Verhaltensbeobachtungen im Zoo Neuwied der 8a

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Verhaltensbeobachtungen im Zoo Neuwied
Kl 8a:
Kängurus
Seehunde
Pinguine
Mähnenspringer
Schimpansen
25. Juni 2009
D.Schwall
Kl.8 WHG Zoo
1
Verhaltensbeobachtungen im Zoo Neuwied
Kl 8a:
15
Kängurus
21
Seehunde
22
Pinguine
23
Mähnenspringer
29
Schimpansen
Ablaufplan (Beobachtungszeitraum im Protokoll jeweils 15 Min)
Gruppe 1
Gruppe 2
Gruppe 3
Gruppe 4
Gruppe 5
Kl.8 WHG Zoo
09:30
Kängurus
Mähnenspringer
Seehunde
Schimpansen
Pinguine
10:30
Seehunde
Schimpansen
Pinguine
Kängurus
Mähnenspringer
2
11:30
Pinguine
Kängurus
Mähnenspringer
Seehunde
Schimpansen
Methoden der Datenaufnahme
Zwei der in der Ethologie gebräuchlichsten Methoden:
a. Die Focusmethode:
Bei dieser Vorgehensweise wird ein Tier während der
ausgewählten Stichprobenzeit (15 Minuten lang)
ununterbrochen beobachtet, z. B. man notiert nun
entweder jedes Verhalten, welches das Tier zeigt
bzw. von anderen Tieren erfährt oder nur das
Auftreten ganz bestimmter, für die Arbeit bedeutsamer Verhaltenskategorien. Nacheinander können
in täglich wechselnder Reihenfolge mehrere oder alle
Tiere der Gruppe unter Beobachtung gestellt werden.
b. Die Scanmethode
Bei der Scanmethode wird eine ganze Gruppe
während der Stichprobenzeit in regelmäßigen
Intervallen abgetastet und das Verhalten jedes
Individuums notiert. Als Intervalle empfehlen sich
Zeiten zwischen 15 Sekunden und 15 Minuten. Es
wird also zum Beispiel jeweils zur zweiten Minute
das Verhalten notiert, das die einzelnen Tiere
gerade eben zeigen. Am besten geht man die
Individuen der Reihe nach durch, links oder rechts
beginnend. Man sollte sich bei dieser Methode auf
einige wenige Verhaltenskategorien beschränken, das gestaltet die Durchführung etwas einfacher.
Zeitmessung
Die absolute Dauer einer Verhaltenskategorie wird mit einer Stoppuhr gemessen und zur Beobachtungsdauer in Beziehung gesetzt. Es werden Zeitintervalle von gleicher Dauer festgelegt. Wenn das
beobachtete Verhalten in einem Zeitintervall beobachtet wird, wird dieses markiert.
Kontaktaufnahme
Bei der Beobachtung der Löwen, Seehunde und Schimpansen
wollen wir versuchen, die Kontaktaufnahme mit der Fokusmethode
genauer zu untersuchen. In den Mittelpunkt unserer Beobachtungen stellen wir jeweils das größte männliche Tier, markieren mit
einer Strichliste, wie oft Kontakt zu den anderen Tieren
aufgenommen wird und stellen dies in einem Pfeildiagramm (s.
Abb.) dar.
Kontaktaufnahme
Häufigkeit
1-2
1-3
1-4
1-5
Dauer der Beobachtung: 10 Min
Literatur:
•
Info Flyer Zoo Neuwied 2008
•
Zooführer Zoo Neuwied 2008
•
Klaus, Ralf-Dietmar: Methoden der Verhaltensforschung, Zooschule Köln
•
Verändert und ergänzt nach R. Stenke, P.K. Beyer: Beobachtungen und Untersuchungen im Tierpark, in Praxis der
Naturwissenschaften Biologie 3/41, 1992
Chatfield, C.: Analysing Sequences of Behavioural Events. J. theor. Biol. 29, 1970, 427ff
•
•
Faßnacht, G.: Systematische Verhaltensbeobachtung, UTB 889, München, Basel, 1979
•
Gattermann, R.: Verhaltensbiologisches Praktikum. Jena 1990
•
Krull, Hans-Peter: Beobachtungs- und Protokollmethoden für Verhaltensbeobachtungen, Zooschule Krefeld
Kl.8 WHG Zoo
3
Das Graue Riesenkänguru (Macropus giganteus) ist eine Beuteltierart
aus der Familie der Kängurus (Macropodidae). Nach dem Roten
Riesenkänguru ist es der zweitgrößte Vertreter dieser Gruppe).
