Energie n e k c ü r b r a a aus S Ein Rundgang durch das Heizkraftwerk Römerbrücke Energie fürs Leben. Umweltfreundlich und zuverlässig Das Wahrzeichen an der Saar Seit fünf Jahrzehnten steht das Heizkraftwerk Römer­ brücke für eine effiziente, dezentrale Erzeugung von Strom und Wärme. Mit dem 177 m hohen Schornstein und der Kunst am Bau gehört es zu den markantesten Gebäu­ den in Saarbrücken und ist zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden. Das Heizkraftwerk hat seinen Namen von der ersten Brücke, die die Römer hier vor rund 2000 Jahren gebaut haben. Sie war ein Bindeglied der Heerstra­ ße von Metz nach Mainz. Für seine vorbildliche und innovative Energiepolitik hat das Heizkraftwerk schon 1992 den UNO-Um­welt­preis er­ halten. Seit 2001 wurde das Heizkraftwerk grundlegend technisch saniert und optimiert. In die Erneuerung der Anlagen wurden über 100 Mio. Euro investiert. Aufgrund seiner modernen Struktur und der inno­va­tiven Technik dient das Heizkraftwerk als Ausbildungskraftwerk für Nach­wuchskräfte der GDF SUEZ-Unternehmensgruppe – zu der auch die Energie SaarLorLux gehört – aus ganz Deutschland. Erzeugung und Vertrieb Das Heizkraftwerk Römerbrücke gehört zur Energie SaarLorLux, deren Gesellschafter die GDF SUEZ Energie Deutschland (51 %) und die Verkehrs- und Versor­ gungsgesellschaft Saarbrücken VVS (49 %) sind. Neben der Erzeugung von Energie beliefert Energie SaarLorLux auch mehr als 175.000 Kunden mit Strom, Gas und Fernwär­ me – in Saarbrücken und der Region. Geschichte auf einen Blick 1964Für das Wohngebiet Eschberg geht ein Heizwerk zur Fernwärmeerzeugung in Betrieb. 1967 Erstmaliger Einsatz einer 20-Megawatt-Spitzenlastturbine. Geburtsstunde der KraftWärme-Kopplung in Saarbrücken. 1989Die Anlage wird zum modernsten Heizkraftwerk mit zirkulierender Wirbelschichtfeuerung auf heimischer Ballastkohle. 2001GDF SUEZ Energie Deutschland übernimmt das Heizkraftwerk. 2004 GDF SUEZ Energie Deutschland investiert 40 Millionen Euro in eine leistungsfähige, umweltfreundliche Gasturbine. 2005Die neu gegründete GDF SUEZ Saarland GmbH übernimmt die Betriebsführung des Heizkraftwerkes. Die neue Gasturbine wird eingeweiht. 2007Zertifizierung OHSAS 18001 und DIN/ISO 14001 für ein überdurchschnittliches Maß an Arbeitssicherheit. 2010GDF SUEZ investiert 30 Millionen Euro in eine neue Dampfturbine mit über 50 % mehr Leistung. 2011 Erweiterung der Partnerschaft zwischen GDF SUEZ und den Stadtwerken Saarbrücken. Das Heizkraftwerk Römerbrücke wird in die Energie SaarLorLux integriert. Inbetriebnahme der neuen Dampfturbine. 2012Energie SaarLorLux investiert in den Bau einer neuen Heizzentrale durch den Austausch der über 40 Jahre alten Anlage gegen neue und hocheffiziente Wärmetauscher. Hocheffiziente Erzeugung von Strom und Wärme Das Heizkraftwerk Römerbrücke versorgt die Saarbrücker Kunden der Energie SaarLorLux mit umweltfreundlicher Fernwärme und liefert, in Kraft-Wärme-Kopplung hoch­ effizient erzeugten Strom. Durch den hauptsächlichen Einsatz von Gas als Brenn­ stoff entspricht das Heizkraftwerk genau den Anforde­ rungen der Politik für den Ausstieg aus der Atomenergie. Es hat eine sehr gute Umweltbilanz und kann mit seinen flexiblen Anlagen gegebenenfalls auftretende Schwan­ kungen bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Ener­ gien ausgleichen. In einer vereinfachten Weise wird bei der Strom- und Wär­ meerzeugung zuerst stark komprimierte Luft in eine Brennkammer geleitet und als Luft-/Gasgemisch ver­ Aktiv für die Region brannt. Die heißen Abgase treiben die Schaufelräder einer Turbine an. So entsteht eine