ROTHENBURG OB DER TAUBER Der Meistertrunk DAS HISTORISCHE FESTSPIEL HISTORIENGEWÖLBE TERMINE Das Museum zeigt in eindrucksvoller Darstellung die Situation der Stadt während der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Im Mittelpunkt stehen die Ereignisse um die Eroberung Rothenburgs durch kaiserliche Truppen im Jahre 1631. Insgesamt 12 Gewölbe gewähren Einblicke in eine Landsknechts-Wachstube, die Befestigungsanlagen und Wehrbereitschaft der Stadt. Museum zur Stadtgeschichte Waffen, Geschütze, Kriegsgerät sowie weitere militärische Ausrüstungsgegenstände und Originalfahnen der Rothenburger Truppen sind zu besichtigen. Interessante Informationen über General Tilly und die Katholische Liga, sowie über König Gustav II. Adolf von Schweden und die Protestantische Union werden dargestellt. Von den Gewölben aus ist das Verlies unterhalb des Rathauses zu erreichen. Zum Verlies gehören eine Wachstube, ein Folterraum und drei Gefängniszellen. Die Gefängniszellen vermitteln einen Eindruck der damaligen Haftbedingungen. Öffnungszeiten: Mai bis Oktober: 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr Öffnungszeiten: November bis April: siehe Info am Eingang Eingang neben dem Portal im Rathausinnenhof. Eintrittspreis: 3,00 € für Erwachsene, Kinder bis 15 Jahren frei Telefon: +49 98 61 / 8 67 51 EINTRITTSPREISE KONTAKT Pfingstfesttage - Immer an Pfingsten Eintrittspreise und Kartenvorverkauf - Aufführungen: Historisches Festspiel „Der Meistertrunk“ Die Pfingstfesttage sind der feste Höhepunkt im Jahresprogramm des Historischen Festspiels. Umherziehende und lagernde Truppen und Gruppierungen in der historischen Altstadt von Rothenburg, die die Ereignisse während des Dreißigjährigen Krieges widerspiegeln, der berühmte Heereszug und natürlich die Aufführungen des Festspiels „Der Meistertrunk“ u.v.m. - alles einen Besuch wert! „Der Meistertrunk“ - Historisches Festspiel im Kaisersaal: 1. Platz 14.- € 2. Platz 9.- € (Kind 5.- €) 3. Platz 6.- € (Kind 3,50 €) 1. Vorsitzender Harald Krasser Jägerstraße 4, 91541 Rothenburg ob der Tauber Tel. +49 98 61 / 52 92 Fax +49 98 61 / 8 76 65 E-Mail: [email protected] Kinderermäßigung von 6 bis 15 Jahren, unter 6 Jahren kein Einlass Bezahlte Karten können nicht umgetauscht und nicht zurückgenommen werden. 2. Vorsitzender Josef Baumann 3. Vorsitzender Markus Friedlein E-Mail: [email protected] Internet: www.meistertrunk.de Pingstfesttage & Reichsstadttage Reichsstadttage - Rothenburger Herbst Am 15. Mai 1274 begann der unaufhaltsame Aufstieg Rothenburgs mit der Erhebung zur „Freien Reichsstadt“ durch König Rudolf von Habsburg. Um die glorreichen Zeiten seither nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, beschlossen die Rothenburger Bürger im Jahr 1974, jährlich, immer am ersten Wochenende im September, die Reichsstadt-Festtage zu begehen. Zahlreiche Historiengruppen bereichern von Freitag bis Sonntag das Stadtbild. Im Kaisersaal des Rathauses haben Sie am Samstag die Gelegenheit, das Historische Festspiel „Der Meistertrunk“ zu besuchen. Im Anschluss an die Festspielaufführung erleben Sie ein Brillantfeuerwerk, das an die „Brennende“ Stadt“ im Jahr 1631 erinnert. Aufführungen im Kaisersaal Festspielkartenvorverkauf: Reisebüro Thürauf im Bahnhof Tel. +49 98 61 / 46 11 Fax +49 98 61 / 77 32 E-Mail: [email protected] Online unter: www.reservix.de Tageskasse Pfingstfesttage am Marktplatz: Ab Pfingstfreitag, 13.00 Uhr , Tel. +49 1 71 / 7 18 68 11 Bitte beachten Sie zu Ihrer Sicherheit: Besucher werden ausdrücklich auf das