1. Was ist Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg und wofür wird es

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Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg - Trockenstechampullen
Wirkstoff: Cefuroxim (als Cefuroxim-Natrium)
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung
dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie
Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser
Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg beachten?
3. Wie ist Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.
Was ist Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg und wofür wird es angewendet?
Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg – Trockenstechampullen sind ein Breitspektrum-CephalosporinAntibiotikum mit keimabtötender Wirkung.
Cefuroxim "Fresenius" ist zur Behandlung folgender durch empfindliche Keime verursachte
Erkrankungen angezeigt:
Infektionen der Atemwege:
wie akute und chronische Bronchitis (Entzündung der größeren verzweigten Atemwege), infizierte
Bronchiektasien (Erweiterungen der Bronchien), Lungenentzündung, Lungenabszesse und
postoperative Brustinfektionen.
Hals-, Nasen- und Ohreninfektionen:
wie Mittelohrentzündung, Nebenhöhlenentzündung, Mandelentzündung.
Harnwegsinfektionen:
wie akute und chronische Pyelonephritis, (Nierenbeckenentzündung), Cystitis (Blasenentzündung)
Weichteilinfektionen:
wie Erysipel (bakterielle
Wundinfektionen.
Infektion
der
Knochen- und Gelenksinfektionen:
wie Osteomyelitis (Knochenmarkentzündung)
Gelenkes).
oberen
Hautschichten
und
Lymphwege)
und
und septische Arthritis (bakterielle Infektion des
Gynäkologische- und geburtshilfliche Infektionen:
wie Eierstockentzündung.
Gonorrhoe (von bestimmten Bakterien hervorgerufene sexuell übertragbare Erkrankung):
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vor allem, wenn Penicillin nicht angewendet werden kann.
Septikämie (Gesamtinfektion des menschlichen Organismus, die durch Bakterien oder Toxine im
Blut hervorgerufen wird) und Meningitis (Hirnhautentzündung).
Prophylaktisch vor allem vor folgenden Eingriffen, bei denen es ein erhöhtes Infektionsrisiko gibt:
Abdomen, Becken, Gelenke, Herz, Lungen, Speiseröhre und Gefäße.
2.
Was sollten Sie vor der Anwendung von Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg
beachten?
Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Cefuroxim oder Cephalosporin-Antibiotika sind.
Im Allgemeinen können Cephalosporin-Antibiotika trotz bekannter Überempfindlichkeit gegen
Penicilline gegeben werden, obwohl Fälle mit Kreuzreaktionen berichtet wurden. Bei Patienten mit
Neigung zu Allergien und Asthma bronchiale ist eher mit allergischen Reaktionen zu rechnen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg
anwenden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg ist erforderlich,
- wenn Cephalosporine in höherer Dosierung gleichzeitig mit sehr wirksamen Diuretika
(Arzneimittel zur Ausschwemmung von Wasser aus dem menschlichen Körper) oder
Aminoglykosiden (ein bestimmtes Antibiotikum) verwendet werden, da diese Kombinationen
die Nierenfunktion beeinträchtigen können.
In diesem Fall sowie bei älteren Patienten und jenen mit bereits bestehender
Nierenschädigung wird Ihr Arzt die Nierenfunktion überwachen.
- wenn schwere und anhaltende Durchfälle auftreten. Informieren Sie sofort einen Arzt, wenn
schwere, anhaltende Durchfälle während oder nach einer Behandlung mit Cefuroxim
„Fresenius“ auftreten. Diese Erscheinungen können ein Hinweis für eine sehr selten
beobachtete schwere Darmerkrankung sein. Ihr Arzt wird in diesem Fall Cefuroxim sofort
absetzen und eine entsprechende Therapie einleiten. Arzneimittel, die die Darmtätigkeit
hemmen, dürfen nicht angewendet werden.
- wenn Sie unter einer stark eingeschränkten Nierenfunktion leiden. Ihr Arzt wird die Dosis
entsprechend anpassen.
- wenn Sie unter schweren Elektrolytstörungen leiden, da das Arzneimittel Natrium enthält.