mechanische Energie (Kraft). Diese Kraft wird in einem Generator in Strom umgewan­ delt und über einen Transformator mit der richtigen Span­ nung ins Stromnetz eingespeist. Um die bei der Verbrennung entstehende Wärme doppelt zu nutzen, wird mit ihr im Abhitzekessel aus Wasser Dampf erzeugt, der eine weitere Turbine antreibt. Eine Zu­ satzfeuerung im Abhitzekessel sorgt für Flexibilität in der Erzeugung. Der Dampf wird „nach getaner Arbeit“ an der Dampfturbi­ ne entnommen und für die Erhitzung des Wassers im Fernwärmeleitungsnetz eingesetzt. Die gleichzeitige Er­ zeugung von Strom und Wärme nennt man Kraft-WärmeKopplung. Sie sorgt für die hohe Effizienz des Heizkraft­ werkes Römerbrücke. Das ist unser aktiver Beitrag zum Umweltschutz in der Region . 01 Der Rundgang Die steinkohlebefeuerte Wirbelschichtanlage §Die Kohle-Entladung Neben Gas wird auch Kohle als Brennstoff im Heizkraftwerk Römerbrücke eingesetzt. Sie wird per LKW angeliefert, in der Entladehalle in einen Tiefbunker abgekippt und auf ihren „Einsatz“ vorbereitet: Mit Hilfe eines Elektromagnets und eines Metalldetektors wird sie von Eisen und Nichteisenmetallen befreit und mit einem Hammerbrecher auf eine Körnung unter 10 mm zerkleinert. Anschließend wandert die Kohle über eine Bandanlage zum Kohlebunker im Heizkraftwerk. §Der Senkrechtförderer Über diese Art „Paternoster für Kohle“, der sich an der Außenwand des Heizkraftwerkes befindet, wandert der Brennstoff in die beiden Tagesbunker. Durch das weithin sichtbare Rohr verläuft ein Gummiband mit Taschen, das die Kohle nach oben transportiert. Bis zu 100 Tonnen Kohle kann der Senkrechtförderer stündlich ins Innere des Heizkraftwerkes transportieren. 02 Die Gasturbinenanlage Die Gasturbinenanlage, die 2005 in Betrieb genommen wurde, besteht aus einer Gasturbine, einem Abhitzekessel mit Zusatzfeuerung und einem Generator. Die Anlage liefert eine elektrische Leistung von maximal 50 Megawatt. Durch eine gleichzeitige Nutzung der 450 °C heißen Abwärme wird Fernwärme und Strom ausgekoppelt. In dem zweistufigen Verdichterteil der Gasturbine wird die Verbrennungsluft auf 30 bar ver­dich­tet. Anschließend wird Faszinierende Einblicke sie über die Brennkammern geleitet und auf über 1.000 °C erhitzt. Die Brennkammern werden mit Erdgas befeuert. Danach breitet sich das komprimierte und erhitzte Gasgemisch über die nachgeschalteten Turbinenstufen aus. Die dadurch frei werdende Energie wird dann zur Stromerzeugung über ein Lastgetriebe an den Generator übertragen. Die Gasturbine arbeitet mit einem elektrischen Wirkungsgrad von 42 %. In der Gesamtkonstellation von Gasturbine, Abhitzedampferzeuger und Dampfturbine wird Erdgas zur Strom- und Fernwärmeerzeugung mit einem Nutzungsgrad von bis zu 85 % effizient genutzt. Die Gasturbine vom Typ LM6000 PD wurde von General Electric aus dem Flugtriebwerk CF6-80 abgeleitet. Dieses kam unter anderem für die Boeing 747 und den Airbus A320 zur Anwendung. 03 Die Speisewasserpumpen Feuer und Wasser sind für den Betrieb des Heizkraftwerkes unverzichtbar: Das Feuer im Wirbelschichtkessel erhitzt das Wasser (Speisewasser) zu Dampf, der Dampf treibt die Turbine an und kühlt dann wieder zu Wasser (Kondensat) ab. Dann beginnt dieser Kreislauf wieder von vorn. Die Speisewasserpumpen schicken das Wasser aus den Speisewasserbehältern in seine „Umlaufbahn“ durch ein rund 75 km langes, verschlungenes Rohrleitungssystem des Kessels. Dort wird es auf 535 °C erhitzt. Die Abwärme aus dem Kessel wird dabei zum Vorwärmen genutzt. Bei voller Leistung des Kessels müssen die Pumpen stündlich 150 Tonnen Wasser durch das Rohrleitungssystem pumpen. Mit dieser Menge Wasser könnte man rund 1.000 Badewannen füllen. 