parks Dirmingen

Werbung
Anlage 2 zum Umweltbericht
Bestandsanalyse der Tagfalterfauna im Plangebiet des Solarparks Dirmingen
Bearbeiter: Dipl.-Geogr. Holger Miedreich
Methodik
Im Jahr 2016 wurde das Plangebiet auf Vorkommen von Tagfaltern, Widderchen und der tagaktiven Nachtfalterart „Spanische Flagge“ (Euplagia quadripunctaria) untersucht. Die Erfassung der
Imagines erfolgte durch sechs Begehungen am 9. Mai, am 10. Juni, 20. Juni, 8. Juli, 1. August und
23. August. Sie wurde jeweils bei geeigneten Wetterverhältnissen durchgeführt: Mind. 20 ° C Lufttemperatur, zumindest zeitweise sonnig, max. schwacher Wind (2 Beaufort)) zwischen 10:00 und
18:00 Uhr. Dabei wurde das gesamte Gelände schleifenförmig abgelaufen (Abstand ca. 20 m) und
die Falter durch Sichtbeobachtung halbquantitativ erfasst. Randliche Saumstrukturen und blütenreiche Bereiche wurden intensiver untersucht (dichtere Schleifenabstände). Zweifelhafte Arten
wurden zur genauen Bestimmung mit dem Netz eingefangen.
Zum Nachweise des Großen Feuerfalters erfolgte eine Suche nach den Eiern an zwei Terminen
am 22. Juni und am 23. August. Dabei wurden gezielt alle Exemplare nicht saurer Ampferarten
abgesucht. An beiden Terminen war die Suche erfolgreich.
An zwei Terminen (8. August und 23. August) wurde durch Abgehen der randlichen Saumstrukturen gezielt nach der Spanischen Flagge (Euplagia quadripunctaria) gesucht, allerdings ohne
Erfolg.
Ergebnisse
Insgesamt konnten 35 verschiedene Falterarten festgestellt werden, was etwa 27 % aller im Saarland vorkommenden Spezies entspricht. Dieser für ein Gebiet dieser Größe leicht überdurchschnittliche Artenreichtum ist auf den hohen Struktur- und Blütenreichtum des Biotopkomplexes
zurückzuführen. Neben 6 „Allerweltsarten“ mit geringen spezifischen Habitatansprüchen kommen
12 Windschattenfalter, die an reich strukturiertes Offenland mit Saumstrukturen angewiesen sind,
5 typische Offenlandfalter, 7 Arten der Wälder und Gebüsche, 3 feuchtigkeitsliebende und 2
wärmeliebende Arten vor. Überwiegend handelt es sich um im Saarland weit verbreitete Arten. Mit
dem Großen Feuerfalter (Lycaena dispar) ist eine Art jedoch nach Bundesartenschutzverordnung
streng geschützt und in den Anhängen II und IV der FFH-Richtlinie aufgeführt. 14 weitere Arten
sind nach Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt und/oder in den Roten Listen des
Saarlandes oder Deutschlands als gefährdet eingestuft oder werden in der Vorwarnliste geführt.
Anmerkung
Aufgrund ungünstiger Witterungsverhältnisse muss das Jahr 2016 als besonders schlechtes Falterjahr eingestuft werden. Wegen des milden, feuchten Winters und des extrem nassen Frühjahrs
und Frühsommers war die Individuendichte bei vielen Arten ungewöhnlich gering. Es ist daher
möglich, dass die ein oder andere im Gebiet vorkommende Art übersehen wurde, insbesondere
Arten, die nur eine recht früh im Jahr fliegende Generation besitzen, wie z.B. Grüner Zipfelfalter
(Callophrys rubi), Baldrian-Scheckenfalter (Melitaea diamina) oder Gelbwürfeliger Dickkopffalter
(Carterocephalus palaemon). Vor diesem Hintergrund ist das Untersuchungsergebnis noch höher
zu bewerten. Insbesondere die hohe Anzahl an vorgefundenen Eiern des großen Feuerfalters und
dessen Imaginal-Nachweis in beiden Generationen ist bemerkenswert und unterstreicht die hohe
Bedeutung, die das Illtal westlich von Dirmingen offenbar für die Art besitzt.
Gesamtartenliste
Deutscher
Artname
Wissenschaftlicher
Artname
RL
SL
RL
D
FFH
BAV
HabitatVorkommen
Präferenz
W W
S N
G
S
G
N
V
Gewöhnliches
Grünwidderchen
Adscita statices
-
V
-
bg
Feuchtgebiete
Kleiner Fuchs
Aglais urticae
-
-
-
-
Allerweltsart
Aurorafalter
Anthocharis cardamines
-
-
-
-
Windschatten
Dunkler Waldvogel
Aphantopus hyperanthus
-
-
-
-
Windschatten
Landkärtchen
Araschnia levana
-
-
-
-
Wald/
Gebüsch
Kaisermantel
Argynnis paphia
3
-
-
bg
Wald/
Gebüsch
MädesüßPerlmutterfalte
Brenthis ino
-
V
-
-
Feuchtgebiete
Garten-Bläuling
Celastrina argiolus
-
-
-
-
Wald/
Gebüsch
Kleines
Wiesenvögelchen
Coenonympha pamphilus
-
-
-
bg
Offenland
Kurzschwänziger
Bläuling
Cupido argiades
G
2
-
-
Windschatten
Zitronenfalter
Gonepteryx rhamni
-
-
-
-
Wald/
Gebüsch
Tagpfauenauge
Inachis io
-
-
-
-
Allerweltsart
-
Wärmeliebend
Mauerfuchs
Lasiommata megera
Real's SchmalflügelWeißling
Leptidea reali (sinapis)
Großer Feuerfalter
Lycaena dispar
!
2
II,IV
sg
Feuchtgebiete
Kleiner Feuerfalter
Lycaena phlaeas
-
-
-
bg
Wärmeliebend
Brauner Feuerfalter
Lycaena tityrus
-
-
-
bg
Feuchtgebiete
Großes Ochsenauge
Maniola jurtina
Offenland
Schachbrett
Melanargia galathea
Offenland
-
-
-
Windschatten
V
zerstreut auf
blütenreichen
Wiesenflächen
xx
der nördlichen
Teilfläche
offene Bereiche,
x
x
vereinzelt
Gehölzsäume u.
angrenzendes
x
Grünland im
Norden
zerstreut entlang
der Gehölze und
Säume
zerstreut entlang
x
x
der Säume
Einzelfund am
Waldsaum im
äußersten Süden
Einzelfund in
blütenreicher
x
Hochstaudenflur
im Norden
zerstreut entlang
der Gehölze und
Wegsäume
offene Bereiche,
xx XX
häufig
zerstreut im östl.
Bereich der nördl.
x
Teilfläche
vereinzelt bis
zerstreut entlang
x
der Gehölze und
Säume
überall vereinzelt
Einzelfund am
Rand einer
Wiesenbrache im
Westen
zerstreut auf
Magerwiesen in
Gehölznähe auf
der Nordfläche
vereinzelt in
blütenreicher
Hochstaudenflur
und wechselfeuchter Magerwiese am Hangfuß im Norden
vereinzelt in
Wiesenbrache
am Nordrand
(Westen)
zerstreut auf blütenreichen Wiesen und Brachen
im Nordwesten
und Osten
in offenen
Bereichen und
Säumen häufig
auf blütenreichen
Wiesen im
Norden häufig, im
Süden vereinzelt
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
xx
x
x
x
x
x
x
x
xx
x
XX
x
xx
x
xx
xx
x
2
Einzelfund auf
Wiese an ErlenGehölz im NW *
vereinzelt auf
windgeschütztem
Grünland in
Saumnähe
vereinzelt im
Erlen-Sumpfwald
im Westen
zerstreut entlang
der nördlichen
Säume
WachtelweizenScheckenfalter
Melitaea athalia
V
3
-
-
Wald/
Gebüsch
Rostfarbiger
Dickkopffalter
Ochlodes sylvanus
-
-
-
-
Windschatten
Waldbrettspiel
Pararge aegeria
-
-
-
-
Wald/
Gebüsch
Großer Kohlweißling
Pieris brassicae
3
-
-
-
Allerweltsart
Kleiner Kohlweißling
Pieris rapae
-
-
-
-
Allerweltsart
überall häufig
x
xx
x
xx
Grünader-Weißling
Pieris napi
-
-
-
-
Offenland
überall häufig
x
xx
x
x
C-Falter
Polygonia c-album
-
-
-
-
Wald/
Gebüsch
Rotklee-Bläuling
Polyommatus semiargus
-
V
-
bg
Windschatten
Hauhechel-Bläuling
Polyommatus icarus
-
-
-
bg
Offenland
Rotbraunes
Ochsenauge
Pyronia tithonus
!
3
-
-
Windschatten
Pflaumen-Zipfelfalter
Satyrium pruni
-
V
-
-
Windschatten
NierenfleckZipfelfalter
Thecla betulae
-
-
-
-
Windschatten
Schwarzkolbiger
Braun-Dickkopffalter
Thymelicus lineola
-
-
-
-
Windschatten
Braunkolbiger
Braun-Dickkopffalter
Thymelicus sylvestris
-
-
-
-
Admiral
Vanessa atalanta
-
-
-
-
Distelfalter
Vanessa cardui
-
-
-
-
Windschatten
vereinzelt entlang
von Gehölz und
Gebüsch im
Norden
recht häufig auf
blütenreichen
Wiesenabschnitte
n der nördlichen
Teilfläche
auf mageren
Wiesenbereichen
im Norden
zerstreut, im
Süden selten
an allen
Gehölzrändern
und im
angrezenden
Grünland, v.a. in
Grünlandbrachen
häufig
vereinzelt im
nördlichsten
Saum zu
Baumhecken
vereinzelt im
nördlichsten
Saum zu
Baumhecken
offene Bereiche,
im Norden häufig,
im Süden
vereinzelt
offene Bereiche,
im Norden
zerstreut bis
häufig, im Süden
vereinzelt
Allerweltsart
überall vereinzelt
(Wanderer)
Allerweltsoffene Bereiche,
art
zerstreut
(Wanderer)
ARTENANZAHL
WS = Wiese südliche Teilfläche
WN = Wiese nördliche Teilfläche
GS = Gehölze und Säume südliche Teilfläche
GN = Grhölze und Säume nördliche Teilfläche
! = hohe Verantwortung des Saarlandes für den Erhalt der Art
* Artbestimmung unsicher, evtl. M. diamina
x
x
x
x
x
x
xx
x
xx
x
xx
XX
x
x
x
XX
x
x
xx
x
x
x
xx
14
27
10
∑
35
x
x
x
24
BAV = Bundesartenschutzverordnung
bg = besonders geschützt
sg = streng geschützt
x = selten bis vereinzelt
xx = zerstreut
XX = häufig bis sehr häufig
3
Schwerpunkträume für Tagfalter und Widderchen
Innerhalb des Plangebiet lassen sich sehr deutlich Teilbereiche mit mittlerer bis hoher Bedeutung
von Bereichen mit sehr geringer bis geringer Bedeutung für die Tagfalterfauna abgrenzen. In
folgenden Gebieten kommen Schmetterlinge nur sehr vereinzelt vor, darunter ausschließlich weit
verbreitete, ungefährdete Arten:

