€ 5,40 I FR. 7,50 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205 INTERNET WORLD Business AUSGABE 24/16 21. NOVEMBER EMBER 2016 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de Anzeige Mobile Shops Know-how Volkswagen-CDO Johann Jungwirth: Auf Amazon werben: So klappt der Einstieg „Wir entwickeln ein digitales Ökosystem“ S. 18 S. 22 Der Sportartikelhersteller verkauft seinen revolutionären Fußballschuh „Glitch“ in Großbritannien exklusiv über eine eigene App. Zur Anprobe lädt Adidas die Kunden in ein Fußballstadion in London. Hinter dem Hype um den Kultschuh steckt der Dienstleister Newstore. S. 28 IBM-Webinar Real-Time Personalization mit Marilies Rumpold-Preining S. 40 Die Herren des Internets Bank der Zukunft Digitale Finanz-Filiale Coca-Cola ordern: Wertpapiergeschäfte spielerisch tätigen ie organisiert man eine weltumspannende Ressource? Eine Möglichkeit bietet die UNO: Zu ihren zahllosen Organisationen gehört beispielsweise die Internationale Fernmeldeunion (ITU), deren Arbeit unter anderem ermöglicht, dass internationale Ferngespräche problemlos abgerechnet werden können. Auch das Internet könnte durchaus den Vereinten Nationen überlassen werden, doch die USA unterstützen lieber das MultiStakeholder-Modell, das sich die ICANN auf die Fahnen geschrieben hat. Nicht Staaten, sondern Interessenverbände sorgen dafür, dass Domains vergeben werden können und Protokolle standardisiert sind. Bis Oktober 2016 war die ICANN, die zentrale Vergabestelle für Internet-Domains, vertraglich an eine Unterabteilung des US-Wirtschaftsministeriums gebunden. Klingt logisch, denn E-Commerce Online-Marketing W die ersten 20 Jahre seines Bestehens war das Internet eine fast ausschließlich amerikanische Angelegenheit. Doch die ObamaAdministration hat diesen Vertrag auslaufen lassen – gegen den wütenden Protest der republikanischen Opposition. Jetzt hat das US-Wirtschaftsministerium zumindest offiziell keinen Einfluss mehr auf das Domain Name System, das dafür sorgt, dass die Eingabe einer URL im Browser automatisch die dazu passende Website aufruft. Warum die USA auch nach dem Auslaufen dieses Vertrags immer noch die dominierende Kraft im Internet bleiben werden, lesen Sie ab Seite 8. ◼ Foto: Fotolia / Julien Eichinger Wie sich das Netz selbst verwaltet – und warum die USA immer noch das Sagen haben Neue Konzepte für den digitalen Vertrieb von Finanzprodukten erprobt die Serviceplan-Gruppe in München mit „weFinance“, dem Prototyp einer stationären Bankfiliale. Mit im Boot sind die Unternehmensberatung Ernst & Young, der IT-Anbieter Cisco und eine ganze Riege von Digital-Diensleistern, die die präsentierten Softwarelösungen entwickelt haben. Sie alle wollen den Beweis antreten, dass ein Bankbesuch auch Spaß machen kann. Mediennutzung Technik Durchschnittliche Mediennutzung in Deutschland pro Tag; Angabe in Stunden und Minuten 3:53 04:00 TV 3:39 3:43 3:42 3:44 3:40 3:39 3:38 03:30 3:32 3:18 03:00 3:02 Ganz gezielte Spots Zurück aus dem Ausland Die meisten Online-Händler stecken schon mittendrin im Weihnachtsgeschäft. Doch sogar jetzt kann die Arbeit an den eigenen Kennzahlen den Erfolg in der fünften Jahreszeit noch verbessern. S. 14 Digitale Audio-Werbung spielt in der Kampagnenplanung bislang eine Nebenrolle. Doch das könnte sich bald ändern, denn das Angebot wird für Werbungtreibende S. 20 zunehmend interessant. Gerade Kunden aus dem Ausland werten einen komfortablen Retourenprozess als Pluspunkt für einen Shop. Händler müssen daher abwägen zwischen KundenzuS. 26 friedenheit und Kosten. Lokale Suche auf dem Vormarsch digital 30 % 2:43 2013 Stellschrauben für Weihnachten 2014 2015 2016 2017 2018 Ab 2017 wird die Nutzung von Digital-Medien an der des guten alten Fernsehens vorbeiziehen INTERNET WORLD Business 24/16; Quelle: eMarketer; befragt wurden Nutzer über 18 Jahre; TV-Nutzung ohne Web-TV und Streaming aller mobilen Suchanfragen haben einen lokalen Bezug 28 % aller Suchanfragen mit lokalem Bezug führen zu einem Kauf Search global, buy local: Eine Google-Studie weist nach, wie wichtig die Online-Suche für den stationären Handel ist INTERNET WORLD Business 24/16 Quelle: Google Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt Foto: Shutterstock / Robuart Adidas übt Mobile Retail Die Handelsbranche befindet sich im Wandel GRATIS Whitepaper Mit den richtigen Tools verbessern Sie 5 wesentliche Bereiche Ihres Unternehmens Lesen Sie im kostenlosen Whitepaper von 5 Bereiche, in denen Sie mit den richtigen Tools am meisten bewegen können Optimieren Sie Ihre wichtigsten internen Warenwirtschaftsprozesse Rüsten Sie Ihr Lager mit einem fortschritt- Optimieren Sie die Kommunikation in der gesamten Lieferkette Verknüpfen Sie Ihre Prozesse Handelstätigkeit im Ausland lichen Prozessmanagement aus Jetzt kostenlos downloaden: http://digital.com-magazin.de/whitepaper-exact-handel/ Ein Service von: Ihr Whitepaper bei uns? Anfragen an [email protected] oder Tel. 089 / 7 41 17 – 124. INHALT 21. November 2016 24/16 INTERNET WORLD Business Inhalt Shop-Award 2017: Jetzt bewerben! Adidas übt Mobile Retail Nur per App: Verkaufsexperiment in London 28 SCHWERPUNKT Die Herren des Internets Wie sich das Netz selbst organisiert 8 E-COMMERCE Großhandel im Wandel Amazon will deutschen B2B-Markt aufmischen 12 Stellschrauben fürs Weihnachtsgeschäft Fünf Datenanalyse-Tipps für mehr Gewinn 14 Mytheresa der Tracht Was Limberry aus seinen Fehlern gelernt hat 16 Online-Ads: Den Letzten beißen die Hunde Die Schuldfrage in der Online-Werbung 17 KNOW-HOW Auf Amazon werben Teil 1: Kampagnen planen und gestalten Paketdienstleister im Vergleich Stärken und Schwächen von Versendern 29 Ebay verkauft Afterbuy Nexec übernimmt die Marktplatzlösung 30 Die Ausschreibung für den INTERNET WORLD Business Shop-Award ist angelaufen. Zum sechsten Mal zeichnet die Redaktion der INTERNET WORLD Business die besten Online-Shops im deutschsprachigen Raum aus. Bis zum 31. Dezember 2016 können sich Händler und Agenturen für den renommierten Preis bewerben. Für die Einreichung wird pro Shop eine Bearbeitungsgebühr von 79 Euro (zzgl. MwSt.) fällig – unabhängig davon, in wie vielen Kategorien die Bewerbung erfolgt. RUBRIKEN Update 4 Dienstleisterverzeichnis 31 Personalien 35 Termine 35 Stellenmarkt 36 Impressum 37 Szene 37 Meinung 38 Die Suche wird in diesem Jahr unterstützt von fünf Exklusivsponsoren: Best IT, eFulfillment, Heidelpay, Kommerz sowie Ratenkauf bei easyKredit. Ausgezeichnet in vier Kategorien werden B2B- und B2C-Shops aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die in puncto Design, Zielgruppenansprache, Sortiment, Produktdarstellung, Kanalverknüpfung, Usability, Idee und/oder Service einzigartig sind. 18 20 ONLINE-MARKETING Ganz gezielte Spots Warum digitale Audio-Werbung wichtiger wird 20 Alle Shortlist-Teilnehmer und Gewinner werden im Rahmen einer breiten Berichterstattung – Print und online – ausführlich präsentiert. Foto: Spotify / Fotolia / Neyro Volkswagen digital Der Chief Digital Officer von VW im Interview 22 Magie um Mitternacht Apple setzt auf Geschichten statt auf Abverkauf 24 TECHNIK Zurück aus dem Ausland Abwägungen bei internationalen Retouren Foto: Fotolia / Koldunova Foto: Fotolia / Scanrail 26 14 26 MA RC HA RE TO ND ISE UR NÉ E RET OU 3 RZE ND ING V DE RE TU R R E TO U OL UC IÓ N Die Preisverleihung findet am Abend des 6. März 2017 im Rahmen einer glanzvollen Gala im Münchner Luxushotel „Bayerischer Hof“ statt. Weitere Informationen und Einreichung unter: www.internetworld.de/shopaward Social Media Facebook: facebook.com/internetworld.de Xing: INTERNET WORLD Business Twitter: @internet_world Newsletter: www.internetworld.de/newsletter WhatsApp: www.internetworld.de/whatsapp Instagram: @internetworldbusiness RN N RE TO UR Menschen in diesem Heft Philipp Grabensee Der Mitbegründer und Deputy Chairman der Domain-Registry Afilias mit Sitz in Dublin sieht zwei Gründe für den Rückzug der USA aus der Kontrolle des Webs: Die ICANN ist arbeitsfähig und die Snowden-Affäre. 9 Sven Bieber Der Director Audio Sales beim Streaming-Dienst Spotify glaubt, dass die Umsätze mit digitaler Audio-Werbung in Deutschland aufgrund der föderalen Senderstrukturen noch so niedrig sind. 21 Johann Jungwirth Der Chief Digital Officer des Volkswagen-Konzerns erklärt, dass der Wolfsburger Autobauer die Kommunikation mit dem Kunden intensivieren möchte. Die Lösung: eine kanalüber22 greifende VW-Kunden-ID. Martin Naumann Der Head of Operations bei Brille24 setzt bei Retouren auf ein gemischtes System. Europaweit gibt es vier Retourencenter. Innerhalb von Deutschland kostet der Rückversand nichts. Im Ausland ist es anders. 26 Paul Kaffsack Der Web-Performance-Experte und COO der Myra Security GmbH gibt Online-Händlern Tipps, wie sie verhindern können, dass der eigene Shop unter dem Weihnachtsansturm 30 zusammenbricht. Thomas Duhr Der Vizepräsident des Bundesverbands Digitale Wirtschaft BVDW spricht über die Auswirkungen des „Web of Trust“-Skandals für die Digital-Branche und präsentiert 38 Ideen für die Zukunft. UPDATE „Großes Potenzial für TV-Media und Vermarktung“ Der Münchner Medienkonzern Pro Sieben Sat1 hat eine neue Kooperation im Strombereich abgeschlossen. Die Hintergründe erklärt Thomas Port. Thomas Port, Geschäftsführer Sevenone Media und Pro Sieben Sat 1 Digital www.sevenonemedia.de Pro Sieben Sat1 Digital betritt Neuland und steigt in den Energiemarkt ein. Warum? Der Energiemarkt ist kein wirkliches Neuland für uns. 2015 haben wir bereits den Stromtarif „lifestrom“ in Kooperation mit Eon gelauncht. Das neue Ökostromangebot „Simply Green“ in Zusammenarbeit mit Entega ist eine Fortsetzung. Im Strommarkt sehen wir großes Potenzial, über den Einsatz von TV-Media und die Vermarktung über verschiedene Online-Kanäle eine hohe Reichweite und damit auch Vertragsabschlüsse zu generieren. Ist das wieder ein klassischer Media-for-Equity-Deal? Die „Simply Green“-Kooperation mit Entega ist eine Marketingkooperation. Entega stellt das Produkt zur Verfügung und übernimmt Themen wie Billing und CRM, während wir für die Vermarktung und Markenbildung zuständig sind. Wie in Branded-Reselling-Kooperationen üblich, gehört die Marke dabei uns. Die von Ihnen angesprochenen Mediafor-Equity-Kooperationen obliegen unseren Schwesterfirmen Seven Ventures beziehungsweise 7Commerce. Auch UIM hat kürzlich Web.de Strom gegründet. Sehen Sie Parallelen? Nein, Parallelen sehen wir nicht, da sich die Modelle grundlegend unterscheiden. Während UIM den Strom selbstständig einkauft, setzen wir bei Simply Green auf einen zuverlässigen Energiepartner. Entega ist einer der größten Anbieter von klimaneutralen Energien in Deutschland. WLAN im Zug: Endlich ist es so weit. Die Deutsche Bahn testet auch in der zweiten Klasse ihrer ICEs kostenloses WLAN für alle Fahrgäste. Das Überraschende: Es funktioniert. Ein Klick genügt und die Verbindung mit dem On-Board-WLAN ist hergestellt ABO-DIENST REAKTION AUF KRITIK Amazon Prime wird 20 Euro teurer Keine Weitergabe mehr von WhatsappDaten in Europa Amazon hebt den Preis für seinen Abo-Service Prime in Deutschland von 49 auf 69 Euro pro Jahr an. Die Erhöhung gilt für Neukunden ab dem 1. Februar 2017 und für bestehende Nutzer bei der Verlängerung vom 1. Juli Amazon hebt den Preis für Prime deutlich an 2017 an, wie Amazon seinen Nutzern mitteilte. Für bestehende Nutzer des Studententarifs erhöht sich die Gebühr von 24 Euro auf 34 Euro bei der Verlängerung ab dem 1. Juli 2017. Künftig gibt es zudem die Möglichkeit, Prime monatlich für 8,99 Euro zu abonnieren. Das Abonnement enthält eine Reihe von kostenlosen Zusatzdienstleistungen. Dazu zählt ein schneller, kostenloser Versand von Paketen sowie der Zugriff auf zahlreiche Filme, TV-Sendungen und Musik. (erx/dpa) Die Macht ist stark Agenturgehälter: Die Designer (33.582 Euro/ Jahr) und die Texter (39.065 Euro/Jahr) verdienen in Agenturen am schlechtesten. Ganz oben stehen Art und Creative Directors sowie Konzepter und Geschäftsführer. dings in jedem Fall mit Facebook geteilt, wenn man die App wei(sg/dpa) ternutzen wolle. gen, die das Shopping-Erlebnis verbessern sollen: ein Flugkäfig für das Testen von Drohnen, Ausprobiermöglichkeiten für Virtual-Reality-Spiele und eine Schnellreparaturwerkstatt für Handys. Die Verkaufsfläche dagegen wird kleiner. Das liegt einerseits am Platzbedarf für die neuen Angebote, andererseits werden künftig 20 Zentimeter niedrigere Regale verwendet. Letzteres soll den Kunden die Orientierung erleichtern. „Zu hoffen, dass das mit der Digitalisierung nicht so weitergeht, ist keine Strategie“, so Martin Wild, zuständiger Digitalisierungs-Manager in der Geschäftsführung von Saturn. (dpa) MARKT IN INGOLSTADT Facebook hat nach dem Einschreiten von Datenschützern die Weitergabe von Daten europäischer Whatsapp-Nutzer an den Mutterkonzern Facebook ausgesetzt. Der vorläufige Stopp solle Behördenvertretern die Möglichkeit geben, ihre Sorgen vorzubringen, und Facebook die Zeit zur Prüfung, erklärte das Online-Netzwerk von Mark Zuckerberg. Whatsapp, das rund eine Milliarde Menschen rund um den Globus nutzen, hatte Ende August angekündigt, künftig die bei Whatsapp hinterlegte Telefonnummer des Nutzers an Facebook weiterzugegeben. Außerdem sollen mit der Konzernmutter Informationen darüber geteilt werden, wie häufig der Kurzmitteilungsdienst genutzt wird. Dadurch wiederum sollen die Werbung und die Freunde-Vorschläge in Facebook-Diensten verbessert werden, hieß es vom Konzern. Whatsapp-Mitglieder konnten zumindest der Verwendung ihrer Daten für die Personalisierung von Facebook-Werbung in einer bestimmten Zeitspanne widersprechen. Die Telefonnummer, so hieß es bislang, werde aller- Starwars lässt Sky abheben: Zwei Wochen lang liefen auf einem Pop-up Channel des Unterföhringer Bezahlsenders alle sieben Filme der SternenSaga. Dadurch generierte Sky insgesamt 4,55 Millionen Kontakte: Pro Sendetag sind das im Durchschnitt 327.000. 24/16 In der Agentur: Wer verdient wie viel? Saturn integriert Roboter und VR Weniger Regalmeter für höhere Umsätze: Die Elektrohandelskette Saturn testet neue Entertainment- und Ausprobiermöglichkeiten für die Kundschaft, um dem Online-Handel Paroli bieten zu können. So kommt im Ingolstädter Saturnmarkt für ein halbes Jahr ein umgebauter Pfle- ERSTER UNISTER-VERKAUF Fit Reisen übernimmt Kurz-mal-weg.de Foto: Saturn Q&A 21. November 2016 Foto: Gehalt.de; Bruttojahresgehälter basierend auf 2.843 Vergütungsdaten; Dezember 2014 bis November 2016 INTERNET WORLD Business Foto: Shutterstock / Jonathan Weiss 4 Assistenzroboter Paul kennt sich aus geroboter des Fraunhofer-Instituts zum Einsatz. Der Roboter kann die Kunden nach ihren Wünschen befragen und zum entsprechenden Regal leiten. Dazu kommen weitere Neuerun- Die erste Tochter des insolventen Leipziger Internet-Unternehmens Unister ist verkauft. Der Reiseveranstalter Fit Reisen übernimmt den Geschäftsbetrieb beim Kurzreise-Online-Portal Kurz-mal-weg.de, wie Insolvenzverwalter Lucas Flöther mitteilte. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Übergang der Geschäfte erfolgt rückwirkend zum 1. November 2016. Das Unternehmen sowie die damit verbundenen Wahrnehmung in Social Media Fühlen Sie sich durch die Möglichkeit, in sozialen Netzwerken Ihre Meinung kundzutun, besser wahrgenommen als früher, also bevor es soziale Netzwerke gab? 22 % 12 % Ja Nein Unverändert Quelle: Shutterstock / AlexandrBognat 66 % INTERNET WORLD Business 24/16 Basis: 1.000 Internet-Nutzer zwischen 18 und 60 Jahren; Zeitraum: 30.08.2016 – 05.09.2016 Quelle: Statista im Auftrag von Next Media Hamburg xx. 21. Monat November 20162016 x/16 5 tion aus. Wie das Unternehmen mitteilte, kommt bald die Möglichkeit, kostenlose Video-Anrufe aus der App heraus zu starten. Über das Feature können sich mehr als eine Milliarde Nutzer Foto: Shutterstock / Twin Design Arbeitsplätze blieben am Standort Leipzig erhalten. Der Geschäftsbetrieb der Plattform Kurz-malweg.de werde auch unter dem neuen Eigentümer ohne Unterbrechung und in vollem Umfang fortgeführt. Alle gebuchten Reisen könnten wie vereinbart ange(dpa) treten werden. Hin- und Rückflug von Berlin nach Köln, First Class? Mildred hilft weiter WHATSAPP Verschwindende News und Video-Calls Die Facebook-Tochter Whatsapp soll derzeit eine Funktion testen, bei der Beiträge nach 24 Stunden wieder verschwinden. „Status“ heißt die neue Funktion des Messengers, die sich derzeit noch im Beta-Stadium befindet und stark an die Hype-App Snapchat erinnert. Nutzer können damit Videos und Bilder einstellen, die nur 24 Stunden abrufbar sind. Zusätzlich kann der User diese mit individuellen Elementen überlagern, etwa Emojis oder Text. Das tägliche Update der Freunde können die Whatsapp-User im „Status“-Tab abrufen. Zum Aktivieren ist wohl noch eine weitere App nötig, daher rechnen Experten nicht mit einem baldigen Start. Deutlich früher, nämlich bereits in den kommenden Tagen und Wochen (je nach Endgerät), rollt Whatsapp eine andere Op- Foto: Shutterstock / Finevector, Finevector, Bioraven WeihnachtsShopping in 3-D Zum Weihnachtsgeschäft transportiert S.Oliver Outfits aus dem Christmas-Katalog und den Filialen in die dritte Dimension. Via App können Kunden die Produkte per Foto einscannen (li.). Anschließend erscheint das Modell in 3-D auf dem Handy-Screen (re.). Whatsapp ist längst mehr als nur ein SMS-Ersatz unabhängig vom Betriebssystem über Video-Gespräche miteinander verbinden. Um einen Video-Anruf zu tätigen, müssen die Nutzer im ChatFenster auf das Telefonsymbol klicken und somit die Video-Option im Menü aktivieren. (sg/skr) 17,8 MILLIARDEN US-DOLLAR Alibaba bricht Rekord am Singles Day Der chinesische Online-Shopping-Riese Alibaba hat seinen bisherigen Umsatzrekord am Singles Day geknackt. Am 11. November 2016 sind Waren im Wert von insgesamt 17,8 Milliarden US-Dollar verkauft wor- Betrieb im Auto: Mit der Version 2.0 können nun auch Fahrer mit älteren AndroidModellen (mindestens Android 5.0, „Lollipop“) die Funktionen der App „Android Auto“ in jedem Wagen auf dem Handy nutzen. Bislang war dafür ein USB-Kabel oder ein Infotainment-System im Auto nötig. den. Das entspricht umgerechnet h etwa 16,3 Milliarden Euro, die innerhalb von lediglich 24 Stunden umgesetzt wurden, wie Alibaba über den Kurznachrichtendienst Twitter verlautbarte. Bereits nach rund fünf Minuten hatte der E-Commerce-Riese Waren im Wert von einer Milliarde US-Dollar verkauft. Um die Kunden in die Online-Shops zu locken, reduzierten zahlreiche Händler ihre Preise um bis zu 50 Prozent. Menschen aus mehr als 200 Ländern und Regionen kauften an diesem Tag grenzüberschreitend ein. Dabei haben 37 Prozent der Käufer internationale Markenprodukte erworben oder direkt bei internationalen Händlern gekauft. Zu den Top-Ländern, die am Singles Day am meisten Waren nach China verkauft haben, zählen Deutschland, Japan, die USA, Südkorea sowie Australien. Die beliebtesten europäischen Marken am 11. November waren unter anderem Siemens, Adidas, Jack Jones und Only. Mit rund 85 Prozent benutzte der Großteil der Käufer nach Angaben von Alibaba die Smartphone-App für seine Schnäppchenjagd. Allein 14,6 Milliarden US-Dollar wurden über Käufe vom Handy aus generiert. Dieser Betrag fällt somit höher aus als die Gesamteinnahmen am (lm/dpa) Singles Day 2015. Mit Android Auto können Fahrer das Smartphone bequem zum Navigationssystem umfunktionieren GESPONSERTE NACHRICHTEN Werbung im Facebook Messenger kommt Facebook beginnt mit der Monetarisierung seines Messengers. Künftig können Unternehmen im Facebook-Newsfeed Anzeigen platzieren, die nach dem Klick eine Unterhaltung im Messenger starten. Das teilte Messenger-Chef David Marcus auf der Internet-Konferenz „Web Summit“ in Lissabon mit. Die neuen Ads seien nun weltweit für alle Werbepartner verfügbar. d lb U h l iim M derselben Unterhaltung Messenger auch ein Fahrdienst für den Heimweg gebucht werden. Damit die Inbox nicht mit Werbenachrichten überflutet wird, gibt es die Regel, dass Entwickler die Nutzer nach einem Tag nicht mehr anschreiben können, wenn diese nicht reagieren. Zusätzlich bekommen sie die Möglichkeit, die Nutzer auch danach noch mit bezahlten Nachrichten anzuschreiben. Solche „gesponserten Messages“ könnten aber komplett blockiert werden, betont (sg) Marcus. ONLINE-ZAHLDIENST Paydirekt gewinnt Media-Saturn Foto: Facebook Flugticket per Chatbot: Mit „Mildred“ hat die Lufthansa Group einen Chatbot entwickelt, der dem Nutzer bei der Suche und beim Kauf von Flugtickets hilft. Eine Nachricht an „Lufthansa Best Price“ genügt und die digitale Assistentin durchforstet die eigene Datenbank nach den besten Flügen. Bislang war der Facebook Messenger werbefrei Unter den ersten Kunden für die neuen Anzeigen sind bekannte Marken wie Absolut Vodka. Die Getränkefirma bietet auf diesem Weg Gutscheine für GratisDrinks an. In den USA kann in Gut ein Jahr nach seinem Start gewinnt der Online-Zahldienst Paydirekt einen wichtigen Großkunden. Die Media-SaturnGruppe hat Paydirekt – das Konkurrenzprodukt der deutschen Banken zu Paypal – als Bezahlmethode freigeschaltet. Das teilte die Tochter des Handelskonzerns Metro mit. Kunden von Paydirekt können nun mit dem Dienst in den Online-Shops der Elektronikhändler Media Markt und Saturn bezahlen. Erst kürzlich hatte Paydirekt angekündigt, 25 große Händler bis zum Weihnachtsge(dpa) schäft anzubinden. 