Handbuch Kräuterschnecke - naju

Werbung
Inhaltsverzeichniss:
-A-Bereich (Teich – Wasserzone)
-Bunnenkresse
-Waldmeister
-Pfefferminze
-Eine Kräuterschnecke bauen
-Anleitung
-Materialliste
-Pflanzplan
-B-Bereich (warm-feuchte Zone)
- Ein Mini-Gewächshaus bauen
-Bauanleitung
-Materialliste
-Schnittlauch
-Zitronenmelisse
-Petersilie
-Kamille
-C-Bereich (normale Zone)
-Herstellung von Kräuter-Dünger
-Koriander
-Kümmel
-Basilikum
-Kapuzinerkresse
-Das Sammeln von Kräutern und Pflanzen
-D-Bereich (mediterrane Zone – trocken)
-Kräuter richtig trocknen
-Salbei
-Thymian
-Oregano
-Lavendel
-Rosmarin
A-Bereich (Teich – Wasserzone)
Brunnenkresse
Aussaat & Pflanzung
Die Aussaat der Brunnenkresse erfolgt ab März bis August, in einer nass gehaltenen Aussaatschale oder direkt an
einem Gewässerrand, wobei die Samen bei vielen Tieren sehr beliebt sind. Deshalb sicherheitshalber doch lieber in
einer Aussaatschale aussäen und später einpflanzen.
Pflege:
Die Brunnenkresse sollte nur bei Bedarf und üppigem Wachstum etwas zurück geschnitten werden, ansonsten bedarf
sie keiner Pflege.
Winter:
Die Brunnenkresse ist winterhart und muss nicht abgedeckt werden, allerdings darf das Wasser, an dem sie wächst
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/com nicht einfrieren.
mons/3/33/Br%C3%B8ndkarse.jpg
Ernte:
Die Brunnenkresse wird ab September, den ganzen Wnter über geerntet.
Zur Ernte der Brunnenkresse schneidet man die Stiele und rupft anschließend die Blätter ab. Junge Stiele sind zart und
können mitgegessen werden. Die Pflanzen bilden bis zu einem Meter lange Stiele, die im Frühjahr weiße Blüten
ausbilden. Aus ihnen entwickeln sich Schoten, in denen nach 6 bis 8 Wochen die Samen reifen, aber sobald die
Brunnenkresse blüht, schmeckt sie nicht mehr.
Quelle:
Verwendung:
Die Brunnenkresse wird neben Salaten auch in Suppen, über Saucen, zur Garnierung und zu gebratenem Fleisch
verwendet. Besonders schmackhaft ist auch die Kombination mit rohem Spinat.
Waldmeister
Aussaat & Planzung:
Die Aussaat des Waldmeisters erfolgt ab Herbst - Oktober bis November, da der Waldmeister ein Frostkeimer ist
Empfohlener Reihenabstand 25 cm, Aussaatmenge 50 Korn pro laufendem Meter, Aussaattiefe 0,5cm. Die Keimzeit beträgt
je nach Witterungsverlauf 21 - 200 Tage. Im Winter wird die Aussaat mit Fichtengrün abgedeckt. Im Frühjahr wird das
Grün entfernt und der Waldmeister auf 25 cm in der Reihe verzogen. Wichtig ist, dass der Boden immer mit Torf, Lauberde
oder halbverrottetem Laub bedeckt ist, damit er nicht austrocknet. Im Garten steht Waldmeister gerne unter Sträuchern und
Bäumen, die laubabwerfend sind.
Pflege:
Der Waldmeister benötigt viel Feuchtigkeit und sollte ab Herbst mit Laub und Moos abdgedeckt werden.
Winter:
Der Waldmeister ist eine winterharte Pflanze und treibt im Frühjahr von allein wieder aus.
Ernte:
Quelle:
Der Waldmeister sollte im ersten Wachstumsjahr nicht geerntet werden, weil die Wurzeln stark leiden. Unbedingt vor der
http://commons.wikimedia.org/wiki/Fi Blüte im Mai pflücken und einige Tage welken lassen, erst dann entfaltet er seine volle Würzkraft.
le:Master_of_the_woods.jpg
Waldmeister wird von Mai bis Juni für Waldmeisterbowle verwendet.
Verwendung:
Für eine Maibowle, werden die Blätter einen Tag vorher geerntet und locker-luftig angetrocknet. Dadurch ewird das
enthaltene Cumarin frei gesetzt, so dass er viel mehr von seinem Aroma entwickelt, was nur die Wenigsten wissen.
Pfefferminze
Aussaat & Pflanzung:
Die Aussaat der Pfefferminze erfolgt Mitte März bis Ende Mai. Dabei darf der Samen nicht mit Erde abgedeckt werden,
da Pfefferminze ein Lichtkeimer ist. Die Keimzeit beträgt 10 - 21 Tage.
Pflege:
Die Pfefferminze muss vor starken Frösten geschützt werden, am besten durch Anhäufeln von Erde. Durch Teilung der
Wurzelstöcke wird die Pfefferminze alle 3 - 4 Jahre erneuert.
Winter:
Bei der Pfefferminze lohnt sich eine komplette Ernte, wenn die Knospen schießen. So können sie im Herbst wieder neu
austreiben. Der große Vorteil der Minze ist, dass die meisten Sorten absolut winterhart sind. Wer seine Minze im Garten
zieht, braucht diese also nicht im Herbst auszugraben und im Keller zu überwintern. Ein kräftiger Rückschnitt reicht aus,
damit die Minze den Winter überlebt. Da Minze sehr viele Nährstoffe benötigt, sollte sie spätestens alle drei Jahre in
frischen Boden umgesetzt werden.