Das Graue Riesenkänguru lebt in einem kleinen Faimlienverband,
angeführt von einem starken Männchen, das die Gruppe durch
Boxen mit den Vorderbeinen und sprunghaftem Treten mit den
Hinterbeinen gegen Rivalen und Feinde verteidigt. Auf der Flucht
erreichen Großkaugurus eine Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h
und können Hindernisse durch bis zu 13 m weite und bis zu 3 m
hohe Sprunge überwinden. Einmal an das Leben im Zoo gewöhnt,
machen diese scheuen Tiere aber nicht mehr von ihrer Sprungkraft
Gebrauch und lassen sich auch in großen Gehegen hinter relativ
niedrigen Zäunen gut halten. Der Zoo Neuwied verfügt über die zur
Zeit größte zusammenhangende Herde von Grauen Riesenkängurus außerhalb Australiens. Wie alle Beuteltiere haben auch
die Kängurus eine besondere Art der Fortpflanzung entwickelt
Nach einer Tragzeit von ca. 39 Tagen wird ein nur 2-3 cm langes,
nacktes Jungtier geboren Es kriecht aus eigener Kraft am Bauchfell der Mutter hoch bis in den Beutel Die Zitze, an der es zur Ruhe
kommt, schwillt in seinem Mund so stark an, dass es für einige Zeit
fest daran verbunden bleibt. Nach dieser Beuteltragezeit geht das
Jungtier im Beutel ein und aus, bevor es völlig selbständig wird.
Zeichne das Verbreitungsgebiet ein:
Kl.8 WHG Zoo
4
Beobachte die Tiergruppe für 15 Minuten.
Datum:25.06.2009; Uhrzeit:
Beobachtete Tiergruppe:
Anzahl der Tiere / Geschlecht:
Trage in die Tabelle jede Minute ein, wie viele Tiere die angegebenen Verhaltensweisen
ausführen. Ergänze, wenn nötig, in der Tabelle weitere Tätigkeiten. Interpretiere die Werte
und vergleiche sie mit den anderen Beobachtungsgruppen!
Zeit (Min)
Ruhen
Fortbewegung
Nahrungsaufnahme
Körperpflege
Kontaktaufnahme
Berührung
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
Summe
Weitere Fragen:
• Ist eine Rangordnung unter den Tieren feststellbar (ranghöchstes Tier ≡ α - Tier;
rangniedrigstes Tier ≡ Ω - Tier)
• Kennen sich die Tiere „persönlich“ (individualisierter Verband)?
• Kennen sich die Tiere „nicht persönlich“ (anonymer Verband)?
Foto der Tiergruppe:
Kl.8 WHG Zoo
5
14
15
Das Graue Riesenkänguru (Macropus giganteus)
Beobachtete Tiergruppe:
41 Tiere, nur zum Teil als Gruppe von 10-13 erkennbar
Verbreitungsgebiet:
Gehegeskizze:
Kl.8 WHG Zoo
6
Beobachtungen / Auswertung
Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3.
Abb. 4
Abb. 3
•
•
•
•
•
•
Ruhe, Bewegungsanteile deutlich ausgeglichener als bei den anderen
untersuchten Tierarten (Abb. 1& 2)
Nahrungsaufnahme erfolgt über den ersten Beobachtungszeitraum verteilt
> Pflanzenfresser, gegen Mittag deutliche Ruhephase (Abb. 3).
Kontaktaufnahme und Berührungen häufiger >Rudelverhalten (Abb. 4)
Relativ hoher Körperpflegeanteil (> warm, Landtiere, Parasiten)
Keine Rangordnung erkennbar
anonymer Verband mit Kleingruppen
Kl.8 WHG Zoo
7
Der Seehund (Phoca vitulina) ist eine in allen nördlich-gemäßigten
Meeren verbreitete Robbe aus der Familie der
Hundsrobben. Seehunde leben fast ausschließlich im
Wasser an Meeresküsten und Flussmündungen mit
Sand- und Felsufern. Sie sind hervorragend an das
Wasserleben angepasst. Die Beine sind als
Schwimmflossen ausgebildet. Ohren, Augen und Nasenöffnung befinden sich auf der Kopfoberseile. Dies
bedeutet, dass das Tier beim Schwimmen nur wenig
aus dem Wasser ragt und damit weniger Wasserwiderstand erzeugt.
