/Version: 6 Gebrauchsinformation: Information für Anwender Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg - Trockenstechampullen Wirkstoff: Cefuroxim (als Cefuroxim-Natrium) Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. Was in dieser Packungsbeilage steht 1. Was ist Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg beachten? 3. Wie ist Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. Was ist Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg und wofür wird es angewendet? Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg – Trockenstechampullen sind ein Breitspektrum-CephalosporinAntibiotikum mit keimabtötender Wirkung. Cefuroxim "Fresenius" ist zur Behandlung folgender durch empfindliche Keime verursachte Erkrankungen angezeigt: Infektionen der Atemwege: wie akute und chronische Bronchitis (Entzündung der größeren verzweigten Atemwege), infizierte Bronchiektasien (Erweiterungen der Bronchien), Lungenentzündung, Lungenabszesse und postoperative Brustinfektionen. Hals-, Nasen- und Ohreninfektionen: wie Mittelohrentzündung, Nebenhöhlenentzündung, Mandelentzündung. Harnwegsinfektionen: wie akute und chronische Pyelonephritis, (Nierenbeckenentzündung), Cystitis (Blasenentzündung) Weichteilinfektionen: wie Erysipel (bakterielle Wundinfektionen. Infektion der Knochen- und Gelenksinfektionen: wie Osteomyelitis (Knochenmarkentzündung) Gelenkes). oberen Hautschichten und Lymphwege) und und septische Arthritis (bakterielle Infektion des Gynäkologische- und geburtshilfliche Infektionen: wie Eierstockentzündung. Gonorrhoe (von bestimmten Bakterien hervorgerufene sexuell übertragbare Erkrankung): 1 /Version: 6 vor allem, wenn Penicillin nicht angewendet werden kann. Septikämie (Gesamtinfektion des menschlichen Organismus, die durch Bakterien oder Toxine im Blut hervorgerufen wird) und Meningitis (Hirnhautentzündung). Prophylaktisch vor allem vor folgenden Eingriffen, bei denen es ein erhöhtes Infektionsrisiko gibt: Abdomen, Becken, Gelenke, Herz, Lungen, Speiseröhre und Gefäße. 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg beachten? Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg darf nicht angewendet werden, - wenn Sie allergisch gegen Cefuroxim oder Cephalosporin-Antibiotika sind. Im Allgemeinen können Cephalosporin-Antibiotika trotz bekannter Überempfindlichkeit gegen Penicilline gegeben werden, obwohl Fälle mit Kreuzreaktionen berichtet wurden. Bei Patienten mit Neigung zu Allergien und Asthma bronchiale ist eher mit allergischen Reaktionen zu rechnen. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg anwenden. Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg ist erforderlich, - wenn Cephalosporine in höherer Dosierung gleichzeitig mit sehr wirksamen Diuretika (Arzneimittel zur Ausschwemmung von Wasser aus dem menschlichen Körper) oder Aminoglykosiden (ein bestimmtes Antibiotikum) verwendet werden, da diese Kombinationen die Nierenfunktion beeinträchtigen können. In diesem Fall sowie bei älteren Patienten und jenen mit bereits bestehender Nierenschädigung wird Ihr Arzt die Nierenfunktion überwachen. - wenn schwere und anhaltende Durchfälle auftreten. Informieren Sie sofort einen Arzt, wenn schwere, anhaltende Durchfälle während oder nach einer Behandlung mit Cefuroxim „Fresenius“ auftreten. Diese Erscheinungen können ein Hinweis für eine sehr selten beobachtete schwere Darmerkrankung sein. Ihr Arzt wird in diesem Fall Cefuroxim sofort absetzen und eine entsprechende Therapie einleiten. Arzneimittel, die die Darmtätigkeit hemmen, dürfen nicht angewendet werden. - wenn Sie unter einer stark eingeschränkten Nierenfunktion leiden. Ihr Arzt wird