Wie bei anderen Antibiotika kann es auch unter Cefuroxim zu vermehrtem Wachstum von nicht
empfindlichen Keimen kommen. Sollte während der Behandlung eine Superinfektion auftreten,
wird Ihr Arzt geeignete Maßnahmen treffen.
Wie auch bei anderen zur Behandlung der Hirnhautentzündung gebräuchlichen Therapien sind
leichte bis mittelgradige Beeinträchtigungen des Hörvermögens bei wenigen mit Cefuroxim
behandelten Kindern berichtet worden.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an eingeschränkter Nierenfunktion leiden, Sie schwanger sind
oder stillen.
Die Anweisungen Ihres Arztes bezüglich Dosierung, Dauer der Behandlung und eventueller
Laborkontrollen müssen Sie unbedingt einhalten.
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Anwendung von Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere
Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel
einzunehmen/anzuwenden.
Cefuroxim und andere Arzneimittel können einander in ihrer Wirkung beeinflussen.
Dazu zählen Arzneimittel:
 zur Behandlung von Infektionen (Antibiotika wie z.B. Tetrazykline, Erythromycin,
Chloramphenicol, Sulfonamide, Aminoglykoside)
 zur Behandlung von Gicht (Wirkstoff: Probenecid)
 zur Ausschwemmung von Wasser aus dem menschlichen Körper (Diuretika wie z.B:
Furosemid)
 zur Behandlung akuter Schmerzen bei entzündlichen rheumatischen Erkrankungen
(Wirkstoff: Phenylbutazon)
 zur Behandlung bei erhöhtem Augeninnendruck (Wirkstoff: Acetazolamid)
 zur Neutralisierung saurer Stoffwechselprodukte (Wirkstoff: Natriumbikarbonat)
Beeinflussung von Labortests: Es kann zwar eine geringe Beeinträchtigung von
Kupferreduktionsmethoden (Fehling's- oder Benedict's-Reaktion) geben, doch sollte dies nicht
zu falsch-positiven Resultaten führen. Cefuroxim hat keinen Einfluss auf enzymatische
Glukosurie-Tests oder die alkalische Pikrat-Methode zur Bestimmung von Kreatinin. Zur
Bestimmung von Blut- oder Plasma-Glukosespiegeln wird die Verwendung von entweder
Hexokinase oder Glukose-Oxidase-Methoden empfohlen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder
beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren
Arzt um Rat.
Über die Anwendung von Cefuroxim während der Schwangerschaft und Stillzeit entscheidet Ihr
Arzt.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es sind keine Auswirkungen auf die Fähigkeit ein Kraftfahrzeug zu lenken bzw. Maschinen zu
bedienen bekannt.
Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg enthält Natrium
1000 mg äquivalente Substanzmenge (1052 mg Cefuroxim-Natrium) enthält 52 mg Natrium
(entsprechend 2,4 mmol Natrium).
Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
3.
Wie ist Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg anzuwenden?
Anleitung zum Herstellen einer gebrauchsfertigen Lösung:
Kompatibilität mit intravenösen Lösungen
Cefuroxim bleibt über 5 Stunden bei 2 - 8 °C stabil, wenn es aufgelöst wird in:

Wasser für Injektionszwecke

0,9 % Natriumchlorid - Lösung

5 % Glucose – Lösung
Anweisungen zur Zubereitung:
Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg – Trockenstechampullen , zur intravenösen Injektion:
Pulver in 15 ml auflösen.
Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg – Trockenstechampullen , zur intravenösen Kurzinfusion:
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Pulver in 50 ml auflösen.
mg Cefuroxim pro
Durchstichfläschchen
Intravenöse Injektion
Zugabe von ml Lösungsmittel
Intravenöse Infusion
Zugabe von ml Lösungsmittel
1500
15
50
Bei der Auflösung zur i.v. Injektion bzw. Infusion entsteht eine Lösung.
Zur i.v. Anwendung nur klare Lösungen verwenden.
Die gebrauchsfertige Lösung ist nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen und muss vor der
Verabreichung auf sichtbare Partikel und Verfärbungen hin geprüft werden.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen
zu entsorgen.
