Stadt Korschenbroich Der Bürgermeister Unser Dorf Scherfhausen hat Zukunft - Landeswettbewerb 2011/2012 - Aufgestellt im Juni 2011 __________________________________________________ Bericht zum Kreiswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" 2011 anlässlich des Empfangs der Kreiskommission am 21. Juli 2011, um 09.00 Uhr Treffpunkt: Hofanlage der Familie Peter Moss, Epsendorfer Weg 3, Scherfhausen Inhaltsverzeichnis: Seite 0. Vorwort 3 I. Politische Zuordnung und räumliche Abgrenzung 3 II. Naturräumliche Einordnung 4 III. Geologisch- bodenkundlicher Überblick 4 IV. Planerische Vorgaben 4 V. Zur Geschichte 6 VI. Jüngere städtebauliche Entwicklung 7 VII. Dörfliche Struktur, Bevölkerung und Verkehrsanbindung 8 VIII. Denkmäler,Sehenswürdigkeiten und Gestaltung des Ortsbildes 11 IX. Umland, Natur und Landschaft 14 X. Erholung und Freizeit 15 XI . Dorfleben, Vereine, Aktivitäten 15 XII. Literaturverzeichnis 17 XIII. Abbildungsverzeichnis 17 2 0. Vorwort Scherfhausen nimmt auf Initiative der Dorfgemeinschaft in diesem Jahr als eines von zwei Dörfern der Stadt Korschenbroich an der Vorausscheidung zum Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ auf Kreisebene teil. Die nachfolgende Dokumentation soll einige Schlaglichter auf Geschichte, Entwicklung und dörfliches Leben von Scherfhausen werfen – sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Vielmehr ist sie als Hintergrundinformation für die Bereisung durch die Bewertungskommission des Rhein-Kreises Neuss gedacht. Sie wurde in enger Zusammenarbeit zwischen den o. g. Initiatoren und der Stadt Korschenbroich erstellt. I. Politische Zuordnung und räumliche Abgrenzung Die Ortschaft Scherfhausen ist verwaltungsmäßig seit der kommunalen Neugliederung (01.01.1975) Teil der Stadt Korschenbroich. Diese wiederum ist verwaltungsmäßig dem Rhein-Kreis Neuss und dem Regierungsbezirk Düsseldorf zuzuordnen. Vor der kommunalen Neugliederung gehörte Scherfhausen zur Gemeinde Glehn. Das gesamte Stadtgebiet von Korschenbroich umfasst ca. 55 km2. An das Stadtgebiet grenzen im Norden die Stadt Willich, im Osten die Stadt Kaarst, im Südosten die Stadt Neuss und im Süden die Stadt Grevenbroich sowie die Gemeinde Jüchen; im Westen bildet die Niers die gemeinsame Grenze zur Stadt Mönchengladbach. Scherfhausen selbst liegt im südlichen Bereich des Stadtgebietes, angrenzend zur Gemeinde Jüchen. Abb. 1: Auszug aus dem Luftbild 3 Es erstreckt sich als Straßendorf in nord-südlicher Richtung entlang der gleichnamigen Straße vom Kreuzungsbereich der K29 im Norden bis zur südlichen Stadtgrenze, der L29 auf einer Länge von ca. 900 m. Die bebaute Siedlungsfläche von Scherfhausen beträgt rund 14 ha. In dieser Flächenangabe sind die z. T. sehr großflächig vorhandenen Hausgärten enthalten. Den Ortsmittelpunkt bildet der Kreuzungsbereich mit dem Epsendorfer Weg und dem dortigen Dorfkreuz. Entlang des Epsendorfer Weges greift die Bebauung nach Osten auf die Mittelterrasse aus. II. Naturräumliche Einordnung Eine naturräumliche Einheit bezeichnet einen Landschaftsraum, der sich aufgrund seiner landschaftlichen Eigenart bzw. des Gesamtcharakters seiner Landesnatur abgrenzen lässt. Großräumig betrachtet gehört das Gebiet von Scherfhausen zur Haupteinheit der Kölner Bucht, für die eine durchgehende Bedeckung mit Löß charakteristisch ist - während der nördliche Teil des Stadtgebietes zur Haupteinheit des Niederrheinischen Tieflandes zählt, in der eine entsprechende durchgängige Lößbedeckung fehlt. Die Grenze zwischen beiden genannten Haupteinheiten verläuft ungefähr auf Höhe der B230. Kleinräumig betrachtet liegt Scherfhausen an der östlichen Grenze der Jüchener Bachaue, welche hier die angrenzende Mittelterrasse des Rheins weiter untergliedert. III. Geologisch-bodenkundlicher Überblick Geologisch-bodenkundlich betrachtet wird das Gebiet von den kiesig-sandigen Ablagerungen einer eiszeitlichen Talstufe des Rheins - der Mittelterrasse - eingenommen. Diese Oberfläche wurde zu Ausgang des Eiszeitalters (Pleistozän, Diluvium) von Löß überweht, der heute noch Mächtigkeiten von mehreren Metern erreichen kann. Aus den Lößablagerungen haben sich Parabraunerden entwickelt, die aufgrund ihrer hohen Fruchtbarkeit als besonders schutzwürdig eingestuft und heute meist ackerbaulich genutzt sind. Hier werden Bodenzahlen von ca. 80 und Ackerzahlen um 90 erreicht (beste Böden in Deutschland = 100). In der Jüchener Bachaue entwickelten sich durch den Grundwassereinfluss Übergänge zwischen Gleyen und Parabraunerden (Parabraunerde-Gleye). Entsprechend den schlechteren Bodeneigenschaften herrschen hier Wiesen, Weiden und Waldflächen vor. Die „Grenzlage“ von Scherfhausen zwischen den beiden aufgezeigten naturräumlichen Untereinheiten ist typisch für viele Ortslagen, da hier aus landwirtschaftlicher Sicht hofnah zwei unterschiedliche Naturräume genutzt werden können, die Niederungsgebiete mit ihren Wiesen und Weiden und die fruchtbaren Ackerflächen der Mittelterrasse. Die Hofanlagen selbst – die in der Regel die „Kerne“ der späteren Siedlung bilden - sind dabei in der Regel auf der hochwassersicheren Mittelterrasse angesiedelt. IV. Planerische Vorgaben Landesentwicklungsplan Im Landesentwicklungsplan Nordrhein-Westfalen, Teil A (Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft NW 1995) ist die Stadt Korschenbroich als Mittelzentrum der Ballungsrandzone zugeordnet. Gemäß Teil B ist das gesamte Stadtgebiet mit Ausnahme der Siedlungsbereiche als Freiraum ausgewiesen, der durch räumlich differenzierte Freiraumfunktionen gekennzeichnet ist. Hierzu zählen kleinere WaIdbereiche, die das Stadtgebiet von Norden 4 nach Süden bandartig durchziehen, sowie Gebiete für den Schutz der Natur im Norden an der Stadtgrenze zu Willich, im Westen an der Grenze zu Mönchengladbach sowie kleinflächig im Süden. Gebietsentwicklungsplan Der Entwurf des Gebietsentwicklungsplanes für den Regierungsbezirk Düsseldorf (Regierungspräsident Düsseldorf 1996) stellt mit Ausnahme der Siedlungsbereiche sowie der größeren zusammenhängenden Waldgebiete im Norden und kleinflächigen Waldparzellen im Süden das gesamte Stadtgebiet als allgemeinen Freiraum- und Agrarbereich dar. Bereiche zum Schutz der Landschaft und der landschaftsorientierten Erholung befinden sich großflächig im Norden bzw. Nordwesten sowie im Osten und Süden des Stadtgebietes. Im Norden sowie im Süden bzw. Südwesten sind Bereiche zum Schutz der Natur dargestellt. Bereiche für den Grundwasser- und Gewässerschutz sind großflächig im Westen bzw. Nordwesten des Stadtgebietes gekennzeichnet. Von Westen erstreckt sich in Richtung Norden ein regionaler Grünzug. Im Westen der Stadt Korschenbroich ist ein Bereich für die gewerbliche und industrielle Nutzung ausgewiesen. Das Stadtgebiet wird von Straßen für den vorwiegend überregionalen und regionalen Verkehr (Bundesstraße 230, Landstraßen 361, 381, 382, 390) gegliedert. Flächennutzungsplan, Bebauungsplan und 34er-Satzung Die Ortslage Scherfhausen ist im Flächennutzungsplan der Stadt Korschenbroich als gemischte Baufläche ausgewiesen, bis auf den Bebauungsplan 30/43 (Scherfhausen I) der nur ein relativ kleines Areal umfasst (11 Wohneinheiten), bestehen hier keine Bebauungspläne. Entsprechend richtet sich daher die Bebauung nach §34 BauGB (nicht verplanter Innenbereich). Daher hat sich die Neubebauung nach Art und Umfang der Abb. 2: Auszug aus dem Flächennutzungsplan der Stadt vorhandenen Umgebungsbebauung anzupassen. Der räumliche Umfang der bebauten Ortslage ist dabei durch den Flächennutzungsplan vorgegeben. Landschaftsplan Parallel zur Ortslage Scherfhausen verläuft das Landschaftsschutzgebiet Jüchener Bachtal (LP V, Festsetzungsnr. 6.2.2.3). Im Landschaftsschutzgebiet selbst sind diverse Schutzfestsetzungen für einzelne Flächen getroffen, die den Erhalt und die ökologische Leistungsfähigkeit des Gebietes gewährleisten sollen. 