72 % der Unternehmen sind von der zukünftigen Relevanz vom Internet der Dinge (IoT) überzeugt 45 % halten das IoT schon heute für hochrelevant Quelle: IDG Business Media „Internet of Things in Deutschland 2016“ UPDATE 6 INTERNET WORLD Business 21. November 2016 24/16 World Wide Web Mit einer neuen Suchmaschine will der Jobinnovator „Join“ Berufstätige zum Traumjob führen. Geld verdienen will das Start-up durch die Auswertung von Nutzerdaten. Wer Arbeit sucht, sucht nicht nur einen Job: Er will Teilzeit oder auch im Home Office arbeiten, flache Hierarchien. Mit dem Jobinnovator „Join“ startet jetzt eine Suchmaschine, die solche Wünsche berücksichtigt. „Unser Crawler durchsucht nur Unternehmensseiten nach offenen Stellen“, grenzt Mitgründerin Maria Gerono Join von Konkurrenten wie Indeed oder Kimeta ab, die auch auf Jobbörsen suchen. „Er nimmt auch nur die Angebote auf, in denen Jobinnovator.de: Stellen suchen nach eigenen Wünschen bestimmte Stichworte fallen.“ Suchende geben bei Join nicht nur eine Position ein, sondern wählen dazu noch fünf Kriterien wie Flexibilität oder Familienfreundlichkeit aus. Jobinnovator gibt danach die entsprechenden Stellen aus. Rund 18.000 Stellen von rund 2.000 Unternehmen hält Join parat. „Die Firmen legen wir noch nach persönlicher Kontrolle an“, so Gerono. Verdienen will das Berliner Start-up später an der Auswertung der Nutzerdaten: „Unternehmen wissen, dass Jobsuchende heute höhere Ansprüche haben“, sagt Gerono, „sie wissen, dass sie etwas tun sollen, aber nicht was.“ Noch arbeiten die Gründer aber an der Bekanntheit, und sie suchen Investoren, die den Start unterstützen. (vs) STOCKHOLM / SCHWEDEN H&M kauft sich bei Sellpy ein bit.ly/ec-sellpy Eine Vision von Mark Zuckerberg ist es, auch Menschen in entlegenen Regionen mit Internet zu versorgen. Das will der Facebook-Chef über solarbetriebene Drohnen realisieren. Als Erste davon profitieren könnten 21 Pazifikstaaten in Asien, Amerika und Ozeanien, wie Zuckerberg auf einer Konferenz in Lima erzählte. (erx) Modefilialist H&M beteiligt sich verstärkt an jungen Modelabeln und E-Commerce-Start-ups. Die jüngste Beteiligung ist Sellpy. Das Stockholmer Start-up hilft beim Verkauf von gebrauchter Kleidung, Accessoires und anderen Alltagsdingen auf dem Online-Flohmarkt Tradera. H&M könnte mit Sellpy eigene Überhänge losschlagen. (vs) SAN JOSÉ / USA Adobe kauft Video-Vermarkter bit.ly/2g2k0Cy Adobe will den Video-Vermarkter Tubemogul übernehmen. Der Technologiekonzern aus dem kalifornischen San José wird dafür mehr als eine halbe Milliarde US-Dollar ausgeben müssen. Tubemogul startete 2006, notiert seit 2014 an der Börse und bietet eine Plattform für das automatische Ausspielen und Buchen von VideoWerbung. Adobe will damit die Marketing Cloud anreichern und sie zum Marktführer der Lösungen für Werbeund Datenmanagement machen. (vs) BERLIN / DEUTSCHLAND Männermode in 3-D bit.ly/outfittery-3D Outfittery aus Berlin setzt auf 3-D: Der Versender von Männermode legt ausgewählten Kunden jetzt Cardboards ins Paket. Das sind Brillen aus Pappe, die aus Smartphones ein Virtual-RealityKino machen. Damit inszeniert das Berliner Unternehmen Modetrends jetzt auch in 3-D – und diese Videos sind nur mit VR-Brillen anzuschauen. (vs) MULTICHANNEL IM SPORT UMSATZ Q1 BIS Q3 Karstadt-Mutter kauft Fahrrad.de 45 Prozent mehr Gewinn für Ströer Fahrrad.de, respektive dessen Mutterunternehmen, bekommt einen neuen Besitzer: Der Karstadt-Mutterkonzern Signa Retail hat sich die Internetstores Holding geschnappt. Die Holding betreibt in insgesamt 14 europäischen Ländern OnlineShops. Dazu zählen zum Beispiel Fahrrad.de, Bikester und Brügelmann. Zu welchem Preis das ECommerce-Unternehmen mehrheitlich seinen Besitzer wechselt, ist nicht bekannt. Während das Bundeskartellamt die Fusion noch prüft, steht fest, dass das Management der übernommenen Holding an Bord bleibt. Markus Winter wird CEO, Gründer René Marius Köhler übernimmt den Beiratsvorsitz. (lm) Beim Digital-Vermarkter Ströer läuft es weiterhin gut. In den ersten neun Monaten ist der Umsatz 2016 um 38,4 Prozent auf 765,7 Millionen Euro gestiegen. Grund dafür ist laut Ströer das Wachstum in den Segmenten Out-ofHome Deutschland und Digital. Die Ströer Gruppe verzeichnete MELBOURNE/ AUSTRALIEN Sichere Straßen bit.ly/pi-strasse Unterführungen, Parks, einsame Straßen: Frauen fühlen sich nicht überall sicher. In Melbourne können sie jetzt die Gruselecken der Stadt in einer App kennzeichnen. Diese stammt von der Wohltätigkeitsorganisation Plan International und soll helfen, Straßen sicherer zu machen. Die Stadtverwaltung zeigt bereits Interesse an den Daten. (vs) damit in den ersten drei Quartalen 2016 ein organisches Umsatzwachstum von 7,4 Prozent. Trotz starker Investitionen in den lokalen Vertrieb in Deutschland wuchs der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 45,7 Prozent auf 177,5 Millionen Euro. Die Operational Ebitda-Marge stieg damit von 21,6 Prozent im Vorjahr auf 22,9 Prozent zum Ende des dritten Quartals 2016. Das bereinigte Ergebnis aus den ersten neun Monaten 2016 stieg um 67,7 Prozent auf 88,9 Millionen Euro. (sg/dpa) Einstieg beim Internet Service Provider 1&1 Internet SE bekannt gegeben. Die UnitedInternet-Tochter ist in den Bereichen Webhosting, Domains, EMail und Storage tätig. Für die strategische Partnerschaft soll das Unternehmen umstrukturiert und in eine Holdinggesellschaft eingegliedert werden. Kern der Investition ist der Geschäftsbereich „Business Applications“. Die Kaufsumme beträgt „bis zu 450 Millionen Euro“. Dafür erhält Warburg Pincus ein Drittel der (fk) Anteile an 1&1 Internet. NEWS ONLINE WARBURG PINCUS Foto: Ströer Start-up LIMA / PERU WLAN für den Pazifikraum bit.ly/Pazifik-Wlan Ströer-CEO Udo Müller zeigt sich zufrieden Neuer Investor für United Internet Das britische Beteiligungsunternehmen Warburg Pincus hat den E-Commerce, Online-Marketing, Tools & Technik: Unter www.inter networld.de finden Sie topaktuelle News. Dort können Sie auch unseren dreimal täglich erscheinenden Newsletter bestellen. Richtiges Lizenzmanagement für virtualisierte Server-Anwendungen und Betriebssysteme GRATIS Whitepaper Anforderungen und Lösungswege speziell für den Mittelstand Lesen Sie im kostenfreien Whitepaper von LOGINventory Worauf bei Auswahl einer Lizenzmanagement-Software zu achten ist Abbilden der Lizenzbedingungen für alle eingesetzten Anwendungen und Betriebssysteme Verlässliche Datenbasis Wirtschaftlichkeit Anwendungsbeispiel Fazit Zuverlässige Zuordnung von Host- zu Gast-Systemen Jetzt kostenlos downloaden: http://digital.com-magazin.de/whitepaper-loginventory Ein Service von: Ihr Whitepaper bei uns? Anfragen an [email protected] oder Tel. 089 / 7 41 17 – 124. SCHWERPUNKT 8 INTERNET WORLD Business 21. November 2016 24/16 Glossar DNS (Domain Name System) Eine auf Hunderte von Servern (Root-Server) weltweit verteilte Datenbank, die Internet-Domains auf IP-Adressen weiterleitet. Das DNS stellt sicher, dass ein Website-Aufruf an den Server weitergeleitet wird, der die entsprechende Seite ausliefern kann. Foto: Fotolia / Julien Eichinger Registry Organisation, die die Vergabe von Domains unterhalb einer TLD organisiert. Für die TLD .de ist zum Beispiel die Genossenschaft Denic in Frankfurt/Main zuständig. Registrar Unternehmen, das Domains an Nutzer vergibt und diese bei der zuständigen Registry registriert. RFC (Request for Comment) Dokument, welches einen Standard oder ein Verfahren im Internet beschreibt und zur Diskussion stellt. Das RFC behält seinen Namen auch dann, wenn die Diskussion abgeschlossen und der Inhalt des Dokuments festgeschrieben ist. Für die Sammlung der gültigen RFCs ist der RFC Editor bei der Internet Society verantwortlich. Stakeholder Interessenvertreter im Internet. Unterschieden wird zwischen technischen Akteuren, Unternehmen, staatlichen Organisationen und der Zivilgesellschaft (den Usern). Die Icann wird durch ein Multi-Stakeholder-Modell verwaltet. Top-Level-Domain (TLD) Oberes Level einer DomainAdresse, also zum Beispiel .com, .de oder .info. Unterschieden wird zwischen generischen TLDs ohne Regionalbezug, Country-CodeTLDs wie .de oder .at und den zahlreichen New TLDs, die die ICANN in den letzten Jahren zugelassen hat. Die Herren des Internets Wem gehört das Netz? Niemandem? Allen? Im Oktober 2016 endete offiziell die Aufsicht der USA über die Internet-Verwaltung ICANN. Doch der US-Einfluss bleibt bestehen m 30. September 2016 geschah etwas, wovor Ted Cruz seit Monaten gewarnt hatte: Die USA gaben ihre Kontrolle über das Domain Name System auf. Der Republikaner Cruz, der im US-Senat den Bundesstaat Texas vertritt, wollte diesen Schritt verhindern. Er hatte im Frühjahr eigens eine Website ins Netz gestellt, die unter dem Slogan „Der Kampf für die Freiheit endet nie“ eine Countdown-Anzeige präsentierte. Die Seite gibt es immer noch. Doch der Zähler steht auf null. A die im Internet IP-Adressen zuweist und die korrekte Zuordnung von Domains überwacht. Ohne die IANA funktioniert das bereits erwähnte Domain Name System (DNS) nicht. Die IANA-Funktion stellt sicher, dass die Eingabe einer bestimmten URL in einem Webbrowser dazu führt, dass der richtige Server einen Befehl bekommt, die zur URL passende Die IANA-Funktion sichert den Betrieb des Internets „Lasst Obama nicht das Internet verschenken“, mit diesem markigen Slogan hatte der als ultrakonservativ geltende Senator Wahlkampf gemacht, auch nachdem er im Sommer gegen Donald Trump unterlegen und aus dem Rennen um die US-Präsidentschaft ausgeschieden war. Die Sache, die Cruz umtrieb, wirkt unscheinbar, ist aber von entscheidender Bedeutung für die Architektur des Internets: die sogenannte IANA-Funktion. „IANA“ steht für „Internet Assigned Numbers Authority“. Dahinter verbirgt sich eine Organisation, „Lasst Obama nicht das Internet verschenken!“ Ted Cruz US-Senator (Republikaner) Website auszuliefern, und dass nicht zwei Webserver dieselbe IP-Adresse haben. Bis in die 1990er-Jahre hinein bestand die IANA aus einem Mann: Jonathan „Jon“ Postel, einem Informatiker, der seit Ende der 1960er-Jahre erst an der University of California in Los Angeles (UCLA) und später an der University of Southern California (USC) die Verteilung der IP-Adressen im noch jungen Internet koordinierte. Außerdem war Postel der RFC Editor. Ein RFC ist ein Dokument, das eine Verfahrensweise oder einen Standard im Internet festlegt. RFCs sind so etwas wie die DINNormen des Internets, und allein Postel hat rund 200 davon verfasst. Die IANA-Funktion übte Postel auf Basis eines Vertrags mit der DARPA aus, der Forschungsbehörde des US-Verteidigungsministeriums. Kurz gesagt: Vor zwanzig Jahren war der Vollbarttäger der Herrscher über das Internet. Wer eine IP-Adresse brauchte oder wollte, dass seine Domain konnektiert wurde, kam an ihm und IANA nicht vorbei. Am 16. Oktober 1998 starb Postel nach einer Herzoperation. Es war US-Präsident Bill Clinton, der die Bedeutung des Internets für die Privatwirtschaft entdeckte und aus dem einstmals militärischen Projekt endgültig ein 21. November 2016 24/16 ziviles machen wollte: Clinton regte 1998 die Gründung der ICANN an, der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers. Diese Organisation sollte das Domain Name System verwalten, dessen Server sich damals noch alle auf dem USFestland befanden. Außerdem sollte sie die IANA-Funktion übernehmen. Die Kontrolle wollte Clinton nicht aus der Hand geben: Die Aufgaben der InternetVerwaltung, vor allem bezüglich der IANA-Funktion, regelte ein Vertrag mit der National Telecommunications and Information Administration (NTIA), einer Unterabteilung des US-Wirtschaftsministeriums. Und genau dieser Vertrag ist am 30. September 2016 ausgelaufen. Dass die USA die Kontrolle über das Internet aufgeben, erstaunt auf den ersten INTERNET WORLD Business Die zehn größten Top-Level-Domains der Welt .com 127.316.980 .cn 19.511.872 .de 16.149.380 .net 15.584.495 .org 10.784.590 .uk 10.625.307 Vint Cerf Erfinder des Internet-Protokolls TCP/IP Blick, schließlich ist das Internet de facto US-Hoheitsgebiet: Die wichtigsten IT-Unternehmen der Welt sitzen in den USA, Windows, Android, iOS und andere relevante Softwareplattformen wurden in Philipp Grabensee .info 5.469.655 Der Strafverteidiger aus Düsseldorf ist Co-Founder and Deputy Chair der DomainRegistry Afilias mit Sitz in Dublin. .ru 5.338.114 www.afilias.info .xyz 6.156.418 .nl 5.661.316 Lange Zeit war .de die am häufigsten registrierte Länder-Domain der Welt. Inzwischen liegt .cn (China) vorn. Die Spitze hält nach wie vor .com INTERNET WORLD Business 24/16 „Heute muss, mehr denn je, das Internet gemeinsam mit anderen Medien dazu eingesetzt werden, all jene ans Licht zu zerren, die die Freiheit in der Welt zerstören wollen“ 9 Amerika ersonnen. Die USA sind im Internet so dominant, dass sie im DomainSystem noch nicht einmal eine eigene Länderkennung brauchen. Zwar bekamen die Vereinigten Staaten 1985 die Top-Level-Domain .us zugeteilt – doch diese Domain-Endung fristet bis heute ein Schattendasein. Als Domain für Amerika gilt .com (für „commercial“) – mit rund 16 Millionen Adressen bis heute die meistregistrierte Domain im Web. Ritterschlag für das MultiStakeholder-Modell Der Verzicht der Obama-Regierung auf eine erneute Verlängerung des Vertrags über die IANA-Kontrolle bedeutet für die Internet-Verwaltung ICANN den Ritterschlag. Seit seiner Gründung verfolgt das Non-Profit-Unternehmen das sogenannte Multi-Stakeholder-Modell. Der Ansatz: Die Belange des Internets sollen nicht von Staaten reguliert, sondern von Interessenvertretern (Stakeholders) im Konsens entschieden werden. Eigentlich könnte die ICANN auch den Vereinten Nationen unterstellt werden – doch dieser Organisation unterwerfen sich die USA nur sehr Quelle: Denic; Stand Oktober 2016 ungern. Das Multi-Stakeholder-Modell stellt deshalb ganz klar eine Alternative zu einer UN-Kontrolle dar. Wenn in der ICANN Beschlüsse gefasst werden, dann sind zehn verschiedene Stakeholder-Organisationen mit von der Partie. Die Spannbreite reicht von der Address Supporting Organisation (ASO), in der die Registries aller Domains vertreten sind, bis zur At-Large-Gruppe, in der ein 15-köpfiges Gremium die Belange der User weltweit vertritt. Die Interessen nationaler Regierungen werden durch das Government Advisory Committee (GAC) repräsentiert. Schon lange bestand die Forderung der Staatengemeinschaft, die USA möge ihre Sonderrolle aufgeben, zumal das Internet das US-Festland längst hinter sich gelassen hat. Die Infrastruktur des DNS-Servernetzwerks ist inzwischen über den gesamten Erdball verteilt, die größte nationale Nutzer-Community sitzt mittlerweile in China. Die ICANN residiert zwar auch nach ihrem Umzug in ein neues Gebäude im Jahr 2012 immer noch in Kalifornien, aber ICANN-Meetings finden überall auf der Welt statt – das letzte Anfang November im indischen Hyderabad. Die US-Regierung hatte jedoch seit dem Jahr 2000 immer wieder eine Verlängerung des Vertrags zwischen ICANN und NTIA ▶ Organisationsstruktur der Internet-Verwaltung ISOC, Internet Society IAB, Internet Architecture Board IESG, IRSG, Internet Engineering Steering Group Internet Research Steering Group IETF, IRTF, ICANN, Internet Engineering Task Force Internet Research Task Force Internet Corporation for Assigned Names & Numbers IANA, Die Internet Society ist quasi der Dachverband der Internet-Organisation. Zwischen IESG und IRSG gibt es viele personelle Überschneidungen Internet Assigned Numbers Administration „ICANN will nicht die Weltregierung sein“ Der Mitbegründer der .info-Registry Afilias sieht im Verhalten der ICANN rund um die Vergabe der Top-LevelDomain .web einen Prüfstein für das Multi-Stakeholder-Modell. Die USA haben sich jetzt offiziell endgültig aus der Kontrolle über das Internet zurückgezogen. Warum? Philipp Grabensee: Die USA haben sich immer für ein freies und offenes Internet eingesetzt und das MultiStakeholder-Modell der ICANN unterstützt. Die ICANN setzt auf Konsensentscheidungen, sie will nicht die Weltregierung sein. Dennoch verwundert es, dass die USA dieses Terrain kampflos räumen. Grabensee: Die USA hat zugesagt sich zurückzuziehen, sobald das MultiStakeholder-Modell der ICANN zeigt, dass es arbeitsfähig ist. Außerdem hat das Ansehen der USA sehr unter der Snowden-Affäre gelitten. Und, ist das Organisationsmodell der ICANN schon so weit? Grabensee: Auf dem ICANN-Meeting in Hyderabad gab es heftige Diskussionen um die Vergabe der .web-Domain an den Bieter Nu Dot Co, hinter dem offensichtlich Verisign steht. Afilias und andere Unternehmen hatten sich ebenfalls an der Auktion beteiligt, und wir sehen in dem Eingreifen von Verisign ein Verstoß gegen die ICANNGuidelines. Deshalb haben wir Beschwerde gegen das Verfahren eingelegt. Wie die ICANN das Verfahren jetzt weiter betreibt, das wird sicherlich auch eine Bewährungsprobe dafür, wie unabhängig und überparteilich diese Organisation wirklich ist. SCHWERPUNKT INTERNET WORLD Business Stakeholders: Lobbygruppen in der ICANN ASO Adress Supporting Organisation – ein Zusammenschluss der wichtigsten Registries aus allen Kontinenten GAC Government Advisory Committee – diese Gruppe repräsentiert Regierungen und Regierungsorganisationen SSAC Security and Stability Advisory Committee – kümmert sich um Fragen der Stabilität und Sicherheit des Domain Name System RSSAC Root Server System Advisory Committee – berät ICANN in Fragen des Betriebs der DNS Root Server Board Das ICANN Board of Directors besteht aus 15 Mitgliedern, die zur Behandlung spezieller Probleme eigene Komitees gründen Ombud Der Ombudsmann der ICANN ist unabhängig und überparteilich. Im Juli 2016 hat der Kanadier Herb Waye diese Funktion übernommen NOM COM ICANN Nominating