Loki Schmidt Garten Biozentrum Klein Flottbek und Botanischer Garten der Universität Hamburg GRÜNE SCHULE Erläuterung siehe letzte Seite R ÄTSELWEGE IM HERBST Bilderbuch für Schüler Lebendige Botanik für Schüler und Lehrer 1 GRÜNE SCHULE RÄTSELWEGE IM HERBST Bilderbuch für Schüler Herzlich willkommen im Loki Schmidt Garten! Mit diesem Heft in der Hand kommst du durch den ganzen Garten. Mit den Bildern auf diesen Seiten findest du die Orte, an denen es Aufgaben zu erledigen, Dinge zu sehen und Sachen zu finden gibt. • Die Antworten schreibst du in dein Pflanzenheft. Es gehört dir. Du nimmst es am Ende mit. • Dieses Heft gibst du bitte wieder ab. Schreibe nicht darin. • In deiner Gruppe bist du dafür zuständig, dass ihr den richtigen Standort findet. • Du liest vor, was es zum Standort zu sagen gibt, wenn ihr dort angekommen seid. Wenn du einen Standort nicht findest, gibt es immer noch die Karten im Pflanzenheft. Die beiden Wege Rechts herum geht es Richtung Wüstengarten und weiter bis zum Chinagarten Links herum geht es zum Duft- und Tastgarten und weiter bis zu Buchen und Eichen Chinagarten Mammutbaumwald Pagode Treffpunkt Finnische Holzfällerhütte Araukarienwald und Sumpfzypressen Buchen und Eichen Silber-Ahorn und Misteln Kreuzung Bauerngarten Bachlauf Fleischfressende Pflanzen und Ginkgo Sequoia-Baumscheibe und Ginkgo Verwaltungsgebäude Café Wüstengarten Giftpflanzengarten Grüne Schule Duft- und Tastgarten Toiletten Loki Schmidt Haus 4 Eingang Los geht‘s Du kommst auf einen Bronzekopf auf einer Säule zu. Das ist Loki Schmidt, die Ehefrau unseres früheren Bundeskanzlers Helmut Schmidt. Sie war eine berühmte Naturkundlerin, die sich ganz besonders für Pflanzen interessiert hat. Botanische Gärten hat sie sehr gemocht. Sie ist im Jahre 2010 mit über 90 Jahren gestorben und unser Garten trägt ihren Namen. Auch das Haus mit den blauen Kacheln heißt nach ihr. Das Loki Schmidt Haus ist ein Museum für Nutzpflanzen. Die blauen Pyramiden im Winter Nun entscheidet es sich. Rechts herum geht es Richtung Wüstengarten mit den blauen Pyramiden, zum Mammutbaumwald und nach Japan und China. links: Schlangenfichte rechts: Fleischfressende Pflanze Links herum geht es zum Duft- und Tastgarten, zur „Schlangenfichte“ und zu den fleischfressenden Pflanzen und weiter zu Eichen und Buchen. Welchen Weg ihr geht und wo ihr euch am Ende trefft, sagt euer Leiter. BITTE BEACHTEN! Nichts darf im Botanischen Garten abgerissen werden! Und du musst unbedingt auf den Wegen bleiben. 5 Der linke Weg Pagode Treffpunkt Finnische Holzfällerhütte Buchen und Eichen Silber-Ahorn und Misteln Kreuzung Bauerngarten Bachlauf Fleischfressende Pflanzen und Ginkgo Verwaltungsgebäude Café Duft- und Tastgarten Grüne Schule Toiletten Loki Schmidt Haus 6 Eingang Standort Duft - und Tastgarten In dem blauen Gebäude ist eine große Sammlung von Nutzpflanzen. Das sind Pflanzen, aus denen man Gewürze machen kann, die uns ernähren, die Fasern liefern oder Getränke und Süßigkeiten mit Schokolade. Es ist das Loki Schmidt Haus. Hier findest du, was Loki Schmidt alles erlebt, erforscht und gefunden hat. Es ist nachmittags geöffnet. Gehe zum Gebäude hin, rechts am Gebäude vorbei und drehe dich am Bambus nach rechts Dieser Weg führt dich direkt zum Duft- und Tastgarten Im Duft- und Tastgarten darf alles angefasst werden! Rechts am Weg stehen Fühlkästen. Dort kannst du einen ungewöhnlichen Inhalt ertasten. Schreibe auf, wenn du etwas für dich Ungewöhnliches gefunden hast. Was es ist, erklärt ein kleines Schild unter einem