Küchenplanung in 7 Schritten

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Küchenplanung in 7 Schritten
Kapitel 5: Elektrogeräte & Einbauten
Eine funktionale Kücheneinrichtung zeichnet sich vor allem durch ihre Elektrogeräte und Einbauten aus: Sie ermöglichen das Aufbewahren und Zubereiten von Lebensmitteln und erleichtern die Küchenarbeit. Kühlschrank, Gefriertruhe, Herd und Kochfelder gehören dabei in vielen
Haushalten bereits zur Standardausstattung. Ebenso sind auch Spüle, Geschirrspüler und Dunstabzugshaube Küchenelemente, die in keiner Küche fehlen dürfen. Unterschiedliche Designs,
Funktionen und Ausstattungsmerkmale erschweren dabei die Wahl der richtigen Geräte. Hinzu
kommen Mikrowellen, Dampfgarer, Warmhalteschubladen und weitere Einrichtungen, die für
noch mehr Vielfalt und Komfort in der Küche sorgen. Damit Sie sich in diesem breiten Produktangebot leichter orientieren können, bietet Ihnen dieses Kapitel einen Überblick über Typen,
Ausführungen und Funktionen der wichtigsten Elektrogeräte und Einbauten.
Optimal abgestimmt auf Küchengrundriss (Kapitel 1), Küchenform (Kapitel 2), Ergonomie und
Sicherheit (Kapitel 3) und perfekt eingepasst in die Küchenschränke (Kapitel 4) entsteht so die
Küchenumgebung Ihrer Wünsche. Sie haben bestimmte Designvorstellungen? Wie Sie Ihre Küche im Landhausstil einrichten, was eine moderne Küche auszeichnet und welche Küchenstile es
noch gibt, lesen Sie dann in Kapitel 6 unserer Reihe.
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1. Kühlen
Kühlschrank, Gefrierschrank, Gefriertruhe oder Kombi-Geräte – der Handel bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Kühl- und Gefrierlösungen. Um aus diesem Angebot das richtige Gerät für Ihre Bedürfnisse
wählen zu können, müssen Sie einige wichtige Faktoren berücksichtigen:
1 Ihre Haushaltsgröße
Kühlschränke für Ein-bis-Zwei-Personen-Haushalte sollten etwa 120–140 Liter Nutzinhalt zur Verfügung stellen. Für jede weitere Person im Haushalt empfiehlt sich, ca. 60 Liter Kühlvolumen zusätzlich
einzuplanen.
2 Art der Vorratshaltung
Kaufen Sie wochen- oder monatsweise ein und frieren häufig Lebensmittel ein, ist ein Gefrierschrank
mit ausreichend Platz notwendig. Essen Sie allerdings eher auswärts und legen keinen großen Wert
auf Vorratshaltung, kann auch eine Kühl-Gefrierkombination ausreichend sein. Für das notwendige
Volumen eines Gefrierschrankes sollten 50–80 Liter bei geringer und 100–130 Liter bei großzügiger
Vorratshaltung angesetzt werden.
Achtung! Ein Kühlschrank mit Sternefach eignet sich erst ab 3 Sternen für langzeitiges Lagern. Hinzu
kommt: Die Sternefächer umfassen in der Regel nur etwa 10–40 Liter Nutzinhalt und liegen damit
deutlich unter dem empfohlenen Gefriervolumen selbst für geringe Vorratshaltung.
Sterne-Kennzeichnung & Bedeutung:
kein Stern
≤0 °C
hauptsächlich für Eiswürfel; nicht zur Lagerung gefrorener
Lebensmittel geeignet
≤-6 °C
kurzzeitige Lagerung (bis zu 3 Tage)
≤-12 °C
längere Lagerung (bis zu 1 Monat)
≤-18 °C
Langzeitlagerung (bis zu 3 Monate)
≤-18 °C
Langzeitlagerung (1 Jahr und länger) und Einfrieren, ohne
dass bereits eingelagertes Gefriergut auftaut
3 Das Platzangebot
Bei kleinen Räumen und geringen Ansprüchen an die Vorratshaltung kann auf einen Kühlschrank mit
innenliegendem Gefrierfach zurückgegriffen werden. Für eine umfangreichere Vorratshaltung und
wenig Platz ist allerdings eine kompakte Kühl-Gefrierkombination die beste Lösung. Steht dagegen
viel Platz in Küche oder Wohnung zur Verfügung, ist es sinnvoll, sowohl einen Kühlschrank als auch
eine separate Gefriertruhe anzuschaffen: Sie bieten jeweils den größten Nutzen und die energetisch
günstigsten Werte.
4 Energieverbrauch des Geräts
Je größer der Kühl- und Gefrierraum, desto mehr Energie wird für
den Betrieb benötigt. Dabei gilt: Leere Kühl- und Gefrierfächer
sind energieaufwendiger als volle. Daher sollten Sie Ihren Bedarf
genau kalkulieren und nach Möglichkeit ein passend großes Gerät
wählen. Da ein Kühl- und Gefrierschrank in der Regel ohne Unterbrechung läuft, sollten Sie ein energieeffizientes Gerät kaufen.
Das seit 1998 vorgeschriebene Energielabel informiert Sie über
den jeweiligen Energieverbrauch. Die beste Energieklasse derzeit
ist mit A+++ gekennzeichnet, die schlechteste mit A+.
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Achtung! Entsprechend der europäischen Ökodesign-Verordnung dürfen seit 06/2012 nur noch Kühlund Gefriergeräte der Klasse A+++ bis A+ neu in den Handel kommen. Ausnahmen gelten für sogenannte Absorberkühlschränke und Weinkühlschränke, für die eine Skala von A+++ bis G verbindlich ist.
