- Heftarchiv - Internet World Business

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E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK
43205
INTERNET WORLD Business
AUSGABE 24/16 21. NOVEMBER
EMBER 2016
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
www.internetworld.de
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Mobile Shops
Know-how
Volkswagen-CDO Johann Jungwirth:
Auf Amazon werben:
So klappt der Einstieg
„Wir entwickeln ein
digitales Ökosystem“
S. 18
S. 22
Der Sportartikelhersteller verkauft
seinen revolutionären Fußballschuh
„Glitch“ in Großbritannien exklusiv
über eine eigene App. Zur Anprobe
lädt Adidas die Kunden in ein Fußballstadion in London. Hinter dem
Hype um den Kultschuh steckt der
Dienstleister Newstore.
S. 28
IBM-Webinar
Real-Time Personalization mit
Marilies Rumpold-Preining S. 40
Die Herren des Internets
Bank der Zukunft
Digitale Finanz-Filiale
Coca-Cola ordern: Wertpapiergeschäfte spielerisch tätigen
ie organisiert man eine weltumspannende Ressource? Eine Möglichkeit
bietet die UNO: Zu ihren zahllosen Organisationen gehört beispielsweise die Internationale Fernmeldeunion (ITU),
deren Arbeit unter anderem
ermöglicht, dass internationale Ferngespräche problemlos abgerechnet werden können. Auch das
Internet könnte durchaus den Vereinten Nationen überlassen werden,
doch die USA unterstützen lieber das MultiStakeholder-Modell, das
sich die ICANN auf die
Fahnen geschrieben hat.
Nicht Staaten, sondern
Interessenverbände sorgen
dafür, dass Domains vergeben werden können und Protokolle standardisiert
sind. Bis Oktober 2016
war die ICANN, die zentrale Vergabestelle
für Internet-Domains, vertraglich an eine
Unterabteilung des US-Wirtschaftsministeriums gebunden. Klingt logisch, denn
E-Commerce
Online-Marketing
W
die ersten 20 Jahre seines Bestehens war
das Internet eine fast ausschließlich amerikanische Angelegenheit. Doch die ObamaAdministration hat diesen Vertrag auslaufen lassen – gegen den
wütenden Protest der
republikanischen Opposition. Jetzt hat das
US-Wirtschaftsministerium zumindest offiziell keinen Einfluss
mehr auf das Domain
Name System, das
dafür sorgt, dass die
Eingabe einer URL im
Browser automatisch
die dazu passende Website aufruft. Warum die
USA auch nach dem Auslaufen dieses Vertrags
immer noch die dominierende Kraft im Internet
bleiben werden, lesen Sie
ab Seite 8.
◼
Foto: Fotolia / Julien Eichinger
Wie sich das Netz selbst verwaltet – und warum die USA immer noch das Sagen haben
Neue Konzepte für den digitalen Vertrieb von Finanzprodukten erprobt die
Serviceplan-Gruppe in München mit
„weFinance“, dem Prototyp einer stationären Bankfiliale. Mit im Boot sind
die Unternehmensberatung Ernst &
Young, der IT-Anbieter Cisco und eine
ganze Riege von Digital-Diensleistern,
die die präsentierten Softwarelösungen entwickelt haben. Sie alle wollen
den Beweis antreten, dass ein Bankbesuch auch Spaß machen kann.
Mediennutzung
Technik
Durchschnittliche Mediennutzung in Deutschland
pro Tag; Angabe in Stunden und Minuten
3:53
04:00
TV
3:39
3:43
3:42
3:44
3:40
3:39
3:38
03:30
3:32
3:18
03:00
3:02
Ganz gezielte Spots
Zurück aus dem Ausland
Die meisten Online-Händler stecken
schon mittendrin im Weihnachtsgeschäft.
Doch sogar jetzt kann die Arbeit an den
eigenen Kennzahlen den Erfolg in der
fünften Jahreszeit noch verbessern. S. 14
Digitale Audio-Werbung spielt in der Kampagnenplanung bislang eine Nebenrolle.
Doch das könnte sich bald ändern, denn
das Angebot wird für Werbungtreibende
S. 20
zunehmend interessant.
Gerade Kunden aus dem Ausland werten
einen komfortablen Retourenprozess als
Pluspunkt für einen Shop. Händler müssen daher abwägen zwischen KundenzuS. 26
friedenheit und Kosten.
Lokale Suche auf dem Vormarsch
digital
30 %
2:43
2013
Stellschrauben für Weihnachten
2014
2015
2016
2017
2018
Ab 2017 wird die Nutzung von Digital-Medien an der des guten alten
Fernsehens vorbeiziehen
INTERNET WORLD Business 24/16;
Quelle: eMarketer; befragt wurden Nutzer über 18
Jahre; TV-Nutzung ohne Web-TV und Streaming
aller mobilen
Suchanfragen
haben
einen lokalen
Bezug
28 %
aller Suchanfragen
mit lokalem Bezug
führen
zu einem
Kauf
Search global, buy local: Eine Google-Studie weist nach,
wie wichtig die Online-Suche für den stationären Handel ist
INTERNET WORLD Business 24/16
Quelle: Google
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Foto: Shutterstock / Robuart
Adidas übt Mobile Retail
Die Handelsbranche
befindet sich im Wandel
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INHALT
21. November 2016
24/16
INTERNET WORLD Business
Inhalt
Shop-Award 2017:
Jetzt bewerben!
Adidas übt Mobile Retail
Nur per App: Verkaufsexperiment in London 28
SCHWERPUNKT
Die Herren des Internets
Wie sich das Netz selbst organisiert
8
E-COMMERCE
Großhandel im Wandel
Amazon will deutschen B2B-Markt aufmischen 12
Stellschrauben fürs Weihnachtsgeschäft
Fünf Datenanalyse-Tipps für mehr Gewinn
14
Mytheresa der Tracht
Was Limberry aus seinen Fehlern gelernt hat 16
Online-Ads: Den Letzten beißen die Hunde
Die Schuldfrage in der Online-Werbung
17
KNOW-HOW
Auf Amazon werben
Teil 1: Kampagnen planen und gestalten
Paketdienstleister im Vergleich
Stärken und Schwächen von Versendern
29
Ebay verkauft Afterbuy
Nexec übernimmt die Marktplatzlösung
30
Die Ausschreibung für den INTERNET WORLD
Business Shop-Award ist angelaufen. Zum sechsten
Mal zeichnet die Redaktion der INTERNET WORLD
Business die besten Online-Shops im deutschsprachigen Raum aus.
Bis zum 31. Dezember 2016 können sich Händler und
Agenturen für den renommierten Preis bewerben. Für
die Einreichung wird pro Shop eine Bearbeitungsgebühr von 79 Euro (zzgl. MwSt.)
fällig – unabhängig davon, in wie vielen
Kategorien die Bewerbung erfolgt.
RUBRIKEN
Update
4
Dienstleisterverzeichnis
31
Personalien
35
Termine
35
Stellenmarkt
36
Impressum
37
Szene
37
Meinung
38
Die Suche wird in diesem Jahr unterstützt von fünf Exklusivsponsoren:
Best IT, eFulfillment, Heidelpay, Kommerz sowie Ratenkauf bei easyKredit.
Ausgezeichnet in vier Kategorien werden
B2B- und B2C-Shops aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz, die in puncto Design,
Zielgruppenansprache, Sortiment, Produktdarstellung, Kanalverknüpfung, Usability, Idee und/oder
Service einzigartig sind.
18
20
ONLINE-MARKETING
Ganz gezielte Spots
Warum digitale Audio-Werbung wichtiger wird 20
Alle Shortlist-Teilnehmer und Gewinner werden im
Rahmen einer breiten Berichterstattung – Print und
online – ausführlich präsentiert.
Foto: Spotify / Fotolia / Neyro
Volkswagen digital
Der Chief Digital Officer von VW im Interview 22
Magie um Mitternacht
Apple setzt auf Geschichten statt auf Abverkauf 24
TECHNIK
Zurück aus dem Ausland
Abwägungen bei internationalen Retouren
Foto: Fotolia / Koldunova
Foto: Fotolia / Scanrail
26
14
26
MA RC
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RZE ND ING
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E TO U
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Die Preisverleihung findet am Abend des 6. März 2017
im Rahmen einer glanzvollen Gala im Münchner
Luxushotel „Bayerischer Hof“ statt.
Weitere Informationen und Einreichung unter:
www.internetworld.de/shopaward
Social Media
Facebook:
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RN
N
RE
TO
UR
Menschen in diesem Heft
Philipp Grabensee
Der Mitbegründer und Deputy Chairman der Domain-Registry Afilias mit
Sitz in Dublin sieht zwei Gründe für
den Rückzug der USA aus der Kontrolle des Webs: Die ICANN ist arbeitsfähig und die Snowden-Affäre. 9
Sven Bieber
Der Director Audio Sales beim
Streaming-Dienst Spotify glaubt,
dass die Umsätze mit digitaler
Audio-Werbung in Deutschland
aufgrund der föderalen Senderstrukturen noch so niedrig sind.
21
Johann Jungwirth
Der Chief Digital Officer des Volkswagen-Konzerns erklärt, dass der
Wolfsburger Autobauer die Kommunikation mit dem Kunden intensivieren
möchte. Die Lösung: eine kanalüber22
greifende VW-Kunden-ID.
Martin Naumann
Der Head of Operations bei Brille24
setzt bei Retouren auf ein gemischtes System. Europaweit gibt es vier
Retourencenter. Innerhalb von
Deutschland kostet der Rückversand
nichts. Im Ausland ist es anders. 26
Paul Kaffsack
Der Web-Performance-Experte und
COO der Myra Security GmbH gibt
Online-Händlern Tipps, wie sie verhindern können, dass der eigene
Shop unter dem Weihnachtsansturm
30
zusammenbricht.
Thomas Duhr
Der Vizepräsident des Bundesverbands Digitale Wirtschaft BVDW
spricht über die Auswirkungen des
„Web of Trust“-Skandals für die
Digital-Branche und präsentiert
38
Ideen für die Zukunft.
UPDATE
„Großes Potenzial
für TV-Media und
Vermarktung“
Der Münchner Medienkonzern
Pro Sieben Sat1 hat eine neue
Kooperation im Strombereich
abgeschlossen. Die Hintergründe erklärt Thomas Port.
Thomas Port,
Geschäftsführer
Sevenone Media
und Pro Sieben
Sat 1 Digital
www.sevenonemedia.de
Pro Sieben Sat1 Digital betritt
Neuland und steigt in den
Energiemarkt ein. Warum?
Der Energiemarkt ist kein
wirkliches Neuland für uns.
2015 haben wir bereits den
Stromtarif „lifestrom“ in Kooperation mit Eon gelauncht.
Das neue Ökostromangebot
„Simply Green“ in Zusammenarbeit mit Entega ist eine Fortsetzung. Im Strommarkt sehen wir großes Potenzial, über
den Einsatz von TV-Media und
die Vermarktung über verschiedene Online-Kanäle eine
hohe Reichweite und damit
auch Vertragsabschlüsse zu
generieren.
Ist das wieder ein klassischer
Media-for-Equity-Deal?
Die „Simply Green“-Kooperation mit Entega ist eine Marketingkooperation. Entega stellt
das Produkt zur Verfügung
und übernimmt Themen wie
Billing und CRM, während wir
für die Vermarktung und Markenbildung zuständig sind. Wie
in Branded-Reselling-Kooperationen üblich, gehört die
Marke dabei uns. Die von
Ihnen angesprochenen Mediafor-Equity-Kooperationen
obliegen unseren Schwesterfirmen Seven Ventures beziehungsweise 7Commerce.
Auch UIM hat kürzlich Web.de
Strom gegründet. Sehen Sie
Parallelen?
Nein, Parallelen sehen wir
nicht, da sich die Modelle
grundlegend unterscheiden.
Während UIM den Strom
selbstständig einkauft, setzen
wir bei Simply Green auf einen
zuverlässigen Energiepartner.
Entega ist einer der größten
Anbieter von klimaneutralen
Energien in Deutschland.
WLAN im Zug: Endlich ist es so weit.
Die Deutsche Bahn
testet auch in der
zweiten Klasse
ihrer ICEs kostenloses WLAN für alle
Fahrgäste. Das
Überraschende:
Es funktioniert.
Ein Klick genügt
und die Verbindung mit dem
On-Board-WLAN
ist hergestellt
ABO-DIENST
REAKTION AUF KRITIK
Amazon Prime wird
20 Euro teurer
Keine Weitergabe
mehr von WhatsappDaten in Europa
Amazon hebt den Preis für seinen Abo-Service Prime in
Deutschland von 49 auf 69 Euro
pro Jahr an. Die Erhöhung gilt für
Neukunden ab dem 1. Februar
2017 und für bestehende Nutzer
bei der Verlängerung vom 1. Juli
Amazon hebt den Preis für
Prime deutlich an
2017 an, wie Amazon seinen
Nutzern mitteilte.
Für bestehende Nutzer des Studententarifs erhöht sich die Gebühr von 24 Euro auf 34 Euro bei
der Verlängerung ab dem 1. Juli
2017. Künftig gibt es zudem die
Möglichkeit, Prime monatlich
für 8,99 Euro zu abonnieren.
Das Abonnement enthält eine
Reihe von kostenlosen Zusatzdienstleistungen. Dazu zählt ein
schneller, kostenloser Versand
von Paketen sowie der Zugriff
auf zahlreiche Filme, TV-Sendungen und Musik.
(erx/dpa)
Die
Macht
ist
stark
Agenturgehälter: Die
Designer (33.582 Euro/
Jahr) und die Texter
(39.065 Euro/Jahr)
verdienen in Agenturen
am schlechtesten.
Ganz oben stehen Art
und Creative Directors
sowie Konzepter und
Geschäftsführer.
dings in jedem Fall mit Facebook
geteilt, wenn man die App wei(sg/dpa)
ternutzen wolle.
gen, die das Shopping-Erlebnis
verbessern sollen: ein Flugkäfig
für das Testen von Drohnen,
Ausprobiermöglichkeiten
für
Virtual-Reality-Spiele und eine
Schnellreparaturwerkstatt
für
Handys.
Die Verkaufsfläche dagegen
wird kleiner. Das liegt einerseits
am Platzbedarf für die neuen
Angebote, andererseits werden
künftig 20 Zentimeter niedrigere
Regale verwendet. Letzteres soll
den Kunden die Orientierung
erleichtern. „Zu hoffen, dass das
mit der Digitalisierung nicht so
weitergeht, ist keine Strategie“, so
Martin Wild, zuständiger Digitalisierungs-Manager in der Geschäftsführung von Saturn. (dpa)
MARKT IN INGOLSTADT
Facebook hat nach dem Einschreiten von Datenschützern
die Weitergabe von Daten europäischer Whatsapp-Nutzer an
den Mutterkonzern Facebook
ausgesetzt. Der vorläufige Stopp
solle Behördenvertretern die
Möglichkeit geben, ihre Sorgen
vorzubringen, und Facebook die
Zeit zur Prüfung, erklärte das
Online-Netzwerk von Mark
Zuckerberg.
Whatsapp, das rund eine Milliarde Menschen rund um den
Globus nutzen, hatte Ende August angekündigt, künftig die bei
Whatsapp hinterlegte Telefonnummer des Nutzers an Facebook weiterzugegeben. Außerdem sollen mit der Konzernmutter Informationen darüber geteilt
werden, wie häufig der Kurzmitteilungsdienst genutzt wird.
Dadurch wiederum sollen die
Werbung und die Freunde-Vorschläge in Facebook-Diensten
verbessert werden, hieß es vom
Konzern.
Whatsapp-Mitglieder konnten
zumindest der Verwendung ihrer
Daten für die Personalisierung
von Facebook-Werbung in einer
bestimmten Zeitspanne widersprechen. Die Telefonnummer,
so hieß es bislang, werde aller-
Starwars lässt Sky abheben:
Zwei Wochen lang liefen auf
einem Pop-up Channel des
Unterföhringer Bezahlsenders
alle sieben Filme der SternenSaga. Dadurch generierte Sky
insgesamt 4,55 Millionen
Kontakte: Pro Sendetag sind
das im Durchschnitt
327.000.
24/16
In der Agentur: Wer verdient wie viel?
Saturn integriert
Roboter und VR
Weniger Regalmeter für höhere
Umsätze: Die Elektrohandelskette
Saturn testet neue Entertainment- und Ausprobiermöglichkeiten für die Kundschaft, um
dem Online-Handel Paroli bieten zu können. So kommt im
Ingolstädter Saturnmarkt für ein
halbes Jahr ein umgebauter Pfle-
ERSTER UNISTER-VERKAUF
Fit Reisen übernimmt
Kurz-mal-weg.de
Foto: Saturn
Q&A
21. November 2016
Foto: Gehalt.de; Bruttojahresgehälter
basierend auf 2.843 Vergütungsdaten;
Dezember 2014 bis November 2016
INTERNET WORLD Business
Foto: Shutterstock / Jonathan Weiss
4
Assistenzroboter Paul
kennt sich aus
geroboter des Fraunhofer-Instituts zum Einsatz. Der Roboter
kann die Kunden nach ihren
Wünschen befragen und zum
entsprechenden Regal leiten.
Dazu kommen weitere Neuerun-
Die erste Tochter des insolventen
Leipziger
Internet-Unternehmens Unister ist verkauft. Der
Reiseveranstalter Fit Reisen
übernimmt den Geschäftsbetrieb
beim Kurzreise-Online-Portal
Kurz-mal-weg.de, wie Insolvenzverwalter Lucas Flöther mitteilte.
Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Der Übergang der Geschäfte
erfolgt rückwirkend zum 1. November 2016. Das Unternehmen
sowie die damit verbundenen
Wahrnehmung in Social Media
Fühlen Sie sich durch die
Möglichkeit, in sozialen
Netzwerken Ihre
Meinung kundzutun,
besser wahrgenommen als
früher, also bevor
es soziale Netzwerke gab?
22 %
12 %
Ja
Nein
Unverändert
Quelle: Shutterstock / AlexandrBognat
66 %
INTERNET WORLD Business 24/16
Basis: 1.000 Internet-Nutzer zwischen 18 und 60 Jahren; Zeitraum: 30.08.2016 – 05.09.2016
Quelle: Statista im Auftrag von Next Media Hamburg
xx.
21. Monat
November
20162016 x/16
5
tion aus. Wie das Unternehmen
mitteilte, kommt bald die Möglichkeit, kostenlose Video-Anrufe
aus der App heraus zu starten.
Über das Feature können sich
mehr als eine Milliarde Nutzer
Foto: Shutterstock / Twin Design
Arbeitsplätze blieben am Standort
Leipzig erhalten. Der Geschäftsbetrieb der Plattform Kurz-malweg.de werde auch unter dem
neuen Eigentümer ohne Unterbrechung und in vollem Umfang
fortgeführt. Alle gebuchten Reisen könnten wie vereinbart ange(dpa)
treten werden.
Hin- und
Rückflug
von Berlin
nach Köln,
First Class?
Mildred hilft
weiter
WHATSAPP
Verschwindende
News und Video-Calls
Die Facebook-Tochter Whatsapp
soll derzeit eine Funktion testen,
bei der Beiträge nach 24 Stunden
wieder verschwinden. „Status“
heißt die neue Funktion des Messengers, die sich derzeit noch im
Beta-Stadium befindet und stark
an die Hype-App Snapchat erinnert. Nutzer können damit Videos
und Bilder einstellen, die nur 24
Stunden abrufbar sind. Zusätzlich kann der User diese mit individuellen Elementen überlagern,
etwa Emojis oder Text.
Das tägliche Update der Freunde können die Whatsapp-User
im „Status“-Tab abrufen. Zum
Aktivieren ist wohl noch eine
weitere App nötig, daher rechnen
Experten nicht mit einem baldigen Start.
Deutlich früher, nämlich bereits in den kommenden Tagen
und Wochen (je nach Endgerät),
rollt Whatsapp eine andere Op-
Foto: Shutterstock / Finevector, Finevector, Bioraven
WeihnachtsShopping in 3-D
Zum Weihnachtsgeschäft transportiert S.Oliver
Outfits aus dem
Christmas-Katalog
und den Filialen in
die dritte Dimension. Via App können Kunden die
Produkte per Foto
einscannen (li.).
Anschließend erscheint das Modell
in 3-D auf dem
Handy-Screen (re.).
Whatsapp ist längst mehr
als nur ein SMS-Ersatz
unabhängig vom Betriebssystem
über Video-Gespräche miteinander verbinden.
Um einen Video-Anruf zu tätigen, müssen die Nutzer im ChatFenster auf das Telefonsymbol
klicken und somit die Video-Option im Menü aktivieren. (sg/skr)
17,8 MILLIARDEN US-DOLLAR
Alibaba bricht Rekord
am Singles Day
Der chinesische Online-Shopping-Riese Alibaba hat seinen
bisherigen Umsatzrekord am
Singles Day geknackt. Am
11. November 2016 sind Waren
im Wert von insgesamt 17,8 Milliarden US-Dollar verkauft wor-
Betrieb im Auto: Mit der
Version 2.0 können nun auch
Fahrer mit älteren AndroidModellen (mindestens Android
5.0, „Lollipop“) die Funktionen
der App „Android Auto“ in jedem Wagen auf dem Handy
nutzen. Bislang war dafür ein
USB-Kabel oder ein Infotainment-System im Auto nötig.
den. Das entspricht umgerechnet
h
etwa 16,3 Milliarden Euro, die
innerhalb von lediglich 24 Stunden umgesetzt wurden, wie Alibaba über den Kurznachrichtendienst Twitter verlautbarte. Bereits nach rund fünf Minuten
hatte der E-Commerce-Riese
Waren im Wert von einer Milliarde US-Dollar verkauft. Um die
Kunden in die Online-Shops zu
locken, reduzierten zahlreiche
Händler ihre Preise um bis zu 50
Prozent.
Menschen aus mehr als 200
Ländern und Regionen kauften
an diesem Tag grenzüberschreitend ein. Dabei haben 37 Prozent
der Käufer internationale Markenprodukte erworben oder
direkt bei internationalen Händlern gekauft.
Zu den Top-Ländern, die am
Singles Day am meisten Waren
nach China verkauft haben, zählen Deutschland, Japan, die USA,
Südkorea sowie Australien. Die
beliebtesten europäischen Marken am 11. November waren
unter anderem Siemens, Adidas,
Jack Jones und Only.
Mit rund 85 Prozent benutzte
der Großteil der Käufer nach
Angaben von Alibaba die Smartphone-App für seine Schnäppchenjagd. Allein 14,6 Milliarden
US-Dollar wurden über Käufe
vom Handy aus generiert. Dieser Betrag fällt somit höher aus
als die Gesamteinnahmen am
(lm/dpa)
Singles Day 2015.
Mit Android
Auto können
Fahrer das
Smartphone
bequem zum
Navigationssystem umfunktionieren
GESPONSERTE NACHRICHTEN
Werbung im Facebook
Messenger kommt
Facebook beginnt mit der Monetarisierung seines Messengers.