Gesamtes Grünland der südlichen Teilfläche (häufig gemähte Fettwiese, magere Dauerweide)

Zentraler Streifen intensiv genutzten Grünlands in der nördlichen Teilfläche

Gehölze entlang der Autobahn
Die folgenden Bereiche dagegen besitzen aufgrund ihres Artenreichtums und wegen des Vorkommens nach Bundartenschutzverordnung geschützter und/oder nach Roter Liste gefährdeter
Arten eine mittlere bis hohe Bedeutung für Tagfalter und Widderchen:
(s. Karte 3 des Umweltberichts).
1.
Mäßig blütenreiche Magerwiesen und kleine Magerwiesenbrache in Nachbarschaft zu
Feuchtgehölzen und Nassbrache im äußersten Westen
Das Gebiet zeichnet sich durch mäßigen Blütenreichtum und windgeschützte Lage aus. Bemerkenswert sind das große Vorkommen des Gewöhnlichen Grün-Widderchens (Adscita statices) und
die hohen Individuendichten von Rotbraunem Ochsenauge (Pyronia tithonus) und Rotklee-Bläuling
(Polyommatus semiargus). Auch Reals Schmalflügel-Weißling/ Senf-Weißling (Leptidea reali/
sinapis), Brauner Feuerfalter (Lycaena tityrus) und Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus)
kommen recht zahlreich vor. In den angrenzenden Gehölzen findet man die typischen Waldarten
C-Falter (Polygonia c-album) und Waldbrettspiel (Pararge aegeria).
2. Kleine, sehr blütenreiche, feuchte Hochstaudenflur am Hangfuß im Westen
Im Westen der nördlichen Teilfläche befindet sich eine kleine, sehr blütenreiche, feuchte Hochstaudenflur mit großer Bedeutung als Nektarhabitat für zahlreiche Tagfalterarten, darunter auch
feuchtigkeitsliebende Arten, deren Larvalhabitat in der Illaue liegen dürfte. Unmittelbar nordwestlich der Hochstaudenflur ist der Gehölzsaum entlang der Bahnlinie sehr schmal und durchlässig,
so dass er für die meisten Falterarten keine unüberwindbare Barriere darstellt.
Unter den Nektarbesuchern wurde am 23. August ein Weibchen des Großen Feuerfalters (Lycaena dispar) an Wasserdost (Eupatoria cannabinum) saugend nachgewiesen. Den Männchen kann
die kleine, aus der Umgebung herausragende Staudenflur außerdem als Rendevousplatz dienen.
In der benachbarten Fettwiese wurden an Stumpfblättrigem Ampfer (Rumex obtusifolius) auch
zwei Eier dieser streng geschützten Falterart gefunden. Desweiteren kommt als typische Art der
mesotrophen Hochstaudenfluren der Mädesüß-Perlmutterfalter (Brenthis ino) vereinzelt vor. Im
Hochsommer ist der Braune Feuerfalter (Lycaena tityrus) besonders häufig. Trotz des
Wasserdostbestands konnte die Spanische Flagge (Euplagia quadripunctaria) bei den zwei
Begehungen während der Hauptflugzeit Ende Juli und Anfang August nicht beobachtet werden.
3.
Magerwiesenstreifen und blütenreiche Wiesenbrache trockener bis feuchter Standorte
mit Säumen im nördlichen Randbereich (Hangfuß inkl. Böschung)
Im zentralen Bereich der nördlichen Teilfläche befindet sich am Hangfuß ein recht magerer und
relativ blütenreicher Wiesenstreifen innerhalb ansonsten intensiv genutzten, artenarmen Grünlands. Die angrenzende, unterste Böschung zur Bahn wird von einer Wiesenbrache eingenommen,
in der zahlreiche Hochstauden vorkommen. Auch hier besitzt das Rotbraune Ochsenauge ein großes Vorkommen und mehrere geschützte Bläulingsarten (Rotklee-Bläuling, Gewöhnlicher Bläuling,
Kleiner Feuerfalter, Brauner Feuerfalter) wurden nachgewiesen. Auch mehrere Weißlingsarten
kommen vor, vor allem Reals Schmalflügel-Weißling/Senf-Weißling (Leptidea reali/sinapis),
4
aufgrund der Ortsrandlage aber auch der Große Kohlweißling (Pieris brassicae), der im Saarland
als gefährdet eingestuft wird. Besonders bemerkenswert ist der Fund eines Scheckenfalters,
dessen Bestimmung allerdings nicht eindeutig erfolgen konnte. Die Indizien eines leider unscharfen Beweisfotos deuten stark auf den Wachtelweizen-Scheckenfalter (Melitaea athalia) hin. Diese
auf von Gehölz umgebenden Magerwiesen vorkommende Art wird sowohl in der saarländischen
als auch in der gesamtdeutschen Roten Liste als gefährdet eingestuft. Sie ist in der weiteren
Umgebung des Plangebiets (mittleres Saarland) vor etwa 30 Jahren zuletzt nachgewiesen worden.
Der Fund wäre also besonders bemerkenswert. Aber selbst wenn es sich um eine Fehlbestimmung handelt und es eine der beiden ähnlichen, ebenfalls in den Roten Listen geführten Schwesternarten Melithaea diamina oder Melithaea aurelia gewesen sein sollte, ist ein solches Vorkommen sehr bemerkenswert und unterstreicht die Bedeutung des Hangfußes für die Tagfalterfauna.
4.
Arten- und blütenreiche Magerwiese frischer bis wechselfeuchter Standorte mit
Säumen auf allen Seiten im äußersten Norden
Die Magerwiese im äußersten Nordosten des Plangebiets ist besonders blütenreich mit Vorkommen der
Echten Betonie (Betonica officinalis). Sie wurde 2016
erst sehr spät gemäht. Im Frühsommer stellte sie die
einzige blütenreiche Fläche im weiteren Umfeld dar. So
konnte hier am 20. Juni auch ein Weibchen des Großen Feuerfalters an Wiesen-Flockenblume (Centaurea
jacea agg.) saugend beobachtet werden. In der südlich
angrenzenden Fettwiese wurden 48 Eier dieser Art an
Stumpfblättrigem Ampfer (Rumex obtusifolius) gezählt.
Bemerkenswerte Vertreter der artenreichen Faltergesellschaft sind Pflaumen-Zipfelfalter (Satyrium
pruni), Reals Schmalflügel- oder Senf-Weißling (Leptidea reali/sinapis), Rotbraunes Ochsenauge (Pyronia
tithonus), Rotklee-Bläuling (Polyommatus semiargus),
Gewöhnlicher Bläuling (Polyommatus icarus), Kurzschwänziger Bläuling (Cupido argiades) und GrünWidderchen (Adscita statices). In der randlichen Hecke
wurde der zwar nicht geschützte oder gefährdete, aber
selten zu beobachtende Nierenfleck-Zipfelfalter (Thecla
betulae) nachgewiesen (siehe Foto).
5.
Arten- und blütenreiche Magerwiese und Streuobstwiese im Südosten der nördlichen
