Wichtige Arbeiten im November

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VEREINSNACHRICHTEN
Autor: Karl Heinz Lutsch
Wichtige Arbeiten im November
ZIERGARTEN
Gehölze pflanzen, solange der Boden nicht gefroren ist; Laubkompost ansetzen, Rückschnitt der Balkon- und Kübelpflanzen und
Einwinterung; Winter- und Sonnenschutz für Immergrüne ausbringen; Junge Gehölze gegen Wildverbiss schützen; Teich
winterfest machen: Wasserpflanzen herausnehmen und überwintern. Stellen Sie rechtzeitig bis zum ersten Frost oder Schneefall ein Futterhäuschen für die Gartenvögel auf. Wichtig ist ein
katzensicherer Standort, der von den gefiederten Freunden in alle
Richtungen gut zu überblicken ist. Befüllen Sie das Futterhäuschen mit geeignetem Körnerfutter ohne Beifußambrosiasamen und füllen Sie es regelmäßig nach. Vogelkot, Schalen von
Sonnenblumenkernen und andere Futterreste sollten Sie ebenfalls
regelmäßig entfernen. Im Frühling kontrollieren, daß nichts
ungewolltes angesäht wurde!
OBSTGARTEN
Wühlmausbekämpfung ist jetzt effektiv
Anfang Dezember können Sie Wachstum und Ertrag alter Obstbäume steigern: Heben Sie auf Höhe der äußeren Krone rings um
den Baum einen Graben aus und kappen Sie bis in 50 Zentimeter
Tiefe konsequent alle Wurzeln. Verfüllen mit reifem Kompost
oder kompostiertem Rinderdung; streuen außerdem im gesamten
Kronenbereich Algenkalk. Der Baum bildet an den verletzten
Wurzeln neue, dichte Wurzelbüschel und kann so im nächsten
Jahr mehr Wasser und Nährstoffe aufnehmen. Schnitt nicht
vergessen. Soll der Baum schwach wachsen, verfüllen Sie den
Graben mit grobem Kies! Nicht düngen; Sommerschnitt.
GEMÜSEGARTEN
Hügel-, Hochbeet anlegen; Beete für Winter vorbereiten. Schwere
Böden vor dem ersten klirrenden Frost umgraben. Die winzigen
Wassereinlagerungen in der Erde gefrieren und sprengen durch
ihre Ausdehnung die groben Erdschollen. Bis zum Frühjahr entsteht auf diese Weise eine feinkrümelige Erde. Sonst nur lockern
und mulchen; Gründüngungspflanzen stehen lassen, erst im zeiti
gen Frühjahr einarbeiten. Chicoree- und Löwenzahn wurzeln ausgraben und zum Treiben einlagern; Schützen Sie Grünkohl,
Winterwirsing, Porree und Rosenkohl vor starken Temperaturschwankungen. Wechseln sich sonnige Tage mit Frost ab, die
Pflanzen mit Wintervlies schattieren.
BAUERNREGELN
Friert im November früh das Wasser, dann wird der Jänner umso
nasser. Wie der Tag zu St. Kathrein 25.11. wird der nächste
Februar sein. Andreasschnee 30.11.tut dem Korn und Weizen
weh. Knospen an St. Barbara, sind zum Christfest Blüten da. Ist
der Dezember rauh und kalt, kommt der Frühling auch schon bald.
100-jähriger KALENDER
16.11. Frost / 11-26. trüb und teilweise Frost /21-30.11.
Dauerregen. 1.12. auf den nassen Erdboden fällt viel Schnee - der
Winter kommt; bis 4..viel Wind und es ist ungestüm 5. Viel
Schnee; ab 7.-19.12. Sehr kalt!