Holzdeckel. Gehe bis zu den drei Bänken unter einer Zeder. Schau dich um Notiere die Namen ins Pflanzenheft! Du hörst bei Wind ein Wind-Glockenspiel über dir. Um dich herum sind Beete mit ganz verschiedenen Pflanzen. Wenn noch kein Frost droht, stehen dort zwei Blumen, deren Blüten nach Schokolade duften. Auf jeden Fall findest du aber eine weiche Pflanze, eine Pflanze mit frischem Duft und eine sehr kratzige oder stachelige Pflanze, die mit den schärfsten Stacheln (zwischen Stacheln und Dornen können Pflanzenkundler unterscheiden). Ihr müsst nicht einer Meinung sein, was nun die Pflanze mit dem frischesten Duft ist. 7 Standort Verwaltungsgebäude Hauptweg, nahe beim Café Palme, vor dem flachen Verwaltungsgebäude Bild 1 Bild 1 Es darf nur gesammelt werden, was auf dem Boden liegt. Nichts pflücken oder herunterschütteln bitte! Bild 2 Der Tulpenbaum Liriodendron tulipifera direkt am Asphaltweg wirft früh im Herbst die meist vierzackigen, kräftig gelben Blätter ab. Ein Tulpenbaum wächst besonders gerade in die Höhe; wenige Schritte weiter steht ein zweiter, der weniger gerade nach oben wächst (Bild 1,2) Der Fächer-Ahorn Acer palmatum ‘Osakazuki‘ zeigt direkt am Weg seine kräftig roten Früchte (Bild 3). Die kurzen roten Flügel leuchten im Sonnenlicht. Bild 3 Bild 4 Die „Schlangenfichte“ (Bild 4) ist eine Mutante der Serbischen Fichte Picea omorika ‘Pendula Bruns‘. Sie steht links vom Weg zum Café. Manche sehen in ihr eine Giraffe. Blick auf den See (Bild 6) und Richtung Café (Bild 4) Bild 5 Bild 6 Die Bitterorange Poncirus trifoliata aus China und Japan trägt jetzt ihre harten, gelben Früchte (Bild 5). Blätter sind fast alle schon abgefallen, aber die Zweige und die Stacheln sind grün. Sie steht dicht bei der Schlangenfichte. Auf einer der Inseln wachsen Ginkgo-Bäume Ginkgo biloba. Ihre sehr hellgelben Blätter leuchten im Herbst (Bild 6). 8 Standort Kreuzung zum Bauerngarten Wenige Schritte links in Richtung Bauerngarten: Bachlauf Riesen-Mammutbaum Sequoiadendron giganteum Hier siehst Du am Weg einen Baum, der wie ein Adler oder ein Ungeheuer oder einfach merkwürdig aussieht. Es ist ein Riesen-Mammutbaum Sequoiadendron giganteum. Aber es ist eine merkwürdige Form. Seine Äste hängen. Das kommt bei Bäumen manchmal vor. In Amerika gibt es den größten, mächtigsten, aber nicht höchsten Riesen-Mammutbaum. Ein Ginkgo-Blatt Wenn Du dich umsiehst, findest du dicht am Weg einen Baum mit sehr merkwürdigen, hellgelben Blättern. Die Adern sind wie ein Fächer und es gibt keine Hauptader. Das ist ganz besonders. Gehe zum Bachlauf. Finde fleischfressende Pflanzen! Einige haben aufrecht stehende Röhren, andere sind viel kleiner und haben klebrige Härchen Der Sonnentau Drosera Der Sonnentau (Drosera) hat kleine, runde Blätter voller Haare mit glänzenden Tröpfchen am Ende. Hier sollen kleine Insekten festkleben. Dann werden sie verdaut. Schlauchpflanzen aus Nordamerika (Trompetenpflanze, Sarracenia) Ist früh Frost angesagt, sind die Pflanzen mit Tannenzweigen bedeckt! 