t*+,e - Kartoffelkombinat

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DaS pAsSt wIe dIe FaUsT aUf‘s AuGe:
MiT dIeSeR WoChE (kW 46) dÜrFeN wIr 46 wEiTeRe hAuShAlTe
bEgRüSsEn - dAmIt sInD aKtUeLl 130 FaMiLiEn mIt aN BoRd
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4
Kw
HeRzLiCh wIlLkOmMeN
Schon lange angekündigt, endlich ist
es soweit: mit dieser Woche starten
wir die dritte Tour und heißen weitere
46 Haushalte in unserer illustren Gesellschaft herzlich willkommen!
Auch wenn‘s die „alten Hasen“ vielleicht
schon etwas nervt, für alle Neuen hier noch
ein paar grundlegende Gedanken:
Antrieb für alles was wir machen ist das
Ziel, die Gärtnerei in Eschenried als Genossenschaft zu betreiben. Unser Ansatz ist
der, dass wir die monatlichen Beiträge 62€ bzw. 39€ - dafür nutzen, die Kosten zu
tragen (in klassischen Solidarischen Landwirtschaften bindet man sich für ein Jahr
und zahlt seinen Kostenanteil einmal am
Anfang der Saison).
In der Übergangsphase sind wir noch „nur“
Kunde der Gärtnerei und zwar genau so
lange, bis wir zusammen genug Geld haben, um die Gärtnerei zu pachten. Wenn
alle einen ganzen Ernteanteil nehmen, benötigen wir dafür rund 500 Haushalte.
Die Gemüsemenge in den Kisten und auch
die Zusammenstellung sind ernteabhängig.
Das bedeutet also, wir zahlen nicht direkt
für‘s Gemüse, selbst wenn wir stark darauf
achten, annähernd so viel in der Kiste zu
haben, als wenn wir auf dem Wochenmarkt
oder im Bioladen einkaufen würden.
Als wir im Frühjahr angefangen haben, die
Finanzplanung zu machen, sah es noch so
aus, als würden rund 400 Haushalte für das
Erreichen der Ziele genügen. Durch die insgesamt sechs Wochen Pause (= 4 Joker
und zwei Wochen Winterruhe, die wir uns
genehmigen) und die vielen halben Ernteanteile werden wir aber deutlich größer.
Denn jede Singlekiste und jede Kiste ohne
Brot vergrößert unsere Gesamtgemeinschaft weiter - vielleicht liegt die optimale
Größe also bei 600 Haushalten. Das ist
groß, sehr groß sogar. Wir wären dann (un-
seren Informationen nach) mit die größte
Solidarische Landwirtschaft Europas.
AlLeS iN OrDnUnG
Vielen Dank an alle, die den Genossenschaftsantrag ausgefüllt und an uns geschickt haben. Mittlerweile sind wir 70 Genossenschaftshaushalte und sobald wir dazu kommen, erhalten selbstverständlich alle eine Bestätigung der Mitgliedschaft und
eine Kopie der Konditionen. Es muss
schließlich alles seine Ordnung haben.
sAiSoNs gReEtInGs
Ihr merkt es: Die Hauptsaison in der Gärtnerei geht zu Ende. Gurken gibt es schon
lange nicht mehr, der Frost hat dem Fenchel in der letzten Woche ein Ende bereitet
und die Tomaten sind auch abgeerntet - ja
Stefanie, endlich :-)
Diesen Winter ist die Struktur der Gärtnerei
noch sehr auf den Großhandel ausgelegt,
d.h. eine überschaubare Anzahl an Kulturen
wurden in großer Menge angebaut. Im
nächsten Jahr werden wir die Anbaustruktur dann auf unseren Bedarf hin optimiert
haben: viele Kulturen zeitlich gestaffelt, um
ein attraktives Sortiment über das Jahr bieten zu können. Da es aber noch nicht soweit ist, werden wir über die Wintersaison
vermehrt auf Zukauf setzen.