Herbstzeitlose: Der Lebenszyklus der Herbst-Zeitlosen
(Colchicum autumnale) ist ungewöhnlich: Im Frühjahr treiben die
Blätter aus. Es kommt immer wieder zu Vergiftungsfällen durch
Verwechslung mit dem Bärlauch. Sie umschließen die
dreikapselige Frucht, die ebenfalls im Frühjahr heranwächst. Nach
der Fruchtreife im Mai oder Juni verwelken die Blätter. Von der
Pflanze ist den ganzen Sommer über nichts mehr zu sehen, bis im
Herbst die hellrosa Blüten mit zu einer langen Röhre
verwachsenen Blütenhüllblättern aus der zwiebelähnlichen
Wurzelknolle treiben. Im Herbst sieht man die Blüten - aber ohne
Blätter, wogegen man im Frühjahr die Blätter sieht - aber stets
ohne Blüten
VEREINSAUSFLUG „Goldener Herbst in SÜDTIROL“
In Schloss Trauttmansdorff stärkten wir uns auf der Panoramaterrasse mit herrlicher Aussicht. Bei der Führung wurde Reis von
den Reisterrassen in den Waldgärten probiert. Wir sahen den 700jähriger Olivenbaum. Bei der Pflanzung betrug sein Gewicht
unglaubliche 6 t, weshalb für den Transport ein eigener Wagen
gebaut werden musste. Der Stammumfang beträgt ca. 3 m, sein
Durchmesser 90 cm. Der knorrige Geselle zeigt die typische,
beeindruckende knorrige Silhouette uralter Olivenbäume. Sie
gelten als die langlebigsten Kulturpflanzen überhaupt. Wandelten
dann in Laubengängen mit verschiedensten Reben, sahen Adam
und Eva im Apfelhain. In den Waldgärten: ein Baum hinter
Gittern! 1994 entdeckte ein australischer Wildhüter in einer
versteckten Schlucht eine unbekannte Pflanze, eine botanische
Sensation! Bei Recherchen im Internet meldete sich ein Archäologe, gab den entscheidenden Tipp: Wie zahlreiche Fossilenfunde
belegten, war der Nadelbaum bis vor 65 Millionen Jahren weltweit
verbreitet. Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei diesem sensationellen Fund tatsächlich um die letzten lebenden Vertreter dieser Gattung. Ungewöhnlich ist, dass alle Exemplare ein
identisches Erbgut besitzen, d. h. Klone sind. Wo genau sich die
circa 100 Exemplare des natürlichen Bestandes der Wollemia
nobilis befinden, ist, zum Schutz der Pflanze vor Krankheiten, ein
streng gehütetes Geheimnis. Seit 2006 wird ein Exemplar der
seltenen, wertvollen Konifere, zu ihrem Schutz hinter einem
Eisenzaun, im Farntal ausgestellt, und zwar gemeinsam mit
weiteren „lebenden Fossilien“ wie dem Ginkgo biloba. Gezeigt
wurde unter vielen Sorten Bambus, der 40 cm am Tag wächst,
früher für Hinrichtungen benutzt wurde; Bambus muss generell
mit Beton eingesperrt werden, weil er sich vegetativ über Wurzelstückchen vermehrt und sonst zur Plage, zum Wald wird, alles
überwuchert. Weltweit blüht der Bambus binnen 48 Stunden, eine
Pflanze fängt an – alle anderen folgen! Sie bilden Samen und er
geht dann ein. Welche Verbindung besteht zwischen einem
Lippenstift und einem Feigenkaktus? Und was führt Lotosblumen
mit der Autoindustrie zusammen? Wir erhielten die Antworten.
Eine abenteuerlich wackelnde Hängebrücke führte quer durch
einen Auwald – wie er früher in den sumpfigen Tälern an der
Etsch wuchs. Ein Erlebnis, weil alle drüber mussten! Kaiserin
Sissi von Österreich ist zwei Mal zur Winterkur nach Trauttmans
dorff gereist. An ihren Aufenthalt erinnern eine Promenade, auf
der sie selbst flanierte, eine Büste, die ihr zu Ehren errichtete
Marmorbank auf der Terrasse vor dem Schloss. Lust, mal die
Radieschen von unten zu sehen? Nein, das war kein makabrer
Scherz, sondern eine Einladung, Näheres über die Wunder der
Natur zu erfahren. Es gab nämlich nicht nur Gelegenheit, sich an
der üppigen Blütenpracht zu erfreuen, wir konnten auch von den
unterirdischen Kräften der Pflanzen erfahren, die ihr Wachsen und
Gedeihen erst möglich machen. Jedenfalls waren die 5 Stunden
Aufenthalt sehr lehrreich, unterhaltsam, und viel zu kurz! Danach
ging es weiter in unser Spitzenhotel, wo der Tag bei einem 5 Gang
Menü und tollem Wein ausklang. Am Samstag stand der Markt
von Bozen auf dem Programm, anschließend das Traminer Weingassl. Mit verschiedenen Kapellen, Trachtlern, Goasslschnalzern
war für wechselnde Unterhaltung gesorgt. Ausgiebig wurde bis in
die Nacht von den Spezialitäten und den Traminer Weinen
probiert. Mit einer lustigen, spontanen Theatereinlage war die
Fahrt zum Hotel sehr kurzweilig! Sonntagmittag Besuch des
Meraner Traubenfestes – einmal muss man dieses Erntedankfest
erlebt haben; Blaskapellen, Erntedankwagen, Schützenzüge. Spät,
aber sicher gefahren kamen wir Heim!