04 Die Mitteldruckkessel Sie dienen der Dampferzeugung und werden mit Erdgas oder leichtem Heizöl befeuert. Es handelt sich um den Kessel 1 (Baujahr 1964) mit 70 bar, Kessel 2 mit 70 bzw. 110 bar und Kessel 3 und 4 mit jeweils 40 bar, die sich im Spannende Geschichten sogenannten „Altwerk“, dem Ursprungskesselhaus von 1964, befinden. Die Kessel produzieren überhitzten Dampf bei Temperaturen zwischen 450 – 535 °C und jeweils wählbaren Druckstufen von 40, 70 oder 110 bar. Die maximale Dampferzeugung aller vier Kessel zusammen beträgt bis zu 300 Tonnen Frischdampf pro Stunde. 05 Die Leitstände Wie im Cockpit eines Flugzeugs können von hier aus alle Funktionen des Heizkraftwerkes überwacht und bedient werden. So können von den Leitständen aus nicht nur alle Aggregate der Anlage gefahren werden (z. B. können Gebläse und Pumpen gestartet oder gestoppt werden), sondern hier ist auch auf einen Blick zu sehen, ob sie ordnungsgemäß läuft. Etwaige Störungen werden durch optische und akustische Signale angezeigt. Von hier aus kann auch die gesamte Fernwärmeverteilung für die Landeshauptstadt gesteuert werden. 06 Die Heizzentrale Die Heizzentrale entstand in der Anfangszeit der Römerbrücke. Sie hat die gleiche Aufgabe wie die Heizkondensatoren im neuen Teil des Heizkraftwerkes: Dampf überträgt seine Wärme auf das Wasser des Saarbrücker Fernwärmenetzes. Im Jahr 2012 wurde die Heizzentrale komplett erneuert und auf die Bedürfnisse des Heizkraftwerkes abgestimmt. 07 Die Dampfturbine DT3 Nach 42 Jahren Betrieb wurde die alte Spitzenlast­turbine („SpiTu“) im Jahr 2009 für immer abgeschaltet. Der Turbinenläufer der alten SpiTu wurde aufgearbeitet und befindet sich nun als Erinnerungsstück auf dem Kraftwerksgelände (neben dem Eingang). Eine modernere und leistungsfähigere Nachfolgerin, die Dampfturbine 3 („DT3“), wurde im Oktober 2010 im Heizkraftwerk angeliefert. Die neue Turbine hat ihre Arbeit 2011 aufgenommen. Die neue Dampfturbine hat eine Leistung von 34 Megawatt. Sie ist eine Maßanfertigung, also extra für die Belange der Römerbrücke konstruiert. Gefertigt wurde sie in der norditalienischen Maschinenbaustadt Legnano in der Nähe von Mailand. Der besondere Vorteil dieser italienischen Turbine liegt darin, dass der Niederdruckläufer komplett abgekuppelt werden kann und somit die gesamte Restenergie des Dampfes, nach geleisteter Arbeit im Hochdruckteil mittels Heizkondensatoren in die Fernwärme übertragen wird. 08 Die Wirbelschichtturbine (WiTu) Rund 460 Tonnen schwer und 17 Meter lang ist die Turbinenanlage. Dampf aus einem der Kessel strömt auf nacheinander angeordnete Schaufelräder und setzt die Turbine in Bewegung (3.000 Umdrehungen pro Minute). Diese Drehbewegung wird auf den Generator übertragen, der über eine starre Kupplung mit dem Turbinenläufer verbunden ist. Jetzt wandelt der Generator mechanische in elektrische Energie um. Die Turbinen-Gruppe kann 56 Megawatt elektrische Leistung erzeugen – ausreichend, um fast 3 Millionen Energiesparleuchten zum Strahlen zu bringen. 09 Der Heizkondensator Im Heizkondensator wird ein Teil der Saarbrücker Fernwärme erzeugt. Wenn der Dampf schon weitgehend abgearbeitet ist, wird er zum Teil aus dem Stromerzeugungsprozess ausgekoppelt und zum Aufwärmen des Wassers in den Saarbrücker Fernwärmeleitungen genutzt. Der Dampf allein würde jetzt nur noch wenige Kilowattstunden Strom erzeugen können. Dagegen reicht sein Energie-Inhalt noch aus, um das Zehnfache an Kilowattstunden Fernwärme zu erzeugen. So erklärt sich die hohe Brennstoffausnutzung der Kraft-Wärme-Kopplung von rund 85 % (zum Vergleich: Kondensations-Kraftwerke, die nur Strom erzeugen, haben bis zu 45 %). Der Dampf erwärmt das Wasser in den Fernwärmeleitungen je nach Außentemperatur auf bis zu 130 °C. Mit ca. 60 °C kommt das Wasser zurück, um erneut aufgeheizt in die Saarbrücker Haushalte geschickt zu werden. 