TIPP:
Die sparsamsten Kühl-/Gefrierkombinationen erreichen Verbrauchswerte von 0,48 kWh/l pro
Jahr (bei 25 °C Umgebungstemperatur) oder 0,34 kWh/l pro Jahr (bei 21 °C). Eine Kilowattstunde
liegt aktuell bei ca. 0,24 Euro (inkl. Steuern und Abgaben).
5 Einbau- oder Standgerät
Je nach Vorliebe erhalten Sie viele Geräte als Einbauvariante, sodass sie sich perfekt in das Design
Ihrer Kücheneinrichtung einfügen. Ausgenommen hiervon sind allerdings Doppelkühlschränke und
Gefriertruhen. Oder Sie setzen auf freistehende Kühlgeräte, die mit ihrer Edelstahloptik oder farbigem
Retro-Chic Akzente in der Küchengestaltung setzen. Grundsätzlich sollten Sie bei der Entscheidung
allerdings beachten, dass freistehende Kühl- und Gefriergeräte ein deutlich größeres Volumen bieten
als Einbaugeräte. Legen Sie Wert auf einen großen Kühl- und Gefrierschrank, müssen Sie sich also
eventuell mit einem freistehenden Gerät arrangieren oder einen Einbaukühlschrank und eine freistehende Gefriertruhe miteinander kombinieren.
Achtung! Soll der Kühl- und/oder Gefrierschrank in die Küchenzeile eingebaut werden, muss auf eine
ausreichende Belüftung geachtet werden. Fehlt diese, führen Blenden und Seitenteile zu einem Wärmestau, der den Stromverbrauch deutlich erhöht und das Gerät überlasten kann.
Beim Kauf von Kühl- und Gefrierschränken sollten
Sie außerdem die richtige Klimaklasse wählen. Hier
gibt der Hersteller an, für welche Umgebungstemperatur das Kühlgerät ausgelegt ist. Auch der Energieverbrauch des Gerätes bezieht sich stets auf die
Klimaklasse.
Klimaklassen von Kühl- und Gefriergeräten
SN
Subnormal
10–32 °C
N
Normal
16–32 °C
ST
Subtropen
16–38 °C
Die Umgebungstemperatur darf weder wärmer noch
T
Tropen
16–43 °C
kühler sein, als die jeweilige Klimaklasse empfiehlt!
Liegt die Außentemperatur deutlich über der Klimaklasse oder sinkt sie zu sehr ab, arbeitet das Gerät nicht mehr effizient. Bei Kühl-Gefriergeräten mit
gemeinsamem Kompressor kann es sogar zu einem Auftauen der Tiefkühlware kommen.
TIPP:
Positionieren Sie Kühl- und Gefrierschränke nach Möglichkeit im der dunkelsten und kühlsten
Raumecke. Vermeiden Sie Sonneneinstrahlung und Nähe zu Heizung, Backofen oder Herd. Als
Mindestabstand zu Wärmequellen sind 30 cm zu empfehlen. Auch die Geschirrspülmaschine
strahlt im Betrieb Wärme ab und sollte daher nicht direkt neben dem Kühlschrank stehen.
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KÜHLSCHRANK/KÜHLSCHRANK MIT STERNEFACH
Maße:
• Höhe:
• Breite:
• Tiefe:
ca. 80–200 cm, Standard: 80–90 cm
ca. 50–120 cm, Standard: 54,5/56 cm
ca. 55–65 cm, Standard: 55 cm
Volumen:
• Kühlvolumen:
• bei Sternefach:
• Gefrierzone:
ca. 70–350 l, Standgeräte auch bis zu 400 l
entsprechend weniger Kühlvolumen, max. 250–300 l
ca. 10–40 l
Varianten:
• mit oder ohne innenliegendes Sternefach
• rechts- oder linksöffnende Tür
typische Ausstattungsmerkmale:
• Abtauautomatik
• Super-Kühlen-Funktion
• Frischkühlzone
• 0 °C-Fach
• verstellbare Glasablagefächer
• Flaschenablage
• Obst-/Gemüsefächer
Wasserspender und/oder
•Eiswürfelbereiter
Achtung! Unter 100 l Fassungsvermögen handelt es sich häufig um Minibars oder Campingkühlschränke. Diese Geräte funktionieren nicht mit Kompressortechnik wie übliche Haushaltsgeräte,
sondern sind sogenannte Absorberkühlschränke. Sie sind sehr geräuscharm und effektiv, verbrauchen
allerdings wesentlich mehr Energie als die regulären Geräte. Sollten Sie ein Gerät mit einer Energieklasse unter A+ sehen, handelt es sich in der Regel um einen solchen Absorberkühlschrank.
TIPP:
Zur optimalen Ausnutzung der Kühlzonen in einem Kühlschrank orientieren Sie sich einfach an
dieser Übersicht der Temperaturbereiche. Grundsätzlich gilt: Je höher und näher an der Tür, desto
wärmer ist es im Kühlschrank.