Teilfläche
Der obere Hangbereich im Osten der nördlichen Teilfläche wird von einer arten- und blütenreichen
Magerwiese bestimmt. Nördlich grenzt eine Feuchtwiese innerhalb einer flachen Quellmulde an
(außerhalb des Plangebiets). Durch einen lückigen Streuobstbestand und kurze Heckenabschnitte
besteht recht hoher Strukturreichtum, der empfindlichen Falten wichtigen Windschutz bietet. Es
kommen mehrere geschützte Bläulingsarten (Rotklee-Bläuling, Gewöhnlicher Bläuling, Brauner
Feuerfalter), das Grün-Widderchen und Reals Schmalflügel-Weißling vor. Es handelt sich um eine
typische Faltergesellschaft der Magerwiesen ohne Vorkommen aktuell im Saarland gefährdeter
Arten.
6. Westliche Waldmantel und Saum der südlichen Teilfläche
Innerhalb der südlichen Teilfläche ist der Waldsaum im Westen der einzige Bereich mit Bedeutung
für die Tagfalterfauna. Neben einigen Allerweltsarten wie Tagpfauenauge, Admiral und Weißlingen
sind mit Rotbraunem Ochsenauge (Pyronia tithonus) und Dunklem Waldvogel (Aphantopus hyperanthus) typische Arten der Gehölzränder häufig. Als Besonderheit wurde am 1. August der Kaiser-
5
mantel (Argynnis paphia) nachgewiesen. Dieser prächtige, typische Waldschmetterling verzeichnet
im Saarland seit Jahren Bestandsrückgänge und wird deshalb in der Roten Liste als gefährdet
eingestuft. Der Waldmantel des Untersuchungsgebiets ist für die Art aufgrund des großen Brombeervorkommens wichtiges Teilhabitat zur Nektaraufnahme.
Besonders erwähnenswerte, geschützte bzw. gefährdete Arten
Karte der Schwerpunkträume und Fundpunkte bemerkenswerter Falterarten
(Kreisdurchmesser bilden die Häufigkeit ab)
Arten der Anhänge II und IV der FFH-Richtlinie
Der Große Feuerfalter (Lycaena dispar) wird in den Anhängen II und IV der FFH-Richtlinie
geführt. Außerdem ist er nach Bundesartenschutzverordnung streng geschützt. Das Saarland ist
aufgrund der ausgesprochen stabilen Populationen in hohem Maße für den Erhalt dieser Art
verantwortlich.
Lycaena dispar ist Leit- und Zielart des nördlich der Eingriffsfläche angrenzenden FFH-Gebiets
6508-301 „Naturschutzgroßvorhaben Ill“. Als Erhaltungsziel ist dort formuliert, dass bestehende
Lebensräume des Großen Feuerfalters erhalten und erweitert werden sollen. Als charakteristische
Habitate sind zweischürige Frisch-, Feucht- und Nasswiesen sowie extensiv genutzte Weiden und
deren Brachen, Habitatkomplexe mit hohem Grünlandanteil, hoher Nutzungsvielfalt, hohem
Grenzlinienanteil und hohem Anteil an Saumstrukturen genannt. Ein auf die Art abgestimmtes
Mahdregime soll gesichert bzw. wiederhergestellt werden.
Lebensraum und Ökologie
Als Lebensraum des Großen Feuerfalters werden in der Literatur verschiedenste Biotoptypen
genannt: Feucht- und Nasswiesen (binsen- und seggenreiche Wiesen, Kohldistelwiesen, Pfeifengras- und Flachmoorwiesen), feuchte Gräben, Feuchtbrachen, feuchte Gebüsch- und Wegränder
sowie Störstellen im Auenwald. Wesentliche Voraussetzung für die Eignung als Larvalhabitat ist
6
das Vorkommen nichtsauerer Ampferarten, die als Raupenfutterpflanzen dienen. Nachgewiesene Fraßpflanzen sind Rumex hydrolapathum (Fluss-Ampfer), Rumex obtusifolius (Breitblättriger
Ampfer) und Rumex crispus (Krauser Ampfer). Während der Fluss-Ampfer in Ufer-Röhrichten und
Großseggenrieden zu finden ist, sind die beiden anderen Arten typisch für Störstellen mit Pioniervegetation, wie sie häufig nur in den Randbereichen der Feuchtgebiete vorkommen. Typische
Wuchsorte befinden sich auf feuchten Trittstellen in Fettweiden, auf feuchten, nährstoffreichen
Ruderalflächen sowie in nitrophilen Säumen an Wegen und Gräben. Laut Internetseite des BfN
sind die Lebensräume der Raupen allgemein Nass- und Feuchtwiesen der wärmebegünstigten
Niederungen, auf denen nichtsaure Ampfer-Arten wachsen. Im Südwesten Deutschlands handelt
es sich meist um frische bis feuchte Wirtschaftswiesen und deren Brachen, frische bis feuchte,
nicht zu stark genutzte (Mäh-)Weiden und deren Brachen, frische, ausdauernde Ruderalfluren,
Weg- und Ackerränder, Ackerbrachen sowie untergeordnet Seggenbestände und Röhrichte. Diese
befinden sich oft, aber nicht nur, in Auensystemen von Bächen und Flüssen. Die Falter sind eifrige
Blütenbesucher, die ein reiches Nektarpflanzenangebot in der Nähe der Raupenlebensräume
benötigen. Die Nektarlebensräume können Dämme, Böschungen, Ackerränder oder ungemähte
Wiesenteile sein, dabei sind Baldrian- und Blutweiderich-Fluren des Filipendulion und des Convolvulion sowie staudenreiche Bestände des Agropyro-Rumicion, des Calthion und des Arrhenatheretum lychnetosum besonders wichtig. Im räumlichen Kontakt dazu können aber auch ganz andere
Verbände genutzt werden, etwa das Dauco-Melilotion mit Rainfarn und Jakobs-Greiskraut sowie
Solidago-Fluren. Schließlich werden noch Rendezvousplätze benötigt. Dies sind beim Großen
Feuerfalter kleine Unregelmäßigkeiten in der Landschaft, an denen die Männchen Reviere
besetzen, um dort Weibchen zur Paarung zu erwarten. Es reichen dazu Gruppen von höherwüchsigen Pflanzen (z.B. Herden der Schlank-Segge (Carex gracilis), des Rohrglanz-Grases (Phalaris
arundinacea), des Schilfs (Phragmites australis) oder auch von krautigen Pflanzen wie Mädesüß
und Brennnessel in den Wiesen oder sogar auch Mähkanten oder stehen gelassene Wiesenstreifen.
Phänologie
Lycaena dispar fliegt im Saarland in zwei Generationen, wobei die 2. Generation gewöhnlich weit
stärker entwickelt ist als die erste. Die 1. Generation fliegt von Ende Mai bis Ende Juni, die Imagines der 2. Generation treten im gesamten August auf.
Vorkommen im Untersuchungsgebiet
Zwei der oben als Raupen-Futterpflanzen genannten Ampfer-Arten kommen im Untersuchungsgebiet