10 Der Turbinenkondensator Hier kommt der Dampf „nach getaner Arbeit“ von der Turbine an – jetzt wieder mit relativ niedrigem Druck (ca. 50 Millibar) und relativ niedriger Temperatur (ca. 40 °C). Um von neuem in den Kreislauf „Erhitzen – Arbeiten – Kondensieren“ eintreten zu können, muss der Dampf kondensieren, sich also wieder zu Wasser verdichten. Diese Abkühlung geschieht im Turbinenkondensator. Von den Kühltürmen her fließt kaltes Wasser in die Kühlschlangen des Kondensators, an denen sich der Dampf niederschlägt. Das erwärmte Kühlwasser strömt wieder in die Kühltürme zurück, wo es zum Teil verdunstet. Dieser verdunstete Anteil wird als Wasserdampf aus den Kühltürmen an die Luft abgegeben. 11 Der Dampfkessel (Wirbelschichtkessel) Die Speisewasserpumpen, Anfahrfeuerung und Frisch­ lüfter sind einige der Komponenten für den Betrieb des Fesselnde Perspektiven Wirbelschichtkessels. Der rund 30 m hohe Dampfkessel ist Teil der kohlebefeuerten Anlage. Hier können am Tag bis zu 500 Tonnen Kohle verbrannt werden. Hauptbestandteile des Kessels sind die Wände (Verdampfer) und die Berührungsheizflächen (Überhitzer). Die Wände bestehen aus einem komplexen System von insgesamt 75 km Rohrleitungen, die über Verbindungsstücke (sog. „Flossen“) miteinander verschweißt sind. Durch die Rohrleitungen fließt das Speisewasser, das zu heißem Dampf von 535 °C und 110 bar erhitzt wird. Die Wände umgeben den Feuerraum mit der eigentlichen Wirbelschicht. Im Gegensatz zur herkömmlichen Feuerung liegt das Brenngut beim Wirbelschichtsystem nicht auf einem Rost auf, sondern wird von einem Luftstrom ständig „verwirbelt“. Auf diese Weise kann die Kohle besonders gut ausbrennen. Der im Wirbelschichtkessel erzeugte Frischdampf wird zur Turbine geleitet. Dort werden die hohe Temperatur und der hohe Druck in mechanische Energie umgewandelt, die wiederum den Generator, also den Stromerzeuger, antreibt. Mit 850 – 900 °C sind die Temperaturen im Wirbelschichtkessel im Gegensatz zu konventionellen Feuerungssystemen besonders niedrig. Auf diese Weise werden die Stickoxidwerte gering gehalten. Da dem Brennstoff zusätzlich noch Schwefel bindender Kalk zugegeben wird, liegen die Werte insgesamt unter 200 mg/m3. Der Umweltschutz ist also praktisch in den Wirbelschichtkessel „eingebaut“. §Die Anfahrfeuerung Was im guten alten Küchenherd das Anfeuern aus Papier und Holzspänen war, das ist im Wirbelschichtkessel die Anfahrfeuerung. Damit die Kohle Feuer fängt, muss ihr Wirbelbett auf 550 °C vorgeheizt werden. Das geschieht mit zwei ölbetriebenen Anfahrbrennern. Sie erhitzen die im Wirbelbett liegende Aschemasse, an der sich dann die Kohle entzündet. Etwa 2 – 3mal im Jahr muss der Kessel auf diese Weise angefahren werden (z. B. nach einer Kesselrevision oder dem Sommerstillstand von Mai bis September). §Der Frischlüfter Nicht nur der häusliche Kamin muss gut „ziehen“ – auch der Wirbelschichtkessel braucht frische Luft zum Verbrennen des Brennstoffs. Der Frischlüfter saugt die Luft entweder aus dem Kesselhaus oder von außen an und bläst sie in den Feuerungsraum des Kessels. Die Luft wird in drei Ebenen zugeführt: Die Primärluft in der unteren Ebene hält das Wirbelbett in Bewegung, Sekundär- und Tertiärluft in den beiden Ebenen