9 Sie fangen auch Insekten, aber anders. Duftender Nektar lockt sie an. Wer in die Röhren fliegt, findet an den Wänden keinen Halt und stürzt in die Verdauungsflüssigkeit. Insekten, die entkommen, fliegen ins Helle. Die weißen Flecken kommen den Insekten wie der Ausweg vor. Sie fliegen immer wieder gegen diese weißen Flächen und fallen schließlich erschöpft in die Tiefe. Sie ertrinken und werden verdaut. Standort Mistelbaum Silber-Ahorn mit Misteln sammeln Kurz vor dem Silber-Ahorn mit den vielen Misteln steht rechts am Weg eine Eiche mit besonders schönen Blättern. Die Ungarische Eiche (Bild 1) hat sehr viel mehr Blatt-Lappen als die anderen Eichen. Sammle diese Eichenblätter! Bild 1: Ungarische Eiche Nimm verschiedenfarbige Blätter mit! Nimm eine mit! Zerdrücke sie nicht! Der Baum sitzt voller Misteln. Das sind Pflanzen, die auf dem Ahorn sitzen und mit ihren Wurzeln in ihn hineinwachsen. Sie saugen Wasser aus dem Baum. Sie sind das ganze Jahr grün. Blätter liegen vielleicht unter dem Baum. Sie sind länglich, oval, unverzweigt. Mit etwas Glück findest du unter dem Baum weiße Beeren (Bild 4). Junge Misteln wachsen von Anfang an auf dem Baum! (Bild 5 und links die Zeichung). Wie kommt die Mistel auf den Baum?? Bild 4: Weiße Mistel-Beeren 10 Bild 3: Ahornblätter An der Kreuzung steht ein großer Silber-Ahorn (Bild 2). Das Bild zeigt ihn im Sommer. Seine großen Äste sind mit breiten Bändern verbunden, damit er bei Sturm nicht auseinanderbricht. Unter dem Baum liegen die Ahorn-Blätter mit ihrer silbernen Unterseite (Bild 3). *©Redaktionsbüro Stein GbR Bild 2: Großer Silber-Ahorn Bild 5: Junge Mistel auf einem Baum* Standort Buchen und Eichen Der Weg geht bergauf – Richtung Osten (Bild 6) an einem rundlich gewachsenen Baum vorbei. Diese Rotbuche wächst anders als die Buchen dahinter und sie hat etwas größere Blätter. Ihre Zweige hängen nach unten. Solche ungewöhnlichen Wuchsformen sollen in einem Botanischen Garten zu sehen sein. Gehe ein Stück weiter, biege rechts ab. Dort stehen viele verschiedene Buchen und Eichen rund um eine Schautafel über die Rot-Eiche. Sammle verschiedene Eichenblätter (Bild 7 zeigt Rot-Eichenblätter) Bild 6: Rotbuche Finde die stacheligen Früchte der Esskastanie (Bild 8), sammle eins der großen Blätter mit den scharfen Zacken am Rand Bild 7: Rot-Eichen-Blätter Nimm die Karte zur Hilfe. An der Düne entlang geht ein Sandweg zu der Esskastanie. Finde die stacheligen Früchte (Bild 8) und sammle eines der großen Blätter mit den scharfen Zacken am Rand Bild 8: Stachelige Früchte der Esskastanie Finde Blätter der Pyrenäen-Eiche und nimm Blätter mit 11 In der Nähe der Esskastanie steht eine Eiche mit sehr weichen Blättern. Ihre Unterseite trägt einen Pelz. Es ist die Pyrenäen-Eiche. Sie ist nicht abgebildet. Finde sie und nimm Blätter mit. Der rechte Weg Chinagarten Mammutbaumwald Pagode Treffpunkt Finnische Holzfällerhütte Araukarienwald und Sumpfzypressen Sequoia-Baumscheibe und Ginkgo Café Wüstengarten Giftpflanzengarten Grüne Schule Toiletten Loki Schmidt Haus 12 Eingang Standort Giftpflanzengarten Standort Mistelbaum Im Giftpflanzengarten darf nichts angefasst werden! Früchte und Samen dürfen auf keinen Fall gegessen werden Bild 1: Rizinus oder Wunderbaum Alle Pflanzenteile sind giftig Nicht anfassen! Die Samen sind giftig Bild 2: Eisenhut Bild 3: Pfaffenhütchen Beim Rizinus oder Wunderbaum Ricinus communis aus Afrika (Bild 1) sind alle Pflanzenteile giftig, ganz besonders die Samen. Das verdünnte Öl dient als wirksames Abführmittel. Das Öl wird in Motoren als Schmiermittel benutzt, weil es hohe Temperaturen verträgt. Den Eisenhut Aconitum napellus darf man nicht einmal anfassen, auch die blauen Blüten nicht (Bild 2). Sein Gift geht über die Haut in den Körper. Vergiftungen sind schnell lebensbedrohlich. Die Früchte des Pfaffenhütchens Euonymus europaeus sollen so aussehen wie die Hüte katholischer Geistlicher. Der orange Samen hängt Ende Oktober meistens schon aus der Frucht heraus (Bild 3). Die Samen sind giftig. Rotkehlchen vertragen sie und essen sie sehr