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Wirtschaft
Wichtige Wirtschaftszweige
Die Landwirtschaft hat einen Anteil von 3,8 % (Stand: 2008) am Bruttoinlandprodukt. Die Produktivität ist relativ gering. Die wichtigsten
landwirtschaftlichen Exportgüter sind Kaffee, Obst und Gemüse, vor allem Tomaten. Nur ein Sechstel des Landes ist für die landwirtschaftliche
Nutzung geeignet.
Mexiko ist reich an Bodenschätzen. Die beträchtlichen Erdölvorkommen sind eine wichtige Deviseneinnahmequelle, und der Anteil der
Mineralölprodukte an den Exporterlösen des Landes beträgt 31 %. Die Förderung von Silber, Wismut, Arsen und Antimon hat weiterhin
wirtschaftlichen Stellenwert. Dennoch erwirtschaftet der Bergbau nur noch 4 % des Bruttoinlandsprodukts, während 35,2 % (Stand: 2008) auf den
Industriesektor entfallen.
Die Industrie ist in vielen Bereichen wettbewerbsfähig. Industriegüter, vor allem Kraftfahrzeuge und Ersatzteile, sind mit rund 50 % der Exporterlöse
wichtigste Devisenbringer. Automontage, Stahl, Textilien, Nahrungsmittelverarbeitung und Brauereien sind die größten Industriezweige. Der
Elektronik- und Computerbereich hat in den letzten Jahren einen wahren Boom erlebt.
Der Tourismus spielt ebenfalls eine immer größere Rolle und ist bereits zweitwichtigster Devisenbringer. Laut Angaben der WTO kamen 2000 über
20 Mio. Besucher nach Mexiko und 2004 waren es schon 20,5 Mio. Touristen, die 16,6 Mrd. US$ ins Land brachten. Bedingt durch die
Weltwirtschaftslage und den Ausbruch der Influenza A (H1N1) ("Schweinegrippe") ist der für das Land so wichtige Tourismus, dessen Anteil am BIP
2008 bei 7,59 % lag (9,7 Mrd US$), zurückgegangen.
Wirtschaftliche Bedeutung haben weiterhin die so genannten »Maquiladoras«. Es handelt sich hierbei um ausländische Unternehmen, die das
relativ niedrige Lohnniveau in Mexiko ausnutzen, um halbfertige Produkte weiterverarbeiten zu lassen. Es herrscht große Konkurrenz aus Asien.
Wirtschaftslage
Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist Mexiko die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas und ist mit Abstand die bedeutendste Exportnation
dieser Region. 2007 lag die Wachstumsrate des BIP mit 3,2 % höher als 2008 (2,2 %), Mexiko bildete damit aber immer noch das Schlusslicht in
Lateinamerika. Die Inflation lag 2005 auf für Mexiko guten 3,3 %, ist aber seitdem wieder leicht angestiegen (2007: 4 %, 2008: 5,1
%). Hauptabsatz- und -bezugsgebiet sind die USA (55 % der Import- und 73,1 % der Exportgüter). Konjunkturelle Schwankungen beim nördlichen
Nachbarn treffen Mexiko besonders hart. China ist Mexikos schärfster internationaler Konkurrent, was die Fertigungsindustrie betrifft, vor allem bei
Textil- und Elektronikwaren.
Bedingt durch das ungebrochen hohe Vertrauen in die mexikanische Wirtschaft stiegen die ausländischen Direktinvestitionen 2007 um beachtliche
24,7 Mrd. US$.
Der Anteil der informellen Wirtschaft ist in Mexiko enorm hoch und wächst weiter. Bei der Beschäftigung und Versorgung der
kaufkraftarmen Bevölkerung spielt er eine ganz wesentliche Rolle. Schätzungsweise 40 % der arbeitsfähigen Erwachsenen müssen ihr Auskommen
im diesem Sektor suchen. Für den Staat bedeutet dies einen riesigen Verlust an Geldern aus Steuern und Sozialabgaben.
Wirtschaftspolitik
Problematisch bleiben die hochgradig unausgewogene Einkommensverteilung mit hoher Armutsrate von rund 40 %, das sanierungsbedürftige
Bankensystem und die hohe Verschuldung der privaten Haushalte und Unternehmen. Die Privatisierungspolitik der Regierung wird fortgesetzt.
Handelspartner
Wichtige Handelspartner sind die USA, China, Japan, Deutschland und Kanada. Großbritannien ist nach den USA der größte ausländische
Investor.
Mitgliedschaft in internationalen Organisationen
U.a. ALADI, OAS und Vereinte Nationen. Mexiko trat 1987 dem Freihandelsabkommen GATT bei und ist Mitglied der nordamerikanischen
Freihandelszone NAFTA, der auch die USA und Kanada angehören.
Haben Sie Fragen? Gerne geben wir Ihnen Auskunft: Telefon 0848 111 444
11.04.2017, alle Rechte vorbehalten. Bitte beachten Sie die geltenden
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Kontaktadressen
Handelsmission der Vereinigten Mexikanischen Staaten
Rüsterstraße 1, D-60325 Frankfurt/M.
Tel: (069) 972 69 80.
Lateinamerikanische Handelskammer in der Schweiz
c/o DPS Communications, Gessnerallee 28, CH-8001 Zürich
Tel: (044) 699 54 47.
Internet: www.latcam.ch
Cámara Mexicano-Alemana de Comercio e Industria, A.C. (Deutsch-Mexikanische Industrie- und Handelskammer)
German Centre, Av. Santa Fe 170, Col. Lomas de Sta. Fe, MX-01210 México, D.F.
Tel: (055) 15 00 59 00.
Internet: www.camexa.com.mx
Confederación de Cámaras Nacionales de Comercio, Servicios y Turismo (CONCANACO) (Handelskammer)
3rd Floor, Balderas 144, Col. Centro, MX-06079 México, D.F.
Tel: (055) 57 22 93 00.
Konferenzen/Tagungen
Das Verkehrsamt gibt eine Informationsbroschüre heraus, in der neben Planungshilfen über 70 Tagungsstätten in Mexiko City, Acapulco
(Kongresszentrum mit Kapazitäten für bis zu 8000 Teilnehmer), Taxco, Guadalajara, Saltillo, Veracruz, Monterrey, Cancún, Leon, Morelia,
Irapuato, Tijuana und San Luis Potosí aufgeführt sind. Das größte Kongress- und Messezentrum des Landes ist das Expo Guadalajara, dessen große
Ausstellungshalle auf 14.400 qm bis zu 775 Stände fasst.
Kongress-Infos gibt es auch unter www.visitmexico.com.
Information
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