Künftig können Unternehmen
im Facebook-Newsfeed Anzeigen platzieren, die nach dem
Klick eine Unterhaltung im Messenger starten. Das teilte Messenger-Chef David Marcus auf der
Internet-Konferenz „Web Summit“ in Lissabon mit. Die neuen
Ads seien nun weltweit für alle
Werbepartner verfügbar.
d
lb U
h l
iim M
derselben
Unterhaltung
Messenger auch ein Fahrdienst für
den Heimweg gebucht werden.
Damit die Inbox nicht mit Werbenachrichten überflutet wird,
gibt es die Regel, dass Entwickler
die Nutzer nach einem Tag nicht
mehr anschreiben können, wenn
diese nicht reagieren. Zusätzlich
bekommen sie die Möglichkeit,
die Nutzer auch danach noch mit
bezahlten Nachrichten anzuschreiben. Solche „gesponserten
Messages“ könnten aber komplett blockiert werden, betont
(sg)
Marcus.
ONLINE-ZAHLDIENST
Paydirekt gewinnt
Media-Saturn
Foto: Facebook
Flugticket per Chatbot: Mit
„Mildred“ hat die Lufthansa
Group einen Chatbot entwickelt, der dem Nutzer bei der
Suche und beim Kauf von Flugtickets hilft. Eine Nachricht an
„Lufthansa Best Price“ genügt
und die digitale Assistentin
durchforstet die eigene Datenbank nach den besten Flügen.
Bislang war der Facebook
Messenger werbefrei
Unter den ersten Kunden für die
neuen Anzeigen sind bekannte
Marken wie Absolut Vodka. Die
Getränkefirma bietet auf diesem
Weg Gutscheine für GratisDrinks an. In den USA kann in
Gut ein Jahr nach seinem Start
gewinnt der Online-Zahldienst
Paydirekt einen wichtigen Großkunden. Die Media-SaturnGruppe hat Paydirekt – das Konkurrenzprodukt der deutschen
Banken zu Paypal – als Bezahlmethode freigeschaltet. Das teilte
die Tochter des Handelskonzerns
Metro mit.
Kunden von Paydirekt können
nun mit dem Dienst in den
Online-Shops der Elektronikhändler Media Markt und Saturn
bezahlen. Erst kürzlich hatte Paydirekt angekündigt, 25 große
Händler bis zum Weihnachtsge(dpa)
schäft anzubinden.
72 %
der Unternehmen sind von der zukünftigen
Relevanz vom Internet der Dinge (IoT) überzeugt
45 %
halten das IoT schon heute
für hochrelevant
Quelle: IDG Business Media „Internet of Things in Deutschland 2016“
UPDATE
6
INTERNET WORLD Business
21. November 2016
24/16
World Wide Web
Mit einer neuen Suchmaschine
will der Jobinnovator „Join“
Berufstätige zum Traumjob
führen. Geld verdienen will
das Start-up durch die Auswertung von Nutzerdaten.
Wer Arbeit sucht, sucht nicht
nur einen Job: Er will Teilzeit
oder auch im Home Office
arbeiten, flache Hierarchien.
Mit dem Jobinnovator „Join“
startet jetzt eine Suchmaschine,
die solche Wünsche berücksichtigt. „Unser Crawler
durchsucht nur Unternehmensseiten nach offenen Stellen“, grenzt Mitgründerin
Maria Gerono Join von Konkurrenten wie Indeed oder Kimeta
ab, die auch auf Jobbörsen
suchen. „Er nimmt auch nur
die Angebote auf, in denen
Jobinnovator.de: Stellen
suchen nach eigenen
Wünschen
bestimmte Stichworte fallen.“
Suchende geben bei Join nicht
nur eine Position ein, sondern
wählen dazu noch fünf Kriterien wie Flexibilität oder Familienfreundlichkeit aus. Jobinnovator gibt danach die entsprechenden Stellen aus. Rund
18.000 Stellen von rund 2.000
Unternehmen hält Join parat.
„Die Firmen legen wir noch
nach persönlicher Kontrolle
an“, so Gerono. Verdienen will
das Berliner Start-up später
an der Auswertung der Nutzerdaten: „Unternehmen wissen, dass Jobsuchende heute
höhere Ansprüche haben“,
sagt Gerono, „sie wissen, dass
sie etwas tun sollen, aber nicht
was.“ Noch arbeiten die Gründer aber an der Bekanntheit,
und sie suchen Investoren, die
den Start unterstützen. (vs)
STOCKHOLM / SCHWEDEN
H&M kauft sich bei Sellpy ein
bit.ly/ec-sellpy
Eine Vision von Mark Zuckerberg ist es, auch Menschen in
entlegenen Regionen mit Internet zu versorgen. Das will
der Facebook-Chef über solarbetriebene Drohnen realisieren. Als Erste davon profitieren könnten 21 Pazifikstaaten
in Asien, Amerika und Ozeanien, wie Zuckerberg auf einer
Konferenz in Lima erzählte. (erx)
Modefilialist H&M beteiligt sich verstärkt an jungen Modelabeln und E-Commerce-Start-ups. Die jüngste Beteiligung
ist Sellpy. Das Stockholmer Start-up hilft beim Verkauf von
gebrauchter Kleidung, Accessoires und anderen Alltagsdingen auf dem Online-Flohmarkt Tradera. H&M könnte mit
Sellpy eigene Überhänge losschlagen. (vs)
SAN JOSÉ / USA
Adobe kauft Video-Vermarkter
bit.ly/2g2k0Cy
Adobe will den Video-Vermarkter
Tubemogul übernehmen.
Der Technologiekonzern aus dem
kalifornischen San José wird dafür mehr
als eine halbe Milliarde US-Dollar ausgeben müssen. Tubemogul startete
2006, notiert seit 2014 an der Börse und
bietet eine Plattform für das automatische Ausspielen und Buchen von VideoWerbung. Adobe will damit die Marketing Cloud anreichern und sie zum
Marktführer der Lösungen für Werbeund Datenmanagement machen. (vs)
BERLIN / DEUTSCHLAND
Männermode in 3-D
bit.ly/outfittery-3D
Outfittery aus Berlin setzt auf 3-D: Der
Versender von Männermode legt ausgewählten Kunden jetzt Cardboards ins
Paket. Das sind Brillen aus Pappe, die
aus Smartphones ein Virtual-RealityKino machen. Damit inszeniert das Berliner Unternehmen Modetrends jetzt
auch in 3-D – und diese Videos sind nur
mit VR-Brillen anzuschauen. (vs)
MULTICHANNEL IM SPORT
UMSATZ Q1 BIS Q3
Karstadt-Mutter kauft
Fahrrad.de
45 Prozent mehr
Gewinn für Ströer
Fahrrad.de, respektive dessen
Mutterunternehmen, bekommt
einen neuen Besitzer: Der
Karstadt-Mutterkonzern Signa
Retail hat sich die Internetstores
Holding geschnappt. Die Holding betreibt in insgesamt 14
europäischen Ländern OnlineShops. Dazu zählen zum Beispiel
Fahrrad.de, Bikester und Brügelmann. Zu welchem Preis das ECommerce-Unternehmen mehrheitlich seinen Besitzer wechselt,
ist nicht bekannt. Während das
Bundeskartellamt die Fusion
noch prüft, steht fest, dass das
Management der übernommenen Holding an Bord bleibt. Markus Winter wird CEO, Gründer
René Marius Köhler übernimmt
den Beiratsvorsitz.
(lm)
Beim Digital-Vermarkter Ströer
läuft es weiterhin gut. In den ersten neun Monaten ist der Umsatz
2016 um 38,4 Prozent auf 765,7
Millionen Euro gestiegen. Grund
dafür ist laut Ströer das Wachstum in den Segmenten Out-ofHome Deutschland und Digital.
Die Ströer Gruppe verzeichnete
MELBOURNE/
AUSTRALIEN
Sichere Straßen
bit.ly/pi-strasse
Unterführungen, Parks, einsame Straßen:
Frauen fühlen sich nicht überall sicher. In
Melbourne können sie jetzt die Gruselecken
der Stadt in einer App kennzeichnen. Diese
stammt von der Wohltätigkeitsorganisation
Plan International und soll helfen, Straßen
sicherer zu machen. Die Stadtverwaltung
zeigt bereits Interesse an den Daten. (vs)
damit in den ersten drei Quartalen 2016 ein organisches Umsatzwachstum von 7,4 Prozent. Trotz
starker Investitionen in den lokalen Vertrieb in Deutschland
wuchs der Gewinn vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen
(Ebitda) um 45,7 Prozent auf
177,5 Millionen Euro. Die Operational Ebitda-Marge stieg
damit von 21,6 Prozent im Vorjahr auf 22,9 Prozent zum Ende
des dritten Quartals 2016. Das
bereinigte Ergebnis aus den ersten neun Monaten 2016 stieg um
67,7 Prozent auf 88,9 Millionen
Euro.
(sg/dpa)
Einstieg beim Internet Service
Provider 1&1 Internet SE bekannt gegeben. Die UnitedInternet-Tochter ist in den Bereichen Webhosting, Domains, EMail und Storage tätig. Für die
strategische Partnerschaft soll
das Unternehmen umstrukturiert und in eine Holdinggesellschaft eingegliedert werden. Kern
der Investition ist der Geschäftsbereich „Business Applications“.
Die Kaufsumme beträgt „bis zu
450 Millionen Euro“. Dafür erhält
Warburg Pincus ein Drittel der
(fk)
Anteile an 1&1 Internet.
NEWS ONLINE
WARBURG PINCUS
Foto: Ströer
Start-up
LIMA / PERU
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SCHWERPUNKT
8
INTERNET WORLD Business
21. November 2016
24/16
Glossar
DNS
(Domain Name System)
Eine auf Hunderte von Servern
(Root-Server) weltweit verteilte
Datenbank, die Internet-Domains
auf IP-Adressen weiterleitet. Das
DNS stellt sicher, dass ein Website-Aufruf an den Server weitergeleitet wird, der die entsprechende
Seite ausliefern kann.
Foto: Fotolia / Julien Eichinger
Registry
Organisation, die die Vergabe von
Domains unterhalb einer TLD
organisiert. Für die TLD .de ist
zum Beispiel die Genossenschaft
Denic in Frankfurt/Main zuständig.
Registrar
Unternehmen, das Domains an
Nutzer vergibt und diese bei der
zuständigen Registry registriert.
RFC
(Request for Comment)
Dokument, welches einen Standard
oder ein Verfahren im Internet beschreibt und zur Diskussion stellt.
Das RFC behält seinen Namen
auch dann, wenn die Diskussion
abgeschlossen und der Inhalt des
Dokuments festgeschrieben ist.
Für die Sammlung der gültigen
RFCs ist der RFC Editor bei der
Internet Society verantwortlich.
Stakeholder
Interessenvertreter im Internet.
Unterschieden wird zwischen technischen Akteuren, Unternehmen,
staatlichen Organisationen und der
Zivilgesellschaft (den Usern). Die
Icann wird durch ein Multi-Stakeholder-Modell verwaltet.
Top-Level-Domain (TLD)
Oberes Level einer DomainAdresse, also zum Beispiel .com,
.de oder .info. Unterschieden wird
zwischen generischen TLDs ohne
Regionalbezug, Country-CodeTLDs wie .de oder .at und den
zahlreichen New TLDs, die die
ICANN in den letzten Jahren zugelassen hat.
Die Herren des Internets
Wem gehört das Netz? Niemandem? Allen? Im Oktober 2016 endete offiziell die Aufsicht
der USA über die Internet-Verwaltung ICANN. Doch der US-Einfluss bleibt bestehen
m 30. September 2016 geschah etwas,
wovor Ted Cruz seit Monaten gewarnt
hatte: Die USA gaben ihre Kontrolle über
das Domain Name System auf. Der Republikaner Cruz, der im US-Senat den Bundesstaat Texas vertritt, wollte diesen Schritt
verhindern. Er hatte im Frühjahr eigens
eine Website ins Netz gestellt, die unter
dem Slogan „Der Kampf für die Freiheit
endet nie“ eine Countdown-Anzeige präsentierte. Die Seite gibt es immer noch.
Doch der Zähler steht auf null.
A
die im Internet IP-Adressen zuweist und
die korrekte Zuordnung von Domains
überwacht. Ohne die IANA funktioniert
das bereits erwähnte Domain Name System (DNS) nicht. Die IANA-Funktion
stellt sicher, dass die Eingabe einer
bestimmten URL in einem Webbrowser
dazu führt, dass der richtige Server einen
Befehl bekommt, die zur URL passende
Die IANA-Funktion sichert
den Betrieb des Internets
„Lasst Obama nicht das Internet verschenken“, mit diesem markigen Slogan hatte
der als ultrakonservativ geltende Senator
Wahlkampf gemacht, auch nachdem er im
Sommer gegen Donald Trump unterlegen
und aus dem Rennen um die US-Präsidentschaft ausgeschieden war. Die Sache,
die Cruz umtrieb, wirkt unscheinbar, ist
aber von entscheidender Bedeutung für
die Architektur des Internets: die sogenannte IANA-Funktion. „IANA“ steht für
„Internet Assigned Numbers Authority“.
Dahinter verbirgt sich eine Organisation,
„Lasst Obama nicht das
Internet verschenken!“
Ted Cruz
US-Senator (Republikaner)
Website auszuliefern, und dass nicht zwei
Webserver dieselbe IP-Adresse haben.
Bis in die 1990er-Jahre hinein bestand
die IANA aus einem Mann: Jonathan „Jon“
Postel, einem Informatiker, der seit Ende
der 1960er-Jahre erst an der University of
California in Los Angeles (UCLA) und
später an der University of Southern California (USC) die Verteilung der IP-Adressen im noch jungen Internet koordinierte.
Außerdem war Postel der RFC Editor. Ein
RFC ist ein Dokument, das eine Verfahrensweise oder einen Standard im Internet
festlegt. RFCs sind so etwas wie die DINNormen des Internets, und allein Postel
hat rund 200 davon verfasst.
Die IANA-Funktion übte Postel auf Basis
eines Vertrags mit der DARPA aus, der
Forschungsbehörde des US-Verteidigungsministeriums. Kurz gesagt: Vor zwanzig
Jahren war der Vollbarttäger der Herrscher
über das Internet. Wer eine IP-Adresse
brauchte oder wollte, dass seine Domain
konnektiert wurde, kam an ihm und IANA
nicht vorbei. Am 16. Oktober 1998 starb
Postel nach einer Herzoperation.
Es war US-Präsident Bill Clinton, der
die Bedeutung des Internets für die Privatwirtschaft entdeckte und aus dem einstmals militärischen Projekt endgültig ein
21. November 2016
24/16
ziviles machen wollte: Clinton regte 1998
die Gründung der ICANN an, der Internet
Corporation for Assigned Names and
Numbers. Diese Organisation sollte das
Domain Name System verwalten, dessen
Server sich damals noch alle auf dem USFestland befanden. Außerdem sollte sie
die IANA-Funktion übernehmen. Die
Kontrolle wollte Clinton nicht aus der
Hand geben: Die Aufgaben der InternetVerwaltung, vor allem bezüglich der
IANA-Funktion, regelte ein Vertrag mit
der National Telecommunications and
Information Administration (NTIA),
einer Unterabteilung des US-Wirtschaftsministeriums. Und genau dieser Vertrag
ist am 30. September 2016 ausgelaufen.
Dass die USA die Kontrolle über das
Internet aufgeben, erstaunt auf den ersten
INTERNET WORLD Business
Die zehn größten Top-Level-Domains der Welt
.com
127.316.980
.cn
19.511.872
.de
16.149.380
.net
15.584.495
.org
10.784.590
.uk
10.625.307
Vint Cerf
Erfinder des Internet-Protokolls
TCP/IP
Blick, schließlich ist das Internet de facto
US-Hoheitsgebiet: Die wichtigsten IT-Unternehmen der Welt sitzen in den USA,
Windows, Android, iOS und andere relevante Softwareplattformen wurden in
Philipp Grabensee
.info
5.469.655
Der Strafverteidiger aus
Düsseldorf ist Co-Founder and
Deputy Chair der DomainRegistry Afilias mit Sitz in Dublin.
.ru
5.338.114
www.afilias.info
.xyz
6.156.418
.nl
5.661.316
Lange Zeit war .de die am häufigsten registrierte Länder-Domain der Welt.
Inzwischen liegt .cn (China) vorn. Die Spitze hält nach wie vor .com
INTERNET WORLD Business 24/16
„Heute muss, mehr denn je,
das Internet gemeinsam mit
anderen Medien dazu
eingesetzt werden, all
jene ans Licht zu zerren, die
die Freiheit in der Welt
zerstören wollen“
9
Amerika ersonnen. Die USA sind im
Internet so dominant, dass sie im DomainSystem noch nicht einmal eine eigene
Länderkennung brauchen. Zwar bekamen die Vereinigten Staaten 1985 die
Top-Level-Domain .us zugeteilt –
doch diese Domain-Endung fristet
bis heute ein Schattendasein. Als
Domain für Amerika gilt .com (für
„commercial“) – mit rund 16 Millionen
Adressen bis heute die meistregistrierte
Domain im Web.
Ritterschlag für das MultiStakeholder-Modell
Der Verzicht der Obama-Regierung auf
eine erneute Verlängerung des Vertrags
über die IANA-Kontrolle bedeutet für die
Internet-Verwaltung ICANN den Ritterschlag. Seit seiner Gründung verfolgt das
Non-Profit-Unternehmen das sogenannte
Multi-Stakeholder-Modell. Der Ansatz:
Die Belange des Internets sollen nicht von
Staaten reguliert, sondern von Interessenvertretern (Stakeholders) im Konsens entschieden werden. Eigentlich könnte die
ICANN auch den Vereinten Nationen
unterstellt werden – doch dieser Organisation unterwerfen sich die USA nur sehr
Quelle: Denic; Stand Oktober 2016
ungern. Das Multi-Stakeholder-Modell
stellt deshalb ganz klar eine Alternative zu
einer UN-Kontrolle dar. Wenn in der
ICANN Beschlüsse gefasst werden, dann
sind zehn verschiedene Stakeholder-Organisationen mit von der Partie. Die Spannbreite reicht von der Address Supporting
Organisation (ASO), in der die Registries
aller Domains vertreten sind, bis zur
At-Large-Gruppe, in der ein 15-köpfiges
Gremium die Belange der User weltweit
vertritt. Die Interessen nationaler Regierungen werden durch das Government Advisory Committee (GAC) repräsentiert.
Schon lange bestand die Forderung der
Staatengemeinschaft, die USA möge ihre
Sonderrolle aufgeben, zumal das Internet
das US-Festland längst hinter sich gelassen hat. Die Infrastruktur des DNS-Servernetzwerks ist inzwischen über den
gesamten Erdball verteilt, die größte nationale Nutzer-Community sitzt mittlerweile
in China. Die ICANN residiert zwar auch
nach ihrem Umzug in ein neues Gebäude
im Jahr 2012 immer noch in Kalifornien,
aber ICANN-Meetings finden überall auf
der Welt statt – das letzte Anfang November im indischen Hyderabad. Die US-Regierung hatte jedoch seit dem Jahr 2000
immer wieder eine Verlängerung des Vertrags zwischen ICANN und NTIA ▶
Organisationsstruktur der Internet-Verwaltung
ISOC, Internet Society
IAB, Internet Architecture Board
IESG,
IRSG,
Internet Engineering
Steering Group
Internet Research
Steering Group
IETF,
IRTF,
ICANN,
Internet Engineering
Task Force
Internet Research Task
Force
Internet Corporation for
Assigned Names & Numbers
IANA,
Die Internet Society ist quasi der Dachverband der Internet-Organisation.
Zwischen IESG und IRSG gibt es viele personelle Überschneidungen
Internet Assigned
Numbers Administration
„ICANN will nicht die
Weltregierung sein“
Der Mitbegründer der .info-Registry
Afilias sieht im Verhalten der ICANN
rund um die Vergabe der Top-LevelDomain .web einen Prüfstein für das
Multi-Stakeholder-Modell.
Die USA haben sich jetzt offiziell endgültig aus der Kontrolle über das
Internet zurückgezogen. Warum?
Philipp Grabensee: Die USA haben
sich immer für ein freies und offenes
Internet eingesetzt und das MultiStakeholder-Modell der ICANN unterstützt. Die ICANN setzt auf Konsensentscheidungen, sie will nicht die
Weltregierung sein.
Dennoch verwundert es, dass die USA
dieses Terrain kampflos räumen.
Grabensee: Die USA hat zugesagt sich
zurückzuziehen, sobald das MultiStakeholder-Modell der ICANN zeigt,
dass es arbeitsfähig ist. Außerdem hat
das Ansehen der USA sehr unter der
Snowden-Affäre gelitten.
Und, ist das Organisationsmodell der
ICANN schon so weit?
Grabensee: Auf dem ICANN-Meeting
in Hyderabad gab es heftige Diskussionen um die Vergabe der .web-Domain an den Bieter Nu Dot Co, hinter
dem offensichtlich Verisign steht. Afilias und andere Unternehmen hatten
sich ebenfalls an der Auktion beteiligt,
und wir sehen in dem Eingreifen von
Verisign ein Verstoß gegen die ICANNGuidelines. Deshalb haben wir Beschwerde gegen das Verfahren eingelegt. Wie die ICANN das Verfahren
jetzt weiter betreibt, das wird sicherlich auch eine Bewährungsprobe
dafür, wie unabhängig und überparteilich diese Organisation wirklich ist.
SCHWERPUNKT
INTERNET WORLD Business
Stakeholders:
Lobbygruppen
in der ICANN
ASO
Adress Supporting Organisation – ein
Zusammenschluss der wichtigsten
Registries aus allen Kontinenten
GAC
Government Advisory Committee –
diese Gruppe repräsentiert Regierungen und Regierungsorganisationen
SSAC
Security and Stability Advisory Committee – kümmert sich um Fragen der
Stabilität und Sicherheit des Domain
Name System
RSSAC
Root Server System Advisory Committee – berät ICANN in Fragen des Betriebs der DNS Root Server
Board
Das ICANN Board of Directors besteht
aus 15 Mitgliedern, die zur Behandlung spezieller Probleme eigene
Komitees gründen
Ombud
Der Ombudsmann der ICANN ist
unabhängig und überparteilich. Im
Juli 2016 hat der Kanadier Herb Waye
diese Funktion übernommen
NOM COM
ICANN Nominating Committee –
sucht und nominiert geeignete Kandidaten für ICANN-Führungsposten
ccNSO
Country Code Names Supporting
Organisation – kümmert sich um die
Organisation der länderbezogenen
Top-Level-Domains
GNSO
Generic Names Supporting Organisation – begleitet die Einführung generischer Top-Level-Domains wie .web
oder .sports
ALAC
At-Large Advisory Committee – ein
15-köpfiges Gremium, das die Interessen der Internet-Nutzer vertritt
Foto: Irene Fertik
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21. November 2016
Der inzwischen in den Adelsstand beförderte Brite Tim
Berners-Lee, der 1985 am
Schweizer Forschungszentrum
CERN das World Wide Web
erfand, wacht bis heute über
dessen Regelwerk: Er steht
dem World Wide Web Consortium (W3C) vor, und dieses
Gremium entscheidet darüber,
welche technischen Standards
im World Wide Web als akzeptiert gelten und welche nicht.