gern. GIFT Bild 4: Frucht des Maiglöckchens Diese Beeren sind weniger giftig Diese Samen sind sehr giftig Diese Früchte sind weniger giftig 13 Bild 5: Samen der Eibe mit Hülle Bild 6: Früchte der Stechpalme Die Früchte des Maiglöckchens Convallaria majalis findest du zwischen den Efeublättern (Bild 4). Es sind oft nur noch einzelne Beeren zu finden. Sie sind weniger giftig. Die Samen der Eibe Taxus baccata sind sehr giftig, der rote Mantel um den Samen herum ist es aber gar nicht (Bild 5). Sogar Pferde und Rinder können sich schwer vergiften, wenn sie nur wenige Nadeln oder Samen essen. Die Früchte der Stechpalme Ilex aquifolium (Bild 6) sind weniger giftig. Wenige Beeren führen zu starken Magenschmerzen. Ihre Blätter sind manchmal gar nicht stachelig. Standort Giftpflanzengarten Standort Mistelbaum Im Giftpflanzengarten darf nichts angefasst werden! Früchte und Samen dürfen auf keinen Fall gegessen werden Bild 7: Tollkirsche Eine giftigste einheimische Pflanze Die Tollkirsche Atropa belladonna gehört zu den giftigsten einheimischen Pflanzen überhaupt (Bild 7). Die Pflanzen haben gelbe oder schwarze Früchte. Vergiftungen lassen die Menschen zucken, das Herz beginnt zu rasen, man sieht Dinge, die es gar nicht gibt und man kann an wenigen Beeren sterben. Bild 8: Mistelbaum – ein Silber-Ahorn mit Mistelpflanzen mit Beeren Sammle eine weiße Beere der Mistel ohne sie zu zerdrücken 14 Gegenüber von der Tollkirsche ist ein weiterer Standort, ein Mistelbaum! (Bild 8). Im ganzen Baum, einem Silber-Ahorn, sitzen Pflanzen mit Beeren. Sammle eine weiße Beere, ohne sie zu zerdrücken. Standort Wüstengarten Im Wüstengarten stehen große, blaue Glashäuser Die Pyramiden im Winter und im Sommer Hier werden im Sommer Pflanzen aus Südafrika gezeigt. Nun werden sie ins Winterquartier gebracht. Die Häuser sind nicht geheizt. Die Pflanzen würden erfrieren. Bitte nicht auf den Steinen laufen! Der Duft der Minze Nimm einige Blätter in deinem Pflanzenheft mit 15 Rund um den Garten läuft eine Wasserrinne. Von ihr aus würde man in einer Oase über Lücken in der Mauer einzelne Beete bewässern. Die Steine an ihrem Rand und um die Beete sind brüchig. Bitte nicht auf den Steinen laufen! In und neben der Treppe zum Wasser findest du ganz viele verschiedene Minzen, aus denen man Tee kochen kann. Lass deine Hand durch die Blätter gleiten – und schon duftet es. Suche dir eine Minze, die noch sehr angenehm duftet. Einige Minzen riechen nach Schokolade oder Ananas. Einige kommen aus Marokko und Tunesien. Schließlich ist das hier der Wüstengarten. Pflücke einige wenige Blätter deiner liebsten Minze und nimm sie in deinem Pflanzenheft mit. Lies die Schilder. Welche Minze hast du mitgenommen? Die Schilder im Botanischen Garten Aufbau Familienname Botanischer Name z.B. Lippenblütler Lamiaceae (Minzen gehören dazu) z.B. Mentha spicata Ein x bedeutet, dass die Pflanze eine Kreuzung ist (Hybride, Bastard) Sie hat also zwei verschiedene Arten als Eltern. Pfefferminze ist eine Kreuzung aus Wasserminze Mentha aquatica und Ährenminze Mentha x spicata Name der Gruppe z. B. Mentha Gattung Minze Artname z. B. spicata ist der zweite Name, der Artname Name des Botanikers z. B. Linné erscheint als Kürzel L. var. ist eine Varietät innerhalb der Art z. B. var. crispa ist eine Varietät mit krausen Blättern ‘Sortennamen‘ ‘.....