Die Dosis und Art der Verabreichung von Cefuroxim richtet sich nach der Schwere der Infektion,
der Empfindlichkeit des Erregers, dem Alter, dem Gewicht und der Nierenfunktion des Patienten
und wird vom behandelten Arzt individuell festgelegt.
Allgemeine Dosierung
Erwachsene
Bei leichten Infektionen reicht eine Dosis von 750 mg 3 mal täglich i.m. oder i.v. aus. Bei
schwereren Infektionen kann die Tagesdosis auf 1,5 g i.v. 3 mal täglich gesteigert werden. Diese
Frequenz kann auf 4 mal täglich i.m. oder i.v. bis zu Tagesdosen von 3 g bis 6 g gesteigert
werden.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Jugendliche ab 14 Jahren: Bei leichten Infektionen reicht eine Dosis von 750 mg 3 mal täglich i.m.
oder i.v. aus. Bei schwereren Infektionen kann die Tagesdosis auf 1,5 g i.v. 3 mal täglich gesteigert
werden. Diese Frequenz kann auf 4 mal täglich i.m. oder i.v. bis zu Tagesdosen von 3 g bis 6 g
gesteigert werden
Kleinkinder ab 2 Monaten und Kinder bis 14 Jahre: 30 mg/kg/Tag – 100 mg/kg/Tag in 3 oder 4
Dosen. Für die meisten Infektionen reicht eine Dosis von 60 mg/kg/Tag.
Neugeborene und Säuglinge bis zu 2 Monaten: 30 mg/kg/Tag – 100 mg/kg/Tag in 3 Dosen. In den
ersten Lebenswochen kann die Serumhalbwertszeit von Cefuroxim 3 – 5 mal höher als bei
Erwachsenen sein. Bei Frühgeborenen und Neugeborenen sind unter Berücksichtigung der
niedrigen Nierenclearance die Applikationsintervalle auf 12 Stunden zu verlängern.
Gonorrhoe
Bei akuter und unkomplizierter Gonorrhoe 1,5 g als Einzeldosis,vorzugsweise 2 x 750 mg simultan
an verschiedenen Stellen. Vor Therapiebeginn ist auf Lues zu untersuchen.
Meningitis
Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren: 3 g i.v. alle 8 Stunden. Es gibt derzeit keine Daten, um
eine intrathekale Verabreichung zu empfehlen.
Kleinkinder ab 2 Monaten und Kinder bis 14 Jahre: 200 mg/kg/Tag – 240 mg/kg/Tag i.v. in 3 oder 4
Dosen. Diese Dosis kann nach 3 – 4 Tagen oder nach klinischer Besserung auf 100 mg/kg/Tag
reduziert werden.
Neugeborene und Säuglinge bis zu 2 Monaten: Die Anfangsdosis sollte 100 mg/kg/Tag i.v.
betragen. Diese Dosis kann nach 3 – 4 Tagen oder nach klinischer Besserung auf 50 mg/kg/Tag
reduziert werden.
Prophylaxe
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Bei der Anästhesieeinleitung beträgt die übliche Dosis 1,5 g i.v. Bei orthopädischen, Becken- und
abdominellen Operationen können 750 mg Dosen 8 und 16 Stunden später verabreicht werden.
Bei Gefäß-, Herz-, Ösophagus- und Lungenoperationen kann diese Initialdosis mit 750 mg i.m. 3
mal täglich für weitere 24 bis 48 Stunden ergänzt werden.
Beim Gelenksersatz kann trockenes Cefuroxim-Pulver 1,5 g mit einer Packung MethylmetacrylatPolymerzement vor Zusatz des flüssigen Monomers gemischt werden.
Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion
Da Cefuroxim über die Nieren ausgeschieden wird, sollte die Dosis bei Patienten mit
eingeschränkter Nierenfunktion - wenn die Kreatinin-Clearance unter 20 ml/min fällt – nach
folgender Tabelle eingestellt werden:
Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren:
Kreatinin-Clearance
Dosis
tgl. Verabreichung
10 – 20 ml/min
750 mg
2x
weniger als 10 ml/min
750 mg
1x
kontinuierliche Peritonealdialyse
750 mg
2x
Nierenversagen bei kontinuierlicher
arteriovenöser Dialyse oder HochflußHämofiltration auf Intensivstationen
750 mg
2x
Niedrigfluß-Hämofiltration
750 mg
1x
Falls nur die Serumkreatininwerte vorhanden sind, kann die Kreatinin-Clearance folgendermaßen
ausgerechnet werden:
Männer: Gewicht in kg x (140 – Lebensalter)
72 x Serumkreatinin (mg/100 ml)
Frauen: obiger Wert x 0,9
Säuglinge, Kleinkinder und Kinder bis 14 Jahre:
Bei Säuglingen und Kindern wird bis zu 309 µmol/l (= 3,5 mg/dl) Serum-Kreatinin normal dosiert.
Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion mit Serum-Kreatininwerten von 530 µmol/l (= 6 mg/dl)
sind 10 mg/kg KG alle 12 Stunden, bei darüberliegenden Serum-Kreatininwerten 10 mg/kg KG alle
24 Stunden zu verabreichen.
Dauer der Behandlung
Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Ansprechen der Erreger und dem klinischen Bild.
Grundsätzlich sollte die Behandlung nach der Entfieberung und dem Abklingen der
Krankheitserscheinungen noch mindestens 3 Tage fortgesetzt werden. Über die genaue
Behandlungsdauer entscheidet Ihr Arzt.
Wenn Sie eine größere Menge von Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg erhalten haben, als Sie
sollten
Da Ihnen Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg von einem Arzt verabreicht wird, ist eine falsche
Dosierung unwahrscheinlich. Sollten jedoch Nebenwirkungen auftreten oder sollten Sie glauben,
zuviel verabreicht bekommen zu haben, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt.
Wenn bei Ihnen die Anwendung von Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg vergessen wurde
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Wenn Sie glauben, dass Sie eine Dosis von Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg nicht erhalten haben,
so informieren Sie umgehend Ihren Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder
Apotheker.
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei
jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden die folgenden Häufigkeitsangaben zu Grunde
gelegt:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad
angegeben.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig:
Blutbildveränderungen (Neutropenie, Eosinophilie)
Gelegentlich: Blutbildveränderungen (Leukopenie, verminderte Hämoglobin-Konzentration),
positiver Coombs-Test
Selten:
Blutbildveränderungen (Thrombozytopenie)
Sehr selten: hämolytische Anämie
Cephalosporine zeigen eine Tendenz zur Adsorption an die Membranoberfläche von roten
Blutzellen. Dadurch kann eine Immunantwort (Bildung von Antikörpern) ausgelöst werden bzw. ein
positiver Coombs-Test und eine Beeinträchtigung der Kompatibilität von derartigem Blut
resultieren.