Die verschiedenen Temperaturzonen & ihre Nutzung:
• oberstes Fach:
• mittleres Fach:
• unteres Fach:
• Gemüsefach:
ca. 8 °C:
gekochte Speisen und Marmeladen
ca. 5 °C:
Milchprodukte (Joghurt, Käse)
ca. 2 °C:
leicht Verderbliches wie Wurst und Fleisch
ca. 8–9 °C:
optimal für Obst und Gemüse; mit Abdeckung: für höhere Luftfeuchtigkeit mit LED-Beleuchtung für verzögerten Vitaminabbau
• Türfächer:
• Kühlzone:
ca. 9 °C:
relativ warm, aber kühl genug für Butter und Eier
0 °C:
Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse
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GEFRIERGERÄT
Maße Gefrierschrank:
• Höhe:
• Breite:
• Tiefe:
ca. 85–200 cm, Standard: 85–90 cm/150–200 cm
ca. 54–60 cm, Standard: 56–60 cm
ca. 55–70 cm, Standard: 55–65 cm
Maße Gefriertruhe:
• Höhe:
• Breite:
• Tiefe:
ca. 85–92 cm, Standard: 85–90 cm/91,5–92 cm
ca. 80–150 cm, Standard: 100–150 cm
ca. 65–80 cm, Standard: 65–80 cm
Volumen:
•
• Gefriertruhe:
Gefrierschrank:
Varianten:
ca. 50–500 l
ca. 90–600 l
• als Schrank oder als Truhe
(Gefrierschrank, Gefriertruhe)
• autark
oder als Element in einem Kombigerät
(nur Gefrierschrank)
typische Ausstattungsmerkmale:
•
•No-Frost-Funktion
•Abtauautomatik
Super-Gefrieren-Funktion
(Schnellgefrieren)
•Innenbeleuchtung
•Kindersicherung
Gefrierkörbe; Gefriertablett • 1–4
(Gefriertruhe)
•abschließbarer Deckel (Gefriertruhe)
TIPP:
Die Gefriertruhe ist aufgrund ihrer Form der effektivste und energieärmste Gerätetyp: Da kalte Luft
nach unten sinkt, entweicht beim Öffnen weniger Kälte als bei Gefrierschränken. Damit hat eine
Gefriertruhe den geringsten Energieverbrauch und vereist auch langsamer als andere Gefriergeräte. Auch was die Lagerzeit bei Störungen (Stromunterbrechungen) betrifft, sind Gefriertruhen die
bessere Wahl: Mindestens 35 h bis hin zu 150 h werden hier die gefrorenen Lebensmittel weiter
gekühlt. Gefrierschränke können dagegen oft nur 10 h bis 60 h überbrücken.
Pro Gefrierschrank:
Pro Gefriertruhe:
•übersichtliche Anordnung
•einfacher & schneller Zugriff
•als Bestandteil eines Kombigerätes in die
•gut zur Aufbewahrung von großem Gefriergut
•sehr effektive & energieeffiziente Kühlung
•höhere Gefrierkapazität als Gefrierschränke
• längere Lagerzeit bei Störung als Gefrier-
Küchenzeile integrierbar
• wenig Platzbedarf
schränke
Achtung! Eine wichtige Kennzahl für einen Gefrierschrank ist die Gefrierkapazität in kg/24 h. Sie gibt
an, wie viel Lebensmittel maximal zeitgleich zum Einfrieren in das Gerät gegeben werden dürfen.
Überschreiten Sie diese Menge, ist der Gefrierschrank überlastet und es kann passieren, dass bereits
Eingefrorenes antaut. Die leistungsstärksten Gefriertruhen haben eine Gefrierkapazität von 76 kg, die
geringste Leistung liegt bei weniger als 10 kg. Grundsätzlich weisen Gefrierschränke häufig eine geringere Gefrierkapazität auf als Gefriertruhen.
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KÜHL- GEFRIER- KOMBINATION
Maße:
•Höhe:
•Breite:
•Tiefe:
ca. 80–200 cm, Standard: 160–200 cm
ca. 48–121 cm, Standard: 59,5–60 cm
ca. 55–65 cm, Standard: 60–65 cm
Volumen:
•Kühlvolumen:
•Gefrierzone:
ca. 100–400 l
ca. 40–125 l
Varianten:
als Kombigerät mit gemeinsamer oder getrennter Kälteregelung und
•Stromzufuhr
•getrennte Türen für Kühl- und Gefrierfach
•klassisch: Kühl- und Gefrierelement übereinander angeordnet
Kühlschrank“: Kühl- und Gefrierelement
• „Side-by-Side“/„amerikanischer
nebeneinander angeordnet
Kühlschrank: Doppeltür zum Kühlbereich und breite Schublade(n) • französischer
unterhalb für das Gefriersegment
typische Ausstattungsmerkmale:
•s.o. Kühlschränke & Gefrierschränke
Achtung! Bei Kühl-Gefrier-Kombinationen sollten Sie nur Geräte kaufen, die mit einer getrennten
Kälteregelung und Stromzufuhr für Kühl- und Gefrier-Element ausgestattet sind. Nur so lassen sich
die Temperaturen in beiden Bereichen beliebig regulieren. Die unabhängige Stromzufuhr stellt zudem
sicher, dass bei technischem Versagen nur einer der beiden Teile ausfällt.
TIPP:
Tauen Sie den Eisschrank regelmäßig ab! Eis wirkt isolierend und hemmt so die Kühlleistung. Investieren Sie nach Möglichkeit in ein Gerät mit No-Frost-Technik und Abtauautomatik.
Während „No-Frost“-Eisschränke die Eisbildung von vornherein verringern, sorgt die integrierte Abtauautomatik dafür, dass bereits entstandenes Eis schnell wieder verschwindet. So wird im laufenden Betrieb die Leistung des Eisschranks optimiert, ohne dass dafür das Gerät geleert und manuell
abgetaut werden muss.
Achtung! Berücksichtigen Sie bei der Wahl eines Kühl- oder Gefrierschranks unbedingt die Geräuschemissionen des Gerätes. Die leisesten Ausführungen weisen einen Geräuschpegel von weniger als
40 dB(A) auf, lautere Modelle erzeugen bis zu 50 dB(A) im laufenden Betrieb. Zum Vergleich: Eine ständige Umgebungslautstärke von 65 dB(A) führt bereits zu einem erhöhten Risiko, an Herz-Kreislauf-Beschwerden zu erkranken, mehr als 85 dB(A) verursachen dauerhafte Hörschäden.
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2. Kochen
Verschiedenste Garmethoden und Techniken stellen für jeden Kochtyp die richtige Ausstattung zum Zubereiten von Mahlzeiten bereit: Ob traditionelle Gas- und Elektroherde, moderne Ceran- und Induktionskochfelder, schnelle Mikrowellen oder schonende Dampfgarer – die Entscheidung für die passenden Geräte fällt leicht, wenn Sie sich nach Ihren Kochgewohnheiten richten. Die besonderen Merkmale und Eigenschaften der einzelnen Geräte-Typen haben wir hier für Sie zusammengestellt.