No TaNnEnBaUm
Im Kartoffeldruck der KW 44 hatten wir
über unsere Überlegungen zum Tannenbaum-Import berichtet. Dazu hatten sich
drei von Euch zurückgemeldet (vielen Dank
hierfür!), die unsere Meinung teilen.
Mit diesem Feedback und auch bedingt
durch die geringe Antwortzahl legen wir
dieses Thema zu den Akten.
Alle Kartoffeldrucke könnt Ihr auch unter
www.kartoffelkombinat.de/ernteanteil
nachlesen, dort findet Ihr ab Montagabend
auch immer die aktuelle Kistenzusammenstellung.
KiStEnPfAnD
Gerne würden wir uns allen den irrwitzigen
Aufwand ersparen und weiterhin kein
Pfand verrechnen. Darum werden wir uns
eigene Kisten besorgen, damit Verluste
nicht zu lasten von Sigi gehen. Das bedeutet aber auch, dass die Gemeinschaft dafür
haftet, wenn jemand seine Kiste nicht zurück gibt. Seid deshalb bitte so ehrlich und
gebt uns Bescheid, wenn Ihr eine Kiste
verloren habt oder anderweitig nicht retournieren könnt!
die dritte erstmal selbst fahren, um die
neuen Leute kennenzulernen und ein Gefühl für die optimale Route zu bekommen.
Ab sofort brauchen wir darum noch jemanden der/die Folgendes mitbringt:
•
•
•
•
•
•
hohe Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit
Führerschein Klasse 3
kommunikativ und serviceorientiert
sportlich und treppenbegeistert
selbstständig und gewissenhaft
idealerweise aus dem Münchner Osten
Optimal wäre jemand, der sich auch inhaltlich mit den Zielen des Kartoffelkombinats
identifizieren kann, mittwochs und/oder
donnerstags Zeit hat, selbständig oder auf
400€-Basis abrechnen kann und Lust hat,
in einem jungen Team beim Aufbau unserer Solidarischen Landwirtschaft mitzuhelfen.
GeSuChT wIrD ...
Wir danken für sachdienliche Hinweise!
... noch ein Gemüsebote (oder eine Botin),
der/die uns bei der wöchentlichen Lieferung unterstützt. Wie auch schon zu Beginn der ersten beiden Touren, werden wir
Eine schöne Woche,
EiN TaG, zWeI tErMiNe
Am Samstag, den 24.11., werden wir ...
... von 10-12 Uhr, in der Gärtnerei eine Hofführung für alle machen. Alle, die neu dabei sind
oder noch keinen Gelegenheit hatten, auf eines der Hoffest zu kommen, sind herzlich eingeladen. Nach der Besichtigung gibt es noch warmen Tee und ebensolche Worte.
... von 14-16 Uhr in der Backstube von Dieter mit den „Kartoffelkombinat-Kindern“ leckere Adventsplätzchen ausrollen, ausstechen, backen, verzieren, essen und mit nach Hause nehmen. In
der Bäckerei Nähe Effnerplatz haben wir Platz für insgesamt 20 Kinder (und jeweils eine Begleitperson).
Da die Plätze leider begrenzt sind, bitten wir Euch, bei Interesse kurz eine E-Mail an
[email protected] zu schicken. Dann wissen wir, wer kommen mag und können den Tag
entsprechend planen und vorbereiten. Die Bäckerei ist gut mit der U-Bahn zu erreichen, die
Gärtnerei leider nicht - alle Details klären wir dann einfach im kleinen Kreis.
SiGi, uNsEr GäRtNeR
Naturland Bio-Gärtner Siegfried hat aus unerfindlichen
Gründen ursprünglich eine Ausbildung zum Fernmeldetechniker gemacht, um dann aber letztlich doch seine
Berufung auf dem Acker, der für ihn die Welt bedeutet,
zu finden. Mit nicht sehr viel mehr als sich und seiner
Arbeitskraft startete er vor 25 Jahren seine Gärtnerei in
Eschenried.
Wie für viele, die wir in den letzten Monaten kennen
lernen durften, war auch für ihn Tschernobyl eine Zäsur.
