Eine historische Legende Autor und Regisseur: Hans König Idee und Konzept: Gabriele Müller Eine Verdener Sage erwacht zum Leben „An einer Ecke des nördlichen Kreuzarmes des Verdener Domes, hoch oben unter dem Kupferdache, ragt aus der Mauer das steinerne Brustbild eines Mannes hervor. Den Handwerksburschen ist dieses Bild als Wahrzeichen Verdens bekannt, pflegten sie doch in früheren Zeiten, sich vom Magistrat in ihrem Wanderbuch bescheinigen zu lassen, dass sie den steinernen Mann an der Dommauer gesehen hätten. Die Handwerksburschen erzählen, dass dieser Mann ein Dieb gewesen sei, der in den Dom habe einsteigen wollen, aber sofort in Stein verwandelt worden sei. Nach anderen war es ein Küster des Domes, welcher die Kleinodien, oder ein Rentmeister, welcher die Gelder dieses Gotteshauses veruntreut und schändlich verprasst hatte. Als er nun vor dem Bischof und dem Domkapitel Rechenschaft ablegen sollte, verschwor er sich dem Teufel, wenn er solches getan hätte. Da erhob sich dreimal ein schreckliches Heulen und Lachen um den Dom, und der Böse erschien. Er packte den Küster und wollte mit ihm durch die Mauer des Domes fahren, aber der Küster blieb darin haften und wurde zu Stein verwandelt.“ Quelle: Aus der Schatzkammer der Deutschen Märchenstraße Sagen, Geschichten, Märchen und Erzählungen aus Bremen, Bremerhaven, Verden und Nien burg Autor: Eberhard Michael Iba; Verlag: Schünemann Bremen Heute können Sie, verehrte Besucher unseres Freilichttheaters, erneut den Odem der reichhaltigen Historie unserer Stadt verspüren: Zum sechsten Mal seit 1998 inszeniert der Verein Verdener Domfestspiele e.V. mit rund 130 Mitwirkenden ein großes Spektakel auf dem Platz am ehrwürdigen Dom. Nach den Zeitreisen ins Mittelalter („Das Geheimnis des Bischofs von Verden“, 1998/2000), ins 17. Jahrhundert („Liebesleid und Mauerstreit“, 2003/2005) und ins frühe 19. Jahrhundert („Der Raub des Domschatzes“, 2008) entführen wir Sie in diesem Jahr in die Reformationszeit um 1578. Dorthin hat Festspielmanagerin Gabriele Müller die lokale Legende „Der steinerne Mann“ verortet und dazu eine spannende Geschichte über Renaissance und Reformation, Urglauben und Unruhe, Veränderungen und Verharren, Fastnacht und Frömmelei erdacht – Grundlage des neuen Stücks von Autor und Regisseur Hans König für die Domfestspiele 2011. Bei aller dichterischer Freiheit und neben den erfundenen Zutaten und Figuren, die ein lebendiges Sommertheater ausmachen, erfahren Sie einiges über das historische Leben in Verden im ausgehenden 16. Jahrhundert und über wichtige Persönlichkeiten, die in der Al- lerstadt gelebt und sie gestaltet haben. Informationen dazu finden Sie auch in diesem Programmheft – zusammengestellt von Stadtarchivar Dr. Björn Emigholz, Leiter des Historischen Museums Domherrenhaus und begeisterter Domfestspieler. Dass wir ein weiteres Mal die gigantische Aufgabe einer Freilichttheatersaison bewältigen können, verdanken wir unserem unermüdlichen Sponsorenbetreuer Wolfgang Reichelt, zahlreichen Sponsoren, Stiftungen, Mäzenen, Freunden, Förderern und Spendern sowie der Stadt, der Domgemeinde und der Klosterkammer Hannover. Doch was wäre eine wunderbare Theaterstätte ohne die Menschen, die sie mit Leben füllen? Ein Teil davon hat monatelang viel Freizeit investiert, um auf und hinter der Bühne alles zu leisten, was für das Gelingen notwendig war – und wird auch heute Abend sein Bestes geben. Der andere Teil sind Sie als unser Spiegel und unser Motor. Und nur Sie können uns den schönsten Lohn für alle Mühen geben: Ihren Applaus! Der Vorstand des Vereins Verdener Domfestspiele e.V. IMPRESSUM Texte, Redaktion, Layout: Gabriele Müller Fotos: Monika Jäger Postkarte Deckblatt: Sammlung Wilfried Bendul Kostümfigurinen: Beate Ambroselli Gestaltung & Satz: „Die kleine Malerin“ Katja Mense-Seerich Druck: Druckhaus Lührs & Röver GmbH & Co. KG Christine Kmetsch esseric M Felicia Gunda Redeker h G a bi B e n Gabriele Müller ne r Marina Lan ge 1 Grußwort der Stadt Verden Herzlich willkommen zu den Verdener Domfestspielen vom 29. Juli bis 13. August 2011. Erleben Sie das einmalige, bunte Spektakel und lebendige Geschichte. Nach der grandiosen Jubiläumssaison 2008 wird der Verein Verdener Domfestspiele e.V. im Sommer 2011 wieder für zehn Vorstellungen den imaginären Vorhang vor der Freilichtbühne auf dem Domplatz heben. Im Schatten des Verdener Domes auf dem wunderschönen Domplatz mitten in der geschichtsträchtigen Altstadt inszenieren die Domfestspiele unter freiem Himmel die um 1578 spielende historische Legende vom steinernen Mann. In der sechsten Festspielsaison werden rund 100 Mitwirkende wieder für eine gelungene Mischung aus Gänsehaut und Amüsement sorgen und rund 10 000 Zuschauer mit Kabale und Liebe, lustigen Volksfest- und Tanzszenen, dramatischen Gefechten in Wort und Tat, berührendem Nonnenchorgesang und anderer zeitgemäßer Musik begeistern. Moderne Licht- und Tonanlagen, pyro- und bühnenbildtechnische Effekte stützen auf drei Büh- Grußwort des Landkreises Verden nenebenen die schauspielerische Handlung auf den freiluftigen „Brettern, die die Welt bedeuten“. Mit großer Freude bedanke ich mich hinsichtlich der Festspiele für das beeindruckende Engagement im Verein und in Verden. Mein herzlicher Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, allen Laiendarstellerinnen und Laiendarstellern, ebenso allen Sponsoren und dem Organisationsteam. Erst diese gemeinsame, verlässliche und herausragend gute Zusammenarbeit ermöglicht die Verdener Domfestspiele. Verpassen Sie dieses besondere Kulturereignis nicht! Allen Besuchern und Gästen wünsche ich bewegende Festspielerlebnisse sowie einen wunderschönen Aufenthalt in Verden. Rund 100 Darstellerinnen und Darsteller unter Leitung von Autor und Regisseur Hans König werden das Publikum vom 29. Juli bis 13. August in mehreren Aufführungen ins Verden des ausgehenden 16. Jahrhunderts entführen. Eine Zeit, die geprägt ist von Renaissance und Reformation, von Gläubigkeit und Frömmelei, von Veränderungen und der Angst vor Neuem. Vor dem geschichtlichen Hintergrund eines Konfessionswechsels im Bistum Verden und vor der prächtigen Kulisse des mächtigen Domes will das Stück das Geheimnis um den „Steinernen