Dokumentation der ehemaligen Französischen Botschaft in Bonn Dezember 2010 Auftraggeber: Verfasser: Interboden Innovative Lebenswelten GmbH & Co. KG Ratingen STÄDTEBAULICHE ARBEITSGEMEINSCHAFT BÜRO FÜR STÄDTEBAU UND SIEDLUNGSWESEN Thomas- Mann- Straße 41 · 53111 Bonn Luftbild 1956, Geodatenserver der Stadt Bonn 2 Denkmalpflegerische Dokumentation der ehemaligen Französischen Botschaft in Bonn Objektidentifikation: Französische Botschaft Abbildungen und Anlage Standort: An der Marienkapelle 3 A Fassaden 11 53179 Bonn B Fenster 17 23. September 2010 C Türen 23 D Treppen 27 E Konstruktion 31 F Balkone 33 G Einzelelemente 37 H Luftbilder 41 J Baupläne 47 K Denkmalpflegerische Einordnung (1) 51 Aufnahmedatum: Quellen: Schyma, Angelika (1) Die ehemalige Französische Botschaft im Dornröschenschlaf, erschienen in Denkmalpflege im Rheinland,ISSN: 0177-2619 Jg.: 21, Nr.3, 2004 Seite 121-124, Abb Miksch, Rücker, Architekten (2) Gutachterliche Untersuchung Ehemalige Französische Botschaft Sanierung und Modernisierung, Schlussbericht 31.08.05 unveröffentlicht, Denkmalakte der Stadt Bonn Lubitz, Jan (3) Architekten-Portrait http://www.architekten-portrait.de/johannes_krahn/ index.html 3 Berlin/ Bonn- Gesetz 1994 Im Rahmen der Umsetzung des Berlin/Bonn – Gesetzes (Umzug von Parlament und Regierung von Bonn nach Berlin) verlegte die Französische Botschaft in Deutschland im Jahre 1998 ihren Standort von Bonn-Bad Godesberg nach Berlin. Seit dieser Zeit blieben die Gebäude ungenutzt. Privatisierung der Gebäude Die Interboden Innovative Lebenswelten GmbH & Co. KG Ratingen, welche das Gelände von der Republik Frankreich erworben hat, beabsichtigt hier eine Wohnbebauung mit zehn Stadtvillen zu realisieren. UntersuchungSanierung 2005 Im August 2005 wurde durch Miksch, Rücker, Architekten untersucht, in wie weit eine Sanierung und Modernisierung der Botschaftsgebäude wirtschaftlich tragbar sei. Eine wirtschaftliche Tragfähigkeit wäre Voraussetzung für eine Unterschutzstellung der Botschaftsgebäude als Kulturdenkmal gewesen. Wirtschaftliche Unzumutbarkeit In ihrem Schlussbericht (2) stellen die Gutachter fest, dass das Erscheinungsbild der Gebäude aufgrund erforderlicher Wärmedämm- Maßnahmen an allen Fassaden, verbunden mit dem Austausch aller Fenster- und Türanlagen sowie der Anpassung der Balkone an die Bauvorschriften völlig verändert würde. Eine Instandsetzung der Fassaden unter Beachtung denkmalpflegerischer Aspekte wäre den Gutachtern zufolge mit unzumutbarem wirtschaftlichem Aufwand verbunden. Aber auch für die aufwendige Sanierung des Gebäudeinneren ergab die Kostenrechnung keine Möglichkeit der Refinanzierung. Abbruchgenehmigung 2006 Im Mai 2006 wurde die Abbruchgenehmigung für die beiden ehemaligen Botschaftsgebäude erteilt. Vor Beginn der Abbrucharbeiten ist entsprechend der Auflage in der Abrruchgenehmigung eine Dokumentation der Gebäude unter denkmalpflegerischen Aspekten vorzulegen. Lage Das ehemalige Botschaftsgebäude liegt im Stadtbezirk Bad Godesberg in der Gemarkung Rüngsdorf zwischen der “Rheinstraße” und der Straße “An der Marienkapelle” etwa 90 m vom Ufer des Rheins entfernt. Das Grundstück der ehemaligen Französische Botschaft umfasst