Auch Vinton C. „Vint“ Cerf,
Herrscher über das Netz: Jon Postel leitete bis
einer der Geburtshelfer des Inzu seinem Tod im Jahr 1998 die IANA
ternets, ist nach wie vor mit
von der Partie. Der im US-durchsetzen können, mit Hinweis darauf, Bundesstaat Connecticut geborene Infor-dass die ICANN mit ihrem Multi-Stakehol- matiker war bereits am Aufbau des Interder-Modell noch nicht so weit sei, tatsäch- net-Vorläufers Arpanet beteiligt. Mitte der
lich alle Interessen im Internet gleicherma- 1970er-Jahre entwickelte Cerf mit dem
ßen zu berücksichtigen. Die letzte Verlän- TCP/IP-Protokoll das technische Rückgrat
gerung liegt indes neun Jahre zurück. Für des Internets. Cerf gründete auch die Interden texanischen Senator Cruz ist damit der net Society und war von 1992 bis 1995 ihr
Weg frei, dass undemokratische Regimes Vorsitzender. Bis 2007 war er Chef der
wie Russland oder China die Freiheit des ICANN. Und während andere in seinem
Alter Rosen züchten, bekleidet der heute
Internets beschneiden könnten.
Ein Blick auf die Organisationsstruktur 73-Jährige eine Position als „Chief Internet
des Internets zeigt jedoch, dass auch nach Evangelist“ bei Google – und hilft dem
Auslaufen des Vertrages über die IANA- Konzern dabei, seine Interessen im Internet
Funktion der Einfluss der USA auf das zu wahren.
Netz erheblich sein wird. So unterhält die
ISOC (Internet Society) neben einem Sitz
Vergabe der .web-Domain
in Genf auch einen in Reston, Virginia, in
unmittelbarer Nähe zur .com- und .netsorgt für einen Skandal
Registry Verisign. Auch die Internet Engineering Task Force (IETF), in der nahezu Dass der Einfluss der alten Garde nicht zu
alle technischen Netzwerkstandards er- unterschätzen ist, zeigt auch ein aktueller
sonnen, fixiert und somit verbindlich fest- Fall: die New Top Level Domain .web. Sie
gelegt werden, hat ihre Zentrale in den gehört zu den Hunderten neuer DomainUSA. Letztlich ist der US-Einfluss weniger Endungen, um deren Einführung und
eine Macht- als eine Ressourcenfrage. So- Verwaltung sich Organisationen und Firlange die Westküste der USA die Wiege men aus aller Welt seit Jahren bewerben.
der meisten Online-Entwicklungen ist, .web gilt als TLD mit Potenzial: Sie könnte
sich zu einer Alternative zu .com entwiwird sich daran auch nichts ändern.
Dafür spricht auch eine bemer- ckeln, der Internet-Domain schlechthin.
kenswerte personelle Zahlreiche Firmen, darunter auch UnitedKontinuität bei den Internet aus Starnberg, bewarben sich
darum, .web als Registry verwalten und
Schlüsselpositionen.
24/16
vermarkten zu dürfen. Verisign, als Registry von .com und .net ein echtes DomainSchwergewicht, sollte explizit nicht zum
Zuge kommen – schließlich bringt allein
die .com-Domain Verisign pro Jahr über
eine Milliarde US-Dollar ein.
Nachdem sich die Bewerber nicht einigen konnten, versteigerte ICANN die
Rechte an .web zum Höchstgebot. Den
Zuschlag bekam – für sagenhafte 135 Millionen Dollar – der weithin unbekannte
Player Nu Dot Co. Wie sich im Nachhinein herausstellte, steckte dahinter Verisign, das Unternehmen zahlt 130 der 135
„Der Domain Name Server ist
die Achillesferse des Webs. Es
ist wichtig, dass er verantwortungsbewusst verwaltet wird“
Tim Berners-Lee
Erfinder des World Wide Web
Millionen Dollar. Ob dieser Deal gegen die
Regeln verstieß, war auf dem jüngsten
ICANN-Meeting in Hyderabad eines der
besonders heiß diskutierten Themen. ◼
Frank Kemper
internetworld.de/fk
Organisation des Internets im Überblick
Die Organisation des Internets obliegt
nicht der ICANN allein – sie kümmert
sich vor allem um Domain-Fragen. Über
allem thront die Internet Society.
ISOC (Internet Society): Die Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Reston/
USA und in Genf überwacht die Entwicklung der Ressourcen und Standards des
Internets. Die ISOC wurde 1994 gegründet und hat etwa 6.000 Mitglieder.
IAB (Internet Architecture Board): Das
IAB ist ein Komitee, das den Überblick
über die Arbeit der einzelnen ISOCUnterorganisationen hält und mit dem
RFC Editor die Dokumentation von Internet-Standards organisiert.
IETF (Internet Engineering Task Force):
Diese Organisation ist eine Vereinigung
von Informatikern und Fachleuten, die
Standards wie das Internet Protocol und
Übertragungsstandards wie TCP oder
UDP entwickeln und dokumentieren. Ihre
Arbeit wird gesteuert von der IESG (Internet Engineering Steering Group).
IRTF (Internet Research Task Force):
Diese Gruppe widmet sich der Forschung
zu neuen Internet-Technologien. Sie
wurde 1986 gegründet, um die Forschung und Entwicklung im Bereich der
Netzwerke und deren Techniken zu fördern. Ihre Arbeit wird koordiniert von der
IRSG (Internet Research Steering Group).
ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers): Die NonProfit-Organisation
koordiniert
die
Vergabe von einmaligen Namen und
Adressen im Internet. Dazu gehört die
Koordination des Domain Name Systems
und die Zuteilung von IP-Adressen. Die
ICANN hat ihren Hauptsitz in Los Angeles und wurde 1998 gegründet.
IANA (Internet Assigned Numbers
Administration): Die Vergabe von Internet-Adressen unterstand bis 1998 einem
einzelnen Mann: Jon Postel. Nach dem
Tode des Informatikers wurde die Kontrolle über das Domain Name System an
die ICANN übergeben.
W3C (World Wide Web Consortium):
Diese Organisation überwacht die Entwicklung von Standards im World Wide
Web und dokumentiert diese. Das W3C
arbeitet mit der ISOC zusammen, ist ihr
aber nicht untergeordnet.
IGF (Internet Governance Forum): Das
Beratungsgremium wurde von der
UN-Organisation für wirtschaftliche und
soziale Angelegenheiten (UN-DESA)
2004 ins Leben gerufen. Das IGF berät die
Gremien der ISOC und versucht, den Einfluss der Vereinten Nationen auf das
Internet sicherzustellen.
13.-14.
Februar
2017
München
Konferenz am 13. Februar 2017
Themen (u.a.):
™ SEA Hebel und Kniffe
im E-Commerce
™ Performance Marketing
für den Mittelstand
SAVE
THE DATE!
™ Multichannel Performance
Marketing
8 Workshops am 14. Februar 2017
2 Workshops
2 Workshops
1 Workshop
1 Workshop
1 Workshop
1 Workshop
www.performance-marketing-gipfel.de
Präsentiert von:
Veranstalter:
#cpx17
E-COMMERCE
INTERNET WORLD Business
21. November 2016
24/16
Foto: Fotolia / Kamonrat
12
Großhandel im Wandel
Amazon Business kommt nach Deutschland – noch in diesem Jahr. Trifft jetzt auch den
Großhandel die Amazonisierung? Die digitalen Player sehen sich gut gerüstet
er Bundesverband Großhandel Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) zeichnet ein Bild in düsteren Farben: „Drehscheibe der Wirtschaft in digitaler Not?“
lautet der Titel einer zusammen mit der
Beratungsgesellschaft Roland Berger erstellten aktuellen Analyse. Das Ergebnis:
Mehr als 50 Prozent der rund 900 befragten deutschen Großhändler sehen durch
digitale Plattformen eine akute Gefahr für
ihr eigenes Geschäftsmodell. Und dabei
war die Nachricht, die seit Anfang Oktober
die Branche erschüttert, zum Zeitpunkt
der Befragung vermutlich noch gar nicht
publik: Noch in diesem Jahr, berichtete
damals die „Rheinische Post“ mit Bezug
auf exklusive Quellen, soll Amazon Busi-
D
Wer-liefert-was hat Europages geschluckt und will eine europaweit agierende
B2B-Produktsuchmaschine werden – und so Alibaba und Amazon die Stirn bieten
ness nach Deutschland kommen. In den
USA hat der B2B-Ableger des weltweit
größten Online-Marktplatzes bereits einen
beeindruckenden Start hingelegt. Letztes
Jahr wurde der wenig erfolgreiche B2BVersuch Amazon Supply eingestellt, dafür
ging Amazon Business unter seinem neuen Chef Prentis Wilson ans Netz. Innerhalb
des ersten Jahres wuchs der Geschäftszweig
von Monat zu Monat um 20 Prozent und
erwirtschaftete innerhalb von 12 Monaten
einen Umsatz von rund einer Milliarde
US-Dollar. Im Vergleich zum US-amerikanischen B2B-Gesamtmarkt ist das erst mal
nicht viel – der ist rund 7 Billionen USDollar schwer. Allerdings: Der Online-Anteil am B2B-Markt wird auf rund 5 Prozent
geschätzt. Der Werkzeuggroßhändler und
B2B-E-Commerce-Marktführer Grainger
hat 2015 einen Online-Umsatz von 10 Milliarden US-Dollar ausgewiesen.
Die enormen Amazon-Wachstumsraten
zeigen, dass es die Bezos-Company jetzt
mit dem B2B-Business ernst meint und
offenbar aus den Fehlern von Amazon
Supply gelernt hat. So bietet die Plattform
unter anderem Händlern die Möglichkeit,
Rabatte an bestimmte Kunden zu vergeben. Außerdem können Geschäftskunden
Einkaufsrechte an mehrere Mitarbeiter
vergeben und für alle Einkäufe zentral eine
Genehmigungsschleife istallieren. Damit
bietet Amazon Business einige sehr spezifische Lösungen für typische B2B-Procure-
Mercateo befindet sich bei einem Markteintritt von Amazon Business in
Deutschland in dessen Fadenkreuz. Die Antwort ist eine B2B-Produktoffensive
21. November 2016
24/16
INTERNET WORLD Business
Amazon Business: In den USA wird bereits eine Milliarde US-Dollar über die
B2B-Plattform umgesetzt, in 12 Monaten gewann sie rund 400.000 Kunden
ment-Probleme an. Mit Erfolg: Das Portal
listet mittlerweile über 350 Millionen Produkte und bedient rund 400.000 Kunden.
30.000 Händler verkaufen über die Plattform an Geschäftskunden. Zudem soll der
Marketing-Etat für Amazon Business in
den USA im kommenden Jahr deutlich
angehoben werden, gab Wilson im Mai
bekannt: „Ich denke, unsere Markenbekanntheit ist eher niedrig. Es gibt also
viel Potenzial, um diese Bekanntheit deutlich zu steigern.“
B2B-Großhändlern, die angesichts des
Schreckgespensts Amazon jetzt der große
Katzenjammer packt, waren die Leipziger
aber offenbar auf die Bedrohung aus den
USA gefasst – und haben rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen: Seit drei Jahren
arbeitet Mercateo ohne viel Aufhebens an
einer B2B-Vernetzungsplattform mit
Transaktionsfunktion. Dort können
Unternehmen ein Netzwerk mit ihren persönlichen Lieferanten aufbauen und direkt
Eigene Lösungen als
Chance gegen Amazon
Glaubt man den Quellen der „Rheinischen
Post“, dann gehört zur Strategie von Amazon Business auch die Internationalisierung. Schon im Dezember soll der B2BMarktplatz in Deutschland starten. Die
Bedingungen dafür sind durchaus günstig:
Der B2B-Markt in Deutschland ist zerfasert, bisher gibt es hierzulande keinen klaren marktführenden Großhändler, schon
gar nicht solche mit einer vernünftigen
Online-Präsenz. Vielen B2B-Händlern
fehlt es zudem an einer Digitalisierungsstrategie – 20 Prozent der vom BGA
befragten Unternehmen sehen sich in
Sachen Digitalisierung höchstens durchschnittlich oder schlechter gerüstet als der
Wettbewerb. Einzelne Unternehmen, die
in Sachen Digitalisierung schon weiter
sind, etwa die Würth-Gruppe, dominieren
einzelne Branche wie die Werkzeugtechnik. Branchenübergreifende Plattformen
gibt es wenige.
Eine davon ist Mercateo. Der deutsche
Marktplatz ist als Suchmaschine für B2BVerbrauchsgüter groß geworden und hat
sich in den letzten Jahren zu einem zentralen Ansprechpartner für ProcurementVerantwortliche gewandelt. Rund 40 Prozent des Umsatzes von Mercateo läuft
mittlerweile über E-Procurement, also die
direkte, schnittstellengebundene Anbindung an das ERP-System von Großkunden
und deren Procurement-Abteilungen.
Mit seinem Marktplatzsystem und der
Konzentration auf E-Procurement gerät
Mercateo, das 2015 einen Umsatz von
200,2 Millionen Euro (plus 25 Prozent)
erzielte, direkt ins Fadenkreuz von Amazon Business. Im Gegensatz zu anderen
„Wir haben 5 Mio. Produkte
auf der Plattform. Nächstes
Jahr werden wir die Zahl verdoppeln oder verdreifachen“
Peter Schmid
CEO Wer-liefert-was
www.werliefertwas.de
bei ihnen online bestellen, ohne OnlineSuche, ohne Neuverhandlungen – und ohne die ungeliebte Preistransparenz, die
Amazon Business mit seiner B2C-DNA in
den Markt bringt, und auf die viele Hersteller im B2B-Bereich gerne verzichten
würden. „Im B2B-Handel ist die Anbieterbeziehung enorm wichtig“, betont Bernd
Schönwälder, Geschäftsführer Marketing
und Vertrieb bei Mercateo. „In einem
Großteil der Fälle macht der Einkauf über
einen Marktplatz keinen Sinn, weil die direkte Geschäftsbeziehung zum Verkäufer,
die Beratung oder die persönliche Absprache fehlt.“ Auf diese persönliche Beziehung zwischen Großhandel und Lieferant
13
Auch Player wie Ebay nagen – unerwartet – am B2B-Kuchen. Mit Ebay Motors
bedient das Unternehmen vor allem Geschäftskunden mit Autoteilen
oder Händler setzt auch Wer-liefert-was.
Die Plattform versteht sich weniger als
B2B-Marktplatz denn als digitales Branchenbuch, durch das B2B-Marktteilnehmer sich und ihre Produkte im Netz
präsentieren und mit Lieferanten und
Abnehmern Kontakt aufnehmen können.
Im Sommer hat der Mutterkonzern von
Wer-liefert-was, Paragon Partners, den
französischen Konkurrenten Europages
übernommen. Das Ziel: ein europaweit
führendes digitales Großhandelsverzeichnis. Auch wenn sich das Geschäftsmodell
von dem transaktionsbasierten Amazon
Business unterscheidet, muss sich auch
der neue Riese durchaus vor Amazon in
Acht nehmen. Schließlich versucht der
B2C-Konzern in den USA seit Jahren, mit
Amazon Marketing Services eine Präsentationsplattform für kleine und mittelständische Unternehmen auf die Beine zu
stellen. Bevor dies auch im B2B-Bereich
gelingt, will Paragon mit dem neuen
europäischen Marktführer offenbar
Fakten schaffen. „Wir haben jetzt in
Europa die große Gelegenheit,
unsere Position so auszubauen,
dass Amazon oder Alibaba keine
Chance auf einen Markteintritt
haben“, so Wer-liefert-was-CEO Peter
Schmid selbstbewusst. „Wir haben aktuell
etwas mehr als 5 Millionen Produkte auf
der Plattform, nächstes Jahr werden wir
diese Zahl verdoppeln oder verdreifachen.
Wenn wir es schaffen, diese enorme Zahl
in mehreren Sprachen durchsuchbar zu
machen, dann ist das eine große Markteintrittsbarriere für andere Player.“
Insgesamt haben sich die B2B-Player,
die aus dem Online-Bereich kommen,
besser auf die Bedrohung von Amazon
Business eingestellt als ihre Kollegen aus
dem stationären Bereich. Das könnte fatale
Folgen für diesen wichtigen Wirtschaftszweig haben, der in Deutschland im Moment noch auf Brick-and-Mortar-Filialen
setzt. „Die Großhändler tun gut daran,
Amazon und Co ernst zu nehmen“, warnt
André Schwarz, stellvertretender Geschäftsführer beim BGA. „Man sieht ja, wie groß
◼
das Internet im Einzelhandel ist.
Ingrid Lommer
internetworld.de/il
Zahlen &
Fakten
In Deutschland gibt es 157.000
Großhändler, die insgesamt
1,9 Millionen Mitarbeiter
beschäftigen.
Im deutschen B2B-Handel wurden
2015 1,13
Billionen €
umgesetzt – zweieinhalb Mal so viel
wie im Handel mit Endkonsumenten.
jeder zweite
Großhändler sieht durch die
Mehr als
digitalen Plattformen eine akute
Gefahr für sein eigenes Geschäftsmodell.
20 Prozent der Großhändler
sehen ihren eigenen Stand in Sachen
Digitalisierung nur durchschnittlich
oder sogar schlechter als den
Wettbewerb.
54 Prozent der deutschen
B2B-Unternehmen verkaufen derzeit
noch nicht über das Internet.
Quelle: Bundesverband Großhandel,
Außenhandel, Dienstleistungen 2016
E-COMMERCE
14
INTERNET WORLD Business
21. November 2016
24/16
Foto: Fotolia / Koldunova
Google-Suche: Weil „Krippen“ oft
gesucht werden, schaltet Lumundi
vor Weihnachten verstärkt entsprechende Adwords-Anzeigen
Stellschrauben fürs
Weihnachtsgeschäft
Die meisten Online-Händler stecken schon mittendrin im Weihnachtsgeschäft.
Doch sogar jetzt kann die Arbeit an den eigenen Kennzahlen den Erfolg in der fünften
Jahreszeit noch verbessern: Diese Tipps erleichtern Ihre Arbeit
as Weihnachtsgeschäft ist schon in
vollem Gange. Um die schenkfreudige
Kundschaft anzulocken, versuchen sich
Online-Händler jetzt in allen Branchen an
mehr oder weniger ausgefeilten MarketingKampagnen, Newsletter-Aktionen, OnlineAdventskalendern oder einfach nur besonders attraktiven Rabatten. Allerdings: Das
blindwütige Verfeuern von MarketingBudgets sorgt zwar für mehr Umsatz, führt
jedoch selten zu mehr Gewinn. Daher
sollte bei aller Weihnachtsbegeisterung der
Kosten-Nutzen-Aspekt niemals aus den
Augen gelassen werden. Dafür müssen die
Online-Händler natürlich firm in ihrer
Zahlenwelt sein und wissen, wie sie Gewinne erwirtschaften. Denn mit ein paar
einfachen Kniffen lässt sich aus den vorliegenden Kennzahlen deutlich mehr Umsatz
und Ertrag herausholen.
D
51 (und damit erst nach dem Black Friday
und dem Cyber Monday in der KW 48).
Die Grafik bestätigt jedoch auch, dass
mit Heiligabend das Weihnachtsgeschäft
noch lange nicht vorbei ist. Nach einem
kurzen Endjahreseinbruch beginnt die
Umsatzhochphase erneut nach dem Jahreswechsel und dauert mindestens bis in
die fünfte Kalenderwoche des neuen Jahres. Erst danach sinkt die Umsatzkurve
langsam ab. In dieser Phase werden Gutscheine eingelöst, Geldgeschenke in Herzenswünsche umgewandelt oder schnell
noch nachträglich Geschenke gekauft.
Pfiffigen Händlern bieten sich also hervorragende Möglichkeiten, diese Zeit zum
Abverkauf zu nutzen. Schließlich können
Händler leicht selbst überprüfen, welche
Artikel in der letzten Nachweihnachtszeit
am stärksten nachgefragt waren.
Preisportale. Auch Google Trends ist ein
wertvolles Tool.
Der wichtigste Hebel für höhere Margen ist aber der Preis. Moderne Tools
ermöglichen die Preisanalyse in Echtzeit,
was Händlern einen echten Wettbewerbsvorteil verschafft. Um ihn zu behalten, bieten verschiedene Lösungsanbieter zudem
die Möglichkeit der automatisierten, intelligenten Preisanpassung. Dabei geht es nicht
nur um Preissenkungen: Tatsächlich rückt
bei der Preisoptimierung eher der beste
Preis ins Blickfeld – unter Berücksichtigung von Angebot und Nachfrage – und
nicht der günstigste. Da lohnt durchaus ein
Blick auf die Verfügbarkeiten beim Wettbewerb: Ist der Konkurrent bei einem Produkt
schon ausverkauft, gibt es bei der eigenen
Preisgestaltung auf einmal Luft nach oben.
Tipp 3: Suchbegriffe des
Tipp 1: Am 24.12. ist
Tipp 2: Anpassungen
noch nicht Schluss!
an Angebot und Preis
Der ERP-Lösungsanbieter Plentymarkets
hat kürzlich die Shop-Daten seiner Kunden analysiert. Das wenig überraschende
Ergebnis (siehe Grafik rechts): Die umsatzstärkste Zeit des Jahres fällt natürlich auf Weihnachten. Sie beginnt in der
Kalenderwoche 47 und erreicht ihren Höhepunkt in den Kalenderwochen 50 und
Es sollte daher immer der erste Schritt
sein, das eigene Sortiment einer kritischen
Überprüfung zu unterziehen, Topseller
ausfindig zu machen und Angebotslücken
zu schließen. Wertvolle Hilfestellung liefern hierbei die eigene Verkaufshistorie
und die Suchbegriff-Recherche, aber auch
die Topseller-Listen der Marktplätze und
letzten Jahres auswerten
Wie man in Keyword-Analysen erkennen
kann, werden Suchmaschinen oft für die
Recherche passender Geschenke genutzt.
So wird zum Beispiel nach „geschenkideen für modellbau“ oder „weihnachtsgeschenke für großeltern“ gesucht. Die
jeweiligen Online-Shops sollten bei diesen
Suchanfragen gefunden werden, um Besuchern etwas Passendes zu verkaufen.