1 Nutzung und Funktion
•Für schnelles Erhitzen und einfaches Kochen eignet sich die Mikrowelle am besten.
•Besonders schonend, allerdings auch langwierig ist die Zubereitung mit einem Dampfgarer.
•Auch Backöfen brauchen eine gewisse Vorlaufzeit, bis sie die passende Betriebstemperatur aufwei
sen. Dafür sind sie deutlich vielfältiger einsetzbar als Mikrowelle oder Dampfgarer: So gelingt nicht
nur das einfache Garen von Fleisch und Gemüse – Grillen, Backen und Dörren ist hier ebenfalls möglich.
TIPP:
Moderne Backöfen können mit zusätzlicher Mikrowellen- und Dampfgarfunktion ausgestattet
werden und stellen so auf kleinstem Raum alle Möglichkeiten zur Verfügung.
•Kochfelder mit Gasbetrieb oder Induktionstechnik bieten direkte Wärmeentwicklung.
•Mit Strom betriebene Kochfelder ohne Induktionstechnik heizen zwar langsamer auf, dafür kann hier
auch nach dem Abstellen der Platte energiesparend und schonend mit Restwärme gekocht werden.
TIPP:
Glaskeramikflächen (Ceran®) sind sicherer, energieeffizienter und leichter zu reinigen als gusseiserne Platten oder offene Gasflammen. Grundsätzlich ist jedes Kochfeld als Ceranfeld erhältlich.
2 Energieverbrauch
Anders als bei den ständig laufenden Kühl- und Gefriergeräten
hängt der Energieverbrauch der Kochgeräte sehr stark von ihrer
Nutzung ab. Daher ist auch für manche Geräte noch kein Energielabel vorgeschrieben, da es bisher keine einheitlichen Tests und
Energievergleiche gibt. Der Energieverbrauch von Elektrobacköfen muss aber bereits gekennzeichnet werden. Die sparsamsten
Geräte sind in der Kategorie A zu finden, die energieintensivsten
befinden sich in der Kategorie G.
Achtung! Das Energielabel bei Elektroherden bezieht sich nur auf die Backröhre, nicht die Kochfelder.
Gemessen wird hierbei, wie energieeffizient der Backofenraum beheizt werden kann.
TIPP:
Verzichten Sie auf eine Selbstreinigungsfunktion, wenn Sie einen neuen Backofen kaufen. Die
sogenannte „Pyrolyse“ verbraucht sehr viel Energie und verschlechtert die Bilanz des Gerätes
deutlich. Achten Sie außerdem auf eine Dreifachverglasung der Backofentür. Diese bietet die
beste Wärmedämmung bei Backöfen.
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HERD
Maße:
•Höhe:
•Breite:
•Tiefe:
ca. 45 cm oder 59,5–60 cm, Standard: 60 cm
ca. 50–100 cm, Standard: 60 cm
ca. 55–57 cm
Volumen:
•nutzbares Volumen der Backröhre: klein (12–35 l), mittel (35–65 l) oder groß (≥65 l)
Varianten:
•als Einbau- oder Standherd
•mit Strom oder Gas betrieben
aus Backofen mit Kochfeldern (gemeinsames Bedienfeld für
• Kombinationsgerät
alles in einem Gehäuse)
•Backofen auch als autarkes Gerät verfügbar
•mit Klapptür, Schwenktür oder Backwagen
Energieverbrauch:
A steht für die effektivsten Backröhren, Klasse G für die
• Energieeffizienzklasse
Geräte mit dem höchsten Verbrauch
typische Ausstattungsmerkmale:
•2–5 Einschubebenen
•2-Fach- oder 3-Fach-Verglasung
•Backofenbeleuchtung
•aushängbare Tür
•kühle Front
•Schnellaufheizung
•
Selbstreinigung/integriertes
Reinigungssystem (auch: Pyrolyse)
Achtung! Diese Maße gelten nur für Einbaugeräte. Standgeräte sind in der Regel an die üblichen Standardmaße von Küchenunterschränken angepasst und damit größer: Bei einer Höhe von 85 cm sind sie
50/60 cm breit und 60 cm tief.
Die unterschiedlichen Heizmethoden & Einstellungen:
Ober- und Unterhitze
•häufig auch jeweils einzeln verfügbar
•bei neuen Geräten oft unterschieden zwischen gesamter Nutzung
Grill
und teilweiser Nutzung für geringe Mengen (Kleinflächengrill)
•
Heißluft
ein Ringheizkörper am Ventilator ist in Betrieb und erzeugt
heiße Luft, die vom Ventilator verteilt wird
•
Umluft
ein Ventilator verteilt die durch Ober- und Unterhitze erzeugte
Wärme gleichmäßig im Backraum
•
Pizzastufe
optimal zum Pizza- und Brotbacken, da hier krosse Krusten
entstehen
TIPP:
Erkundigen Sie sich bei den einzelnen Herstellern und Modellen nach dem jeweiligen Funktionsumfang. Je nach Ausstattung gibt es noch viele weitere Heizarten für spezielle Zwecke, darunter
zum Beispiel: Auftauen, Vorwärmen, Warmhalten, Gärstufe, Dörren, Einkochen, Niedertemperaturgaren, Vital-, Intervall-Dampfgaren, Klimagaren, Intervall Plus-Dampfgaren und vieles mehr.