‘ zeigen, dass es sich um eine Züchtung handelt der deutsche Name z. B. Minze der englische Name z. B. Mint Einige Hinweise z. B. nur in Kultur bekannt (Kultur = Anpflanzung im Garten) Name des Gartenteils z. B. Wüs = Wüstengarten (links unten) Ziffern 16 z. B. 2013 bedeutet, wann die Pflanze im Garten angekommen ist Standort Sequoia-Baumscheibe und Ginkgo Wenige Meter voneinander entfernt direkt am Wasser steht ein reetgedecktes Schutzdach mit einer riesigen Baumscheibe. Dahinter steht ein Ginkgo in einem Rundgitter. mache Notizen An der riesigen Baumscheibe findest du, wie alt der Baum ist und warum die Baumart so einen merkwürdigen Vornamen hat! Notiere das Alter des Baumes, von dem diese Scheibe stammt, und die Erklärung des Vornamens dazu. Bäume wie dieser sind die höchsten Bäume der Welt. Ginkgoblatt mit einer Kerbe Der Baum in dem runden Beet im Wasser hinter dem runden Gitter ist ein ganz besonderer Baum. Zu Zeiten der Dinosaurier gab es ihn auch schon. Er heißt Ginkgo; der Ginkgo-Baum Ginkgo biloba. sammeln Füttern ist verboten! 17 Sammle Blätter mit und ohne Kerbe vom Ginkgo-Baum! Wenn die Brücke nicht gesperrt ist, kannst du auf die Inseln gehen und mehr verschiedene Blätter sammeln. Füttern ist verboten! Die Enten und Karpfen sind gierig und betteln, aber Brot und anderes Menschenfutter bekommt ihnen nicht. Standort Araukarienwald Der Weg steigt an. Diese Hügel sind mit Erde aus dem Elbtunnel aufgeschüttet. Hier stehen wintergrüne Bäume mit stacheligen, schuppenartigen Blättern, die rund um die Äste sitzen. „Monkey puzzle tree“ skizzieren Sie heißen Araukarien Araucaria araucana. Der englische Name ist „monkey puzzle tree“: Der Baum, der Affen verblüffen würde. Weil sie entweder gar nicht hinaufkämen oder nicht wieder hinunter. Aber dort, wo diese Bäume wachsen, gibt es gar keine Affen. Sie wachsen in den Anden. Dies Bäume hier (siehe die beiden Bilder unten), wuchsen aus Saat, die in Südamerika gesammelt wurde. Nach 30 Jahren sah man, dass es Männchen und Weibchen gibt. Die Weibchen tragen sehr große Kugeln am Ende der Zweige. Es sind kugelige Zapfen voller Samen. Skizziere einige Zweigenden! Es soll zu sehen sein, wie groß die Zapfen sind. Gegenüber geht es eine Treppe hinunter. Gehe auf die Brücke. Nun bist du wieder in Nordamerika. Atemknie 18 Die Bäume rundherum sind Sumpfzypressen Taxodium distichum. Die Blätter sind viele, weiche, grüne Nadeln ohne scharfe Spitze. Die Bäume stehen im Sumpf. Am Stamm ganz unten siehst du merkwürdige Wucherungen. Es sind „Atemknie“. Man glaubte, sie helfen, dass Luft an die Wurzeln im Schlamm kommt. Genau weiß man nicht, warum es sie gibt. Standort: Eingang Mammutbaumwald Durch den Mammutbaumwald, durch den Japangarten zum Chinagarten Keine Abkürzung nehmen! Ein großer Felsen liegt am Eingang. Hier stehen Kakteen in den steinigen Beeten! Bild 1: Eingang zum Mammutbaumwald Folge dem Weg Bild 2: Im Mammutbaumwald So sieht es aus, wenn du dich unterwegs umdrehst (Bild 2). Auf dem Weg findest du ganz viele Zapfen vom Riesen-Mammutbaum Sequoiadendron giganteum. So ein Baum ist der mächtigste Baum der Welt, der „General Sherman“. Folge dem Weg. Ein Schild sagt: Abies grandis, Riesen-Tanne. Dann ist der Weg richtig. Rechts vom Weg steht ein Küsten-Mammutbaum Sequoia sempervirens ‚Kalte Sophie‘ (Bild 3). So ein Baum hat in Amerika an der Küste Kaliforniens 115,6 Metern erreicht. Das ist der höchste Baum der Welt. Ein etwas kleinerer Baum ist hier als Zeichnung abgebildet. Unten sind die Menschen (Bild 4) als Größenvergleich. Bild 3: Kalte Sophie Folge dem Weg Der Weg steigt steil an Gehe erst nach rechts Sammle Zapfen und klopfe sie aus 19 Bild 4: Unten stehen Menschen Bild 5: Eine Bank steht unter den Mammutbäumen