5 Abb. 3: Auszug aus dem Landschaftsplan des Rhein-Kreises Neuss Städtische Baumschutzsatzung Der dörfliche Charakter spiegelt sich in relativ großzügig bemessenen Grundstücken wieder – insbesondere zum angrenzenden Landschaftsschutzgebiet im Westen der Ortslage. Entsprechend hoch ist der Anteil an privaten Grünflächen, die in der Regel als Zier-, zum Teil aber auch als Nutzgärten angelegt sind - teilweise ist hier auch alter Baumbestand vorhanden. Als Instrument zum Schutz dieses Baumbestandes auf Privatgrundstücken innerhalb der bebauten Ortslage dient die städtische Baumschutzsatzung, die alle Bäume ab einem Stammumfang von 80cm (gemessen in einem Meter über dem Boden) schützt. Ergänzend kommen die Baumanpflanzungen im nördlichen Bereich der Straße Scherfhausen mit Baumhaseln durch die öffentliche Hand hinzu, die für eine Belebung des Ortsbildes sorgen. Von Seiten der Stadt Korschenbroich wurde ein entsprechendes Baumkataster erstellt, um die Pflege des städtischen Baumbestandes zu optimieren und damit einen möglichst langfristigen Erhalt des Baumbestandes zu gewährleisten. V. Zur Geschichte Die Ortschaft Scherfhausen ist seit ihrer urkundlichen Erwähnung Bestandteil der früheren Gemeinde (Mairie) Glehn. Insofern ist bei der historischen Betrachtung auch auf die Gemeinde Glehn einzugehen. Früheste Nennung und Namensform: Erstmalige Erwähnung findet Scherfhausen als „Scherfhusen“ 1293 und 1342 (Stadtarchiv Neuss, Klarissen, Nr.5, 83, nach Bremer) 6 Glehn selbst soll um 800 nach Christus schon vorhanden gewesen sein. Es gilt als wahrscheinlich, dass sich im Ortsnamen Glehn ein Gewässername versteckt, und zwar der ursprüngliche Name des Jüchener Baches, der ja mitten durch den Ort fließt. Scherfhausen (wie Bickhausen) dürfte eine frühe Rodungssiedlung sein, die von Glehn ausging, wie ihre Zugehörigkeit zum Kirchspiel Glehn anzeigt. Bickhausen ist aus "Bivanchusen" entstanden und bezeichnet einen Rodungshof. Zu Scherfhausen fehlt bisher eine ältere Namensform; in seinem ersten Bestandteil dürfte sich ein Personenname verbergen. Es scheint, dass von Glehn als Mittelpunkt her die früh- und hochmittelalterliche Rodung in zwei Richtungen vorangetrieben worden ist; nämlich nach Osten und Süden. Die erste von Glehn ausgehende Neusiedlung war anscheinend Lüttenglehn (entstanden um 1100), weil für diesen Ort der alte Name mit dem Zusatz "Klein" verwendet wurde. Nach Süden erstreckte sich das Ackerland, das privat bewirtschaftet wurde, vom "Fettberg" im Westen bis zur "Blausteinslinde" im Osten. Dazwischen lag die Niederung des Jüchener Baches, an der entlang "Scherfhausen" als jüngere Ausbausiedlung aufgereiht wurde. Epsendorf dürfte ebenfalls in die Rodungsperiode des 10. - 11. Jahrhunderts gehören. Die Gemeinde (Mairie) Glehn wurde, unter Einbeziehung von Schlich, aus dem "Kirchspiel Glehn" gebildet (seit Anfang des 17. Jahrhunderts in Quellen genannt). Erster Maire (Bürgermeister) war Gottfried Feinedegen (1801 bis 1808). Dieses "Kirchspiel" (Ausdruck auch für die politische Einheit seit dem 16. Jahrhundert) hatte zwar die gleiche Bezeichnung wie die Pfarrei Glehn, war aber mit dieser keineswegs identisch. Es wurde von den Honschaften Glehn, Lüttenglehn, Epsendorf und Scherfhausen gebildet. Die Karte von 1811 zeigt, aufgrund exakter Vermessung, das Gebiet der Commune (Gemeinde) Glehn in parzellenscharfen Grenzen (gezeichnet vom Katastergeometer M. Diederen). Sie ist ein Nebenprodukt der großen Kartenaufnahme der vier französischen RheinDepartements unter Leitung des Obersten Tranchot. Abb. 4: TK 25 1801-1808 Wann die Gemeinde Glehn ihre bis 1974 geltenden Grenzen erhalten hat, lässt sich leider bislang nicht genau datieren. VI. Jüngere städtebauliche Entwicklung Die Honschaft Scherfhausen hat ihren eigenen "dörflichen Charakter" und die städtebauliche Struktur seit der kommunalen Neugliederung (1975) weitestgehend beibehalten. Die ländliche Idylle ist hier noch sehr prägend und hat insoweit für die Bewohner und 7 Besucher einen besonderen Reiz. Diese Zielvorgabe findet sich in dem bereits erwähnten, seit 1982 rechtswirksamen Flächennutzungsplan der Stadt Korschenbroich wieder. Ziel der Stadt wird es auch weiterhin sein, die Siedlungsstruktur Scherfhausens beizubehalten. Das wird daraus erkennbar, dass keine größeren Flächenreserven für die bauliche bzw. gewerbliche Ausnutzung zur Verfügung stehen. Lediglich kleinere Bereiche und einzelne "Baulückenschließungen" bieten sich noch für eine eigenständige städtebauliche Entwicklung an. Die jüngere städtebauliche Entwicklung wird dabei durch die Ausweisung einer „Abrundungssatzung für Scherfhausen“ aus dem Jahr 1996 und den bereits genannten Bebauungsplan 30/43 „Scherfhausen I“ der Stadt Korschenbroich aus dem Jahr 2006 bestimmt. In beiden genannten Fällen wurden zusätzliche Wohnbauflächen geschaffen – durch die Abrundungssatzung Scherfhausen im nördlichen und südlichen Bereich quasi als „Verlängerung“ des Straßendorfes zu dessen Arrondierung und aufgrund des Bebauungsplanes im innerörtlichen Bereich durch die Konvertierung einer ehemaligen, zwischenzeitlich brachgefallenen Gewerbefläche (ehemalige Fettschmelze). Für letztere Fläche ist die Bebauung weitgehend abgeschlossen, so dass hier aktuell keine Baumöglichkeiten mehr bestehen. Dem Aspekt der Ortsrandeingrünung im Osten wurde dabei durch entsprechende Pflanzauflagen ebenso Rechnung getragen, wie dem Schutz des an die Ortslage angrenzenden Landschaftsschutzgebietes, durch die Anlage von Obst-Wiesen/ Weiden und die Festlegung einer maximalen Nutzungstiefe der Grundstücke von 35m von der Straße Scherfhausen aus. Den nördlichen Abschluss des Dorfes Scherfhausen bildet die relativ neue „Markthalle“ an der K29. Hier werden vor allem Produkte aus Landwirtschaft und Gartenbau angeboten. Eine flächenmäßige Erweiterung der Ortslage Scherfhausen ist derzeit nicht vorgesehen; entsprechend erfolgt die weitere Entwicklung durch Verdichtung der Bebauung und die Schließung von Baulücken innerhalb der bebauten Ortslage. Nach derzeitigem Stand sind in Scherfhausen noch Baulücken in einem Umfang von ca. neun Wohneinheiten vorhanden. Weitere bauleitplanerische Vorgaben bzw. Zielsetzungen sind für die Ortschaft Scherfhausen nicht vorhanden und auch nicht erforderlich, da das gewachsene Ortsbild erhalten bleiben soll. Städtebauliche Fehlentwicklungen können mit den geltenden Mitteln des Bauplanungsrechtes verhindert werden. Durch Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen an vorhandenen Gebäuden kann den ansässigen Dorfbewohnern zumindest im beschränkten Umfang ein den heutigen modernen Wohnbedürfnissen gerecht werdendes Wohnen ermöglicht bzw. den Kindern und Enkeln die Chance gegeben werden, in ihrem "Heimatdorf' eine eigene Wohnung zu schaffen. VII. Dörfliche Struktur, Bevölkerung und Verkehrsanbindung a) Landwirtschaft Obschon bäuerlichen Ursprungs, ist im Ort nur noch ein aktiver Landwirt ansässig, der hauptsächlich Gemüseanbau betreibt. Alle anderen Anwesen, auch Betriebe mit Tierhaltung, sind aufgegeben worden; die landwirtschaftlichen Betriebsgebäude sind anderen verträglichen Nutzungen zugeführt worden. Hier und da finden sich noch Nebenerwerbsstellen im Ort, deren Grundstücke von den Eigentümern noch landwirtschaftlich bearbeitet werden. Die Hobbytierhaltung, 8 insbesondere für den Pferdesport, ist sehr beliebt und wird häufig betrieben. b) Gewerbliche Nutzungen Im Ort ist nur ein Gewerbebetrieb vorhanden. Es handelt sich um einen Obst-, Gemüseund Gartenpflanzenhandelsbetrieb mit Maschinenhandel und Containerverleih. Im Dorf befinden sich keine Geschäfte für den täglichen häuslichen Bedarf. Die Dorfbewohner nutzen für ihre Einkäufe das in Glehn ausreichend vorhandene Angebot. Die ehemalige Gaststätte Poschen in der Ortsmitte hat ihre