Quelle:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:
Field_of_Mentha_x_piperita_05.jpg
Ernte:
Die Pfefferminze wird geerntet, sobald sich die Blütenknospen zeigen.
Da Pfefferminze mehrjährig ist, ist eine Ernte über Jahre möglich.
Geerntet wird um die Mittagszeit, wenn der Anteil an ätherischen Ölen in den Blättern am höchsten ist.
Zum Trocknen sollte man das Kraut am besten vor der Blüte (Juli-August) abschneiden.
Verwendung:
Die Pfefferminzblätter können in frisch Rohkostsalaten, Marinaden und Kräutersuppen verwendet werden, oder
getrocknet als Tee.
B-Bereich (warm-feuchte Zone)
Schnittlauch
Aussaat & Planzung
Die Aussaat des Schnittlauchs im Freiland erflolgt ab Mitte März bis September. Bei Temperaturen um 18°C keimen die Samen
innerhalb von 2-3 Wochen. Alternativ kann Schnittlauch auch ab April in Aussaatschalen gesät werden, um eine gleichmäßige
Keimung zu erzielen. Wenn die Pflänzchen 5 cm lang sind, können sie ins Beet gepflanzt werden.
Pflege:
Werden beim Schnittlauch regelmäßig die Blütenstängel entfernt, so kann er die ganze Saison über geerntet werden. Werden die
Blütenstände stehen gelassen, säen Sie sich selbst aus und sorgen für Pflanzennachwuchs.
Quelle:
http://commons.wikimedia.org/
wiki/File:Allium_schoenoprasu
m%2801%29.jpg
Winter:
Die dünnen Röhrenblätter des mehrjährigen Schnittlauchs sollte man etwa zwei bis drei Zentimeter über der Erde abschneiden.
Im Topf hält sich Schnittlauch meist nicht sehr lange, weil er zu dicht wächst und die Pflanze dadurch zu wenig Luft bekommt.
Wer Schnittlauch selber sät, braucht nur wenige Samen in einen Topf zu setzen. Dabei braucht der Schnittlauch beispielsweise
den Frost regelrecht: Wenn er einmal richtig durchfriert, treibt er im nächsten Frühjahr wieder kräftig aus.
Ernte:
Beim Schnittlauch schmeckt der Austrieb im Frühjahr am würzigsten, kann jedoch das ganze Jahr über geerntet werden.
Schnittlauch zu trocknen lohnt nicht, da er sein Aroma verliert und fade schmeckt. Wer im Winter nicht auf ihn verzichten kann,
sollte fein geschnittenen Schnittlauch mit etwas Wasser in kleinen Portionen einfrieren.
Verwendung:
Vom Schnittlauch können alle überirdischen Pflanzenteile verwendet werden, auch die Blüte. Er wird ausschließlich frisch für
Salate, Eiergerichte, Suppen, Quark- und Frischkäsespeisen verwendet.
Zitronenmelisse
Aussaat & Planzung:
Die Aussaat der Zitronenmelisse erfolgt ab April bis Mai in einer Aussaatschale, da die Samen der Zitronenmelisse
sehr fein sind und leicht verwehen. Nach etwa 3 Wochen bei einer Temperatur von 18°C geht die Saat auf. Der Boden
sollte frei von Unkraut sein, bevor man die kleinen Pflänzchen ins Beet setzt.
Pflege:
Die Zitronenmelisse wird manchmal von einem Rost befallen, dabei bekommen die Blätter schwarze Punkte. Am
Besten man schneidet die Pflanze herunter und entfernt alle befallenen Blätter auch die, die auf dem Boden liegen. Die
Pflanze treibt wieder aus. Die Zitronen-Melisse ist eine mehrjährige Pflanze, die kaum Ansprüche stellt. Im Herbst
werden die Stauden bis auf Bodenhöhe abgeschnitten. Schon im zeitigen Frühjahr treiben frische Blätter aus.
Quelle:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Zi Winter:
Die Zitronenmelisse ist frosthart und braucht im Beet nicht unbedingt einen Winterschutz. Um die Frühjahrsernte
tronenmelisse.JPG
vorzuziehen, kann man auch eine Pflanze ins Gewächshaus setzen. Für im Kübel kultivierte Pflanzen wählt man einen
zugfreien Platz oder gibt einen Winterschutz. Alternative: Hell und kühl im Haus, mäßig gießen und vor dem
Einräumen zurückschneiden. Ab April dann wieder ins Freie stellen.
Ernte:
Die Zitronenmelisse sollte von Juli bis Oktober geeerntet werden, da ihre Blätter zu diesem Zeitpunkt am
aromatischsten sind. Die Blätter sollten in jedem Fall vor der Blüte geerntet werden, da Ihr Geschmack danach
unangenehm wird.
Verwendung:
Die Zitronenmelisse sollte bevorzugt frisch verwendet werden, da sie getrocknet ihr Aroma verliert.
Getrocknete Blätter können jedoch für einen Tee verwendet werden, frisch geerntet wird sie überall als Ersatz für
Zitrone verwendet, da ihr Aroma deutlich intensiver hervorgeht.
Petersilie
Aussaat & Planzung:
Die Aussaat der Petersilie erfolgt von März bis August, in Reihen.
Je kälter es ist, desto länger brauchen die Samen zum Aufgehen. Das kann bei Petersilie von drei bis zu vier Wochen
dauern.
Pflege:
Die Petersilie kann während des Sommers nun laufend geschnitten werden. Blütenansätze immer ausbrechen, denn
wenn die Pflanze zu blühen beginnt, werden die Blätter hart. Petersilie kommt wie die meisten Küchenkräuter ohne
Dünger aus, gedeiht aber am besten auf tiefgründigem, humusreichem Gartenboden. Nur wenig gießen!
