Krause Laichkraut Das mehrjährige, winter- oder sommergrüne Krause Laichkraut (Potamogeton crispus) ist eine Pflanzen-Art aus der Familie der Laichkrautgewächse (Potamogetonaceae). Pflanzengruppe: Wasserpflanzen Herkunft: Das krause Laichkraut ist eine heimische Wasserpflanze und ist weltweit in den Gewässern vorzufinden (Kosmopolit). Habitus: Krauses Laichkraut ist eine submerse (untergetaucht lebendede) Pflanze, es breitet sich flach aus und ist rhizombildend. Blätter: Die grünen bis rotbraunen wechselständigen Blätter sind einfach, ungeteilt, schmal und ganzrandig gewellt. Sie haben eine sehr große Oberfläche. Blüte: Die Blüte erscheint von Juni bis August. Sie ist grünlich-braun und erscheint an sehr kurzen unverzweigten Stängeln als kleine unscheinbare Ähre. Verwendung: Durch den sehr hohen Nährstoffbedarf ist das krause Laichkraut eine nützliche Pflanze zur Wasserreinigung. Sie ist immergrün und liefert auch im Winter den nötigen Sauerstoff im Teich. Vermehrung: Die Vermehrung erfolgt vegetativ über Pflanzenteilung. Substrat: Das Substrat sollte lehmig-sandig mit hohen Nährstoffanteilen sein. In sehr nährstoffarmen Teichen wächst das krause Laichkraut nur spärlich. Standort: Es bevorzugt vollsonnige bis halbschattige Standorte mit Wassertiefen von 30 cm bis 200 cm. Überwinterung: Er ist ohne Schutz winterhart, eingestuft in die Winterhärtezone Z5. Beschreibung Das Krause Laichkraut ist eine untergetauchte Wasserpflanze und kann 30 cm bis 2 m lang werden. Die Pflanze bildet unterirdische Ausläufer, der vierkantige Stängel ist häufig seitlich zusammengedrückt. Sie bildet längliche untergetauchte Blätter aus, die am Rand gewellt und deutlich gezähnt sind. Die Nebenblätter sind vom Blattgrund frei. Der Blütenstand steht endständig an den Trieben und erhebt sich an einem kurzen Stiel über die Wasseroberfläche. Der Blütenstand ist eine lockere, 1 bis 1,5 cm lange zylindrische Ähre. Die Früchte sind am Grund verwachsen und mit einem langen, grünlichen, schnabelartigen Auswuchs versehen. Im Herbst entstehen Turionen (Winterknospen) direkt am Laubtrieb. Das Krause Laichkraut kann zudem spezielle Überdauerungsformen ausbilden, die im Winter auf den Gewässergrund sinken und zugleich eine vegetative Ausbreitungsmöglichkeit darstellen. Vorkommen Erkennungsmerkmal: Gezähnte Blätter Überdauerungsform, die im Winter auf den Gewässergrund sinkt, diese ist zugleich eine vegetative Ausbreitungsmöglichkeit Die Wasserpflanze ist meistens zwischen Mai bis September in stehender oder langsam fließender Gewässer anzutreffen. Sie ist in ganz Deutschland und in weiten Teilen Europas und Asiens bis auf die Gebirge häufig verbreitet. In Amerika tritt sie als Neophyt auf. Ökologie Bestäubt wird die Art meist durch den Wind, da die Blüten aus dem Wasser heraus ragen können und so der Pollen verbreitet wird. Nicht selten wird neben der Wasserausbreitung auch eine Ausbreitung durch Vögel beobachtet, an denen die klebrigen Früchte (Klebausbreitung) oder vegetative Teile haften bleiben und in das nächste Gewässer mitgeschleppt werden.