Schänke im Jahr 1974 geschlossen, so dass Räume für den Kommunikationsbedarf im Ort nicht mehr bestehen. Abb. 5: ehemalige Gaststätte Poschen Für die Veranstaltung von Dorfversammlungen werden private Räumlichkeiten in ehemaligen bäuerlichen Anwesen zur Verfügung gestellt. Für Feierlichkeiten, wie z. B. die Weihnachtsfeier für die Seniorinnen und Senioren des Dorfes, stellt das nahegelegene Nikolauskloster Räume bereit. c) Bevölkerung Erste Hinweise auf die Größe des Ortes finden sich aus dem Jahren 1663 mit 24 Häusern und 1698 mit 38 Häusern; 1804 wurden bereits 186 Einwohner gezählt. Heute liegt die Einwohnerzahl über 440 (nach Bremer, 1930) Die nachfolgenden Tabellen geben Aufschluss über die derzeitige Bevölkerung und deren Altersstruktur: Tab. 1: Einwohnerzahlen 9 Jahr Gesamt männlich weiblich 2005 419 210 209 2010 443 225 218 Der Ausländeranteil lag in beiden Jahren konstant bei sechs Personen. Tab.2: Altersstruktur der Bevölkerung von Scherfhausen zum 31.12.10 Alter Anzahl Gesamt männlich weiblich 0-17 84 48 36 18-65 290 146 144 über 65 69 31 38 Summe 443 225 218 d) Anbindung an das Verkehrsnetz Scherfhausen ist außerordentlich günstig über die Kreisstraßen 4 und 29 sowie die Landstraßen 32 und 361 und den nahen Autobahnanschluss Grevenbroich / Kapellen an die A 46 und damit den überörtlichen Verkehrsraum angebunden. Der öffentliche Personennahverkehr unterhält die Buslinie 096 mit 2 Haltestellen im Ort, die über Glehn (Umsteigemöglichkeit zur Linie 864) eine Anbindung an den S- Bahnhof Kleinenbroich herstellt. Die Linie 864 führt nach Mönchengladbach/Rheydt bzw. Neuss/Düsseldorf und fährt in regelmäßigen Takten. Seit April 2010 sorgt außerdem der Bürgerbus Korschenbroich e.V. dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger den ganzen Tag über alle umliegenden Orte und insbesondere auch die Zentren in Korschenbroich und Kleinenbroich erreichen können. Der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Hubert Tokloth war der Initiator für die Gründung dieses Vereins und die Dorfgemeinschaft unterstützt sie sowohl finanziell als auch personell, denn immerhin neun Fahrer/innen stammen aus Scherfhausen. VIII. Denkmäler, Sehenswürdigkeiten und Gestaltung des Ortsbildes 10 Als besondere, das Dorfbild prägende Bezugspunkte, sind hervorzuheben: a) Das Dorfkreuz in der Ortsmitte aus dem Jahre 1863 mit neugestalteter Anlage Das ehemals in der Straßenmitte gelegene Dorfkreuz wurde 1966/1967 an seinen jetzigen Standort versetzt, da die zunehmende Bedeutung des Straßenverkehrs dies erforderte. Das aus dem Jahre 1863 stammende Dorfkreuz steht unter Denkmalschutz. Es wurde erstmals 1991 von der Stadt fachgerecht restauriert, und zwar mit finanzieller Unterstützung der Dorfgemeinschaft. Eine weitere Restauration war im Jahre 1998 erforderlich, um aufgetretene Rostschäden am Korpus fachmännisch zu beseitigen. Diese Kosten wurden ausschließlich von der Dorfgemeinschaft erbracht. Im Jahre 1997 wurde die erstmals 1991 neugestaltete Dorfkreuzanlage mit Zuschüssen der Stadt und Mitteln der Dorfgemeinschaft verschönert und im jetzigen Zustand den Dorfbewohnern übergeben. Abb. 6: Das Dorfkreuz nach der Neugestaltung 11 Abb. 7: Das Dorfkreuz vor der Neugestaltung b) Das sogenannte "Ameskreuz" in der Feldflur in Verlängerung des Epsendorfer Weges aus dem Jahre 1907 Das sogenannte "Ameskreuz", aufgestellt im Jahr 1907 von der Scherfhausener Familie Ames, hat ursprünglich in der Feldflur gestanden, wo sich die Wegeverbindungen von Scherfhausen nach Epsendorf bzw. Glehn nach Nikolauskloster kreuzten. Es wurde sodann aus Anlass der Flurbereinigung, die in den Jahren 1956 bis 1960 stattfand, entfernt und 1978 am heutigen Standort wieder aufgebaut. Die Anlage wurde auf Initiative der Dorfgemeinschaft im Jahre 2009 neu gestaltet und lädt Wanderer und Radfahrer zum Verweilen ein. Abb. 8: Ameskreuz 12 c) Das Wegekreuz mit Anlage im Süden des Dorfes