stellenweise vor: Rumex obtusifolius recht häufig in
kleineren Gruppen im unteren Bereich des Grünlands der nördlichen Teilfläche. Rumex crispus
sehr vereinzelt im Westen der nördlichen Teilfläche.
Die Eiersuche wurde parallel zur Biotoptypenkartierung am 22. Juni und bei der letzten TagfalterBegehung am 23. August durchgeführt. Am ersten
Termin wurden 48 Eier auf 12 Pflanzen festgestellt.
Dies ist in Anbetracht der sehr nassen Witterung im
Frühjahr 2016 ein große Anzahl. 80% der Eier
wurden allerdings durch Mahd wenige Tage später zerstört. Nur 10 Individuen hatten die Chance
der Larvalentwicklung bis zum Falter. Im August wurden lediglich zwei Eier auf einer einzigen
Ampfer-Pflanze gefunden.
Auch zwei Imagines von Lycaena dispar wurden erfasst: Ein männliches Exemplar am 20.06. auf
wechselfrischer bis wechselfeuchter Magerwiese im äußersten Nordosten (siehe Foto) und ein
weibliches Exemplar am 23.08. auf Wasserdost in der feuchten Hochstaudenflur im nördlichen
Randbereich im Westen des Plangebiets. Letztere befindet sich nahe einer gehölzarmen Stelle
des Bahndamms, der hier für den Großen Feuerfalter und andere Schmetterlingsarten leicht zu
überwinden ist.
7
Der Große Feuerfalter braucht ein großflächiges Wiesenmosaik mit einem ausreichenden Angebot
an Raupenfutter- und Nektarpflanzen als Lebensraum. Da die Individuendichte der Art gering ist
und Untersuchungen zufolge unter einem Tier pro Hektar liegt, muss das Minimalareal einer überlebensfähigen Population relativ groß sein. Es handelt sich um sogenannte Meta-Populationen. Im
Raum Dirmingen wird die gesamte Ill-Aue mit ihren Feuchtwiesen, Nassbrachen und blütenreichen
Mähweisen von einer Population besiedelt. Das Plangebiet befindet sich in Randlage des Gesamthabitats. Offensichtlich werden nur die unteren Hangbereiche gelegentlich genutzt, sowohl zur
Nektaraufnahme als auch zur Eiablage.
Hinweise zu Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen
Um Schädigungs- und Störungstatbestände nach BNatSchG zu vermeiden, sollte der untere
Hangbereich mit der wechselfeuchten Magerwiese im Nordosten und der feuchten Hochstaudenflur im Westen von Baumaßnahmen verschont werden, außerdem ein etwa 20 m breiter angrenzender Streifen der Fettwiese mit Vorkommen des
Stumpfblättrigen Ampfers. Um das Gelände als
Lebensraum für die Art zu erhalten muss die extensive Grünlandnutzung fortgeführt werden. Auf Mahd
oder Beweidung sollte während der Flugzeit und der
sommerlichen Larvalphase des Falters (Mitte Juni
bis Anfang August) zumindest abschnittsweise
verzichtet werden, um das Nektarangebot für die
Imagines und das Nahrungsangebot für die Raupen
sicherzustellen. Die Gehölzbarriere am Bahndamm
sollte am Rand der Wiese im äußersten Nordosten
und westlich der Hochstaudenflur regelmäßig ausgelichtet werden, um einen Inidividuenaustausch mit
der Ill-Aue zu ermöglichen.
Andere Schmetterlingsarten der Anhänge II und IV der FFH-Richtlinie konnten nicht festgestellt
werden. Das Vorkommen der folgenden Art ist aufgrund der Eignung des nördlichen Plangebiets
als Habitat aber wahrscheinlich.
Spanische Flagge (Euplagia quadripunctaria)
Die Spanische Flagge konnte im Gebiet 2016 nicht nachgewiesen werden. Der nördliche Randbereich des Plangebiets besitzt aber ein gutes Habitatpotential für die Art.
Euplagia quadripunctaria ist ein Verschiedenbiotopbewohner mit breitem Habitatspektrum und
großem Aktionsradius. Als optimal gelten struktur- und blütenreiche, sonnige Lebensräume mit
einem kleinräumigen Wechsel von schattigen Gebüschen, Staudenfluren, Säumen und Magerstandorten, da hier alle für die Larven und die Falter geeigneten und erforderlichen Lebensbereiche eng beieinander liegen. Diese Voraussetzungen sind im nördlichen Bereich des Plangebiets
mit südexponierten Säumen vor Hecken und Gehölzen und angrenzenden kleinflächigen Staudenfluren und Magerwiesenstreifen mit kleinem Vorkommen des als Nektarpflanze präferierten
Wasserdostes gegeben.
Die Gehölze und besonnten Säume des nördlichen Randbereichs müssen daher erhalten und
entwickelt werden. Beschattung sollte vermieden und ein vorgelagerter Magerwiesenstreifen als
Nektarquelle erhalten bzw. entwickelt werden.
Weitere nach Bundesartenschutzverordnung geschützte bzw. im Saarland und/ oder
Deutschland gefährdete Arten
Neben dem streng geschützten Großen Feuerfalter (siehe oben) wurden 7 Arten tagaktiver
Schmetterlinge festgestellt, die nach Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt sind:
Gewöhnliches Grünwidderchen (Adscita statices), Kaisermantel (Argynnis paphia), Kleiner Heu-
8
falter (Coenonympha pamphilus), Kleiner Feuerfalter (Lycaena phlaeas), Brauner Feuerfalter
(Lycaena tityrus), Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus) und Rotklee-Bläuling (Polyommatus
semiargus). Vier der nachgewiesenen Arten werden in der Roten Liste des Saarlandes geführt:
Großer Kohl-Weißling (Pieris brassicae) und Kaisermantel (Argynnis paphia) werden als gefährdet
eingestuft, beim Kurzschwänzigen Bläuling (Cupido argiades) wird eine Gefährdung angenommen
und der Wachtelweizen-Scheckenfalter (Melitaea athalia) wird in der Vorwarnliste geführt. Sogar
neun Arten werden in der Roten Liste Deutschlands geführt. Zwei gelten als stark gefährdet
(Großer Feuerfalter und Kurzschwänziger Bläuling), zwei als gefährdet (WachtelweizenScheckenfalter und Rotbraunes Ochsenauge) und fünf stehen in der Vorwarnliste. Bei Kurzschwänzigem Bläuling und Rotbraunem Ochsenauge ist seit Erstellung der letzten Roten Liste
allerdings eine deutliche Arealausweitung bzw. Stabilisierung der Populationen erfolgt.
Gewöhnliches Grünwidderchen (Adscita statices)








