Litschi Informationen – Wikipedia / Warenkunde aus Österreich / aid Litschibaum Litschibaum (Litchi chinensis), Früchte Systematik Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales) Familie: Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) Unterfamilie: Sapindoideae Gattung: Litchi Art: Litschibaum Wissenschaftlicher Name der Gattung Litchi Sonn. Wissenschaftlicher Name der Art Litchi chinensis Sonn. Litschisamen bei der Keimung Der Litschibaum oder Litchibaum (Litchi chinensis) ist eine Baum-Art aus der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Er ist die einzige Art der Gattung Litchi. Die Früchte des Baums heißen ebenfalls Litschi oder Litsch, häufig auch Lychee aus dem Englischen (chinesisch: 荔枝 lìzhī). Weitere Bezeichnungen lauten Chinesische Haselnuss, Litschipflaume oder Liebesfrucht. Inhaltsverzeichnis [Verbergen] 1 Verbreitung 2 Beschreibung 3 Sorten 4 Nutzung 5 Bilder 6 Weblinks Verbreitung [Bearbeiten] Der Litschibaum ist in Südchina beheimatet; er wird dort schon seit etwa 1000 v. Chr. gezüchtet. Heute wird der Litschibaum weltweit in den subtropischen Klimazonen angebaut, unter anderem in Taiwan, Indien, Thailand, Südafrika, Madagaskar, Australien, Israel, Mexiko und den USA. Beschreibung [Bearbeiten] Der Litschibaum ist ein immergrüner Baum, der etwa 15 bis 20 Meter hoch wird. Er ist sehr frostempfindlich und kann deshalb in Mitteleuropa nicht im Freien gedeihen. Ein einzelner Baum kann jährlich 100 bis 200 kg Früchte tragen. Die ebenfalls sehr kälteempfindlichen Früchte haben einen Durchmesser von 3 bis 5 cm. Die dünne, außen sehr raue Schale ist rosa oder rötlich gefärbt und wird bei älteren Früchten bräunlich. Sie wird erst nach der Ernte hart. Das Fruchtfleisch ist durchscheinend perlmuttfarbig, fest, saftig, süß und duftet sehr stark. Es enthält einen glatten Samen, der ungenießbar ist. Der Geschmack der Litschi hängt stark vom Reifegrad ab. Überreife Früchte haben sehr viel Geschmack, während unreife Früchte relativ geschmacklos sind. Litschis sind nichtklimakterische Früchte, reifen also nach der Ernte nicht mehr nach. Bei den Früchten handelt es sich um Nüsse, da alle drei Schichten der Fruchtwand verholzt oder trockenhäutig sind. Das fleischige Gewebe um den Samen herum ist ein Arillus. Sorten [Bearbeiten] In den Subtropen sind über 100 verschiedene Sorten gezüchtet worden, die in Mitteleuropa jedoch bislang fast gänzlich unbekannt geblieben sind. Nutzung [Bearbeiten] Litschis sind eine Obstart, die in den letzten Jahrzehnten auch in Mitteleuropa immer beliebter geworden sind. Die Früchte genießt man am Besten roh: pur oder in einem Obstsalat. Der Kern ist nicht genießbar. Litschis sollten bald nach dem Kauf verzehrt werden. Verzehrreife Früchte haben eine rosarote bis dunkelrote Schale. Der leicht säuerliche Geschmack erinnert an Erdbeeren. 100 Gramm frische Litschis enthalten 40 mg Vitamin C (zum Vergleich: 100 g Kiwis enthalten 80 mg; der Tagesbedarf eines Erwachsenen beträgt laut Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung 100 mg). Bilder [Bearbeiten] Neue Blätter an einer jungen PflanzeGrüne Früchte am Baum Weblinks [Bearbeiten] Commons: Litschibaum – Bilder, Videos und Audiodateien Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants (engl.) Infos zu Pflege, Anzucht und Ernte der Litschi in gemäßigten Klimazonen Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Litschibaum“ Kategorien: Seifenbaumgewächse | Obst | Baum Litschi Synonym: Lychee Litchi chinensis LonganRambutan Allgemeines Die zur Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) gehörende Litschi ist ein bis zu 10 m hoher, langsam wachsender, stattlich dichter Baum mit grauen Stämmen und Ästen und einer vollen, bis zum Boden herabreichenden Krone. Die ledrigen, dicken Blätter stehen paarweise in Gruppen zu 4 - 8 Stück und sind jung meist rötlich, später glänzend dunkelgrün gefärbt. Die kleinen, gelblich grünen Blüten stehen in großen, auffallenden Büscheln zu 30 - 50 Stück. Die ovalen, herzförmigen oder runden, 2 - 4 cm großen Früchte haben eine raue, lederartige, unreif rosa bis erdbeerfarbene sowie reif rostfarbene, mit stumpfen Stacheln behaftete, noppenartige Schale die ein weißliches, durchscheinendes, saftiges Fruchtfleisch und einen 1 bis 2 cm