an der L 32 in Nähe des Nikolausklosters aus dem Jahre 1993 Als weitere Eigeninitiative des Dorfes ist im Jahre 1993 die Kreuzanlage im Süden an der Einmündung zur L 32 geschaffen worden. Auch hier wurde eine nicht mehr benötigte Brachfläche vom Kreis angepachtet und mit Unterstützung der Stadt gestalterisch angelegt. Die Kreuzweganlage wurde unter Anteilnahme der Dorfbewohner in feierlicher Form eingeweiht und wird seitdem von vielen Erholungssuchenden zum Verweilen angenommen. Abb. 9: Kreuzanlage an der L32 d) Dreiflügeliger, denkmalgeschützter Fachwerkhof der Familie Schnitzler, Scherfhausen 49 aus dem 18. Jahrhundert. Abb. 10: denkmalgeschützter Fachwerkhof der Familie Schnitzler 13 e) Grünanlage gegenüber dem Dorfkreuz Unmittelbar dem Dorfkreuz gegenüber westlich der Straße wurde im Jahre 1991 eine ursprünglich zum Straßenkörper gehörende nicht mehr benötigte Restfläche vom Kreis Neuss angepachtet und von der Dorfgemeinschaft als Grünanlage hergerichtet. Auch diese Aktion wurde in Eigeninitiative von der Dorfgemeinschaft ins Leben gerufen und von der Stadt Korschenbroich finanziell unterstützt. Diese Grünfläche trägt mit zur gestalterischen Aufwertung des Dorfmittelpunktes bei. Die von der Dorfgemeinschaft angelegten und intensiv gepflegten Kreuzund Grünanlagen laden insbesondere Fußgänger und Fahrradfahrer zum Verweilen Abb. 11: Grünanlage ein. Für die Pflege und Unterhaltung der vorgenannten Anlagen ist die Dorfgemeinschaft Scherfhausen, vertreten durch den Vorstand, verantwortlich. Ohne die hierzu ins Leben gerufenen Aktivitäten der Dorfgemeinschaft (Dorf- und Straßenfeste) und die erzielten Erlöse aus den Veranstaltungen wäre dies sicherlich nicht im bisherigen Umfang möglich. Dies gilt aber im besonderen Maße für den persönlichen Einsatz verschiedener Dorfbewohner, die sich während des ganzen Jahres um "ihre Anlagen" kümmern und damit in gewisser Weise das Dorfbild "leben". IX. Umland, Natur und Landschaft Zur Ortschaft Scherfhausen gehören die unmittelbar angrenzenden Wald-, Wiesen und Ackerflächen. Der in Nord-Süd-Richtung verlaufende Jüchener Bach mit den angrenzenden Auebereichen prägt seit je her das Ortsbild. Das Waldgelände "Buscherhof' und die angrenzenden Bereiche entlang des Bachverlaufes sind, wie bereits dargelegt, im Landschaftsplan des Rhein-Kreises Neuss, Teilabschnitt V, als Landschaftsschutzgebiet dargestellt. Diese Bereiche stellen in Verbindung mit dem nördlich von Scherfhausen renaturierten Teil des Jüchener Baches und dem im Bereich des Nikolausklosters vorhandenen Waldbestand wichtige ökologische Vernetzungen im Sinne des Biotopverbundsystemes dar. Als potenziell natürliche Vegetation ist für die Jüchener Bachaue ein artenreicher (AronstabEichen-Hainbuchenwald) ausgewiesen, während für die umliegenden Flächen der Mittelterrasse der Maiglöckchenreiche Perlgras Buchenwald charakteristisch ist. Letzterer ist jedoch aufgrund der ackerbaulichen Nutzung quasi nicht vorhanden. Im Landschaftsschutzgebiet erfolgt u. a. an Maßnahmen der regelmäßige Schnitt der hier vorhandenen Kopfweiden - ca. alle fünf Jahre – durch die Vogelschutzgruppe Korschenbroich in Abstimmung mit der Stadt Korschenbroich und dem Rhein-Kreis Neuss als Träger der Landschaftsplanung. Eine ökologische Aufwertung hat dieser Bereich insgesamt durch die Renaturierung des Jüchener Baches (Verlegung des Baches ins Taltiefste) südlich der Schulstraße durch den Erftverband erfahren, die an die bereits vorhandene renaturierte Teilstrecke nördlich der Schulstraße anschließt. 