Winter:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pet Die Petersilie ist nicht winterfest, kann aber einfach ausgegraben und nach Drinnen geholt werden.
ersilie_DSC00849.JPG
Ernte:
Bei der Petersilie ist vor dem Austrieb des Blütenstängels der ideale Zeitpunkt für die Ernte. Die Petersilie erntet man
am besten, wenn man die einzelnen "Blätter" mit ganzem Stiel vom Boden ab entfernt, denn dann treiben sie auch
wieder von unten aus. Schneidet man nur oben die Blattmasse ab, bilden sich harte, unbelaubte Stengel, die weiteres
Ernten nur erschweren.
Quelle:
Verwendung:
Die Petersilie kann zu fast jedem herzhaften Gericht verwendet werden, dabei aber nur frisch, da sie sonst Ihr Aroma
verliert. Besonders werden Suppen, Saucen, Gemüsegerichte, Salate und Eierspeisen durch die Zugabe von Petersilie
im Geschmack verfeinert.
Kamille
Aussaat & Planzung:
Die Aussaat der Kamille erfolgt von März bis Juni. Da die Kamille ein Lichtkeimer ist, besteht die Gefahr der Verwehung. Bei
Temperaturen um die 16°C keimen die Samen innerhalb von 4 Wochen und sterben nach der Samenproduktion im Spätsommer.
Pflege:
Die Kamille liebt im Garten einen sonnigen Platz in magerer Erde. Sie sollte nicht von anderen Pflanzen bedrängt werden. Sie
erreicht eine Höhe von etwa 30 cm und ist im Wuchs recht fein und filigran. Am Besten steht sie zu mehreren im Beet, das
erleichtert die Ernte.
Quelle:
Winter:
Damit die Kamille nicht eingeht, ist ein windgeschützter und sonniger Platz von Nöten.
Die Kamille überwintert als kleine Rosette und sät sich jedes Jahr selbst aus. Wer nicht aufpasst, hat unter Umständen bald den
ganzen Garten voll Kamillenpflanzen und der Nachbar eventuell auch. Sofortiges Auszupfen der kleinen Sprösslinge im Frühling
hilft gegen unkontrolliertes Wachstum.
http://commons.wikimedia.or Ernte:
g/wiki/File:Kamille_Planksta Bei der Kamille ist der beste Sammelpunkt 3 bis 5 Tage nach dem Aüflblühen. Die Blüten werden zusammen mit dem Stängel
dt.JPG
geerntet und kopfüber in einem dunklen Raum getrocknet.
Verwendung:
Die Kamille wird gerne als Tee verwendet, vorfür die Stengel und Blüten locker-luftig getrocknet werden.
C-Bereich (normale Zone)
Koriander
Ausaat & Planzung:
Die Aussaat von Koriander erfolgt von April bis Juni. Die Samen keimen innerhalb von einer Woche bei
Temperaturen von 16°C. Die filigranen Blätter sind nach weiteren 5-6 Wochen zu ernten. Der Boden sollte schwach
gedüngt und feucht gehalten werden. Im Juni kann eine zweite Saat in halbschattiger Lage erfolgen, dann geht die
Pflanze nicht so schnell in Blüte. Ein dritter Satz kann Ende August ausgesät werden.
Pflege:
Die jungen Korianderpflanzen dürfen auf keinen Fall austrocknen.
Größere Pflanzen vertragen hingegen eher etwas weniger Wasser - Staunässe auf jeden Fall vermeiden, sowohl im
Freiland als auch im Blumentopf.
Ernten Sie im Sommer die Blätter regelmäßig von oben ab. Mit dieser Pflege verhindern Sie, dass die Pflanze Blüten
Quelle:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bl bildet und deswegen nicht mehr austreibt.
oeiende_koriander.jpg
Winter:
Der Koriander ist eine einjährige Pflanze und nur begrenzt winterhart. Nur in günstigen Lagen hält er im Freien
durch. Die Samen können geerntet und im Folgejahr neu ausgesät werden.
Ernte:
Blüht der Koriander, reift der Samen im August oder September. Da die Körner schnell ausfallen, schneiden Sie die
Fruchtstände kurz vor der Reife ab und lassen Sie den Samen an einem trockenen Ort in einem Baumwollbeutel
ausreifen.
Verwendung:
Frisches Korianderkraut ist eine beliebte Zutat in der asiatischen und südamerikanischen Küche. Verfeinert werden
hier Suppen und Salate sowie Fleisch- und Fischgerichte.
Aber auch die Beeren können gemahlen in Suppen, Soßen, Eintöpfen, Aufläufen und Schmorgerichten verwendet
werden.
Kümmel
Aussaat & Planzung:
Die Aussaat des Kümmels erfolgt ab April bis Mai auf unkrautfreiem Boden. Samen leicht mit der Hake einhaken. Bei
Temperaturen um die 18°C keimen die Samen innerhalb von 4 Wochen. Boden mäßig feucht halten.
Pflege:
Die Kümmelpflanze hat gern immer ausreichend Nährstoffe und sollte regelmäßig gedüngt und gegossen werden.
Quelle:
Winter:
Der Kümmel ist eine zweijährige Pflanze, blüht etwa im April des 2. Kulturjahres und stirbt nach der Samenreife etwa Anfang Juli
bis Anfang August ab. Die Pflanze ist sehr winterhart und bedarf keinem Schutz.
http://www.wirami.com/produ
Ernte:
kte/infos/kuemmelpflanze.gif
Die getrockneten Samen können ab Juli bis Juni im zweiten Standjahr geerntet werden.