RL Saarland: ungefährdet,
RL Deutschland: Vorwarnliste,
nach BArtSchV besonders geschützt,
im Saarland häufig mit Verbreitungslücken im Verdichtungsraum entlang des Saartals,
langfristiger und kurzfristiger Bestandstrend negativ,
zwei Ökotypen mit unterschiedlichen Habitaten und unterschiedlicher Flugzeit, die beide im
Saarland noch recht häufig anzutreffen sind: heuseri fliegt im Mai/Juni auf feuchtem Wiesengelände, während statices im Juli/August auf sandigem (trockenem) Gebiet fliegt.
Raupenfutterpflanzen: Wiesen-Sauerampfer,
Bevorzugte Nektarpflanzen: heuseri v.a. Kuckucks-Lichtnelke (Silene flos-cuculi) und
statices v.a. Berg-Sandrapunzel (Jasione montana) und Wiesen-Knautie (Knautia
arvensis).
Im Plangebiet wurde das tagaktive Grünwidderchen am 10. und
20. Juni in den unteren Hangbereichen der nördlichen Teilfläche
auf blütenreichen, frischen bis wechselfeuchten Wiesenflächen
recht zahlreich festgestellt, sowohl im Westen als auch im Nordosten. Sehr vereinzelt trat es auch auf der Streuobstwiese im
Osten, nahe einer quellnassen Wiese auf. Wegen der stumpfen
Fühlerenden erfolgte die Bestimmung als Adscita statices.
Aufgrund der Flugzeit handelt es sich vermutlich um den früh
fliegenden Ökotyp heuseri.
Das Vorkommen des Gewöhnlichen Grünwidderchens beschränkt
sich auf die wertvollen, blütenreichen Magerwiesen des FFHLebensraumtyps 6510 in gutem Erhaltungszustand. Um die lokale
Population dieser Art nicht zu gefährden, sollten diese Wiesen von
Baumaßnahmen verschont werden und die extensive Wiesennutzung beibehalten werden.
Kaisermantel (Argynnis paphia)







RL Saarland: gefährdet,
RL Deutschland: ungefährdet,
nach BArtSchV besonders geschützt,
im Saarland noch mäßig häufig, wobei die Individuendichte jedoch gering ist,
langfristiger und kurzfristiger Bestandstrend stark negativ.
Habitate sind sonnige Waldränder, blütenreiche Waldlichtungen mit strauchbewachsenen
Rändern und auf von Wald eingeschlossene Wiesen, besonders im Bergland. Nur selten
verlassen die Falter die Waldgebiete.
Raupenfutterpflanzen: Veilchen,
9

Bevorzugte Nektarpflanzen: Kratzdisteln (Cirsium spec.), Wasserdost (Eupatorium
cannabinum), Baldrian (Valeriana spec.), Dost (Origanum vulgare), Späte Goldrute (Solidago gigantea), Teufelsabbiss (Succisa pratensis), Flockenblumen (Centaurea spec.) und
Brombeeren (Rubus fruticosus agg.).
Im Untersuchungsgebiet wurde am 1. August ein Einzelexemplar des Kaisermantels am Waldrand
im Westen der südlichen Teilfläche des Plangebiets gesichtet. Er saugte an besonnten Brombeerblüten des Waldmantels. Dieser nordostexponierte Waldrand hat aufgrund des Strukturreichtums
und der naturnahen Ausprägung entlang eines Buchenwaldes eine recht hohe Bedeutung für den
Kaisermantel und andere an Wälder gebundene Tagfalterarten. Da der westlich anschließende
Waldrand durch die Autobahn stark gestört ist, besteht in unmittelbarer Umgebung kein
Ersatzhabitat. Um eine erhebliche Beeinträchtigung der lokalen Population ausschließen zu
können, muss daher der Waldrand von den Baumaßnahmen verschont und als naturnaher
Waldmantel mit blütenreichem Saum erhalten und entwickelt werden.
Mädesüß-Perlmutterfalter (Brenthis ino)