rund 8.950 m². Auf diesem Grundstück befinden sich neben zwei Botschaftsgebäuden inmitten einer Grünanlage eine Lkw-Halle, acht Fertig-Garagen und eine Conciergerie sowie eine größere Stellplatzanlage. Bestandteil dieser Dokumentation sind jedoch ausschließlich die Botschaftsgebäude. Errichtung 1950 und 1952 Die ehemalige französische Botschaft wurde in den Jahren 1950 und 1952 nach den Plänen des Architekten Johannes Krahn unter Mitarbeit von Bernard Layerer und Rudolf Stöhr errichtet und diente seither den französischen Hochkommissaren bzw. nach Aufhebung des Besatzungsstatus am 5. Mai 1955 den späteren Botschaftern als Verwaltungsgebäude. Mit dem anfänglichen Sitz der Hohen Kommission im Hotel Dreesen und dem Bau des ersten Botschaftsgebäudes 1950 wurde gleichzeitig der Auftakt für die Entwicklung Godesbergs zur “Diplomatenstadt” gegeben. Somit ist das französische Botschaftsgebäude auch bauliches Zeugnis der deutsch-internationalen Beziehungen.(1) 4 Johannes Krahn erhielt eine Reihe von Aufträgen der französischen Besatzungsmacht, auch für bundesdeutsche Bauten im Ausland, die mit der Vermeidung repräsentativer Gestik und überkommener Würdeformen zum baulichen Ausdruck architektonischer Selbstbescheidung wurden(3). Architekt Johannes Krahn Bild: (3) Mit dem Wiederaufbau nach 1945 ist die Architektur der Nachkriegszeit in den von starken Kriegszerstörungen betroffenen Bereichen zur prägenden Bauform geworden. Die 50er Jahre bilden mit den oft strengen und sparsamen, manchmal auch mit einem zögerlichen Schwung versehenen Bauten einen Schwerpunkt. Materielle wie finanzielle Ressourcen sind begrenzt. Mit den wenig vorhandenen Mitteln wird eine eigene Ästhetik geschaffen, die mit einer fein abgestimmten Gesamtheit von Architektur, Innengestaltung und Design imponiert. Sowohl im Gebäudeinneren als auch im Bereich der Fassaden legte man besonderen Wert auf Details und die Zusammenarbeit mit dem Kunsthandwerk, insbesondere auf die Durchformung der Treppenhäuser. Bauform und Ästhetik Inspiriert durch die klassische Moderne der 20er-Jahre mit ihrer Schlichtheit durch rein funktionale, geometrische Bauten in Skelettbauweise wurde mit der entstehenden Baukultur auch Zeugnis eines neuen demokratischen Bewusstseins geschaffen. Die Bauweise ist durch Rechtwinkligkeit und Symmetrie geprägt. Andererseits wurden zum Ausgleich der entbehrungsreichen Kriegsjahre auch die geschwungenen, runden Formen immer beliebter. Bauten sollten funktionell, sonnig und luftig sein, womit dem neuen Lebensgefühl von Offenheit und Heiterkeit entsprochen werden sollte. Begriffe wie Bescheidenheit, Leichtigkeit und Unaufdringlichkeit und der Wunsch nach viel Licht und Helligkeit in den Gebäuden charakterisieren daher viele Bauwerke im ersten Nachkriegsjahrzehnt. Bezüge und Ziele Die Architektur dieser Zeit stellt sich oftmals mit schlanken Konstruktionen, frei schwingenden Treppen oder großen Fensterfronten mit zarten Fensterprofilen dar. Vorherrschende Baumaterialien sind Stahl, Beton und Glas, wobei die Sparsamkeit als erste Regel der Bauausführung stand. Gestaltungsmittel 5 Gebäudestellung Das Botschaftsgebäude besteht aus zwei nahezu rechtwinklig zueinander gestellten