die Dosis entsprechend anpassen. - wenn Sie unter schweren Elektrolytstörungen leiden, da das Arzneimittel Natrium enthält. Wie bei anderen Antibiotika kann es auch unter Cefuroxim zu vermehrtem Wachstum von nicht empfindlichen Keimen kommen. Sollte während der Behandlung eine Superinfektion auftreten, wird Ihr Arzt geeignete Maßnahmen treffen. Wie auch bei anderen zur Behandlung der Hirnhautentzündung gebräuchlichen Therapien sind leichte bis mittelgradige Beeinträchtigungen des Hörvermögens bei wenigen mit Cefuroxim behandelten Kindern berichtet worden. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an eingeschränkter Nierenfunktion leiden, Sie schwanger sind oder stillen. Die Anweisungen Ihres Arztes bezüglich Dosierung, Dauer der Behandlung und eventueller Laborkontrollen müssen Sie unbedingt einhalten. 2 /Version: 6 Anwendung von Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Cefuroxim und andere Arzneimittel können einander in ihrer Wirkung beeinflussen. Dazu zählen Arzneimittel: zur Behandlung von Infektionen (Antibiotika wie z.B. Tetrazykline, Erythromycin, Chloramphenicol, Sulfonamide, Aminoglykoside) zur Behandlung von Gicht (Wirkstoff: Probenecid) zur Ausschwemmung von Wasser aus dem menschlichen Körper (Diuretika wie z.B: Furosemid) zur Behandlung akuter Schmerzen bei entzündlichen rheumatischen Erkrankungen (Wirkstoff: Phenylbutazon) zur Behandlung bei erhöhtem Augeninnendruck (Wirkstoff: Acetazolamid) zur Neutralisierung saurer Stoffwechselprodukte (Wirkstoff: Natriumbikarbonat) Beeinflussung von Labortests: Es kann zwar eine geringe Beeinträchtigung von Kupferreduktionsmethoden (Fehling's- oder Benedict's-Reaktion) geben, doch sollte dies nicht zu falsch-positiven Resultaten führen. Cefuroxim hat keinen Einfluss auf enzymatische Glukosurie-Tests oder die alkalische Pikrat-Methode zur Bestimmung von Kreatinin. Zur Bestimmung von Blut- oder Plasma-Glukosespiegeln wird die Verwendung von entweder Hexokinase oder Glukose-Oxidase-Methoden empfohlen. Schwangerschaft und Stillzeit Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Über die Anwendung von Cefuroxim während der Schwangerschaft und Stillzeit entscheidet Ihr Arzt. Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Es sind keine Auswirkungen auf die Fähigkeit ein Kraftfahrzeug zu lenken bzw. Maschinen zu bedienen bekannt. Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg enthält Natrium 1000 mg äquivalente Substanzmenge (1052 mg Cefuroxim-Natrium) enthält 52 mg Natrium (entsprechend 2,4 mmol Natrium). Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen. 3. Wie ist Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg anzuwenden? Anleitung zum Herstellen einer gebrauchsfertigen Lösung: Kompatibilität mit intravenösen Lösungen Cefuroxim bleibt über 5 Stunden bei 2 - 8 °C stabil, wenn es aufgelöst wird in: Wasser für Injektionszwecke 0,9 % Natriumchlorid - Lösung 5 % Glucose – Lösung Anweisungen zur Zubereitung: Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg – Trockenstechampullen , zur intravenösen Injektion: Pulver in 15 ml auflösen. Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg – Trockenstechampullen , zur intravenösen Kurzinfusion: 3 /Version: 6 Pulver in 50 ml auflösen. mg Cefuroxim pro Durchstichfläschchen Intravenöse Injektion Zugabe von ml Lösungsmittel Intravenöse Infusion Zugabe von ml Lösungsmittel 1500 15 50 Bei der Auflösung zur i.v. Injektion bzw. Infusion entsteht eine Lösung. Zur i.v. Anwendung nur klare Lösungen verwenden. Die gebrauchsfertige Lösung ist nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen und muss vor der Verabreichung auf sichtbare Partikel und Verfärbungen hin geprüft werden. Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen. Die Dosis und Art der Verabreichung von Cefuroxim richtet sich nach der Schwere der Infektion, der Empfindlichkeit des Erregers, dem Alter, dem Gewicht und der Nierenfunktion des Patienten und wird vom behandelten Arzt individuell festgelegt. Allgemeine Dosierung Erwachsene Bei leichten Infektionen reicht eine Dosis von 750 mg 3 mal täglich i.m. oder i.v. aus. Bei schwereren Infektionen kann die Tagesdosis auf 1,5 g i.v. 3 mal täglich gesteigert werden. Diese Frequenz kann auf 4 mal täglich i.m. oder i.v. bis zu Tagesdosen von 3 g bis 6 g gesteigert werden. Anwendung bei Kindern und Jugendlichen Jugendliche ab 14 Jahren: Bei leichten Infektionen reicht eine Dosis von 750 mg 3 mal täglich i.m. oder i.v. aus. Bei schwereren Infektionen kann die Tagesdosis auf 1,5 g i.v. 3 mal täglich gesteigert werden. Diese Frequenz kann auf 4 mal täglich i.m. oder i.v. bis zu Tagesdosen von 3 g bis 6 g gesteigert werden Kleinkinder ab 2 Monaten und Kinder bis 14 Jahre: 30 mg/kg/Tag – 100 mg/kg/Tag in 3 oder 4 Dosen. Für die meisten Infektionen reicht eine Dosis von 60 mg/kg/Tag. Neugeborene und Säuglinge bis zu 2 Monaten: 30 mg/kg/Tag – 100 mg/kg/Tag in 3 Dosen. In den ersten Lebenswochen kann die Serumhalbwertszeit von Cefuroxim 3 – 5 mal höher als bei Erwachsenen sein. Bei Frühgeborenen und Neugeborenen sind unter Berücksichtigung der niedrigen Nierenclearance die Applikationsintervalle auf 12 Stunden zu verlängern. Gonorrhoe Bei akuter und unkomplizierter Gonorrhoe 1,5 g als Einzeldosis,vorzugsweise 2 x 750 mg simultan an verschiedenen Stellen. Vor Therapiebeginn ist auf Lues zu untersuchen. Meningitis Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren: 3 g i.v. alle 8 Stunden. Es gibt derzeit keine Daten, um eine intrathekale Verabreichung zu empfehlen. Kleinkinder ab 2 Monaten und Kinder bis 14 Jahre: 200 mg/kg/Tag – 240 mg/kg/Tag i.v. in 3 oder 4 Dosen. Diese Dosis kann nach 3 – 4 Tagen oder nach klinischer Besserung auf 100 mg/kg/Tag reduziert werden. Neugeborene und Säuglinge bis zu 2 Monaten: Die Anfangsdosis sollte 100 mg/kg/Tag i.v. betragen. Diese Dosis kann nach 3 – 4 Tagen oder nach klinischer Besserung auf 50 mg/kg/Tag reduziert werden. Prophylaxe 4 /Version: 6 Bei der Anästhesieeinleitung beträgt die übliche Dosis 1,5 g i.v. Bei orthopädischen, Becken- und abdominellen Operationen können 750 mg Dosen 8 und 16 Stunden später verabreicht werden. Bei Gefäß-, Herz-, Ösophagus- und Lungenoperationen kann diese Initialdosis mit 750 mg i.m. 3 mal täglich für weitere 24 bis 48 Stunden ergänzt werden. Beim Gelenksersatz kann trockenes Cefuroxim-Pulver 1,5 g mit einer Packung MethylmetacrylatPolymerzement vor Zusatz des flüssigen Monomers gemischt werden. Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion Da Cefuroxim über die Nieren ausgeschieden wird, sollte die Dosis bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion - wenn die Kreatinin-Clearance unter 20 ml/min fällt – nach folgender Tabelle eingestellt werden: Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren: Kreatinin-Clearance Dosis tgl. Verabreichung 10 – 20 ml/min 750 mg 2x weniger als 10 ml/min 750 mg 1x kontinuierliche Peritonealdialyse 750 mg 2x Nierenversagen bei kontinuierlicher arteriovenöser Dialyse oder HochflußHämofiltration auf Intensivstationen 750 mg 2x Niedrigfluß-Hämofiltration 750 mg 1x Falls nur die Serumkreatininwerte vorhanden sind, kann die Kreatinin-Clearance folgendermaßen ausgerechnet werden: Männer: Gewicht in kg x (140 – Lebensalter) 72 x Serumkreatinin (mg/100 ml) Frauen: obiger Wert x 0,9 Säuglinge, Kleinkinder und Kinder bis 14 Jahre: Bei Säuglingen und Kindern wird bis zu 309 µmol/l (= 3,5 mg/dl) Serum-Kreatinin normal dosiert. Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion mit Serum-Kreatininwerten von 530 µmol/l (= 6 mg/dl) sind 10 mg/kg KG alle 12 Stunden, bei darüberliegenden Serum-Kreatininwerten 10 mg/kg KG alle 24 Stunden zu verabreichen. Dauer der Behandlung Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Ansprechen der Erreger und dem klinischen Bild. Grundsätzlich sollte die Behandlung nach der Entfieberung und dem Abklingen der Krankheitserscheinungen noch mindestens 3 Tage fortgesetzt werden. Über die genaue Behandlungsdauer entscheidet Ihr Arzt. Wenn Sie eine größere Menge von Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg erhalten haben, als Sie sollten Da Ihnen Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg von einem Arzt verabreicht wird, ist eine falsche Dosierung unwahrscheinlich. Sollten jedoch Nebenwirkungen auftreten oder sollten Sie glauben, zuviel verabreicht bekommen zu haben, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt. Wenn bei Ihnen die Anwendung von Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg vergessen wurde 5 /Version: 6 Wenn Sie glauben, dass Sie eine Dosis von Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg nicht erhalten haben, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden die folgenden Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt: Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen) Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen) Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen) Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen) Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen) Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Häufig: Blutbildveränderungen (Neutropenie, Eosinophilie) Gelegentlich: Blutbildveränderungen (Leukopenie, verminderte Hämoglobin-Konzentration), positiver Coombs-Test Selten: Blutbildveränderungen (Thrombozytopenie) Sehr selten: hämolytische Anämie Cephalosporine zeigen eine Tendenz zur Adsorption an die Membranoberfläche von roten Blutzellen. Dadurch kann eine Immunantwort (Bildung von Antikörpern) ausgelöst werden bzw. ein positiver Coombs-Test und eine Beeinträchtigung der Kompatibilität von derartigem Blut resultieren. Erkrankungen des Nervensystems Gelegentlich: Kopfschmerzen, Benommenheit Sehr selten: Schwindel, Unruhe, Nervosität, Verwirrtheit Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths Leichte bis mittelgradige Beeinträchtigungen des Hörvermögens sind bei wenigen Patienten im Kindesalter berichtet worden, die wegen einer Meningitis mit Cefuroxim behandelt wurden. Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Gelegentlich: Magen-Darm-Störungen wie Durchfall, Übelkeit, Bauchschmerzen und Erbrechen Sehr selten: pseudomembranöse Colitis (schwerer, anhaltender Durchfall) Erkrankungen der Nieren und Harnwege Häufig: Veränderung bestimmter Enzymwerte (Anstieg des Serum-Kreatinins, Anstieg des Blutharnstoffstickstoffes und verminderte Kreatinin-Clearance) Gelegentlich: akute Nierenentzündung (interstitielle Nephritis) Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Sehr selten: Erythema multiforme (Hautrötungen), toxisch epidermale Nekrolyse (schwere Hauterkrankung mit Störung des Allgemeinbefindens, Abschälen und schmerzhafte 6 /Version: 6 Bläschenbildung der Haut besonders im Mund-, Augen- und Genitalbereich) und Stevens-Johnson-Syndrom (schwere Störungen des Allgemeinbefindens und hohe Temperaturen, schmerzhafte Blasen im Mund-, Rachen- und Genitalbereich und eine erosive Augenbindehautentzündung) Infektionen und parasitäre Erkrankungen Selten: vermehrtes Wachstum von Sproßpilzen Wie bei allen Breitspektrumantibiotika kann es zu Superinfektionen (z.B. Candidose) oder Erregerwechsel kommen. Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Häufig: Reaktionen an der Injektionsstelle, einschließlich Schmerzen (vor allem bei höheren Dosen) und Thrombophlebitis Selten: Arzneimittelfieber Erkrankungen des Immunsystems Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Gelegentlich: Hautausschlag, Nesselsucht, Juckreiz Selten: Arzneimittelfieber Sehr selten: Nierenentzündung, Anaphylaxie (schwere allergische Reaktionen einhergehend mit Blutdruckabfall, Schwindel, Übelkeit und eventuell Atemnot), allergische Gefäßentzündung Leber- und Gallenerkrankungen Häufig: vorübergehender Anstieg der Leberenzyme im Serum (AST, ALT und LDH) Gelegentlich: vorübergehender Anstieg des Serum-Bilirubins Sehr selten: Gelbsucht Meldung von Nebenwirkungen Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem (Details siehe unten) anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden. Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5 1200 WIEN ÖSTERREICH Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/ 5. Wie ist Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg aufzubewahren? Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Nicht über Raumtemperatur (bis 25 °C) lagern. Nach Zubereitung der Lösung sollte diese sofort verwendet werden. Lichtschutz erforderlich, Arzneimittel daher in der Außenverpackung aufbewahren. Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. 7 /Version: 6 Inkompatibilitäten Cefuroxim sollte nicht mit alkalischen Infusionslösungen, Natrium-Hydrogencarbonatlösungen, Volumenersatzmitteln aus vernetzten Polypeptiden und Aminoglykosidlösungen vermengt werden. Cefuroxim darf, außer mit den unter dem Abschnitt „Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung“ angeführten, nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden. 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Cefuroxim „Fresenius" 1500 mg enthält Der Wirkstoff ist: Cefuroxim (als Cefuroxim-Natrium). 1 Trockenstechampulle enthält 1577,7 mg Cefuroxim-Natrium entsprechend 1500 mg Cefuroxim. - Die sonstigen Bestandteile sind: Keine. Wie Cefuroxim „Fresenius" aussieht und Inhalt der Packung Cefuroxim „Fresenius" ist ein weißes bis fast weißes Pulver zur Herstellung einer Injektions/Infusionslösung. Cefuroxim „Fresenius" 1500 mg-Trockenstechampullen sind in 15 ml, 20 ml und 50 ml Durchstechfläschchen aus farblosem Glas (Ph. Eur., Typ I, Typ II oder Typ III) erhältlich, die mit einem Gummistopfen verschlossen sind. Packungsgrößen: 1 und 10 Durchstechflaschen Er werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Pharmazeutischer Unternehmer: Fresenius Kabi Austria GmbH, Hafnerstraße 36, A-8055 Graz. Hersteller: LABESFAL- Laboratorios Almiro S.A. Lagedo, 3465-157 Santiago de Besteiros Portugal Fresenius Kabi Austria GmbH, Hafnerstraße 36, A-8055 Graz Z.Nr.: 1-25306 Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2015. Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt: Überdosierung: Die Überdosierung von Cephalosporinen kann zu zerebralen Beeinträchtigungen und Krämpfen führen. Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion, Epilepsie und Meningitits ist das Risiko des Auftretens dieser unerwünschten Wirkungen erhöht. Beim Auftreten von Krampfanfällen sollte das Medikament abgesetzt und entsprechende Anti-Krampf- und Unterstützungstherapien 8 /Version: 6 begonnen werden. Die Serumspiegel von Cefuroxim können mittels Hämodialyse oder Peritonealdialyse reduziert werden. 9