14 Der Buscherhof ist etwa 12 ha groß; die angrenzenden Wiesenflächen ca. 5 ha. Das östlich und westlich des Dorfes gelegene Ackerland besitzt eine Fläche von rd. 85 ha. X. Erholung und Freizeit Der Ortschaft Scherfhausen kommt innerhalb der Gesamtstadt ein hoher Stellenwert zu, und zwar insbesondere wegen des Freizeit- und Erholungswertes für die Bevölkerung im Zusammenhang mit den sich südlich anschließenden Erholungsbereichen "Nikolauskloster", "Dycker Weinhaus" und "Schloss Dyck" mit dem Naturdenkmal "Kastanienallee". Hier ist insbesondere der Jüchener Bach als „Grüne Achse“ mit seiner Verbindungsfunktion zwischen Glehn und den o. g. Erholungsbereichen im Süden zu nennen. Letztere liegen in unmittelbarer Nachbarschaft und sind fußläufig sehr gut von Scherfhausen zu erreichen. Insbesondere durch die Wegeverbindungen entlang des Jüchener Baches und innerhalb des Waldgeländes "Buscherhof', die auch von Fahrradfahrern genutzt werden, hat sich der "Wohnplatz Scherfhausen" als Erholungsstandort in das Landschaftsgefüge "Dycker Ländchen" integriert. Auch das reizvoll gelegene "Gut Bickhausen" (bis zur kommunalen Neugliederung zur Gemeinde Glehn gehörend) wird von Wanderern und Fahrradfahrern häufig bestaunt. Weitere Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung, wie z. B. Haus Fürth, Haus Glehn, Schloss Liedberg mit historischem Ortskern und Naturschutzgebiet Haag, Rittergut Birkhof, sind von Scherfhausen aus gut zu erwandern oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Aber auch die im Ort vorhandenen Freizeit und Erholungsmöglichkeiten können sich sehen lassen. So lädt der "Buscherhof', das im Eigentum des Rhein - Kreises Neuss stehende Waldgelände, zum Spazieren ein. Für die Kinder des Dorfes besteht die Möglichkeit, sich auf dem schönen, mit Unterstützung der Dorfgemeinschaft neugestalteten und bepflanzten Spielplatz am Jüchener Bach zu tummeln. Auf die Bedeutung der innerörtlichen Grünflächen und Dorfkreuze für die Erholungsfunktion sei hier nochmals ausdrücklich hingewiesen. XI. Dorfleben, Vereine, Aktivitäten a) Dorfgemeinschaft Scherfhausen Nach der Satzung der Dorfgemeinschaft Scherfhausen, deren Gründung auf das Jahr 1925 zurückgeht, ist es Zweck und Aufgabe der Dorfgemeinschaft, die Kreuze, Denkmäler und das Brauchtum zu pflegen, die Geschäfte der "Nachbarhilfe Scherfhausen" zu führen und Maßnahmen vorzuschlagen, die für die dörflichen Belange von Bedeutung sind. Oberstes Organ ist die Dorfversammlung, die mindestens 1 x im Jahr stattfinden muss. Der für drei Jahre von der Dorfversammlung gewählte Vorstand besteht aus dem Vorsitzenden, dem Kassierer, dem Schriftführer und weiteren 7 Beisitzern. Seitens des Vorstandes wurden in der Vergangenheit mit tatkräftiger Unterstützung der Dorfbewohner folgende Initiativen ins Leben gerufen: - Durchführung eines zweitägigen Dorffestes in dreijährigem Rhythmus im Wechsel mit den Nachbarorten Schlich und Epsendorf (zuletzt 2010) - jährliche Veranstaltung eines Straßen- und Grillfestes, wenn kein Dorffest stattfindet - jährliches Schmücken eines Weihnachtsbaumes am Dorfkreuz mit Einschalten der 15 Beleuchtung und Beköstigung der Gäste am Vorabend des 1. Advent - jährliche Durchführung einer Weihnachtsfeier mit Unterhaltung und Bewirtung der älteren Dorfbewohner (ab 65 Jahre) - Säuberung und Pflege der Kreuz- und Grünanlagen in regelmäßigen Abständen - Veranstaltung von Informationsfrühschoppen unter Beteiligung der örtlichen Politik - Durchführung von Wanderungen und Fahrradausflügen in die nähere Umgebung - Durchführung von Dorfsammlungen aus Anlass von Jubelhochzeiten, sportlichen Höchstleistungen und anderen besonderen Anlässen. Die Erlöse aus den Veranstaltungen tragen mit dazu bei, die bereits genannten vielfältigen Maßnahmen zu finanzieren, wobei ohne tatkräftige und selbstlose Unterstützung aller Dorfbewohner diese Aufgaben nicht bewältigt werden könnten. b) Nachbarhilfe Scherfhausen Hierbei handelt es sich um eine im Jahre 1925 gegründete Sterbenotgemeinschaft, deren Kasse durch den Kassierer der Dorfgemeinschaft verwaltet wird. Sie dient der finanziellen Unterstützung von Familien bei Sterbefällen. Derzeit hat die Gemeinschaft 102 Mitglieder. Der von den Mitgliedern zu zahlende Beitrag wird per Sammlung erhoben und bei Sterbefällen