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich: Kopfschmerzen, Benommenheit
Sehr selten: Schwindel, Unruhe, Nervosität, Verwirrtheit
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Leichte bis mittelgradige Beeinträchtigungen des Hörvermögens sind bei wenigen Patienten im
Kindesalter berichtet worden, die wegen einer Meningitis mit Cefuroxim behandelt wurden.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Gelegentlich: Magen-Darm-Störungen wie Durchfall, Übelkeit, Bauchschmerzen und Erbrechen
Sehr selten: pseudomembranöse Colitis (schwerer, anhaltender Durchfall)
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig:
Veränderung bestimmter Enzymwerte (Anstieg des Serum-Kreatinins, Anstieg des
Blutharnstoffstickstoffes und verminderte Kreatinin-Clearance)
Gelegentlich: akute Nierenentzündung (interstitielle Nephritis)
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr selten: Erythema multiforme (Hautrötungen), toxisch epidermale Nekrolyse (schwere
Hauterkrankung mit Störung des Allgemeinbefindens, Abschälen und schmerzhafte
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Bläschenbildung der Haut besonders im Mund-, Augen- und Genitalbereich) und
Stevens-Johnson-Syndrom (schwere Störungen des Allgemeinbefindens und hohe
Temperaturen, schmerzhafte Blasen im Mund-, Rachen- und Genitalbereich und
eine erosive Augenbindehautentzündung)
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Selten:
vermehrtes Wachstum von Sproßpilzen
Wie bei allen Breitspektrumantibiotika kann es zu Superinfektionen (z.B. Candidose) oder
Erregerwechsel kommen.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig:
Reaktionen an der Injektionsstelle, einschließlich Schmerzen (vor allem bei höheren
Dosen) und Thrombophlebitis
Selten:
Arzneimittelfieber
Erkrankungen des Immunsystems
Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich
Gelegentlich: Hautausschlag, Nesselsucht, Juckreiz
Selten:
Arzneimittelfieber
Sehr selten: Nierenentzündung, Anaphylaxie (schwere allergische Reaktionen einhergehend mit
Blutdruckabfall, Schwindel, Übelkeit und eventuell Atemnot), allergische
Gefäßentzündung
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig:
vorübergehender Anstieg der Leberenzyme im Serum (AST, ALT und LDH)
Gelegentlich: vorübergehender Anstieg des Serum-Bilirubins
Sehr selten: Gelbsucht
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser
Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem (Details siehe unten)
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr
Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
5.
Wie ist Cefuroxim „Fresenius“ 1500 mg aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Nicht über Raumtemperatur (bis 25 °C) lagern.
Nach Zubereitung der Lösung sollte diese sofort verwendet werden. Lichtschutz erforderlich,
Arzneimittel daher in der Außenverpackung aufbewahren.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und dem Umkarton angegebenen
Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des
angegebenen Monats.
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Inkompatibilitäten
Cefuroxim sollte nicht mit alkalischen Infusionslösungen, Natrium-Hydrogencarbonatlösungen,
Volumenersatzmitteln aus vernetzten Polypeptiden und Aminoglykosidlösungen vermengt werden.
Cefuroxim darf, außer mit den unter dem Abschnitt „Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die
Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung“ angeführten, nicht mit anderen Arzneimitteln
gemischt werden.
6.
Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Cefuroxim „Fresenius" 1500 mg enthält
Der Wirkstoff ist: Cefuroxim (als Cefuroxim-Natrium).
1 Trockenstechampulle enthält 1577,7 mg Cefuroxim-Natrium entsprechend 1500 mg Cefuroxim.
-
Die sonstigen Bestandteile sind: Keine.
Wie Cefuroxim „Fresenius" aussieht und Inhalt der Packung
Cefuroxim „Fresenius" ist ein weißes bis fast weißes Pulver zur Herstellung einer Injektions/Infusionslösung.
Cefuroxim „Fresenius" 1500 mg-Trockenstechampullen sind in 15 ml, 20 ml und 50 ml
Durchstechfläschchen aus farblosem Glas (Ph. Eur., Typ I, Typ II oder Typ III) erhältlich, die mit
einem Gummistopfen verschlossen sind.
Packungsgrößen: 1 und 10 Durchstechflaschen
Er werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer:
Fresenius Kabi Austria GmbH, Hafnerstraße 36, A-8055 Graz.
Hersteller:
LABESFAL- Laboratorios Almiro S.A.
Lagedo, 3465-157 Santiago de Besteiros
Portugal
Fresenius Kabi Austria GmbH,
Hafnerstraße 36,
A-8055 Graz
Z.Nr.: 1-25306
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2015.
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Überdosierung:
Die Überdosierung von Cephalosporinen kann zu zerebralen Beeinträchtigungen und Krämpfen
führen. Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion, Epilepsie und Meningitits ist das
Risiko des Auftretens dieser unerwünschten Wirkungen erhöht. Beim Auftreten von Krampfanfällen
sollte das Medikament abgesetzt und entsprechende Anti-Krampf- und Unterstützungstherapien
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begonnen werden. Die Serumspiegel von Cefuroxim können mittels Hämodialyse oder
Peritonealdialyse reduziert werden.
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