Seehunde jagen bei Flut und ruhen bei Ebbe. Sie
sind befähigt über 30 Minuten zu tauchen und können dabei eine Tauchtiefe von bis zu 100 m erreichen. Seehunde sind vorwiegend Einzelgänger und
halten sich nur zur Paarungszeit in Herden an Land
auf. Nach einer Tragzeit von elf Monaten (inklusive
Keimruhe) wird im Mai - Juni ein Jungtier geboren,
das dank einer sehr nahrhaften Muttermilch bereits
nach wenigen Wochen selbständig ist. Das Seehundbecken im Zoo Neuwied - Fertigstellung 1995 entspricht den neuesten Erkenntnissen moderner Seehundhaltung.
Zeichne das Verbreitungsgebiet ein:
Kl.8 WHG Zoo
8
Beobachte die Tiergruppe für 15 Minuten.
Datum:25.06.2009; Uhrzeit:
Beobachtete Tiergruppe:
Anzahl der Tiere / Geschlecht:
Trage in die Tabelle jede Minute ein, wie viele Tiere die angegebenen Verhaltensweisen
ausführen. Ergänze, wenn nötig, in der Tabelle weitere Tätigkeiten. Interpretiere die Werte
und vergleiche sie mit den anderen Beobachtungsgruppen!
Zeit (Min)
Ruhen
Fortbewegung
Nahrungsaufnahme
Körperpflege
Kontaktaufnahme
Berührung
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
Summe
Weitere Fragen:
• Ist eine Rangordnung unter den Tieren feststellbar (ranghöchstes Tier ≡ α - Tier;
rangniedrigstes Tier ≡ Ω - Tier)
• Kennen sich die Tiere „persönlich“ (individualisierter Verband)?
• Kennen sich die Tiere „nicht persönlich“ (anonymer Verband)?
• Analyse Kontaktaufnahme: Beobachtungszeit 10 Minuten.
Kontaktaufnahme
1-2
1-3
1-4
1-5
Häufigkeit
Foto der Tiergruppe:
Kl.8 WHG Zoo
9
14
15
Der Seehund (Phoca vitulina)
Zusammenfassendes Protokoll
Anzahl der Tiere / Geschlecht:
4 ( 3 ♀♀ , 1 ♂)
Verbreitungsgebiet
Gehegeskizze:
Kl.8 WHG Zoo
10
Beobachtungen / Auswertung
Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3
•
•
•
•
•
•
Hoher Bewegungsanteil fast über die ganzen Beobachtungszeiträume, ab
10:50 vermehrt Ruhephasen (Mittag, Î Temperatur), gegen 10:00 Uhr
erfolgte die Fütterung (Î Appetenzverhalten, Abb.1&2 )
Fressen und Verdauung erfolgt in Bewegung (Abb 1 & 2)
Kontaktaufnahme mehr oder weniger selten (Abb.3)
keineKörperpflege während der Beobachtungszeiträume
Tiere kennen sich, individualisierter Verband,
Keine Rangordnung erkennbar
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11
Die Humboldt-Pinguine (Spheniscus humboldti) sind eine Art in
der Gattung der Brillenpinguine (Spheniscus). Sie gehören - wie
ihr Name bereits aussagt - zur Familie der Pinguine (Spheniscidae) und wurden nach Alexander von Humboldt benannt, der
die Tiere als erster westlicher Beobachter beschrieb. Kleine
Kolonien dieses Pinguins gibt es an der Westküste Südamerikas,
wo sie in den kalten und fischreichen Regionen des Humboldtstromes leben.
Humboldtpinguine sind sehr gute Schwimmer. Sie jagen in
Tiefen zwischen 10 und 20 Metern nach Fischen, Tintenfischen
und Krebsen. Dabei können sie kurzfristig Geschwindigkeiten
von etwa 40 Kilometer pro Stunde erreichen. Humboldtpinguine
werden durchschnittlich 10 Jahre alt. Im Zoo, in dem sie nicht
eigenhändig jagen müssen und auch nicht von Haien oder
Schwertwalen gefressen werden, können diese Vogel auch bis
zu 20 Jahre alt werden. Pinguine gelten im Allgemeinen als sehr
„frosttaugliche" Vögel, deren Heimat die Antarktis ist. Humboldtpinguine findet man jedoch an der Westküste Südamerikas und
dort am häufigsten im Küstengebiet von Peru. Grund dafür ist der
kalte Humboldtstrom, der an Perus Küste entlang fließt. So
können Pinguine auch in den Tropen leben und ihre Küken
großziehen. Beim Bebrüten des Geleges, wie auch bei der
Aufzucht der Jungen, wechseln sich die beiden Altvögel ab. Die Jungen schlüpfen nach etwa 39
Tagen aus ihren Eiern und tragen anfänglich ein dickes, wolliges Federkleid, das später zu einem
wasserfesten Gefieder wird. Schon nach 3 Monaten können sich die Jungvögel alleine versorgen.