Jetzt erst recht, dachte er sich, stellte aus selbst angebauten Sojabohnen eigene Sojamilch für die Kinder her
("Schwer ist des nicht, ein Kilo Bohnen ergibt sieben
Liter Milch. Die im Handel ist ja maßlos überteuert und
gezuckert."). Außerdem trug er 20 cm der Erdschicht ab
und baute die Gärtnerei über die Jahre hinweg mit eigenen Händen (im wahrsten Sinne des Wortes) zu dem
Betrieb auf, wie Ihr ihn am Samstag besichtigen könnt.
Sigi, passionierter Tischtennisspieler, ist kein Freund
von großen Worten oder kulinarischem Schnickschnack, für ihn zählen die ehrlichen, feldfrischen
Delikatessen ... aber bitte nie zu viel Salz ans Gemüse machen!
DiEtEr, uNsEr BäCkEr
Unser Bio-Bäcker Dieter startete seine Karriere in Bochum als Mitarbeiter und Gesellschafter der Bio-Vollkorn-Bäckerei „Hutzel“, eine der ersten Kollektiv- Bäckereien Deutschlands, die ihr Bio-Getreide ausschließlich von regionalen Erzeugern bezog und auch sonst
großen Wert auf ökologische Produktion legte.
Als er mit seiner Familie nach Cham (Oberpfalz) zog,
eröffnete er dort mit seinem Betrieb „Back ma‘s“ die
einzige Bio-Vollkorn-Bäckerei der Gegend.
2010 übernahm er schließlich von seinem Schwiegervater die alt-ehrwürdige Bäckerei Weyerer in Bogenhausen. Seitdem etablierte er mit seinem „Backteam Weyerer“ neben traditionellen Back- und Konditoreiwaren eine eigene Bio-Linie, in die all sein Wissen um gute, regional und saisonal produzierte Lebensmittel mit einfließt.
Kartoffelkombinat eG i.G., Durasweg 3, 81247 München
[email protected], 0179-29 55 755 | [email protected], 0178-760 44 22
UnSeRe ErNtE dIeSe WoChE („last minute“-Abweichungen sind möglich)
Ziel ist es, uns mehr und mehr aus eigenem Anbau und eigener Produktion zu versorgen. Zum
Start des Kartoffelkombinats unterstützen uns befreundete Bio-Betriebe aus der Region.
Vom Leonard Knoll:
•
Kartoffeln - diese Woche gibt es die festkochende Sorte Nicola. Die Schale ist
recht dünn und ein wenig rauh, das Fleisch sehr gelb und der Geschmack intensiv, leicht erdig, süßlich. In der Küche ist sie sehr vielseitig, von Kartoffelsalat bis
Bratkartoffeln für alles geeignet.
•
Sellerie - Knollensellerie, auch Wurzelsellerie oder eben nur Sellerie genannt, ist
ein Knollengemüse und gehört zur Familie der Doldenblütler. Er ist reich an Mineralstoffen sowie Vitaminen und hat einen kräftig würzigen Geschmack. Die rundliche Knolle muss vor der Verarbeitung geschält werden, am besten mit einem
scharfen Messer. Er eignet sich für Suppen, als Schnitzel, Salate... Diese Woche
ein einfaches, schnelles Rezept für ein Selleriepüree: Sellerie schälen und in kleine Stücke schneiden, in Wasser mit einem Spritzer Zitrone (dann verfärbt sich
der Sellerie nicht) weich kochen. Mit Salz und Butter pürieren. Passt z.B. prima zu
Bratkartoffeln ...
Vom Obergrashof:
•
Kohlrabi ist eine Zuchtform des Gemüsekohls. Es gibt ihn mit weißer oder blauer
Schale, das Innere ist weiß. Die richtige Lagerung: Kohlrabi kann im Gemüsefach
des Kühlschranks ca.1 Woche gelagert werden. Eingewickelt in ein feuchtes Tuch
verlängert sich seine Haltbarkeit. Die Blätter sollten vorher allerdings abgeschnitten werden. In den Kohlrabi-Blättern sind dreimal so viele Vitamine wie in der
Knolle. Zumindest also die schönen kleinen Blätter kurz vor Garende dazugeben.