RL Saarland: ungefährdet,
RL Deutschland: Vorwarnliste,
nicht nach BArtSchV geschützt,
im Saarlandes in den Feuchtgebieten des Offenlandes weit verbreitet.
Aufgrund der Nutzungsaufgabe feuchter Mähwiesen und der Renaturierung von
Feuchtgebieten ist der langfristige Bestandstrend im Saarland positiv.
Habitate sind Feuchtgebiete des Offenlandes mit brachgefallenem Nassgrünland
Raupenfutterpflanzen: Mädesüß, Großer Wiesenknopf,
Bevorzugte Nektarpflanzen: Violett blühende Kräuter und Stauden wie Sumpf-Kratzdistel,
Teufelsabbiss, Acker-Witwenblume, Echter Baldrian u.a.
Im Untersuchungsgebiet wurde am 8. Juli ein Einzelexemplar auf der feuchten Hochstaudenflur
am Nordrand des Plangebiets festgestellt. Diese sehr blütenreiche Hochstaudenflur bietet zahlreichen weiteren Falterarten eine wichtige Nektarquelle und sollte daher vor Beeinträchtigungen
bewahrt werden. Sie ist von den Feuchtwiesen und -brachen der Ill-Aue nur durch die Bahnlinie
getrennt und ist daher ein wichtiges Habitatelement für an Feuchtlebensräume gebundene Arten,
wie z.B. Mädesüß-Perlmutterfalter und Großer Feuerfalter (s.o.).
Kleines Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus)








RL Saarland: ungefährdet,
RL Deutschland: ungefährdet,
nach BArtSchV besonders geschützt,
im Saarland noch sehr häufig und weit verbreitet im Offenland.
Aufgrund von Nutzungsaufgabe und Intensivierung von Magergrünland ist der langfristige
Bestandstrend im Saarland negativ.
Habitate sind magere Glatthaferwiesen, Magerrasen und Feuchtwiesen. Auch kleinflächige,
grasige Säume werden besiedelt. Die Falter benötigen offenbar lückige Stellen. Als LarvalHabitate werden niedrigwüchsige, weder zu trockene noch zu nasse Grasbestände
benötigt.
Raupenfutterpflanzen: Grasarten wie Rot-Schwingel, Wiesen-Rispengras, Rot-Straußgras
und Weißes Straußgras,
Bevorzugte Nektarpflanzen: Vielzahl blühender Kräuter ohne farbliche Präferenz.
Im Untersuchungsgebiet kommt die Art im gesamten Grünland vor. Auf eine Darstellung in der
Karte wurde daher verzichtet. Auf den blütenreichen Magerwiesen ist das Kleine
Wiesenvögelchen häufig, auf den intensiven Fettwiesen und der Magerweide im Süden kommt
es nur vereinzelt bis zerstreut vor. Da im Umfeld geeignete Habitate in großer Zahl
vorkommen, kann ausgeschlossen werden, dass durch den geplanten Eingriff die lokale
Population erheblich gestört wird.
10
Kurzschwänziger Bläuling (Cupido argiades)








RL Saarland: Gefährdung anzunehmen,
RL Deutschland: stark gefährdet,
nicht nach BArtSchV geschützt,
im Saarland in den letzten Jahren starke Ausbreitung und in vielen Gegenden häufigste
Bläulingsart,
kurzfristiger Bestandstrend stark positiv.
EBERT (1991) nennt den mageren, frischen bis feuchten Flügel des Arrhenatheretums als
optimales Larvalhabitat.
Raupenfutterpflanzen: Blüten von Rot-Klee, Hornklee und Luzerne,
Bevorzugte Nektarpflanzen: Präferenz für gelb blühende Schmetterlingsblütler.
Nachdem die Art im Saarland 40 Jahre lang verschollen war, wurde sie 2007 in den St. Arnualer
Wiesen erstmals wieder nachgewiesen. 2008 wurde der Kurzschwänzige Bläuling an verschiedenen anderen Stellen, insbesondere im südlichen Saarland beobachtet und breitete sich 2009
schließlich explosionsartig aus. So war er im Bliesgau und im Mittleren Saartal nach Aussage von
Herrn Dr. Steffen Caspari fast auf jeder Ruderal- und Grünlandfläche anzutreffen. Selbst im nördlichen Saarland wurde er vereinzelt nachgewiesen, z.B. bei Osterbrücken, Oberthal, Michelbach,
Haustadt und Eimersdorf. In den letzten Jahren hat er sich im gesamten Saarland etabliert und
zählt zu den häufigsten Bläulingsarten.
Der Kurzschwänzige Bläulingwurde innerhalb des Untersuchungsgebiets ausschließlich auf der
blütenreichen Magerwiese mit Streuobst im Südosten der nördlichen Teilfläche festgestellt. Hier
kommen die Raupenfutterpflanzen Hornkraut und Rot-Klee sehr zahlreich vor. Die Individuendichte
war sehr gering, was vermutlich den ungünstigen Witterungsverhältnissen im Jahr 2016
geschuldet ist (s.o.). Obwohl die Habitatbedingungen auch in den Magerwiesen am Hangfuß für
die eigentlich sehr mobile Art geeignet wären, wurde sie dort nicht festgestellt. Im Gegensatz zu
den letzten Jahren scheint 2016 für diesen „Arealerweiterer“ ein sehr schlechtes Jahr gewesen zu
sein.
Aufgrund der weiten Verbreitung dieser sehr mobilen Art ist eine Störung der lokalen Population
durch die Baumaßnahme auszuschließen. Die Streuobstwiese sollte wegen ihrer allgemeinen
Bedeutung für die Tagfalterfauna dennoch geschont werden.
Artenkomplex Tintenfleck-Weißling (Leptidea reali/ L. sinapis)
Das Artenpaar Leptidea sinapis und Leptidea reali wurde erst 1993 getrennt. Bis heute liegen keine sicheren Unterscheidungsmerkmale nach äußerlich erkennbaren Merkmalen vor. Da die nötige
Genitaluntersuchung mit dem Tod der Tiere verbunden ist, wurde bei dem vorliegenden Gutachten
auf eine Bestimmung auf Artniveau verzichtet. Im Saarland scheint Leptidea reali zu überwiegen.
Die Art gilt nach aktueller Roten Liste als ungefährdet. Da selten auf Artniveau bestimmt wird, ist
die Datenlage bei Leptidea sinapis unzureichend. In der Roten Liste Deutschlands werden beide
Arten in der Vorwarnliste geführt. Sie sind nicht nach Bundesartenschutzverordnung geschützt.
Hinsichtlich der Habitatansprüche unterscheiden sich beide Arten offensichtlich kaum. Sie kommen
vorwiegend in reich strukturiertem, extensiv genutztem Grünland vor mit Gehölzrändern und anderen Randstrukturen, gerne auch auf Waldlichtungen. Hinsichtlich des Feuchtegrades bestehen
keine Präferenzen. Als Eiablage und Raupenfutterpflanzen dienen ausschließlich Leguminosen,
vorwiegend Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus), Platterbsen (Lathyrus spec.) und Wicken
(Vicia spec.).
Im Plangebiet wurden Tintenfleck-Weißlinge in den nördlichen, östlichen und westlichen Randbereichen der nördlichen Teilfläche festgestellt. Die Fundstellen liegen in blütenreichen Magerwiesen, Wiesenbrachen bzw. am Wegsaum, alle in unmittelbarer Nähe von Gehölzrändern. Um eine
erhebliche Störung der lokalen Population dieser Art ausschließen zu können, müssen diese
Saumbereiche, die auch für zahlreiche andere Falterarten eine wichtige Funktion besitzen,
erhalten und angrenzende Streifen mit blütenreicher Magerwiesen erhalten bzw. entwickelt
werden.
11
Kleiner Feuerfalter (Lycaena phlaeas)