Dafür müssen – nach ausführlicher Keyword-Recherche – entsprechende SuchAnzeigen geschaltet und passende Seiten
eingerichtet werden: Sei es als ShopRubrik, als Blog-Beitrag oder als Landing
Page. Auch die interne Produktsuche kann
unter dem Aspekt „Geschenke-Ratgeber“
noch optimiert werden, um die Shopinterne Suche gezielt auf konversionsstarke
Ergebnisseiten zu lenken.
Auch der Lumundi Versand, ein Devotionalien-Händler, wertet die Besucherströme seines Online-Shops Religioesegeschenke.de intensiv aus. „Unser Umsatz
ist enorm Traffic-abhängig. Daher war uns
wichtig, dass wir auch den Traffic in unser
Datenmodell integrieren“, so Geschäftsführer Michael Bur am Orde. „Dafür haben wir
neben der Transparenz in den Umsätzen,
Absätzen und Margen auch die Daten aus
der Google Search Console und aus Google
Analytics integriert.“ Mit einfachen Portfolioanalysen kann Lumundi nun den
Traffic mit den Umsätzen auf Produktgruppenebene in Zusammenhang bringen und
mit dem Vorjahr vergleichen. So erkennt
der Händler schnell, ob Produktgruppen
besucherseitig schwächeln, und kann frühzeitig Marketing-Maßnahmen wie Display-Werbung, Adwords-Anzeigen etc.
einleiten. Diese Informationen werden
auch zur Absatzplanung genutzt, da sich
etwa auf einen Blick erkennen lässt, dass
die Weihnachtskrippen deutlich im Traffic
zugenommen haben, während sich Kreuze
auf Vorjahresniveau bewegen. Diese Entwicklung wird dann in der Disposition
berücksichtigt.
Lumundi nutzt für Auswertungen das
professionelle Controlling-Werkzeug Deltamaster. Es geht aber auch deutlich
hemdsärmeliger: Hierfür exportiert der
Händler seine Traffic-Zahlen aus dem
Webanalyse-Tool seiner Wahl und clustert
diese gegebenenfalls noch nach Produktgruppen. Dasselbe macht er mit seinen Umsatzzahlen und bringt die beiden
Zahlenwerke dann in einer Tabellenkalkulation mit einem Blasendiagramm in Verbindung zueinander. Schon erkennt man
auf einen Blick, welche Produktgruppen
zwar viele Besucher, aber wenig Umsatz
aufweisen. Dann beginnt die Optimierung
der Landing Page, der Produktdetailseiten
oder des ganzen Sortiments. Dasselbe gilt
21. November 2016
24/16
15
Gesamtumsatzentwicklung
100
80
Spice up your
Conversions
60
40
20
Black Friday
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
Ostern
0
2015
Die intuitive Komplettlösung zur
Optimierung Ihrer Webseite, mobilen
Sites und Apps
2016
Umsatzauswertung Plentymarkets für den Zeitraum KW1 / 2015 – KW12 / 2016
INTERNET WORLD Business 24/16
Quelle: Umsatzauswertung aller Plentymarkets-Nutzer (insgesamt 3 Milliarden Euro Umsatz 2015/2016)
selbstverständlich auch andersherum. Die
Erkenntnis, welche Sortimente besonders
hohen Umsatz im Verhältnis zum Traffic
generieren, sollte ebenfalls umgehend
genutzt werden.
Tipp 4: Der Warenkorb
als Daten-Schatzkiste
Foto: Shutterstock / Dikobraziy
Männern (und nicht nur diesen) fehlt beim
Geschenkekauf oft die Inspiration. Hier
helfen Produkt-Bundles für Zielgruppen:
das Wellnesspaket für die Frau im Biokosmetik-Shop oder das Heimwerker-Kit
für den Mann im Werkzeug-Shop. Händler sollten kreativ sein und vor allem zu
Weihnachten nicht Produkte, sondern Lösungen verkaufen. Wem es hier an Fantasie fehlt, bedient sich wieder seiner Verkaufshistorie: Welche Produkte wurden in
der Vergangenheit oft zusammen in den
Warenkorb gelegt? Diese werden dann zu
einem Bündel geschnürt und besonders
prominent beworben. Die einzelnen Artikel können beim jeweils anderen Produkt
als Cross-Selling angeboten werden.
Die Auswertung der sogenannten
gemischten Warenkörbe kann auch hervorragend zum Bestandskunden-Marketing genutzt werden: Kunden, die einen
Artikel aus einem Produkt-Bundle gekauft
haben, bekommen nach einem bestimmten Zeitraum die anderen dazu passenden
Artikel in einem Newsletter angeboten.
Das lohnt sich vor allem zeitnah nach dem
Einkauf: Studien zufolge ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Neukunde zu
einem weiteren Kauf animiert werden
kann, in den ersten 30 Tagen nach seinem
ersten Einkauf am größten.
In den ersten
30 Tagen
nach Bestellung ist die Chance,
Neukunden zum Wiederkauf zu
bewegen, am größten.
Quelle: Datenanalysen von RJMetrics, Basis: 18 Mio.
Kundendaten von insgesamt 176 Online-Händlern
3
GRATIS
Tipp 5: Großzügige
Umtauschgarantie
Whitepaper
Noch ein letzter Tipp, der aber nicht direkt
mit Kennzahlen zu tun hat: Wenn für
Familie und Freunde online geshoppt
wird, sollte dies ohne Risiko passieren, um
die Verkäufe anzukurbeln: So kann eine
großzügige Umtauschpraxis hier durchaus
hilfreich sein. Eine Umtauschgarantie bis
Mitte Januar beispielsweise erhöht zwar
die Retouren, aber auch die Verkäufe.
Denn Kunden, die unsicher sind, das
richtige Geschenk gefunden zu haben,
brauchen Sicherheit – und können mit
großzügigen Rücknahmebedingungen am
ehesten zum Kauf bewegt werden.
Beim Thema Retouren sind wir dann
auch wieder bei den zahlenbasierten Umsatzboostern. Lennard Stoever, Gründer
und Geschäftsführer von Minubo, einer
Business-Intelligence-Lösung für Handelsunternehmen, weiß aus seiner täglichen
Praxis: „Die Auswertung von Retouren
bringt nicht nur wertvolle Erkenntnisse für
die Sortimentssteuerung zutage, sondern
erlaubt auch wesentlich zielgerichtetere
Marketing-Kampagnen.“ Stoever hat auch
gleich ein Beispiel aus seinem Kundenstamm parat: So nutzt ein Fashion-Händler die Minubo-Lösung fürs diesjährige
Weihnachtsgeschäft, um besonders wertvolle, aber inaktive Erstbesteller gezielt
anzusprechen und mithilfe von Gutscheinen als Wiederkäufer zu gewinnen. Hierfür segmentierte er seinen Kundenstamm
zweifach: Der Erstkauf sollte mindestens
drei Monate zurückliegen und die Retourenquote höchstens 50 Prozent betragen.
Da die selektierten Datensätze für eine
Gutscheinaktion noch zu umfangreich waren, wurden sie weiter eingegrenzt, indem
nur Kunden mit einem Bestellwert über
200 Euro berücksichtigt wurden. Für diese
besonders wertvollen Kunden soll dann,
fünf Wochen vor Weihnachten, eine E-MailKampagne mit individuellen Gutscheincodes realisiert werden. „Der Erfolg solch
zielgerichteter Kampagnen kann sich sehen
lassen“, sagt Stoever. „Mit getargeteten
E-Mail-Kampagnen für einzelne Kundenkohorten können Händler ihre Wiederkaufraten in der Regel um 30 bis 40 Prozent steigern. Vor allem auf lange Sicht
bedeutet das eine Menge Umsatz.“
◼
Peter Höschl
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E-COMMERCE
16
INTERNET WORLD Business
21. November 2016
24/16
Mytheresa der Tracht
Limberry sieht sich als größten Online-Anbieter von Premium-Trachten. Mit
Unterstützung zweier DHDL-Löwen geht das Geschäft jetzt in großen Schritten voran
„Wir waren einer der
ersten, die Tracht zu etwas Modernem machten“
Sibilla Kawala
Gründerin Limberry.de
Clean, stylish
und traditionell:
Limberry will
zum Mytheresa
für Trachten werden. Die Promis
sind begeistert
ass man mit Online-Mass-Customization von Damenmode zwar leicht Innovationspreise, aber nur schwer Kunden
gewinnen kann, das hat Sibilla Kawala,
Gründerin des Trachtenversender Limberry, am eigenen Leib erfahren. Das
ursprüngliche Geschäftsmodell sah vor,
individualisierte Damenmode zu verkaufen, später spezialisierte sich der Shop auf
Trachtenmode. Doch während die Presse
begeistert war, blieb der Kundenansturm
aus. Heute weiß die Gründerin: Das Thema
Mass Customization birgt aus Kundensicht Hindernisse: Kunden bestellen – oftmals ohne Rückgaberecht – die Katze im
D
Sack. Viele haben zudem Angst davor,
selbst zum Designer zu werden. Und anschließend müssen sie auch noch einige
Wochen auf ihr Kleidungsstück warten,
während Amazon am nächsten Tag liefert.
„Wir hatten wahnsinnig viele Besucher im
Shop, aber der letzte Klick zum Kauf blieb
aus“, erinnert sich Kawala an die Anfänge.
Mit breiterer Ausrichtung
kam der Erfolg
Weil Aufhören für die Gründerin keine
Option war, nahm sie den Namen, den sich
ihr Unternehmen im Bereich
Tracht erarbeitet hatte, als Basis
und stellte sich insgesamt breiter auf. So wurde aus Limberry
ein Designer-Shop für Dirndl –
und der Konfigurator zum
Marketing-Tool. „Auch wenn
man da nicht kauft, verbringen
Nutzer teilweise viel Zeit im
Konfigurator. Da bleibt im
Kopf, dass Limberry der Shop
zum Selbergestalten ist“, sagt
Kawala. Das sei ein riesen
Alleinstellungsmerkmal.
Die ersten Trachtenlabels
mussten noch mit Engelszungen überredet werden, ihre
Modelle auch über Limberry
zu vertreiben. Doch inzwischen ist der Shop der Hamburgerin der größte Anbieter
für Premium-Trachten. Rund 550 Dirndl
von 20 bis 25 Labels sind gelistet, darunter
auch eine Eigenmarke, die gegenwärtig die
am zweitbesten verkaufte Marke im Shop
ist. „Wir waren einer der ersten, die Tracht
zu was Modernem gemacht haben. Wir
wollen das Mytheresa der Trachten werden“, hat Kawala sich als Ziel gesteckt:
„clean, stylish und doch traditionell.“ Das
kommt auch bei Promis an: Zuletzt zeigte
sich Spielerfrau Cathy Hummels im Limberry-Dirndl auf der Wiesn.
Die beste Entscheidung für Limberry
aber war, bei der Vox-Sendung „Die Höhle
der Löwen“ mitzumachen. Carsten Maschmeyer und Judith Williams investierten in
das Hamburger Start-up. Bis jetzt läuft die
Zusammenarbeit super. Während das
Team Williams Kontakte zur Promiwelt
liefert, beim Design mithilft und Limberry
bei HSE24 ins Gespräch bringt, unterstützt das Team Maschmeyer die Gründerin dabei, ihr Geschäft stärker anhand von
Zahlen zu führen.
Als Herausforderung sieht Kawala die
Saisonalität des Geschäfts. Mit Damenhandtaschen und Schmuck soll daher das
Sortiment erweitert werden. Auch eine
stationäre Präsenz sei denkbar. Vor allem
aber steht eines auf der To-do-Liste für
2017: Prozessoptimierung.
◼
Daniela Zimmer
internetworld.de/dz
RECHT
21. November 2016
24/16
INTERNET WORLD Business
Online Ads: Den Letzten
beißen die Hunde
§
Wenn es um die Vergütung von Ad Impressions geht, dann haben die Publisher im Spiel
Sabine Heukrodt-Bauer, LL.M.
mit den Advertisern und den Netzwerken oft den Schwarzen Peter
treitigkeiten um Vergütungen im
Rahmen des Display-Marketings sind
nicht selten das Resultat komplexer und für
die Beteiligten kaum noch zu durchschauender Prozesse.
Real-Time Bidding sorgt dafür, dass
Advertiser zur Optimierung ihrer Kampagnen über Agenturen mit Ad Networks,
Ad-Exchange-Anbietern, DMPs und DSPs
zusammenarbeiten, während Publisher
ihrerseits über Ad Networks, Data Broker
und SSPs ihr freies Werbeinventar bestmöglich zu verkaufen suchen. Hintereinandergeschaltete Netzwerke und neue Strategien wie
etwa das Header-Bidding führen schnell zu
einer Vervielfachung der Beteiligten.
Problematisch wird es etwa dann, wenn
Advertiser meinen, dass der gelieferte Traffic nicht ihren Vorgaben oder Qualitätsanforderungen entspricht: Gelieferte Leads
werden vom Advertiser „gescrubbt“ und
nicht bezahlt. Netzwerke befinden sich
Rechts- und Fachanwältin für
Informationstechnologierecht
in Mainz
S
Darauf müssen Sie achten:
∙ Modernes Display-Marketing
macht die rechtliche Verfolgung von Forderungen äußerst
schwierig
∙ Netzwerke können Zahlungsausfälle nicht über AGB-Regelungen weiterreichen
∙ Publisher müssen ihre Forderungen meist gerichtlich
geltend machen
∙ Netzwerke müssen jedoch
den schwierigen Gegenbeweis
führen
Für
50.000
Quelle: Futurezone.at
US-Dollar
bietet ein Schwede auf Ebay US-Amerikanern, die nach der Trump-Wahl
auswandern wollen, die schwedische
Staatsbürgerschaft an – Heirat inklusive.
17
www.res-media.net
Foto: Fotolia / Pathdoc
LG Arnsberg: Irreführende
Preisvergleiche auf Idealo
dann oft in der undankbaren SandwichPosition zwischen Advertiser und Publisher: Entweder ist der Schuldige in der
Kette nicht auszumachen oder das Fehlverhalten lässt sich nicht eindeutig belegen.
Klauseln in den Netzwerk-AGBs, welche
die Bezahlung eines Publishers ausschließlich davon abhängig machen, dass auch der
Advertiser das Netzwerk bezahlt, sind hingegen unwirksam.
Fakt ist: Die gerichtliche Geltendmachung von Forderungen ist außerordentlich schwierig, denn die beteiligten
Unternehmen haben ihren Sitz oft nicht
in Deutschland und am Ende kommt es
darauf an, ob sich der gelieferte Traffic als
vertragskonform darstellt – was im Zweifel durch einen Sachverständigen geklärt
werden muss.
Als letztes Glied in der Kette ist es in der
Regel der Publisher, der einen Gerichtsprozess anstoßen und seine Forderungen
darlegen muss. Das Werbenetzwerk hin-
„Meist muss der Publisher
einen Prozess anstoßen“
Peer Fischer
Rechtsanwalt und Fachanwalt
für IT-Recht
www.bbp-legal.com
gegen muss gegebenenfalls beweisen, dass
der Publisher den Traffic, für den er eine
Vergütung beansprucht, nicht ordnungs◼
gemäß geliefert hat.
Bietet ein Händler seine Artikel
über eine Preisvergleichsplattform
an, haftet er für deren irreführende
Angaben in der Artikeldarstellung
(Urteil des Landgerichts Arnsberg
vom 08.09.2016, Az.: I-8 O 83/16).
Ein Online-Händler für Sonnenschirme
hatte seine Angebote bei Idealo gelistet. Dabei wurde ein Schirm in einem
Produktbild mit Bodenplatten dargestellt. Erst nach Aufruf des Angebots
im Online-Shop des Händlers erschien
der Hinweis, dass das Angebot nicht
die Bodenplatten umfasst. Das Gericht verurteilte den Händler zur Unterlassung. Es entspreche der allgemeinen Lebenserfahrung, dass ein
Verbraucher, der sich mithilfe einer
Preisvergleichsliste wie Idealo informiere, bereits auf der Plattform eine
Vorauswahl treffe und das günstigere
und umfangreichere Angebot bevorzuge. Werde er erst nach dieser Vorauswahl richtig informiert, liege eine
Irreführung vor.
Nach gängiger Rechtsprechung haften Händler für praktisch jeden Fehler in der Darstellung ihrer Angebote
auf Plattformen wie Amazon, Ebay
oder auch Preissuchmaschinen. Es
ist daher besonders wichtig, auf korrekte Bilder, Artikelbeschreibungen
und Preise zu achten.
Peer Fischer
GEBRAUCHTE SOFTWARE
SPEICHERUNG VON IP-ADRESSEN
S
Verkauf nur
auf Original-CD
Zur Abwehr von
DDoS-Attacken erlaubt
Der EuGH hat entschieden, dass gebrauchte Software auf dem
Originaldatenträger
weiterverkauft werden darf, auch wenn
die Lizenzbedingungen
des Anbieters das verbie-e
ten. Für selbst gebrannte
oftSicherungskopien von Softiefert
ware, die auf PCs ausgeliefert
cht.
wurde, gilt das jedoch nicht.
IP-Adressen sind nach Einschätzung von
EU-Datenschützern personenbezogene
Daten, deren Speicherung ohne Zustimmung des Nutzers nicht erlaubt ist.
Eine Ausnahme definierte jetzt der Europäische Gerichtshof (EuGH): In einem
Urteil gestattete das Gericht die Speicherung dynamischer IP-Adressen zur Abwehr von sogenannten DDoS-Attacken.
w
Serverbetreiber, die solchermaßen angeS
griffen werden, können sich zur Wehr setzzen, indem sie bestimmte IP-Adressen
blockieren. (Az.: C-582/14)
KNOW-HOW
INTERNET WORLD Business
21. November 2016
24/16
Foto: Shutterstock / Robuart
18
Serie: Amazon
Marketing
Services
Amazon ist eine Produktsuchmaschine. Wer hier
verkaufen will, muss sichtbar sein und daher werben.
Diese Serie beschreibt die
Werbeformate von Amazon
und ihren strategischen
Nutzen.
Folge 1: Kampagnen planen
und gestalten mit Amazon
(Ausgabe 24/2016)
Auf Amazon werben
Wer auf dem Amazon-Marktplatz effizient verkaufen will, muss in Suchmaschinen-
Folge 2: Amazon Marketing
Services strategisch nutzen
sowie Online-Werbung investieren: So planen Sie richtig
(Ausgabe 25/2016)
tudien zufolge ist Amazon die mit
Abstand wichtigste Produktsuchmaschine. Gegenwärtig sind auf dem Marktplatz rund 150 Millionen Waren ausgestellt: Selbst Händler und Hersteller mit
durch und durch optimierten Seiten schaffen es daher nicht immer auf die oberen
Plätze im Ranking der Suchergebnisse.
Um Kunden auf sich aufmerksam zu machen, sehen sie sich zur Verbesserung ihrer
Platzierungen gezwungen, auch noch in
Werbung auf Amazon zu investieren.
Seit 2015 bietet Amazon seine Marketing Services (kurz: AMS) an. Trotzdem
verlassen sich die meisten Händler auf dem
Marktplatz immer noch auf die Optimierung ihrer Produktseiten auf Suchbegriffe
und den Algorithmus, der Angebote in
den Suchergebnislisten einordnet. Sie
verpassen damit die Chance, Absatz und
S
Umsatz zu steigern. Im Vergleich zu den
Werbeformaten von Google sind laut der
Berliner Marktforschung Marketplace
Analytics die Preise für Anzeigen auf
Amazon noch billiger, sie lassen sich zudem einfach gestalten und buchen.
Anzeigenkampagnen
buchen und steuern
Diese zweiteilige Serie widmet sich den
AMS. Sie zeigt auf, wie Händler und Hersteller die drei Werbeformate gestalten
und strategisch nutzen können, um sich
vom Wettbewerb abzugrenzen und besser
zu verkaufen. Zuerst geht es um die Gestaltung und Planung von Kampagnen, in
der nächsten Folge beschäftigen wir uns
mit unterschiedlichen Strategien für AMS.
Amazon Marketing Services – die Anzeigenformate im Vergleich
Sponsored Products
Headline Search Ads
Kosten
Kosten pro Klick, Auktionsprizip
Kosten pro Klick, Auktionsprinzip
Product Display Ads
Kosten pro Klick, Auktionsprizip
Wie wird ausgespielt?
Basiert auf eingegebenen Suchbegriffen
Basiert auf eingegebenen Suchbegriffen
Wird nach Kaufhistorie, Interessen oder ASIN ausgespielt
Wie wird platziert?
Bis zu drei Anzeigen über den
Ergebnisseiten einer Suche, am
Rand von Produktseiten
Über der Ergebnisliste einer
Suche
Unter der Buy-Box oder als
Banner auf der Ergebnissseite
Gestaltung
Nicht zu individualisieren
Eigene Bilder, Titel, Slogans
Eigenes Bild und Titel
Effizienz der Anzeige
Kosten-Umsatz-Relation
INTERNET WORLD Business 24/16
Quelle: Amazon, Bewertung von Factor-A.de/Global Marketplace Group
Amazon bietet drei Anzeigenformate an:
∙ Headline Search Ads (HSA) erscheinen
am Anfang einer Suchergebnisseite und
fördern das Branding (s. Seite 19 oben).
∙ Sponsored Products (SP) zeigen sich in
Suchergebnissen und verbessern das
eigene organische Ranking.
∙ Product Display Ads (PDA) erscheinen
auf Produktdetail- und Suchergebnisseiten, sprechen aber primär Interessen und
Zielgruppen und nicht Suchende an.
In der Tabelle links werden die Platzierungs- und Gestaltungsmöglichkeiten der
Anzeigen verglichen und ihre Wirkung bewertet. Generell verbessern Anbieter mit
Werbung auf Amazon ihre Sichtbarkeit, sie
jagen damit Konkurrenten Marktanteile ab
oder schützen ihre Position, sie unterbreiten Kunden mehr Angebote oder präsentieren ihnen Zubehör und kurbeln mit den
Anzeigen das Cross- oder Upselling an.
Amazon versteigert wie Google den
Werbeplatz. Kampagnen können mit einem
Budget ab 100 Euro oder einem Tageslimit
von 1 Euro gebucht werden. Nutzer bieten
für Klicks, mit Höchstgeboten erreichen
ihre Anzeigen verfügbare Plätze. Um bei
den SP das Bieten zu vereinfachen, gibt es
die Funktion „Bid+“. Mit ihr setzen Nutzer
auf den besten Platz, ihre Gebote werden
automatisch angepasst. Bid+ sollte daher
erst ausprobiert werden, wenn Erfahrung
vorhanden ist. Nur anhand konkreter
Vergleichswerte lässt sich sagen, ob sich
höhere Preise für SP auszahlen.
Der Amazon-Algorithmus entscheidet
allerdings nicht nur nach Gebotshöhe;
Faktoren wie Verfügbarkeit, Verkaufszahlen sowie die Qualität des Anbieters beeinflussen die Werbeplatzierung ebenfalls.