Büro- und Verwaltungsgebäuden welche mit einem zweigeschossigen verglasten Gang miteinander verbunden sind. Da sich zwischen der Straße An der Marienkapelle und der Rheinstraße ein geschosshoher Höhenunterschied ergibt, steht dass Gebäude an der Rheinstraße ein Geschoss tiefer, als das spätere Hauptgebäude An der Marienkapelle. Auf die Garagenanlage an der Rheinstraße wird in den vorliegenden Quellen nicht näher eingegangen. Sie dienten zur Bauzeit der Botschaft als Werkstatt und Wagenhalle. Ihr Baujahr ist nicht bekannt. Konstruktiv und in der Auswahl der verwendeten Materialien lehnt sich aber auch dieses Nebengebäude an die Architektur der Hauptgebäude an. 1950 - Gebäude I Das Gebäude I (Annex/Nebengebäude) wurde im Jahre 1950 als Eilbau parallel zur “Rheinstrasse” viergeschossig errichtet. Der rechteckige Baukörper bemisst sich auf ca. 11,70 m x 52,00 m. Aufgrund des Geländegefälles liegt das Erdgeschoss (Souterrain) rückseitig unter Geländehöhe. Eine Unterkellerung ist nicht vorhanden. Erster Haupteingang Bis zur Errichtung des zweiten Gebäudes befand sich der Haupteingang in der Mittelachse der Nordostfassade (Rheinstraße), welcher später verschlossen wurde. Hierbei wurde das ursprünglich zurückversetzte Haupteingangsgeschoss bis kurz vor die obere Gebäudeflucht an die heute noch sichtbaren tragenden Stahlsäulen vorgezogen. 1952 - Gebäude II Nach der Beschlagnahme eines weiteren Grundstücks der Familie Dreesen wurde das neue Hauptgebäude II (Chancellerie/ Staatskanzlei) im Jahr 1952 errichtet. Das Gebäude ist gleichfalls viergeschossig, vollständig unterkellert und besitzt am nordöstlichen Kopfende aufgrund des Geländegefälles einen zusätzlichen Tiefkeller. Auch diesem Gebäude liegt die einfache Geometrie des Rechtecks zu Grunde welches sich auf ca. 11,00 m x 43,70 m bemisst. Lediglich ein in den Außenraum zurückversetztes Treppenhaus unterbricht diese Grundrissform und eine über die Gebäudeflucht herausgezogene Fensterfront im obersten Geschoss der nordöstlichen Stirnwand. Umgestaltung Außenanlagen Mit der Erweiterung des Botschaftsgeländes und der nunmehr gegebenen Möglichkeit zur Anlage einer großzügigen Grünanlage erhielt die Botschaft ein neues Gesicht. Der Eingangsbereich, markiert durch eine weit auskragende Überdachung, wurde auf die helle Südostseite verlegt, so dass die Erschließung nunmehr über die Straße “An der Marienkapelle” erfolgte. Von hier wurde auch die Stellplatzanlage der Botschaft angefahren. Walmdächer Sowohl Bau I als auch Bau II haben einen begehbaren, nicht ausgebauten Dachraum unter einem flach geneigten Walmdach. 6 Die beiden Gebäude sind als klassischer zweihüftiger Bürobau erstellt. Ausgehend von einem Mittelflur wurden unterschiedlich große Büroräume, bzw. die Repräsentationsbereiche des Botschafters aber auch Technikräume und Archivräume erschlossen. Die Kopfseiten der Flure werden von großen Fenstern zur Belichtung abgeschlossen. Die zweiflügeligen Zwischentüren zum mittig angelegten Treppenhaus sind verglast. Fassadenkonstruktion Bis auf den verputzten Sockelbereich des ehemaligen Eingangsgeschosses von Bau I und des Kellers von Bau II sind alle Fassaden mit hellem Travertin versehen, welche