Mann“ lüften. Mehrere Monate lang liefen die Vorbereitungen für das große Ereignis auf Hochtouren. Hinter den Kulissen probten die Schauspielerinnen und Schauspieler das Stück, Bühnenbilder und Kulissen wurden erdacht und gebaut, Kostüme geschneidert, Maskenbildnerinnen stimmten sich auf ihre Arbeit ein, Lutz Brockmann Bürgermeister 2 Hoch oben an der Ecke des nördlichen Seitenflügels des Verdener Doms ragt das steinerne Bildnis eines Mannes aus der Mauer. Um diesen „Steinernen Mann“ rankt sich die Legende von dem meineidigen Domküster, der einst Geld veruntreut hatte und beim Schwur auf den Teufel vom selbigen geholt und durch die Mauer gerissen wurde und dort zu Stein geworden war. Die Legende bildet die Grundlage der Verdener Domfestspiele 2011. Licht- und Tontechnik bereiteten sich für den Einsatz vor. Bei den Domfestspielen greift alles Hand in Hand. Die „Domis“ sind eine große Familie, deren Herzstück der Verein Verdener Domfestspiele ist. Mit großem Engagement, Ideenreichtum und Kreativität schaffen es der Verein und alle Mitwirkenden vor und hinter dem imaginären Vorhang regelmäßig, die auch überregional bekannten und beliebten Domfestspiele in Verden auf die Bühne zu bringen. Und zugleich lässt sich eine ganze Region auf dieses Projekt ein, um es begeistert mitzutragen und zum Erfolg werden zu lassen. Die Besucherzahlen und die Publikumsresonanz sprechen eine deutliche Sprache. Herzlich danken möchte ich dem Verein Verdener Domfestspiele für seine wertvolle, kulturschaffende Arbeit sowie den zahlreichen Mitwirkenden und allen Helferinnen und Helfern für ihre Leistung und ihren Einsatz. Die Domfestspiele machen historische Begebenheiten und Überlieferungen aus der mehr als 1000-jährigen wechselvollen Stadtgeschichte für uns erlebbar. Danken möchte ich an dieser Stelle auch den Sponsoren. Unter den Besuchern der Domfestspiele werden, da bin ich mir sicher, viele Menschen sein, die bereits zum wiederholten Male diese besondere Sommertheaterstimmung genießen wollen. Ihnen, aber auch allen neuen Gästen wünsche ich einen zugleich spannenden und amüsanten Theaterabend. Den Domfestspielen 2011 ein gutes Gelingen! Peter Bohlmann Landrat 3 Spiegelbild einer engagierten Gesellschaft strom in perfektion In allen Bereichen der Wirtschaft und Industrie gewährleisten Produkte und Lösungen von BLOCK eine optimale Spannungsund Netzqualität. Unser Produktportfolio, bestehend aus über 2.000 Standardartikeln sowie einem Vielfachen an kundenspezifischen Lösungen, entwickeln und fertigen wir in Niedersachsen für den weltweiten Markt. Sponsorenbetreuer Wolfgang Reichelt über den Stellenwert der Domfestspiele Es ist schon eine besondere Zeit in Verden, wenn die Domfestspiele stattfinden! Durch diese Veranstaltung wird unsere wunderschöne Reiterstadt weit über ihre Grenzen hinaus bekannt. Viele Menschen, auch von außerhalb, besuchen uns zu diesem großartigen Ereignis. Transformatoren Stromversorgungen EMV-Filter Drosseln MADE IN VERDEN BLOCK Transformatoren-Elektronik GmbH Max-Planck-Str. 36-46, 27283 Verden Phone +49 4231 678-0 [email protected], www.block-trafo.de EMV-Testlabor Da diese Besucher nicht nur die Domfestspiele besuchen, sondern bei dieser Gelegenheit hier in Verden auch etwas einkaufen und etwas verzehren, bringen die Domfestspiele für Verden einige Einkünfte, wovon im Wesentlichen der Einzelhandel und die Hotellerie profitieren. Für die größeren Betriebe bieten die Domfestspiele die Möglichkeit, interessante Kunden und Geschäftspartner hier nach Verden einzuladen, um dann eine Geschäftsverbindung herzustellen. Wie positiv die Wirtschaft dieser Region die Domfestspiele sieht, kann man daran ermessen, dass die Hälfte der Kosten durch das Sponsoring eingeworben wird. Was daneben aber ganz besonders hervorzuheben ist, und auch ein Spiegelbild unserer Gesellschaft darstellt, ist das hohe Engagement der vielen ehrenamtlichen Teilnehmer. Ohne dieses außerordentliche Engagement von Bürgerinnen und Bürgern aus dieser Region könnte eine derartig große Veranstaltung überhaupt nicht stattfinden. Mein Dank für die Unterstützung gilt den Sponsoren, meine Hochachtung den vielen ehrenamtlich Tätigen bei den Domfestspielen. Es ist schön, in so einer Gesellschaft zu leben! Wolfgang Reichelt Präsident des Unternehmensverbandes Rotenburg-Verden 4 5 „Ob die Domfestspiele und ich uns einmal über den Weg laufen?“ Regisseur Hans König verfolgt seit langem das Verdener Freilichtspektakel Ich weiß noch, wie ich 1998 das erste Mal von den Verdener Domfestspielen erfuhr. Im regenumtosten Ferienhaus in Dänemark las ich im nachgeschickten Weserkurier über „Das Geheimnis des Bischofs von Verden“ und bedauerte, das Stück nicht sehen zu können. verlost. Stadt Tombola Wir unterstützen Projekte in Verden in den Bereichen Kinder, Kultur & Karitas www.stadttombola-verden.de 6 Schon Anfang der 1990er Jahre hatte ich mit zwei größeren Freiluftproduktionen für das Freiburger Theater begonnen, mich ein wenig auf Großproduktionen an „theaterfernen“ Orten zu spezialisieren. Zurück in Bremen setzte ich diese Arbeit fort: 1998 inszenierte ich gerade eine 40-Personen-Stück in einer fahrenden Bremer Straßenbahn und fragte mich damals, ob wir, also ich und die Domfestspiele, uns wohl mal über den Weg laufen würden. Durch die Lichtdesignerin Frauke Richter kam der Kontakt zehn Jahre später schließlich zustande. Sie erzählte mir von dem Verein und von den Menschen, die dieses große Projekt gemeinsam realisieren und so gab es ein erstes Treffen mit Gabriele Müller. An theatralen Großprojekten, so verschieden sie angelegt sind, hängt anfänglich stets der Raureif des Unwahrscheinlichen. Das war hier nicht so. In Gabriele Müller und ihren Kolleginnen fand ich Menschen, in denen sich alles nur Wünschenswerte verband: Leidenschaft, Bodenständigkeit, organisatorisches Handwerk, gelassene Zielstrebigkeit und Erfahrung. Hier war bereits eine Struktur geschaffen worden: Verdenerinnen und Verdener, wenn sie nicht selber mitspielten, hatten erlebt, wie das ist, wenn im Sommer das Theater über die Stadt kommt. Auch Presse und Sponsoren mussten nicht mehr vom Gehalt des Projekts überzeugt werden. Und dann sind da natürlich noch die 130 Akteure auf