21. November 2016
24/16
INTERNET WORLD Business
19
Headline Search Ads (HSA)
Sponsored Products (SP)
Product Display Ads (PDA)
Display-Anzeigen dieses Typs erscheinen prominent
am Anfang von Suchergebnissen. Sie sind interessant
für Marken und dienen der Imagebildung. HSA leiten
Nutzer auf Landing Pages wie Marken-Shops oder
extra angelegte Produktseiten bei Amazon. Sie lassen
sich gezielt im Umfeld von Konkurrenten platzieren.
Sponsored Products erscheinen in den Suchergebnislisten sowie am unteren Rand von Produktseiten
und unterscheiden sich von den organischen Suchergebnissen nur durch den kleinen Verweis „Gesponsert“ über dem Anzeigentitel. Mit SP können Produkte
in den Suchergebnissen nach vorn gebracht werden,
die dort aufgrund fehlender Verkaufserfahrungen
oder nach kurzfristigen Lieferproblemen auf hinteren
Plätzen rangieren.
Diese Anzeigen erscheinen auf Produktdetail- und
Suchergebnisseiten. Ihre Platzierung basiert nicht
auf Suchfragen, sondern wird entweder nach der Produktnummer oder nach Interessen von Zielgruppen
ausgespielt. Bei der Platzierung arbeitet Amazon mit
den Daten, die durch das Kaufverhalten auf dem
Marktplatz entstehen. Im Beispiel unten ist das PDA
neben der Beschreibung eines Podukts und unter der
sogenannten Buy-Box platziert.
Wer die AMS nutzt, sollte daher seine Produktbeschreibungen auf dem Marktplatz
schon optimiert haben. Er sollte außerdem
für ein Suchwort, auf das er bietet, mehrere
Anzeigen testen. Das setzt keine Preisspirale in Gang, weil die Gebote eines Nutzers
nicht gegeneinander konkurrieren. Werden SP automatisiert, also ohne eigenen
Suchbegriff gebucht, ordnet Amazon diese
Anzeigen passenden Begriffen zu: So lassen
sich neue Keywords aufspüren, etwa zur
Optimierung von Angebotstexten oder von
HSA-Werbung.
Ins Suchranking von
Angeboten eingreifen
Kommen wir zu den Anzeigenformaten: SP
erscheinen in den Suchergebnissen oder
am unteren Rand von Produktseiten. Verbraucher dürften den Verweis „Gesponsert“ oft übersehen und die Anzeige als
Suchtreffer wahrnehmen. Dies macht SP
zum effizientesten Werbemittel bei Amazon. Sie bringen Produkte, die auf schlechteren Positionen in den Suchergebnissen
rangieren, nach vorn. Besonders wichtig
sind sie folglich für Produkte, die in Suchergebnissen weit hinten positioniert sind.
Das ist der Fall, wenn Händler schlechte Bewertungen bekamen oder Waren noch neu
sind und daher noch keine lange Verkaufshistorie haben. Ohne Absatzzahlen und
Kauferfahrungen kann der Algorithmus
die Beliebtheit einer Ware nicht einschätzen
und listet sie daher auf hinteren Plätzen auf.
SP-Kampagnen für neue Angebote sollten Händler erst automatisiert einstellen, so
erhalten sie im Analysebericht eine Liste
von Wörtern, bei denen der SP platziert
wurde, und können damit Produktbeschreibungen und Kampagnen verbessern. Als
„Twister“ bezeichnet Amazon solche SP, in
denen mehrere Ausstattungsvarianten
eines Produkts zusammengefasst werden
können, etwa Handys mit verschiedenen
Speicherkapazitäten. Dadurch finden Verbraucher leichter zu Produkten, TwisterAnzeigen verringern so die Absprungrate.
Strategisch können SP außerdem defensiv
oder offensiv eingesetzt werden: Wer auf
den eigenen Markennamen bietet, zum
Beispiel Samsung, verteuert die Nutzung
dieses Namens für Konkurrenten wie
Huawei oder LG. Umgekehrt setzen Händler mit Eigenmarken oder Billigprodukten
gern auf Markennamen, um für ihre Angebote oder für Zubehör zu werben.
Wie bei den SP basiert auch die Ausspielung von HSA auf Begriffen, mit denen
Kunden auf Amazon nach Waren suchen.
Doch diese Anzeigen sind den Teilnehmern
des Vendor-Programms vorbehalten, in
der Regel Herstellern oder Händlern mit
Eigenmarken. HSA können mit Bildern,
Logos und Slogans gestaltet werden und
eignen sich daher für den Marken- und
Imageaufbau. Klickt der Verbraucher auf
die Anzeige, wird er auf eine Landing Page
im Amazon-Kosmos weitergeleitet: Das
können Produktseiten oder MarkenShops sein, die Werbende selbst aufbauen
und ebenfalls bei Amazon buchen.
HSA werden nur für die Suchbegriffe
und Wortketten ausgespielt, die in der Anzeige genannt werden. Folglich sollten die
Kampagnen individuell mit eigenen Suchbegriffen angelegt werden. Zu beachten
sind dabei auch Synonyme, falsche
Schreibweisen und weitere Keywords, mit
denen Angebote gesucht werden.
HSA können ebenfalls offensiv und als
Angriff auf Wettbewerber gesetzt werden.
Das sollte gezielt geplant werden, denn
dies kann eine Preisspirale in Gang setzen,
die vor allem Amazon Einnahmen beschert.
Noch ist die Nachfrage nach diesen Anzeigen gering und mit Geboten im CentBereich sind gute Platzierungen zu erreichen. Starke Eigen- und Nischenmarken
können so mit gut überlegten Begriffen zu
günstigen Preisen den Absatz befeuern.
Auch das dritte Werbeformat, die PDA,
ist nur für Teilnehmer des Vendor-Programms gedacht. Sie sind flexibel zu gestalten und werden unter der Buy-Box auf
Produktseiten oder unter der Navigation
auf Ergebnisseiten eingeblendet. Hier werden Verbraucher kurz vor der Kaufent-
scheidung angesprochen. Sie wissen, was
sie wollen, und sind nur mit guten Argumenten umzustimmen.
PDA heben Angebote visuell von Suchergebnissen ab. So helfen sie beim Crossund Upselling: Anbieter können unter
einem generischen Produktsuchbegriff
wie „Smartphone“ bei PDA auf Zubehör
wie Hörer oder Hüllen hinweisen oder
darin auch mehrere Produkte, also Smartphone plus Hülle plus Vertrag, bündeln.
Rund
Image bilden mit
Amazon-Anzeigen
Anders als SP und HSA spielt Amazon
PDA an Zielgruppen aus, die Werbende
detailliert spezifizieren können. Oder sie
werden im Umfeld von festgelegten Waren
platziert; das geschieht über die Produktnummer von Amazon, die ASIN. Wer in
PDA inhaltlich Bezug nimmt auf die gebuchten Waren, steigert die Interaktion.
Hinweise etwa auf Zubehör kommen bei
Kunden in Kauflaune gut an. Anbieter von
No-Name-Waren könnten zudem ihr Angebot auf der Produktseite einer Marke
platzieren. PDA forcieren zudem die Bekanntheit von Neuem. Zu niedrigen Klickpreisen können dafür viele Platzierungen
und hohe Reichweiten eingekauft werden.
Doch Amazon schaltet Kampagnen mit
einer Klickrate von unter einem Prozent
ab, für den Konzern sind sie nicht rentabel,
weil er an den Klicks verdient.
Amazon ist sehr geschäftstüchtig, was
neue Dienstleistungen betrifft. Die Fulfillment- und Marketing-Services sind dafür
Beispiele. Wer auf dem Marktplatz aktiv
wird, muss daher bestimmen, welche Leistungen für sein Geschäft sinnvoll sind.
Noch stimmt bei den Amazon Marketing
Services das Verhältnis von eingesetzten
Kosten und erzieltem Ertrag. Das kann
sich aber vor allem für Händler ändern –
dann, wenn mit der Nachfrage nach AMS
deren Preise steigen. Daher ist Werbung
auf Amazon strategisch zu planen – wie,
◼
das beschreibt die nächste Folge.
294 Mio.
Kunden kaufen
weltweit bei
Amazon
In Deutschland
setzte
Amazon 2015 ca.
10 Mrd. €
um
Quelle: Amazon Bilanz
Marc Aufzug
ist Geschäftsführer von The
Global Marketplace Group in
Köln. Das Unternehmen hat sich auf
Online- und Suchmaschinenwerbung
auf Marktplätzen wie Amazon, Ebay
und JD.com spezialisiert.
www.theglobalmarketplacegroup.com
ONLINE-MARKETING
INTERNET WORLD Business
21. November
xx. Monat2016
2016
24/16
x/16
Foto: Spotify / Fotolia/Neyro
20
Ganz gezielte Spots
Digitale Audio-Werbung spielt in der Kampagnenplanung bislang eine Nebenrolle. Das
könnte sich ändern. Das Angebot wird für Werbungtreibende zunehmend interessant
s ist ein vergleichsweise lächerlicher
Betrag: Nur 17 Millionen Euro wurden
deutschlandweit im vergangenen Jahr mit
Werbung auf digitalen Audio-Kanälen
umgesetzt – auf Streaming-Diensten wie
Spotify, Plattformen wie Radio.de oder
Webradiosendern. Lächerlich wenig, weil
die klassischen Radiosender im gleichen
E
Zeitraum rund 740 Millionen Euro umsetzten, womit die Hackordnung unter
den Musikangeboten festgelegt zu sein
scheint: Erst kommen die UKW-Sender,
dann lange nichts und erst dann die digitalen Audio-Angebote.
Wenn die Anbieter und Vermarkter
digital ausgestrahlter Radiospots derzeit
dennoch Optimismus ausstrahlen, liegt
das an verschiedenen Faktoren. Ihre Werbeumsätze stiegen zuletzt stark an, zudem
liegen endlich valide, vergleichbare Zahlen zur Nutzung ihrer Angebote vor. Und
außerdem gibt es inzwischen einige Fallbeispiele, mit denen die Wirkung digitaler
Audio-Werbung zweifelsfrei belegt wer-
Drei Cases, die zeigen, wie digitale
Audio-Werbung funktionieren kann
Die Wirksamkeit von Audio-Spots kann durch
Targeting-Möglichkeiten deutlich erhöht werden
Sportfreunde und Tierliebhaber
Im Oktober setzte die Media-Agentur Zenith eine automatisierte Audio-Kampagne auf. Für das Branchenbuch
„Das Örtliche“ wurden insgesamt zehn unterschiedliche
Spots ausgestrahlt, die sich an verschiedene Zielgruppen wandten. So richtete sich ein Spot an Sportbegeisterte, andere an Hausbesitzer oder Tierfreunde. Über
ein ortsabhängiges Targeting wurde ermittelt, welche
Hörer sich zum Beispiel bei Sportevents aufgehalten hatten; sie bekamen daraufhin den Sport-Spot zu
hören. Belegt wurden Werbeplätze
bei RMS, Spotify und Spotcom.
Sommer-Slam der Bahn
Kreation für Künstler
Vom 1. Juli bis 15. August bot die Deutsche Bahn ein
spezielles „Sommerticket“ an: vier Fahrten durch Deutschland für 96 Euro. Das Angebot bewarb die Bahn mit drei
unterschiedlichen Audio-Spots auf dem Webradio-Portfolio des Vermarkters RMS. Die Instream-Spots klangen
wie Poetry Slams und bauten inhaltlich aufeinander auf.
Der User, der den ersten Spot hörte, wurde identifiziert;
er bekam auch den zweiten und dritten Spot zu hören
(Sequential Targeting). Diese zielgenaue Ausspielung
brachte in zwölf Tagen 4,5 Millionen Ad Impressions.
Das Musikdownload-Portal Artistxite.de warb auf der
Plattform Laut.fm für 30 seiner Künstler. Nach jedem
Song der Musiker wurde ein passender Spot ausgespielt,
der in Sekundenbruchteilen aus mehreren Teilen vom
Adserver zusammengesetzt wurde (granulare Kreation)
und auf die Landing Page Einfachnurmusik.com verwies.
Zeitgleich liefen auf drei UKW-Sendern im Raum Hamburg Standard-Spots. Ein Vergleich ergab: Laut.fm erzielte mit nur fünf Prozent des Kontaktvolumens fast
dreimal so viele Seitenaufrufe wie die UKW-Kampagne.
xx. Monat
21.
November
20162016 x/1624/16
INTERNET WORLD Business
Musikalisch unterwegs
21
Was am meisten gehört wird
Auto
79 %
78 %
Top Ten Audio-Angebote in Deutschland
(alle verfügbaren Angebote, 14 – 49 Jahre)
Reichweite
in Tsd.
1 1Live
Fahrrad
13 %
27 %
5.534
Gesamtbevölkerung
2 Antenne Bayern total
4.950
18 – 24-Jährige
3 radio NRW
4.912
Nahverkehr
27 %
61 %
Fernverkehr
37 %
67 %
4 Radio-Kombi Baden-Württemberg
4.840
5 SWR 3
4.602
6 Bayern Funkpaket (konvergent)
4.140
7 Bayern 3
3.840
8 Spotify Free
3.462
9 WDR 2
3.418
Sven Bieber
Director Audio Sales,
Spotify GmbH, Berlin
www.spotify.com
zu Fuß
22 %
50 %
10 big FM National - Audio Plus
Die klassischen UKW-Radiosender dominieren das Ranking.
Nur Spotify kommt aus dem Stand auf Rang 8
Befragte, die immer oder häufig
Musik hören, wenn sie unterwegs sind
INTERNET WORLD Business 24/16
Quelle: Yougov, 2015
den kann. Außerdem wäre da noch das
ganz offensichtlich veränderte Mediennutzungsverhalten: Audio-Angebote sind
ein ständiger Begleiter vor allem junger
Menschen – niemand wird das leugnen
wollen, wenn er einmal die Zahl der Kopfhörer in einer vollbesetzten U-Bahn registriert hat. „Seit Jahren zeichnet sich eine
drastische Zunahme der Nutzung digitaler
Audio-Angebote ab“, sagt Matthias Mroczkowski, Geschäftsführer beim Vermarkter Audimark. „Früher oder später kommt
ein Werbungtreibender gar nicht mehr
daran vorbei, darauf mit einer Umverteilung seiner Budgets zu reagieren.“
Targeting ermöglicht
Spots mit Storytelling
„Die Kunden wissen, dass sich ihr eigenes
Hörverhalten geändert hat“, bestätigt auch
Sven Rühlicke, Geschäftsführer von Spotcom. Erst seit vergangenem Jahr vermarktet Spotcom Webradiosender und erzielt
seitdem kontinuierlich Wachstumsraten
zwischen 30 und 40 Prozent. Ähnliches
berichtet Florian Ruckert, Vorsitzender
der Geschäftsführung der RMS, vom Gesamtmarkt. „Wir haben ein allgemeines
Marktwachstum von 40 Prozent.“
Die Kunden, die mit digitaler AudioWerbung experimentieren, schätzen die
neuen Möglichkeiten, die sich ihnen
offenbaren. Klassische UKW-Spots können nur nach Sendegebiet und Uhrzeit
ausgesteuert werden, bei digitaler Radiowerbung geht es wesentlich zielgerichteter
zu. Der Spot wird nur ausgespielt, wenn
der User auch zuhört. Zudem kann man
verschiedene
Targeting-Mechanismen
bedienen, ein neuartiges Storytelling verfolgen oder Spots granular zusammensetzen (siehe Kasten links). Am genauesten
kann hier der Musik-Streaming-Dienst
Spotify vorgehen, da sich die User anmelden müssen, wenn sie das Angebot nutzen
wollen. Die damit verbundene Datenerhebung ermöglicht in der Kampagnenplanung eine überaus exakte User-Ansprache.
Überhaupt zählt Spotify zu den Gewinnern der Entwicklung. Deutlich wird dies
an den Zahlen der kürzlich veröffentlich-
3.265
INTERNET WORLD Business 24/16
ten MA Audio. Die Mitte Oktober erschienene Studie der Arbeitsgemeinschaft
Media-Analyse führt neben den Reichweiten der klassischen Radioangebote nun
auch die für Online-Audio-Sender, Musik-Streaming-Dienste und User Generated Radios auf. Die meisten von ihnen
kommen nur auf überschaubare Reichweiten, weshalb im Kern an der bisherigen
Vormachtstellung der klassischen UKWSender nicht gerüttelt wird.
Einige unter ihnen, wie beispielsweise
Spotify, bringen das Gefüge dennoch
durcheinander. Der Musik-StreamingDienst schiebt sich aus dem Stand unter die
Top Ten der in Deutschland meistgehörten Musikangebote (siehe Chart). „Gerade
bei jungen und mobilen Zielgruppen gewinnen Online-Audio-Angebote immer
mehr an Bedeutung“, erklärt Sven Bieber,
Director Audio Sales bei Spotify in Berlin.
„Deshalb freuen wir uns, dass Marken und
Agenturen uns ab sofort mit UKW-Sendern und anderen Angeboten vergleichen
und konvergent planen können.“
Sahnehäubchen in
der Kampagnenplanung
Tatsächlich könnte die übergreifende
Reichweitenerhebung den Trend zu konvergenten Audio-Kampagnen beschleunigen. „Alles in allem bewegt sich der digitale Audio-Markt zwar noch auf einem
überschaubaren Niveau“, sagt Rühlicke,
„aber bei vielen Zielgruppen sind wir aufgrund eines veränderten Nutzungsverhaltens eine sinnvolle Ergänzung zu den klassischen Medien.“ Viele Werbekunden
buchen deshalb digitale Sender zu ihrer
UKW-Radiokampagnen on top hinzu.
„Kunden wie Aldi, McDonald’s oder VW
ergänzen die Reichweitenstärke von UKW
mit zusätzlichen Touchpoints, die früher
für Werbebotschaften unerreichbar waren“, sagt Florian Ruckert.
Am meisten gefragt sind dabei InstreamSpots, die im laufenden Programm zu
hören sind, daneben wird Prestream-Werbung angeboten, also Spots, die loslegen,
wenn der Hörer den Sender einschaltet.
Außerdem werden sogenannte Audio
Quelle: MA 2016 Audio
Sync Display Ads verkauft. Hier wird parallel zum Audio-Werbemittel ein DisplayWerbemittel ausgespielt: Audio ist für die
Emotionen zuständig, die Display Ad für
den Click-out zum Angebot. Damit, so
Ruckert, könnten überdurchschnittlich
hohe Conversion Rates erzielt werden.
Studie: Audio wird
zum wichtigsten Kanal
Die Zeichen stehen also auf Wachstum.
Doch bis Digital Audio Größenordnungen
wie in den USA erreicht – dort fließt mehr
als ein Zehntel aller Radioumsätze (21,3
Mrd. US-Dollar) in digitale Audio-Kanäle –
dürfte noch viel Zeit vergehen. Das liegt an
der zerklüfteten deutschen Radiolandschaft, ihren unübersichtlichen Gesellschafterstrukturen sowie dem hohen Stellenwert, den die Verbreitung über UKWFrequenz nach wie vor genießt. All dies
lähmt seit Jahren das Innovationstempo.
Die Herausforderung bestehe jetzt
darin, Kunden von den Vorzügen der digitalen Audio-Werbung zu überzeugen, sagt
Mroczkowski. Aber das könne bei großen
Konzernen oder konservativ eingestellten
mittelständischen Unternehmen dauern.
Jede neue Gattung, jedes neue Angebot
brauche eine gewisse Zeit, bis es sich am
Markt durchsetzen könne, sagt Ruckert.
Die Beratung Vorn Strategy Consulting
hat soeben eine Studie zur Zukunft des
Audio-Markts vorgelegt, die allen Mut
machen dürfte. Audio werde gerne vergessen, sagt Vincent Schmidlin, Managing
Partner bei Vorn. Dabei werde es schon
bald zum wichtigsten Kommunikationskanal. Denn Voice Control, Technologien
zur Spracherkennung oder der Einsatz
von Sprachinterfaces, die einen Dialog mit
Maschinen ermöglichen, seien bald Alltag
und könnten den Trend zum Hören verstärken.
Sicher ist: Der Werbemarkt wird dieser
Entwicklung folgen.
◼
Helmut van Rinsum
internetworld.de/hvr
„Erweiterung des vorhandenen Senderangebots“
Spotify wird das erste Mal in der MA
Audio ausgewiesen. Sind die Ergebnisse so wie erwartet?
Sven Bieber: Die Ergebnisse bestätigen, was wir bereits in der MA IP Audio
und TNS-Reichweitenstudien belegt
haben: Spotify Free ist mit Abstand die
größte Online-Audio-Plattform in
Deutschland. Damit steigen wir direkt
in die Top-10-Radiosender in Deutschland ein.
So mancher klassische Radiosender
möchte Ihre Reichweiten jetzt gerne
wieder kleinreden …
Bieber: Das kann natürlich sein, darauf
fokussieren wir uns aber nicht. Wir
sehen es vielmehr als eine Chance für
den Audio-Markt. Spotify ergänzt den
Markt um ein weiteres digitales AudioAngebot, das national und regional
eingesetzt werden kann, und bietet
somit eine Erweiterung des bereits
vorhandenen Angebots an Sendern.
Warum sind die Umsätze mit digitaler
Audio-Werbung noch so gering?
Bieber: Im internationalen Vergleich
liegt Deutschland zurück. Das hängt
vermutlich mit der föderalen Struktur
der Senderlandschaft und den gewachsenen Gesellschafterstrukturen
der Radiosender zusammen. Die
UKW-Frequenz genießt in der Kapitalisierung immer noch Vorrang vor digitalen Ausspielungswegen, weswegen
besonders regionale Sender noch am
Anfang der Digitalisierung stehen.
Das Geschäftsmodell der nationalen
Kombinationen, die wir aus dem UKWMarkt kennen, wird von den Radiosendern auch digital fortgeführt.
Was muss passieren, damit die Gattung an Relevanz zunimmt?
Bieber: Die Audio-Branche muss sich
auf die Digitalisierung einlassen und
entsprechende Angebote entwickeln.
Wir sind uns sicher, dass die Bedeutung von Audio in den nächsten Jahren
weiter zunehmen wird. In einer zukünftig programmatischen Welt bietet
Audio eine große Chance, sich gegen
die anderen Gattungen zu etablieren.
ONLINE-MARKETING
22
INTERNET WORLD Business
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24/16
Digitalisierung bei VW
Zur Digitalisierungsoffensive von
Volkswagen gehören unter anderem
diese Projekte:
∙ Das neue Geschäft mit Mobilitätsdiensten, das demnächst offiziell
vorgestellt wird, wird zur 13. Marke
des Konzerns werden. Neben der
Vermittlung von Fahrdiensten wird
gemeinsam mit Gett an eigenen
Shuttle-Angeboten und SharingKonzepten gearbeitet. Gett ist ein
New Yorker Start-up, in das Volkswagen im Mai 2016 300 Millionen
US-Dollar investiert hat. Das Unternehmen vermittelt Fahrdienstleistungen, sprich es transportiert
Personen oder auch Güter, und ist
weltweit in mehr als 60 Städten aktiv, allerdings bislang noch nicht in
Deutschland. Bis 2025 soll diese
13. Konzernmarke zu den führenden Anbietern urbaner Mobilitätsdienstleistungen gehören und
Marktführer in Europa werden.
