Presseinformation 1. April 2015 19. Osterküken-Aktion im Naturhistorischen Museum Die Osterküken sind in diesem Jahr mit neuen Rassen ab Karfreitag zu Gast im Museum Es ist wieder soweit: Von Karfreitag, dem 3. April 2015, bis Sonntag, dem 12. April, können im Staatlichen Naturhistorischen Museum in Braunschweig frisch geschlüpfte Osterküken besichtigt werden. Die traditionelle Osterküken-Aktion des Museums findet schon zum 19. Mal in Folge statt. Neu in diesem Jahr: Das Naturhistorische Museum brütet Eier von drei gefährdeten Hühnerrassen des Arche-Dorfes Steinlah aus. Die beliebte Aktion wird von einer Begleitausstellung ergänzt, die Wissenswertes rund um die gefiederten Tiere, ihre Brut und Erhaltung vermittelt. Die Eier, die im Brutapparat des Naturhistorischen Museum bebrütet wurden, stammen von den Rassen Altsteirer, Lakenfelder und Sundheimer Huhn, allesamt alte Rassen, die vom Aussterben bedroht sind. In der kommerziellen Hühnerzucht spielen sie keine Rolle mehr. Aber mittlerweile hat sich eine kleine Züchtergemeinde gebildet, die diese Hühnerrassen in Deutschland dauerhaft züchtet und erhält. Über 130 verschiedene Rassen von Nutztieren stehen in Deutschland auf der „Roten Liste der gefährdeten Nutztierrassen“ der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH). Die GEH ist ein gemeinnütziger Verein mit über 2.100 Mitgliedern bundesweit. Um die vom Aussterben bedrohten Haustierrassen dauerhaft zu erhalten, wurde 1995 das Arche-Projekt ins Leben gerufen. Deutschlandweit gibt es über 100 Archen der GEH. In einem Arche-Dorf, wie Steinlah im Landkreis Wolfenbüttel, schließen sich mindestens vier tierhaltende Betriebe zusammen. Die Erfolgsquoten beim Bebrüten der Osterküken sind im Naturhistorischen Museum immer sehr hoch, so dass es auch dieses Jahr voraussichtlich ein turbulentes Treiben im Gehege geben wird. Bereits seit Anfang März werden die Eier in einem elektrischen Brutapparat 21 Tage lang bei 37-38 °C erbrütet. Rund 4-5 Stunden braucht ein Küken, um sich mit Hilfe seines Eizahns aus der Schale herauszupicken. Es macht zunächst ein Loch und vergrößert dieses dann, indem es sich selbst im Kreis dreht. Auf diese Weise trennt es die Schale sauber in zwei Hälften. Dann stemmt es sich mit Nacken und Füßen gegen die Schalenhälften und drückt sie auseinander. Fakten zu den „Osterküken“ Laufzeit: 3. April bis 12. April 2015 Ausstellungsort: Pockelsstraße 10, 38106 Braunschweig Öffnungszeiten: täglich 9 bis 17 Uhr, mittwochs bis 19 Uhr Eintrittspreise: 4 €, ermäßigt 3 €, Kinder (6-14 Jahre) 1,50 € Kontakte für Rückfragen: Dr. André Koch Staatliches Naturhistorisches Museum Gaußstraße 22 38106 Braunschweig Email: [email protected] Tel: 0531-28897713 Pressestelle: Karoline Scheeler, Mitarbeiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Museumstraße 1, 38100 Braunschweig Tel: 0531-1225 2444 Email: [email protected] Silke Röhling, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Museumstraße 1, 38100 Braunschweig Tel: 0531-1225 2442 Email: [email protected]