auf nichttragendem Mauerwerk aufgemörtelt wurden. Wärmedämmungen oder Luftschichten sind nicht vorhanden. Stahlstützen bilden die tragende Konstruktion. Die nach wie vor cremeweiße Natursteinverkleidung mit Travertin und die offenen Rasterfassaden geben dem Gebäude Leichtigkeit. Die Fenster – auch die großen Fensteranlagen der Treppenhäuser - liegen ohne Anschlag in der nur 21 cm starken Fassade. Eine strenge Symmetrie der Fensteranordnung zeichnet die Fassaden aus. In Bau I alternieren, ausgehend von einer breit verglasten Mittelachse, Einzel- und Doppelachsen, wohingegen in Bau II die Einzelachse dominiert. Im Bau I werden in den Obergeschossen, mit Ausnahme der rückwärtigen Südwestfront, die Fenster von der Decke bis zum Fußboden, in Bau II bis auf niedrige Brüstungen heruntergeführt. Hierdurch wirken alle Räume hell und freundlich. Großflächige Verglasungen im Bereich der Treppenhausachsen belichten die Treppenräume und den gegenüberliegenden Eingangsbereich im Bau II bzw. die Büroräume in Bau I und die jeweils darüber liegenden Räume großzügig. Alle Fenster sind aus Stahl, sehr schlank profiliert und umfassen die seinerzeit übliche Einfachverglasung. Die geschosshohen Fenster der ursprünglichen Eingangsfassade des Baus I sind mit kleinen Schmuckbalkonen aus Naturstein versehen. Die auskragende Überdachung des ehemaligen Eingangs ist gleichsam als Balkon ausgebildet. Die filigranen, schmuckvoll gestalteten Ornamente der Balkonbrüstungen aus Rundstahl erinnern an den Charme französischer Architektur und stehen im Kontrast zu der sonst streng geometrischen Schlichtheit der Fassade. Auch im Gebäudeinnern erinnern die in wenigen Räumen vorhandenen Schiebejalousinen an französisches Interieur. Im Bau II wird auf Balkone fast gänzlich verzichtet. Lediglich im obersten Geschoss sind an der südwestlichen Kopfwand im Bereich des Konferenzzimmers filigran gestaltete Balkone angebracht. Gleich einem Gegengewicht des plastisch herausgezogenen Fensterbandes an der gegenüberliegenden Stirnseite im Büro des Botschafters. Hier wiederum entsteht im Innenraum durch die vorgehangene Fensterfront und der Verwendung verschiedener Materialien ein detailliert gestaltetes Panoramafenster mit Individualität. Die für die Statik erforderlichen Stützen sind dem Fensterband vorgelagert. Im Deckenbereich wird die 7 Großflächige Verglasung in schmalen Stahlprofilen in diesem Gebäude einmalig vorhandene Holzvertäfelung des Büroraums aufgenommen. Die leicht gerundete Fensterbank ist aus dunklem Naturstein gefertigt. Im Übrigen wurden die Fenster der beiden obersten Geschosse mit dekorativ gestalteten Brüstungselementen ausgestattet. Handläufe Der Handlauf der Balkongeländer bildet sowohl in Bau I als auch in Bau II ein an den Enden ausgezogener halbrunder Holzstab. Die detaillierte Ausarbeitung der Formen und die hier gewählten unterschiedlichen Materialien bilden einen besonderen Blickfang. Der im Fensterbereich vorgenommene Detaillierungsgrad setzt sich im Inneren des Gebäudes, insbesondere in den Treppenhäusern und im Verbindungsgebäude fort Treppe Gebäude 1 Die Treppe in Bau I ist massiv hergestellt und steht als halbkreisförmig gewendelte Treppe frei