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KOCHFELDER
Maße:
•Breite:
•Tiefe:
ca. 30–90 cm, Standard: 58–60 cm/78–80 cm
ca. 46–56 cm, Standard: 49–50 cm
Größe:
•1–8 Kochzonen, Standard: 4
Varianten:
•mit Elektro oder Gas betrieben
•Kombinationskochfeld für Einbauherde
•autarke Kochfelder
•Herdplatten aus Gusseisen oder Glaskeramik
Gasbetrieb: Brenner in Kochmulde aus Edelstahl oder emailliertem Stahl,
• bei
Gasbrenner auf Glaskeramik oder Gasbrenner unter Glaskeramik
•unterschiedliche Bestückung mit Kochfeldern; i.d.R. 4 verschiedene Größen
Energieverbrauch:
kein einheitliches Messverfahren existiert, gibt es auch kein Energielabel
• Da
mit Klassifizierungen des Energieverbrauchs. Wie beim Herd hängt auch beim
Kochfeld der Verbrauch stark von der Nutzung ab.
typische Ausstattungsmerkmale:
•Wok-Kochstelle
•Boost-Funktion/Schnellheizen
•Abschaltautomatik
•Kindersicherung
•Restwärmeanzeige
•Überlaufschutz
TIPP:
Moderne Induktionskochfelder kommen ganz ohne Kochfeld-Markierung aus. Ein Topferkennungssensor sorgt stattdessen dafür, dass immer genau der Bereich aktiviert ist, der dem Umfang des
Topfes entspricht.
Achtung! Die energieeffizienteste Variante ist das Induktionskochfeld. Hierfür ist allerdings die Ausstattung mit passendem Kochgeschirr nötig. Die ineffektivsten Kochfelder sind elektrobetriebene gusseiserne Kochplatten, da hier viel Strahlungswärme verloren geht.
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DAMPFGARER
Maße:
•Höhe:
•Breite:
•Tiefe:
ca. 45 oder 60 cm, Standard: 45 cm
ca. 56 oder 60 cm, Standard: 60 cm
ca. 55–57 cm
Volumen:
•nutzbares Volumen des Garraums: ca. 25–75 l, Standard: 30–50 l
Varianten:
•als Einbau-/ integrierbares Gerät Standard, selten als Standgerät verfügbar
•drucklos (regulär) oder als Druck-Dampfgarer (selten)
•auch als Zusatzfunktion bei Backofen- oder Mikrowellengeräten verfügbar
Energieverbrauch:
kein einheitliches Messverfahren existiert, gibt es auch kein Energielabel
• Da
mit Klassifizierungen des Energieverbrauchs. Wie beim Herd hängt auch beim
Dampfgarer der Verbrauch stark von der Nutzung ab.
typische Ausstattungsmerkmale:
•Wasserstandsanzeige
WARMHALTESCHUBLADE/GESCHIRRWÄRMER
Maße:
•Höhe:
•Breite:
•Tiefe:
14/30 cm
ca. 60 cm
ca. 54,4 cm
Volumen:
•max. Belastbarkeit: ca. 15–45 kg; Standard: ca. 25 kg
Varianten:
•separat oder kombiniert mit Backofen einbaubar
•mit Griff oder mit Push-to-Open-Mechanismus
Energieverbrauch:
kein einheitliches Messverfahren existiert, gibt es auch kein Energielabel
• Da
mit Klassifizierungen des Energieverbrauchs. Wie beim Herd hängt auch bei
der Warmhalteschublade der Verbrauch stark von der Nutzung ab.
typische Ausstattungsmerkmale:
in mehreren
•Temperaturregelung
•Teleskop-Vollauszug
Stufen, üblicherweise 4; von ca. 30 °C
•kühle Front
bis 80 °C, in Ausnahmefällen (Großküche) auch bis 110 °C (Glasoberflä- •Antirutschmatte
•
Beheizung durch Heizplatte aus
Hartglas
chentemperatur)
TIPP:
Neben dem Vorwärmen von Geschirr, eignen sich Warmhalteschubladen besonders zum Warmhalten
oder Antauen von Speisen, dem Gehen-Lassen von Hefeteig und Sanftgaren bestimmter Gerichte.
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MIKROWELLE
Maße:
•Höhe:
•Breite:
•Tiefe:
ca. 25–40 cm
ca. 45–60 cm
ca. 30–45 cm
Volumen:
•nutzbares Volumen im Garraum: ca. 17–30 l, Standard: 20–25 l
•Durchmesser Drehteller: ca. 25–35 cm
Varianten:
•als Kombigerät mit Grillfunktion auch für Bräunen und Krustenbildung möglich
•auch als Zusatzfunktion bei Backofengeräten verfügbar
Energieverbrauch:
kein einheitliches Messverfahren existiert, gibt es auch kein Energielabel
• Da
mit Klassifizierungen des Energieverbrauchs. Wie beim Herd hängt auch bei der
Mikrowelle der Verbrauch stark von der Nutzung ab.
typische Ausstattungsmerkmale:
•Automatikprogramme und Elektronik für einfache und schnelle Zubereitung
•Heißluft- und Dampfgarfunktion
Achtung! Unabhängig von Außenmaßen und Volumen wird der Nutzraum der Mikrowelle im Wesentlichen bestimmt vom Durchmesser des Drehtellers sowie der Höhe des Innenraums.
TIPP:
Besonders effizient ist eine Mikrowelle beim schnellen Aufwärmen, Auftauen, Garen und Erwärmen
kleiner bis mittlerer Portionen. Durch die Mikrowellen-Technik kann hier mit wenig Fett und Wasser
gegart werden, zudem entsteht weniger Abwasch als beim Kochen, da direkt im Essgeschirr gegart
werden kann.