unvermeidbare Risiko bei der Durchführung von Massenveranstaltungen, insbesondere des Heereszuges mit Beteiligung von Pferden, hingewiesen. Der Besuch sämtlicher Veranstaltungen erfolgt auf eigenes Risiko. Für Personen- und Sachschäden erfolgt keine Haftung. ÜBER UNSEREN VEREIN Historisches Festspiel gefördert durch: Weitere aktuelle und ausführliche Informationen zu allen Veranstaltungen und Terminen für das jeweils laufende Festspieljahr finden Sie online auf unsere Internetseite. Informationen zur Stadt: Rothenburg Tourismus Service Am Marktplatz 91541 Rothenburg ob der Tauber Tel. 0 98 61 / 4 04-8 00 Fax 0 98 61 / 4 04-5 29 Internet: www.tourismus.rothenburg.de Fotos: Dieter Balb, Uwe Forberg, Willi Pfitzinger, Dagmar Herrmann, Matthias Schmid www.meistertrunk.de HERZLICH WILLKOMMEN in Rothenburg ob der Tauber DER VEREIN DAS SCHAUSPIEL DIE HINTERGRÜNDE Tradition seit über 135 Jahren Rothenburg ob der Tauber mit seiner weltberühmten, mittelalterli- Der Verein Historisches Festspiel "Der Meistertrunk" ist ein seit dem Jahr Der Rothenburger Glasermeister und Dichter Adam Hörber (1827 - In den Jahren 1618 bis 1648 tobte im Heiligen Römischen Reich Im Jahr 2013 ist die Bundesrepublik Deutschland dem UNESCO- chen Altstadt inmitten einer herrlichen Naturlandschaft, ist eine weltoffene, gastfreundliche und von Traditionen geprägte, kleine Stadt oberhalb des Taubertales im westlichen Mittelfranken. 1881 eingetragener, gemeinnütziger, selbständiger Verein. Er besteht aus neun Vorstandsmitgliedern, 12 Hauptausschussmitgliedern, 32 historischen Gruppen und über 800 Mitgliedern. Neben den Aufführungen des Festspiels organisiert der Verein jeweils ein umfangreiches Rahmenprogramm zu allen Rothenburger Festtagen. 1905) fasste die dramatischen Ereignisse des Jahres 1631 mit ihrer glücklichen Wendung in ein Bühnenstück. Deutscher Nation ein Religionskrieg und zugleich ein Konflikt um die Vormachtstellung in Europa. Hier entluden sich die Gegensätze zwischen dem habsburgischen Kaiser und der Katholischen Liga seiner Verbündeten, sowie den protestantisch regierten Reichen, wie u.a. den Niederlanden, Dänemark und Schweden, die sich gemeinsam mit der Protestantischen Union im Deutschen Reich verbündeten. Übereinkommen zur Erhaltung des „Immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ beigetreten. Bisher wurden maßgeblich Kultur- und Naturstätten als Weltkulturerbe ausgezeichnet. Der Meistertrunk in Rothenburg ob der Tauber - das bedeutet lebendige Geschichte und farbenprächtige Ereignisse vor der einmaligen Kulisse dieser mittelalterlichen Stadt - seit über 135 Jahren. Für Rothenburger und Gäste gehören die Pfingstfesttage, gemeinsam mit den Reichsstadttagen Anfang September, mit zu den gesellschaftlichen Ereignissen und Höhepunkten im Jahr. In dem spannenden und ergreifenden Bühnenstück „Der Meistertrunk" werden seit 1881 alljährlich die dramatischen Ereignisse des Jahres 1631 aufgeführt. Festzüge, Lagerleben, Markttreiben und zahlreiche Veranstaltungen während dieser Tage verzaubern seit mehr als einem Jahrhundert Gäste aus nah und fern. Die spürbare Freude der Rothenburger an ihren Festen, die sie mit viel Engagement und liebevoller Detailtreue ausrichten, aber auch feiern, gibt diesen Historischen Festspielen eine ganz besondere familiäre Atmosphäre. Für das Theaterstück im Kaisersaal stehen zwei Maskenbildnerinnen, zwei Tontechniker, ein Oberinspizient und acht Inspizienten zur Verfügung. Die Regiearbeit wird von einem engagierten, professionellen Regisseur geleitet, seit