Committee – sucht und nominiert geeignete Kandidaten für ICANN-Führungsposten ccNSO Country Code Names Supporting Organisation – kümmert sich um die Organisation der länderbezogenen Top-Level-Domains GNSO Generic Names Supporting Organisation – begleitet die Einführung generischer Top-Level-Domains wie .web oder .sports ALAC At-Large Advisory Committee – ein 15-köpfiges Gremium, das die Interessen der Internet-Nutzer vertritt Foto: Irene Fertik 10 21. November 2016 Der inzwischen in den Adelsstand beförderte Brite Tim Berners-Lee, der 1985 am Schweizer Forschungszentrum CERN das World Wide Web erfand, wacht bis heute über dessen Regelwerk: Er steht dem World Wide Web Consortium (W3C) vor, und dieses Gremium entscheidet darüber, welche technischen Standards im World Wide Web als akzeptiert gelten und welche nicht. Auch Vinton C. „Vint“ Cerf, Herrscher über das Netz: Jon Postel leitete bis einer der Geburtshelfer des Inzu seinem Tod im Jahr 1998 die IANA ternets, ist nach wie vor mit von der Partie. Der im US-durchsetzen können, mit Hinweis darauf, Bundesstaat Connecticut geborene Infor-dass die ICANN mit ihrem Multi-Stakehol- matiker war bereits am Aufbau des Interder-Modell noch nicht so weit sei, tatsäch- net-Vorläufers Arpanet beteiligt. Mitte der lich alle Interessen im Internet gleicherma- 1970er-Jahre entwickelte Cerf mit dem ßen zu berücksichtigen. Die letzte Verlän- TCP/IP-Protokoll das technische Rückgrat gerung liegt indes neun Jahre zurück. Für des Internets. Cerf gründete auch die Interden texanischen Senator Cruz ist damit der net Society und war von 1992 bis 1995 ihr Weg frei, dass undemokratische Regimes Vorsitzender. Bis 2007 war er Chef der wie Russland oder China die Freiheit des ICANN. Und während andere in seinem Alter Rosen züchten, bekleidet der heute Internets beschneiden könnten. Ein Blick auf die Organisationsstruktur 73-Jährige eine Position als „Chief Internet des Internets zeigt jedoch, dass auch nach Evangelist“ bei Google – und hilft dem Auslaufen des Vertrages über die IANA- Konzern dabei, seine Interessen im Internet Funktion der Einfluss der USA auf das zu wahren. Netz erheblich sein wird. So unterhält die ISOC (Internet Society) neben einem Sitz Vergabe der .web-Domain in Genf auch einen in Reston, Virginia, in unmittelbarer Nähe zur .com- und .netsorgt für einen Skandal Registry Verisign. Auch die Internet Engineering Task Force (IETF), in der nahezu Dass der Einfluss der alten Garde nicht zu alle technischen Netzwerkstandards er- unterschätzen ist, zeigt auch ein aktueller sonnen, fixiert und somit verbindlich fest- Fall: die New Top Level Domain .web. Sie gelegt werden, hat ihre Zentrale in den gehört zu den Hunderten neuer DomainUSA. Letztlich ist der US-Einfluss weniger Endungen, um deren Einführung und eine Macht- als eine Ressourcenfrage. So- Verwaltung sich Organisationen und Firlange die Westküste der USA die Wiege men aus aller Welt seit Jahren bewerben. der meisten Online-Entwicklungen ist, .web gilt als TLD mit Potenzial: Sie könnte sich zu einer Alternative zu .com entwiwird sich daran auch nichts ändern. Dafür spricht auch eine bemer- ckeln, der Internet-Domain schlechthin. kenswerte personelle Zahlreiche Firmen, darunter auch UnitedKontinuität bei den Internet aus Starnberg, bewarben sich darum, .web als Registry verwalten und Schlüsselpositionen. 24/16 vermarkten zu dürfen. Verisign, als Registry von .com und .net ein echtes DomainSchwergewicht, sollte explizit nicht zum Zuge kommen – schließlich bringt allein die .com-Domain Verisign pro Jahr über eine Milliarde US-Dollar ein. Nachdem sich die Bewerber nicht einigen konnten, versteigerte ICANN die Rechte an .web zum Höchstgebot. Den Zuschlag bekam – für sagenhafte 135 Millionen Dollar – der weithin unbekannte Player Nu Dot Co. Wie sich im Nachhinein herausstellte, steckte dahinter Verisign, das Unternehmen zahlt 130 der 135 „Der Domain Name Server ist die Achillesferse des Webs. Es ist wichtig, dass er verantwortungsbewusst verwaltet wird“ Tim Berners-Lee Erfinder des World Wide Web Millionen Dollar. Ob dieser Deal gegen die Regeln verstieß, war auf dem jüngsten ICANN-Meeting in Hyderabad eines der besonders heiß diskutierten Themen. ◼ Frank Kemper internetworld.de/fk Organisation des Internets im Überblick Die Organisation des Internets obliegt nicht der ICANN allein – sie kümmert sich vor allem um Domain-Fragen. Über allem thront die Internet Society. ISOC (Internet Society): Die Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Reston/ USA und in Genf überwacht die Entwicklung der Ressourcen und Standards des Internets. Die ISOC wurde 1994 gegründet und hat etwa 6.000 Mitglieder. IAB (Internet Architecture Board): Das IAB ist ein Komitee, das den Überblick über die Arbeit der einzelnen ISOCUnterorganisationen hält und mit dem RFC Editor die Dokumentation von Internet-Standards organisiert. IETF (Internet Engineering Task Force): Diese Organisation ist eine Vereinigung von Informatikern und Fachleuten, die Standards wie das Internet Protocol und Übertragungsstandards wie TCP oder UDP entwickeln und dokumentieren. Ihre Arbeit wird gesteuert von der IESG (Internet Engineering Steering Group). IRTF (Internet Research Task Force): Diese Gruppe widmet sich der Forschung zu neuen Internet-Technologien. Sie wurde 1986 gegründet, um die Forschung und Entwicklung im Bereich der Netzwerke und deren Techniken zu fördern. Ihre Arbeit wird koordiniert von der IRSG (Internet Research Steering Group). ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers): Die NonProfit-Organisation koordiniert die Vergabe von einmaligen Namen und Adressen im Internet. Dazu gehört die Koordination des Domain Name Systems und die Zuteilung von IP-Adressen. Die ICANN hat ihren Hauptsitz in Los Angeles und wurde 1998 gegründet. IANA (Internet Assigned Numbers Administration): Die Vergabe von Internet-Adressen unterstand bis 1998 einem einzelnen Mann: Jon Postel. Nach dem Tode des Informatikers wurde die Kontrolle über das Domain Name System an die ICANN übergeben. W3C (World Wide Web Consortium): Diese Organisation überwacht die Entwicklung von Standards im World Wide Web und dokumentiert diese. Das W3C arbeitet mit der ISOC zusammen, ist ihr aber nicht untergeordnet. IGF (Internet Governance Forum): Das Beratungsgremium wurde von der UN-Organisation für wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten (UN-DESA) 2004 ins Leben gerufen. Das IGF berät die Gremien der ISOC und versucht, den Einfluss der Vereinten Nationen auf das Internet sicherzustellen. 13.-14. Februar 2017 München Konferenz am 13. Februar 2017 Themen (u.a.): SEA Hebel und Kniffe im E-Commerce Performance Marketing für den Mittelstand SAVE THE DATE! Multichannel Performance Marketing 8 Workshops am 14. Februar 2017 2 Workshops 2 Workshops 1 Workshop 1 Workshop 1 Workshop 1 Workshop www.performance-marketing-gipfel.de Präsentiert von: Veranstalter: #cpx17 E-COMMERCE INTERNET WORLD Business 21. November 2016 24/16 Foto: Fotolia / Kamonrat 12 Großhandel im Wandel Amazon Business kommt nach Deutschland – noch in diesem Jahr. Trifft jetzt auch den Großhandel die Amazonisierung? Die digitalen Player sehen sich gut gerüstet er Bundesverband Großhandel Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) zeichnet ein Bild in düsteren Farben: „Drehscheibe der Wirtschaft in digitaler Not?“ lautet der Titel einer zusammen mit der Beratungsgesellschaft Roland Berger erstellten aktuellen Analyse. Das Ergebnis: Mehr als 50 Prozent der rund 900 befragten deutschen Großhändler sehen durch digitale Plattformen eine akute Gefahr für ihr eigenes Geschäftsmodell. Und dabei war die Nachricht, die seit Anfang Oktober die Branche erschüttert, zum Zeitpunkt der Befragung vermutlich noch gar nicht publik: Noch in diesem Jahr, berichtete damals die „Rheinische Post“ mit Bezug auf exklusive Quellen, soll Amazon Busi- D Wer-liefert-was hat Europages geschluckt und will eine europaweit agierende B2B-Produktsuchmaschine werden – und so Alibaba und Amazon die Stirn bieten ness nach Deutschland kommen. In den USA hat der B2B-Ableger des weltweit größten Online-Marktplatzes bereits einen beeindruckenden Start hingelegt. Letztes Jahr wurde der wenig erfolgreiche B2BVersuch Amazon Supply eingestellt, dafür ging Amazon Business unter seinem neuen Chef Prentis Wilson ans Netz. Innerhalb des ersten Jahres wuchs der Geschäftszweig von Monat zu Monat um 20 Prozent und erwirtschaftete innerhalb von 12 Monaten einen Umsatz von rund einer Milliarde US-Dollar. Im Vergleich zum US-amerikanischen B2B-Gesamtmarkt ist das erst mal nicht viel – der ist rund 7 Billionen USDollar schwer. Allerdings: Der Online-Anteil am B2B-Markt wird auf rund 5 Prozent geschätzt. Der Werkzeuggroßhändler und B2B-E-Commerce-Marktführer Grainger hat 2015 einen Online-Umsatz von 10 Milliarden US-Dollar ausgewiesen. Die enormen Amazon-Wachstumsraten zeigen, dass es die Bezos-Company jetzt mit dem B2B-Business ernst meint und offenbar aus den Fehlern von Amazon Supply gelernt hat. So bietet die Plattform unter anderem Händlern die Möglichkeit, Rabatte an bestimmte Kunden zu vergeben. Außerdem können Geschäftskunden Einkaufsrechte an mehrere Mitarbeiter vergeben und für alle Einkäufe zentral eine Genehmigungsschleife istallieren. Damit bietet Amazon Business einige sehr spezifische Lösungen für typische B2B-Procure- Mercateo befindet sich bei einem Markteintritt von Amazon Business in Deutschland in dessen Fadenkreuz. Die Antwort ist eine B2B-Produktoffensive 21. November 2016 24/16 INTERNET WORLD Business Amazon Business: In den USA wird bereits eine Milliarde US-Dollar über die B2B-Plattform umgesetzt, in 12 Monaten gewann sie rund 400.000 Kunden ment-Probleme an. Mit Erfolg: Das Portal listet mittlerweile über 350 Millionen Produkte und bedient rund 400.000 Kunden. 30.000 Händler verkaufen über die Plattform an Geschäftskunden. Zudem soll der Marketing-Etat für Amazon Business in den USA im kommenden Jahr deutlich angehoben werden, gab Wilson im Mai bekannt: „Ich denke, unsere Markenbekanntheit ist eher niedrig. Es gibt also viel Potenzial, um diese Bekanntheit deutlich zu steigern.“ B2B-Großhändlern, die angesichts des Schreckgespensts Amazon jetzt der große Katzenjammer packt, waren die Leipziger aber offenbar auf die Bedrohung aus den USA gefasst – und haben rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen: Seit drei Jahren arbeitet Mercateo ohne viel Aufhebens an einer B2B-Vernetzungsplattform mit Transaktionsfunktion. Dort können Unternehmen ein Netzwerk mit ihren persönlichen Lieferanten aufbauen und direkt Eigene Lösungen als Chance gegen Amazon Glaubt man den Quellen der „Rheinischen Post“, dann gehört zur Strategie von Amazon Business auch die Internationalisierung. Schon im Dezember soll der B2BMarktplatz in Deutschland starten. Die Bedingungen dafür sind durchaus günstig: Der B2B-Markt in Deutschland ist zerfasert, bisher gibt es hierzulande keinen klaren marktführenden Großhändler, schon gar nicht solche mit einer vernünftigen Online-Präsenz. Vielen B2B-Händlern fehlt es zudem an einer Digitalisierungsstrategie – 20 Prozent der vom BGA befragten Unternehmen sehen sich in Sachen Digitalisierung höchstens durchschnittlich oder schlechter gerüstet als der Wettbewerb. Einzelne Unternehmen, die in Sachen Digitalisierung schon weiter sind, etwa die Würth-Gruppe, dominieren einzelne Branche wie die Werkzeugtechnik. Branchenübergreifende Plattformen gibt es wenige. Eine davon ist Mercateo. Der deutsche Marktplatz ist als Suchmaschine für B2BVerbrauchsgüter groß geworden und hat sich in den letzten Jahren zu einem zentralen Ansprechpartner für ProcurementVerantwortliche gewandelt. Rund 40 Prozent des Umsatzes von Mercateo läuft mittlerweile über E-Procurement, also die direkte, schnittstellengebundene Anbindung an das ERP-System von Großkunden und deren Procurement-Abteilungen. Mit seinem Marktplatzsystem und der Konzentration auf E-Procurement gerät Mercateo, das 2015 einen Umsatz von 200,2 Millionen Euro (plus 25 Prozent) erzielte, direkt ins Fadenkreuz von Amazon Business. Im Gegensatz zu anderen „Wir haben 5 Mio. Produkte auf der Plattform. Nächstes Jahr werden wir die Zahl verdoppeln oder verdreifachen“ Peter Schmid CEO Wer-liefert-was www.werliefertwas.de bei ihnen online bestellen, ohne OnlineSuche, ohne Neuverhandlungen – und ohne die ungeliebte Preistransparenz, die Amazon Business mit seiner B2C-DNA in den Markt bringt, und auf die viele Hersteller im B2B-Bereich gerne verzichten würden. „Im B2B-Handel ist die Anbieterbeziehung enorm wichtig“, betont Bernd Schönwälder, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Mercateo. „In einem Großteil der Fälle macht der Einkauf über einen Marktplatz keinen Sinn, weil die direkte Geschäftsbeziehung zum Verkäufer, die Beratung oder die persönliche Absprache fehlt.“ Auf diese persönliche Beziehung zwischen Großhandel und Lieferant 13 Auch Player wie Ebay nagen – unerwartet – am B2B-Kuchen. Mit Ebay Motors bedient das Unternehmen vor allem Geschäftskunden mit Autoteilen oder Händler setzt auch Wer-liefert-was. Die Plattform versteht sich weniger als B2B-Marktplatz denn als digitales Branchenbuch, durch das B2B-Marktteilnehmer sich und ihre Produkte im Netz präsentieren und mit Lieferanten und Abnehmern Kontakt aufnehmen können. Im Sommer hat der Mutterkonzern von Wer-liefert-was, Paragon Partners, den französischen Konkurrenten Europages übernommen. Das Ziel: ein europaweit führendes digitales Großhandelsverzeichnis. Auch wenn sich das Geschäftsmodell von dem transaktionsbasierten Amazon Business unterscheidet, muss sich auch der neue Riese durchaus vor Amazon in Acht nehmen. Schließlich versucht der B2C-Konzern in den USA seit Jahren, mit Amazon Marketing Services eine Präsentationsplattform für kleine und mittelständische Unternehmen auf die Beine zu stellen. Bevor dies auch im B2B-Bereich gelingt, will Paragon mit dem neuen europäischen Marktführer offenbar Fakten schaffen. „Wir haben jetzt in Europa die große Gelegenheit, unsere Position so auszubauen, dass Amazon oder Alibaba keine Chance auf einen Markteintritt haben“, so Wer-liefert-was-CEO Peter Schmid selbstbewusst. „Wir haben aktuell etwas mehr als 5 Millionen Produkte auf der Plattform, nächstes Jahr werden wir diese Zahl verdoppeln oder verdreifachen. Wenn wir es schaffen, diese enorme Zahl in mehreren Sprachen durchsuchbar zu machen, dann ist das eine große Markteintrittsbarriere für andere Player.“ Insgesamt haben sich die B2B-Player, die aus dem Online-Bereich kommen, besser auf die Bedrohung von Amazon Business eingestellt als ihre Kollegen aus dem stationären Bereich. Das könnte fatale Folgen für diesen wichtigen Wirtschaftszweig haben, der in Deutschland im Moment noch auf Brick-and-Mortar-Filialen setzt. „Die Großhändler tun gut daran, Amazon und Co ernst zu nehmen“, warnt André Schwarz, stellvertretender Geschäftsführer beim BGA. „Man sieht ja, wie groß ◼ das Internet im Einzelhandel ist. Ingrid Lommer internetworld.de/il Zahlen & Fakten In Deutschland gibt es 157.000 Großhändler, die insgesamt 1,9 Millionen Mitarbeiter beschäftigen. Im deutschen B2B-Handel wurden 2015 1,13 Billionen € umgesetzt – zweieinhalb Mal so viel wie im Handel mit Endkonsumenten. jeder zweite Großhändler sieht durch die Mehr als digitalen Plattformen eine akute Gefahr für sein eigenes Geschäftsmodell. 20 Prozent der Großhändler sehen ihren eigenen Stand in Sachen Digitalisierung nur durchschnittlich oder sogar schlechter als den Wettbewerb. 54 Prozent der deutschen B2B-Unternehmen verkaufen derzeit noch nicht über das Internet. Quelle: Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen 2016 E-COMMERCE 14 INTERNET WORLD Business 21. November 2016 24/16 Foto: Fotolia / Koldunova Google-Suche: Weil „Krippen“ oft gesucht werden, schaltet Lumundi vor Weihnachten verstärkt entsprechende Adwords-Anzeigen Stellschrauben fürs Weihnachtsgeschäft Die meisten Online-Händler stecken schon mittendrin im Weihnachtsgeschäft. Doch sogar jetzt kann die Arbeit an den eigenen Kennzahlen den Erfolg in der fünften Jahreszeit noch verbessern: Diese Tipps erleichtern Ihre Arbeit as Weihnachtsgeschäft ist schon in vollem Gange. Um die schenkfreudige Kundschaft anzulocken, versuchen sich Online-Händler jetzt in allen Branchen an mehr oder weniger ausgefeilten MarketingKampagnen, Newsletter-Aktionen, OnlineAdventskalendern oder einfach nur besonders attraktiven Rabatten. Allerdings: Das blindwütige Verfeuern von MarketingBudgets sorgt zwar für mehr Umsatz, führt jedoch selten zu mehr Gewinn. Daher sollte bei aller Weihnachtsbegeisterung der Kosten-Nutzen-Aspekt niemals aus den Augen gelassen werden. Dafür müssen die Online-Händler natürlich firm in ihrer Zahlenwelt sein und wissen, wie sie Gewinne erwirtschaften. Denn mit ein paar einfachen Kniffen lässt sich aus den vorliegenden Kennzahlen deutlich mehr Umsatz und Ertrag herausholen. D 51 (und damit erst nach dem Black Friday und dem Cyber Monday in der KW 48). Die Grafik bestätigt jedoch auch, dass mit Heiligabend das Weihnachtsgeschäft noch lange nicht vorbei ist. Nach einem kurzen Endjahreseinbruch beginnt die Umsatzhochphase erneut nach dem Jahreswechsel und dauert mindestens bis in die fünfte Kalenderwoche des neuen Jahres. Erst danach sinkt die Umsatzkurve langsam ab. In dieser Phase werden Gutscheine eingelöst, Geldgeschenke in Herzenswünsche umgewandelt oder schnell noch nachträglich Geschenke gekauft. Pfiffigen Händlern bieten sich also hervorragende Möglichkeiten, diese Zeit zum Abverkauf zu nutzen. Schließlich können Händler leicht selbst überprüfen, welche Artikel in der letzten Nachweihnachtszeit am stärksten nachgefragt waren. Preisportale. Auch Google Trends ist ein wertvolles Tool. Der wichtigste Hebel für höhere Margen ist aber der Preis. Moderne Tools ermöglichen die Preisanalyse in Echtzeit, was Händlern einen echten Wettbewerbsvorteil verschafft. Um ihn zu behalten, bieten verschiedene Lösungsanbieter zudem die Möglichkeit der automatisierten, intelligenten Preisanpassung. Dabei geht es nicht nur um Preissenkungen: Tatsächlich rückt bei der Preisoptimierung eher der beste Preis ins Blickfeld – unter Berücksichtigung von Angebot und Nachfrage – und nicht der günstigste. Da lohnt durchaus ein Blick auf die Verfügbarkeiten beim Wettbewerb: Ist der Konkurrent bei einem Produkt schon ausverkauft, gibt es bei der eigenen Preisgestaltung auf einmal Luft nach oben. Tipp 3: Suchbegriffe des Tipp 1: Am 24.12. ist Tipp 2: Anpassungen noch nicht Schluss! an Angebot und Preis Der ERP-Lösungsanbieter Plentymarkets hat kürzlich die Shop-Daten seiner Kunden analysiert. Das wenig überraschende Ergebnis (siehe Grafik rechts): Die umsatzstärkste Zeit des Jahres fällt natürlich auf Weihnachten. Sie beginnt in der Kalenderwoche 47 und erreicht ihren Höhepunkt in den Kalenderwochen 50 und Es sollte daher immer der erste Schritt sein, das eigene Sortiment einer kritischen Überprüfung zu unterziehen, Topseller ausfindig zu machen und Angebotslücken zu schließen. Wertvolle Hilfestellung liefern hierbei die eigene Verkaufshistorie und die Suchbegriff-Recherche, aber auch die Topseller-Listen der Marktplätze und letzten Jahres auswerten Wie man in Keyword-Analysen erkennen kann, werden Suchmaschinen oft für die Recherche passender Geschenke genutzt. So wird zum Beispiel nach „geschenkideen für modellbau“ oder „weihnachtsgeschenke für großeltern“ gesucht. Die jeweiligen Online-Shops sollten bei diesen Suchanfragen gefunden werden, um Besuchern etwas Passendes zu verkaufen. Dafür müssen – nach ausführlicher Keyword-Recherche – entsprechende SuchAnzeigen geschaltet und passende Seiten eingerichtet werden: Sei es als ShopRubrik, als Blog-Beitrag oder als Landing Page. Auch die interne Produktsuche kann unter dem Aspekt „Geschenke-Ratgeber“ noch optimiert werden, um die Shopinterne Suche gezielt auf konversionsstarke Ergebnisseiten zu lenken. Auch der Lumundi Versand, ein Devotionalien-Händler, wertet die Besucherströme seines Online-Shops Religioesegeschenke.de intensiv aus. „Unser Umsatz ist enorm Traffic-abhängig. Daher war uns wichtig, dass wir auch den Traffic in unser Datenmodell integrieren“, so Geschäftsführer Michael Bur am Orde. „Dafür haben wir neben der Transparenz in den Umsätzen, Absätzen und Margen auch die Daten aus der Google Search Console und aus Google Analytics integriert.