Verwendung:
Die jungen Blätter und die Wurzel des Kümmels können als Suppengewürz verwendet werden. Außerdem wird er zur Branntweinund Likörherstellung genutzt. Medizinisch werden die Kümmelfrüchte und daraus gewonnene ätherische Öle verwendet.
Basilikum
Aussaat & Planzung:
Die Aussaat des Basilikums erfolgt ab mitte Februar bis Mitte März in einer Aussaatschale. Der Basilikum ist ein Lichtkeimer und hat
recht feine Samen. Während der Keimphase und in den ersten Wochen nach der Keimung sollte man den Boden nur mäßig gießen, um
Pilzinfektionen zu vermeiden. Eine Abdeckung der Aussaatschalen mit Frischhaltefolie sorgt für gespannte Luft und verbessert die
Wachstumsbedingungen.
Pflege:
Der Basilikum sollte während der Kulturdauer regelmäßig mit einem organischen Dünger gedüngt werden. Hält man ihn im Topf, ist
eine wöchentliche Flüssigdüngung zu empfehlen.
Quelle:
Winter:
Der Basilikum ist eine einjährige Pflanze und überlebt den Winter leider nicht, aber in der Regel haben sich die Samen im Beet selbst
ausgesät und man hat auch in der kommenden Saison Freude an ihm.
http://commons.wikimedia. Ernte:
org/wiki/File:Basilikum_au Der beste Zeitpunkt für die Ernte des Basilikums ist vor der Blüte. Er eignet sich nicht zum Trocknen, da er sein Aroma verliert und
f_der_Terrasse.JPG
fade schmeckt. In der Küche werden die Blätter auch nicht fein geschnitten, dadurch ginge ebenfalls viel Aroma verloren, sondern mit
den Fingern zerzupft oder im Mörser zerstoßen.
Verwendung:
Basilikum gibt es frisch und getrocknet, gerebelt, das heisst, die Blätter wurden von den Zweigen abgestreift. Basilikum passt
besonders gut zu frischen Salaten, wie Tomatensalat und auch anderen, zu Eier- und Nudelgerichten sowie zu Gemüse. Auch in
Kräutersaucen, wie in Pestos und auf Pizza wird das Kraut sehr viel verwendet. Fisch, Lamm, Geflügel und Kalb werden auch mit
Basilikum gewürzt.
Kapuzinerkresse
Aussaat & Planzung:
Die Aussaat der Kapuzinerkresse erfolgt ab März bis April, wenn kein Frost mehr zu befürchten ist.
Da die Kapuzinerkresse ist ein Dunkelkeimer, sollten die Samen mit ca. 2 bis 3 cm Erde bedeckt werden. Idealerweise
wird ein humoses und nährstoffarmes Substrat zur Anzucht benutzt, das gleichmäßig feucht gehalten werden sollte.
Durchdringende Nässe in der Anzuchterde führt zu Fäulnis. Bei Temperaturen von 15 bis 18°C keimt die Pflanze
innerhalb zwei Wochen auf.
Pflege:
Die Kapuzienerkresse gedeiht im Halbschatten, Vollschatten oder sogar unter Bäumen und in Kübeln.
Die Kapuzinerkresse benötigt nur wenig Wasser und kaum Dünger.
Quelle:
Im Gegenteil bewirkt eine Überdüngung die Bildung von mehr Blattwerk als Blüten. Um die Blühdauer der Pflanze zu
http://commons.wikimedia.org/wiki/File: verlängern, sollten die Samenansätze entfernt werden. Dies hat zur Folge, dass die Pflanze länger und intensiver blüht
3853_-_Tropaeolum_majus_%28Gro
und dass sie die Samen nicht "verliert", die sonst im nächsten Jahr an gleicher Stelle ausschlagen. Mit dem Absammeln
%C3%9Fe_Kapuzinerkresse%29.JPG
der Samen kann die nächste Saison mit der Kapuzinerkresse gezielt vorgeplant werden.
Winter:
Die Kapuzinerkresse wächst und wächst bis der kalte Winter kommt und geht ein. Es gibt die Möglichkeit die Pflanze
im Gewächshaus zu überwintern. Wer kein Gewächshaus besitzt, der kann sich im Herbst einfach ein paar Samen
abknipsen und im nächsten Sommer wieder neu einpflanzen.
Ernte:
Die Ernte der Kapuzinerkressse erfolgt fortwährend. Es können sowohl die jungen zarten Blätter als auch die
Blüten, die unreifen Samen und geschlossenen Knospen verwendet werden. Da die Blätter und Blüten schnell
welken, sollte erst unmittelbar vor der Verwendung geerntet werden.
Die Samen der Kapuzinerkresse fallen von alleine aus und können dann getrocknet werden.
Verwendung:
Bei der Kapuzinerkresse eignen sich sowohl Blüten als auch Blätter als hervorragende Zutat in Salaten, Kräuter-QuarkMischungen sowie einfach feingeschnitten auf Butterbrot.
Die Knospen können in Essig eingelegt werden und wie Kapern verwendet und verzehrt werden.
D-Bereich (Mediterrane Zone – trocken)
Salbei
Aussaat & Planzung:
Die Aussaat erfolgt April bis Mai in einer Aussaatschale oder nach den Eisheiligen im Freien.
Da der Salbei ein Hellkeimer ist, die Samen beim Aussäen nur leicht andrücken.
Plege:
Der Salbei braucht in der Regel keine zusätzliche Düngung, kann jedoch im Herbst mit Kompost versorgt werden! Beim
Rückschnitt nicht in holzige Stängel schneiden, wodurch ein erneutes Austreiben an dieser Stelle gefährdet werden würde.