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3. Lüften
Für ein gutes Raumklima sowie saubere, fett- und geruchsfreie Luft sorgen Abluft- oder Umluft-Geräte. War
der Dunstabzug (auch: die Esse) früher vor allem ein technisches Küchenelement, das in vielen Küchendesigns versteckt wurde, hat sich das in den letzten Jahren geändert: Mittlerweile bewirken intelligente
Produktdesigns, aber auch viele Zusatzfunktionen, dass Dunstabzugshauben elegant in Szene gesetzt
werden. Auf welche Merkmale Sie grundsätzlich achten sollten, wenn die Entscheidung für eine Dunstabzugshaube ansteht, und welche Varianten es gibt, lesen Sie hier im Überblick:
1 Umluft oder Abluft?!
Während ein Abluftkanal den Küchendunst (=Wrasen) über einen Fettfilter direkt nach draußen leitet
und durch Frischluft ersetzt, ist dies beim Umluftbetrieb anders. Hier wird die angesaugte Raumluft
durch einen Metallfilter gereinigt und wieder in die Küche zurückgeführt; ein zusätzlicher Aktivkohlefilter bindet unangenehme Gerüche.
Pro Abluft:
Eine Abluftlösung bietet sich an, wenn eine Verbindung nach draußen ohnehin vorhanden ist, z.B. bei
einem nicht mehr genutzten Kaminschacht. Prüfen Sie aber unbedingt, ob Sie bestehende Kamine
nutzen dürfen oder die Erlaubnis für einen Durchbruch bekommen.
Pro Umluft:
Gerade bei energetisch sanierten oder Passivhäusern sollte Sie dagegen auf Umluftbetrieb setzen, um
nicht durch eine zusätzliche Öffnung in Wand oder Dach die Wärmedämmung herabzusetzen.
Folgende Nachteile gibt es hierbei:
•Der Reinigungsgrad der Luft hängt davon ab, dass regelmäßig der Aktivkohlefilter gewechselt wird.
•Dunstabzugshauben mit Umluft sind häufig lauter, weil der Aktivkohlefilter den Luftstrom behindert.
•Die beim Kochen entstehende Feuchtigkeit wird nicht automatisch aus dem Raum geleitet, sondern
muss durch die Raumlüftung beseitigt werden. Geschieht dies nicht oder nicht oft genug, erhöht sich
die Gefahr von feuchten Wände und Schimmelbildung in der Küche.
TIPP:
Es gibt auch Dunstabzugshauben, die zwischen Abluft- und Umluftbetrieb umgeschaltet werden
können. So lassen sich im Sommer die Vorzüge des Luftaustauschs nutzen, während im Winter
mit der Umluftfunktion Heizenergie eingespart wird. Mit zusätzlicher Lüftungsfunktion ausgestattet, lässt sich die Dunstabzugshaube auch für die allgemeine Raumbelüftung nutzen.
2
Gebläsestärke
Bei der Wahl der richtigen Dunstabzugshaube ist die Gebläsestärke (in m3/h) entscheidend: Abhängig
von der Größe des Küchenraums benötigt die Dunstabzugshaube eine hohe oder niedrige Leistung. Für
kleinere Küchen reichen bereits ≤300 m3/h, großzügigere, offene oder Wohnküchen benötigen dagegen
≥300 m3/h. Ihren persönlichen Abluftbedarf können Sie mit folgender Formel berechnen:
Grundfläche Küche in m2 x Raumhöhe in m x 9 = nötige Luftförderleistung im Dauerbetrieb
Grundfläche Küche in m2 x Raumhöhe in m x 12 = nötige Luftförderleistung im Maximalbetrieb
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TIPP:
Entscheiden Sie sich für eine Dunstabzugshaube mit höherer Leistung, genügt meist der Betrieb
auf kleiner Stufe für eine effektive Lüftung. So wird das Betriebsgeräusch sehr niedrig gehalten.
3 Maximales Betriebsgeräusch
Erkundigen Sie sich nach der maximalen Geräuschentwicklung der Dunstabzugshaube. Üblich sind
Werte von ≤40 dB(A) bis ≥70 dB(A) – das entspricht den Kategorien „flüsterleise“ bis „Straßenverkehr“.
Für geringere Lautstärke im Kochbereich sorgen Abluft-Hauben, da die Luft keinen zusätzlichen Aktivkohlefilter passieren muss. Auch Modelle mit externen Motoren sind in der Wahrnehmung weniger
laut, da sich die Gebläsemotoren hierbei außerhalb der Küche befinden.
Achtung! Leistungsfähigkeit ist nicht an Lautstärke gekoppelt – vergleichen lohnt sich daher! Geben
Sie aber genau Acht, wenn extrem niedrige Werte angegeben sind. Da bisher keine standardisierten
Tests für die Lautstärkemessung verlangt werden, können die Messgrundlagen sehr unterschiedlich
gewählt worden sein. Im Zweifelsfall machen Sie am besten einen Hörtest, um zu entscheiden, ob die
Lautstärke für Sie im akzeptablen Bereich liegt.
TIPP:
Wählen Sie ein Gerät mit vielen Gebläsestufen, lässt sich die Intensität und damit auch Lautstärke des Luftstroms sehr fein regulieren. Im Handel erhältlich sind Dunstabzugshauben mit 2 bis
8 Gebläsestufen.
4 Größe
Dunstabzugshauben mit bis zu 59 cm Breite nehmen wenig Raum ein und setzen Designakzente. Um
allerdings eine bestmögliche Lüftung zu gewährleisten, sollte die Breite und Tiefe der Dunstabzugshaube mindestens genauso groß oder größer als das jeweilige Kochfeld gewählt werden. Geräte mit
60 cm Breite fügen sich perfekt zwischen die klassischen Hängeschränke und sind ausreichend für ein
normalbreites Kochfeld. Bei extrabreiten Ausführungen oder mehreren Kochfeldern bietet eine Unterbauhaube eine dezente Lösung.Von 90 cm Breite bis 180 cm erstrecken sich die Größen der Dunstabzugshauben für extrabreite Kochfelder.
Achtung! Nur, wenn die Dunstabzugshaube an den Seiten leicht über das Kochfeld hinausragt, kann
sie alle aufsteigenden Kochdünste zuverlässig erfassen. Als minimaler Randabstand sollten bei Wandhauben 10 cm Überstand eingehalten werden, bei Inselhauben sogar 18 cm.