und hinter der Bühne, die ihr Herz- blut geben und ohne die das Unternehmen nicht glücken könnte. Insbesondere die Mischung aus Profis und Ama­teuren erlebe ich als einen Segen, denn bei­de Gruppen inspirieren sich und lernen voneinander. Das Gelingen ist ein komplexer Prozess und es kommt in jeder Phase auf die Bereitschaft jedes Einzelnen an, sich auf das Spiel einzulassen - ganz gleich ob er oder sie eine Hauptrolle hat oder einen Menschen aus dem Volk verkörpert. Nicht zuletzt deshalb haben wir eine Vielzahl von Nebendarstellern eingesetzt als kleine und große Leute Verdens um 1580, die die Veränderungen in der Stadt hautnah erleben, die Konsequenzen tragen müssen und deren Reaktionen die Atmosphäre in der Stadt noch plastischer machen sollen. Wir haben kleine Nebenstränge eingeflochten und den Verdener Männern und Frauen auch ohne Worte ihre Geschichten gegeben, die in den Gassen und auf dem Domplatz zu Verden weitergespielt werden. Genießen Sie also jede Akteurin und jeden Akteur. Ich wünsche Ihnen eine spannende und im besten Sinne unvergessliche Entdeckungsreise in das Jahr 1578. Hans König Autor und Regisseur 7 Verden in der Renaissance Renaissance: Der Begriff Renaissance (frz. „Wiedergeburt“) wurde im 19. Jahrhundert geprägt, um das kulturelle Aufleben der griechischen und römischen Antike im Europa des 14. bis 17. Jahrhunderts zu kennzeichnen. Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft zeigen seitdem – im Gegensatz zum Ständewesen des Mittelalters - eine Entwicklung des Menschen zu individueller Freiheit. Die Anfänge der Renaissanceepoche werden im späten 14. Jahrhundert in Italien gesehen; als Kernzeitraum gelten das 15. und 16. Jahrhundert. Domküster: Der Küster (lat. custos „Hüter“, „Wächter“), auch Kirchner, bezeichnet ein kirchliches Amt. In der Regel ist der Küster ein Kirchenangestellter. Seine Aufgaben bestehen in der Vorbereitung, Mitwirkung und Nachbereitung von liturgischen Feiern. Allerdings übernehmen Küster oft auch Hausmeisterdienste für Kirche, Gemeindehaus, Pfarrhof und Kindergarten, die zu seiner Pfarrei gehören. Die Reformation in Verden: Trotz der schon früh in der Hansestadt Bremen Fuß fassenden Reformation setzte sich der lutherische Glaube in Verden spät und endgültig erst 1567/68 durch. Denn Verden und sein Stiftsgebiet wurden regiert von dem erzkonservativen Verdener Bischof und Bremer Erzbischof Christoph aus der Herzoglinie Braunschweig-Lüneburg. Dieser Bischof suchte die Nähe des katholischen Kaisers und bot daher in seinem Stiftsge- 8 biet der „Katholischen Liga“ ein Rekrutierungs- und Aufmarschreservoir. So kann es nicht verwundern, dass Verden zur Mitte des 16. Jahrhunderts öfter Mittelpunkt kriegerischer Auseinandersetzungen wurde. Da die Bürger der Stadt selbst für dadurch entstandene Schäden und Kosten wie die Verpflegung der durchreisenden Truppen zuständig waren, verarmte Verden zusehends. Über dieses zähe Festhalten am alten Glauben spotteten die reformierten Bremer in einem überlieferten Gedicht: „Wann Christus nicht getötedt wär/so mögt er kommen zu Fehrden!“. 1558 bestieg Georg, der Bruder des Vorgängers, den Stuhl als Erzbischof von Bremen und Bischof von Verden. Er erwies sich bald als aufgeschlossen gegenüber dem neuen Glauben, was sich darin zeigte, dass er die neuen Priester eher duldete und einen evangelischen Kanzler sowie einen evangelischen Prediger einsetzte. In seiner Todesstunde nahm er das Abendmahl sowohl nach katholischem als auch nach evangelischem Ritus und öffnete damit endgültig das Verdener Bistum für den reformierten Glauben. die Event-Agentur... ...wir schaffen unvergeßliche Augenblicke ...wir prägen scharfe Akzente was wir tun ...wir setzen Kräfte und Energien frei Events Marketing Kampagnen PR-Arbeit private Anlässe 9 Verden in der Renaissance Bischof Eberhard von Holle: Von 1566 bis 1586 war Eberhard von Holle (ein Ort bei Hildesheim) regierender Landesherr und Bischof von Verden. Schon zuvor hatte er als Administrator, also Amtsgehilfe des Vorgängerbischofs, die Verhältnisse in Verden kennengelernt. Eberhard, 1531 in Uchte geboren, studierte in Wittenberg und wird dort womöglich Luther persönlich getroffen haben. Danach wurde er lutherischer Abt des Klosters Michael in Lüneburg. Unter seiner Ägide wird mit der Aufnahme des lutherischen Predigtdienstes am 10. Oktober 1568 die endgültige Einführung der Reformation in Verden angenommen. Eberhard von Holle war damals der erste protestantische Verdener Bischof - und er wirkt bis heute: 1578 gründete Eberhard von Holle in Gemeinschaft mit dem Domkapitel und dem Rat der Stadt das Domgymnasium, welches noch heute besteht. Dieses Gymnasium lag allerdings nicht an der Grünen Straße, sondern nahm die Räume des ehemaligen Klosters am Verdener Dom ein. Dessen ehemalige Schlafsäle (Dormitorium), vom Lugenstein aus zu sehen, dienten nun der Erziehung Verdener Lausebengel! Vorhang auf! Für Ihre Wünsche übernehmen wir gerne eine tragende Rolle. S Kreissparkasse Verden Sehen und hören Sie, was die Schauspieler mit Begeisterung und Können in Szene setzen. Wenn es um Ihre finanziellen Vorstellungen geht, übernehmen wir gerne für Ihre Geldangelegenheiten eine tragende Rolle! Vereinbaren Sie einen Termin direkt mit Ihrem Berater oder unter 04231 16-0. 10 Domherren: Schon zu Ende des 9. Jahrhunderts dürfen wir einen Bischofssitz in Verden annehmen. Da mit dieser Position allerlei Reisen verbunden waren, zumal der Verdener Bischof stets einem Missionsbistum vorstand, brauchte er gute Mitarbeiter. Dazu diente ihm das „Domkapitel“, in dem sich ursprünglich die Verdener Geistlichkeit zusammenfand. Nun waren die einzelnen Positionen innerhalb des Domkapitels mit durchaus lohnenden Pfründen und Einnahmen verbunden. Es dauerte daher gar nicht lange und das Domkapitel setzte sich vornehmlich aus dem Verdener Landadel zusammen. Diese Domherren verwalteten das Bistum, sobald und solange der Bischof auswärtigen Verpflichtungen nachkam. Allerdings fühlten sich die Verdener Domherren nach und nach ihrem Bischof ebenbürtig. Immer wenn der Bischof also wieder zurückkam und die Hausrechte an „seinem“ Verdener Dom beanspruchte, musste er zunächst dem Domkapitel neue Abgaben und Privilegien zukommen lassen, verzeichnet in den sogenannten Kapitulationen. Schon zu Anfang des 13. Jahrhunderts gefiel dieser Brauch den Verdener Bischöfen nicht mehr und sie wichen aus in die Norderstadt, später gar nach Rotenburg/Wümme. In den Familien der Dom­herren dürfen wir also die „High Society“ Verdens annehmen. Man war von Stand, heiratete untereinander und errichtete üppige Herrenhäuser rund um den Verdener Dom. Übrigens: Diese Herrenhäuser standen auf kirchlichem Grund und Boden; daher mussten die Bewohner der „Domkurien“ keine Steuern zahlen. Über zum Teil etliche Generationen hinweg bildeten sich ganze Domherren-Geschlechter in Verden heraus mit Namen, die in ganz Norddeutschland Gewicht hatten: von Mandelsloh, von Münchhausen, von Reventlow, die Grafen von Wölpe, die Grafen von Hoya, ritterständische Freiherren aus dem Lüneburgischen und aus Stade. 