Kohlrabi schmeckt sowohl roh in Salaten gut, als auch als Gemüse, in Suppen und
Eintöpfen.
Zubereitungstipp diese Woche: Pasta mit Kohlrabi
Kohlrabi schälen, die Hälfte in kleine Würfel schneiden, die andere Hälfte raspeln.
Würfel weich kochen. Fein geschnittene Zwiebeln und Knoblauch in Butter anbraten, mit einem ordentlichen Schuss Weißwein, einem ¼ l Sahne und ¼ l Wasser
aufgießen, Kohlrabiraspeln dazu geben und weich kochen. Dann pürieren, salzen,
die Kohlrabiwürfel und etwas Kräuter zugeben (z.B. Basilikum). Zum Schluss gekochte Pasta unterheben. Fertig.
•
Rote Rüben sind sehr reich an Vitaminen und somit nicht nur lecker, sondern
auch besonders gesund. Sie können roh und gekocht gegessen werden, in Salaten, Suppen und Aufläufen. Diesmal stellen wir Euch die Zubereitung im Ofen
vor: Gebackene Rote Bete. Hierfür die Rüben schälen, in Spalten schneiden und
in einer Schüssel mit etwas Olivenöl vermischen. Auf einem Backblech verteilen
und ca. 30 Minuten backen (gute 200°C). Sie müssen mehrmals gewendet werden. Dazu schmeckt gut ein Sahne-Dip: Sahne und einige Knoblauchzehen in einem Topf kochen, mit einem Schuss Weißwein aufgießen, salzen und einreduzieren (ca. 20 Min.) lassen. Dann pürieren und mit etwas Meerrettich abschmecken.
UnSeRe ErNtE dIeSe WoChE („last minute“-Abweichungen sind möglich)
Aus unserem eigenen Anbau vom Sigi kommt diese Woche:
•
Tomaten
Dass es Münchner Tomaten bis Mitte November aus ungeheizten Gewächshäusern
gibt, ist schon wirklich was Besonderes. Das haben wir dem Sigi zu verdanken,
der schon seit Wochen all seine Tomaten für uns reserviert hat.
Ok, sie sind nicht mehr ganz so g‘schmackig wie im Sommer, aber trotzdem ...
Weil sie jetzt die ein oder andere braune Stelle haben, haben wir uns diese Woche
überlegt, ob wir sie noch mal in die Kiste geben oder nicht - nach einer Optikund Geschmackskontrolle haben wir uns aber dafür entschieden. Sie auf den
Kompost zu geben wäre wirklich zu schade! Die Stellen kann man einfach wegschneiden.
Das war's aber nun definitiv. Good Bye Tomaten... bis zum nächsten Jahr.
•
Asia-Salate (3 Sorten)
Die alten Kartoffelkombinats-Hasen kennen sie bereits. Für unsere vielen Neulinge diese Woche: Bei uns kennt sie kaum jemand, Asia-Salate werden im asiatischen Raum jedoch schon sehr lange angebaut und sind eine Urform des Kohls.
Der Geschmack ist recht intensiv und reicht von mild - ähnlich dem Kohlrabi oder
Brokkoli - bis kräftig/scharf, vergleichbar mit Meerrettich. Sie können als Beigabe
zum Salat verwendet werden oder auch im Wok (kurz) gedünstet werden.
•
Bund Petersilie
Ursprünglich kommt die Petersilie aus Südeuropa. Die frischen Blätter enthalten
reichlich Vitamin A, B und C. Außerdem ist Petersilie verdauungsfördernd und regt
den Appetit an. Roh oder nur kurz erhitzt verwenden, da sie sonst ihr typisches
Aroma verliert.
Zweierlei Brot vom Dieter (Grundteig 70% Weizen, 30% Roggen)
•
•
1x Roggenbrot
1x Kürbisbrot
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