Im zeitigen Frühjahr, noch bevor der Salbei frisch austreibt, sollte er großzügig zurückgeschnitten werden – in etwa eine
handbreit stehen lassen. Der Salbei erblüht meist von Mai bis Juni in voller Pracht – wobei sich die Blüte bis in den August
hineinziehen kann. Und nachdem er die Sonne liebt, muss er regelmäßig gegossen werden – Staunässe dabei unbedingt
Quelle:
http://commons.wikimedia.org/wiki/F vermeiden!
ile:Bluehender_salbei.jpg
Winter:
Die Triebspitze des mehrjährigen Salbei kann man mit einem Messer ernten. Er wird fälschlicherweise oft ins Haus geholt,
dabei übersteht das Mittelmeer-Kraut milde Winter gut. Tannenzweige und Stroh helfen zusätzlich als isolierende Schicht.
Nach der Blüte oder vor dem ersten Austrieb im Frühjahr sollte die Staude etwa handhoch zurückschneiden. Im Herbst
werden die Triebe um die Hälfte gekürzt. Dabei sollte man allerdings nicht zu weit in die verholzten Teile schneiden, sonst
besteht die Gefahr, dass keine neuen Triebe nachwachsen.
Ernte:
Der Salbei eignet sich sehr gut zum Trocknen. Dazu den Salbei mit Stielen abschneiden, in Büscheln zusammenbinden und
an einem luftigen Ort nach mit den Blättern kopfüber aufhängen.
Verwendung:
Der Salbei wird als Gewürz für Fleischgerichte, Wild, Geflügel, Würste, Fischgerichte und Kräuterkäse benutzt. Besonders
zu fetten Speisen passt Salbei gut, denn er fördert die Bekömmlichkeit schwerer Kost. Aber auch getrocknet können die
Blätter als Tee verwendet werden.
Thymian
Aussaat & Planzung:
Die Aussaat erfolgt mitte April bis Mitte August.
Nach der Aussaat wird der Samen nur leicht angedrückt, aber nicht mit Erde abgedeckt. Die Keimzeit beträgt je nach
Bodentemperatur 7 bis 21 Tage. Ab Mitte Mai kann Thymian im Abstand von 20x20 cm gepflanzt werden.
Pflege:
Beim Thymian erfolgt der Rückschnitt nur bei Bedarf im Frühjahr, ist aber meist nicht nötig. Thymian und Majoran
vertragen sich nicht und sollten „auf Abstand“ gepflanzt werden.
Winter:
Der Thymian gilt als vollkommen winterhart bzw. frosthart und ist daher nicht nur eine tolle Gewürzpflanze für den
http://commons.wikimedia.org/wiki/File: heimischen Garten, sondern auch ein toller immergrüner Bodendecker.
Thymian.jpg
Ernte:
Beim Thymian ist eine mehrjährige Ernte möglich, jedoch benötigt er in rauhen Lagen einen Winterschutz. Alle 3 - 4
Jahre muß der Bestand erneuert werden, da alte Pflanzen verholzen und an Würzkraft verlieren. Verwendet werden die
jungen Blätter und Triebspitzen. Die Haupternte sollte kurz vor der Blüte erfolgen, denn zu dieser Zeit besitzt der
Thymian die stärkste Würzkraft. Werden die Blätter zur Mittagszeit geschnitten, ist der Anteil an ätherischen Ölen am
höchsten.
Quelle:
Verwendung:
Der Thymian wird in der Küche vielfältig verwendet. Besonders gut passt er zu Suppen, Gemüse (speziell Tomaten,
Kartoffeln, Kürbis, Auberginen und Gemüsepaprika) und Fischgerichten.
Oregano
Aussaat & Planzung:
Die Aussaat erfolgt März bis Mai. Im Abstand von 25x25 cm werden 8 Korn pro Saatstelle ausgelegt und leicht angedrückt. Nach
dem Aufgang wird auf 3 Pflanzen pro Saatstelle vereinzelt.
Pflege:
Der Oregano wächst problemlos zu buschigen Sträuchern und ist absolut pflegeleicht – so pflegeleicht, dass er gerne wuchert und
in Zaum gehalten werden muss. Im Herbst sollte der Oregano stark zurück geschnitten werden.
Winter:
Obwohl der Oregano eine gewisse Frostresistenz besitzt, ist in rauhen Lagen ein Winterschutz zu empfehlen.
Wenn der Oregano ein geschütztes Plätzchen auf dem Balkon bekommt, beispielsweise direkt an der Hauswand, kann die Pflanze
auch draußen überwintern. Zusätzlich kann die Pflanze mit einer Schicht aus Nadelholzreisig vor starken Frösten geschützt
werden.
Quelle:
http://commons.wikimedia.org/
wiki/File:Oregano2.jpg
Ernte:
Der Oregano kann das ganze Jahr über geerntet werden. Die größte Würzkraft besitzen die Blätter und Triebspitzen jedoch
während der Blütezeit von Juli bis September.
Verwendung:
Oregano eignet sich gut zu Omletts, italienischen Saucen, Lamm- oder Gemüseaufläufen, Fischgerichten, Suppen und
Eierspeisen. Natürlich darf das Gewürz auch auf keiner Pizza fehlen. Frisch und getrocknet sollte Oregano sparsam verwendet
werden. Getrockneter Oregano sollte erst kurz vor der Verwendung in das Gericht hineingerebelt werden. Er entfaltet erst sein
ganzes Aroma beim Kochvorgang.