Ursprünglich nisteten die Humboldtpinguine in Guanohöhlen, durch deren Abbau müssen die
geselligen Tiere aber in Felsgrotten brüten und gehören zu einer bedrohten Tierart.
Zeichne das Verbreitungsgebiet ein:
Kl.8 WHG Zoo
12
Beobachte die Tiergruppe für 15 Minuten.
Datum:25.06.2009; Uhrzeit:
Beobachtete Tiergruppe:
Anzahl der Tiere / Geschlecht:
Trage in die Tabelle jede Minute ein, wie viele Tiere die angegebenen Verhaltensweisen
ausführen. Ergänze, wenn nötig, in der Tabelle weitere Tätigkeiten. Interpretiere die Werte
und vergleiche sie mit den anderen Beobachtungsgruppen!
Zeit (Min)
Ruhen
Fortbewegung
Nahrungsaufnahme
Körperpflege
Kontaktaufnahme
Berührung
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
Summe
Weitere Fragen:
• Ist eine Rangordnung unter den Tieren feststellbar (ranghöchstes Tier ≡ α - Tier;
rangniedrigstes Tier ≡ Ω - Tier)
• Kennen sich die Tiere „persönlich“ (individualisierter Verband)?
• Kennen sich die Tiere „nicht persönlich“ (anonymer Verband)?
Foto der Tiergruppe:
Kl.8 WHG Zoo
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Die Humboldt-Pinguine (Spheniscus humboldti)
Zusammenfassendes Protokoll
Anzahl der Tiere / Geschlecht:
14,
Geschlecht schwer bestimmbar
Gehegeskizze
Verbreitung / Namensgebung
Sie wurden nach Alexander von Humboldt benannt, der die Tiere als erster westlicher Beobachter
beschrieb. Kleine Kolonien dieses Pinguins gibt es an der Westküste Südamerikas, wo sie in den
kalten und fischreichen Regionen des Humboldtstromes leben.
Kl.8 WHG Zoo
14
Beobachtungen / Auswertung
Abb. 1
Abb. 2
•
Die Bewegung der Tiere erfolgt hauptsächlich im SCHWARM.
Der Schwarm verlässt das Wasser bzw. geht in das Wasser in fast
geschlossener Formation (Abb1 & Abb.2).
•
Nach der Fütterung der Tiere kurz nach 10:00 Uhr setzt die Phase der
Ruhe und Körperpflege ein (Abb.2).
•
Den Zeitraum, in dem die Verdauung der Tiere aktiv ist, verbringen sie
meist an Land (Abb.2 ).
•
Eingeschränkt anonymer Verband, einige Tiere kennen sich wohl.
•
Keine Rangordnung erkennbar.
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15
Der Mähnenspringer (Ammotragus lervia), auch als Mähnenschaf, Berberschaf
oder Aoudad bekannt, ist eine
in der Sahara beheimatete Art
der Ziegenartigen. Seine Verbreitung reicht von der Westküste Marokkos bis zum Nil.
Gestaltlich steht der Mähnenspringer zwischen Scha-fen
und Ziegen. Er hat im Schnitt
eine Kopfrumpflänge von 150
cm, eine Schulter-höhe von 1 m
und ein Ge-wicht von 50 kg
(Weibchen) bzw. 120 kg
(Männchen). Das Fell ist
beigebraun bis rötlichbraun
gefärbt; am Vorderhals und an
den Vor-derbeinen wachsen
beson-ders lange Haare, die
beim Bock als Mähne bis auf
den Boden reichen können. Die
kräftigen Hörner werden bei
Böcken 85 cm lang und sind bei Weibchen nur etwas kürzer. Der Lebensraum des Mähnenspringers sind felsige
Wüstengebiete wie zum Beispiel das Ahaggar-Massiv im Süden Algeriens. Hier suchen die Tiere nach der
spärlichen Vegetation. Sie können wochenlang ohne Wasser auskommen und leben dann nur vom Tau und von
den pflanzeneigenen Säften. Wenn sie allerdings Wasserstellen finden, trinken sie ausgiebig und baden sogar,
wenn dies möglich ist. Die Hitze ihres Lebensraums zwingt Mähnenspringer zu einem nachtaktiven Leben.