im durchgängig verglasten Treppenraum. Die Treppe wird durch insgesamt vier sehr schlanke Stahlstützen getragen, welche bis zum obersten Geschoss durchgezogen sind. Zwei Stützen stehen wandseits, zwei inmitten des Treppenauges. Ein filigran gestaltetes Stahlgeländer aus Rundstäben und einer Drahtseil-Abspannung sowie einem Handlauf aus rundem Holz stellte die Absturzsicherung dar. Die Treppenstufen aus Werkstein waren mit einem roten Teppichläufer bespannt. Treppe Gebäude 2 Im Bau II werden die einzelnen Etagen über eine zweiläufige Treppe mit großem Zwischenpodest erschlossen. Das Treppenhaus ist im Grundriss aus der Gebäudeflucht herausgezogen. Die Belichtung erfolgt seitlich über eine durchgängige Verglasung. Der an der rückwärtigen Innenwand befestigter polierter Travertin spiegelt die Außenwandverkleidung wider. Die Treppenstufen sind, wie auch die Podeste, aus Werkstein hergestellt und auf zwei Wangen aufgesattelt. Auch hier fanden rote Teppichläufer Verwendung. Wie in Bau I wurde ein filigran gestaltetes Stahlgeländer aus Rundstäben sowie ein Handlauf aus rundem Holz gestaltet. Wenngleich Treppendetails in beiden Gebäuden wieder zu finden sind, variieren doch die Ausführungen und Gestaltungselemente. So sind hier die Rundstäbe im unteren Bereich mit einer Edelstahlblech-Verkleidung miteinander verbunden und nehmen somit das Material des im Treppenauge stehenden Personenaufzugs auf. Die Aufzugsportale sind aus Edelstahl, im Übrigen ist der Aufzug verglast. 8 Die zusätzlich vorhandene Nebentreppe, die vom Tiefkeller bis zum 2. Obergeschoss führt, besteht ebenfalls aus einer aus massiven Fertigteilen zusammengesetzten Spindeltreppe, welche mit einem filigran gezeichneten Stahlgeländer und einem Holz handlauf versehen ist. Die Geländerstäbe sind alternierend als Rundstab und Flachstab ausgeführt, was wiedreum eine feine, zurückhaltende Detaillierung zeigt. Gebäude 2 Nebentreppe Der Verbindungsgang zwischen dem ersten und dem zweiten Gebäude besteht aus einer Stahlkonstruktion mit acht schlanken Stützten mit vorgesetztem Draht-Strukturglas im Stahlrahmen. An den Stützen ist die Zwischendecke verankert, welche als Gang mit einem Geländer aus leicht geschwungenen Stahlelementen und einem hölzernen Handlauf gestaltet ist. Verbindungsgang Die Fußböden sind überwiegend mit Parkett im Fischgrätmuster ausgelegt und mit Holzfußleisten eingerahmt. Lediglich in der Eingangshalle des Gebäudes II wurde Naturstein verlegt. Bodenbeläge Die Türen sind in der Regel einfache Holztürblätter, teilweise bedingt durch die Stahlskelettkonstruktion des Gebäudes mit heut nicht mehr zulässigen Türschwellen. In Empfangsbüros wurden edlere Holztüren verwendet wobei Doppeltüren und ihre Zargen vergleichsweise aufwendig gestaltet wurden. Die Flure wurden durch Doppelglastüren mit Holzrahmen im typischen Stil der 50er Jahre getrennt. Die Türrahmen sind schlank geformt, wobei das Glas als Trapez mit abgerundeten Ecken eingesetzt wurde. Im Eingangsbereich des Baus II wurden später Sicherheitstüren aus Alu-Glas eingebaut. Innentüren Undatiert, aber deutlich später, wurden etagenweise Roll- und Schiebegitter zur Trennnung des Treppenhauses von den Bürofluren eingefügt. Die Eingangshalle des Hauptgebäudes ist, passend zum Material der Fassade, mit poliertem Traverin verkleidet. Es fallen zwei aus Panzerglas gefertigte Bullaugen als dekoratives Ornament zum Treppenhaus auf. Eine holzvertäfelte Pförtnerloge mit zusätzlicher Sicherheits-Durchreiche bildet noch heute den Einrichtungsstil der Bauzeit ab. Eine ähnliche gestaltete Pförtnerloge befindet sich noch im ehemaligen Eingangsgebäude. 