“ Mit einfachen Portfolioanalysen kann Lumundi nun den Traffic mit den Umsätzen auf Produktgruppenebene in Zusammenhang bringen und mit dem Vorjahr vergleichen. So erkennt der Händler schnell, ob Produktgruppen besucherseitig schwächeln, und kann frühzeitig Marketing-Maßnahmen wie Display-Werbung, Adwords-Anzeigen etc. einleiten. Diese Informationen werden auch zur Absatzplanung genutzt, da sich etwa auf einen Blick erkennen lässt, dass die Weihnachtskrippen deutlich im Traffic zugenommen haben, während sich Kreuze auf Vorjahresniveau bewegen. Diese Entwicklung wird dann in der Disposition berücksichtigt. Lumundi nutzt für Auswertungen das professionelle Controlling-Werkzeug Deltamaster. Es geht aber auch deutlich hemdsärmeliger: Hierfür exportiert der Händler seine Traffic-Zahlen aus dem Webanalyse-Tool seiner Wahl und clustert diese gegebenenfalls noch nach Produktgruppen. Dasselbe macht er mit seinen Umsatzzahlen und bringt die beiden Zahlenwerke dann in einer Tabellenkalkulation mit einem Blasendiagramm in Verbindung zueinander. Schon erkennt man auf einen Blick, welche Produktgruppen zwar viele Besucher, aber wenig Umsatz aufweisen. Dann beginnt die Optimierung der Landing Page, der Produktdetailseiten oder des ganzen Sortiments. Dasselbe gilt 21. November 2016 24/16 15 Gesamtumsatzentwicklung 100 80 Spice up your Conversions 60 40 20 Black Friday 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Ostern 0 2015 Die intuitive Komplettlösung zur Optimierung Ihrer Webseite, mobilen Sites und Apps 2016 Umsatzauswertung Plentymarkets für den Zeitraum KW1 / 2015 – KW12 / 2016 INTERNET WORLD Business 24/16 Quelle: Umsatzauswertung aller Plentymarkets-Nutzer (insgesamt 3 Milliarden Euro Umsatz 2015/2016) selbstverständlich auch andersherum. Die Erkenntnis, welche Sortimente besonders hohen Umsatz im Verhältnis zum Traffic generieren, sollte ebenfalls umgehend genutzt werden. Tipp 4: Der Warenkorb als Daten-Schatzkiste Foto: Shutterstock / Dikobraziy Männern (und nicht nur diesen) fehlt beim Geschenkekauf oft die Inspiration. Hier helfen Produkt-Bundles für Zielgruppen: das Wellnesspaket für die Frau im Biokosmetik-Shop oder das Heimwerker-Kit für den Mann im Werkzeug-Shop. Händler sollten kreativ sein und vor allem zu Weihnachten nicht Produkte, sondern Lösungen verkaufen. Wem es hier an Fantasie fehlt, bedient sich wieder seiner Verkaufshistorie: Welche Produkte wurden in der Vergangenheit oft zusammen in den Warenkorb gelegt? Diese werden dann zu einem Bündel geschnürt und besonders prominent beworben. Die einzelnen Artikel können beim jeweils anderen Produkt als Cross-Selling angeboten werden. Die Auswertung der sogenannten gemischten Warenkörbe kann auch hervorragend zum Bestandskunden-Marketing genutzt werden: Kunden, die einen Artikel aus einem Produkt-Bundle gekauft haben, bekommen nach einem bestimmten Zeitraum die anderen dazu passenden Artikel in einem Newsletter angeboten. Das lohnt sich vor allem zeitnah nach dem Einkauf: Studien zufolge ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Neukunde zu einem weiteren Kauf animiert werden kann, in den ersten 30 Tagen nach seinem ersten Einkauf am größten. In den ersten 30 Tagen nach Bestellung ist die Chance, Neukunden zum Wiederkauf zu bewegen, am größten. Quelle: Datenanalysen von RJMetrics, Basis: 18 Mio. Kundendaten von insgesamt 176 Online-Händlern 3 GRATIS Tipp 5: Großzügige Umtauschgarantie Whitepaper Noch ein letzter Tipp, der aber nicht direkt mit Kennzahlen zu tun hat: Wenn für Familie und Freunde online geshoppt wird, sollte dies ohne Risiko passieren, um die Verkäufe anzukurbeln: So kann eine großzügige Umtauschpraxis hier durchaus hilfreich sein. Eine Umtauschgarantie bis Mitte Januar beispielsweise erhöht zwar die Retouren, aber auch die Verkäufe. Denn Kunden, die unsicher sind, das richtige Geschenk gefunden zu haben, brauchen Sicherheit – und können mit großzügigen Rücknahmebedingungen am ehesten zum Kauf bewegt werden. Beim Thema Retouren sind wir dann auch wieder bei den zahlenbasierten Umsatzboostern. Lennard Stoever, Gründer und Geschäftsführer von Minubo, einer Business-Intelligence-Lösung für Handelsunternehmen, weiß aus seiner täglichen Praxis: „Die Auswertung von Retouren bringt nicht nur wertvolle Erkenntnisse für die Sortimentssteuerung zutage, sondern erlaubt auch wesentlich zielgerichtetere Marketing-Kampagnen.“ Stoever hat auch gleich ein Beispiel aus seinem Kundenstamm parat: So nutzt ein Fashion-Händler die Minubo-Lösung fürs diesjährige Weihnachtsgeschäft, um besonders wertvolle, aber inaktive Erstbesteller gezielt anzusprechen und mithilfe von Gutscheinen als Wiederkäufer zu gewinnen. Hierfür segmentierte er seinen Kundenstamm zweifach: Der Erstkauf sollte mindestens drei Monate zurückliegen und die Retourenquote höchstens 50 Prozent betragen. Da die selektierten Datensätze für eine Gutscheinaktion noch zu umfangreich waren, wurden sie weiter eingegrenzt, indem nur Kunden mit einem Bestellwert über 200 Euro berücksichtigt wurden. Für diese besonders wertvollen Kunden soll dann, fünf Wochen vor Weihnachten, eine E-MailKampagne mit individuellen Gutscheincodes realisiert werden. „Der Erfolg solch zielgerichteter Kampagnen kann sich sehen lassen“, sagt Stoever. „Mit getargeteten E-Mail-Kampagnen für einzelne Kundenkohorten können Händler ihre Wiederkaufraten in der Regel um 30 bis 40 Prozent steigern. Vor allem auf lange Sicht bedeutet das eine Menge Umsatz.“ ◼ Peter Höschl Informieren Sie sich jetzt in den kostenlosen Whitepapern von + 6m %~0%m 4% Jetzt kostenlos downloaden: http://digital.internetworld.de/abtasty E-COMMERCE 16 INTERNET WORLD Business 21. November 2016 24/16 Mytheresa der Tracht Limberry sieht sich als größten Online-Anbieter von Premium-Trachten. Mit Unterstützung zweier DHDL-Löwen geht das Geschäft jetzt in großen Schritten voran „Wir waren einer der ersten, die Tracht zu etwas Modernem machten“ Sibilla Kawala Gründerin Limberry.de Clean, stylish und traditionell: Limberry will zum Mytheresa für Trachten werden. Die Promis sind begeistert ass man mit Online-Mass-Customization von Damenmode zwar leicht Innovationspreise, aber nur schwer Kunden gewinnen kann, das hat Sibilla Kawala, Gründerin des Trachtenversender Limberry, am eigenen Leib erfahren. Das ursprüngliche Geschäftsmodell sah vor, individualisierte Damenmode zu verkaufen, später spezialisierte sich der Shop auf Trachtenmode. Doch während die Presse begeistert war, blieb der Kundenansturm aus. Heute weiß die Gründerin: Das Thema Mass Customization birgt aus Kundensicht Hindernisse: Kunden bestellen – oftmals ohne Rückgaberecht – die Katze im D Sack. Viele haben zudem Angst davor, selbst zum Designer zu werden. Und anschließend müssen sie auch noch einige Wochen auf ihr Kleidungsstück warten, während Amazon am nächsten Tag liefert. „Wir hatten wahnsinnig viele Besucher im Shop, aber der letzte Klick zum Kauf blieb aus“, erinnert sich Kawala an die Anfänge. Mit breiterer Ausrichtung kam der Erfolg Weil Aufhören für die Gründerin keine Option war, nahm sie den Namen, den sich ihr Unternehmen im Bereich Tracht erarbeitet hatte, als Basis und stellte sich insgesamt breiter auf. So wurde aus Limberry ein Designer-Shop für Dirndl – und der Konfigurator zum Marketing-Tool. „Auch wenn man da nicht kauft, verbringen Nutzer teilweise viel Zeit im Konfigurator. Da bleibt im Kopf, dass Limberry der Shop zum Selbergestalten ist“, sagt Kawala. Das sei ein riesen Alleinstellungsmerkmal. Die ersten Trachtenlabels mussten noch mit Engelszungen überredet werden, ihre Modelle auch über Limberry zu vertreiben. Doch inzwischen ist der Shop der Hamburgerin der größte Anbieter für Premium-Trachten. Rund 550 Dirndl von 20 bis 25 Labels sind gelistet, darunter auch eine Eigenmarke, die gegenwärtig die am zweitbesten verkaufte Marke im Shop ist. „Wir waren einer der ersten, die Tracht zu was Modernem gemacht haben. Wir wollen das Mytheresa der Trachten werden“, hat Kawala sich als Ziel gesteckt: „clean, stylish und doch traditionell.“ Das kommt auch bei Promis an: Zuletzt zeigte sich Spielerfrau Cathy Hummels im Limberry-Dirndl auf der Wiesn. Die beste Entscheidung für Limberry aber war, bei der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ mitzumachen. Carsten Maschmeyer und Judith Williams investierten in das Hamburger Start-up. Bis jetzt läuft die Zusammenarbeit super. Während das Team Williams Kontakte zur Promiwelt liefert, beim Design mithilft und Limberry bei HSE24 ins Gespräch bringt, unterstützt das Team Maschmeyer die Gründerin dabei, ihr Geschäft stärker anhand von Zahlen zu führen. Als Herausforderung sieht Kawala die Saisonalität des Geschäfts. Mit Damenhandtaschen und Schmuck soll daher das Sortiment erweitert werden. Auch eine stationäre Präsenz sei denkbar. Vor allem aber steht eines auf der To-do-Liste für 2017: Prozessoptimierung. ◼ Daniela Zimmer internetworld.de/dz RECHT 21. November 2016 24/16 INTERNET WORLD Business Online Ads: Den Letzten beißen die Hunde § Wenn es um die Vergütung von Ad Impressions geht, dann haben die Publisher im Spiel Sabine Heukrodt-Bauer, LL.M. mit den Advertisern und den Netzwerken oft den Schwarzen Peter treitigkeiten um Vergütungen im Rahmen des Display-Marketings sind nicht selten das Resultat komplexer und für die Beteiligten kaum noch zu durchschauender Prozesse. Real-Time Bidding sorgt dafür, dass Advertiser zur Optimierung ihrer Kampagnen über Agenturen mit Ad Networks, Ad-Exchange-Anbietern, DMPs und DSPs zusammenarbeiten, während Publisher ihrerseits über Ad Networks, Data Broker und SSPs ihr freies Werbeinventar bestmöglich zu verkaufen suchen. Hintereinandergeschaltete Netzwerke und neue Strategien wie etwa das Header-Bidding führen schnell zu einer Vervielfachung der Beteiligten. Problematisch wird es etwa dann, wenn Advertiser meinen, dass der gelieferte Traffic nicht ihren Vorgaben oder Qualitätsanforderungen entspricht: Gelieferte Leads werden vom Advertiser „gescrubbt“ und nicht bezahlt. Netzwerke befinden sich Rechts- und Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz S Darauf müssen Sie achten: ∙ Modernes Display-Marketing macht die rechtliche Verfolgung von Forderungen äußerst schwierig ∙ Netzwerke können Zahlungsausfälle nicht über AGB-Regelungen weiterreichen ∙ Publisher müssen ihre Forderungen meist gerichtlich geltend machen ∙ Netzwerke müssen jedoch den schwierigen Gegenbeweis führen Für 50.000 Quelle: Futurezone.at US-Dollar bietet ein Schwede auf Ebay US-Amerikanern, die nach der Trump-Wahl auswandern wollen, die schwedische Staatsbürgerschaft an – Heirat inklusive. 17 www.res-media.net Foto: Fotolia / Pathdoc LG Arnsberg: Irreführende Preisvergleiche auf Idealo dann oft in der undankbaren SandwichPosition zwischen Advertiser und Publisher: Entweder ist der Schuldige in der Kette nicht auszumachen oder das Fehlverhalten lässt sich nicht eindeutig belegen. Klauseln in den Netzwerk-AGBs, welche die Bezahlung eines Publishers ausschließlich davon abhängig machen, dass auch der Advertiser das Netzwerk bezahlt, sind hingegen unwirksam. Fakt ist: Die gerichtliche Geltendmachung von Forderungen ist außerordentlich schwierig, denn die beteiligten Unternehmen haben ihren Sitz oft nicht in Deutschland und am Ende kommt es darauf an, ob sich der gelieferte Traffic als vertragskonform darstellt – was im Zweifel durch einen Sachverständigen geklärt werden muss. Als letztes Glied in der Kette ist es in der Regel der Publisher, der einen Gerichtsprozess anstoßen und seine Forderungen darlegen muss. Das Werbenetzwerk hin- „Meist muss der Publisher einen Prozess anstoßen“ Peer Fischer Rechtsanwalt und Fachanwalt für IT-Recht www.bbp-legal.com gegen muss gegebenenfalls beweisen, dass der Publisher den Traffic, für den er eine Vergütung beansprucht, nicht ordnungs◼ gemäß geliefert hat. Bietet ein Händler seine Artikel über eine Preisvergleichsplattform an, haftet er für deren irreführende Angaben in der Artikeldarstellung (Urteil des Landgerichts Arnsberg vom 08.09.2016, Az.: I-8 O 83/16). Ein Online-Händler für Sonnenschirme hatte seine Angebote bei Idealo gelistet. Dabei wurde ein Schirm in einem Produktbild mit Bodenplatten dargestellt. Erst nach Aufruf des Angebots im Online-Shop des Händlers erschien der Hinweis, dass das Angebot nicht die Bodenplatten umfasst. Das Gericht verurteilte den Händler zur Unterlassung. Es entspreche der allgemeinen Lebenserfahrung, dass ein Verbraucher, der sich mithilfe einer Preisvergleichsliste wie Idealo informiere, bereits auf der Plattform eine Vorauswahl treffe und das günstigere und umfangreichere Angebot bevorzuge. Werde er erst nach dieser Vorauswahl richtig informiert, liege eine Irreführung vor. Nach gängiger Rechtsprechung haften Händler für praktisch jeden Fehler in der Darstellung ihrer Angebote auf Plattformen wie Amazon, Ebay oder auch Preissuchmaschinen. Es ist daher besonders wichtig, auf korrekte Bilder, Artikelbeschreibungen und Preise zu achten. Peer Fischer GEBRAUCHTE SOFTWARE SPEICHERUNG VON IP-ADRESSEN S Verkauf nur auf Original-CD Zur Abwehr von DDoS-Attacken erlaubt Der EuGH hat entschieden, dass gebrauchte Software auf dem Originaldatenträger weiterverkauft werden darf, auch wenn die Lizenzbedingungen des Anbieters das verbie-e ten. Für selbst gebrannte oftSicherungskopien von Softiefert ware, die auf PCs ausgeliefert cht. wurde, gilt das jedoch nicht. IP-Adressen sind nach Einschätzung von EU-Datenschützern personenbezogene Daten, deren Speicherung ohne Zustimmung des Nutzers nicht erlaubt ist. Eine Ausnahme definierte jetzt der Europäische Gerichtshof (EuGH): In einem Urteil gestattete das Gericht die Speicherung dynamischer IP-Adressen zur Abwehr von sogenannten DDoS-Attacken. w Serverbetreiber, die solchermaßen angeS griffen werden, können sich zur Wehr setzzen, indem sie bestimmte IP-Adressen blockieren. (Az.: C-582/14) KNOW-HOW INTERNET WORLD Business 21. November 2016 24/16 Foto: Shutterstock / Robuart 18 Serie: Amazon Marketing Services Amazon ist eine Produktsuchmaschine. Wer hier verkaufen will, muss sichtbar sein und daher werben. Diese Serie beschreibt die Werbeformate von Amazon und ihren strategischen Nutzen. Folge 1: Kampagnen planen und gestalten mit Amazon (Ausgabe 24/2016) Auf Amazon werben Wer auf dem Amazon-Marktplatz effizient verkaufen will, muss in Suchmaschinen- Folge 2: Amazon Marketing Services strategisch nutzen sowie Online-Werbung investieren: So planen Sie richtig (Ausgabe 25/2016) tudien zufolge ist Amazon die mit Abstand wichtigste Produktsuchmaschine. Gegenwärtig sind auf dem Marktplatz rund 150 Millionen Waren ausgestellt: Selbst Händler und Hersteller mit durch und durch optimierten Seiten schaffen es daher nicht immer auf die oberen Plätze im Ranking der Suchergebnisse. Um Kunden auf sich aufmerksam zu machen, sehen sie sich zur Verbesserung ihrer Platzierungen gezwungen, auch noch in Werbung auf Amazon zu investieren. Seit 2015 bietet Amazon seine Marketing Services (kurz: AMS) an. Trotzdem verlassen sich die meisten Händler auf dem Marktplatz immer noch auf die Optimierung ihrer Produktseiten auf Suchbegriffe und den Algorithmus, der Angebote in den Suchergebnislisten einordnet. Sie verpassen damit die Chance, Absatz und S Umsatz zu steigern. Im Vergleich zu den Werbeformaten von Google sind laut der Berliner Marktforschung Marketplace Analytics die Preise für Anzeigen auf Amazon noch billiger, sie lassen sich zudem einfach gestalten und buchen. Anzeigenkampagnen buchen und steuern Diese zweiteilige Serie widmet sich den AMS. Sie zeigt auf, wie Händler und Hersteller die drei Werbeformate gestalten und strategisch nutzen können, um sich vom Wettbewerb abzugrenzen und besser zu verkaufen. Zuerst geht es um die Gestaltung und Planung von Kampagnen, in der nächsten Folge beschäftigen wir uns mit unterschiedlichen Strategien für AMS. Amazon Marketing Services – die Anzeigenformate im Vergleich Sponsored Products Headline Search Ads Kosten Kosten pro Klick, Auktionsprizip Kosten pro Klick, Auktionsprinzip Product Display Ads Kosten pro Klick, Auktionsprizip Wie wird ausgespielt? Basiert auf eingegebenen Suchbegriffen Basiert auf eingegebenen Suchbegriffen Wird nach Kaufhistorie, Interessen oder ASIN ausgespielt Wie wird platziert? Bis zu drei Anzeigen über den Ergebnisseiten einer Suche, am Rand von Produktseiten Über der Ergebnisliste einer Suche Unter der Buy-Box oder als Banner auf der Ergebnissseite Gestaltung Nicht zu individualisieren Eigene Bilder, Titel, Slogans Eigenes Bild und Titel Effizienz der Anzeige Kosten-Umsatz-Relation INTERNET WORLD Business 24/16 Quelle: Amazon, Bewertung von Factor-A.de/Global Marketplace Group Amazon bietet drei Anzeigenformate an: ∙ Headline Search Ads (HSA) erscheinen am Anfang einer Suchergebnisseite und fördern das Branding (s. Seite 19 oben). ∙ Sponsored Products (SP) zeigen sich in Suchergebnissen und verbessern das eigene organische Ranking. ∙ Product Display Ads (PDA) erscheinen auf Produktdetail- und Suchergebnisseiten, sprechen aber primär Interessen und Zielgruppen und nicht Suchende an. In der Tabelle links werden die Platzierungs- und Gestaltungsmöglichkeiten der Anzeigen verglichen und ihre Wirkung bewertet. Generell verbessern Anbieter mit Werbung auf Amazon ihre Sichtbarkeit, sie jagen damit Konkurrenten Marktanteile ab oder schützen ihre Position, sie unterbreiten Kunden mehr Angebote oder präsentieren ihnen Zubehör und kurbeln mit den Anzeigen das Cross- oder Upselling an. Amazon versteigert wie Google den Werbeplatz. Kampagnen können mit einem Budget ab 100 Euro oder einem Tageslimit von 1 Euro gebucht werden. Nutzer bieten für Klicks, mit Höchstgeboten erreichen ihre Anzeigen verfügbare Plätze. Um bei den SP das Bieten zu vereinfachen, gibt es die Funktion „Bid+“. Mit ihr setzen Nutzer auf den besten Platz, ihre Gebote werden automatisch angepasst. Bid+ sollte daher erst ausprobiert werden, wenn Erfahrung vorhanden ist. Nur anhand konkreter Vergleichswerte lässt sich sagen, ob sich höhere Preise für SP auszahlen. Der Amazon-Algorithmus entscheidet allerdings nicht nur nach Gebotshöhe; Faktoren wie Verfügbarkeit, Verkaufszahlen sowie die Qualität des Anbieters beeinflussen die Werbeplatzierung ebenfalls. 