TIPP:
Für sehr große Dunstabzugshauben empfiehlt sich ein Modell mit Randabsaugung, da hier die Luft stärker angesaugt
wird und damit der Küchendunst über
die gesamte Fläche erfasst werden kann.
Besondere Funktionen und typische Ausstattungsmerkmale von Dunstabzugshauben:
• Fettfiltersättigungsanzeige
• Intensivstufe
•Abschaltautomatik
•Nachlaufautomatik
• indirekte oder dimmbare Beleuchtung
Achtung! Die Fettfilter aus Metallgewebe sollten
alle 3–4 Wochen gereinigt werden, um ein Festsetzen des Fettes zu vermeiden. In den meisten
Fällen ist eine Reinigung im Geschirrspüler erlaubt. Hierbei kann es zu Verfärbungen kommen, die
aber keinen Einfluss auf die Funktionalität des Filters haben.
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•Unterbauhaube
• wird unter dem Oberschrank oder direkt an
der Wand montiert
•
ein schwenkbarer Wrasenschirm aus Glas
sorgt für die Dunstleitung
•
Vorteil: preisgünstig; auch nachträglich und
mit wenig Aufwand einbaubar; lässt sich
unauffällig in jede Küche integrieren
• Zwischenbauhaube/integrierte Haube
• zur Montage zwischen 2 Oberschränken
• verkleidet mit Original-Möbeltür
• eine ausschwenkbare Dunstleittür öffnet den
großen Wrasenraum
•
Vorteil: fügt sich harmonisch in die Gestaltung der Küchenfront ein; wirkt wie ein
weiterer Hängeschrank
•Flachschirmhaube/Flachlüfter
• zum Einbau in einen geeigneten Oberschrank
• von außen ist nur die schmale Auszugsblende
sichtbar, die auch gegen eine Sichtblende des
Möbelherstellers ausgetauscht werden kann
•
• Vorteil: besonders flach, einfache Montage,
Wrasenschirm wird herausgezogen
geringer Platzbedarf; für jedes Küchenprogramm umsetzbar
•Lüfterbaustein
• für die Installation über Kochinseln, in Kochnischen, gemauerten Kaminen, Essen oder
vorbereiteten Schränken geeignet
•
• Vorteil: hohe Luftleistung und geringes
Kochdunst wird seitlich am Rand eingezogen
Geräusch
TIPP:
Die Randabsaugung, die bei Lüfterbausteinen zum Standard gehört, bietet auch bei jeder anderen Dunstabzugshaube große Vorteile. So besteht hier ein 5- bis 7-fach höherer Sog, der nicht
mittig seine Wirkung entfaltet, sondern eine maximale Absaugung des gesamten Kochbereichs
garantiert. Ein weiteres Plus: Die Metall-Fettfilter werden von einer leicht abwischbaren Metallplatte verborgen, sodass für eine ruhige und saubere Optik gesorgt ist.
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•Wandhaube
• zur Montage an der Wand
• in unterschiedlichsten Ausführungen verfügbar (als Schräg-, Diagonal- oder Kopf-frei-Haube, Diagonalwandhaube, Eckhaube)
•
Vorteil: mit einem Mauerdurchbruch direkt über den Kochfeld kann bei Abluftbetrieb ein möglichst
kurzer Abluftweg umgesetzt werden
•Inselhaube
• zur Montage an der Decke über der Kochstelle
• mit (Teleskop-)Kamin oder Seilaufhängung
• Vorteil: höhenverstellbar
TIPP:
Besonders für offene Küchen und Wohnküchen bieten sich Inselhauben mit
Seilaufhängung an. Sie wirken elegant,
nehmen wenig Platz in Anspruch und benötigen kein aufwendiges Abluft-System.
Achtung! Laut Brandschutzvorschriften müssen bestimmte Mindestabstände in der Installationshöhe
eingehalten werden, damit eine Dunstabzugshaube betriebssicher ist. Als Richtwerte sind folgende
Angaben festgelegt:
elektrische Kochfelder – Installationshöhe von min. 60 cm
gasbetriebene Kochfelder – Installationshöhe von min. 65 cm
•Tischhaube
• zum Einbau neben dem Kochfeld
• fest installierte oder versenkbare Ausführungen
•
bei Nichtgebrauch bündig in der Arbeitsplatte
verstaut
•
Vorteil: Kochdünste werden direkt am Kochfeld
erfasst; optimal für offene Küchen und Kochfelder direkt vor dem Fenster
•
Höhe: ca. 50–100 cm
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4. Spülen
Neben dem Kühlen und Kochen ist die dritte wichtige Tätigkeit in der Küche das Spülen. In modernen
Haushalten wird der Großteil des Geschirrs mit der Maschine gespült. Das ist nicht nur praktischer und
bequemer – der Wasser-, Energie- und Spülmittelverbrauch in einem Geschirrspüler ist zudem deutlich
sparsamer als ein Spülen von Hand. Das Spülbecken ist dennoch weiterhin unabdingbar in jeder Küche:
Spezielle Beschichtungen, empfindliche Materialien und elektronisch betriebene Küchenhelfer erfordern
immer noch eine behutsame manuelle Reinigung. Und auch für die Kochvorbereitung ist die Küchenspüle
zentral. Viele neuere Modelle bieten hier spezielle Ergänzungen und Funktionalitäten, die über den Basisnutzen von Spüle und Armatur deutlich hinausgehen. Informieren Sie sich im Folgenden über Standards,
Ausführungen und Besonderheiten im Bereich „Spülen“.
ARMATUREN
Maße:
•unterschiedlich in Form, Höhe, Tiefe
Varianten:
•Spültischarmatur oder Küchen-Wandarmatur
•Ein-, Zwei- oder Dreilochmontage nötig
•Einhandregler oder Zweihebelmischer
•Niederdruck- oder Hochdruckanschluss
Materialien: Edelstahl, Chrom, Granit-Look, Keramik-Look, Gold, Altsilber, Bronze,
•Platin
typische Ausstattungsmerkmale:
•Ausziehkran
•Absperrventil für den Geschirrspüler •Beleuchtung
Handbrause
bzw.