9 Eingangshalle A Fassaden Gebäude I • Südost-/ Nordostfassade Rheinseite und Siebengebirgsblick Gebäude I • Nordostfassade Schmuckbalkone der Rheinseite Gebäude I • Südwestfassade • Hofseite 11 Gebäude I • Südwestfassade • Nordostfassade Eckdetail Sockel Nordostfassade • Südostfassade • Sockel Stahlstützen Erdgeschoss Sockelgeschoss Südwestfassade 12 Gebäude II • Nordostfassade • Rheinseite mit dem Büro des Botschafters im dritten Obergeschoss Gebäude II • Südostfassade • Hofseite, Parkplatz • Eingangsseite • Kopfseite zur Straße An der Marienkapelle Gebäude II • Südostfassade • Breite Fensterachse über dem Eingang 13 Gebäude II • Nordwestfassade mit Treppenhaus • Südostfassade, Nebentreppenhaus Gebäude II • Südostfassade, Nebentreppenhaus • Südwestfassade, Mittelachse Empfangssaal innen Südwestfassade Empfangssal in der Fassade Südostfassade Fensterbrüstung 14 Gebäude II • Südost- und Südwestfassade • Gebäudekopf zur Straße An der Marienkapelle 15 B Fenster Gebäude I Fensterprofile Gebäude I • Bündig angeschlagene Fenster • Nachträglich Außen angebrachter Sonnenschutz Gebäude II • Flurfenster an der Kopfseite 17 Gebäude I • Türe zum Balkon mit separat zu öffnendem Fensterflügel • Wandbreite Verglasung im großen Büroraum zur Rheinstraße Gebäude I • Regelausführung Fenster: Einfach verglaster Stahlrahmen mit Drehbeschlag • Einzelbüro ohne Balkon. Einbruchshemmendes Gitter später ergänzt. 18 Gebäude II • Fenster mit tiefer Brüstung und “Blumenbank” • Innenliegender Stahlschiebeladen im EG 19 Gebäude II • Gestaltete Brüstung statt Schmuckbalkon • Anordnung der Fenstertypen, außenliegender Schmuck im 2. und 3. OG Gebäude II • Verglasung des Büros des Botschafters • Profillose Eckverbindung, gestoßen, unverklebt, darunter die Heizungsabdeckung Gebäude II • Verglasung des Büros des Botschafters Nische für die Aufnahme der Verdunkelungselemente Das Botschafterbüro in der Fassade Rheinstraße 20 Gebäude I • Treppenhausverglasung Gebäude II • Verglasung im Nebentreppenhaus Gebäude II • Seitliche Verglasung im Haupttreppenhaus 21 C Türen Gebäude I • Türdetail Glasleiste Gebäude I • Türschwelle Gebäude II • Korridortüre und seitlich abgehende Bürotüren 23 Gebäude I • Korridortüre Gebäude II • Durchgang von der Eingangshalle zum Treppenhaus, Aluminium eloxiert Gebäude I • Türe vom Treppenpodest in einen Konferenzraum • Zweiteilige, frei vor die Wand vorstehende Zarge einer doppelflügeligen Türanlage. 