21. November 2016 24/16 INTERNET WORLD Business 19 Headline Search Ads (HSA) Sponsored Products (SP) Product Display Ads (PDA) Display-Anzeigen dieses Typs erscheinen prominent am Anfang von Suchergebnissen. Sie sind interessant für Marken und dienen der Imagebildung. HSA leiten Nutzer auf Landing Pages wie Marken-Shops oder extra angelegte Produktseiten bei Amazon. Sie lassen sich gezielt im Umfeld von Konkurrenten platzieren. Sponsored Products erscheinen in den Suchergebnislisten sowie am unteren Rand von Produktseiten und unterscheiden sich von den organischen Suchergebnissen nur durch den kleinen Verweis „Gesponsert“ über dem Anzeigentitel. Mit SP können Produkte in den Suchergebnissen nach vorn gebracht werden, die dort aufgrund fehlender Verkaufserfahrungen oder nach kurzfristigen Lieferproblemen auf hinteren Plätzen rangieren. Diese Anzeigen erscheinen auf Produktdetail- und Suchergebnisseiten. Ihre Platzierung basiert nicht auf Suchfragen, sondern wird entweder nach der Produktnummer oder nach Interessen von Zielgruppen ausgespielt. Bei der Platzierung arbeitet Amazon mit den Daten, die durch das Kaufverhalten auf dem Marktplatz entstehen. Im Beispiel unten ist das PDA neben der Beschreibung eines Podukts und unter der sogenannten Buy-Box platziert. Wer die AMS nutzt, sollte daher seine Produktbeschreibungen auf dem Marktplatz schon optimiert haben. Er sollte außerdem für ein Suchwort, auf das er bietet, mehrere Anzeigen testen. Das setzt keine Preisspirale in Gang, weil die Gebote eines Nutzers nicht gegeneinander konkurrieren. Werden SP automatisiert, also ohne eigenen Suchbegriff gebucht, ordnet Amazon diese Anzeigen passenden Begriffen zu: So lassen sich neue Keywords aufspüren, etwa zur Optimierung von Angebotstexten oder von HSA-Werbung. Ins Suchranking von Angeboten eingreifen Kommen wir zu den Anzeigenformaten: SP erscheinen in den Suchergebnissen oder am unteren Rand von Produktseiten. Verbraucher dürften den Verweis „Gesponsert“ oft übersehen und die Anzeige als Suchtreffer wahrnehmen. Dies macht SP zum effizientesten Werbemittel bei Amazon. Sie bringen Produkte, die auf schlechteren Positionen in den Suchergebnissen rangieren, nach vorn. Besonders wichtig sind sie folglich für Produkte, die in Suchergebnissen weit hinten positioniert sind. Das ist der Fall, wenn Händler schlechte Bewertungen bekamen oder Waren noch neu sind und daher noch keine lange Verkaufshistorie haben. Ohne Absatzzahlen und Kauferfahrungen kann der Algorithmus die Beliebtheit einer Ware nicht einschätzen und listet sie daher auf hinteren Plätzen auf. SP-Kampagnen für neue Angebote sollten Händler erst automatisiert einstellen, so erhalten sie im Analysebericht eine Liste von Wörtern, bei denen der SP platziert wurde, und können damit Produktbeschreibungen und Kampagnen verbessern. Als „Twister“ bezeichnet Amazon solche SP, in denen mehrere Ausstattungsvarianten eines Produkts zusammengefasst werden können, etwa Handys mit verschiedenen Speicherkapazitäten. Dadurch finden Verbraucher leichter zu Produkten, TwisterAnzeigen verringern so die Absprungrate. Strategisch können SP außerdem defensiv oder offensiv eingesetzt werden: Wer auf den eigenen Markennamen bietet, zum Beispiel Samsung, verteuert die Nutzung dieses Namens für Konkurrenten wie Huawei oder LG. Umgekehrt setzen Händler mit Eigenmarken oder Billigprodukten gern auf Markennamen, um für ihre Angebote oder für Zubehör zu werben. Wie bei den SP basiert auch die Ausspielung von HSA auf Begriffen, mit denen Kunden auf Amazon nach Waren suchen. Doch diese Anzeigen sind den Teilnehmern des Vendor-Programms vorbehalten, in der Regel Herstellern oder Händlern mit Eigenmarken. HSA können mit Bildern, Logos und Slogans gestaltet werden und eignen sich daher für den Marken- und Imageaufbau. Klickt der Verbraucher auf die Anzeige, wird er auf eine Landing Page im Amazon-Kosmos weitergeleitet: Das können Produktseiten oder MarkenShops sein, die Werbende selbst aufbauen und ebenfalls bei Amazon buchen. HSA werden nur für die Suchbegriffe und Wortketten ausgespielt, die in der Anzeige genannt werden. Folglich sollten die Kampagnen individuell mit eigenen Suchbegriffen angelegt werden. Zu beachten sind dabei auch Synonyme, falsche Schreibweisen und weitere Keywords, mit denen Angebote gesucht werden. HSA können ebenfalls offensiv und als Angriff auf Wettbewerber gesetzt werden. Das sollte gezielt geplant werden, denn dies kann eine Preisspirale in Gang setzen, die vor allem Amazon Einnahmen beschert. Noch ist die Nachfrage nach diesen Anzeigen gering und mit Geboten im CentBereich sind gute Platzierungen zu erreichen. Starke Eigen- und Nischenmarken können so mit gut überlegten Begriffen zu günstigen Preisen den Absatz befeuern. Auch das dritte Werbeformat, die PDA, ist nur für Teilnehmer des Vendor-Programms gedacht. Sie sind flexibel zu gestalten und werden unter der Buy-Box auf Produktseiten oder unter der Navigation auf Ergebnisseiten eingeblendet. Hier werden Verbraucher kurz vor der Kaufent- scheidung angesprochen. Sie wissen, was sie wollen, und sind nur mit guten Argumenten umzustimmen. PDA heben Angebote visuell von Suchergebnissen ab. So helfen sie beim Crossund Upselling: Anbieter können unter einem generischen Produktsuchbegriff wie „Smartphone“ bei PDA auf Zubehör wie Hörer oder Hüllen hinweisen oder darin auch mehrere Produkte, also Smartphone plus Hülle plus Vertrag, bündeln. Rund Image bilden mit Amazon-Anzeigen Anders als SP und HSA spielt Amazon PDA an Zielgruppen aus, die Werbende detailliert spezifizieren können. Oder sie werden im Umfeld von festgelegten Waren platziert; das geschieht über die Produktnummer von Amazon, die ASIN. Wer in PDA inhaltlich Bezug nimmt auf die gebuchten Waren, steigert die Interaktion. Hinweise etwa auf Zubehör kommen bei Kunden in Kauflaune gut an. Anbieter von No-Name-Waren könnten zudem ihr Angebot auf der Produktseite einer Marke platzieren. PDA forcieren zudem die Bekanntheit von Neuem. Zu niedrigen Klickpreisen können dafür viele Platzierungen und hohe Reichweiten eingekauft werden. Doch Amazon schaltet Kampagnen mit einer Klickrate von unter einem Prozent ab, für den Konzern sind sie nicht rentabel, weil er an den Klicks verdient. Amazon ist sehr geschäftstüchtig, was neue Dienstleistungen betrifft. Die Fulfillment- und Marketing-Services sind dafür Beispiele. Wer auf dem Marktplatz aktiv wird, muss daher bestimmen, welche Leistungen für sein Geschäft sinnvoll sind. Noch stimmt bei den Amazon Marketing Services das Verhältnis von eingesetzten Kosten und erzieltem Ertrag. Das kann sich aber vor allem für Händler ändern – dann, wenn mit der Nachfrage nach AMS deren Preise steigen. Daher ist Werbung auf Amazon strategisch zu planen – wie, ◼ das beschreibt die nächste Folge. 294 Mio. Kunden kaufen weltweit bei Amazon In Deutschland setzte Amazon 2015 ca. 10 Mrd. € um Quelle: Amazon Bilanz Marc Aufzug ist Geschäftsführer von The Global Marketplace Group in Köln. Das Unternehmen hat sich auf Online- und Suchmaschinenwerbung auf Marktplätzen wie Amazon, Ebay und JD.com spezialisiert. www.theglobalmarketplacegroup.com ONLINE-MARKETING INTERNET WORLD Business 21. November xx. Monat2016 2016 24/16 x/16 Foto: Spotify / Fotolia/Neyro 20 Ganz gezielte Spots Digitale Audio-Werbung spielt in der Kampagnenplanung bislang eine Nebenrolle. Das könnte sich ändern. Das Angebot wird für Werbungtreibende zunehmend interessant s ist ein vergleichsweise lächerlicher Betrag: Nur 17 Millionen Euro wurden deutschlandweit im vergangenen Jahr mit Werbung auf digitalen Audio-Kanälen umgesetzt – auf Streaming-Diensten wie Spotify, Plattformen wie Radio.de oder Webradiosendern. Lächerlich wenig, weil die klassischen Radiosender im gleichen E Zeitraum rund 740 Millionen Euro umsetzten, womit die Hackordnung unter den Musikangeboten festgelegt zu sein scheint: Erst kommen die UKW-Sender, dann lange nichts und erst dann die digitalen Audio-Angebote. Wenn die Anbieter und Vermarkter digital ausgestrahlter Radiospots derzeit dennoch Optimismus ausstrahlen, liegt das an verschiedenen Faktoren. Ihre Werbeumsätze stiegen zuletzt stark an, zudem liegen endlich valide, vergleichbare Zahlen zur Nutzung ihrer Angebote vor. Und außerdem gibt es inzwischen einige Fallbeispiele, mit denen die Wirkung digitaler Audio-Werbung zweifelsfrei belegt wer- Drei Cases, die zeigen, wie digitale Audio-Werbung funktionieren kann Die Wirksamkeit von Audio-Spots kann durch Targeting-Möglichkeiten deutlich erhöht werden Sportfreunde und Tierliebhaber Im Oktober setzte die Media-Agentur Zenith eine automatisierte Audio-Kampagne auf. Für das Branchenbuch „Das Örtliche“ wurden insgesamt zehn unterschiedliche Spots ausgestrahlt, die sich an verschiedene Zielgruppen wandten. So richtete sich ein Spot an Sportbegeisterte, andere an Hausbesitzer oder Tierfreunde. Über ein ortsabhängiges Targeting wurde ermittelt, welche Hörer sich zum Beispiel bei Sportevents aufgehalten hatten; sie bekamen daraufhin den Sport-Spot zu hören. Belegt wurden Werbeplätze bei RMS, Spotify und Spotcom. Sommer-Slam der Bahn Kreation für Künstler Vom 1. Juli bis 15. August bot die Deutsche Bahn ein spezielles „Sommerticket“ an: vier Fahrten durch Deutschland für 96 Euro. Das Angebot bewarb die Bahn mit drei unterschiedlichen Audio-Spots auf dem Webradio-Portfolio des Vermarkters RMS. Die Instream-Spots klangen wie Poetry Slams und bauten inhaltlich aufeinander auf. Der User, der den ersten Spot hörte, wurde identifiziert; er bekam auch den zweiten und dritten Spot zu hören (Sequential Targeting). Diese zielgenaue Ausspielung brachte in zwölf Tagen 4,5 Millionen Ad Impressions. Das Musikdownload-Portal Artistxite.de warb auf der Plattform Laut.fm für 30 seiner Künstler. Nach jedem Song der Musiker wurde ein passender Spot ausgespielt, der in Sekundenbruchteilen aus mehreren Teilen vom Adserver zusammengesetzt wurde (granulare Kreation) und auf die Landing Page Einfachnurmusik.com verwies. Zeitgleich liefen auf drei UKW-Sendern im Raum Hamburg Standard-Spots. Ein Vergleich ergab: Laut.fm erzielte mit nur fünf Prozent des Kontaktvolumens fast dreimal so viele Seitenaufrufe wie die UKW-Kampagne. xx. Monat 21. November 20162016 x/1624/16 INTERNET WORLD Business Musikalisch unterwegs 21 Was am meisten gehört wird Auto 79 % 78 % Top Ten Audio-Angebote in Deutschland (alle verfügbaren Angebote, 14 – 49 Jahre) Reichweite in Tsd. 1 1Live Fahrrad 13 % 27 % 5.534 Gesamtbevölkerung 2 Antenne Bayern total 4.950 18 – 24-Jährige 3 radio NRW 4.912 Nahverkehr 27 % 61 % Fernverkehr 37 % 67 % 4 Radio-Kombi Baden-Württemberg 4.840 5 SWR 3 4.602 6 Bayern Funkpaket (konvergent) 4.140 7 Bayern 3 3.840 8 Spotify Free 3.462 9 WDR 2 3.418 Sven Bieber Director Audio Sales, Spotify GmbH, Berlin www.spotify.com zu Fuß 22 % 50 % 10 big FM National - Audio Plus Die klassischen UKW-Radiosender dominieren das Ranking. Nur Spotify kommt aus dem Stand auf Rang 8 Befragte, die immer oder häufig Musik hören, wenn sie unterwegs sind INTERNET WORLD Business 24/16 Quelle: Yougov, 2015 den kann. Außerdem wäre da noch das ganz offensichtlich veränderte Mediennutzungsverhalten: Audio-Angebote sind ein ständiger Begleiter vor allem junger Menschen – niemand wird das leugnen wollen, wenn er einmal die Zahl der Kopfhörer in einer vollbesetzten U-Bahn registriert hat. „Seit Jahren zeichnet sich eine drastische Zunahme der Nutzung digitaler Audio-Angebote ab“, sagt Matthias Mroczkowski, Geschäftsführer beim Vermarkter Audimark. „Früher oder später kommt ein Werbungtreibender gar nicht mehr daran vorbei, darauf mit einer Umverteilung seiner Budgets zu reagieren.“ Targeting ermöglicht Spots mit Storytelling „Die Kunden wissen, dass sich ihr eigenes Hörverhalten geändert hat“, bestätigt auch Sven Rühlicke, Geschäftsführer von Spotcom. Erst seit vergangenem Jahr vermarktet Spotcom Webradiosender und erzielt seitdem kontinuierlich Wachstumsraten zwischen 30 und 40 Prozent. Ähnliches berichtet Florian Ruckert, Vorsitzender der Geschäftsführung der RMS, vom Gesamtmarkt. „Wir haben ein allgemeines Marktwachstum von 40 Prozent.“ Die Kunden, die mit digitaler AudioWerbung experimentieren, schätzen die neuen Möglichkeiten, die sich ihnen offenbaren. Klassische UKW-Spots können nur nach Sendegebiet und Uhrzeit ausgesteuert werden, bei digitaler Radiowerbung geht es wesentlich zielgerichteter zu. Der Spot wird nur ausgespielt, wenn der User auch zuhört. Zudem kann man verschiedene Targeting-Mechanismen bedienen, ein neuartiges Storytelling verfolgen oder Spots granular zusammensetzen (siehe Kasten links). Am genauesten kann hier der Musik-Streaming-Dienst Spotify vorgehen, da sich die User anmelden müssen, wenn sie das Angebot nutzen wollen. Die damit verbundene Datenerhebung ermöglicht in der Kampagnenplanung eine überaus exakte User-Ansprache. Überhaupt zählt Spotify zu den Gewinnern der Entwicklung. Deutlich wird dies an den Zahlen der kürzlich veröffentlich- 3.265 INTERNET WORLD Business 24/16 ten MA Audio. Die Mitte Oktober erschienene Studie der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse führt neben den Reichweiten der klassischen Radioangebote nun auch die für Online-Audio-Sender, Musik-Streaming-Dienste und User Generated Radios auf. Die meisten von ihnen kommen nur auf überschaubare Reichweiten, weshalb im Kern an der bisherigen Vormachtstellung der klassischen UKWSender nicht gerüttelt wird. Einige unter ihnen, wie beispielsweise Spotify, bringen das Gefüge dennoch durcheinander. Der Musik-StreamingDienst schiebt sich aus dem Stand unter die Top Ten der in Deutschland meistgehörten Musikangebote (siehe Chart). „Gerade bei jungen und mobilen Zielgruppen gewinnen Online-Audio-Angebote immer mehr an Bedeutung“, erklärt Sven Bieber, Director Audio Sales bei Spotify in Berlin. „Deshalb freuen wir uns, dass Marken und Agenturen uns ab sofort mit UKW-Sendern und anderen Angeboten vergleichen und konvergent planen können.“ Sahnehäubchen in der Kampagnenplanung Tatsächlich könnte die übergreifende Reichweitenerhebung den Trend zu konvergenten Audio-Kampagnen beschleunigen. „Alles in allem bewegt sich der digitale Audio-Markt zwar noch auf einem überschaubaren Niveau“, sagt Rühlicke, „aber bei vielen Zielgruppen sind wir aufgrund eines veränderten Nutzungsverhaltens eine sinnvolle Ergänzung zu den klassischen Medien.“ Viele Werbekunden buchen deshalb digitale Sender zu ihrer UKW-Radiokampagnen on top hinzu. „Kunden wie Aldi, McDonald’s oder VW ergänzen die Reichweitenstärke von UKW mit zusätzlichen Touchpoints, die früher für Werbebotschaften unerreichbar waren“, sagt Florian Ruckert. Am meisten gefragt sind dabei InstreamSpots, die im laufenden Programm zu hören sind, daneben wird Prestream-Werbung angeboten, also Spots, die loslegen, wenn der Hörer den Sender einschaltet. Außerdem werden sogenannte Audio Quelle: MA 2016 Audio Sync Display Ads verkauft. Hier wird parallel zum Audio-Werbemittel ein DisplayWerbemittel ausgespielt: Audio ist für die Emotionen zuständig, die Display Ad für den Click-out zum Angebot. Damit, so Ruckert, könnten überdurchschnittlich hohe Conversion Rates erzielt werden. Studie: Audio wird zum wichtigsten Kanal Die Zeichen stehen also auf Wachstum. Doch bis Digital Audio Größenordnungen wie in den USA erreicht – dort fließt mehr als ein Zehntel aller Radioumsätze (21,3 Mrd. US-Dollar) in digitale Audio-Kanäle – dürfte noch viel Zeit vergehen. Das liegt an der zerklüfteten deutschen Radiolandschaft, ihren unübersichtlichen Gesellschafterstrukturen sowie dem hohen Stellenwert, den die Verbreitung über UKWFrequenz nach wie vor genießt. All dies lähmt seit Jahren das Innovationstempo. Die Herausforderung bestehe jetzt darin, Kunden von den Vorzügen der digitalen Audio-Werbung zu überzeugen, sagt Mroczkowski. Aber das könne bei großen Konzernen oder konservativ eingestellten mittelständischen Unternehmen dauern. Jede neue Gattung, jedes neue Angebot brauche eine gewisse Zeit, bis es sich am Markt durchsetzen könne, sagt Ruckert. Die Beratung Vorn Strategy Consulting hat soeben eine Studie zur Zukunft des Audio-Markts vorgelegt, die allen Mut machen dürfte. Audio werde gerne vergessen, sagt Vincent Schmidlin, Managing Partner bei Vorn. Dabei werde es schon bald zum wichtigsten Kommunikationskanal. Denn Voice Control, Technologien zur Spracherkennung oder der Einsatz von Sprachinterfaces, die einen Dialog mit Maschinen ermöglichen, seien bald Alltag und könnten den Trend zum Hören verstärken. Sicher ist: Der Werbemarkt wird dieser Entwicklung folgen. ◼ Helmut van Rinsum internetworld.de/hvr „Erweiterung des vorhandenen Senderangebots“ Spotify wird das erste Mal in der MA Audio ausgewiesen. Sind die Ergebnisse so wie erwartet? Sven Bieber: Die Ergebnisse bestätigen, was wir bereits in der MA IP Audio und TNS-Reichweitenstudien belegt haben: Spotify Free ist mit Abstand die größte Online-Audio-Plattform in Deutschland. Damit steigen wir direkt in die Top-10-Radiosender in Deutschland ein. So mancher klassische Radiosender möchte Ihre Reichweiten jetzt gerne wieder kleinreden … Bieber: Das kann natürlich sein, darauf fokussieren wir uns aber nicht. Wir sehen es vielmehr als eine Chance für den Audio-Markt. Spotify ergänzt den Markt um ein weiteres digitales AudioAngebot, das national und regional eingesetzt werden kann, und bietet somit eine Erweiterung des bereits vorhandenen Angebots an Sendern. Warum sind die Umsätze mit digitaler Audio-Werbung noch so gering? Bieber: Im internationalen Vergleich liegt Deutschland zurück. Das hängt vermutlich mit der föderalen Struktur der Senderlandschaft und den gewachsenen Gesellschafterstrukturen der Radiosender zusammen. Die UKW-Frequenz genießt in der Kapitalisierung immer noch Vorrang vor digitalen Ausspielungswegen, weswegen besonders regionale Sender noch am Anfang der Digitalisierung stehen. Das Geschäftsmodell der nationalen Kombinationen, die wir aus dem UKWMarkt kennen, wird von den Radiosendern auch digital fortgeführt. Was muss passieren, damit die Gattung an Relevanz zunimmt? Bieber: Die Audio-Branche muss sich auf die Digitalisierung einlassen und entsprechende Angebote entwickeln. Wir sind uns sicher, dass die Bedeutung von Audio in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird. In einer zukünftig programmatischen Welt bietet Audio eine große Chance, sich gegen die anderen Gattungen zu etablieren. ONLINE-MARKETING 22 INTERNET WORLD Business 21. November 2016 24/16 Digitalisierung bei VW Zur Digitalisierungsoffensive von Volkswagen gehören unter anderem diese Projekte: ∙ Das neue Geschäft mit Mobilitätsdiensten, das demnächst offiziell vorgestellt wird, wird zur 13. Marke des Konzerns werden. Neben der Vermittlung von Fahrdiensten wird gemeinsam mit Gett an eigenen Shuttle-Angeboten und SharingKonzepten gearbeitet. Gett ist ein New Yorker Start-up, in das Volkswagen im Mai 2016 300 Millionen US-Dollar investiert hat. Das Unternehmen vermittelt Fahrdienstleistungen, sprich es transportiert Personen oder auch Güter, und ist weltweit in mehr als 60 Städten aktiv, allerdings bislang noch nicht in Deutschland. Bis 2025 soll diese 13. Konzernmarke zu den führenden Anbietern urbaner Mobilitätsdienstleistungen gehören und Marktführer in Europa werden. ∙ Handelspartner der Marke Volkswagen werden mit Tablets ausgestattet, auf denen die Applikation „HID Mobile“ läuft (HID steht für Handelsintegration Deutschland). Verkaufsmitarbeiter können damit Kundendaten abrufen, die Modellpalette präsentieren oder Neuwagen konfigurieren. ∙ Im Oktober hat der Volkswagen Konzern in Berlin ein Digital Lab eröffnet, in dem Software für Mobilitätsdienste und für das vernetzte Fahren entwickelt wird. ∙ Der Elektroantrieb und das autonome Fahren werden das Design von Fahrzeugen stark verändern. Deshalb verzahnen die drei „Volkswagen Group Future Center“ in Potsdam, Kalifornien und in China die Bereiche Digitalisierung und Design. ∙ In München arbeitet VW im Data Lab an künstlicher Intelligenz