∙ Handelspartner der Marke Volkswagen werden mit Tablets ausgestattet, auf denen die Applikation
„HID Mobile“ läuft (HID steht für
Handelsintegration Deutschland).
Verkaufsmitarbeiter können damit
Kundendaten abrufen, die Modellpalette präsentieren oder Neuwagen konfigurieren.
∙ Im Oktober hat der Volkswagen
Konzern in Berlin ein Digital Lab
eröffnet, in dem Software für Mobilitätsdienste und für das vernetzte
Fahren entwickelt wird.
∙ Der Elektroantrieb und das autonome Fahren werden das Design
von Fahrzeugen stark verändern.
Deshalb verzahnen die drei „Volkswagen Group Future Center“ in
Potsdam, Kalifornien und in China
die Bereiche Digitalisierung und
Design.
∙ In München arbeitet VW im Data
Lab an künstlicher Intelligenz für
das autonome Fahren und in der
Fertigung. Im Data Lab soll auch
das neue Feld „Robotic Enterprise“
vorangetrieben werden. Damit
gemeint ist der Einsatz von selbstmen in UnterUnter
Un
terlernenden Algorithmen
nehmensfunkttion
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nehmensfunktionen
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Produktion, im
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in der Qualitätssicherung.
Miit der Software-Platt∙ RIO: Mit
„RIO“ bringt Volkswaform „RIO“
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branche
Volkswagen digital
Der Dieselskandal prägt seit über einem Jahr das Image von Volkswagen. Nun treibt
der Konzern offensiv seine Digital-Strategie und damit ein unbelastetes Thema voran
ie Automobilbranche muss sich mit
drei grundlegenden Veränderungsprozessen auseinandersetzen: Elektromotoren lösen die Verbrennungsmotoren ab.
Fahrzeuge fahren künftig autonom und die
Verbraucher werden nicht mehr so häufig
selbst ein Auto besitzen, sondern sich
D
Fahrzeuge teilen. Um mit dieser Entwicklung Schritt zu halten, hat sich der
Volkswagen-Konzern eine Digitalisierungstrategie verordnet.
INTERNET WORLD Business hat mit
Johann Jungwirth, Chief Digital Officer
beim Volkswagen-Konzern, gesprochen.
Sie sind seit November 2015 im VolkswagenKonzern für Digitalisierung zuständig. Digitalisierung ist ein sehr weiter Begriff. Können Sie ihn in Bezug auf VW präzisieren?
Johann Jungwirth: Ich teile Digitalisierung in drei Hauptthemengebiete: Es geht
erstens um alles, was mit dem digitalen
Kunden zu tun hat, zweitens um all das,
was sich um digitale Produkte und Dienstleistungen dreht. Des Weiteren geht es um
das digitale Unternehmen als Ganzes.
In Wolfsburg haben wir Teams für die
nach dieser Logik gegliederten Digitali-
Johann Jungwirth
verantwortet die Digitalisierungsstrategie im
Volkswagen-Konzern. Der Spezialist für Innovation in Technik und Design kam 2015 von Apple
in Cupertino zu Volkswagen. Von 2009 bis
2014 leitete Jungwirth bei Mercedes-Benz
Research & Development North America als
CEO das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Sunnyvale, Kalifornien.
sierungsbereiche „Produkte & Services“,
„Smart Mobility“, „Kunde & Handel“ mit
dem Fokus auf programmatisches Marketing, digitaler Handel und ein neues Ökosystem auf Basis einer digitalen Plattform
und Kunden-ID, „Business 4.0“ und „Industrie 4.0“. In den neuen Future Centers
fokussieren wir uns auf die digitale User Experience. Insgesamt haben wir 14 Projekte
zur digitalen Transformation definiert.
Worum geht es bei der Kunden-ID?
Jungwirth: Das Konzept ähnelt der AppleID oder dem Google-Konto, die Konsumenten schon von Smartphones oder
Tablets kennen. Zur Kunden-ID gehört
ein Kundenprofil mit den Einstellungen
und Präferenzen unserer Kunden, welches
über die Zeit immer reichhaltiger wird.
Wenn Fahrzeuge digitalisiert sind, können
Kunden beispielsweise ihr Profil mit ihrer
Playlist und anderen individuellen Daten
von Fahrzeug zu Fahrzeug mitnehmen,
auch zum Beispiel in Mietfahrzeuge.
Wenn man anfängt darüber nachzudenken, fallen einem viele praktische Anwendungsszenarien ein, welche zu einer besseren digitalen User Experience führen.
Wir wollen auch die Kommunikation
mit Kunden intensivieren und individualisieren. Heute bestellen Kunden ihr Fahrzeug und werden erst benachrichtigt,
wenn das Auto beim Händler ist. Künftig
könnten wir dem Kunden, der sich auf
sein neues Auto freut, Bilder oder Videos
vom Fertigungsprozess seines Fahrzeugs
senden, sodass er an der Entstehung des
Autos teilhat.
21. November 2016
24/16
Wann wird diese Kunden-ID kommen?
Jungwirth: Wir befinden uns gerade in
der Entwicklung unserer digitalen Plattform und des digitalen Ökosystems. Für
uns steht fest: Um erfolgreich zu sein, müssen wir uns zu einem integrierten Hardware-, Software- und Services-Unternehmen weiterentwickeln. Wir müssen bei
Software und Services auf das gleich hohe
Niveau kommen, das wir bei den Autos
bereits haben.
In Potsdam betreibt VW ein Future Center,
im Oktober wurde in Berlin das Digital Lab
eröffnet. Was ist der Unterschied zwischen
dem Future Center und dem Digital Lab?
Jungwirth: In den drei Future Centers des
Volkswagen-Konzerns – in Potsdam, in
Peking und im Silicon Valley – wird am
User Experience Design und Fahrzeugdesign der zukünftigen Fahrzeuge gearbeitet. Es geht um das direkte digitale Nutzungserlebnis im Auto der Zukunft und
um zukünftige Fahrzeugkonzepte für
Owned und Shared Autonomy: das heißt
selbstfahrende Fahrzeuge, welche Menschen und Waren sicher und bequem von
Tür zu Tür transportieren.
Im Digital Lab wird Software für Mobilitätsdienste und die markenübergreifende
digitale Plattform entwickelt. Das Digital
Lab verstärkt die Software-Kompetenz des
Volkswagen-Konzerns. Was in den Future
Centers und im Digital Lab entwickelt
INTERNET WORLD Business
23
wird, steht allen Konzernmarken zur Verfügung.
Der VW-Vorstandsvorsitzende Matthias
Müller hat beim Genfer Automobilsalon
angekündigt, dass der Volkswagen-Konzern „zum Teil zu einem Software- und Services-Konzern“ werden wird. Um welche
Services geht es?
Jungwirth: Vorwiegend um Mobility-Services. Im Mai hat sich der VolkswagenKonzern mit 300 Millionen US-Dollar an
Gett, einem Vermittler von Fahrdienstleistungen auf Abruf, beteiligt. Wir sehen in
diesem „Ride Hailing“ großes Marktpotenzial und setzen auf die Entwicklung
von Mobilitätsgeschäftsmodellen. Ziel des
Volkswagen-Konzerns ist es, bis 2025
einen substanziellen Teil des Umsatzes mit
solchen neuen Geschäftsmodellen zu erwirtschaften. Sobald autonome Fahrzeuge
verfügbar sein werden, wird Mobility-onDemand exponenziell wachsen und sehr
erfolgreich werden.
BMW und Daimler befassen sich schon seit
vielen Jahren mit der Veränderung der
Mobilitätsservices. Warum hat das bei
Volkswagen etwas länger gedauert?
Jungwirth: Der Car-Sharing-Markt ist
gerade im Umbruch, neue Mobilitätslösungen werden möglich. Die Self-DrivingSystem-Technologie wird zu einer Kernerfindung, welche die Mobilitäts- und
Im Berliner Digital Lab von Volkswagen entsteht Software für Mobilitätsdienste
Transportwelt stark verändern wird. Da
haben andere bislang teures Lehrgeld
bezahlt. Wir befassen uns konsequent mit
den nächsten Entwicklungsstufen und
werden unsere Vision der „Mobilität für
alle“s umsetzen. Dies wird die Gesellschaft massiv voranbringen.
Welche Rolle spielt die Zusammenarbeit mit
Start-ups dabei?
Jungwirth: Eine große Rolle. Sowohl der
Volkswagen-Konzern als auch die einzelnen Marken wie Audi oder Porsche arbeiten schon lange mit Start-ups oder unterstützen sie in der einen oder anderen
Form. In Wolfsburg und Berlin haben wir
2015 den „Ideation Hub“ eingerichtet, ein
Team, welches wir als „Drehkreuz für
Ideen“ bezeichnen. Es ist dafür zuständig,
den Konzern eng mit Start-ups zu vernetzen. Audi hat 2013 die Tochtergesellschaft
Audi Business Innovation gegründet. In
München betreiben wir seit 2014 ein Data
Lab zu Machine Learning, wo ebenfalls
eng mit Start-ups gearbeitet wird, und
mein ganzer Bereich ist sehr aktiv in der
Gründerszene in Berlin, Tel Aviv und im
Silicon Valley. Das sind nur ein paar Beispiele einer langen Liste. Kurz: Die Startup-Szene ist wichtig für uns und unsere
◼
Innovationsstrategie.
Interview: Ingrid Schutzmann
In den ersten drei Quartalen 2016 haben mehr als
2.500 Werbekunden 4.500 ihrer Produkte bzw.
Services mit Pre-Rolls auf YouTube beworben.
Am meisten werden Produkte der FMCG-Branche
sowie Handel- und Medien-Angebote beworben,
es sind aber auch viele B2B-Kampagnen zu
finden, wie z.B. Werbespots für Industrial
Security von Siemens. Insgesamt wurden auf
YouTube Kampagnen von Werbungtreibenden
aus allen 27 von Nielsen erfassten
Wirtschaftsbereichen erfasst.
Mehr dazu erfahren Sie hier:
bit.ly/research-nielsen
Foto: shutterstock.com/gst
YouTube ist in den Mediaplänen der
Werbebranche angekommen
TOP-KAMPAGNE
24
INTERNET WORLD Business
21. November 2016
24/16
Magie um Mitternacht
Vorgestellt
von
Mit ruhigen Tönen und ohne Worte präsentiert Apple sein iPhone 7
pple ist Kult. Wie kaum eine andere
Marke weiß das Unternehmen sich
und seine Produkte jedes Jahr aufs Neue
perfekt zu inszenieren. Ich selbst bin
„Apple Power User“, nutze unter anderem
die Smartwatch und habe schon gespannt
auf die Kampagne der neuen iPhoneGeneration gewartet. Sie überrascht, denn
sie arbeitet nicht mit den üblichen Stilmitteln – ganz im Gegenteil.
Im Fokus stehen die verbesserten Produktfeatures wie die Kamerafunktion, die
auch bei schlechten Lichtverhältnissen
überzeugt. Zweites Highlight: Das neue
iPhone ist wasserdicht. Hochwertig produziert und in cineastisch anmutenden
Bildern präsentiert der 60-Sekünder
„Midnight“ in einer kleinen, aber bildstarken Geschichte die Benefits des iPhone 7.
Schlaflos in irgendeiner amerikanischen
Großstadt schnappt sich der Protagonist
Skateboard und Handy, um bei seinem
nächtlichen Streifzug seine Eindrücke mit
dem iPhone festzuhalten. Klingt erst mal
unspektakulär. Es folgen Szenen wie die, in
der Motten vom Licht angezogen um eine
Glühbirne schwirren, ein laufender
Rasensprenger oder die City-Skyline im
Mondschein zu sehen ist.
Das neue iPhone meistert das mit Bravour. Passend zur Storyline untermalt der
Song „In a Blackout“ die Szenerie und
zeigt, dass Schönheit oft in den kleinen,
vermeintlich unscheinbaren Dingen liegt.
Der Clip kommt ohne große Worte daher
und das kann er auch, denn Produkt und
Bilder sprechen für sich. Bewusst verzichtet er auf klassisches Abverkauf-Gebaren,
sondern erzählt eine kleine Geschichte,
Martin Korosec
Leiter Werbung, Medien und
Marketing, Flughafen München
www.munich-airport.de
die durch ästhetische Aufnahmen und
einen tollen Song dem Zuschauer im
Gedächtnis bleibt. So muss für mich
Bewegtbildwerbung heute aussehen. ◼
Fotos: Apple
A
Steckbrief
∙ Auftraggeber: Apple
∙ Agentur: TBWA/ Media Arts
Lab, Los Angeles
∙ Kampagne: iPhone 7
∙ Musik: „In a Blackout“ von
Hamilton Leithauser & Rostam
∙ Kanäle: Youtube, TV, Print,
Social Media, Digital-Out-ofHome
∙ Start: 18. September 2016
Trotz widriger Bedingungen hilft
das iPhone bei Feuchtigkeit und
schlechten Lichtverhältnissen dem
Skateboarder, seine nächtlichen
Begegnungen festzuhalten
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Audible
Audible hebt die Exklusivität der eigenen Produktpalette durch Werbeformate – digital und
im TV – im Umfeld des Sondersenders „Sky
Cinema Harry Potter HD“ hervor.
Sky Media,
München
Generali
Serviceplan
„Lebenssituationen sind vielfältig. Unsere
Lösungen auch“: Unter diesem Claim startet
Campaign,
die Generali Versicherung eine Imagekampagne München
(Social Media, TV, Print, Online) in Österreich.
Ben & Jerry’s
Für eine friedliche Gesellschaft mit gleichberechtigten Mitgliedern setzt sich die EiscremeMarke in Anspielung auf die Wahl von Donald
Trump zum US-Präsidenten ein.
Nice and
Serious, London
HUK-Coburg
DDB Düsseldorf
Der Glasspezialist Carglass nimmt erstmals
Out-of-Home-Werbung in den Kampagnenmix
auf. Geworben wird auf digitalen City-LightBoards in Berlin.
Jost von
Brandis Köln
Ob in Radio- und TV-Spots, Printanzeigen oder
mit Online-Werbung: Der Versicherer HUKCoburg rückt reichweitenstark die eigene KfzVersicherung in den Vordergrund.
John Lewis
Adam & Eve
DDB, London
Evo Fitness
Die Berliner Werbeagentur hat sich den
deutschlandweiten Etat für die norwegische
Fitnessmarke Evo gesichert.
EDDB, Berlin
Die britische Warenhauskette John Lewis hat
ihren Weihnachtsspot für 2016 veröffentlicht.
Die Botschaft: Es geht nicht um den Konsum,
sondern um die Freude am Teilen.
Opel
Ferrero
Dein Gesicht auf der Kinderschokolade: Das ist M&C Saatchi,
das Motto der 360-Grad-Kampagne für die neue Berlin
Fan-Aktion der Schokoriegelmarke „Kinder“.
Der Autobauer schickt animierte Tiere unter
den Hashtags #OpelGoesWild und #JoinTheRace in den Windkanal. Der Sinn dahinter: Aufmerksamkeit für die Sportmodelle von Opel.
Scholz &
Friends,
Hamburg
Carglass
Dienstleister
&/28'
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INTERNET WORLD Business
21. November 2016
24/16
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der deutschen Händler
haben keine
Lagerhaltung
im Ausland
Zurück aus dem Ausland
Gerade Kunden im Ausland werten einen komfortablen Retourenprozess als Pluspunkt für
einen Shop. Händler müssen daher abwägen zwischen Kundenzufriedenheit und Kosten
20 %
der Bestellungen bei
deutschen Händlern
kommen aus dem
europäischen
Ausland
7%
kommen aus dem
außereuopäischen
Ausland
Quelle: Ibi Research
„Internationaler E-Commerce“
ür viele Online-Händler gehört es
mittlerweile zum Alltag, auch OnlineShopper jenseits der deutschen Grenze zu
bedienen. 67 Prozent der Shop-Betreiber
verkaufen bereits aktiv ins Ausland, weitere 18 Prozent nehmen Aufträge aus dem
Ausland an, hat das Institut Ibi Research in
seiner Studie „Internationaler E-Commerce“ herausgefunden.
Wer ins Ausland verkauft, muss aber
auch damit rechnen, dass die Kunden
Ware retournieren – und ein entsprechendes internationales Retouren-Management ausbauen. Das oberste Gebot heißt
auch hier: Service und Kundenzufriedenheit. „Für den Verbraucher sind einfach zu
handhabende und komfortable Retourenlösungen ein Kaufargument“,
betont Dorothe Eickholt, Geschäftsführerin des Fulfillment-Dienstleisters Asendia Germany.
F
„Wir haben neben Deutschland zwei
weitere Retourencenter, eines in Belgien
und eines in der Slowakei“
Martin Naumann
Head of Operations bei Brille 24
www.brille24.de
Auch für Max Niclas Bense, Bereichsleiter
Vertrieb bei Hermes Fulfilment, hat der
kundenfreundliche Umgang mit Retouren
oberste Priorität: „Überall auf der Welt
legen Endkunden Wert auf einfache und
verlässliche Prozesse bei der Warenrückgabe und auf eine schnelle Rückerstattung
des Kaufpreises. Wer Retouren unnötig
erschwert, reduziert die Nachfrage.“
Dazu gehört auch die Entscheidung, die
Kosten für die Rücksendung zu übernehmen oder den Kunden selbst tragen zu
lassen. Hilfreich ist hierfür ein genauer
Blick auf den jeweiligen Markt: Denn
während es in Deutschland kaum ein
Händler wagt, die Kosten auf den Kun-
den zu verlagern, gewähren in Großbritannien nur rund 55 Prozent der Händler
ihren Kunden eine kostenlose postalische
Rücksendung. In Frankreich sind es sogar
nur 40 Prozent, wie der FulfillmentDienstleister Radial in seinem „Versandund Retourenindex für den europäischen
Online-Handel ermittelt hat.
Rücksendegewohnheiten
im Land beachten
„Die Auswahl an angebotenen Rücksendeoptionen und die damit verbundenen
Kosten sind stark davon abhängig, was die
Kunden in diesem Markt erwarten. Um
eine loyale Kundenbasis in anderen Ländern aufzubauen, ist es wichtig sicherzustellen, dass die Rücksendeoptionen und
die Kosten, die gegebenenfalls vom Kunden übernommen werden müssen, denen
lokaler Wettbewerber entsprechen“, empfiehlt Enda Breslin, Head of Sales & Business Development bei Radial.
Allerdings rät er auch zu bedenken, wie
bedeutsam das jeweilige Land tatsächlich
für die grenzüberschreitende Vertriebsstrategie ist. Ist es sehr wichtig, kann es
sich für den Händler auszahlen, kurzfris-
Foto: Fotolia / Scanrail
26
24/16
tig mehr zu investieren, um ein langfristiges Wachstum der Verkäufe in diesem
Land zu fördern. Ist hingegen nur mit
mäßiger Nachfrage zu rechnen, kann der
Aufwand nach unten angepasst werden.
Die generelle Frage für Händler lautet,
ob ausländische Kunden die Ware direkt
nach Deutschland zurückschicken oder ob
das Unternehmen eine lokale Retourenadresse anbieten sollen. Der direkte Rückversand nach Deutschland ist nach Ansicht
von Dorothe Eickholt besonders dann
sinnvoll, wenn der Händler die Ware möglichst schnell wieder in seinen Bestand einpflegen und erneut verkaufen will.
Ein Gegenargument sind die Kosten:
Übernimmt der Händler diese im Falle
einer Rücksendung, ist es meist deutlich
effizienter, Retouren im Land zusammenzuführen und sie als größere Sendung
gebündelt zurückzuschicken, statt jedes
Paket einzeln nach Deutschland senden zu
lassen, betont Radial-Mann Breslin.
Lokale Rücksendeadresse
sorgt für Vertrauen
Ein weiterer Aspekt ist das Vertrauen:
„Nicht selten ist das Herkunftsland für die
Kaufentscheidung wichtiger als die Marke,
die Qualität und der Preis“, meint Eickholt. Wenig bekannte Unternehmen und
Newcomer in einem Markt können gegenüber dem Kunden wie ein einheimisches
Unternehmen auftreten, indem sie eine
lokale Rücksendeadresse anbieten.
Aus dem Schneider sind natürlich
Händler, die in den jeweiligen Auslandsmärkten Niederlassungen oder gar stationäre Filialen unterhalten. „Händler mit
Filialgeschäft in der ganzen Welt sind in
einer beneidenswerten Position, sie haben
bereits Präsenzen im Land. Wenn sie ihre
Geschäftsfilialen zudem zu kleinen Vertriebszentralen machen, gibt ihnen dies
die Möglichkeit, Artikel direkt lokal an
INTERNET WORLD Business
ihre Käufer zu senden und auch die Rücksendungen über die Ladengeschäfte anzunehmen“, sagt Enda Breslin von Radial.
Doch eigene Niederlassungen sind nicht
zwingend nötig, die Zusammenarbeit mit
geeigneten Partnern reicht aus. Dies können Unternehmen sein, mit denen bereits
andere Geschäftsbeziehungen bestehen:
etwa Lieferanten, Hersteller, Großhändler
oder auch lokale Online-Shops. Daneben
kommen als Partner Fulfillment- und
Logistikdienstleister infrage, die je nach
Bedarf nur die gebündelte Rücksendung
oder aber auch die komplette Retourenabwicklung inklusive Aufarbeitung der
Ware übernehmen können.
Der Oldenburger Online-Händler Brille24 hat ein gemischtes Netz aufgebaut.
„Wir haben neben Deutschland zwei weitere europäische Retourencenter. Eines
befindet sich in Belgien und ist eine direkte
Niederlassung der Brille24-Gruppe. Es ist
für den westeuropäischen Markt zuständig. Das andere befindet sich in der Slowakei und ist für Osteuropa zuständig. Hierbei handelt es sich um ein Partnerunternehmen“, erläutert Martin Naumann,
Head of Operations bei Brille 24.
Schickt ein Kunde eine individuell für
ihn als medizinisches Produkt angefertigte
Brille zurück, wird diese gleich vor Ort im
Retourenzentrum vernichtet. Eine Aufbereitung entfällt damit. Handelsware wie
Sonnenbrillen werden in den Zentren
gesammelt und wöchentlich nach
Deutschland geschickt. Bei einer Reklamation wird die bestellte Brille komplett
neu gefertigt.
Auch beim Aufwand differenziert der
Online-Händler: Für Kunden aus Deutschland ist die Retoure gratis, Rücksendekosten für Rückgaben außerhalb von
Deutschland übernimmt Brille24 nicht.
„Aufgrund unserer geringen Retourenquoten haben wir entschieden, eine deutlich kostenintensivere Retoure wie die aus
dem Ausland nicht in unsere Preise einzu-
Paypals kostenloser Retouren-Service
Paypal bietet Online-Shoppern eine Übernahme ihrer Retourenkosten an, wenn sie
die Ware per Paypal bezahlt und sie sich für den Service angemeldet haben.