24 Gebäude II • Türanlage des Nebentreppenhauses Gebäude II • Detaillierung im Nebentreppenhaus 25 D Treppen Gebäude I • Haupttreppenhaus, Geländerstäbe gestohlen Gebäude II • Zweiläufiges Treppenhaus mit verglastem Aufzug Gebäude II • Nebentreppenhaus 27 Gebäude II • Nebentreppe, Untersicht der Stufen • Aufsicht der unten profilierten Stufen • Verbindungsbau • Brücke mit Stufen zum Höhenausgleich der unterschiedlichen Geschosslagen • Geschwungende Pfosten des Handlaufs • • • • • • • • • • • • • • • • Geländer mit wechselnden Stabformen unterer Anschlag des Handlaudpfostens Oberer Abschluss der Nebentreppe Gebäude I Oberer Abschluss des Handlaufs 28 Gebäude II • Treppenpodest, frei vor der durchgehenden Innenwand des Treppenhauses montiert Gebäude II • Treppenlauf, Untersicht mit geschwungenen Tragbalken • Sturz nachträglich zur Aufnahme eines Absperrgitters herunter gezogen. 29 E Konstruktion Gebäude II • Stützenkopf mit geöffneter Wand und Decke Gebäude I • Außenwand Gebäude II • Innenwand mit Träger, Mörtel- und Holzausfachung, mit Weichfaserplatte beplankt. 31 F Balkone Gebäude I • Schmuckbalkone zur Rheinseite Gebäude I • Balkongeländer mit hölzernem Handlauf Gebäude I • Konsolen und frei vor der durchgehenden Fassade platzierte Werksteinplatte 33 Gebäude I • Balkone auf der Rheinseite • Balkon über dem ersten Haupteingang Gebäude I • Balkon vor dem ersten Empfangssaal • Einzelbalkon Geländerdetail 1 Fassadenausschnitt Rheinseite Geländerdetail 2 Balkon und Eingangsüberdachung 34 Gebäude II • Aufnahme des Balkonthemas aus dem Gebäude I in der Fassade An der Marienkapelle • Betonung des Konferenzsaales Gebäude II • Balkone gegenüber dem Gebäude I tiefer und mit Glas als Absturzsicherung Gebäude II • Balkone gegenüber dem Gebäude I einfacher detaillierte Absturzsicherung 35 G Einzelelemente Wagenhalle • Stahltore, Lichtband in Drahtglas, dahinter Fachwerkträger in Stahl • Pultdach aus Stahlträgern mit Leichtbetonelementen ausgefacht Gebäude II • Dachtragwerk, Ableitung der Dachlasten auf das Stützenraster des darunter stehenden Stahlskeletts Gebäude II • Dachgaube mit der Seilführung des Aufzuges 37 Gebäude I • Parkett, gebäudeweit • Polygonbelag im Eingangsgeschoss Gebäude I • Fußleisten • Stütz- und Einfriedungsmauern Gebäude II Treppenhausfenster Fenstersicherung ErdErdgeschoss Gebäude I erste Pförtnerloge Lampe Parkplatzeinfahrt 38 Verbindungsbau • Blickrichtung Gebäude I aus dem Untergeschoss des Gebäudes II • beidseitig zweigeschossige Vollverglasung Gebäude II • Aktenaufzug, Scherengitter ggf. als Ersatz der stählernen Innenläden 39 H Luftbilder Luftbild 1956 Übernahmen vom Geodatenserver der Stadt Bonn ebenso alle weiteren Aufnahmen 41 • Luftbild 1963 • Luftbild 1967 Luftbild 1977 • Luftbild 1980 • Luftbild 1986 42 Luftbild 1992 43 • Luftbild 1997 • Luftbild 2000 Luftbild 2003 • Luftbild 2007 • Lageskizze 2010 44 Luftbild 1992 45 • Luftbild 1997 • Luftbild 2000 J Baupläne Gebäude I Eingangsgeschoss mit Eintrag der rheinseitig zu ergänzenden Räume nach Errichtung von Gebäude II Auch der Schnitt durch das Gebäude I zeigt die Ergänzung der rheinseitigen Raumtiefe, wodurch der gesamte Bau ein massives Untergeschoss erhielt, währen der bis dahin über der damaligen Vorfahrt schwebte. Fassade im Originalentwurf Grundriss des 3.OG mit Eintrag der Sicherungsgitter zum Abschluss des Treppenhauses 47 Gebäude II Eingangsgeschoss Obergeschossse 1 bis 3 48 Gebäude II Fluchtwegeplan für das Untergeschoss 49 K • Denkmalpflegerische Einordnung Luftbild 1967 51