für das autonome Fahren und in der Fertigung. Im Data Lab soll auch das neue Feld „Robotic Enterprise“ vorangetrieben werden. Damit gemeint ist der Einsatz von selbstmen in UnterUnter Un terlernenden Algorithmen nehmensfunkttion ione en wie der nehmensfunktionen m Vertrieb oder Produktion, im Qu uali alitä tätssicherung. in der Qualitätssicherung. Miit der Software-Platt∙ RIO: Mit „RIO“ bringt Volkswaform „RIO“ Truck&Bus n gen Truck & Bus 2017 ein Cloud-basiertes Clo oud-basiertes Betri Betriebst ebs bs-Transportrtsystem sys ystem für die Transport branche an den e Start. t branche Volkswagen digital Der Dieselskandal prägt seit über einem Jahr das Image von Volkswagen. Nun treibt der Konzern offensiv seine Digital-Strategie und damit ein unbelastetes Thema voran ie Automobilbranche muss sich mit drei grundlegenden Veränderungsprozessen auseinandersetzen: Elektromotoren lösen die Verbrennungsmotoren ab. Fahrzeuge fahren künftig autonom und die Verbraucher werden nicht mehr so häufig selbst ein Auto besitzen, sondern sich D Fahrzeuge teilen. Um mit dieser Entwicklung Schritt zu halten, hat sich der Volkswagen-Konzern eine Digitalisierungstrategie verordnet. INTERNET WORLD Business hat mit Johann Jungwirth, Chief Digital Officer beim Volkswagen-Konzern, gesprochen. Sie sind seit November 2015 im VolkswagenKonzern für Digitalisierung zuständig. Digitalisierung ist ein sehr weiter Begriff. Können Sie ihn in Bezug auf VW präzisieren? Johann Jungwirth: Ich teile Digitalisierung in drei Hauptthemengebiete: Es geht erstens um alles, was mit dem digitalen Kunden zu tun hat, zweitens um all das, was sich um digitale Produkte und Dienstleistungen dreht. Des Weiteren geht es um das digitale Unternehmen als Ganzes. In Wolfsburg haben wir Teams für die nach dieser Logik gegliederten Digitali- Johann Jungwirth verantwortet die Digitalisierungsstrategie im Volkswagen-Konzern. Der Spezialist für Innovation in Technik und Design kam 2015 von Apple in Cupertino zu Volkswagen. Von 2009 bis 2014 leitete Jungwirth bei Mercedes-Benz Research & Development North America als CEO das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Sunnyvale, Kalifornien. sierungsbereiche „Produkte & Services“, „Smart Mobility“, „Kunde & Handel“ mit dem Fokus auf programmatisches Marketing, digitaler Handel und ein neues Ökosystem auf Basis einer digitalen Plattform und Kunden-ID, „Business 4.0“ und „Industrie 4.0“. In den neuen Future Centers fokussieren wir uns auf die digitale User Experience. Insgesamt haben wir 14 Projekte zur digitalen Transformation definiert. Worum geht es bei der Kunden-ID? Jungwirth: Das Konzept ähnelt der AppleID oder dem Google-Konto, die Konsumenten schon von Smartphones oder Tablets kennen. Zur Kunden-ID gehört ein Kundenprofil mit den Einstellungen und Präferenzen unserer Kunden, welches über die Zeit immer reichhaltiger wird. Wenn Fahrzeuge digitalisiert sind, können Kunden beispielsweise ihr Profil mit ihrer Playlist und anderen individuellen Daten von Fahrzeug zu Fahrzeug mitnehmen, auch zum Beispiel in Mietfahrzeuge. Wenn man anfängt darüber nachzudenken, fallen einem viele praktische Anwendungsszenarien ein, welche zu einer besseren digitalen User Experience führen. Wir wollen auch die Kommunikation mit Kunden intensivieren und individualisieren. Heute bestellen Kunden ihr Fahrzeug und werden erst benachrichtigt, wenn das Auto beim Händler ist. Künftig könnten wir dem Kunden, der sich auf sein neues Auto freut, Bilder oder Videos vom Fertigungsprozess seines Fahrzeugs senden, sodass er an der Entstehung des Autos teilhat. 21. November 2016 24/16 Wann wird diese Kunden-ID kommen? Jungwirth: Wir befinden uns gerade in der Entwicklung unserer digitalen Plattform und des digitalen Ökosystems. Für uns steht fest: Um erfolgreich zu sein, müssen wir uns zu einem integrierten Hardware-, Software- und Services-Unternehmen weiterentwickeln. Wir müssen bei Software und Services auf das gleich hohe Niveau kommen, das wir bei den Autos bereits haben. In Potsdam betreibt VW ein Future Center, im Oktober wurde in Berlin das Digital Lab eröffnet. Was ist der Unterschied zwischen dem Future Center und dem Digital Lab? Jungwirth: In den drei Future Centers des Volkswagen-Konzerns – in Potsdam, in Peking und im Silicon Valley – wird am User Experience Design und Fahrzeugdesign der zukünftigen Fahrzeuge gearbeitet. Es geht um das direkte digitale Nutzungserlebnis im Auto der Zukunft und um zukünftige Fahrzeugkonzepte für Owned und Shared Autonomy: das heißt selbstfahrende Fahrzeuge, welche Menschen und Waren sicher und bequem von Tür zu Tür transportieren. Im Digital Lab wird Software für Mobilitätsdienste und die markenübergreifende digitale Plattform entwickelt. Das Digital Lab verstärkt die Software-Kompetenz des Volkswagen-Konzerns. Was in den Future Centers und im Digital Lab entwickelt INTERNET WORLD Business 23 wird, steht allen Konzernmarken zur Verfügung. Der VW-Vorstandsvorsitzende Matthias Müller hat beim Genfer Automobilsalon angekündigt, dass der Volkswagen-Konzern „zum Teil zu einem Software- und Services-Konzern“ werden wird. Um welche Services geht es? Jungwirth: Vorwiegend um Mobility-Services. Im Mai hat sich der VolkswagenKonzern mit 300 Millionen US-Dollar an Gett, einem Vermittler von Fahrdienstleistungen auf Abruf, beteiligt. Wir sehen in diesem „Ride Hailing“ großes Marktpotenzial und setzen auf die Entwicklung von Mobilitätsgeschäftsmodellen. Ziel des Volkswagen-Konzerns ist es, bis 2025 einen substanziellen Teil des Umsatzes mit solchen neuen Geschäftsmodellen zu erwirtschaften. Sobald autonome Fahrzeuge verfügbar sein werden, wird Mobility-onDemand exponenziell wachsen und sehr erfolgreich werden. BMW und Daimler befassen sich schon seit vielen Jahren mit der Veränderung der Mobilitätsservices. Warum hat das bei Volkswagen etwas länger gedauert? Jungwirth: Der Car-Sharing-Markt ist gerade im Umbruch, neue Mobilitätslösungen werden möglich. Die Self-DrivingSystem-Technologie wird zu einer Kernerfindung, welche die Mobilitäts- und Im Berliner Digital Lab von Volkswagen entsteht Software für Mobilitätsdienste Transportwelt stark verändern wird. Da haben andere bislang teures Lehrgeld bezahlt. Wir befassen uns konsequent mit den nächsten Entwicklungsstufen und werden unsere Vision der „Mobilität für alle“s umsetzen. Dies wird die Gesellschaft massiv voranbringen. Welche Rolle spielt die Zusammenarbeit mit Start-ups dabei? Jungwirth: Eine große Rolle. Sowohl der Volkswagen-Konzern als auch die einzelnen Marken wie Audi oder Porsche arbeiten schon lange mit Start-ups oder unterstützen sie in der einen oder anderen Form. In Wolfsburg und Berlin haben wir 2015 den „Ideation Hub“ eingerichtet, ein Team, welches wir als „Drehkreuz für Ideen“ bezeichnen. Es ist dafür zuständig, den Konzern eng mit Start-ups zu vernetzen. Audi hat 2013 die Tochtergesellschaft Audi Business Innovation gegründet. In München betreiben wir seit 2014 ein Data Lab zu Machine Learning, wo ebenfalls eng mit Start-ups gearbeitet wird, und mein ganzer Bereich ist sehr aktiv in der Gründerszene in Berlin, Tel Aviv und im Silicon Valley. Das sind nur ein paar Beispiele einer langen Liste. Kurz: Die Startup-Szene ist wichtig für uns und unsere ◼ Innovationsstrategie. Interview: Ingrid Schutzmann In den ersten drei Quartalen 2016 haben mehr als 2.500 Werbekunden 4.500 ihrer Produkte bzw. Services mit Pre-Rolls auf YouTube beworben. Am meisten werden Produkte der FMCG-Branche sowie Handel- und Medien-Angebote beworben, es sind aber auch viele B2B-Kampagnen zu finden, wie z.B. Werbespots für Industrial Security von Siemens. Insgesamt wurden auf YouTube Kampagnen von Werbungtreibenden aus allen 27 von Nielsen erfassten Wirtschaftsbereichen erfasst. Mehr dazu erfahren Sie hier: bit.ly/research-nielsen Foto: shutterstock.com/gst YouTube ist in den Mediaplänen der Werbebranche angekommen TOP-KAMPAGNE 24 INTERNET WORLD Business 21. November 2016 24/16 Magie um Mitternacht Vorgestellt von Mit ruhigen Tönen und ohne Worte präsentiert Apple sein iPhone 7 pple ist Kult. Wie kaum eine andere Marke weiß das Unternehmen sich und seine Produkte jedes Jahr aufs Neue perfekt zu inszenieren. Ich selbst bin „Apple Power User“, nutze unter anderem die Smartwatch und habe schon gespannt auf die Kampagne der neuen iPhoneGeneration gewartet. Sie überrascht, denn sie arbeitet nicht mit den üblichen Stilmitteln – ganz im Gegenteil. Im Fokus stehen die verbesserten Produktfeatures wie die Kamerafunktion, die auch bei schlechten Lichtverhältnissen überzeugt. Zweites Highlight: Das neue iPhone ist wasserdicht. Hochwertig produziert und in cineastisch anmutenden Bildern präsentiert der 60-Sekünder „Midnight“ in einer kleinen, aber bildstarken Geschichte die Benefits des iPhone 7. Schlaflos in irgendeiner amerikanischen Großstadt schnappt sich der Protagonist Skateboard und Handy, um bei seinem nächtlichen Streifzug seine Eindrücke mit dem iPhone festzuhalten. Klingt erst mal unspektakulär. Es folgen Szenen wie die, in der Motten vom Licht angezogen um eine Glühbirne schwirren, ein laufender Rasensprenger oder die City-Skyline im Mondschein zu sehen ist. Das neue iPhone meistert das mit Bravour. Passend zur Storyline untermalt der Song „In a Blackout“ die Szenerie und zeigt, dass Schönheit oft in den kleinen, vermeintlich unscheinbaren Dingen liegt. Der Clip kommt ohne große Worte daher und das kann er auch, denn Produkt und Bilder sprechen für sich. Bewusst verzichtet er auf klassisches Abverkauf-Gebaren, sondern erzählt eine kleine Geschichte, Martin Korosec Leiter Werbung, Medien und Marketing, Flughafen München www.munich-airport.de die durch ästhetische Aufnahmen und einen tollen Song dem Zuschauer im Gedächtnis bleibt. So muss für mich Bewegtbildwerbung heute aussehen. ◼ Fotos: Apple A Steckbrief ∙ Auftraggeber: Apple ∙ Agentur: TBWA/ Media Arts Lab, Los Angeles ∙ Kampagne: iPhone 7 ∙ Musik: „In a Blackout“ von Hamilton Leithauser & Rostam ∙ Kanäle: Youtube, TV, Print, Social Media, Digital-Out-ofHome ∙ Start: 18. September 2016 Trotz widriger Bedingungen hilft das iPhone bei Feuchtigkeit und schlechten Lichtverhältnissen dem Skateboarder, seine nächtlichen Begegnungen festzuhalten Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Audible Audible hebt die Exklusivität der eigenen Produktpalette durch Werbeformate – digital und im TV – im Umfeld des Sondersenders „Sky Cinema Harry Potter HD“ hervor. Sky Media, München Generali Serviceplan „Lebenssituationen sind vielfältig. Unsere Lösungen auch“: Unter diesem Claim startet Campaign, die Generali Versicherung eine Imagekampagne München (Social Media, TV, Print, Online) in Österreich. Ben & Jerry’s Für eine friedliche Gesellschaft mit gleichberechtigten Mitgliedern setzt sich die EiscremeMarke in Anspielung auf die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten ein. Nice and Serious, London HUK-Coburg DDB Düsseldorf Der Glasspezialist Carglass nimmt erstmals Out-of-Home-Werbung in den Kampagnenmix auf. Geworben wird auf digitalen City-LightBoards in Berlin. Jost von Brandis Köln Ob in Radio- und TV-Spots, Printanzeigen oder mit Online-Werbung: Der Versicherer HUKCoburg rückt reichweitenstark die eigene KfzVersicherung in den Vordergrund. John Lewis Adam & Eve DDB, London Evo Fitness Die Berliner Werbeagentur hat sich den deutschlandweiten Etat für die norwegische Fitnessmarke Evo gesichert. EDDB, Berlin Die britische Warenhauskette John Lewis hat ihren Weihnachtsspot für 2016 veröffentlicht. Die Botschaft: Es geht nicht um den Konsum, sondern um die Freude am Teilen. Opel Ferrero Dein Gesicht auf der Kinderschokolade: Das ist M&C Saatchi, das Motto der 360-Grad-Kampagne für die neue Berlin Fan-Aktion der Schokoriegelmarke „Kinder“. Der Autobauer schickt animierte Tiere unter den Hashtags #OpelGoesWild und #JoinTheRace in den Windkanal. Der Sinn dahinter: Aufmerksamkeit für die Sportmodelle von Opel. Scholz & Friends, Hamburg Carglass Dienstleister &/28' '$7$&(17(5 0$1$*(' 6(59(56 +267,1* ZZZFHQWURQGH W 5DEDW FKXQJ EHL%X]HPEHU H LP' -HW]WPHKUHUIDKUHQ ĂƚĂĐĞŶƚĞƌͲ,ŽƐƟŶŐͲůŽƵĚ (RKABK-OLGBHQB & MLPFQFSBBTBOQRKDBK >RC?BTBOQBQAB BFDBKBP&0, /B@EBKWBKQORJ - .R>IFȎWFBOQB *FQ>O?BFQBO 5HFKHQ]HQWUXPXQG'DWHQKDOWXQJDXVVFKOLHOLFKLQ'HXWVFKODQG TECHNIK INTERNET WORLD Business 21. November 2016 24/16 MARC HA R E T O N D IS E URNÉ E RETOURZ E N D IN G DE RETU U R E TO R VO LU CIÓ N RN T RE OU R 85 % DEVO LUCIÓ N der deutschen Händler haben keine Lagerhaltung im Ausland Zurück aus dem Ausland Gerade Kunden im Ausland werten einen komfortablen Retourenprozess als Pluspunkt für einen Shop. Händler müssen daher abwägen zwischen Kundenzufriedenheit und Kosten 20 % der Bestellungen bei deutschen Händlern kommen aus dem europäischen Ausland 7% kommen aus dem außereuopäischen Ausland Quelle: Ibi Research „Internationaler E-Commerce“ ür viele Online-Händler gehört es mittlerweile zum Alltag, auch OnlineShopper jenseits der deutschen Grenze zu bedienen. 67 Prozent der Shop-Betreiber verkaufen bereits aktiv ins Ausland, weitere 18 Prozent nehmen Aufträge aus dem Ausland an, hat das Institut Ibi Research in seiner Studie „Internationaler E-Commerce“ herausgefunden. Wer ins Ausland verkauft, muss aber auch damit rechnen, dass die Kunden Ware retournieren – und ein entsprechendes internationales Retouren-Management ausbauen. Das oberste Gebot heißt auch hier: Service und Kundenzufriedenheit. „Für den Verbraucher sind einfach zu handhabende und komfortable Retourenlösungen ein Kaufargument“, betont Dorothe Eickholt, Geschäftsführerin des Fulfillment-Dienstleisters Asendia Germany. F „Wir haben neben Deutschland zwei weitere Retourencenter, eines in Belgien und eines in der Slowakei“ Martin Naumann Head of Operations bei Brille 24 www.brille24.de Auch für Max Niclas Bense, Bereichsleiter Vertrieb bei Hermes Fulfilment, hat der kundenfreundliche Umgang mit Retouren oberste Priorität: „Überall auf der Welt legen Endkunden Wert auf einfache und verlässliche Prozesse bei der Warenrückgabe und auf eine schnelle Rückerstattung des Kaufpreises. Wer Retouren unnötig erschwert, reduziert die Nachfrage.“ Dazu gehört auch die Entscheidung, die Kosten für die Rücksendung zu übernehmen oder den Kunden selbst tragen zu lassen. Hilfreich ist hierfür ein genauer Blick auf den jeweiligen Markt: Denn während es in Deutschland kaum ein Händler wagt, die Kosten auf den Kun- den zu verlagern, gewähren in Großbritannien nur rund 55 Prozent der Händler ihren Kunden eine kostenlose postalische Rücksendung. In Frankreich sind es sogar nur 40 Prozent, wie der FulfillmentDienstleister Radial in seinem „Versandund Retourenindex für den europäischen Online-Handel ermittelt hat. Rücksendegewohnheiten im Land beachten „Die Auswahl an angebotenen Rücksendeoptionen und die damit verbundenen Kosten sind stark davon abhängig, was die Kunden in diesem Markt erwarten. Um eine loyale Kundenbasis in anderen Ländern aufzubauen, ist es wichtig sicherzustellen, dass die Rücksendeoptionen und die Kosten, die gegebenenfalls vom Kunden übernommen werden müssen, denen lokaler Wettbewerber entsprechen“, empfiehlt Enda Breslin, Head of Sales & Business Development bei Radial. Allerdings rät er auch zu bedenken, wie bedeutsam das jeweilige Land tatsächlich für die grenzüberschreitende Vertriebsstrategie ist. Ist es sehr wichtig, kann es sich für den Händler auszahlen, kurzfris- Foto: Fotolia / Scanrail 26 24/16 tig mehr zu investieren, um ein langfristiges Wachstum der Verkäufe in diesem Land zu fördern. Ist hingegen nur mit mäßiger Nachfrage zu rechnen, kann der Aufwand nach unten angepasst werden. Die generelle Frage für Händler lautet, ob ausländische Kunden die Ware direkt nach Deutschland zurückschicken oder ob das Unternehmen eine lokale Retourenadresse anbieten sollen. Der direkte Rückversand nach Deutschland ist nach Ansicht von Dorothe Eickholt besonders dann sinnvoll, wenn der Händler die Ware möglichst schnell wieder in seinen Bestand einpflegen und erneut verkaufen will. Ein Gegenargument sind die Kosten: Übernimmt der Händler diese im Falle einer Rücksendung, ist es meist deutlich effizienter, Retouren im Land zusammenzuführen und sie als größere Sendung gebündelt zurückzuschicken, statt jedes Paket einzeln nach Deutschland senden zu lassen, betont Radial-Mann Breslin. Lokale Rücksendeadresse sorgt für Vertrauen Ein weiterer Aspekt ist das Vertrauen: „Nicht selten ist das Herkunftsland für die Kaufentscheidung wichtiger als die Marke, die Qualität und der Preis“, meint Eickholt. Wenig bekannte Unternehmen und Newcomer in einem Markt können gegenüber dem Kunden wie ein einheimisches Unternehmen auftreten, indem sie eine lokale Rücksendeadresse anbieten. Aus dem Schneider sind natürlich Händler, die in den jeweiligen Auslandsmärkten Niederlassungen oder gar stationäre Filialen unterhalten. „Händler mit Filialgeschäft in der ganzen Welt sind in einer beneidenswerten Position, sie haben bereits Präsenzen im Land. Wenn sie ihre Geschäftsfilialen zudem zu kleinen Vertriebszentralen machen, gibt ihnen dies die Möglichkeit, Artikel direkt lokal an INTERNET WORLD Business ihre Käufer zu senden und auch die Rücksendungen über die Ladengeschäfte anzunehmen“, sagt Enda Breslin von Radial. Doch eigene Niederlassungen sind nicht zwingend nötig, die Zusammenarbeit mit geeigneten Partnern reicht aus. Dies können Unternehmen sein, mit denen bereits andere Geschäftsbeziehungen bestehen: etwa Lieferanten, Hersteller, Großhändler oder auch lokale Online-Shops. Daneben kommen als Partner Fulfillment- und Logistikdienstleister infrage, die je nach Bedarf nur die gebündelte Rücksendung oder aber auch die komplette Retourenabwicklung inklusive Aufarbeitung der Ware übernehmen können. Der Oldenburger Online-Händler Brille24 hat ein gemischtes Netz aufgebaut. „Wir haben neben Deutschland zwei weitere europäische Retourencenter. Eines befindet sich in Belgien und ist eine direkte Niederlassung der Brille24-Gruppe. Es ist für den westeuropäischen Markt zuständig. Das andere befindet sich in der Slowakei und ist für Osteuropa zuständig. Hierbei handelt es sich um ein Partnerunternehmen“, erläutert Martin Naumann, Head of Operations bei Brille 24. Schickt ein Kunde eine individuell für ihn als medizinisches Produkt angefertigte Brille zurück, wird diese gleich vor Ort im Retourenzentrum vernichtet. Eine Aufbereitung entfällt damit. Handelsware wie Sonnenbrillen werden in den Zentren gesammelt und wöchentlich nach Deutschland geschickt. Bei einer Reklamation wird die bestellte Brille komplett neu gefertigt. Auch beim Aufwand differenziert der Online-Händler: Für Kunden aus Deutschland ist die Retoure gratis, Rücksendekosten für Rückgaben außerhalb von Deutschland übernimmt Brille24 nicht. „Aufgrund unserer geringen Retourenquoten haben wir entschieden, eine deutlich kostenintensivere Retoure wie die aus dem Ausland nicht in unsere Preise einzu- Paypals kostenloser Retouren-Service Paypal bietet Online-Shoppern eine Übernahme ihrer Retourenkosten an, wenn sie die Ware per Paypal bezahlt und sie sich für den Service angemeldet haben. Ende 2013 brachte der Payment-Dienstleister seinen Service „Kostenlose Retouren mit Paypal“ in den Markt. Mittlerweile ist er in 47 Ländern von AustraliHändler können den Service im Shop promoten en bis Zypern verfügbar. In Deutschland pal-Konto gutgeschrieben. Die Erstatstartete das Angebot nach einer Testtungssumme je Retoure und die Anzahl phase im Oktober 2016. der Retouren pro Jahr ist begrenzt. Das Prozedere ist in allen Ländern Außerdem muss der Kunde den Kauf per gleich: Zunächst muss sich der PaypalPaypal bezahlt haben. Der Service greift Kunde für den Service in seinem Land auch nur, wenn der Händler die Retouregistrieren. Retourniert er Ware, kann renkosten nicht übernimmt. er ein Erstattungsformular ausfüllen, Online-Händler können den Service den Kauf- und den Retourenbeleg hochüber Banner in ihrem Shop promoten, laden und an Paypal absenden. Nach einer Prüfung werden die Kosten in der um ihre ausländischen Kunden darauf Regel binnen zehn Tagen auf dem Payhinzuweisen. 