Archäologen ein seltsames Grab entdeckt: Darin lagen eine Frau und eine
Kuh, die um das Jahr 500 bestattet worden sind. Die Frau muss sehr reich gewesen sein, folgern die Forscher. Denn
Kühe waren damals äußerst wertvoll.
Die Frage der nächsten
Ausgabe lautet:
Würdest du gern
Schuluniform tragen?
Warum, oder warum nicht?
Schicke deine Antwort an:
NOWEDA eG
Redaktion Äskulapi Schreib mir!
Postfach 10 27 21
45027 Essen.
Oder per Email an:
[email protected]
Foto:wikipedia
F
Foto: thebrickman
Macht Frieden!
Starke Zeichen für einen großen Traum
Bild: LMU München
Dein
Erdhörnchen haben eine tolle
Taktik, um Schlangen zu
verscheuchen: Sie wedeln mit ihrem
buschigen Schwanz. Das zeigt der
weiße Flagge: Anneka, Shutterstock Inc.; Peace Fahne: Darlo Sabljak, Shutterstock Inc.; Kraniche: Elena Schweitzer, Shutterstock Inc.; Victory Zeichen: Jessr Kunerth, Shutterstock Inc.
Äskulapi
Ich wünsch dir viel Spaß
mit meiner Seite!
news
asharkyu, Shutterstock Inc.
Seite 8
1. September
2012
Martin Waldseemüller (1470-1522).
Er hat den Namen „Amerika“ erfunden,
weil er irrtümlich glaubte, dass Amerigo
Vespucci den neuen Kontinent entdeckt
hat, nicht Christoph Kolumbus.
Die Seite für Kinder: Konzept und Texte Dr. Helen Bömelburg Grafik Sandra Helberg Comic/Illustration www.carolingoertler.de Äskulapi (Kopf) Bernd Mittelhockamp/4K Animation
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