Lavendel
Aussaat & Planzung:
Die Aussaat erfolgt ab März bis Mai und wenn alles gut geht, so blüht die Pflanze schon im Sommer.
Die Erde, in die die Lavendel-Pflanze eingepflanzt werden soll, sollte vor allem trocken, kalkhaltig und sandig sein.
Pflege:
Der Lavendel muss nach der Pflanzung undbedingt außreichend gegossen werden. Es muss immer darauf geachtet
werden, dass die Pflanze ausreichend Wasser zu Verfügung hat, damit sie nicht vertrocknet. Wird der Lavendel nach
dem Verblühen stark zurück geschnitten, so treibt Er im nächsten Jahr besser aus.
Winter:
Der Lavendel muss nach der Blüte zurück geschnitten werden, so kann die Pflanze nach dem Winter wieder schön
Quelle:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:L blühen. Bei Frost kann die Pflanze mit Reisig abgedeckt werden.
avendel_2.jpg
Ernte:
Das optimale Timing für die Lavendelernte hängt von der Verwendung der Ähre ab. Verwendet man nur die Spitzen, ist
die beste Zeit zum Ernten morgens, sobald der Morgentau verdunstet ist und bevor die Tageshitze einsetzt. Zum
Trocknen von intakten Blüten sollte man diese ernten, wenn sich die ersten zwei Blütender Ähren geöffnet haben und
an den Stielen verkehrtherum in einem dunklen Raum aufgehangen werden.
Wenn Lavendel beim ersten Öffnen der Blüte gepflückt wird, bleiben die Blüten nach dem Trocknen erhalten. Wenn
die Ernte erfolgt, nachdem sich zu viele Blüten der Ähre geöffnet haben, fallen die Blumen nach dem Trocknen ab,und
sie sind nur noch im Lavendelbeutel oder als Lavendel-Potpourri zu gebrauchen.
Verwendung:
Für Lavendel gibt es vielfältige Verwendungsmöglichkeiten u.a. in der Kosmetikbranche. Aus Lavendelblüten
gewonnenes ätherisches Öl wird für Duftprodukte, z.B. in Körperpflegeprodukten verwendet. Aber auch als
Gewürz, ist Er bei Honig, Tee, Essig und Marmelade gebräuchlich. Werden die Blüten getrocknet, so finden sie
auch in Duftsäckchen verwendung.
Rosmarin
Aussaat & Planzung:
Die Aussaat des Rosmarin erfolgt Mitte März bis Juni, die Aussaat-Tiefe sollte etwa einen Zentimeter betragen. Die Keimzeit der
Rosmarin Samen dauert bis zu vier Wochen. Für optimales Wachstum benötigen Rosmarin Samen einen nicht zu feuchten Standort. Am
besten gedeihen sie auf kalkhaltigen, nahrhaften und lehmigen Sandböden.
Pflege:
Der Rosmarin benötigt nicht viel Wasser und muss nur Sparsam gegossen werden. Nur im Sommer etwas mehr Wasser zuführen, denn
wenn er dann zu wenig gegossen wird, fallen die Nadeln ab. Im Frühjahr sollte mit reifem Kompost eine Grundlagendüngung erfolgen.
Danach ist es empfehlenswert, etwa zwei Mal pro Monat zudüngen. Diese Phase dauert bis Mitte August. Dann werden die
Düngergaben eingestellt.
Winter:
Der Rosmarin ist nicht vollkommen winterhart und sollte im Winter mit Reisig zwei abgedeckt werden. Gegossen wird die Pflanzen
Quelle:
eher sparsam, da sie im Winter ihren Stoffwechsel reduzieren, Austrocknen gilt es jedoch zu vermeiden. Damit er stets gut nachwächst,
http://commons.wikimedi
sollten immer ganze Triebe geerntet werden.
a.org/wiki/File:R
%C3%B3smar
Ernte:
%C3%ADn_
Der Rosmarin sollte im ersten Jahr gar nicht und im zweiten Jahr nur sparsam geerntet werden, es sei denn, die Pflanzen wurden von
%28Rosmarinus_officinal
einem Gärtner bezogen und sind bereits mehrere Jahre alt. Sind sie dagegen noch jung, vertragen sie einen Verlust an Zweigen nur
is%29_002.jpg
schlecht. Später trägt eine regelmäßige Ernte dazu bei, das sich die Pflanze stärker verzweigt.
Verwendung:
Der Rosmarin passt sehr gut zu allen hellen Fleischsorten und Gemüse mediterraner Herkunft, wie etwa Tomaten und Auberginen. Aber
auch in Tomatensuppen und zur Garnierung von Fleisch- und Fischgerichten darf Er als Gewürz nicht fehlen.
Herstellung von Kräuter-Dünger
-Materialliste:
-1 kg Grünmasse (z. B. Acker-Schachtelhalm, Brennessel, Beinwell, Wermut oder Rainfarn , Majoran, Minze oder Kamille )
-1 Bottich oder Eimer mit 10 Liter kaltem Wasser (am besten Regenwasser)
-Zubereitung:
Die frisch gesammelten Pflanzen etwas zerkleinern und mit dem kalten Wasser aufgießen.
Den Sud mindestens 24 Stunden ziehen lassen. Direkt danach kann der Sud auf die Pflanzen gegossen werden. Außerdem hilft der Brennesselsud auch
wunderbar gegen Blattläuse!
Hinweis zu gegorenem, flüssigem Kräuter-Dünger
Bleibt der Kräuter-Sud etwa zwei bis drei Wochen im geschlossenen Behälter, dann gärt er. Es riecht zwar unangenehm aber die dadurch entstehende
Jauche ist ein optimaler Dünger. Während des Gärens muss der Kräuterdünger ab und zu umgerührt werden. Dieser Flüssigdünger soll dann aber 1:10
verdünnt werden, dann gesiebt und erst danach an die Pflanzen gegossen werden.