dem Jahr 1999 hat diese Aufgabe Reiyk Bergemann inne. Die Pflege und Ausbesserungsarbeiten der über 800 originalgetreuen, historischen Uniformen und Gewänder beschäftigt ganzjährig zwei Garderobenfrauen. Für das Schneidern der Uniformen und Gewänder stehen eigene Schneiderinnen zur Verfügung. Schuhe, lederne Brotbeutel und Säbelscheiden fertigt ein eigener Schuster. Die Wartung des historischen Fuhrparks betreuen ganzjährig drei weitere Vereinsmitglieder. Das vereinseigenen Museum „Das Historiengewölbe“ im Lichthof des Rathauses am Marktplatz, wird jährlich von ca. 70.000 Gästen besucht. Schirmherr des Verins ist der amtierende bayerische Ministerpräsident. Am Pfingstsonntag im Jahre 1881 feierten die Rothenburger und damals schon Tausende von Gästen aus dem In- und Ausland die Uraufführung dieses Historischen Festspiels im Kaisersaal des Rathauses. Es wurde ein grandioser Erfolg. Katholiken gegen Protestanten IMMATERIELLES KULTURERBE Das Historisches Festspiel Vor einer einmaligen mittelalterliche Kulisse gelingt es noch heute alljährlich mit den Aufführungen des "Meistertrunk", zahlreichen originalgetreuen Szenerien in der Altstadt, vielen aktiven Mitgliedern in orginalgetreuen Uniformen und mit historischen Waffen, längst vergangene Zeiten wieder lebendig werden zu lassen. 1648 endete dieser grausame Krieg, durch dessen Schlachten und Feldzüge ganze Landstriche verwüstet und verödet zurückblieben. Durch Kriegsgräuel, Hungersnöte und Seuchen verlor vor allem im süddeutschen Raum nahezu ein Drittel der Bevölkerung ihr Leben. Verheerungen, von denen sich Land und Bevölkerung erst nach Ablauf eines ganzen Jahrhunderts erholten. Über 800 Teilnehmer in historischen Kostümen ziehen während dem Höhepunkt der Pfingstfesttage, dem großen Heereszug, begleitet von rund 130 Pferden und Pferdefuhrwerken, anlässlich der Rettung ihrer Stadt durch die Gassen hinaus zum Feldlager vor dem Galgentor. Nach Ankunft des Heereszuges herrscht im historischen Feldlager ein buntes Treiben und Lagerleben, wie einst im Jahre 1631 nach der glücklichen Rettung der Stadt. 1631. Seit 13 Jahren tobt der Krieg. Im Herbst des Jahres dringt der katholische Generalissimus Johann T`serclaes von Tilly mit 60.000 Mann bis vor die Mauern der protestantischen Reichsstadt Rothenburg. Am 30. Oktober wird der Widerstand gebrochen und die Stadt gestürmt. Der Bürgermeister und alle Räte werden zum Tod verurteilt. Ein prachtvoller Humpen, ein ungewöhnlicher Handel und eine unglaubliche Tat bringen die glückliche Wendung. der Landesliste Bayern Im Oktober 2015 wurde das Historische Festspiel „Der Meistertrunk“ nach Entscheidung einer achtköpfigen Jury von Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle als eines von insgesamt drei Festspielen in Bayern mit dem Titel des immateriellen Kulturerbes ausgezeichnet. Der Rothenburger „Meistertrunk“ wird seither unter insgesamt 13 Bräuchen, Traditionen, Handwerkstechniken und Festspielen, wie u.a. der Dinkelsbühler Kinderzeche, in der Landesliste Bayern geführt. Mit der Aufnahme in das Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes soll das Kulturerbe dokumentiert und das Bewusstsein der Menschen für die großartigen und vielfältigen Traditionen in Bayern geschärft werden. Das Spektrum der Eintragungen im Bayerischen Landesverzeichnis reicht von der Bierbrautradition nach dem Bayerischen Reinheitsgebot über die Landshuter Hochzeit bis hin zur hochalpinen Alpwirtschaft im Allgäu oder den Passionsspielen von Oberammergau und dem Kötztinger Pfingstritt.