11 Verden in der Renaissance Kloster „Unserer lieben Frau im Rosengarten“: Im Jahr 1476 stifte Bischof Bartholdus von Landesbergen - er war die tragende Figur in den ersten Domfestspielen 1998 - das Kloster „Unser leewen Frouven Rosengarten“, im Volksmund kurz „Mariengarten“ genannt. Es war das einzige Nonnenkloster, das je in Verden existierte. Seine Gebäude lagen im Nordteil der Stadt, angrenzend an dem heutigen „Norderstädtischen Markt“. Cyriacus Spangen­ berg berichtet in seiner Chronik der Verdener Bischöfe darüber so: „Barthold fundieret in der Stadt Vehrden im Carspel (Kirchspiel) St. Johannis ein Nonnencloster, darin sich dieselben ihrer Hände Arbeit ernehren und ihre Horas beten und halten sollen in verschlossenen Thüren nebenst einer Capellen, da ein Priester Messe halte...“. Wird es zunächst womöglich ein Zusammenschluss von Laienschwestern gewesen sein, so nahmen sie später die Augustinerregel an. An der Spitze des Konventes stand stets die Mutter Oberin (Mater) und daneben eine Meisterin und eine Schöfferin (Schafferin). Die Meisterin müsste wohl als „Magistera“, als Lehrerin, verstanden werden. Als 1568 offiziell in der Stadt Verden die Reformation eingeführt wurde, fiel der Klosterbezirk an den Bischof. Die Damen des Konventes bewiesen Beharrungsvermögen, denn nachzuweisen sind sie noch 1574 im Hospital St. Nikolai. Die Klosterkapelle wurde 1612 zerstört. Während des 12 Verden in der Renaissance 30-jährigen Krieges waren die Gebäuderuinen noch kurzfristig das Domizil von Barfüßer Mönchen. Straßen- und Flurnamen, wie „Nonnenkamp“, „Nunnenhof“ und „Nonnennahe“ erinnern noch heute an die ehemalige Existenz von Nonnen in Verden. Mater Beata Richards: Die letzte Äbtissin des Nonnenklosters „unser leewen frouven rosengarten“, Beata Richards, ist urkundlich belegt. Zweimal wird die „Moder“ darin aufgeführt und beide Male richtet sie Vermögensverhältnisse. So gibt sie 1574, fast auf dem Totenbett, ihr Vermögen den noch verbliebenen Schwestern des Klosters, um diese versorgt zu wissen. Sowohl sie selbst als auch diese Augustinerinnen lebten damals im Hospital St. Nikolai nahe der Nikolaikirche. Die Kirche wurde später regelgerecht aufgegeben; der aufmerksame Beobachter erkennt noch eines seiner Seitenschiffe auf dem Sandberg. Den Nonnen damals muss der Umsturz durch die Reformation und damit der Entzug der bisherigen Lebensgrundlage wie eine göttliche Prüfung, wie das Ende der Zeiten vorgekommen sein. Fischerviertel und Schiffsmühle: Seit dem frühen Mittelalter wuchs die Stadt Verden aus mehreren Siedlungen zusammen. Als das älteste Viertel gilt das Fischerviertel im Schatten des Domes und dem Allerfluss am nächsten gelegen. Der Fischreichtum der Aller war sprichwörtlich! Der ursprüngliche Verlauf des Flusses ist noch an der sogenannten „Alten Aller“ erkennbar und führte nicht entlang der Stadtmauer. Im 16. Jahrhundert allerdings leitete man das Wasser um und damit dicht an der Stadtmauer vorbei. Der Grund lag in der Schiffsmühle, die man mitten im Flussbett verankerte: Inmitten eines Schiffsbodens installierte Mühlenräder trieben durch Kraftübertragung das Mahlwerk des Mühlenhauses am Ufer an. Das Mühlenhaus war ein Teil der alten Stadtmauer von 1210. Die Mahlrechte lagen beim Magistrat und dieser verpachtete die Mühle lange Jahre weiter. Erst nach dem 30-jährigen Krieg 1648 sicherte sich der schwedische Generalgouverneur von Königsmarck diese lukrative Einnahmequelle. Noch heute erinnert der Straßenname „Am Mühlentor“ an die kluge Art, das Wasser der Aller zu nutzen. Hinricus Elver (Ehlers): Anno 1577 errichtete sich der Notar und Vikar an der Kirche St. Andreas, Henricus Ehlers, in der Strukturstraße sein Haus. Wir können das als Inschrift des oberen Querbalkens deutlich lesen. Das schmucke Fachwerkhaus im Stil der Renaissance diente schon oft als Motiv für Bilder und Fotos. Der Straßenname leitet sich von der „Structur“ ab, der Verwaltung der ehemaligen Kirchengüter, die durch die schwedische Besatzung 1685 in den umliegenden Gebäuden eingerichtet wurde. Die näheren Lebensumstände des Henricus Ehlers sind uns unbekannt. Unter einem Notar muss man im 16. Jahrhundert nichts allzu Großartiges verstehen; vielleicht war er nicht sehr viel mehr als ein Schreiber. Sein Haus jedoch wurde zur allgemeinen Augenweide und es genießt den höchsten Denkmalschutz, den das Land Niedersachsen zu vergeben hat. Fastnachtsspäße: Wer heutzutage das für gewöhnlich norddeutsch gebremste Temperament der Verdener Bürger und ihr geordnetes Treiben erlebt, der ahnt kaum, wie ausgelassen einst Fasching oder Fastnacht in Verden gefeiert wurde. Darüber wissen wir von stetig wiederkehrenden Klagen und Verordnungen des Magistrates, welcher den Fastnachtstrubel als heidnischen Brauch anprangerte. Das Volk fülle sich unnötig mit Bier und Brandwein und mache danach die Straßen unsicher, heißt es da. Oder: „..wenn Leute dem Bacho zu ehren sich verkleiden, vermummen, fressen, saufen, spielen, graßaten gehen und an den unschuldigen Steinen sich meistere wett zeigen, jauchzen, geschrey und geplär machen, undt dabey allerhandt muthwillen Insolentien, und Üppigkeit treiben...