Die Herstellung von fermentiertem Tee
Für die Herstellung von fermentierten Tee werden zum Beispiel Salbeiblätter nach beliebiger Menge gepflückt und auf Zeitungspapier ausgebreitet,
schön luftig und nicht übereinander.
Nachdem die Blätter gewelkt sind, können Sie zerrieben und zugedeckt an einen warmen Ort gestellt werden. Die Blätter einen Tag lang stehen lassen
und sobald sie eine bräunliche Farbe erreicht haben können Sie für ca. 2 Stunden bei 40° C im Backofen getrocknet werden, damit auch der letzte Rest an
Feuchtigkeit den Blättern entweichen kann.
Fermentation: so funktioniert es
Die Fermentation ist ein Gärungsprozess. Dazu werden Zellen der Teeblätter zuerst durch mechanisches Quetschen aufgerissen. Die Enzyme der
Blätter und andere pflanzeneigene Inhaltsstoffe reagieren bei Feuchtigkeit und Wärme mit Sauerstoff. Die Teeblätter werden immer dunkler, je nach
Grad der Fermentierung. Wenn die Luft feucht ist und Ventilatoren eingesetzt werden, wie bei der industriellen Produktion, dauert der Gärungsvorgang
nur zwei bis drei Stunden.
Der fermentierte Tee schmeckt zwar intensiver als anderer Tee, die Stärke ist aber auch vom Gärungsgrad sowie Sorte und Herkunft der Teepflanze
abhängig. Ein gegärter Tee kann durchaus einen recht milden Geschmack haben. Die Auswahl an unterschiedlichen Teesorten ist groß und abhängig
vom persönlichen Geschmack!
Es wird zwar vom Fermentieren des Tees gesprochen, streng genommen handelt es sich aber bei der Gärung um eine Oxidation, da keine
Mikroorganismen zum Fermentieren eingesetzt werden. Nur beim Pu-Erh Tee spricht man im eigentlichen Sinne von einen fermentieren Tee, da er mit
Hilfe von Mikroorganismen gereift wird. Als Grüntee brauchte er mehrere Jahre, um getrunken werden zu können, mit Hilfe der Mikroorganismen ist
er jedoch in wenigen Monaten fertig.
Rezept für einen aromatischen Teeaufguss
Wenn man in den Genuss kommen möchte, einen selbst fermentierten bzw. oxidierten Tee zu trinken, kann man dies zum Beispiel mit
Brombeerblättern aus dem heimischen Garten oder dem Wald ausprobieren. Am besten sucht man sich dafür warme Tage aus, da die Blätter Wärme
brauchen.
Die frisch gepflückten Blätter werden einen Tag lang im Schatten getrocknet und danach in Streifen geschnitten. Sie werden mit Wasser befeuchtet und
platt gedrückt. Dann werden die Blätter mit ungespritzten Zitronenstücken in ein Tuch eingerollt, in eine Plastiktüte gelegt und drei bis vier Tage an
einem warmen Ort abgelegt.
Danach können die dunkel gefärbten Blätter, nach einem weiteren Tag Trockenzeit im Schatten, in Gläsern gelagert werden. Die Zubereitung erfolgt
genauso wie bei einem Schwarztee.
Quelle: http://www.kraeuterallerlei.de/fermentation-bei-der-tee-herstellung-erzeugt-intensives-aroma/
Heilpflanzen richtig sammeln
1 Pflücken Sie nur Pflanzen, die Sie sicher kennen!
2 Vermeiden Sie das Sammeln an Stellen mit hoher Verschmutzung oder Umweltbelastung und
3 Überlegen Sie sich vor der Ernte, was Sie mit den Pflanzen machen möchten und wie viel Sie
davon brauchen und verwenden Sie sie frisch.
4 Sammeln Sie keine seltenen Arten, Wurzeln und Samen in großen Mengen, da Sie dadurch den
Bestand gefährden können!
5 Pflücken Sie nur jene Pflanzenteile, die Sie verwenden möchten, indem Sie diese mit Daumen
und Zeigefinger abzwicken!
6 Pflücken Sie niemals zuviel von einer Pflanze, damit sie sich wieder erholen kann.
7 Transportieren Sie die Ernte luftig in Körben oder Papiertaschen!
8 Verlesen Sie vor der Verarbeitung die Pflanzen und Pflanzenteile nochmals sorgfältig!
9 Verwenden Sie niemals Giftpflanzen, auch nicht in kleinen Mengen, selbst wenn Sie in manchen
Büchern Rezepte dazu finden (zB Maiglöckchenblüten)!
10 Ernten Sie die Kräuter wenn möglich bei zunehmenden Mond. Keinesfalls bei Vollmond!
11 Die günstigste Erntezeit wäre an einem sonnigen Tag zur Mittagszeit
Trocknung und Lagerung
Die Aufbewahrung von selber gezüchteten oder gesammelten Pflanzen muss sehr sorgfältig geschehen, damit sie nicht ihren Geschmack und ihre Inhaltsstoffe verlieren oder
sogar unbenutzbar werden. Wenn man jedoch auch in den Wintermonaten etwas von seinen eigenen Kräutern haben möchte, kommt man nicht um eine Konservierung
herum.Die klassische Methode ist die Trocknung.