Mähnenspringer leben in kleinen Gruppen. Diese bestehen aus Weibchen mit ihren Jungen, die von einem
einzelnen Bock geführt werden. Dieser erkämpft sich das Recht zum Führen der Herde gegen Konkurrenten, die
sich zu einem Duell stellen müssen, bei denen die Tiere mit den Hörnern aufeinander prallen. In der Sahara
werden Mähnenspringer von jeher von den Einheimischen (z.B. den Tuareg) gejagt, da sie wichtige Lieferanten
von Fleisch, Fellen, Leder und Sehnen sind. Durch die veränderten Jagdmethoden mit Schusswaffen sind die
Bestandszahlen in den letzten Jahrzehnten drastisch zurückgegangen, weshalb die Art von der IUCN als
gefährdet geführt wird. Die ägyptische Unterart Ammotragus lervia ornata gilt seit den 1970ern in der freien
Wildbahn als ausgestorben, allerdings gibt es noch eine Zuchtgruppe im Zoo von Gizeh. Der Name Ammotragus
kommt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich "Sandziege". Die Bezeichnung "Mähnenspringer" wurde
von Bernhard Grzimek eingeführt, der den zuvor gebräuchlichen Namen "Mähnenschaf" für unpassend hielt;
inzwischen hat sie sich im deutschsprachigen Bereich allgemein durchgesetzt, anders als manche wieder
verschwundene Benennungen wie "Mähnenziege" oder "Afrikanischer Tur". Der vor allem im englischen
Sprachraum gebräuchliche Name "Aoudad" kommt aus einer Berbersprache.
Kl.8 WHG Zoo
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Zeichne das Verbreitungsgebiet ein:
Beobachte die Tiergruppe für 15 Minuten.
Datum:25.06.2009; Uhrzeit:
Beobachtete Tiergruppe:
Anzahl der Tiere / Geschlecht:
Trage in die Tabelle jede Minute ein, wie viele Tiere die angegebenen Verhaltensweisen
ausführen. Ergänze, wenn nötig, in der Tabelle weitere Tätigkeiten. Interpretiere die Werte
und vergleiche sie mit den anderen Beobachtungsgruppen!
Zeit (Min)
Ruhen
Fortbewegung
Nahrungsaufnahme
Körperpflege
Kontaktaufnahme
Berührung
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
Summe
Weitere Fragen:
• Ist eine Rangordnung unter den Tieren feststellbar (ranghöchstes Tier ≡ α - Tier;
rangniedrigstes Tier ≡ Ω - Tier)
• Kennen sich die Tiere „persönlich“ (individualisierter Verband)?
• Kennen sich die Tiere „nicht persönlich“ (anonymer Verband)?
• Analyse Kontaktaufnahme: Beobachtungszeit 10 Minuten.
Kontaktaufnahme
Häufigkeit
1-2
1-3
1-4
1-5
Kl.8 WHG Zoo
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14
15
Der Mähnenspringer (Ammotragus lervia), auch als Mähnenschaf
Beobachtete Tiergruppe:
13:
♂ 1, ♀ 10, Jungtiere 3
Verbreitungsgebiet:
Kl.8 WHG Zoo
18
Beobachtungen / Auswertung
Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3
•
•
•
•
Deutliche Znahme der Ruhephasen gegen Mittag (Abb.1)
Nahrungsaufnahme erfolgt über den gesamten Beobachtungszeitraum
> Pflanzenfresser (Abb. 2)
Körperpflegeanteil relativ gering
Häufige Kontaktaufnahme, Anzahl der Tiere, die Kontakt aufnehmen bleibt
mehr oder weniger konstant > Jungtiere mit Bindungen zu den Muttertieren
(Abb. 3, 1.Abschnitt)
•
•
♂ Tier dominant, selten Kontakt mit Jungtieren
Deutliche Rangordnung (♂ Tier = α-Tier, ♀-Tiere folgen in bestimmter
Rangordnung untereinander)
Kl.8 WHG Zoo
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Der Gemeine Schimpanse, auch Gewöhnlicher Schimpanse
oder einfach nur Schimpanse genannt (Pan troglodytes), ist
eine Primatenart aus der Familie der Menschenaffen (Hominidae). Zusammen mit dem Bonobo (Zwergschimpansen)
bildet er die Gattung der Schimpansen (Pan). Er ist robuster
gebaut als der Bonobo und hat ein größeres Verbreitungsgebiet, das sich über weite Teile des mittleren Afrikas erstreckt.
