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Juden und Samariter zur Zeit Jesu
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Josephus
Flavius berichtet
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von
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Ereignissen des
Jahres 6 n. Chr. Archelaus, der Sohn des Herodes I. d.
Gr. (37-4 v. Chr.), wurde nach zehnjähriger
Amtstätigkeit als Ethnarch (= Volksherrscher, Fürst)
über die Gebiete Idumäa, Judäa und Samaria wegen
Grausamkeit von den Römern abgesetzt. Das Gebiet
des Archelaus (4 v. Chr.-6 n. Chr.) schlugen die Römer
ihrer Provinz Syrien zu. Von der Stadt Cäsarea am
Meer aus wurde das Gebiet von einem römischen
Procurator.
(= Landpfleger) verwaltet.
Flavius
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schreibt (Josephus Flavius: Jüdische Altertümer
18,2,2):
Übrigens ereignete sich unter dem Landpfleger
Coponius 1, der, wie gesagt, zugleich mit Quirinius2
geschickt worden war, folgender Vorfall. An dem
Feste der ungesäuerten Brote, welches wir Pascha
nennen,
pflegten die Priester
gleich nach
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jüdische Historiker Flavius
Mitternacht
die
Tore
des
Tempels
zu
öffnen.
Kaum
Josephus, ein Freund Kaiser
war das diesmal geschehen, als einige Samariter,
Vespasian
(http://www.apollonius.net/ 03.09.08)
die heimlich nach Jerusalem gekommen waren,
menschliche Gebeine in den Hallen und im ganzen
Tempel verstreuten3. Deshalb musste man, ganz gegen die sonst bei dem Fest
geltende Gewohnheit, den Zutritt zum Tempel verbieten und ihn in Zukunft schärfer
bewachen lassen.4
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Josephus Flavius berichtet aus der Zeit nach Jesus noch von den Ereignissen, als Ventidius
Cumanus Procurator (= Landpfleger) von Judäa (48-52 n. Chr.) war. Der Text findet sich
Josephus Flavius, Jüdische Altertümer 20,6,1:
Im Jahre 52 n. Chr. kam es zu folgender Auseinandersetzung zwischen Samaritern und
Juden
Die Galiläer, die zu den Festen
nach Jerusalem zogen, pflegten
ihren Weg durch
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Samaria zu nehmen. Als sie nun auch jetzt wieder dieses Weges kamen, wurden sie
von einer Anzahl Bewohner des Dorfes Ginaea, welches auf der Grenze zwischen
Samaria und der großen Ebene liegt, überfallen, und es kamen viele von ihnen um. Auf
die Nachricht von dieser Tat begaben sich die angesehensten Galiläer zu Cumanus
und baten ihn, den Tod der Gefallenen zu rächen. Cumanus aber ließ sich von den
Samaritern mit Geld bestechen und schenkte den Klagen der Galiläer keine Beachtung.
Hierüber erbittert, riefen diese das ganze jüdische Volk zu den Waffen, um die Freiheit
zu schützen. Denn die Knechtschaft,
führten sie aus, sei schon
an und
für sich bitter
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Coponius ist der erste Landpfleger (6-9 n.Chr.) im ehemaligen Gebiet des Archelaus.
P.Sulpicius Quirinius, Proconsul in der römischen Provinz Syrien (6-11 n. Chr.), führte nach der Absetzung des Archelaus im
Jahre 6 n. Chr. eine Vermögensschätzung durch.
Durch diesen Vorfall wurde das jüdische Heiligtum kultisch unrein.
Text entnommen: Clementz, H.: Des Flavius Josephus Jüdische Altertümer, 11. Band: Buch XI bis XX nebst Namensregister,
Darmstadt 1967, 509.
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genug; um wieviel unerträglicher müsse sie also sein, wenn noch schmachvolle
Beleidigungen hinzukämen? Um ihre Aufregung zu beschwichtigen, versprachen ihnen
die Beamten, bei Cumanus die Bestrafung der Schuldigen zu erwirken. Darauf aber
hörten sie nicht, sondern sie griffen zu den Waffen, riefen des Dinaeus Sohn Eleazar,
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einen Räuber, der sich schon eine Reihe von Jahren im Gebirge umhertrieb, zu Hilfe
und äscherten einige Dörfer der Samariter ein.5
Die erwähnte Bestechungsaffäre kostete den Procurator Ventidius Cumanus sein Amt. Sowohl
die Samariter als auch die Juden wandten sich auf Anraten des Statthalters von Syrien, C.
Ummidius Quadratus (51-60 n. Chr.), nach Rom. Kaiser Claudius (41-54 n. Chr.) sprach den
Juden Recht zu. Ventidius Cumanus wurde wegen Bestechung verbannt.
Texte aus: Jendorff, Zielgruppe Jesu S. 28-30.-
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Aufgaben:
1. Stelle zusammen, wer beginnt die Provokation, wie verhält sich die Gegenseite, wie
reagiert die römische Staatsmacht? Beachte auch die politischen Zuständigkeiten!
2. Ermittle aus den Texten, wie das Verhältnis von Juden und Samariter zur Zeit Jesu
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sein muss! Welches
Ereignis wirkt in der Erinnerung
der Juden
offenkundig nach?
3. Warum wenden sich übrigens sowohl Juden als auch Samariter im zweiten Text an
den römischen Kaiser?
4. Welches Bild vom Samariter gibt das Neue Testament wieder? Erkläre!
5
Text entnommen: Clementz, H.: a. a. O., 654.
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