Die frisch gesammelten Kräuter müssen sofort getrocknet werden und dürfen nicht auf einem Haufen liegen. Der Raum, in dem die Trocknung stattfindet, muss trocken,
sauber und vor Gerüchen geschützt sein, zudem ständig durchlüftet werden können - Abstellräume, in denen zum Beispiel Reinigungsmittel lagern, fallen damit aus. Auch
darf es keine direkte Sonnenbestrahlung der Kräuter geben.
Die Pflanzen werden in einer dünnen Schicht auf reinem, unbedrucktem Papier ausgebreitet - Zeitungen und Zeitschriften eignen sich nicht, da die Druckerschwärze die
Kräuter verunreinigt. Sehr zarte Kräuter und Blüten werden nicht gewendet, stärkere und dicht belaubte Pflanzen (zum Beispiel Rosmarin und Thymian) öfter
umgeschichtet. Langstielige Kräuter können, wie man es manchmal in alten Büchern und historischen Filme sieht, gebündelt, aufgefädelt und zum Trocknen aufgehängt
werden.
Die Temperatur sollte zwischen 30 und 40 Grad liegen, die Dauer liegt zwischen 2-8 Tagen bis hin zu 1-2 Wochen, wenn es kühler ist oder man Wurzeln trocknen möchte.
Richtig ist die Trocknung, wenn die Pflanze leicht bricht. Sie darf auf keinen Fall schimmeln oder sich verfärben! Wenn man Kräuter künstlich trocknen möchte, zum
Beispiel im Backofen, muss man große Vorsicht walten lassen, denn eine zu schnelle Trocknung schädigt die Pflanzen, ihre Wirkung und ihr Aroma. Eine andere
Möglichkeit der Konservierung ist die Herstellung von Kräuterölen und Kräuteressig. Natürlich können Kräuter auch frisch eingefroren werden. Die Lagerung von
getrockneten Kräutern erfolgt am besten in sauberen, starken Papiertüten, die gut verschlossen werden können, an einem trockenen, dunklen, kühlen Ort. Stark duftende
Pflanzen werden dabei möglichst getrennt, sonst vermischen sich die Aromen. Dunkle Glas- oder Tongefäße können ebenfalls verwendet werden, vor allem bei Kräutern, die
ätherische Öle enthalten, sonst verlieren sie rasch ihre Wirkung. Insgesamt gilt, dass getrocknete Kräuter fern von anderen stark riechenden Dingen gelagert werden sollen
und vor Schädlingen geschützt.
Bauanleitung für ein Mini-Gewächshaus
Vorbildliches Recycling, clever gespart und: selbst gebaut!
Der derzeitige Rückfall in winterliches Ambiente und einhergehender Kälte kann mich nicht davon abhalten, meinen Duft-Kloster-Heil-Balkongarten
frühzeitig zu realisieren.
Februar und März sind die idealen Spät-Wintermonate, um Kräuter und Pflanzen vorzuziehen. Dafür werden Aussaatschalen, Mini-Gewächshäuser oder dergleichen
benötigt, die im Baumarkt oder Gartencenter (sogar bei den Discountern) je nach Ausstattung und Größe ab 3 Euro aufwärts pro Stück kosten. Und dabei hat jeder
einen gratis Recycling-Schatz zu Hause, aus dem sich, mit ein bisschen Zeit und Freude, ganz wunderbare Gewächshäuschen herstellen lassen, die
garantiert auf jede Fensterbank passen.
Bauanleitung Mini- Gewächshäuser aus Tetrapaks
Materialliste
•
•
•
•
•
•
•
•
Pro Gewächshaus ein Tetrapak (bei mir passen nur die langen, schmalen Paks auf die Fensterbank)
Gürtelzange oder Alternative
Tacker
Schneideunterlage
Cuttermesser
Lineal
Postbeutel-Klammern
Klarsichtfolie
Bauanleitung:
Bild 1: Tetrapak in der
Mitte mit dem Cutter
teilen, Stopfen
beachten
Bild 2: Fertig geteilter
Tetrapak. Eventuell
Kurzseiten, je nach
Beschaffenheit des
Tetrapaks nochmal
festtackern (Bild 2a)
Bild 3: Aus der
Bild 4: Die
`Stopfen-Hälfte` den
Längsseiten der
Boden herausschneiden `Stopfen-Hälfte` in vier
gleich große Streifen
schneiden
Bild 5: Zwei
Längsstreifen
gleichmäßig
gegeneinander knicken,
so dass ein `Zickzack`
entsteht
Bild 6: Den Boden mit
der Gürtelzange
lochen. Feine
Einstellung wählen,
damit die Aussaaterde
nicht weg gespült wird
Bild 7: Die anderen
beiden Längsstreifen
(spätere Griffe und
Folienhalterung) oben
und unten lochen,
normale Einstellung.
Gewächshaus-Schale
an den Längsseiten
Bild 8: Die fertigen
Bauteile nebst vier
Beutelklammern
Bild 9:
`Zickzack`einlegen und
den gelochten Griff
Eins mit zwei
Beutelklammern rechts
und links am
Gewächshaus
befestigen
Bild 11: Das fertige
Gerüst des MiniGewächshauses
Bild 12: Klarsichtfolie
überziehen
Bild 10: Den zweiten
Griff auf diese Weise
anbringen und den
gelochten Boden
einlegen
oben und unten lochen.
Bild 13: `Dach`aus
Bild 14: Klarsichtfolie festzwirbeln. Fertig ist
Klarsichtfolie fein
das Mini- Gewächshaus!
nadeln oder lochen, um
Luftlöcher zu schaffen
Quelle: http://www.kraeuterallerlei.de/grosse-fotostrecke-mini-gewaechshaus-kostenlos-aus-tetrapaks-selbst-bauen/
Herunterladen