RL Saarland: ungefährdet,
RL Deutschland: ungefährdet,
nach BArtSchV besonders geschützt,
im Saarland noch häufig und relativ weit verbreitet im Offenland,
langfristiger Bestandstrend im Saarland negativ.
Ein großes Spektrum verschiedener Biotope kann genutzt werden. Vorkommen vor allem
auf nicht zu intensiv bewirtschafteten Wiesen und Wiesenbrachen unterschiedlicher
Feuchtegrade. Voraussetzung ist das Vorkommen von Ampfer-Arten.
Raupenfutterpflanzen: Saure und nicht saure Ampfer-Arten,
Bevorzugte Nektarpflanzen: Eine Vielzahl blühender Kräuter ohne farbliche Präferenz.
Im Plangebiet trat die Art sehr vereinzelt auf steiler Böschung innerhalb der Wiesenbrache am
Nordrand des westlichen Plangebiets auf. Wenn dieser Bereich von Eingriffen verschont wird,
kann eine Beeinträchtigung der lokalen Population ausgeschlossen werden.
Brauner Feuerfalter (Lycaena tityrus)








RL Saarland: ungefährdet,
RL Deutschland: ungefährdet,
nach BArtSchV besonders geschützt,
im Saarland noch häufig und relativ weit verbreitet im Offenland,
langfristiger und kurzfristiger Bestandstrend im Saarland negativ.
Bevorzugtes Habitat sind feuchte Wiesen, aber auch mäßig trockene Wiesen können
genutzt werden, wobei Extreme (sehr trocken oder sehr feucht) gemieden werden. Auch
auf Waldlichtungen, sonnigen Waldwegen, trockenen Magerrasen, extensiv genutzten
Mähwiesen, die nur schwach gedüngt werden und auf von Gräben durchzogenen Wiesen
kann man die Art finden.
Raupenfutterpflanzen: Kleiner und Großer Sauerampfer,
Bevorzugte Nektarpflanzen: Vielzahl blühender Kräuter ohne farbliche Präferenz.
Im Plangebiet ist Lycaena tityrus die häufigste Feuerfalterart. Sie war auf allen blütenreichen
Wiesen und Wiesenbrachen der nördlichen Teilfläche anzutreffen, insbesondere im gesamten
nördlichen Randbereich und auf der Streuobstwiese im Osten. Diese Bereiche müssen von der
Baumaßnahme verschont werden, um erhebliche Störungen der lokalen Population ausschließen
zu können.
Wachtelweizen-Scheckenfalter (Melitaea athalia)








RL Saarland: Vorwarnliste,
RL Deutschland: gefährdet,
kein Schutz nach BArtSchV,
im Saarland selten, größere Vorkommenslücken im
mittleren Saarland,
längerfristiger Bestandstrend negativ,
vorwiegend auf frischen bis feuchten, mageren Wiesen
und Waldlichtungen,
Raupenfutterpflanzen: Wachtelweizen, Spitzwegerich,
Gamander-Ehrenpreis,
Breites Nektarpflanzenspektrum.
Im Plangebiet wurde am 22. Juni auf einer mäßig blütenreichen Wiese in unmittelbarere Nähe des
Bahndamms ein Scheckenfalter entdeckt, der sich nur schwerlich fotografieren ließ. Das unscharfe
Bild lässt eine sichere Bestimmung leider nicht zu. Nach Einschätzung von Dr. Steffen Caspari
passt der Falter auf dem Foto am besten zu Melitaea athalia, denn für M. diamina ist er zu hell, für
M. aurelia zu dunkel, und zu M. cinxia passen die Zeichnungsmuster nicht. Da der WachtelweizenScheckenfalter jedoch eine kleine Sensation wäre, weil er in dieser Gegend vor 30 Jahren zuletzt
12
nachgewiesen wurde, wollte sich Herr Dr. Caspari nicht festlegen. Egal ob Melitaea diamina oder
Melitaea athalia, der Fund ist eine Besonderheit und unterstreicht die hohe Wertigkeit des
blütenreichen Streifens entlang des Nordrands des Plangebiets für die Tagfalterfauna. Vermutlich
ist das erfasste Exemplar auf Nektarsuche von der benachbarten Ill-Aue eingeflogen. Zum Schutz
der Art im Gelände sollten blütenreiche Säume und Staudenfluren erhalten und entwickelt werden.
Der Wiesenbrache und der mesotrophen, feuchten Hochstaudenflur am westlichen Hangfuß der
nördlichen Teilfläche kommen dabei eine besonders große Bedeutung zu. Diese Bereiche sowie
der angrenzende unterste Wiesenstreifen müssen von direkten Eingriffen verschont werden, um
eine Störung der lokalen Population dieses Scheckenfalters ausschließen zu können. Es ist eine
ein- bis zweischürige Streuwiesenmahd anzustreben, wobei jedes Jahr Teilbereiche ungemäht
bleiben sollen.
Großer Kohlweißling (Pieris brassicae)








RL Saarland: gefährdet,
RL Deutschland: ungefährdet,
kein Schutz nach BArtSchV,
stark negative lang- und kurzfristige Bestandstrends,
im Saarland insgesamt noch häufig an den Siedlungsrändern des ländlichen Bereichs,
Offenlandart, deren Lebensraum das Kulturland mit Gärten und Äckern ist,
Raupenfutterpflanzen: Verschiedene Kohl-Arten. Nur selten wird Eiablage an Wildpflanzen
beobachtet (Kreuzblütler).
Die Falter sind für ihr Wanderverhalten bekannt und können in sehr unterschiedlichen, zur
Nahrungsaufnahme genutzten Lebensräumen angetroffen werden.
Im nördlichen Randbereich des Untersuchungsgebiets wurde Pieris brassicae mehrfach im Überflug und in blütenreichen Staudensäumen nachgewiesen. Als Larvalhabitat spielt die geplante
Eingriffsfläche mit Sicherheit keine Rolle. Die Art fliegt aus Gärten der Umgebung ein. Durch den
geplanten Eingriff wird der Große Kohlweißling in keiner Weise beeinträchtigt, da keine Raupenfutterpflanzen zerstört werden und im Umfeld Nektarquellen in ausreichendem Maße vorhanden sind.
Hauhechelbläuling (Polyommatus icarus)






RL Saarland und RL Deutschland: ungefährdet,
nach BArtSchV besonders geschützt,
langfristiger Bestandstrend: starker Rückgang,
im Saarland noch sehr häufige Art des Offenlandes, v.a. auf blütenreichen Wiesen,
Raupenfutterpflanzen: verschiedene Schmetterlingsblütler,
Bevorzugte Nektarpflanzen: Wiesen-Platterbse, Wund-Klee, Horn-Klee, Hopfen-Klee,
Luzerne, Weiß-Klee, Dost, Thymian, etc.
Im Plangebiet kommt der Hauhechel-Bläuling zerstreut auf den blütenreichen Wiesen im Nordteil
des Plangebiets, sehr vereinzelt auch auf der Magerweide der südlichen Teilfläche vor. Zum Erhalt
der lokalen Population müssen die blütenreichen Magerwiesen im Norden und Osten erhalten
werden.
Rotklee-Bläuling (Polyommatus semiargus)