Schlauchbrause
•
•Heißwassersystem
•Strahlregler (auch: Luftsprudler,
(zum Ausziehen oder mit Spiralfeder)
Mousseur oder Perlator®)
•Anti-Kalk-System
•Spülmittelspender
TIPP:
Suchen Sie eine Vorfenster-Lösung, wählen Sie passende Fensterarmaturen, die versenkbar oder
abnehmbar sind.
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SPÜLEN
Maße:
•Breite:
•Tiefe:
ca. 35–120 cm, Standard: 45–60 cm, 75–85 cm, 90–100 cm
ca: 43–63 cm, Standard: 50 cm
Größe:
•0,5–2,5 l Spülbecken
Varianten:
•als Einlegespüle, Einbauspüle, Unterbauspüle, Auflage-Spüle oder Spülstein
•mit Ablage, Abtropffläche und/oder Reste- bzw. Siebschale
•Abtropffläche: angeschrägt, glatt oder strukturiert (benannt als sog. „Leinen Spüle“ mit „Leinen-Struktur“ zum Kaschieren von Kratzern)
•rechteckig, quadratisch, rund, oval oder dreieckig
Edelstahl (matt, gebürstet oder glänzend [Seidenglanz]), Keramik,
• Materialien:
Granit, Glas-Edelstahl, Edelstahl-Microtextur oder Emaille
typische Ausstattungsmerkmale:
•
Druckknopf-Ablaufventil für
einfaches Öffnen und Schließen
des Wasserablaufs Ablauf
•Siebeinsatz
•Spüleinsatz
•Spülmittelspender
•passender Durchschlag bzw. Seihe
•Dampfgar-Set
•Abdeckung
•Abfalltrennsystem
Achtung! Die meisten Spülbecken sind unabhängig von ihrer Form innen abgerundet für eine einfache Reinigung und einen optimalen Wasserabfluss. Moderne Design-Varianten haben bisweilen aber
auch eckige Innenflächen (gekennzeichnet als sogenannte „Nullradius“-Spülen). Hier besteht erhöhter
Reinigungsbedarf, da sich in den Ecken Kalk und Schmutz festsetzen kann.
Unterschiede der Spülen:
• Einlegespüle
• Einbauspüle
=
klassisch mit gewölbtem Rand, der auf der Arbeitsplatte aufliegt
=
mit flachem Rand aufliegend oder flächenbündig eingesetzt in die
Arbeitsplatte
leichter zu reinigen, aber Gefahr des Überlaufens
• Unterbauspüle
=
unter der Arbeitsplatte befestigt;
tieferliegend als die Arbeitsfläche
gestalteten Arbeitsplätzen
• Auflagespüle
• Spülstein
=
Spül- und Abtropffläche bedecken den gesamten Spülenunterschrank
=
Spülbecken aus Keramik, Naturstein oder Emaille, das direkt auf dem
Unterschrank steht
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zu empfehlen bei ergonomisch
GESCHIRRSPÜLER
Maße:
•Höhe:
•Breite:
•Tiefe:
ca. 45–86,5 cm, Standard: 85 cm
ca. 45–60 cm, Standard: 45 cm
ca. 55–58 cm, Standard: 55–57,5 cm
Volumen:
•Größe nach Maßgedecken: 5–17, Standard: 9 bzw. 14
•Spülprogramme: 1–13, Standard: 7–9
Varianten:
•mit Kalt- oder Warmwasseranschluss
•freistehend, vollintegrierbar, teilintegrierbar, unterbaufähig
Energieverbrauch:
in die Energieeffizienzklassen A+++ bis D; in Europa nur Geräte der
• eingeteilt
Energieeffizienzklassen A+++ bis A+ erhältlich
typische Ausstattungsmerkmale:
•variable Innenausstattung
•Beladungssensor
•Besteckschublade oder Besteckkorb •Dosierassistent
•AquaSensor
•AutoOff
•Energiespar-Programme
•Hygiene-Programm
Achtung! Entsprechend der europäischen Ökodesign-Verordnung dürfen seit 12/2013 nur noch Geräte
der Klasse A+++ bis A+ neu in den Handel kommen. Geschirrspüler mit einer schlechteren Energiebilanz sind daher veraltete Modelle, die nur in der Anschaffung günstiger sind.
Unterschiede der Bautypen:
• freistehend
• vollintegrierbar
=
nicht in die Küchenzeile integriert; vollständig sichtbar und vollverkleidet
= in die Küchenzeile integriert;
Vorderseite nicht verkleidet
muss mit einer Küchenfrontplatte oder Dekorplatte versehen werden; keine Bedienleiste sichtbar
• teilintegrierbar
=
in die Küchenzeile integriert;
Vorderseite nicht verkleidet
muss mit einer Küchenfrontplatte oder
Dekorplatte versehen werden; Bedienleiste oberhalb bleibt sichtbar
• unterbaufähig
in die Küchenzeile integriert; Vorderseite vollständig sichtbar und
verkleidet; obere Geräteplatte abnehmbar oder nicht mitgeliefert
=
Achtung! Sowohl bei der Trocknungswirkung als auch bei der Reinigungswirkung sollten Sie unbedingt ein Gerät der Kategorie A wählen. Diese ist mittlerweile Standard bei vielen Herstellern, bisweilen gibt es aber noch vereinzelt Geschirrspüler, die nur B-Werte aufweisen.
TIPP:
Haben Sie eine offene oder Wohnküche, entscheiden Sie sich am besten für ein Gerät mit minimaler Geräuschentwicklung. Achten Sie bei den Angaben zur Geräuschemission darauf, dass die Werte
42 dB(A) und weniger betragen.
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