ausgezahlt. c) Schützenwesen Das Schützenwesen hat in der gesamten Stadt Korschenbroich eine sehr große Tradition. Die Pflege dieses Brauchtums ist auch in Scherfhausen hoch angesiedelt. Bis zum Jahre 1957 wurde in Scherfhausen ein eigenes Schützenfest veranstaltet. Seit diesem Zeitpunkt sind die Scherfhausener Schützenzüge im Schützenverein Glehn eingegliedert und feiern zusammen mit den Bewohnern der Ortschaften Schlich und Epsendorf das am 1. Sonntag im September stattfindende Glehner Schützenfest. Im Rahmen dieser Feiertage wird am Festsonntag am Dorfkreuz in Scherfhausen ein Kranz niedergelegt. Anschließend findet im Dorf eine Parade der Scherfhausener und einer großen Zahl von Schützenzügen aus Glehn zu Ehren des Schützenkönigs statt. d) Dorfkanone Der Scherfhausener Bürger Heinz Mücke, Mitglied des Vorstandes der Dorfgemeinschaft, ist mit sehr großem handwerklichen Geschick ausgestattet. Seiner Liebe zum Brauchtum und seinem Engagement für das dörfliche Gemeinwesen ist es zu verdanken, dass er in mühevoller Handarbeit eine Dorfkanone konstruiert und gebaut hat. Nach seiner Ausbildung zum Schießmeister ist er befugt, die "Dorfkanone" zu verschiedenen Anlässen zu böllern. So wird z. B. das Dorf- und Straßenfest eingeböllert; auch der Beginn des Schützenfestes sowie andere familiäre Veranstaltungen werden durch das Böllern der Kanone angekündigt. 16 XII. Literaturverzeichnis: Bauer, G. (1973): Landschaftsrahmenplan Rheinland. Potentielle natürliche Vegetation Kreis Grevenbroich. In: Niederrheinisches Jahrbuch. Bd. XII = Beiträge zur Landesentwicklung Nr. 25, Krefeld-Köln 1973, S. 71-136. Bremer, J. ( 1930): Das Kurkölnische Amt Liedberg. Jubiläumsausgabe zum 25jährigen Bestehen des Heimatvereins Liedberg. e.V., 2000. Kirchhoff, H. G. (1979): Glehn. Ein geschichtliches Lesebuch. Hrsg. Gemeindeverwaltung Korschenbroich. Kreis Neuss* (1993): Landschaftsplan Kreis Neuss, Teilabschnitt V, Korschenbroich, Jüchen Landesvermessungsamt NRW (1980): Bodenkarte auf der Grundlage der Bodenschätzung, 1: 5.000, Blatt Scherfhausen 2540/5668. Stadt Korschenbroich (2011): Satzung zum Schutze des Baumbestandes in der Stadt Korschenbroich in der Fassung vom 01.01.2011. Stadt Korschenbroich (1982): Flächennutzungsplan, Stand: 2011. Stadt Korschenbroich (2009): Stadt Korschenbroich...hier lässt`s sich leben! , 12. Aufl. Stadt Korschenbroich (2010): Einwohnerstatistik für Scherfhausen. NGZ Online Korschenbroich (Hrsg.) (2001): Faßbender-Hof - Zeugnis der dörflichen Vergangenheit. Geburtsstunde des Hofes ist ungewiss. Abrufbar unter: http://www.ngz-online.de/korschenbroich/nachrichten/geburtsstunde-deshofes-ist-ungewiss-1.131453 (letzter Aufruf 07.07.2011) *jetzt Rhein-Kreis Neuss XIII. Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Auszug aus dem Luftbild, Quelle: Stadt Korschenbroich (Hrsg.). Abbildung 2: Auszug aus dem Flächennutzungsplan der Stadt Korschenbroich, Quelle: Stadt Korschenbroich (Hrsg.). Abbildung 3: Auszug aus dem Landschaftsplan des Rhein-Kreises Neuss, Quelle: Rhein- Kreis Neuss (Hrsg.). Abbildung 4: TK 25 1801-1809, Quelle: Landesvermessungsamt NRW (Hrsg.) (2005): HistoriKa 25 Historische topographische Karten des heutigen Nordrhein-Westfalens im Wandel der Zeit. 4805 Korschenbroich. Abbildung 5: ehemalige Gaststätte Poschen, Quelle: eigene Darstellung. Abbildung 6: Das Dorfkreuz nach der Neugestaltung, Quelle: eigene Darstellung. Abbildung 7: Das Dorfkreuz vor der Neugestaltung, Quelle: eigene Darstellung. Abbildung 8: Ameskreuz, Quelle: eigene Darstellung. Abbildung 9: Kreuzanlage an der L38, Quelle: eigene Darstellung. Abbildung 10: denkmalgeschützter Fachwerkhof der Familie Schnitzler, Quelle: eigene Darstellung. Abbildung 11: Grünanlage, Quelle: eigene Darstellung. 17 Korschenbroich, im Juni 2011 Für die Stadt Korschenbroich Der Bürgermeister Für den Vorstand der Dorfgemeinschaft ( Heinz – Josef Dick ) (Hubert Tokloth) Vorsitzender 18