RL Saarland und RL Deutschland: ungefährdet,
nach BArtSchV besonders geschützt,
langfristiger Bestandstrend: Rückgang,
im Saarland noch häufige Art des Offenlandes, v.a. auf blütenreichen Wiesen,
Raupenfutterpflanzen: Rot-Klee und Zickzack-Klee,
Bevorzugte Nektarpflanzen: Schmetterlingsblütler, darunter vorrangig Rot-Klee, Hornklee,
Weiß-Klee, Wiesen-Platterbse, Vogel-Wicke, Luzerne, Esparsette, Hufeisenklee.
Im Plangebiet kommt der Rotklee-Bläuling häufig auf den blütenreichen Wiesen der nördlichen
Teilfläche des Plangebiets vor. Zum Erhalt der lokalen Population müssen die blütenreichen
13
Magerwiesen mit besonders hoher Bestandsdichte an Polyommatus semiargus im Norden und
Osten des Plangebiets erhalten werden.
Rotbraunes Ochsenauge (Pyronia tithonus)








RL Saarland: ungefährdet,
RL Deutschland: gefährdet,
nach BArtSchV nicht geschützt,
langfristiger und kurzfristiger Bestandstrend im Saarland: Zunahme,
Saarland in hohem Maße verantwortlich für den Erhalt der Art,
im Saarland häufige Art von Wald- und Gehölzsäumen mit benachbarten blumenreichen
Wiesen,
Raupenfutterpflanzen: Breites Spektrum unterschiedlicher Grasarten,
Bevorzugte Nektarpflanzen: Acker-Kratzdistel, Dost, Thymian, Wiesen-Bärenklau, Greiskraut-Arten, Flockenblumen, Wasserdost, etc.
Im Plangebiet ist das Rotbraune Ochsenauge die häufigste Falterart der randlichen Gehölzsäume.
Es kommt überall in teils hoher Dichte vor. Da die Art im mittleren Saarland sehr häufig ist und
auch in der Umgebung besonnte Saumbiotope in großer Zahl vorhanden sind, wird die lokale
Population durch die geplante Baumaßnahme nicht erheblich beeinträchtigt. Dennoch sollten die
Säume als Lebensraum vieler, teils gefährdeter Falter-Arten erhalten werden.
Pflaumen-Zipfelfalter (Satyrium pruni)







RL Saarland: ungefährdet,
RL Deutschland: Vorwarnliste,
nach BArtSchV nicht geschützt,
langfristiger Bestandstrend im Saarland: deutliche Zunahme,
im Saarland häufige Art im Umfeld von Schlehenhecken und -gebüschen sowie in strukturreichen Gärten und Obstanlagen mit Prunus-Arten,
Raupenfutterpflanzen: Einheimische Prunus-Arten wie Schlehe, Zwetschge und Traubenkirsche,
Bevorzugte Nektarpflanzen: Himbeere, Brombeere, Arznei-Baldrian, Echtes Labkraut, Dost,
Blutroter Hartriegel, Liguster, Wiesen-Knöterich, Giersch.
Im Plangebiet wurde am 10. Juni ein Einzelexemplar auf der nördlichsten Magerwiese an Großer Pimpernelle saugend erfasst. Der Fundort liegt in unmittelbarer Nähe zu einer von Schlehe
dominierten Feldhecke. Um eine Beeinträchtigung der lokalen Population auszuschließen,
müssen die schlehenreichen Hecken und die angrenzenden blüteneichen Säume und Wiesenstreifen innerhalb des Plangebiets erhalten werden.
Fazit mit Vermeidungs- und Pflegehinweisen
Aufgrund des leicht überdurchschnittlichen Artenreichtums und des Vorkommens einer streng
geschützten Art der Anhänge II und IV der FFH-Richtlinie sowie zweier in der Roten Liste des
Saarlandes als gefährdet eingestuften Arten, einer Art der Vorwarnliste und einer Art mit anzunehmender Gefährdung hat das Untersuchungsgebiet insgesamt eine regionale Bedeutung für
Tagfalter und Widderchen. Diese hohe Wertigkeit ist jedoch auf die beschriebenen Schwerpunkträume beschränkt. Sie befinden sich im Südosten und am Hangfuß der nördlichen Teilfläche sowie
am südlichen Waldrand der südlichen Teilfläche. Die übrigen Teilgebiete haben nur eine sehr
untergeordnete Bedeutung für Tagfalter und werden fast ausschließlich als Durchzugsraum und
vereinzelt zur Nektaraufnahme genutzt.
Zur Vermeidung, Verminderung und zum Ausgleich wird empfohlen, in den Randbereichen,
entlang der Gehölze blütenreiche Wiesenstreifen und Säume zu entwickeln. Auch in den
Bereichen zwischen den Solarmodulen sollen möglichst blütenreiche Magerwiesen entwickelt
werden, wobei extensiv beweidet oder zweimal jährlich gemäht werden kann. Auf Düngung ist zu
14
verzichten. Es sollte nicht die gesamte Fläche gleichförmig bewirtschaftet werden. Entweder sollte
es einen Wechsel zwischen gemähten und beweideten Bereichen geben oder es darf nicht die
gesamte Fläche an denselben Mahdterminen gemäht werden. Um Eiablagemöglichkeiten für den
Großen Feuerfalter zu erhalten, sind kleinflächige Störstellen am Hangfuß durchaus erwünscht, die
das Aufkommen des Stumpfblättrigen Ampfers begünstigen. Daher wäre hier zeit- und
abschnittsweise eine Beweidung vorzuziehen. Auf jeden Fall ist während der sommerlichen
Larvalphase des Falters dort auf Mahd zu verzichten (Mitte Juni bis Anfang August). Es ist darauf
zu achten, dass von Anfang Juni bis Mitte September stets ein ausreichendes Nektarangebot vorhanden ist. Daher sollte in dieser Zeit nicht die gesamte Wiesenfläche auf einmal gemäht werden.
Redaktioneller Hinweis:
Räumliche Angaben beziehen sich auf das ursprüngliche Plangebiet von 29 ha. Dieses wurde aus
floristischen und faunistischen Gesichtspunkten auf 21 ha reduziert.
Verwendete Literatur:
EBERT, Günter (Hrsg.) (1993): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs, Bd. 1 und 2.Stuttgart: Ulmer Verlag.
MINISTERIUM FÜR UMWELT und DELATTINIA (Hrsg.) (2008): Rote Liste gefährdeter
Pflanzen und Tiere des Saarlandes. Atlantenreihe Band 4.
SCHULTE, Tom et al. (Hrsg.) (2007): Die Tagfalter der Pfalz; Bd. 1 und 2.- Landau:
Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz e.V.
SETTELE, Josef et al. (2005): Schmetterlinge – Die Tagfalter Deutschlands.- Stuttgart:
Ulmer Verlag.
15
Herunterladen