12,9 % 27 Höhe der Retourenquote Deutsche Shopper schicken im Durchschnitt deutlich häufiger Ware zurück als Kunden aus dem Ausland. In Österreich etwa ist die Retourenquote nur halb so hoch. 6,5 % 4,4 % 4,4 % 3,8 % Deutschland Österreich Schweiz Großbritannien Frankreich 3,0 % 1,9 % China Russland INTERNET WORLD Business 24/16 10 ≤ n ≤ 89 Unternehmen, die in das Land Waren verkaufen Quelle: Ibi Research „Internationaler E-Commerce“, Stand: Oktober 2015 kalkulieren, sodass alle Kunden von unserem günstigen Angebot profitieren können. Diese Entscheidung wird regelmäßig geprüft, um unseren Kunden stets den besten Service bieten zu können“, berichtet Naumann. Ein Partner kann eine eigene Niederlassung gut ersetzen Für Enda Breslin sind Partnerschaften im grenzüberschreitenden Handel ein Muss: „Für jeden, der langfristig internationalen Handel treiben möchte, ist es ein sehr teurer und ineffizienter Ansatz, alle Artikel aus einem Lagerhaus in Deutschland zu versenden und dorthin zurückschicken zu lassen“, betont er. Greift der Händler auf einen Logistikoder Fulfillment-Dienstleister zurück, sollte dieser in jedem Fall über Erfahrung und Know-how in den jeweiligen Zielmärkten verfügen. Oft unterhalten diese Dienstleister ihrerseits ein Netzwerk aus Partnern in den verschiedenen Ländern, sodass passende lokale Anbieter die konkrete Abwicklung übernehmen. Dies hilft zum einen, marktübliche Retourenoptionen anzubieten und kann andererseits für geringere Kosten sorgen. Wichtig ist, den grenzüberschreitenden Retourenprozess im Vorfeld sorgfältig zu planen und sich auch von Dienstleistern beraten zu lassen. So gilt es beispielsweise zu klären, mit welcher Frequenz die Ware zurückgeschickt werden soll und welches Volumen dafür erforderlich ist, in welchen Zeitintervallen Gutschriften ausgestellt werden, ob Ware vor Ort aufbereitet werden soll, oder auch, ob der FulfillmentPartner mit lokalen Vertriebspartnern für retournierte B-Ware zusammenarbeitet. Und auch, wenn es auf den ersten Blick sehr aufwendig erscheint: In den meisten Ländern liegt die Retourenquote deutlich unter der in Deutschland (siehe Grafik), der Vertrieb ins Ausland kann sich also ◼ durchaus lohnen. Christiane Fröhlich internetworld.de/cf Amazon Amazon hat Mitte November seine Retourenrichtlinien für internationale Kunden geändert. Demnach müssen Kunden nicht mehr vorab für die Retourenkosten aufkommen. Amazon-Händler müssen internationalen Kunden eine der folgenden Optionen anbieten: ∙ Verzicht auf die Rücksendung des Artikels bei vollständiger Erstattung des Kaufpreises ∙ Angabe einer lokalen Rücksendeadresse in Deutschland. Hat ein Händler keine, kann er auf einen Partner von Amazon zurückgreifen ∙ Der Händler stellt ein geeignetes Rücksende-Etikett für den Kunden zur Verfügung Die Händler wurden per E-Mail über die Änderungen zum 15. November informiert. Konkrete Einzelheiten sind nicht bekannt, auf eine Nachfrage von INTERNET WORLD Business hat Amazon nicht reagiert. Foto: Shutterstock / Aquir 21. November 2016 TECHNIK 28 INTERNET WORLD Business 21. November 2016 24/16 Glitch-App von Adidas: Kundenservice und Einkauf laufen über das Smartphone Adidas übt Mobile Retail Der Sportartikelhersteller verkauft seinen neuen Fußballschuh „Glitch“ in Großbritannien exklusiv über eine eigene App. Die Commerce-Technologie stammt von Newstore ür den Verkauf der neuen „Glitch“Fußballschuhe setzt der Sportartikelhersteller Adidas auf Mobile und Social Commerce. Nicht nur der Mobile-RetailAnsatz ist neu, sondern auch die Verkaufsstrategie und das Design der Schuhe: Die Fußballschuhe, bestehend aus Innen- und Außenschuh („Skin“ genannt), können nur über die mobile Adidas Glitch App in Großbritannien erworben werden. Alle Bestellungen und Transaktionen sowie der Kundenservice erfolgen über die App, die aktuell für das mobile Betriebssystem iOS und später auch für Android verfügbar ist. Harm Ohlmeyer, Senior Vice President Digital Brand Commerce bei Adidas, erhofft sich von dem mobilen Verkaufsansatz eine Steigerung der Kundenbindung: „Die starke mobile Interaktion steigert die Konversionsrate und festigt die Kundenbeziehung zur Marke Adidas.“ Über den Mobile-First-Ansatz für Glitch soll den Kunden Neuheit und Exklusivität vermittelt werden. Die Bedeutung von Smartphones beim Einkaufen werde zunehmen, meint Marc Makowski, Director Business Development Adidas Football: „Glitch ist ein erster Schritt in diese Richtung und wird uns ermöglichen, viele Erkenntnisse in Bezug auf mobiles Einkaufsverhalten zu erlangen.“ F Der Verkauf der Glitch-Schuhe ist noch auf Großbritannien beschränkt, Kunden brauchen für den Kauf einen Einladungscode Kunden benötigen einen Einladungscode, um die Glitch-Schuhe kaufen zu können. Diesen erhalten sie, wenn sie sich der Community anschließen. Sobald sie ihr „Starter-Pack“, das aus einem Innenschuh und zwei äußeren Skins besteht, gekauft haben, erhalten sie selbst Einladungscodes, die sie dann an Freunde weitergeben können. Damit der Schuh gut passt, ist eine persönliche Anprobe Teil des Konzepts. Diese „Fitting Sessions“ werden über die App gebucht, sie finden ausschließlich auf fünf Fußball-Anlagen in London statt. Zusätzlich zu diesem Produkttest auf dem Platz räumt Adidas eine zweiwöchige Frist fürs Anprobieren der Schuhe ein. Lieferung am gleichen Tag Auch bei der Auslieferung beschreitet Adidas mit Same Day Delivery neue Wege, allerdings nur in London. Wer seine Glitch-Boots während der Woche vor fünf Uhr abends oder am Samstag vor elf Uhr morgens bestellt, bekommt sie während der nächsten vier Stunden an einen Ort seiner Wahl geliefert. Adidas weist darauf hin, dass es für dieses Same Day Delivery ein Kapazitätslimit gibt. Alle Bestellungen außerhalb Londons werden am nächsten Tag geliefert. Der Sportfachhandel dürfte diese ersten Gehversuche von Adidas mit dem Direktvertrieb von Schuhen ausschließlich über den mobilen Kanal kritisch beäugen. Schließlich bleibt er bei diesem Social- Commerce-Ansatz erst einmal außen vor. Adidas will sich über die Erkenntnisse, die im Zusammenhang mit Glitch gesammelt werden, mit den wichtigsten Handelspartnern austauschen und mit ihnen diskutieren, inwieweit diese in künftige Angebote einfließen können. Mobile im Mittelpunkt Wann die Adidas Glitch App nach Deutschland kommt, ist noch offen: „Unser Fokus liegt aktuell komplett auf London, das als Ballungsraum mit vielen aktiven Fußballern einen wichtigen Markt darstellt“, erklärt Makowski. Das Unternehmen werde jedoch in den nächsten Monaten erörtern, ob es einen weiteren Rollout von Glitch geben wird und wie dieser aussehen könnte. Für die technische Umsetzung hat sich Adidas für die Mobile-Retail-Plattform von Newstore entschieden. Newstore ist das dritte Unternehmen von Stephan Schambach, dem ehemaligen Gründer von Intershop und Demandware. Für ihn ist die Mobile-Komponente Dreh- und Angelpunkt in der Kundenbeziehung. „Marken, die ein attraktives Einkaufserlebnis liefern wollen, müssen ,mobil‘ in den Mittelpunkt ihrer Commerce-Strategie stellen“, ist Schambach überzeugt. ◼ Ingrid Schutzmann internetworld.de/is 21. November 2016 24/16 INTERNET WORLD Business 29 Paketdienstleister im Vergleich Die BVOH-Paketstudie untersucht Stärken und Schwächen der Versanddienstleister. DHL punktet auf dem Land, in den Städten bieten Hermes, UPS, DPD oder GLS oft mehr ommen Pakete nach der Online-Bestellung schnell an, sind die Kunden zufrieden – und der Händler kann punkten. „Wer weiß, wo die Zusteller gut sind, kann den jeweils besten Dienstleister beauftragen“, sagt Tobias Buxhoidt, Geschäftsführer von Parcellab aus München. „Es macht daher Sinn, Paketsendungen bewusst zu verteilen.“ Das Unternehmen aus München hat ein Tool zur Nachverfolgung von Paketen entwickelt. Nun hat es in Kooperation mit dem Bundesverband Onlinehandel (BVOH) sowie dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (BEVH) 35 Millionen Aussendungen von Standardpaketen über die Dienstleister DHL, DPD, GLS, Hermes und UPS ausgewertet. Tracking-Daten von über 100 OnlineHändlern waren Basis der Studie. „Keiner ist wirklich schlecht“, sagt Buxhoidt. Mehr als 90 Prozent der Pakete kommen bei der ersten Zustellung an. Doch der zweite Blick offenbart die Stärken und Schwächen der Dienstleister. Regionale Unterschiede bei den Zustelldiensten So nehmen die Lieferprobleme in Dörfern und in kleinen Städten zu: bei DHL um das Dreifache, bei den anderen um das Fünffache. „Als größter Paketzusteller liefert DHL auf dem Land mehr Pakete aus und verfügt daher über bessere Strukturen“, erklärt Buxhoidt. Versenden Online-Händler in die Provinz, ist DHL daher eine gute Wahl. Außerdem sollten sie ihre Waren so verschicken, dass sie vor dem Samstag ankommen: Lieferprobleme sind am Samstag 9-mal wahrscheinlicher als an anderen Wochentagen. Urteil der Empfänger Foto: DHL K Die wahrscheinlichste Zustelluhrzeit der Paketdienste liegt zwischen 10 Uhr und 13 Uhr. Hermes liefert von allen Dienstleistern durchschnittlich spät, UPS und GLS verhältnismäßig früh am Tag aus. Im Kundenurteil schneidet UPS am besten ab, obwohl der Paketdienst für neun Prozent der über ihn versendeten Pakete länger als zwei Tage benötigt. Das entspräche nicht der Kundenerwartung in Deutschland, so der BVOH. Dafür sammeln UPS und GLS Punkte, wenn es um die zweite Anlieferung nach der ersten Zustellung geht: Nicht einmal einen Tag benötigen die beiden, um eine Sendung erneut zum Adressaten zu bringen. Im Vergleich dazu braucht DHL für die zweite Zustellung mehr als einen Tag. Positive Bewertungen UPS Nicht zuletzt unterscheiden sich die Dienstleister regional: So sind GLS und Hermes in Berlin und Brandenburg schnell, UPS indes im Rhein-Main-Gebiet und in Mitteldeutschland. DHL bietet die höchste Stabilität bei der Auslieferung von Paketen in ganz Deutschland. „Um Kunden zufriedenzustellen, sollten OnlineHändler die Zustelldaten an verschiedenen Zielen und Wochentagen vergleichen“, schließt Buxhoidt von Parcellab aus all den Daten. „So finden sie für jede Forderung ◼ den Besten.“ Susanne Vieser internetworld.de/vs Lieferung nach der ersten Zustellung Samstags gibt’s mehr Lieferprobleme UPS Anzahl Lieferprobleme in Prozent 3,10 % 75 % GLS 0,8 GLS 67 % DHL Nach Hause gebracht: Mehr als 90 Prozent aller Pakete werden bereits beim ersten Versuch zugestellt 0,9 Zeitspanne vom ersten Zustellversuch bis zur zweiten Zustellung in Tagen DHL 67 % Hermes 1,2 0,32 % 0,25 % Hermes 63 % DPD 1,3 0,27 % 0,23 % 012 % DPD 58 % Im Kundenurteil schneidet UPS am besten ab. 75 Prozent lobten den Paketdienstleister nach einer Zustellung. Mit 58 Prozent Zustimmung schneidet DPD am schlechtesten ab INTERNET WORLD Business 24/16 Quelle: Parcellab, BVOH-Paketstudie 2016 1,5 Wenn die erste Zustellung nicht klappt, erreicht UPS den Empfänger im Schnitt am schnellsten. Bei DPD kommen die Pakete beim erneuten Zustellen hingegen erst nach 1,5 Tagen an INTERNET WORLD Business 24/16 Quelle: Parcellab, BVOH-Paketstudie 2016 Mo Di Mi Do Fr Sa Zeitmangel senkt Qualität: Bei 3,1 % der Lieferungen gibt es samstags Probleme. Das sind etwa neun Mal so viele wie im Durchschnitt. Auch die Zahl der Beschädigungen ist höher INTERNET WORLD Business 24/16 Quelle: Parcellab, BVOH-Paketstudie 2016 TECHNIK 30 INTERNET WORLD Business 21. November 2016 24/16 Ebay verkauft Afterbuy PraxisTipp Paul Kaffsack Web-Performance-Experte und COO der Myra Security GmbH www.myracloud.com Was tun bei unerwarteter Server-Last im Weihnachtsgeschäft? Mit dem Black Friday am 25. November beginnt die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts. In den nächsten Wochen stürmen wieder mehr Besucher als üblich Ihren Online-Shop. Auf das erhöhte Nutzeraufkommen muss sich jeder Shop-Betreiber vorbereiten – auch auf die höhere Belastung der Server. Was Sie jetzt noch tun können: Ist der Ansturm besonders groß, drohen die Server aufgrund der unerwarteten Belastung zusammenzubrechen. Dann heißt es, schnellstmöglich die Anfragenlast zu beseitigen. Nutzen Sie für eine vorübergehende Entlastung das Website-Caching. Je nach ShopSystem, Konfiguration und CachingPlug-in können Sie Caching-Module auch binnen kürzester Zeit einsetzen. Für langfristige Entlastung sollten Sie vorbeugend aktiv werden. Im Weihnachtsgeschäft sind Höchstlasten sehr wahrscheinlich. Stellen Sie deshalb rechtzeitig sicher, dass Ihr Shop auch größte Anfragenlasten verarbeiten kann: 1. Verschlanken Sie Ihre Website Optimieren Sie etwa Bilddateien schon vor dem Hochladen. So sparen Sie Prozessorleistung und Bandbreite, da die Skalierung im Browser wegfällt. Größere Video-Inhalte binden Sie besser via on Demand anstatt über Autoplay ein. Bei externen Tools, Plug-ins und Software heißt es: je weniger desto besser. Überprüfen Sie Ihren Quelltext auf unnötige Elemente und Fehler. CSS sollten Sie stets im Header und Javascripts im Footer zusammenfassen. 2. Nutzen Sie Technologien Statische Inhalte sollten grundsätzlich „cachebar“ sein. Bei vielen Bild- und Video-Elementen im Shop ist eine Auslieferung über ein Content Delivery Network (CDN) zu empfehlen. Benutzen Sie den neuen Webstandard HTTP/2, können Sie zum Beispiel mehrere Anfragen in nur einer Verbindung zusammenfassen (Multiplexing). Nexec Holding von Valentin Schütt übernimmt die Marktplatzlösung bay will sich weiter auf sein Kerngeschäft konzentrieren und verkauft deswegen seine Tochtergesellschaft ViaOnline. Das Krefelder Unternehmen ist Hersteller der Software-Produkte Afterbuy und Via-eBay. Den Zuschlag hat die Nexec Holding bekommen, eine Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Düsseldorf. Zu den finanziellen Details machen die Firmen keine Angaben. Hinter der Nexec Holding steht Valentin Schütt. Schütt war langjähriger Geschäftsführer von Via-Online, bevor er das Unternehmen 2014 verließ, um sich dem Aufbau seiner Holding zu widmen. „Ich kenne das Unternehmen ja von meiner Zeit als Geware „Via-Shop“. 2002 kam das Ebay-Verkaufsabwickschäftsführer dort sehr gut. lung-Tool „Afterbay“ dazu. Als sich für mich nun die Später wurde die Lösung in Chance für den Kauf ergab, Valentin Schütt „Afterbuy“ umbenannt. habe ich sie sehr gerne ergrifwar bis 2014 CEO Nach Unternehmensangaben fen“, erklärt Schütt und von Via-Online zählt Afterbuy mehr als ergänzt: „Via-Online ist ein 60.000 Kunden aus über 40 sehr erfolgreiches Unternehmen. Ich sehe großes Potenzial für weite- Branchen. Neben der Anbindung an Ebay res Wachstum in dem sehr dynamischen und Amazon deckt Afterbuy auch die Verkaufsabwicklung über andere Marktplätze E-Commerce-Markt.“ wie Rakuten und Hitmeister sowie über Facebook ab. Via-eBay dient dazu, ProMarktplatzanbindung dukte aus dem bestehenden Shop heraus Via-Online wurde 1998 gegründet und auf Ebay zu verkaufen. konzentrierte sich zunächst auf die EntZu Schütts Nexec Holding gehören rund wicklung und den Vertrieb der Shop-Soft- zehn Unternehmen, die ganz oder teil- E Das Marktplatz-Tool Afterbuy hat Via-Online bekannt gemacht weise im Besitz der Gruppe sind. Schütt will in den Ausbau der Plattform und in die Erschließung neuer Märkte investieren: „Neben der Erweiterung des Serviceund Produktangebots sehe ich auch sehr große Wachstumspotenziale in der Internationalisierung. Die Händler aus Deutschland begleiten wir ja bereits sehr erfolgreich beim Verkaufen ins Ausland. Warum sollten wir mit unseren Lösungen nicht auch Händlern in anderen Märkten helfen?“, erläutert Schütt seine Strategie. Zunächst aber wolle er sich anschauen, wie die Produktentwicklungspipeline aussehe. Das Team jedenfalls soll unverändert ◼ bestehen bleiben. Christiane Fröhlich Neugeschäft Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Web-Auftritt Auftraggeber Auftrag Dienstleister Bolzfabrik Konzeption und Realisierung des Fußballtrainer-Portals Taktikr.com zur Vernetzung von Amateurtrainern untereinander und mit Profis Dunckelfeld Ela Container Einsatz der Visual-Analytics-Lösung „Qlik Sense“ zur Analyse von Unternehmensdaten wie Auslastung, Verfügbarkeit, Auftragseingang, Bestand und Erlöse Qlik Formart Relaunch der Website des Wohnungsbauers im Responsive Design Move Elevator Hubert Burda Media Konzeption und Design eines neuen Webauftritts für die Zeitschrift „Superillu“ Ueberit Interseroh Relaunch der Website des Umweltdienstleisters im Responsive Design; sechs weitere Länderseiten folgen in Kürze Brandung La Selva Relaunch des Online-Shops im Responsive Design mit Upgrade des Shop-Systems auf Shopware 5 und Anbindung des Warenwirtschaftssystems von Sage Cosmoshop Rausch Umsetzung des B2B-Shops Rausch.de/b2b, Unternehmen können darüber deutschlandweit Schokoladenspezialitäten bestellen Neofonie Salzgitter Mannesmann Stahlhandel Aufbau eines B2B-Shops auf Basis der E-Commerce-Lösung SAP Hybris und Anbindung an das Warenwirtschaftssystem SAP Arithnea Singapore Airlines Einsatz des Online-Überweisungsverfahrens auf der Buchungsseite Singaporeair.com Giropay Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 21. 