Fast alle Primären (Herrentiere) sind Bewohner der warmen
Klimazonen und meistens gute Kletterer. Die Systematik unterscheidet zwischen den Halbaffen und den echten Affen.
Letztere sind gekennzeichnet durch eine hohe Entwicklung des
Gehirns und einen gegenüberstellbaren Daumen. Die Finger
tragen, mit Ausnahme der Krallenaffen (z B Lisztäffchen),
plane Nägel. Die echten Affen werden nochmals in die aus
Afrika und Asien stammenden Altweltaffen, gekennzeichnet
durch eine schmale Nasenscheidewand, und die in Amerika
beheimateten Neuweltaffen mit einer breiten Nasenscheidewand unterteilt. Zu den Altweltaffen zählen auch die Menschenaffen und der Mensch. Der Mensch stammt allerdings nicht von den Affen ab, sondern hat
lediglich mit ihnen gemeinsame Vorfahren. Die menschenähnlichsten Affen sind die Schimpansen. Sie
verständigen sich durch Gestik, Mimik Körperhaltung und Lautgebung. Ihre Hände sind zu vollendeten
Greiforganen ausgebildet, z.B. zur Nahrungsaufnahme, zum Nestbau, zur sozialen Körperpflege oder
zum Halten von Werkzeugen (Steinen und Asten). Sie bewegen sich am Boden und im Geäst gleich
gut, übernachten aber in Schlafnestern in Bäumen; sie leben in lockeren Gemeinschaften ohne feste
Paarbildung. Jungtiere werden sehr lange gesäugt, so dass nur alle 3 bis 4 Jahre mit einer Geburt pro
Weibchen zu rechnen ist.
Zeichne das Verbreitungsgebiet ein:
Kl.8 WHG Zoo
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Beobachte die Tiergruppe für 15 Minuten.
Datum:25.06.2009; Uhrzeit:
Beobachtete Tiergruppe:
Anzahl der Tiere / Geschlecht:
Trage in die Tabelle jede Minute ein, wie viele Tiere die angegebenen Verhaltensweisen
ausführen. Ergänze, wenn nötig, in der Tabelle weitere Tätigkeiten. Interpretiere die Werte
und vergleiche sie mit den anderen Beobachtungsgruppen!
Zeit (Min)
Ruhen
Fortbewegung
Nahrungsaufnahme
Körperpflege
Kontaktaufnahme
Berührung
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
Summe
Weitere Fragen:
• Ist eine Rangordnung unter den Tieren feststellbar (ranghöchstes Tier ≡ α - Tier;
rangniedrigstes Tier ≡ Ω - Tier)
• Kennen sich die Tiere „persönlich“ (individualisierter Verband)?
• Kennen sich die Tiere „nicht persönlich“ (anonymer Verband)?
• Analyse Kontaktaufnahme: Beobachtungszeit 10 Minuten.
Kontaktaufnahme
Häufigkeit
1-2
1-3
1-4
1-5
Foto der Tiergruppe:
Kl.8 WHG Zoo
21
14
15
Der Gemeine Schimpanse, auch Gewöhnlicher Schimpanse
Beobachtete Tiergruppe:
5:
♂ 2, ♀ 3
Verbreitungsgebiet:
Skizze des Geheges:
Kl.8 WHG Zoo
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Beobachtungen / Auswertung
Abb.1
Abb. 2
•
•
•
•
•
•
•
Deutliche Zunahme der Ruhephasen gegen Mittag (Abb.1)
Relativ viel Bewegung und Kontakte bei der Fütterung (Abb.1 & Abb.2)
Kein Kontakt zum Führungsmännchen (Abb. 2)
Seltener Kontakt unter dem ♂ und ♀ heranwachsenden Tieren (Abb. 2)
Individualisierter Verband
Klare Rangordnung, Dominanz des ältesten Männchens
Steht einzeln zum Schutz der Gruppe (wechselt öfter den Standort)
Kl.8 WHG Zoo
23
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