Bericht von der KINDERGRUPPE
Der Gartenbauverein liebt die Kinder – deshalb lieben die Kinder
auch den Gartenbauverein! Mit spielerischem Lernen, Spaß, haben
wir regen Zuspruch bei unseren Veranstaltungen! Am 10. Oktober
pflanzten die Kinder unter Anleitung unserer Valentina Pusch
Zwiebeln für das kommende Frühjahr, erhielten den „Flori“
Button, der nächste Treff ist am 14.11.
Es gibt auch eine Kinderseite im Internet auf unserer Homepage
Weitere Infos zu allen Berichten, mit Fotos, finden Sie unter
www.gartenbauverein-tacherting.de
"Cafe Memory", startet am 22. November in Tacherting beim
"Gröbner", Gasthof zur Post!
Für Interessierte, Angehörige und Betroffene fand beim "Gröbner"
in Tacherting ein Informationsabend zum Cafe Memory statt. Die
Nachfrage war überzeugend. Es gab lebendige Erklärungen aus
der täglichen Praxis. Keine trockene Theorie! Spiele zum
Ausprobieren. Mit Singen und Musik werden lange vermisste
Kontakte wieder aktiviert. Aller Anfang ist schwer, später
kommen Aussagen von Zufriedenen wie: Könnt´s net no a paar
brauchen, i wissat no wem? Wen kann man noch dazu einladen?
Wer überwindet sich und lässt sich unterstützen? Es ist schwierig,
einsam Lebende zu erreichen. Jeder Interessierte kann mal
reinschnuppern; Sie als Angehöriger können auch einige Zeit mit
dabei sein um sich zu überzeugen, den Betreuten geht´s gut.
Spontan fanden sich 5 Frauen, die bereit sind zu Helfen, die
Ausbildung zu machen. Mit sechs können wir die Ausbildung in
Tacherting abhalten. Bitte unter 08664 / 927371 bei Brigitte
Umlauf melden. Danke für das Engagement! Hier die Initiatoren:
FOTO
Karl Heinz Lutsch, Brigitte Umlauf, Silvia Zeiler , Evi
Fischbacher
erstmalig am 22. November beim Gröbner im Cafe´. Betreuung
von 14 – 18 Uhr. Kommen: bis spätestens 15 Uhr. Abholen ab 17
Uhr (oder nach individueller Absprache) Das Cafe Memory ist ein
Betreuungsangebot für Menschen mit demenziellen
Erkrankungen. Wir geben Ihnen, als Pflegende, Freiräume im
Alltag, Zeit für eigene Bedürfnisse! Immer am 1. und 3.
Donnerstag im Monat, einige Stunden Entlastung für Sie.
Gleichzeitig fachliche, individuelle Betreuung mit verschiedenen
Angeboten für Ihre demenzkranken Angehörigen (auch für
Hochbetagte). Beginn mit einem schönen Nachmittag bei Kaffee
und Kuchen. In kleinen Gruppen werden dann Gesellschaftsspiele
gespielt, Erinnerungsarbeit geleistet, Musiziert, Gesungen und
einiges mehr. Kreatives, der Jahreszeit angepasstes Arbeiten
fördert die noch vorhandenen Fähigkeiten der Betreuten, regt ihre
Sinneswahrnehmung an. Dabei verlieren die Demenzkranken
meist rasch ihre Scheu und können wieder soziale Kontakte
pflegen. Gerne beraten wir Sie ab 14 Uhr bis 14:30 oder nach 17
Uhr; leisten Hilfestellung beispielsweise bei der Beantragung von
Kassenleistungen. Kommen Sie einfach vorbei und lassen Sie sich
begeistern. Nutzen Sie unsere reiche Erfahrung. Gerne können Sie
auch aus den Nachbargemeinden zu uns kommen! Für die
Mitarbeit im "Cafe Memory" Tacherting, werden noch
ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht. Sie werden gratis geschult,
entsprechend ausgebildet. Interesse? 08664 / 927371 bei Brigitte
Umlauf.
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