“! Speziell die Kinder treiben es natürlich ganz schlimm: So wird wiederholt berichtet, dass Nord- und Süderende „ihre“ Kindertruppen schicken, damit 13 Verden in der Renaissance diese sich zwischen dem Neuen Tor und dem Ostertor zanken, schlagen und mit Steinen bewerfen! Angesichts solcher Zügellosigkeiten wird sich mancher Domherr an seine eigene Kindheit und seine Streiche erinnert haben und verständnissinnig mit den alten Lateinern gemurmelt haben „Pueri sunt Pueri“ (Knaben sind eben Knaben). Die Huren von Verden: Es mag uns heute seltsam erscheinen, aber die in unserem Stück auftretenden Huren erfüllten einst wichtige Funktionen. Das Wort selbst taucht schon im frühen Mittelalter als „huora“ auf und lässt sich wohl vom lateinischen Adjektiv carus (lieb, wert) ableiten. Darunter verstand man Frauen und Männer, die gewerbsmäßig den Beischlaf ausübten oder ähnliche sexuelle Handlungen vollzogen. Frauen, die unvermögend und von niederem Stand waren, blieb häufig in alten Zeiten gar kein anderer Erwerbsweg: Ein ehrliches Handwerk auszuüben, kam in der Regel für Frauen nicht in Frage. Die Huren, auch „Hübschlerinnen“ genannt, wurden natürlich angefeindet und verachtet – jedoch gebraucht. Denn längst nicht jeder Mann durfte und konnte heiraten. Dieses Recht war nämlich an ein auskömmliches Gewerbe gebunden. Da aber sowohl das Handwerk als auch die Kaufleute in geschlossenen Gilden organisiert waren und ein Aufstieg höchst selten gelang, müssen wir uns schlicht einen Großteil von Männern und Frauen - ein Leben lang ohne Partner oder Partnerin vorstellen. Hier kam nun den „Hübschlerinnen“ die Aufgabe zu, die drängendste Not zu lindern. Im Übrigen war jeder gute Magistrat bemüht, stets wenigstens eine Hand voll dieser Damen in seinen Mauern zu halten: 14 Natürlich war der Erfolg von Märkten und Verden erlangte schon früh die Marktgerechtigkeit - auch vom gebotenen Amüsement abhängig! Kein Händler musste nach Verden kommen, aber mancher wird es schlicht gewollt haben, da ihm die Gunst der anwesenden Damen gefiel. Diese „Hübschlerinnen“ mussten sich besonders kennzeichnen, damit nicht unversehens eine ehrbare Hausfrau anzügliche Angebote bekam. Dieses Kennzeichen konnte bunte Kleidung sein oder aber ein Petersiliensträußchen am Revers, weil man dieser Pflanze eine aphrodisierende Wirkung nachsagte. Folglich wohnten die Huren dann eben auch im „Petersiliengässchen“ zusammen: So war es nachweisbar in Frankfurt der Fall. Ob der Petersiliengang in der Verdener Norderstadt seinen Namen aus dem gleichen Grund hat, wissen wir nicht genau. Dr. Björn Emigholz Stadtarchivar Leiter des Historischen Museums Domherrenhaus 15 Das Ensemble Zum sechsten Mal nach 1998, 2000, 2003, 2005 und 2008 haben sich für die diesjährigen Festspiele mit der Uraufführung von Hans Königs „Der steinerne Mann“ rund 130 Laien und professionelle Mitarbeiter zusammengefunden. Sie engagieren sich auf und hinter der Freilichtbühne: Ohne ihr Mitwirken hätte die Freilichttheatersaison 2011 nicht entstehen können. Monatelang haben diese vornehmlich ehrenamtlich Tätigen ihre Freizeit investiert, um mit der Organisation rund um die Festspiele, mit ihrem Einsatz in der Requisite, Maske und der aufwendigen Kostümproduktion sowie in der Probenarbeit fürs Theaterstück das Festspiel 2011 zu entwickeln und zur Aufführung zu bringen. Etwa die Hälfte dieser Domfestspieler, ob auf oder hinter der Bühne aktiv, ist bereits mehrfach Teil des Ensembles gewesen. In diesem Jahr gibt es jedoch auch wieder einen Großteil „Frischlinge“, der sich mutig ins Getümmel stürzte und in vielen Fällen völlig neues Terrain beschritt. Wer sich entscheidet, an einem so aufwendigen Theaterstück mitzuarbeiten, opfert viel Zeit, Energie und Egoismus – ahlers az 118*165 domweih ausw1.indd 1 16 12.05.11 13:07 und gewinnt Freude, schöne Begegnungen, neue Freunde und das Erleben einer Generationen übergreifenden Gemeinschaft, die solidarisch aufeinander aufbaut, in der jeder seinen Stellenwert hat und unentbehrlich wird. Was alle diese Menschen eint, ist das Ziel, für ihre Stadt und Region ein Projekt auf die Beine zu stellen, das nicht nur kulturell viel zu bieten hat. Bei jedem Festspiel entsteht auch eine soziale Gemeinschaft, die heutzutage fast schon Seltenheitswert besitzt: Kinder, Jugendliche und Erwachsene verschiedenen Alters und unterschiedlichster Herkunft finden zusammen und werden zu einer temporären Familie, die sich gegenseitig stützt und miteinander den respektvollen, zuverlässigen und verantwortungsvollen Umgang erarbeitet, der als Grundlage für die anstrengenden und arbeitsreichen Wochen der Vorbereitung und der Aufführungszeit unabdingbar ist. Wir wünschen und hoffen, dass diese Begeisterung und dieses Engagement unsere Zeitreise in das Verden zur Zeit der Renaissance für Sie zu einem unvergesslichen Erlebnis machen wird. 17 Hinter der Bühne Kostüme: Regieassistenz: Choreographie: sowie: Leonie Knauer Michaela Dierks Be a t e A m b ro selli Regine Meyer-Bolte Julia N er G a b i Be n n Ilsemarie ehus Agnes Wille, Nalena Lindhorst, Ilse Schubert Bühnenbild: Rippe Helga Scherdin Ma Requisite: Greta-Mari e Niensted t Harald Micha ra ng e rg a P Katrin Ellmers Chorleitung: elis Aufbau und Technik: A ng e Deutsche stellten Ak ademie Maske&Frisuren: Ingrid Nehrke Christiane Artisi Ud o L önnec ke r Berthold Vanselow J ü rg e Corneli Meints, Dittmers, Sylvie ken Rumpf, Julia In , t, Tanja Meyer, pf nd m Ar Ru a e in lk ar Hi M an Jürgens, ef Martina Bötjer, St l, er ha nt de un eu , Doris M zling n, Jule Fr Janna Wahlman er, Hedy Vanselow ck Be ea dr An , itsch Tanja-Christin Fr 18 n S ta hman n a Ulrich onsel Patrick H sowie: Jochen Benner Rolf Ballhoff Reiner Hiller Friedhelm Drewes Laszlo Müller Hartmut Okrongli Timo Humann Valeri Petri Helmut Kamp Manfred Pehling Thomas Seemann Marina Lange Jürgen Sauer Reiner Tannhäuser Ewald Meyer Peter Schluznus Ingomar Wehrenberg Gabriele und Carlotta Müller 19 „Der steinerne Mann“ Eine geheimnisvolle Erzählung aus der Zeit der Reformation Erster Teil: A nno domini 1526 wird der Mönch Johann Bornemacher als Anhänger Martin Luthers wegen seiner Predigten in dem Städtchen an der Aller noch auf den Scheiterhaufen gebracht - anschließend findet im Bistum Verden der Konfessionswechsel allerdings in bemerkenswerter Ruhe statt. Mit dem Erlass einer Kirchenordnung manifestiert Bischof Eberhard von Holle 1568 den Wandel: Die meisten seiner Schäfchen folgen einfach den neuen Ritualen, zumal man Gottes - nun in deutscher Sprache übermitteltes - Wort besser verstehen kann als die zuvor auf Latein gehaltenen Predigten. Nur einige Ewiggestrige wie die gestrenge Katholikin Magdalene Zehring, Mutter des Domküsters Zacharias Zehring, hadern mit sich und der reformierten Kirche. F ür allgemeinen Unmut sorgen der Bischof und seine Domherren jedoch, als sie den weniger mystischen Glauben, der, statt Beichte und Vergebung zu bieten, auf Selbstverantwortlichkeit fürs Seelenheil drängt, verstärkt auf den Alltag ausweiten wollen. Schlimm genug, dass die beliebten Nonnen des Klosters Mariengarten enteignet wurden und der gern gesehene Weinhändler Salman aus der Stadt vertrieben werden soll, wenn er seinem Judentum nicht abschwört. Um Versuchungen bei volkslustigem Treiben gar nicht erst entstehen zu lassen, wird den Verdenern aber außerdem noch eines ihrer liebsten und stets ausgiebig gefeierten Feste untersagt: Die Fastnacht. Nur die Schergen des Bischofs verhindern, dass das unterschwellige Murren gegen das intolerante Verbot gefährlichere Formen annimmt. M aria Elver, Tochter des Notars und Vikars von St. Andreas, Hinricus Elver, nimmt allerdings den Domherren gegenüber hinsicht- 20 lich dieser Lustfeindlichkeit kein Blatt vor den Mund. Die junge Frau, die mit ihrer Schönheit auf dem Fest für Furore gesorgt hat, ist gerade aus Bremen nach Verden zurückgekehrt. Sie wurde von einer finanziell unabhängig lebenden Tante zum Freigeist erzogen und ihre Einstellung gegenüber dem anderen Geschlecht entspricht keinesfalls den gängigen Vorstellungen der Zeit: Weder sieht Maria ihr Heil in der Ehe, noch akzeptiert sie Männer als per se der Frau überlegen. Sie ist im Gegenteil der Meinung, letztlich jeden, auch bereits vergebenen Mann verführen und beherrschen zu können. Eine Wette mit ihren Freundinnen soll den Beweis erbringen. Als Opfer auserkoren wird der auf eine düstere Weise attraktive Domküster, verlobt mit der fleißigen und tugendsamen Müllerstochter Gesche Hinrichs. U nd noch etwas glaubt Zacharias sich nun nehmen zu dürfen: In einem Anfall von ungeduldiger Raserei zwingt er die jungfräuliche Gesche, die von seinen Gefühlen für Maria nichts ahnt, zum Liebesakt. Wenig später erfährt die junge Müllerin von mitleidigen Freundinnen jedoch die schockierende Wahrheit über ihren Verlobten. PAUSE D em Domküster missfällt zwar die aktive Zurückweisung durch seine einst so fügsame Verlobte, doch Maria macht dem Zaudernden vehement deutlich, dass jetzt schließlich auch das letzte Hindernis für ein gemeinsames Verlassen der Stadt aus dem Weg geräumt sei. Bei Sonnenaufgang will man sich auf den Weg machen zu einer verlassenen Kate bei Bremen, die Marias Tante gehört und als erster Zufluchtsort dienen soll. Als Startgeld für sein neues Leben muss Zacharias nur noch die gestohlenen Goldtaler und andere entwendete Wertgegenstände aus seinem Versteck holen. Doch die Domherren sind dem diebischen Küster längst auf der Spur...... Z acharias Zehring hat derweil schon mit anderen Dämonen zu kämpfen. Seine verbitterte Mutter setzt ihm zu und er leidet unter der herablassenden Art des Bischofs und der Domherren als seine Brotgeber. Der leidenschaftliche Mann ist daher sehr empfänglich für die Annäherung der gebildeten Maria, die ihm statt der bisher bekannten Enge eine andere Welt eröffnet. Wider Erwarten entwickelt die Circe bei ihren heimlichen Treffen ebenfalls Zuneigung zu dem Mann, mit dem sie die Liebe zur Freiheit teilt. Beim Domküster verstärkt sich dadurch seine innere Zerrissenheit: Soll er das Gewohnte aufgeben, Verden und Gesche verlassen? Wovon soll er mit Maria leben, die Geldnöte bisher nicht kennt? Das verhasste Gehabe seiner Dienstherren liefert ihm schließlich einen Grund, sein Amt als Küster zu missbrauchen. Nach und nach zweigt er Teile aus den Spenden und konfiszierten Geldern der Domgemeinde ab und versteckt das Diebesgut. mord verhindern. Schon seit vielen Jahren ist der wissbegierige Fischer, der eifrig beim Magister Eilhard von der Hude studiert, um später an der neuen Domschule, die der Bischof gründen will, unterrichten zu können, heimlich in die Freundin verliebt. Der bedächtige und kluge Jüngling bittet Gesche liebevoll trotz ihrer Schwangerschaft um ihre Hand und bietet ihr damit eine neue Perspektive. In einem Brief an Zacharias löst sie daraufhin auch offiziell die Verlobung. Zweiter Teil: E inige Wochen danach hat das Leben für Gesche erst recht keinen Sinn mehr, denn nun ist sie gewiss, ein uneheliches Kind von Zacharias in sich zu tragen. Vollkommen hoffnungslos will die so Geschändete sich in den Verdener Dünen selbst entleiben. Ein rettender Engel in Gestalt ihres Nachbarn und Jugendfreundes Johann Bolland kann den Selbst- 21 Die hohe Kunst der Verwandlung Ingrid Zwanzig und ihre Truppe sorgen für zeitgemäße Köpfe Als ich dieses Jahr angesprochen wurde, ob ich Lust hätte, bei den Domfestspielen 2011 die Maske zu leiten, erinnerte ich mich sofort an die Saisons von 1998 und 2000: Schon damals hatte mir das Schminken der Darsteller sehr viel Freude gemacht und so sagte ich natürlich sofort zu. Mit einem Team von 14 Personen, die teilweise auch als Darsteller agieren, werde ich nun die Mitspieler in das Jahr 1578 versetzen. meinem Volontariat in der Maske eines Bremer Theaters ist das Modellieren und Erstellen von Masken zu meiner Lieblingsbeschäftigung unter den maskenbildnerischen Tätigkeiten geworden. Das Ergebnis all’ dieser Vorbereitungen können Sie bei der heutigen Vorstellung in Augenschein nehmen. Dabei wünsche ich Ihnen viel Freude! Von jedem Darsteller wurde im Vorfeld ein Foto gemacht und mit dem Regisseur, der genaue Vorstellungen von der Rolle und dem Charakter des Darstellers hat, besprochen, wie die fertige Maske aussehen soll. Dann folgten die Recherchen dazu, wie die Menschen Ende des 16. Jahrhunderts ausgesehen haben und ihre Haare frisierten, welche kunstvoll geschnittenen Bärte die Herren trugen und welches Makeup die Frauen auflegten. Der eine oder andere Darsteller durfte sich in den letzten Wochen nicht mehr rasieren, einzelnen Damen wurde eine Perücke zugeteilt, weil Haarfarbe und -länge nicht zur Rolle passten. Mit Rücksicht auf alle Gegebenheiten und in Absprache mit der Kostümabteilung wurden die Figuren dann komplettiert. Da viele in meinem Team zum ersten Mal in der Maske arbeiten, erlernten sie in einem Seminar die Grundlagen des Theaterschminkens. Frisuren wurden ausprobiert und die Abläufe trainiert, damit bei den Aufführungen dann alles ganz schnell geht. Dafür sorgt außerdem ein ausgefeilter Schminkplan – denn es müssen rund 90 Darsteller vor jeder Aufführung aufs Neue hergerichtet werden. Zu meiner großen Freude werden in dem Stück auch Karnevalsmasken benötigt: Seit 22 Ingrid Zwanzig Chefmaskenbildnerin 23 1998 - 2008 Jetzt 14 Tage kostenlos und unverbindlich testen! Jetzt teste11n: 0 42 31 / 29 55 n.de ener-nachrichte aboser vice@verd service bo /a de n. te ich achr ww w.verdener-n Ihre Probe-Abo-Vorteile im Überblick: > 14 Tage lang alles Wichtige aus Verden, Deutschland und der Welt kostenlos frei Haus > jeden Morgen zuverlässig in Ihrem Briefkasten – sonntags auch > keine Verpflichtung: das Probe-Abo endet automatisch 24 25 Hauptdarsteller Jan Sturmius Becker Vivienne Kaarow Jan Sturmius Becker als Domküster Zacharias Zehring Jan Sturmius Becker wurde 1965 in Recklinghausen geboren und lebt in Münster. Nach seiner Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann begann der Schauspieler, Percussionist, Tänzer, Regisseur und Choreograph seine künstlerische Laufbahn 1988 bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Er ist Gründungsmitglied des Theaters Fetter Fisch und festes Mitglied der Improvisationstheatergruppe „Impro 005“ aus Münster. Verden und seine Domfestspieler sind ihm in den letzten Wochen ans Herz gewachsen. Birgit Scheibe als Mutter Zehring Birgit Scheibe ist als Ensemblemitglied der ersten Stunde aus der Domfestspielfamilie nicht wegzudenken. Neben ihrer Berufstätigkeit bei der Verdener Kreisverwaltung durchlief die 40-Jährige eine Schauspielausbildung beim Waldau Theater Bremen, ist bei den Museumsgeistern im Historischen Museum Domherrenhaus aktiv und hat sich einen Namen gemacht mit ihrer Darstellung der in Verden geborenen Frauenrechtlerin Anita Augspurg. Vivienne Kaarow als Maria Elver Vivienne Kaarow schloss 2007 ihr Studium an der Kunststudienstätte Ottersberg als Diplom-Theaterpädagogin und ist seither unter anderem am Bremer Theaterhaus Schnürschuh in diversen Inszenierungen zu sehen. Außerdem arbeitet die gebürtige Karlsruherin in vielen Theater- und Tanzprojekten mit Kindern und Jugendlichen und lebt ihre Leidenschaft für den Tango mit Gleichgesinnten aus. Bei den Verdener Domfestspielen steht die 31-Jährige zum ersten Mal auf der Freilichtbühne. Klaus Nowicki als Bischof Eberhard von Holle Klaus Nowicki absolvierte seine Ausbildung in Köln und legte seine Bühnenreifeprüfung in Düsseldorf ab. Nach verschiedenen Rollen im Theater der Keller, Fernsehauftritten und Hörspielproduktionen beim WDR und der Deutschen Welle kehrte der gebürtige Bremer 1974 in seine Heimatstadt zurück. Als Mitglied des Waldau Theater Bremen wirkte er bei vielen Hörspielen und Fernsehaufzeichnungen mit. Zur Verdener Domfestspielgruppe zählt er seit 2003. Klaus Nowicki Claudia Rippe als Gesche Hinrichs Claudia Rippe ist ein Eigengewächs der Verdener Domfestspiele. Als 17-Jährige spielte die Verdenerin 2003 eine erste Nebenrolle im großen Freilufttheater, wurde 2008 im dritten Stück der Festspiele bereits mit einer großen Sprechrolle betraut und ist dieses Mal erneut in einer Hauptrolle zu sehen. Die 25-Jährige, die ihrer Lust am Theater bereits als Schülerin des Gymnasiums am Wall frönte und auch bei der Aller Bühne aktiv war, studiert in Hannover die Fächer Deutsch und Darstellendes Spiel. Claudia Rippe Christoph Plünnecke als Johann Bolland Christoph Plünnecke steht erstmalig auf der Freilichtbühne am Verdener Dom. Geboren in Hamburg hat der 30-Jährige nach seinem Abitur diverse künstlerische Musik-, Theater- und Kabarettprojekte auf die Beine gestellt und war in mehreren Fernseh- und Kinoproduktionen als Darsteller zu sehen. Seit 2007 besucht er die Fachhochschule Ottersberg und will künftig als Theaterpädagoge seine erworbenen Kenntnisse vor allem im sozialen Bereich einbringen. Christoph Plünnecke 26 Birgit Scheibe Bernd Maas als Domherr Andreas von Mandelslo Bernd Maas ist seit Gründung der Domfestspiele fester Bestandteil des Ensembles. Der gelernte Zimmermann, ausgebildete Erzieher und Sozialarbeiter hat sein nebenberufliches Metier an der Schauspielschule des Bremer Waldau Theaters erlernt und ist seit 1990 auf diversen kleineren Bühnen zu sehen. In Verden begeisterte der 46-Jährige das Publikum bereits in verschiedensten Rollen und freut sich schon auf die nächsten Festspiele, bei denen dann sein Sohn alt genug sein wird, um Teil der Domfestspielfamilie zu werden. Uwe Pekau als Domherr Theodorich Frese Uwe Pekau gehört ebenfalls zur Stammtruppe bei den Domfestspielen und steht seit 2000 in jeder Saison Seite an Seite mit den Laiendarstellern auf der Bühne am Dom. Der Bremer Schauspieler hat sich das Theaterspiel neben seinem Studium der Geographie und des Sports autodidaktisch angeeignet und schließlich zum Beruf gemacht. Neben seinen Engagements in Bremen betreut er außerdem die Verdener Aller Bühne als Regisseur und spielt dort auch selbst mit. Bernd Maas Uwe Pekau 27 Besetzungsplan in der Reihenfolge des Auftretens Rolle Darsteller/in Rolle Darsteller/in Zacharias Zehring als Kind/Volk Magdalene Zehring Bestatter/Volk Bestatter/Volk Leiche/Volk Tönnjes Hinrichs, Müller Gesche Hinrichs als Kind/Volk Gesche Hinrichs als Kind/Volk Gesche Hinrichs als Kind/Volk Zacharias Zehring, Domküster Mädchen Mädchen Mädchen Mädchen Mädchen Mädchen Mädchen Mädchen Bursche Bursche Bursche Bursche Bursche Bursche Verdener Volk Verdener Volk Verdener Volk Verdener Volk Verdener Volk Verdener Volk Verdener Volk Verdener Volk Verdener Volk Verdener Volk Verdener Volk Verdener Volk Verdener Volk Verdener Volk Verdener Volk Verdener Volk Mater Beate, Nonne Nonne Nonne Nonne Nonne Nonne Linus Wirth Birgit Scheibe Friedrich Diers Gerald Piepenburg Eric Kersten Björn Emigholz Sophie Ellmers Tine Jordan Elena Seemann Jan Sturmius Becker Sophia Bothe Andrea