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November 2016 ist Joachim van Wahden als neuer Bereichsleiter für den neu geschaffenen Geschäftsbereich DigitalCommerce/Cross-Channel bei der Hagebau Gruppe verantwortlich. Der 52-Jährige soll insbesondere die strategische Verzahnung der unterschiedlichen stationären und OnlineVertriebskanäle vorantreiben. Bisher 35 war van Wahden als Senior Manager bei der Düsseldorfer Dgroup tätig, die Unternehmen bei deren digitaler Transformation berät. In Zukunft berichtet van Wahden an Torsten Kreft, Geschäftsführer Hagebau Einzelhandel Category Management / Strategische Geschäftsentwicklung. www.hagebau.com Die neu geschaffene Position Chief Digital Officer übernimmt Carsten Schmitz bei Intersport. Der 41-Jährige, der bisher Leiter Omnichannel bei der Rewe Group war, soll die Transformation der Verbundgruppe im Sportfachhandel zu einer digitalen Handelskooperation vorantreiben. Schmitz berichtet direkt an den Vorstandsvorsitzenden Kim Roether. www.intersport.de Christoph Kruse Outbrain, München Ihr Münchner Team baut die Content-Discovery-Plattform Outbrain mit Christoph Kruse aus. Der neue Marketing Manager DACH verantwortet in Zukunft die lokalen Marketingaktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zuvor war der 32-Jährige, der an Head of Marketing Outbrain Europa Antonia Faulkner berichtet, Berater bei Edelmannergo. www.outbrain.com/de Gregor Erismann Namics, Zürich (CH) Als Nachfolger von Stefanie Wagner-Fuhs startet Gregor Erismann bei der Schweizer Digitalagentur Namics als neuer Chief Market Officer. In dieser Position verantwortet der bisherige Head of Marketing & Communications künftig die komplette Vermarktungskette bei der Agentur. Erismann kam 2014 zu Namics. www.namics.com Philipp Sauber Plan Net Suisse und INM, Zürich (CH) Gemeinsame Sache machen künftig die beiden Internet-Agenturen Plan Net Suisse und INM AG. Geschäftsführer und Partner der neuen Plan Net Suisse AG ist Philipp Sauber, bislang Inhaber von INM. Er leitet in Zürich ein Team mit rund 50 Mitarbeitern. www.plan-net.ch Robert Andersen Leo Burnett, Frankfurt am Main Vom Konkurrenten Jung von Matt wechselt Robert Andersen als Executive Creative Director zur Kreativagentur Leo Burnett. Der Digitalexperte übernimmt gemeinsam mit ECD Matthias Fickinger die kreative Führung der Frankfurter Agentur. Bei Jung von Matt leitete Andersen als Creative Director die Digital-Unit. www.leoburnett.de Joao Couto Microsoft, München Microsoft Deutschland hat Joao Couto in die Geschäftsleitung berufen. Als Nachfolger Klaus von Rottkays, der neue Aufgaben innerhalb des US-Konzerns übernehmen wird, leitet er nun die Bereiche Marketing und Operations. Zuvor war Couto für die Geschäfte von Microsoft in Portugal verantwortlich. www.microsoft.com Termine Data Driven Marketing Conference Auf der Konferenz zu Adtech und Martech erhalten Teilnehmer spannende Insights von Experten. Themen sind unter anderem: Das Ende der Marketing-Kampagne – Wie man Content, Daten und Technologie für hochpersonalisierte Interaktionen in Einklang bringt, CRM Targeting – Kundendaten als Erfolgstreiber für Display, Mobile und Social Media, sowie Machen Sie mehr aus Ihren Mobile Channels: Nutzen Sie Messengers und Web Push. Termin: München, 23. und 24. November 2016 Kosten: 890 Euro zzgl. MwSt. Für unsere Leser 10 Prozent Rabatt (Code: DDMC16iwbmz) Info: www.data-driven-marketingconference.de Richard Kidd Open X, München Die Geschäfte in der Region Deutschland, Österreich und Schweiz verantwortet künftig Richard Kidd beim Publisher-Monetarisierungsdienstleister Open X. Als Commercial Director berichtet Kidd, der zuvor bei Doubleclick, Yu Me sowie Amobee tätig war, direkt an Managing Director EMEA Andrew Buckman. www.openx.com Rethink! MAD Minds Beim Strategie-Event für CMOs, Geschäftsführer und Leiter Marketing werden aktuelle Projekte, Entwicklungen und Technologien diskutiert. Kernthemen sind Digitalmarketing, Mobile & Social Media, Content & Brand, Internet of Things, Performance & Analytics, Omnichannel and Customer Touchpoints sowie Customer Experience. Termin: Berlin, 24. und 25. November 2016 Kosten: 1.195 Euro zzgl. MwSt. http://mad-minds.de/de Info: 6. E-Commerce Expertenwoche Zum sechsten Mal veranstaltet die Intellishop AG ihre E-Commerce-Expertenwoche. Erneut stehen verschiedene Aspekte des B2B-E-Commerce im Fokus. Hauptthema ist der baldige Markteintritt von Amazon Business in Deutschland. Juliane Häntze Die Onlinefabrik, Berlin Als Unit Leader Content and Communications kommt Juliane Häntze zur Berliner Digitalagentur Die Onlinefabrik. Künftig verantwortet sie die Entwicklung und Konzeption von Content- sowie Social-MediaStrategien. Sie berichtet an den geschäftsführenden Gesellschafter Andreas Kinsky. www.dieonlinefabrik.de Aber auch die Digitalisierung von B2BUnternehmen steht auf der Agenda. Termin: 45-minütige Webinare, 28.11. bis 02.12.2016 Kosten: kostenlos Info: www.ecommerceexpertenwoche.de DLD Mehr als 150 Referenten und 1.000 Teilnehmer werden bei der 17. Ausgabe erwartet. Unter dem Motto „Connecting the Unexpected“ diskutieren Vertreter der Digital-, Kreativ- sowie Start-up-Branche über diverse Themenbereiche. Termin: München, 15. bis 17. Januar 2017 Kosten: Nur auf Einladung www.dld-conference.com Info: Digital Advisory Board Summit „Transformation statt digitale Frustration“ Wolfgang Sölch Qualtrics, München Mit einem eigenem Standort in München treibt der US-Anbieter Qualtrics, Spezialist für Online-Umfragen und -Studien, seine Aktivitäten in der Region Deutschland, Österreich und Schweiz voran. Verantwortet wird das neue Office von Wolfgang Sölch, der als Head of Enterprise Sales Central Europe anheuert. www.qualtrics.com lautet das Motto der Konferenz, bei der rund 140 Teilnehmer erwartet werden. Auf der Agenda stehen Panel-Diskussionen, Keynotes und Breakout Sessions. Termin: Hamburg, 1. Februar 2017 Kosten: 490 Euro Frühbucher bis 30.11., danach 650 Euro inkl. MwSt. www.digitaladvisoryboard.de Info: Internet World Messe Aussteller, Vorträge, Guided Tours und vieles mehr – auch 2017 bietet das Event ein vielfältiges Programm zu allen relevanten Bereichen der Internet-Welt. Partnerevent ist die Content-Marketing Conference & Exposition, die ebenfalls in der Messe München stattfindet. Termin: München, 7. und 8. März 2017 Kosten: Kostenlose Anmeldung Info: www.internetworld-messe.de PERSONALIEN 36 INTERNET WORLD Business 21. November 2016 Jan Wachtel / Marc Schröder Thomas Mackenbrock Arvato, Gütersloh Markus Kirchner HSE24, Ismaning RTL Interactive, Köln Zum 1. Januar 2017 wechselt Thomas Mackenbrock innerhalb des Bertelsmann-Konzerns von BMG zur Dienstleistungssparte Arvato. Als neuer Chief Strategy Officer gehört der 40-Jährige, der bislang den Aufbau von Bertelsmann Brasilien in Sao Paulo leitete, dann zur Geschäftsleitung mit CEO Fernando Carro sowie CFO Rolf Hellermann. www.arvato.de Michael Masuth Burda Forward, München Als Head of Customer & Brand Management, Finance & Business übernimmt Michael Masuth im Advertising-Bereich bei Burda Forward die Leitung der beiden Branchen Finance und Business. Der 35-Jährige ist damit für die Betreuung aller Werbekunden und Publisher innerhalb dieses Segments sowie die Erstellung digitaler Vermarktungskonzepte zuständig. Bislang war Masuth als Senior Digital Marketing Manager bei Axel Springer SE aktiv. www.burda-forward.de Als Chief Digital Content Officer und Geschäftsführer RTL Interactive kommt Jan Wachtel (Foto) zum 1. Mai 2017 zur Mediengruppe RTL. In der Position verantwortet der 37-Jährige die digitalen Inhalte auf allen Online- und Mobile-Plattformen der Mediengruppe. Marc Schröder, der bisherige Geschäftsführer RTL Interactive, wird neuer Chief Strategy Of- 24/16 ficer und leitet künftig die neu installierte Einheit Strategie und Diversifikation. Matthias Büchs, derzeit bei RTL Interactive Bereichsleiter Online/Mobile, verlässt den Konzern am Jahresende. Wachtel und Schröder berichten in Zukunft an Geschäftsführerin Anke Schäferkordt. www.rtl-interactive.de Dennis Okon Burda Forward, München Robert Schwartz / Eric Franchi Undertone, Hamburg Die Leitung der Branchen Automotive, Tech & Entertainment übernimmt Dennis Okon künftig bei der Vermarktungseinheit von Burda Forward. Der 31-Jährige verantwortet in diesem Segment die Betreuung der Werbekunden sowie die Zusammenarbeit mit wichtigen Medienmarken. Der Head of Customer & Brand Management war bislang als Key Account Manager bei G+J EMS tätig. www.burda-forward.de Mit neuen Führungsaufgaben wurden bei Undertone, Anbieter für Cross-ScreenLösungen, zwei verdiente Mitarbeiter betraut. Neuer Präsident und General Manager ist Robert Schwartz (Foto), der seit 2012 im Konzern tätig ist. Bisher war er Chief Strategy und Development Officer. Neuer Senior Vice President of Business Development ist zudem Eric Franchi. Er zählt zu den Mitgründern von Undertone. www.undertone.com Das HomeshoppingUnternehmen HSE24 verstärkt die Geschäftsleitung mit Markus Kirchner. In der neu geschaffenen Position des Bereichsleiters Business Development, Strategy & Projects soll der 46-Jährige den Aufbau des Geschäftsbereichs verantworten. Zuvor war Kirchner bei der Unternehmensberatung Accenture als Managing Director/ Partner beschäftigt. www.hse24.de Véronique Pican Ligatus, Paris (F) Als Country Manager Frankreich wechselt Véronique Pican zu Ligatus, einem Native- und PerformanceNetzwerk sowie Tochtergesellschaft von Gruner+Jahr. Pican, die zuletzt Managing Director und Vertriebsdirektorin bei Yahoo in Frankreich war, leitet künftig das französische Team. Außerdem soll Pican den Geschäftsausbau vorantreiben. Sie arbeitet von Paris aus und berichtet an Julien Mosse, COO von Ligatus. www.ligatus.de Online-Stellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter www.internetworld.de/stellenmarkt Digital Coordinator (m/w) Coleman Gruppe Online Marketing Manager (m/w) CBM - Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V. Hattersheim bei Frankfurt Bensheim Online Marketing Manager (m/w) Fokus SEA Onlineprinters GmbH Neustadt an der Aisch Online Marketing Manager (m/w) Fokus SEO Onlineprinters GmbH Neustadt an der Aisch Online-Marketing-Manager, SEO/SEM/SEA (m/w) im Bereich B2B Papier Liebl GmbH Regensburg Teamleiter/in Marketing Bund-Verlag GmbH Online-Marketing-Manager für beck-shop.de (Schwerpunkt SEA/SEO) (m/w) VERLAG C.H.BECK Frankfurt am Main MünchenSchwabing Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige: 089/74117–283 î[email protected] 21. November 2016 24/16 INTERNET WORLD Business 37 Infos, Visionen und Promis in Boston 19.000 Teilnehmer kamen zur #Inbound16 in Boston, der weltgrößten Konferenz für Inbound-Marketing ichts weniger als „die Zukunft von Marketing und Sales“ war Anfang November Thema in Boston. 19.000 Besucher aus 92 Ländern hatten sich in der US-Ostküsten-Metropole zur dreitägigen #Inbound16 versammelt. Auf der weltgrößten Messe für Inbound-Marketing sprachen über 250 Speaker über aktuelle Trends im kundenorientierten Content-Marketing und gaben praktische Tipps in Break-outSessions. Neben den Gründern des Veranstalters Hubspot und Marketing-Gurus wie Gary Vaynerchuk schmückten auch viele Prominente wie Alec Baldwin oder ◼ Serena Williams die Bühne. N 01 01 19.000 Besucher füllten auf der dreitägigen #Inbound16 die Hallen 02 Mitmachaktionen wie diese Gedankenwand sollten den Austausch zwischen den Besuchern anregen 03 Dharmesh Shah, CTO und Gründer des Veranstalters Hubspot 02 03 Im Zeichen des Affen VR-Meeting in Potsdam Festival Year of the Monkey Im Blick: Kunst, Spiel und Geschäfte mit Virtual Reality zieht 600 Teilnehmer an n der Hamburger Markthalle war Anfang November der Affe los. Die Festivalreihe „Year of the X“, deren Name von den chinesischen Tierkreiszeichen entlehnt ist, hatte zu Monkey Talks und Monkey Workshops eingeladen. Ziel war, sich kreativ, verspielt und experimentell mit der digitalen Transformation auseinanderzusetzen. 2017 geht es deutschlandweit unter dem Motto „Year of the Rooster“ on Tour. ◼ acht Virtual Reality (VR) bessere Menschen aus uns? Ist sie ein Gamechanger für die Pornobranche? Was macht man mit einer 360-Grad-Kamera im Weltall? Das Themenspektrum der ersten Virtual-Reality-Konferenz „VR Now – The Tech Biz Art Conference“, zu der rund 400 Gäste kamen, war breit. Veranstaltet wurde sie in Potsdam von Virtual Reality e.V. Berlin-Brandenburg und gefördert vom Medienboard Berlin Brandenburg. ◼ M I Markus von der Luehe, Geschäftsführer von „Year of the X“ begrüßt die Gäste Bei der Konferenz VR Now wurden auch Preise in vier Kategorien verliehen INTERNET WORLD Business Mitarbeiter dieser Ausgabe: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Redaktion Print / Online: Christian Erxleben (erx), [email protected] Christiane Fröhlich (cf), [email protected] Schlussredaktion: Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: ISSN 1433-3309 Peter Höschl, Stefan Hofer Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17–0, Fax –101 www.internetworld.de Susanne Gillner (sg), [email protected] Art Directorin: Maria-Luise Sailer Stellenanzeigen/Anbieterverzeichnis/Guides: Juliane Roschke Telefon: (089) 741 17–283 [email protected] Disposition: Marita Brotz Telefon: (089) 741 17–281 [email protected] Gestaltung: Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Ingrid Lommer (il), [email protected] Laura Melchior (lm), [email protected] Geschäftsführer Dr. Günter Götz Verena Greimel, Hedi Hefele, Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Cornelia Pflanzer, Karoly Pokuta, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Sebastian Scharnagl, Christian Schumacher, Nicole Üblacker, Mathias Vietmeier Mediaberatung und Content-Marketing- Chefredakteur: Dr. Günter Götz (gg), [email protected] Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 20 vom 01.10.2015 Manuela Keller, Simone Köhnke, Karlstraße 3, 89073 Ulm Florian Ebner, Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Helmut van Rinsum (hvr), [email protected] Lösungen Klaus Ahlering Telefon: (089) 74117-125 Susanne Vieser (vs), [email protected] Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17–111, [email protected] [email protected] Thomas Wingenfeld Stellvertretender Chefredakteur: Leserservice: Hotline: (089) 741 17–205, Fax: (089) 741 17–101 [email protected] Frank Kemper (fk), Daniela Zimmer (dz), Telefon: (089) 74117-124 [email protected] [email protected] [email protected] Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42 – 50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 70,20 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 5,40 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 81,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 97,50 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt. MEINUNG 38 INTERNET WORLD Business 21. November 2016 24/16 Wider die Sippenhaft Wie der Skandal um Web of Trust eine ganze Branche in Misskredit bringt ertrauen ist das Schmiermittel, das unsere Gesellschaft in Gang hält. Wir vertrauen darauf, dass die Obstwaage im Supermarkt geeicht ist, dass Lebensmittel im Restaurant frisch sind und der kreuzende Verkehr an der roten Ampel anhalten wird. Und wir vertrauen darauf, dass sich die Unternehmen der digitalen Wirtschaft an die geltenden Datenschutzvorschriften halten. Im Normalfall funktioniert das. Leider gibt es aber auch in der digitalen Welt zuweilen Anbieter, die gegen selbstverständliche und allgemeingültige Regeln verstoßen. Zu den Leidtragenden gehören oft unbeteiligte Dritte, die ihre Geschäfte ordentlich und in vertrauenswürdiger Weise führen: Sie stehen plötzlich unter Generalverdacht. Für die Digital-Branche ist dieser Mechanismus heutzutage erstaunlicherweise ein größeres Problem als in der OfflineWelt. Wird ein Restaurant vom Gesundheitsamt dichtgemacht, so ist man empört – aber niemand würde behaupten, dass in allen Küchen geschlampt wird. Hier ist die Erklärung ganz einfach: Fast jeder hat irgendwann einmal selbst gekocht und kann die Vorgänge deshalb beurteilen. Was in der Welt von Browser-Erweiterungen, Cookies und Big Data passiert, ist für den normalen Verbraucher viel schwieriger zu verstehen. Und Einzelfälle wie Web of Trust, in denen ein Unternehmen Nutzerdaten im Übermaß erfasst und gar nicht beziehungsweise nur unzureichend anonymisiert, sodass man auf die Datenquelle rückschließen kann, fallen leicht auf die gesamte Branche zurück. Web of Trust Was andere schreiben Mike Kuketz, IT-Sicherheitsexperte, arbeitete an den NDRRecherchen zum Skandal um „Web of Trust“ mit. Persönlich glaube ich, dass wir nur die Spitze eines Eisbergs freigelegt haben und weitaus mehr Add-ons heimlich Surfprofile von Nutzern erstellen oder ihn anderweitig ausspionieren. Selbst wenn ein Unternehmen in seiner Datenschutzerklärung behauptet, es würde keine personenbezogenen Daten sammeln oder diese vor der Speicherung „anonymisieren“, so sieht die Realität oftmals wohl ganz anders aus. Letztendlich müssen wir uns immer und immer wieder von Neuem die Frage stellen: Wem oder was vertrauen wir eigentlich? Julius Kamper, Pxlmag.de Mit seinem Vorgehen dürfte „Web of Trust“ das Vertrauen in gleich zwei Branchen erschüttert haben. Browser-Erweiterungen könnten nun unter Generalverdacht stehen, den Nutzer für Werbezwecke auszuspionieren. Und auch die Werbebranche, die auf Tracking angewiesen ist, wird in Mitleidenschaft gezogen. Foto: BVDW V „Datenschutzkonformes Targeting ist etwas anderes als das reine Abgreifen von Daten“ Thomas Duhr, Vizepräsident Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. www.bvdw.org In solch einem Klima wird leicht übersehen, was die digitale Wirtschaft leistet, um das Leben der Verbraucher zu verbessern. Ohne digitale Werbung wären viele Internet-Angebote kostenpflichtig oder gar nicht erst möglich. Wenn jetzt AdblockerAnbieter versuchen, sich als Datenschützer zu profilieren, so ist das scheinheilig – denn sie verwenden eben jene Tracking-Techniken, vor denen sie ihre Kunden zu schützen vorgeben. Zudem entziehen sie Inhalteanbietern ihnen rechtmäßig zustehende #Mobile_Apps e_ Einnahmen und führen so zu einer Beschränkung der verfügbaren Angebote. Neue Techniken eröffnen neue Missbrauchsmöglichkeiten – dies war schon immer so. Gerade deshalb setzt sich die digitale Wirtschaft so vehement gegen diesen Missbrauch ein. Werbung, die Malware installiert? Wir kooperieren mit dem Bundesamt für Informationssicherheit, um genau das zu verhindern. Um den Nutzer mit enervierender Werbung zu verschonen und relevante Werbung auszuspielen, muss die digitale Wirtschaft mit Daten arbeiten können. Datenschutzkonformes Targeting ist etwas anderes als das Abgreifen von Daten durch illegale oder halblegale Browser-Erweiterungen. Gerade Fälle wie Web of Trust zeigen, dass wir weiter eine sachliche Diskussion führen müssen: Wie vereint man Datenschutz und wirtschaftliche Freiheit? Welche Arten der Datennutzung sind legitim und helfen, das Web vielfältig und interessant zu gestalten? Und was ist schlicht kriminell? Es bringt nichts, schärfere Regeln zu fordern – denn wer schon jetzt Regeln bricht, wird das auch in Zukunft tun. Er hätte sogar einen Vorteil davon, wenn die sich an das geltende Recht haltenden Wettbewerber zusätzliche Auflagen erhalten. Stattdessen muss man hart gegen illegale Praktiken vorgehen. Solche Einzelfälle dürfen keine Basis dafür werden, einer ganzen Branche das Vertrauen zu entziehen. Gerade die Bedeutung der Digitalisierung in der heutigen Gesellschaft erfordert vielmehr, den Marktteilnehmern die wirtschaftliche Freiheit zu belassen, durch ständige Selbstreflexion zum Wohle der gesamten Volks◼ wirtschaft beizutragen. Zitat Markus Werner, Basic Thinking 3 Tage nach der Installation haben Apps im Schnitt 77 % ihrer Nutzer verloren. n. Quelle: Quettra / Heise.de Foto: oto: Shutterstock / X5 ; Cienp Cienpies npies pies Design Neben all den gesetzlichen Bestimmungen und sonstigen Forderungen ist es in erster Linie wichtig, dass jeder Mensch, der das Internet verwendet, damit angemessen umgehen kann. Was wiederum ein Bewusstsein für die grundlegende Funktionsweise, die Sicherheit, den Datenschutz etc. voraussetzt. Ebenso müssen wir genauso die Verantwortung für unser Verhalten im digitalen Raum übernehmen. Was uns aber nur gelingt, wenn wir medienkompetent agieren. „Künstliche Intelligenz hat uns längst überh überholt – in g anz vielen ganz Be ereic Bereichen“ Der ehemalige ARD-Journalist Jay Tuck warnt davor, die Fortschritte bei der KI zu unterschätzen. Quelle: Techstage.de Newsletter Abonnieren Sie jetzt unseren neuen wöchentlichen Newsletter rund um das Thema eLogistics. Unsere Redaktion analysiert für Sie die wichtigsten Quellen und fasst für Sie Trends und Innovationen der Branche zusammen. NEWS News Background Der Newsletter liefert Ihnen die aktuellsten Meldungen aus der eLogistics-Industrie. Jede Woche bereiten wir eine strategische Analyse zum Thema Logistik für Sie auf. Personalie Die wichtigsten Personalien der Branche erfahren Sie zuerst bei uns. 01 Zahl der Woche Jede Woche bereiten wir für Sie die interessanteste Zahl der Woche auf. Abonnieren Sie jetzt unseren neuen eLogistics World Newsletter kostenlos. digital.internetworld.de/elogistics/ WEBINAR Real Time Personalization Marilies Rumpold-Preining IBM Cognitive Engagement Executive for Germany, Switzerland and Austria 30. November 2016, 11 Uhr Jetzt kostenlos anmelden unter: digital.internetworld.de/iwb-webinar-ibm-real-time-personalization/