Monodora crispata Schön und bizarr wie eine Orchidee

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März 2005
Monodora crispata
Schön und bizarr wie
eine Orchidee
Mit 20 Arten ist die bei uns recht unbekannte Gattung
Monodora im tropischen Afrika und auf Madagaskar
verbreitet. Die bizarre Form ihrer Blüten mit den
krausen, lang herabhängenden Blütenblättern hat
Monodora cirspata und anderen Arten dieser Gattung
den Namen Orchideenbaum eingetragen.
Und ähnlich wie bei Orchideen muss man auch bei
Monodora nach Staub- und Fruchtblättern suchen:
der Griffel ist sehr kurz und von den röhrenförmig
verwachsenen zahlreichen Staubblättern umgeben.
Die drei kurzen inneren Blütenblätter umgeben die
generativen Organe zusätzlich lampionartig. Die
Früchte von Monodora sind kugelig und bis 12 cm
groß – werden bei unsern Gewächshauspflanzen aber
nicht ausgebildet.
Kalebassenmuskat
Eine nahe Verwandte von
Monodora crispata ist der
Kalebassenmuskat
(Monodora myristica).
Die vielen Samen im
innern seiner Frucht
riechen nach Muskatnuss
und werden als Gewürz
verwendet und in der
Medizin gegen
Kopfschmerzen
eingesetzt. Mit
afrikansichen Sklaven
gelangte der Baum sogar
auf die Westindischen
Inseln, wo er noch heute
als Zierbaum kultiviert
und als Jamaica-Muskat
verwendet wird.
Verwandt mit den
Magnolien
Monodora, wie im
Übrigen auch die bei uns
als tropisches Obst
bekannte Cherimoya,
gehört zur Familie der
Rahmapfelgewächse
(Annonaceae). Sie sind
nahe mit den Magnolien
verwandt und mit über
2000 Arten in den Tropen
weltweit verbreitet. Die
Vertreter dieser Familie
sind Gehölze (Bäume,
Sträucher oder verholzte
Kletterpflanzen).
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