Bild 6: Zapfen Folge dem Weg bis zum nächsten breiten Asphaltweg. Gegenüber geht es in den Japangarten. Der Weg steigt steil an. Gehe aber erst nach rechts. Dort steht eine Bank unter den Mammutbäumen. (Bild 5) Sammle einen Zapfen (Bild 6). Klopfe ihn an der Bank aus. Wenn du klopfst, fallen Samen heraus. Sie haben schmale Flügel. Weg durch den Japangarten über den Hügel Gehe zurück, steige auf den Hügel Gehe durch den Japangarten Gehe zurück und steige auf den Hügel. Gehe durch den Japangarten. Du siehst unten Kiesflächen, die zum Japangarten gehören. Nicht betreten!! Der Garten im Frühjahr Siehst du die Steinstufen in beiden Bildern? Komme im Frühling wieder! 20 Standort China-Garten Hauptweg, Eingang zum China-Garten. Gegenüber ist eine Eibenhecke mit dem engen Zugang zum Japan-Garten Es wird gesammelt, was auf dem Boden liegt Nichts herunterschütteln bitte! Bild 1: Ein Bachlauf und eine Brücke Ein Ästchen auf dem Boden, nimm es mit! Eine Blauschote auf dem Boden, nimm sie mit! An dieser Kreuzung sind ein Bachlauf und eine Brücke (Bild 1). Jenseits des Baches stehen die Urwelt-Mammutbäume Metasequoia glyptostroboides. Es sind Nadelbäume, sie werfen aber ihre Blätter ab. Die feinen Blätter sitzen an kurzen Ästchen. Wenn du ein Ästchen voller Blätter auf dem Boden findest, nimm es mit! Vielleicht sind die Bäume schon kahl. An dieser Kreuzung ist der Blauschotenstrauch Decaisnea fargesii zu finden (Bild 2). Über Kopfhöhe sind die blauen Früchte zu sehen. Sie sind sogar essbar, schmecken Europäern aber meist gar nicht. Wenn eine Frucht auf dem Boden liegt, kannst du sie mitnehmen. Bild 3: Weg Richtung Zaun Finde Teufelskrückstock-Beeren Mach einen Abdruck Bild 4: Schwarz-blaue Beeren am Teufelskrückstock Folge dem Weg Richtung Zaun. Du siehst hinter dem Zaun eine Straße und die Internationale Schule. Finde schwarz-blaue Beeren an rosa Stielen. Sie gehören zum Teufelskrückstock Aralia elata (Bild 4). Er wird bis 3 m hoch! Er heißt so wegen seiner vielen Stacheln. Wenn du Früchte auf der Erde findest, mache einen Abdruck in dein Pflanzenheft. Vorsicht! Die Farbe geht nicht so leicht wieder ab; sie ist „echt“. Auch hier kannst du einen Abdruck machen Bild 4: Violette Früchte am Liebesperlenstrauch 21 Bild 2: Blauschotenstrauch Biege nach links ab und du findest den Liebesperlenstrauch Callicarpa bodienieri var. giraldii ‘Profusion‘ (Bild 5). Seine Früchte sind violett. Auch hier kannst du einen Abdruck machen, wenn du Früchte am Boden findest. Mistelbaum im Dezember 22 Impressum: Herausgeber: Grüne Schule im Loki Schmidt Garten, Botanischer Garten der Universität Hamburg, Behörde für Schule und Berufsbildung, Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Referat Mathematisch-naturwissenschaftlich-technischer Unterricht (LIF 16) Unterstützt durch · die Norddeutsche Stiftung Umwelt und Entwicklung · Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens Hamburg e.V. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Verwertung dieses Druckwerkes bedarf – soweit das Urheberrechtsgesetz nicht ausdrücklich Ausnahmen zulässt – der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Herausgebers. Behörde für Schule und Berufsbildung, Amt für Bildung, Hamburg Gestaltung: Ingrid Lempp Kultur-Dokumentation, Hamburg Herstellung: Hans Steffens Graphischer Betrieb GmbH Hamburg 23 Grüne Schule im Loki Schmidt Garten, Botanischer Garten der Universität Hamburg, Hesten 10, 22609 Hamburg Tel. 040 - 428 16 - 208 • Fax 040 - 428 16 - 735 • E-Mail: gr [email protected] g.de 24