Buchtzik Svenja Ebeling Anna Kmetsch Amelie Nienstedt Lisa Stolte Lioba Charlot Stolze Michelle Wohlers Ole Garbelmann Max Gerstmayr Janina Hesse Jonas Kmetsch Johannes Münker Kim-Julien Rathjen Juliane Böcker-Storch Ingrid Eiteljörge Birgit Falldorf Meike Holsten Anita Kumas Pablo Lazaro Solveig Wencke Meyer Ute Meyer Monika Moje Doris Munzlinger Ilse Schubert Marie Sievers Jürgen Stahmann Hiltrud Stampa-Wrigge Cornelia Ulrich Brigitte Weinholz Christine Kmetsch Uta Sieber Luisa Ahrens Stefanie Bührig Birgit Carstens Aike-Simone Ensink Nonne Nonne Nonne Nonne Nonne Nonne Nonne Nonne Nonne Salman, jüdischer Weinhändler Sarah, seine Frau Mette, Gesches Freundin Gesche Hinrichs Theodorich Frese, Domherr Hanna Frese, seine Frau Georg von Sandbek, Domherr Katharina von Sandbek, seine Frau Johann von Seggern, Domherr Hildegard von Seggern, seine Frau Andreas von Mandelslo, Domherr Georg von Mandelslo, Domherr Maria Elver Hinricus Elver, Notar Caroline, Marias Freundin Charlotte, Marias Freundin Bischof Eberhard von Holle Schreiber des Bischofs Scherge Scherge Mutter Allmächt Hure Esperanza Hure Arcania Hure Helena Hure Hildtrud Lude Schleicher Johann Bolland, Fischer Bürger Bürgerin Tante Freia Kutscher Kutschergehilfe Scharfrichter Clawes Meyer Scherge Teufel Anna, Gesches Tochter Susanne Fricke Nadine Haupt Martin Hellerbach Petra Pehling Hilke Rumpf Inken Rumpf Sabine Schmidt Ilse Stahmann Marion Stolze Manfred Englisch Hiltrud Stampa-Wrigge Michaela Rampp Claudia Rippe Uwe Pekau Luisa Wichmann Richard Elling Petra Lindhorst-Köster Lothar Altmann Gunda Redeker Bernd Maas Hans-Jürgen Schulz Vivienne Kaarow Udo Lönnecker Annika Listner Christiane Fröhlich Klaus Nowicki Frank Mergenthal Martin Fröhlich Jens Sarrasch Helga Flatow Julia Nehus Bettina Oelkers-Fels Joanna Boumans Belinda Fiedler Björn Emigholz Christoph Plünnecke Horst Menzen Martina Bötjer Birgit Falldorf Karin Kahrs Bernd Maas Jens Sarrasch Manfred Englisch Horst Menzen Tine Jordan 28 29 30 31 Verantwortliche HAAGS HOTEL NIEDERSACHSEN HOTEL RESTAURANT TAGUNGEN Catering Egal, ob Sie einen eleganten Empfang planen, ein ausgefallenes Event an einem besonderen Ort veranstalten, zu Hause eine stilvolle Feier oder ein fröhliches Gartenfest feiern möchten: unser erfahrenes Team unterstützt Sie bei der Planung und begleitet Ihre Veranstaltung mit persönlichem Service – ganz egal, an welchem Ort und wieviele Personen. Wir stehen Ihnen jederzeit gern für ein unverbindliches Informationsgespräch zur Verfügung. Haags Hotel Niedersachsenhof · Lindhooper Straße 97 · 27283 Verden / Aller Telefon 04231 / 666-0 · Fax 04231 / 648-75 · www.niedersachsenhof-verden.de 32 Gesamtorganisation, Idee und Konzept: Gabriele Müller Autor und Regisseur, Bühnenmusiken: Hans König Regieassistenz: Gabi Benner Bühnenbild: Kulissenbau: Deutsche Angestellten Akademie Requisite: Maske: Harald Michaelis Ilse Schubert Ingrid Zwanzig Kostüme: Beate Ambroselli Regine Meyer-Bolte Choreographie: Julia Nehus Chorleitung: Licht – und Veranstaltungstechnik: Auf- und Abbau: Christiane Artisi Frauke Richter Berthold Vanselow Udo Lönnecker Danke Ton und Beleuchtung: Andree Nows active blue Karin Kahrs und Gerhard Zwirner Pferde und Kutschen: 33 Zeitreise ins 16. Jahrhundert Weithin über die Aller grüßt der über tausend Jahre alte, mächtige Dom Verdens den zum Besuch des Freilichttheaters „Der steinerne Mann“ anreisenden Gast. Das schmucke Städtchen im Herzen Niedersachsens mit reicher Vergangenheit steht in diesem Sommer wieder ganz im Zeichen lebendiger Geschichte, denn die Besucher können nicht nur in die Welt des Theaters mit ihrer dichterischen Freiheit eintauchen, sondern die wahre Historie des 16. Jahrhunderts erkunden, in dem die Reformation für viele Änderungen sorgte. Per Pedes lassen sich nicht nur der ehrwürdige Dom, sondern auch weitere Sehenswürdigkeiten wie die Kirchen Sankt Andreas, Sankt Johannis und Sankt Josef erkunden. Das Historische Museum Domherrenhaus hat anlässlich der Domfestspiele erneut eine begleitende Ausstellung konzipiert, die anschaulich über die realen geschichtlichen Ereignisse und Hintergründe informiert. 34 • Das Historische Museum in der Unteren Straße 13 öffnet seine Pforten dienstags bis sonntags von 10 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr. • Der Dominformationsdienst organisiert im Rahmen der Festspielzeit an jedem Aufführungstag um 18.30 Uhr eine Führung durch den Dom mit Besichtigung der Figur des steinernen Mannes im Dominnenhof. Treffpunkt ist am Eingang Lugenstein. • Das Gastronomiezelt auf dem Domplatz bietet vom 29. Juli bis 13. August täglich eine leckere Auswahl an großen und kleinen Speisen sowie ein umfassendes Sortiment aus kalten und warmen Getränken an. Das Team von Haags Hotel Niedersachsenhof aus Verden erwartet seine Gäste wochentags ab 16 Uhr, sonntags von 11 bis 20 Uhr. 35 Die Domfestspiele 2011 wurden ermöglicht durch die großzügige Unterstützung von: Kreishandwerkerschaft Bremervörde-Osterholz-Verden D T TO T A M BO LA S VERDEN Immobilien Wir bedanken uns außerdem bei: Augenoptik Hanns Freese Autohaus Kühn Andreas Redeker Baalk Backbord GmbH Ballettstudio Christa Weise Block Bauzäune Brecker GmbH & Co. KG Deutsches Rotes Kreuz Ortsverein Verden e.V. “Die kleine Malerin”, Katja Mense-Seerich Domgemeinde Verden Druckerei Lührs & Röver GmbH & Co. KG Europe Match Fleischerei Kaufhold First Security Freiwillige Feuerwehr Verden Frerichs Glas 36 Friseursalon Jens Müller Holz Sonderposten Udo Haberkorn H & S Container GmbH Michael Homann, Gartenbaubetrieb Michael Sommer Plakat- und Flyerverteilung Oestmann Gartenbau Peter Brandt, Nordwest Ticket Philipp Nähmaschinen Schafrick Geräteverleih Sporthaus Verden Sucholinski Entsorgungsfachbetrieb Suhr GmbH & Co. KG Wassersportverein Verden Willy Förster Winter & Westermann Zeltverleih 37 Eine historische Legende SPIELZEIT: 29. Juli – 13. AUGUST 2011 JEDEN DIE, MI, FR, SA – JEWEILS 20.00 UHR PREMIERE: 29. Juli 2011, 20.00 UHR Veranstalter: Verdener Domfestspiele e.V. Domherrenhaus (Historisches Museum) Untere Str. 13, 27283 Verden Tel. 04231-2169 www.domfestspiele-verden.de Verkaufspreis: 4,- € Autor und Regisseur: Hans König Idee und Konzept: Gabriele Müller