darüber sorgen für eine Nachverbrennung evtl. noch nicht verbrannter Stoffe. Durch diese Verbrennung in Stufen kann die Temperatur im Wirbelbett niedrig gehalten werden – damit wird die Bildung von Stickoxiden (NOx) schon im Kessel begrenzt. Umwelt, Sicherheit und Arbeitsschutz Dem Umweltschutz verpflichtet Die Energie SaarLorLux hat sich dem Umweltschutz ver­ pflichtet. Einen großen Beitrag hierzu liefert die Gasturbi­ ne, die wir 2005 in Betrieb genommen haben. Die damit verbundene deutliche Reduktion der CO2-Emissionen er­ reichen wir, weil Strom und Wärme in Kraft-Wärme-Kopp­ lung mit einem Nutzungsgrad von bis zu 85 % erzeugt werden können. Zudem wird fast ausschließlich Erdgas als umweltschonender Energieträger eingesetzt. Wir schützen die Anwohner Mit aufwändigen Schallschutzmaßnahmen stellen wir si­ cher, dass die Anwohner nicht mit Lärmimmissionen be­ lastet werden. Höchster Standard im Arbeitsschutz Für die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens ist die Beachtung ökonomischer Aspekte unumgänglich. Wir verstehen betriebssicheres, arbeitssicheres und umwelt­ schonendes Handeln als Voraussetzung für unternehme­ risches Handeln. Aus diesem Grund haben wir ein integ­ riertes Umwelt- und Arbeitsschutzmanagementsystem eingeführt. Es erfüllt die Anforderungen der DIN/ISO 14001 (Umweltschutz) und BS OHSAS 18001 (Arbeits­ schutz). Letzteres gilt international als höchster Standard im Arbeitsschutz. Die Römerbrücke gehört zu den weni­ gen deutschen Kraftwerken, die ein solches Arbeits- und Sicherheitsmanagementsystem eingeführt haben. Höchste Standards Auf dem neuesten Stand der Technik Erzeugung im Heizkraftwerk Römerbrücke Inbetriebnahme 1964 Anzahl der Turbinen 3 Hauptprimärenergie Gas und Kohle Technische Daten Gasturbine 42 MWel Dampfturbinen 90 MW Gesamte installierte elektrische Leistung (brutto) 132 MWel Installierte Dampfkesselleistung 488 MW Installierte thermische Übertragungsleistung 405 MWth Gesamtnutzungsgrad der kompletten Anlage max. 85 % Gesamte auskoppelbare thermische Leistung 235 MWth Elektrischer Wirkungsgrad der Gasturbine max. 42 % Erzeugung Strom 2013 80 GWh Erzeugung Fernwärme 2013 306 GWh MWh = Megawattstunde MWel = Megawatt elektrische Leistung GWh = Gigawattstunde MWth = Megawatt thermische Leistung Kunst am Bau 1989 zeichnete das Bundesbauministerium das Heiz­ kraftwerk für zukunftsweisende Industriearchitektur aus. Es steht für ein neues Verständnis von Energiewirtschaft und gilt als Paradebeispiel kommunaler Energiepolitik. Deshalb wird das Heizkraftwerk Römerbrücke als Licht­ blick in der Energielandschaft bezeichnet. Fallender Tempel Die Bauskulptur von der ein Lichtstrahl direkt in die Saar leuchtet, bildet eine Beziehung zwischen Indus­triebau und Industriefluss. Schneemann Der Schneemann ist ein Symbol für Norden und Winter und gilt als die Seele des Heizkraftwerkes. Würde man die Feue­ rung im Heizkraftwerk einstellen, schmölze die Skulptur. Häuserlandschaft Mit roten Plexiglasgiebeln und gelben Leuchtstoffröhren wurde eine „Häuserlandschaft“ geschaffen, die zeigt, dass das Heizkraftwerk den Bürgern dient. Wassermühle Die sieben Meter hohe Mühle schlägt die Brücke von der Technik vergangener Jahrhunderte zur innovativen Technik des Heizkraftwerkes – sie verbindet Tradition und Moderne. Für Sie vor Ort! Energie SaarLorLux AG Haus der Zukunft Richard-Wagner-Str. 14-16 66111 Saarbrücken Tel.: 0681 587-4264 Fax:0681 587-4262 E-Mail: [email protected] www.energie-saarlorlux.com 2109_05_2014 Heizkraftwerk Römerbrücke Bismarckstraße 143 66121 Saarbrücken Tel.: 0681 587-5566 Fax:0681 587-5561