großen, kastanienbraunen, ungenießbaren Kern enthält. Der Geschmack der Litschi erinnert an Erdbeeren, Sauerkirschen, Muskat und Ingwer; der angenehme Geruch wird oft als rosenähnlich empfunden. Die Litschi ist eng verwandt mit der Rambutan, deren Schale im Gegensatz zur Litschi mit welligen Haaren übersäht ist. Eine weitere nähere Verwandte ist die Longan, die auch unter dem Begriff Drachenauge bekannt ist. Ursprung und Geschichte Die ursprünglich an den niederen Berghängen Südchinas beheimatete Litschi ist bereits seit fast 4000 Jahren bekannt und wurde im Laufe der Jahrhunderte über ganz Südostasien verbreitet. In China galten Litschis sie als die feinsten Früchte. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erreichten die ersten Pflanzen Hawaii, Florida und Kalifornien. Heute werden Litschis in beinahe allen subtropischen Gebieten der Erde angebaut. Herkunft und Verfügbarkeit Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Die Erntezeit der Litschi ist relativ kurz und daher werden Litschis zwar das ganze Jahr über, aber aus den verschiedensten Regionen angeboten: von November bis Januar meist aus Madagaskar oder Mauritius, von Oktober bis Februar aus Südafrika, von März bis Mai aus Thailand, danach im Juni aus Indien und den Sommer über von Juli bis September aus Israel. Inhaltsstoffe 100 g Litschi weisen einen Brennwert von etwa 275 kJoule auf und enthalten etwa 80 g Wasser, 0,8 g Eiweiß, 0,4 g Fett, 16,5 g Kohlenhydrate und 1,3 g Ballaststoffe. An Mineralien und Vitaminen sind etwa 5 mg Kalzium, 0,3 mg Eisen, 1 mg Natrium und 71,5 mg Vitamin C enthalten. Zubereitung und Tipps Frische Litschis werden überwiegend roh verzehrt, indem man die leicht brüchige Schale wie bei einem gekochten Ei - abschält und das Fruchtfleisch vom Kern löst. Die Litschi wird wegen ihres feinen, erfrischenden Aromas auch in Obstsalaten, Kompotten, Bowlen, Cocktails und zur Weinerzeugung verwendet. Liebesapfel mit Ecken und Kanten: Die Litchi (aid) - Zugegeben, auf den ersten Blick macht sie nicht viel her. Ihre ledrige, rötlich-braune Schale mit den scharfkantigen Ausstülpungen wirkt sogar etwas abweisend. Aber ist diese Schale einmal entfernt, ahnt man, warum die Chinesen die Litchi als feinste aller Früchte verehren und ihr den Beinamen "Liebesfrucht" gegeben haben. Denn unter der rauen Hülle kommt ein perlmuttartig schimmerndes Fruchtfleisch zum Vorschein, das einen zarten Rosenduft verbreitet. Es schmeckt angenehm süß-säuerlich und bekommt durch ein leichtes Muskatnussaroma eine zusätzliche exotische Note. Diesen speziellen Geschmack weiß man in der ursprünglichen Heimat der Litchi, in China, schon seit über 4.000 Jahren zu schätzen. Heute wird sie weltweit in allen subtropischen Gebieten angebaut, von Südostasien über Afrika bis Südamerika. Diese weit gestreuten Anbaugebiete machen bei uns ein ganzjähriges Angebot möglich. Litchis müssen vollreif geerntet werden, denn sie reifen nicht nach. Unreife Früchte gehören deshalb nicht in den Einkaufskorb. Sie sind an ihrer tief rosa-farbenen, flexiblen Schale zu erkennen. Bei reifen Litchis nimmt die Schale einen rotbraunen Ton an, wird spröde und lässt sich leicht brechen. Um an den köstlichen Inhalt zu gelangen, pellt man die Frucht einfach wie ein gekochtes Ei. Bei den Inhaltsstoffen glänzt der rauschalige Exot vor allem mit einem hohen Vitamin CGehalt, der in etwa dem einer Grapefruit entspricht. Reife Litchis sind sehr empfindlich und verderben bei Zimmertemperatur schnell. Eingepackt in einem Plastikbeutel bleiben sie dagegen im Kühlschrank ein bis zwei Wochen lang frisch. Litchis isst man in der Regel ganz klassisch als Frischobst. Der bis zu zwei Zentimeter dicke Kern im Innern ist allerdings ungenießbar. In der asiatischen Küche werden die Früchte auch häufig in pürierter Form als Kompott angeboten. Besonders pfiffig ist die Kombination mit herzhaften Zutaten wie Blattsalat oder Camembert. Wer Litchis für Soßen und warme Gerichte nutzt, sollte sie auf keinen Fall mitkochen. Denn die Hitze macht aus dem verführerischen Liebesapfel schnell eine zähe, geschmacklose Kugel, mit der jedes romantische Abendessen zum Scheitern verurteilt ist. aid, Jürgen Beckhoff Ausgabe Nr. 44/08 29.10.2008 http://www.aid.de/presse/presseinfo.php?mode=beitrag&id=3595