Ende 2013 brachte der
Payment-Dienstleister
seinen Service „Kostenlose Retouren mit
Paypal“ in den Markt.
Mittlerweile ist er in 47
Ländern von AustraliHändler können den Service im Shop promoten
en bis Zypern verfügbar. In Deutschland
pal-Konto gutgeschrieben. Die Erstatstartete das Angebot nach einer Testtungssumme je Retoure und die Anzahl
phase im Oktober 2016.
der Retouren pro Jahr ist begrenzt.
Das Prozedere ist in allen Ländern
Außerdem muss der Kunde den Kauf per
gleich: Zunächst muss sich der PaypalPaypal bezahlt haben. Der Service greift
Kunde für den Service in seinem Land
auch nur, wenn der Händler die Retouregistrieren. Retourniert er Ware, kann
renkosten nicht übernimmt.
er ein Erstattungsformular ausfüllen,
Online-Händler können den Service
den Kauf- und den Retourenbeleg hochüber Banner in ihrem Shop promoten,
laden und an Paypal absenden. Nach
einer Prüfung werden die Kosten in der
um ihre ausländischen Kunden darauf
Regel binnen zehn Tagen auf dem Payhinzuweisen.
12,9 %
27
Höhe der Retourenquote
Deutsche Shopper schicken im Durchschnitt deutlich
häufiger Ware zurück als Kunden aus dem Ausland. In
Österreich etwa ist die Retourenquote nur halb so hoch.
6,5 %
4,4 %
4,4 %
3,8 %
Deutschland
Österreich
Schweiz
Großbritannien
Frankreich
3,0 %
1,9 %
China
Russland
INTERNET WORLD Business 24/16
10 ≤ n ≤ 89 Unternehmen, die in das Land Waren verkaufen
Quelle: Ibi Research „Internationaler E-Commerce“, Stand: Oktober 2015
kalkulieren, sodass alle Kunden von unserem günstigen Angebot profitieren können. Diese Entscheidung wird regelmäßig
geprüft, um unseren Kunden stets den
besten Service bieten zu können“, berichtet Naumann.
Ein Partner kann eine eigene
Niederlassung gut ersetzen
Für Enda Breslin sind Partnerschaften im
grenzüberschreitenden Handel ein Muss:
„Für jeden, der langfristig internationalen
Handel treiben möchte, ist es ein sehr teurer und ineffizienter Ansatz, alle Artikel
aus einem Lagerhaus in Deutschland zu
versenden und dorthin zurückschicken zu
lassen“, betont er.
Greift der Händler auf einen Logistikoder Fulfillment-Dienstleister zurück,
sollte dieser in jedem Fall über Erfahrung
und Know-how in den jeweiligen Zielmärkten verfügen. Oft unterhalten diese
Dienstleister ihrerseits ein Netzwerk aus
Partnern in den verschiedenen Ländern,
sodass passende lokale Anbieter die konkrete Abwicklung übernehmen. Dies hilft
zum einen, marktübliche Retourenoptionen anzubieten und kann andererseits für
geringere Kosten sorgen.
Wichtig ist, den grenzüberschreitenden
Retourenprozess im Vorfeld sorgfältig zu
planen und sich auch von Dienstleistern
beraten zu lassen. So gilt es beispielsweise
zu klären, mit welcher Frequenz die Ware
zurückgeschickt werden soll und welches
Volumen dafür erforderlich ist, in welchen
Zeitintervallen Gutschriften ausgestellt
werden, ob Ware vor Ort aufbereitet werden soll, oder auch, ob der FulfillmentPartner mit lokalen Vertriebspartnern für
retournierte B-Ware zusammenarbeitet.
Und auch, wenn es auf den ersten Blick
sehr aufwendig erscheint: In den meisten
Ländern liegt die Retourenquote deutlich
unter der in Deutschland (siehe Grafik),
der Vertrieb ins Ausland kann sich also
◼
durchaus lohnen.
Christiane Fröhlich
internetworld.de/cf
Amazon
Amazon hat Mitte November seine
Retourenrichtlinien für internationale Kunden geändert. Demnach müssen Kunden nicht mehr
vorab für die Retourenkosten aufkommen. Amazon-Händler müssen internationalen Kunden eine
der folgenden Optionen anbieten:
∙ Verzicht auf die Rücksendung
des Artikels bei vollständiger
Erstattung des Kaufpreises
∙ Angabe einer lokalen Rücksendeadresse in Deutschland. Hat
ein Händler keine, kann er auf
einen Partner von Amazon zurückgreifen
∙ Der Händler stellt ein geeignetes Rücksende-Etikett für den
Kunden zur Verfügung
Die Händler wurden per E-Mail
über die Änderungen zum 15. November informiert. Konkrete Einzelheiten sind nicht bekannt, auf
eine Nachfrage von INTERNET
WORLD Business hat Amazon
nicht reagiert.
Foto: Shutterstock / Aquir
21. November 2016
TECHNIK
28
INTERNET WORLD Business
21. November 2016
24/16
Glitch-App
von Adidas:
Kundenservice
und Einkauf
laufen über das
Smartphone
Adidas übt Mobile Retail
Der Sportartikelhersteller verkauft seinen neuen Fußballschuh „Glitch“ in Großbritannien
exklusiv über eine eigene App. Die Commerce-Technologie stammt von Newstore
ür den Verkauf der neuen „Glitch“Fußballschuhe setzt der Sportartikelhersteller Adidas auf Mobile und Social
Commerce. Nicht nur der Mobile-RetailAnsatz ist neu, sondern auch die Verkaufsstrategie und das Design der Schuhe: Die
Fußballschuhe, bestehend aus Innen- und
Außenschuh („Skin“ genannt), können
nur über die mobile Adidas Glitch App in
Großbritannien erworben werden. Alle
Bestellungen und Transaktionen sowie der
Kundenservice erfolgen über die App, die
aktuell für das mobile Betriebssystem iOS
und später auch für Android verfügbar ist.
Harm Ohlmeyer, Senior Vice President
Digital Brand Commerce
bei Adidas, erhofft sich
von dem mobilen Verkaufsansatz eine Steigerung der Kundenbindung:
„Die starke mobile Interaktion
steigert
die
Konversionsrate und festigt die Kundenbeziehung
zur Marke Adidas.“ Über
den Mobile-First-Ansatz
für Glitch soll den Kunden
Neuheit und Exklusivität
vermittelt werden.
Die Bedeutung von
Smartphones beim Einkaufen werde zunehmen, meint Marc Makowski, Director
Business Development Adidas Football:
„Glitch ist ein erster Schritt in diese Richtung und wird uns ermöglichen, viele Erkenntnisse in Bezug auf mobiles Einkaufsverhalten zu erlangen.“
F
Der Verkauf der Glitch-Schuhe
ist noch auf Großbritannien beschränkt, Kunden brauchen für
den Kauf einen Einladungscode
Kunden benötigen einen Einladungscode,
um die Glitch-Schuhe kaufen zu können.
Diesen erhalten sie, wenn sie sich der
Community anschließen. Sobald sie ihr
„Starter-Pack“, das aus einem Innenschuh
und zwei äußeren Skins besteht, gekauft
haben, erhalten sie selbst Einladungscodes, die sie dann an Freunde weitergeben können.
Damit der Schuh gut passt, ist eine persönliche Anprobe Teil des Konzepts. Diese
„Fitting Sessions“ werden über die App
gebucht, sie finden ausschließlich auf fünf
Fußball-Anlagen in London statt. Zusätzlich zu diesem Produkttest auf dem Platz
räumt Adidas eine zweiwöchige Frist fürs
Anprobieren der Schuhe ein.
Lieferung am gleichen Tag
Auch bei der Auslieferung beschreitet
Adidas mit Same Day Delivery neue Wege,
allerdings nur in London. Wer seine
Glitch-Boots während der Woche vor fünf
Uhr abends oder am Samstag vor elf Uhr
morgens bestellt, bekommt sie während
der nächsten vier Stunden an einen Ort
seiner Wahl geliefert. Adidas weist darauf
hin, dass es für dieses Same Day Delivery
ein Kapazitätslimit gibt. Alle Bestellungen
außerhalb Londons werden am nächsten
Tag geliefert.
Der Sportfachhandel dürfte diese ersten
Gehversuche von Adidas mit dem Direktvertrieb von Schuhen ausschließlich über
den mobilen Kanal kritisch beäugen.
Schließlich bleibt er bei diesem Social-
Commerce-Ansatz erst einmal außen vor.
Adidas will sich über die Erkenntnisse, die
im Zusammenhang mit Glitch gesammelt
werden, mit den wichtigsten Handelspartnern austauschen und mit ihnen diskutieren, inwieweit diese in künftige Angebote
einfließen können.
Mobile im Mittelpunkt
Wann die Adidas Glitch App nach
Deutschland kommt, ist noch offen:
„Unser Fokus liegt aktuell komplett auf
London, das als Ballungsraum mit vielen
aktiven Fußballern einen wichtigen Markt
darstellt“, erklärt Makowski. Das Unternehmen werde jedoch in den nächsten
Monaten erörtern, ob es einen weiteren
Rollout von Glitch geben wird und wie
dieser aussehen könnte.
Für die technische Umsetzung hat sich
Adidas für die Mobile-Retail-Plattform
von Newstore entschieden. Newstore ist
das dritte Unternehmen von Stephan
Schambach, dem ehemaligen Gründer
von Intershop und Demandware. Für ihn
ist die Mobile-Komponente Dreh- und
Angelpunkt in der Kundenbeziehung.
„Marken, die ein attraktives Einkaufserlebnis liefern wollen, müssen ,mobil‘ in
den Mittelpunkt ihrer Commerce-Strategie stellen“, ist Schambach überzeugt. ◼
Ingrid Schutzmann
internetworld.de/is
21. November 2016
24/16
INTERNET WORLD Business
29
Paketdienstleister im Vergleich
Die BVOH-Paketstudie untersucht Stärken und Schwächen der Versanddienstleister. DHL punktet auf
dem Land, in den Städten bieten Hermes, UPS, DPD oder GLS oft mehr
ommen Pakete nach der Online-Bestellung schnell an, sind die Kunden
zufrieden – und der Händler kann punkten. „Wer weiß, wo die Zusteller gut sind,
kann den jeweils besten Dienstleister
beauftragen“, sagt Tobias Buxhoidt, Geschäftsführer von Parcellab aus München.
„Es macht daher Sinn, Paketsendungen
bewusst zu verteilen.“
Das Unternehmen aus München hat ein
Tool zur Nachverfolgung von Paketen entwickelt. Nun hat es in Kooperation mit
dem
Bundesverband
Onlinehandel
(BVOH) sowie dem Bundesverband
E-Commerce und Versandhandel (BEVH)
35 Millionen Aussendungen von Standardpaketen über die Dienstleister DHL,
DPD, GLS, Hermes und UPS ausgewertet.
Tracking-Daten von über 100 OnlineHändlern waren Basis der Studie. „Keiner
ist wirklich schlecht“, sagt Buxhoidt. Mehr
als 90 Prozent der Pakete kommen bei der
ersten Zustellung an. Doch der zweite
Blick offenbart die Stärken und Schwächen der Dienstleister.
Regionale Unterschiede
bei den Zustelldiensten
So nehmen die Lieferprobleme in Dörfern
und in kleinen Städten zu: bei DHL um
das Dreifache, bei den anderen um das
Fünffache. „Als größter Paketzusteller liefert DHL auf dem Land mehr Pakete aus
und verfügt daher über bessere Strukturen“, erklärt Buxhoidt. Versenden
Online-Händler in die Provinz, ist DHL
daher eine gute Wahl. Außerdem sollten
sie ihre Waren so verschicken, dass sie vor
dem Samstag ankommen: Lieferprobleme
sind am Samstag 9-mal wahrscheinlicher
als an anderen Wochentagen.
Urteil der Empfänger
Foto: DHL
K
Die wahrscheinlichste Zustelluhrzeit der
Paketdienste liegt zwischen 10 Uhr und 13
Uhr. Hermes liefert von allen Dienstleistern durchschnittlich spät, UPS und GLS
verhältnismäßig früh am Tag aus.
Im Kundenurteil schneidet UPS am besten ab, obwohl der Paketdienst für neun
Prozent der über ihn versendeten Pakete
länger als zwei Tage benötigt. Das entspräche nicht der Kundenerwartung in
Deutschland, so der BVOH. Dafür sammeln UPS und GLS Punkte, wenn es um
die zweite Anlieferung nach der ersten
Zustellung geht: Nicht einmal einen Tag
benötigen die beiden, um eine Sendung
erneut zum Adressaten zu bringen. Im
Vergleich dazu braucht DHL für die zweite
Zustellung mehr als einen Tag.
Positive
Bewertungen
UPS
Nicht zuletzt unterscheiden sich die
Dienstleister regional: So sind GLS und
Hermes in Berlin und Brandenburg
schnell, UPS indes im Rhein-Main-Gebiet
und in Mitteldeutschland. DHL bietet die
höchste Stabilität bei der Auslieferung von
Paketen in ganz Deutschland. „Um Kunden zufriedenzustellen, sollten OnlineHändler die Zustelldaten an verschiedenen
Zielen und Wochentagen vergleichen“,
schließt Buxhoidt von Parcellab aus all den
Daten. „So finden sie für jede Forderung
◼
den Besten.“
Susanne Vieser
internetworld.de/vs
Lieferung nach der ersten Zustellung
Samstags gibt’s mehr Lieferprobleme
UPS
Anzahl Lieferprobleme in Prozent
3,10 %
75 %
GLS
0,8
GLS
67 %
DHL
Nach Hause gebracht:
Mehr als 90 Prozent
aller Pakete werden
bereits beim ersten
Versuch zugestellt
0,9
Zeitspanne vom
ersten Zustellversuch bis zur
zweiten Zustellung in Tagen
DHL
67 %
Hermes
1,2
0,32 %
0,25 %
Hermes
63 %
DPD
1,3
0,27 %
0,23 %
012 %
DPD
58 %
Im Kundenurteil schneidet UPS am besten ab.
75 Prozent lobten den Paketdienstleister nach
einer Zustellung. Mit 58 Prozent Zustimmung
schneidet DPD am schlechtesten ab
INTERNET WORLD Business 24/16
Quelle: Parcellab, BVOH-Paketstudie 2016
1,5
Wenn die erste Zustellung nicht klappt, erreicht
UPS den Empfänger im Schnitt am schnellsten.
Bei DPD kommen die Pakete beim erneuten
Zustellen hingegen erst nach 1,5 Tagen an
INTERNET WORLD Business 24/16
Quelle: Parcellab, BVOH-Paketstudie 2016
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
Zeitmangel senkt Qualität: Bei 3,1 % der Lieferungen gibt es samstags Probleme. Das sind
etwa neun Mal so viele wie im Durchschnitt.
Auch die Zahl der Beschädigungen ist höher
INTERNET WORLD Business 24/16
Quelle: Parcellab, BVOH-Paketstudie 2016
TECHNIK
30
INTERNET WORLD Business
21. November 2016
24/16
Ebay verkauft Afterbuy
PraxisTipp
Paul Kaffsack
Web-Performance-Experte und
COO der Myra Security GmbH
www.myracloud.com
Was tun bei unerwarteter
Server-Last im Weihnachtsgeschäft?
Mit dem Black Friday am 25. November beginnt die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts. In den nächsten Wochen stürmen wieder mehr Besucher
als üblich Ihren Online-Shop. Auf das
erhöhte Nutzeraufkommen muss sich
jeder Shop-Betreiber vorbereiten –
auch auf die höhere Belastung der
Server. Was Sie jetzt noch tun können:
Ist der Ansturm besonders groß, drohen die Server aufgrund der unerwarteten Belastung zusammenzubrechen.
Dann heißt es, schnellstmöglich die
Anfragenlast zu beseitigen. Nutzen Sie
für eine vorübergehende Entlastung
das Website-Caching. Je nach ShopSystem, Konfiguration und CachingPlug-in können Sie Caching-Module
auch binnen kürzester Zeit einsetzen.
Für langfristige Entlastung sollten Sie
vorbeugend aktiv werden. Im Weihnachtsgeschäft sind Höchstlasten
sehr wahrscheinlich. Stellen Sie deshalb rechtzeitig sicher, dass Ihr Shop
auch größte Anfragenlasten verarbeiten kann:
1. Verschlanken Sie Ihre Website
Optimieren Sie etwa Bilddateien schon
vor dem Hochladen. So sparen Sie
Prozessorleistung und Bandbreite, da
die Skalierung im Browser wegfällt.
Größere Video-Inhalte binden Sie besser via on Demand anstatt über Autoplay ein. Bei externen Tools, Plug-ins
und Software heißt es: je weniger
desto besser. Überprüfen Sie Ihren
Quelltext auf unnötige Elemente und
Fehler. CSS sollten Sie stets im Header
und Javascripts im Footer zusammenfassen.
2. Nutzen Sie Technologien
Statische Inhalte sollten grundsätzlich
„cachebar“ sein. Bei vielen Bild- und
Video-Elementen im Shop ist eine Auslieferung über ein Content Delivery
Network (CDN) zu empfehlen. Benutzen
Sie den neuen Webstandard HTTP/2,
können Sie zum Beispiel mehrere
Anfragen in nur einer Verbindung
zusammenfassen (Multiplexing).
Nexec Holding von Valentin Schütt übernimmt die Marktplatzlösung
bay will sich weiter auf sein Kerngeschäft konzentrieren und verkauft
deswegen seine Tochtergesellschaft ViaOnline. Das Krefelder Unternehmen ist
Hersteller der Software-Produkte Afterbuy und Via-eBay. Den Zuschlag hat die
Nexec Holding bekommen, eine Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Düsseldorf.
Zu den finanziellen Details machen die
Firmen keine Angaben.
Hinter der Nexec Holding
steht Valentin Schütt. Schütt
war langjähriger Geschäftsführer von Via-Online, bevor
er das Unternehmen 2014
verließ, um sich dem Aufbau
seiner Holding zu widmen.
„Ich kenne das Unternehmen
ja von meiner Zeit als Geware „Via-Shop“. 2002 kam
das Ebay-Verkaufsabwickschäftsführer dort sehr gut.
lung-Tool „Afterbay“ dazu.
Als sich für mich nun die
Später wurde die Lösung in
Chance für den Kauf ergab,
Valentin Schütt
„Afterbuy“
umbenannt.
habe ich sie sehr gerne ergrifwar bis 2014 CEO
Nach Unternehmensangaben
fen“, erklärt Schütt und
von Via-Online
zählt Afterbuy mehr als
ergänzt: „Via-Online ist ein
60.000 Kunden aus über 40
sehr erfolgreiches Unternehmen. Ich sehe großes Potenzial für weite- Branchen. Neben der Anbindung an Ebay
res Wachstum in dem sehr dynamischen und Amazon deckt Afterbuy auch die Verkaufsabwicklung über andere Marktplätze
E-Commerce-Markt.“
wie Rakuten und Hitmeister sowie über
Facebook ab. Via-eBay dient dazu, ProMarktplatzanbindung
dukte aus dem bestehenden Shop heraus
Via-Online wurde 1998 gegründet und auf Ebay zu verkaufen.
konzentrierte sich zunächst auf die EntZu Schütts Nexec Holding gehören rund
wicklung und den Vertrieb der Shop-Soft- zehn Unternehmen, die ganz oder teil-
E
Das Marktplatz-Tool
Afterbuy
hat
Via-Online
bekannt
gemacht
weise im Besitz der Gruppe sind. Schütt
will in den Ausbau der Plattform und in
die Erschließung neuer Märkte investieren: „Neben der Erweiterung des Serviceund Produktangebots sehe ich auch sehr
große Wachstumspotenziale in der Internationalisierung. Die Händler aus
Deutschland begleiten wir ja bereits sehr
erfolgreich beim Verkaufen ins Ausland.
Warum sollten wir mit unseren Lösungen
nicht auch Händlern in anderen Märkten
helfen?“, erläutert Schütt seine Strategie.
Zunächst aber wolle er sich anschauen,
wie die Produktentwicklungspipeline aussehe. Das Team jedenfalls soll unverändert
◼
bestehen bleiben.
Christiane Fröhlich
Neugeschäft
Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Web-Auftritt
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
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Konzeption und Realisierung des Fußballtrainer-Portals Taktikr.com
zur Vernetzung von Amateurtrainern untereinander und mit Profis
Dunckelfeld
Ela Container
Einsatz der Visual-Analytics-Lösung „Qlik Sense“ zur Analyse von
Unternehmensdaten wie Auslastung, Verfügbarkeit, Auftragseingang, Bestand und Erlöse
Qlik
Formart
Relaunch der Website des Wohnungsbauers im Responsive Design
Move Elevator
Hubert Burda Media
Konzeption und Design eines neuen Webauftritts für die Zeitschrift
„Superillu“
Ueberit
Interseroh
Relaunch der Website des Umweltdienstleisters im Responsive
Design; sechs weitere Länderseiten folgen in Kürze
Brandung
La Selva
Relaunch des Online-Shops im Responsive Design mit Upgrade
des Shop-Systems auf Shopware 5 und Anbindung des Warenwirtschaftssystems von Sage
Cosmoshop
Rausch
Umsetzung des B2B-Shops Rausch.de/b2b, Unternehmen können
darüber deutschlandweit Schokoladenspezialitäten bestellen
Neofonie
Salzgitter Mannesmann
Stahlhandel
Aufbau eines B2B-Shops auf Basis der E-Commerce-Lösung SAP
Hybris und Anbindung an das Warenwirtschaftssystem SAP
Arithnea
Singapore Airlines
Einsatz des Online-Überweisungsverfahrens auf der Buchungsseite
Singaporeair.com
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PERSONALIEN
21. November 2016
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Stefan Schaub
Sinner Schrader,
Hamburg
Als neuer Client Service Director kehrt Stefan Schaub nach zehn Jahren zu Sinner
Schrader zurück. Dazwischen war der 50Jährige als Director bei Tui Deutschland
und Tuifly.com sowie zuletzt als leitender
Berater bei Philipp und Keuntje tätig.
www.sinnerschrader.com
INTERNET WORLD Business
Joachim
van Wahden
Carsten Schmitz
Intersport, Heilbronn
Hagebau, Soltau
Seit 1. November 2016
ist Joachim van Wahden
als neuer Bereichsleiter
für den neu geschaffenen
Geschäftsbereich DigitalCommerce/Cross-Channel bei
der Hagebau Gruppe verantwortlich.
Der 52-Jährige soll insbesondere die
strategische Verzahnung der unterschiedlichen stationären und OnlineVertriebskanäle vorantreiben. Bisher
35
war van Wahden als
Senior Manager bei der
Düsseldorfer Dgroup
tätig, die Unternehmen
bei deren digitaler Transformation berät. In Zukunft
berichtet van Wahden an Torsten
Kreft, Geschäftsführer Hagebau Einzelhandel Category Management /
Strategische Geschäftsentwicklung.
www.hagebau.com
Die neu geschaffene
Position Chief Digital
Officer übernimmt Carsten Schmitz bei Intersport. Der 41-Jährige, der bisher Leiter Omnichannel bei der
Rewe Group war, soll die Transformation
der Verbundgruppe im Sportfachhandel
zu einer digitalen Handelskooperation
vorantreiben. Schmitz berichtet direkt an
den Vorstandsvorsitzenden Kim Roether.
www.intersport.de
Christoph Kruse
Outbrain, München
Ihr Münchner Team
baut die Content-Discovery-Plattform Outbrain mit Christoph Kruse aus. Der neue
Marketing Manager DACH verantwortet in
Zukunft die lokalen Marketingaktivitäten in
Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Zuvor war der 32-Jährige, der an Head of
Marketing Outbrain Europa Antonia Faulkner berichtet, Berater bei Edelmannergo.
www.outbrain.com/de
Gregor Erismann
Namics, Zürich (CH)
Als Nachfolger von
Stefanie Wagner-Fuhs
startet Gregor Erismann
bei der Schweizer Digitalagentur Namics
als neuer Chief Market Officer. In dieser
Position verantwortet der bisherige Head
of Marketing & Communications künftig
die komplette Vermarktungskette bei der
Agentur. Erismann kam 2014 zu Namics.
www.namics.com
Philipp Sauber
Plan Net Suisse und
INM, Zürich (CH)
Gemeinsame Sache
machen künftig die beiden Internet-Agenturen Plan Net Suisse
und INM AG. Geschäftsführer und Partner der neuen Plan Net Suisse AG ist
Philipp Sauber, bislang Inhaber von INM.
Er leitet in Zürich ein Team mit rund 50
Mitarbeitern.
www.plan-net.ch
Robert Andersen
Leo Burnett,
Frankfurt am Main
Vom Konkurrenten
Jung von Matt wechselt
Robert Andersen als Executive Creative
Director zur Kreativagentur Leo Burnett.
Der Digitalexperte übernimmt gemeinsam mit ECD Matthias Fickinger die kreative Führung der Frankfurter Agentur.
Bei Jung von Matt leitete Andersen als
Creative Director die Digital-Unit.
www.leoburnett.de
Joao Couto
Microsoft, München
Microsoft Deutschland hat Joao Couto
in die Geschäftsleitung
berufen. Als Nachfolger Klaus von Rottkays, der neue Aufgaben innerhalb des
US-Konzerns übernehmen wird, leitet er
nun die Bereiche Marketing und Operations. Zuvor war Couto für die Geschäfte
von Microsoft in Portugal verantwortlich.
www.microsoft.com
Termine
Data Driven Marketing Conference
Auf der Konferenz zu Adtech und Martech
erhalten Teilnehmer spannende Insights
von Experten. Themen sind unter anderem:
Das Ende der Marketing-Kampagne – Wie
man Content, Daten und Technologie für
hochpersonalisierte Interaktionen in Einklang bringt, CRM Targeting – Kundendaten als Erfolgstreiber für Display, Mobile und Social Media, sowie Machen Sie
mehr aus Ihren Mobile Channels: Nutzen
Sie Messengers und Web Push.
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Richard Kidd
Open X, München
Die Geschäfte in der
Region Deutschland,
Österreich und Schweiz
verantwortet künftig Richard Kidd beim
Publisher-Monetarisierungsdienstleister
Open X. Als Commercial Director berichtet
Kidd, der zuvor bei Doubleclick, Yu Me sowie Amobee tätig war, direkt an Managing
Director EMEA Andrew Buckman.
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Rethink! MAD Minds
Beim Strategie-Event für CMOs, Geschäftsführer und Leiter Marketing werden aktuelle Projekte, Entwicklungen
und Technologien diskutiert. Kernthemen sind Digitalmarketing, Mobile & Social Media, Content & Brand, Internet of
Things, Performance & Analytics, Omnichannel and Customer Touchpoints sowie Customer Experience.
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6. E-Commerce Expertenwoche
Zum sechsten Mal veranstaltet die Intellishop AG ihre E-Commerce-Expertenwoche. Erneut stehen verschiedene Aspekte des B2B-E-Commerce im Fokus.
Hauptthema ist der baldige Markteintritt
von Amazon Business in Deutschland.
Juliane Häntze
Die Onlinefabrik,
Berlin
Als Unit Leader Content and Communications kommt Juliane Häntze zur Berliner
Digitalagentur Die Onlinefabrik. Künftig
verantwortet sie die Entwicklung und Konzeption von Content- sowie Social-MediaStrategien. Sie berichtet an den geschäftsführenden Gesellschafter Andreas Kinsky.
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Aber auch die Digitalisierung von B2BUnternehmen steht auf der Agenda.
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Unexpected“ diskutieren Vertreter der
Digital-, Kreativ- sowie Start-up-Branche
über diverse Themenbereiche.
Termin: München,
15. bis 17. Januar 2017
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Digital Advisory Board Summit
„Transformation statt digitale Frustration“
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Standort in München
treibt der US-Anbieter
Qualtrics, Spezialist für Online-Umfragen
und -Studien, seine Aktivitäten in der Region Deutschland, Österreich und Schweiz
voran. Verantwortet wird das neue Office
von Wolfgang Sölch, der als Head of Enterprise Sales Central Europe anheuert.
www.qualtrics.com
lautet das Motto der Konferenz, bei der
rund 140 Teilnehmer erwartet werden.
Auf der Agenda stehen Panel-Diskussionen, Keynotes und Breakout Sessions.
Termin: Hamburg,
1. Februar 2017
Kosten: 490 Euro Frühbucher bis 30.11.,
danach 650 Euro inkl. MwSt.
www.digitaladvisoryboard.de
Info:
Internet World Messe
Aussteller, Vorträge, Guided Tours und
vieles mehr – auch 2017 bietet das Event
ein vielfältiges Programm zu allen relevanten Bereichen der Internet-Welt.
Partnerevent ist die Content-Marketing
Conference & Exposition, die ebenfalls in
der Messe München stattfindet.
Termin: München,
7. und 8. März 2017
Kosten: Kostenlose Anmeldung
Info:
www.internetworld-messe.de
PERSONALIEN
36
INTERNET WORLD Business
21. November 2016
Jan Wachtel /
Marc Schröder
Thomas Mackenbrock
Arvato, Gütersloh
Markus Kirchner
HSE24, Ismaning
RTL Interactive, Köln
Zum 1. Januar 2017
wechselt Thomas Mackenbrock innerhalb
des Bertelsmann-Konzerns von BMG zur
Dienstleistungssparte Arvato. Als neuer
Chief Strategy Officer gehört der 40-Jährige, der bislang den Aufbau von Bertelsmann Brasilien in Sao Paulo leitete, dann
zur Geschäftsleitung mit CEO Fernando
Carro sowie CFO Rolf Hellermann.
www.arvato.de
Michael Masuth
Burda Forward,
München
Als Head of Customer
& Brand Management,
Finance & Business übernimmt Michael
Masuth im Advertising-Bereich bei Burda
Forward die Leitung der beiden Branchen
Finance und Business. Der 35-Jährige ist
damit für die Betreuung aller Werbekunden und Publisher innerhalb dieses Segments sowie die Erstellung digitaler Vermarktungskonzepte zuständig. Bislang
war Masuth als Senior Digital Marketing
Manager bei Axel Springer SE aktiv.
www.burda-forward.de
Als Chief Digital Content
Officer und Geschäftsführer
RTL Interactive kommt Jan
Wachtel (Foto) zum 1. Mai
2017 zur Mediengruppe RTL.
In der Position verantwortet der
37-Jährige die digitalen Inhalte auf
allen Online- und Mobile-Plattformen
der Mediengruppe. Marc Schröder, der
bisherige Geschäftsführer RTL Interactive, wird neuer Chief Strategy Of-
24/16
ficer und leitet künftig die neu installierte
Einheit Strategie und
Diversifikation. Matthias Büchs, derzeit bei
RTL Interactive Bereichsleiter Online/Mobile, verlässt den
Konzern am Jahresende. Wachtel und
Schröder berichten in Zukunft an Geschäftsführerin Anke Schäferkordt.
www.rtl-interactive.de
Dennis Okon
Burda Forward,
München
Robert Schwartz /
Eric Franchi
Undertone, Hamburg
Die Leitung der Branchen Automotive, Tech
& Entertainment übernimmt Dennis Okon
künftig bei der Vermarktungseinheit von
Burda Forward. Der 31-Jährige verantwortet in diesem Segment die Betreuung
der Werbekunden sowie die Zusammenarbeit mit wichtigen Medienmarken. Der
Head of Customer & Brand Management
war bislang als Key Account Manager bei
G+J EMS tätig.
www.burda-forward.de
Mit neuen Führungsaufgaben wurden bei
Undertone, Anbieter für Cross-ScreenLösungen, zwei verdiente Mitarbeiter betraut. Neuer Präsident und General Manager ist Robert Schwartz (Foto), der seit
2012 im Konzern tätig ist. Bisher war er
Chief Strategy und Development Officer.
Neuer Senior Vice President of Business
Development ist zudem Eric Franchi. Er
zählt zu den Mitgründern von Undertone.
www.undertone.com
Das HomeshoppingUnternehmen HSE24
verstärkt die Geschäftsleitung mit Markus Kirchner. In der neu
geschaffenen Position des Bereichsleiters
Business Development, Strategy & Projects soll der 46-Jährige den Aufbau des
Geschäftsbereichs verantworten. Zuvor
war Kirchner bei der Unternehmensberatung Accenture als Managing Director/
Partner beschäftigt.
www.hse24.de
Véronique Pican
Ligatus, Paris (F)
Als Country Manager
Frankreich wechselt
Véronique Pican zu Ligatus, einem Native- und PerformanceNetzwerk sowie Tochtergesellschaft von
Gruner+Jahr. Pican, die zuletzt Managing
Director und Vertriebsdirektorin bei Yahoo
in Frankreich war, leitet künftig das französische Team. Außerdem soll Pican den
Geschäftsausbau vorantreiben. Sie arbeitet von Paris aus und berichtet an Julien
Mosse, COO von Ligatus.
www.ligatus.de
Online-Stellenmarkt
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter www.internetworld.de/stellenmarkt
Digital Coordinator (m/w)
Coleman Gruppe
Online Marketing Manager (m/w)
CBM - Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V.
Hattersheim
bei Frankfurt
Bensheim
Online Marketing Manager (m/w) Fokus SEA
Onlineprinters GmbH
Neustadt
an der Aisch
Online Marketing Manager (m/w) Fokus SEO
Onlineprinters GmbH
Neustadt
an der Aisch
Online-Marketing-Manager, SEO/SEM/SEA (m/w)
im Bereich B2B
Papier Liebl GmbH
Regensburg
Teamleiter/in Marketing
Bund-Verlag GmbH
Online-Marketing-Manager für beck-shop.de
(Schwerpunkt SEA/SEO) (m/w)
VERLAG C.H.BECK
Frankfurt
am Main
MünchenSchwabing
Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige: 089/74117–283 î[email protected]
21. November 2016
24/16
INTERNET WORLD Business
37
Infos, Visionen und
Promis in Boston
19.000 Teilnehmer kamen zur #Inbound16 in Boston,
der weltgrößten Konferenz für Inbound-Marketing
ichts weniger als „die Zukunft von
Marketing und Sales“ war Anfang
November Thema in Boston. 19.000 Besucher aus 92 Ländern hatten sich in der
US-Ostküsten-Metropole zur dreitägigen
#Inbound16 versammelt. Auf der weltgrößten Messe für Inbound-Marketing sprachen
über 250 Speaker über aktuelle Trends im
kundenorientierten Content-Marketing
und gaben praktische Tipps in Break-outSessions. Neben den Gründern des Veranstalters Hubspot und Marketing-Gurus
wie Gary Vaynerchuk schmückten auch
viele Prominente wie Alec Baldwin oder
◼
Serena Williams die Bühne.
N
01
01 19.000 Besucher füllten auf der
dreitägigen #Inbound16 die
Hallen
02 Mitmachaktionen wie diese
Gedankenwand sollten den Austausch zwischen den Besuchern
anregen
03 Dharmesh Shah, CTO und Gründer des Veranstalters Hubspot
02
03
Im Zeichen des Affen
VR-Meeting in Potsdam
Festival Year of the Monkey
Im Blick: Kunst, Spiel und Geschäfte mit Virtual Reality
zieht 600 Teilnehmer an
n der Hamburger Markthalle war Anfang
November der Affe los. Die Festivalreihe
„Year of the X“, deren Name von den chinesischen Tierkreiszeichen entlehnt ist,
hatte zu Monkey Talks und Monkey Workshops eingeladen. Ziel war, sich kreativ,
verspielt und experimentell mit der digitalen Transformation auseinanderzusetzen.
2017 geht es deutschlandweit unter dem
Motto „Year of the Rooster“ on Tour. ◼
acht Virtual Reality (VR) bessere
Menschen aus uns? Ist sie ein Gamechanger für die Pornobranche? Was macht
man mit einer 360-Grad-Kamera im Weltall? Das Themenspektrum der ersten Virtual-Reality-Konferenz „VR Now – The
Tech Biz Art Conference“, zu der rund 400
Gäste kamen, war breit. Veranstaltet wurde
sie in Potsdam von Virtual Reality e.V.
Berlin-Brandenburg und gefördert vom
Medienboard Berlin Brandenburg.
◼
M
I
Markus von der Luehe, Geschäftsführer
von „Year of the X“ begrüßt die Gäste
Bei der Konferenz VR Now wurden auch
Preise in vier Kategorien verliehen
INTERNET WORLD Business
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Redaktion Print / Online:
Christian Erxleben (erx),
[email protected]
Christiane Fröhlich (cf),
[email protected]
Schlussredaktion:
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
ISSN 1433-3309
Peter Höschl,
Stefan Hofer
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17–0, Fax –101
www.internetworld.de
Susanne Gillner (sg),
[email protected]
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Stellenanzeigen/Anbieterverzeichnis/Guides:
Juliane Roschke
Telefon: (089) 741 17–283
[email protected]
Disposition:
Marita Brotz
Telefon: (089) 741 17–281
[email protected]
Gestaltung:
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Laura Melchior (lm),
[email protected]
Geschäftsführer
Dr. Günter Götz
Verena Greimel, Hedi Hefele,
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Cornelia Pflanzer, Karoly Pokuta,
Petra Reichenspurner, Ilka Rüther,
Sebastian Scharnagl, Christian Schumacher,
Nicole Üblacker, Mathias Vietmeier
Mediaberatung und Content-Marketing-
Chefredakteur:
Dr. Günter Götz (gg),
[email protected]
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 20
vom 01.10.2015
Manuela Keller, Simone Köhnke,
Karlstraße 3, 89073 Ulm
Florian Ebner,
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Helmut van Rinsum (hvr),
[email protected]
Lösungen
Klaus Ahlering
Telefon: (089) 74117-125
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Leitung Herstellung/Vertrieb:
Thomas Heydn,
Telefon: (089) 741 17–111,
[email protected]
[email protected]
Thomas Wingenfeld
Stellvertretender Chefredakteur:
Leserservice:
Hotline: (089) 741 17–205,
Fax: (089) 741 17–101
[email protected]
Frank Kemper (fk),
Daniela Zimmer (dz),
Telefon: (089) 74117-124
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Bank: Deutsche Bank
Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)
IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00
BIC: DEUTDEMM
Druck:
L.N. Schaffrath Druckmedien,
Marktweg 42 – 50,
47608 Geldern
INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung
für den Internet-Entscheider und erscheint
zweiwöchentlich am Montag.
Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt
jeweils ein Jahr.
Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 70,20
Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer
im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe
beträgt 5,40 Euro. In Österreich kostet das
Abonnement 81,90 Euro im Halbjahr, in der
Schweiz 97,50 Franken im Halbjahr. Das
Abonnement verlängert sich automatisch um ein
Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der
Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten
erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen
Rabatt.
MEINUNG
38
INTERNET WORLD Business
21. November 2016
24/16
Wider die Sippenhaft
Wie der Skandal um Web of Trust eine ganze Branche in Misskredit bringt
ertrauen ist das Schmiermittel, das
unsere Gesellschaft in Gang hält. Wir
vertrauen darauf, dass die Obstwaage im
Supermarkt geeicht ist, dass Lebensmittel
im Restaurant frisch sind und der kreuzende Verkehr an der roten Ampel anhalten wird. Und wir vertrauen darauf, dass
sich die Unternehmen der digitalen Wirtschaft an die geltenden Datenschutzvorschriften halten.
Im Normalfall funktioniert das. Leider
gibt es aber auch in der digitalen
Welt zuweilen Anbieter, die gegen
selbstverständliche und allgemeingültige Regeln verstoßen.
Zu den Leidtragenden gehören
oft unbeteiligte Dritte, die ihre
Geschäfte ordentlich und in vertrauenswürdiger Weise führen: Sie stehen plötzlich unter Generalverdacht.
Für die Digital-Branche ist dieser Mechanismus heutzutage erstaunlicherweise
ein größeres Problem als in der OfflineWelt. Wird ein Restaurant vom Gesundheitsamt dichtgemacht, so ist man empört –
aber niemand würde behaupten, dass in
allen Küchen geschlampt wird. Hier ist die
Erklärung ganz einfach: Fast jeder hat
irgendwann einmal selbst gekocht und
kann die Vorgänge deshalb beurteilen.
Was in der Welt von Browser-Erweiterungen, Cookies und Big Data passiert, ist
für den normalen Verbraucher viel schwieriger zu verstehen. Und Einzelfälle wie
Web of Trust, in denen ein Unternehmen
Nutzerdaten im Übermaß erfasst und gar
nicht beziehungsweise nur unzureichend
anonymisiert, sodass man auf die Datenquelle rückschließen kann, fallen leicht
auf die gesamte Branche zurück.
Web of Trust
Was andere schreiben
Mike Kuketz,
IT-Sicherheitsexperte,
arbeitete an den NDRRecherchen zum Skandal
um „Web of Trust“ mit.
Persönlich glaube ich, dass wir nur
die Spitze eines Eisbergs freigelegt
haben und weitaus mehr Add-ons
heimlich Surfprofile von Nutzern
erstellen oder ihn anderweitig ausspionieren. Selbst wenn ein Unternehmen in seiner Datenschutzerklärung behauptet, es würde keine personenbezogenen Daten sammeln
oder diese vor der Speicherung „anonymisieren“, so sieht die Realität oftmals wohl ganz anders aus. Letztendlich müssen wir uns immer und
immer wieder von Neuem die Frage
stellen: Wem oder was vertrauen wir
eigentlich?
Julius Kamper,
Pxlmag.de
Mit seinem Vorgehen dürfte „Web of
Trust“ das Vertrauen in gleich zwei
Branchen erschüttert haben. Browser-Erweiterungen könnten nun
unter Generalverdacht stehen, den
Nutzer für Werbezwecke auszuspionieren. Und auch die Werbebranche,
die auf Tracking angewiesen ist, wird
in Mitleidenschaft gezogen.
Foto: BVDW
V
„Datenschutzkonformes
Targeting ist etwas anderes als
das reine Abgreifen von Daten“
Thomas Duhr,
Vizepräsident Bundesverband
Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
www.bvdw.org
In solch einem Klima wird leicht übersehen, was die digitale Wirtschaft leistet, um
das Leben der Verbraucher zu verbessern.
Ohne digitale Werbung wären viele Internet-Angebote kostenpflichtig oder gar
nicht erst möglich. Wenn jetzt AdblockerAnbieter versuchen, sich als Datenschützer
zu profilieren, so ist das scheinheilig – denn
sie verwenden eben jene Tracking-Techniken, vor denen sie ihre Kunden zu schützen
vorgeben. Zudem entziehen sie Inhalteanbietern ihnen rechtmäßig zustehende
#Mobile_Apps
e_
Einnahmen und führen so zu einer Beschränkung der verfügbaren Angebote.
Neue Techniken eröffnen neue Missbrauchsmöglichkeiten – dies war schon
immer so. Gerade deshalb setzt sich die
digitale Wirtschaft so vehement gegen
diesen Missbrauch ein. Werbung, die Malware installiert? Wir kooperieren mit dem
Bundesamt für Informationssicherheit,
um genau das zu verhindern.
Um den Nutzer mit enervierender Werbung zu verschonen und relevante Werbung
auszuspielen, muss die digitale Wirtschaft
mit Daten arbeiten können. Datenschutzkonformes Targeting ist etwas anderes als
das Abgreifen von Daten durch illegale
oder halblegale Browser-Erweiterungen.
Gerade Fälle wie Web of Trust zeigen, dass
wir weiter eine sachliche Diskussion führen
müssen: Wie vereint man Datenschutz und
wirtschaftliche Freiheit? Welche Arten der
Datennutzung sind legitim und helfen, das
Web vielfältig und interessant zu gestalten?
Und was ist schlicht kriminell?
Es bringt nichts, schärfere Regeln zu fordern – denn wer schon jetzt Regeln bricht,
wird das auch in Zukunft tun. Er hätte
sogar einen Vorteil davon, wenn die sich an
das geltende Recht haltenden Wettbewerber zusätzliche Auflagen erhalten. Stattdessen muss man hart gegen illegale Praktiken
vorgehen. Solche Einzelfälle dürfen keine
Basis dafür werden, einer ganzen Branche
das Vertrauen zu entziehen. Gerade die
Bedeutung der Digitalisierung in der heutigen Gesellschaft erfordert vielmehr, den
Marktteilnehmern die wirtschaftliche
Freiheit zu belassen, durch ständige Selbstreflexion zum Wohle der gesamten Volks◼
wirtschaft beizutragen.
Zitat
Markus Werner,
Basic Thinking
3 Tage
nach der Installation
haben Apps im Schnitt
77 %
ihrer Nutzer verloren.
n.
Quelle: Quettra / Heise.de
Foto:
oto: Shutterstock / X5 ; Cienp
Cienpies
npies
pies Design
Neben all den gesetzlichen Bestimmungen und sonstigen Forderungen
ist es in erster Linie wichtig, dass
jeder Mensch, der das Internet verwendet, damit angemessen umgehen
kann. Was wiederum ein Bewusstsein
für die grundlegende Funktionsweise,
die Sicherheit, den Datenschutz etc.
voraussetzt. Ebenso müssen wir genauso die Verantwortung für unser
Verhalten im digitalen Raum übernehmen. Was uns aber nur gelingt, wenn
wir medienkompetent agieren.
„Künstliche
Intelligenz
hat uns längst
überh
überholt –
in g
anz vielen
ganz
Be
ereic
Bereichen“
Der ehemalige ARD-Journalist Jay Tuck warnt davor,
die Fortschritte bei der KI zu unterschätzen.
Quelle: Techstage.de
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30. November 2016, 11 Uhr
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