a stro k urier - Moerser Astronomische Organisation eV

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ASTROKURIER
V EREINSZEITSCHRIFT
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DER
M OERSER A STRONOMISCHEN O RGANISATION E .V.
Entdecker und Erfinder
Teil 2: Friedrich Wilhelm Herschel
«
Visuelle Astronomie
Teil 2: Instrumentelle Grundlagen
«
Objekte der Saison
Hubble´s Veränderlicher Nebel
1
1999
ASTROKURIER INTERN
Liebe Leser des ASTROKURIERS,
leider ist mir beim letzten ASTROKURIER ein dicker Fehler unterlaufen: Ich habe
manche Briefumschläge - leider trotz Beratung durch die gelben Kollegen - unterfrankiert. Es tut mir leid, wenn dadurch Nachporto bezahlt werden mußte. Es wird
nicht wieder vorkommen Wir haben in diesem AK zusätzlich zu den Artikeln sehr
viele Rezensionen (unsere Bibliothek wächst mächtig weiter) und Ankündigungen,
daher ist er etwas dicker geworden. Viel Spaß beim Lesen, noch ist er ja nicht so
schwer wie manche Computer-Zeitschrift!
Helmut Gröll
TITELBILD
QUIET PLEASE, DAY SLEEPER, dieses Schild habe ich an der Wand des Astronomen-Gebäudes am Lick-Observatorium in Californien gesehen. Dieser Spruch
trifft wahrscheinlich hinterher auf alle zu, die die Artikel über „Deep-Sky“ und
„Visuelle Astronomie“ in diesem AK in der Praxis überprüfen werden.
INHALT
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ASTROKURIER-INTERN
M.A.O.-Intern
Entdecker und Erfinder, Teil 2 (Tristan Benninghofen)
Objekte der Saison: Hubble´s Veränderlicher Nebel (Volker Heesen)
Visuelle Astronomie, Teil 2 (Helmut Gröll)
Buchbesprechungen
Ankündigungen
NÄCHSTER ASTROKURIER
Fortsetzung der Artikelserie „Visuelle Astronomie (Teil 3)“
. . . und natürlich Eure Artikel ! ! ! (Redaktionsschluß: 31.03.1999)
Wer Bücher besprechen will, kann sich gerne an die Redaktion wenden. Wir erhalten ständig neuerschiene Bücher aus allen Gebieten der Astronomie und Raumfahrt.
Impressum:
Fertigstellung: 12.02.1999
ASTRO-KURIER, Vereinszeitschrift der
Moerser Astronomischen Organisation e.V., Postfach 101811, 47443 Moers,
Telefon: 02841 / 170364, eMail: [email protected], Home-Page: www.physik.de/MAO
Bankverbindung: Postbank Essen, Kto. 310481-432 (BLZ 360 100 43)
Redaktion: Helmut Gröll, Telefon: 0177 / 2578 393, eMail: [email protected]
Erscheinungsweise: Vierteljährlich, Auflage: 100
«2«
M.A.O.-INTERN
VOLLVERSAMMLUNG
Am 29. Januar fand unsere diesjährige Vollversammlung
statt. Neben dem allgemeinen Rückblick auf das Jahr 1998,
der Vorschau auf 1999 und dem Kassenbericht, gab es die
M.A.O.-typische Vorstandswahl. In den Ämtern bestätigt
wurden der Vorsitzende Helmut Gröll, der Geschäftsführer
Hans Schremmer und der technische Beauftragte Helge Philipp. Da er zur Zeit in Dresden studiert, gab Marco Menzer
das Amt des Schatzmeisters ab. Neu gewählt wurde der bisherige wissenschaftliche Beauftragte Michael Kunze. Sein
ehemaliges Amt übernahm Jeannine Selbach, die neu im Vorstand ist. Das Protokoll wird in den nächsten Tagen in unseren Vereinsräumen ausliegen.
ASTRONOMISCHES ABENTEUER CAMP
Die Vorbereitungen laufen auf vollen Touren. Martin Thorn
hat wieder das alle Fäden in der Hand und erwartet natürlich
- wie 1998 - ein volles Jugendlager.
ASTRONOMISCHE TAGUNG AM NIEDERRHEIN
Zusammen mit den Krefelder und Rheinhausener Sternfreunden planen wir unser ATN 1999. Die Tagung findet diesmal in der Mercator-Halle in Duisburg statt (siehe S. 27).
CCD-KAMERA
Die M.A.O.-CCD-Kamera nimmt langsam Formen an.
Hans ist kräftig am löten! Wer hier noch mitarbeiten möchte,
ist herzlich willkommen.
TODO-LISTE
Es gibt neuerdings eine ToDo-Liste am weißen Brett. Bitte
schaut einmal nach, ob ihr nicht irgendeine interessante (oder
weniger interessante, aber trotzdem wichtige) Arbeit übernehmen könnt. Ansprechpartner sind jeweils genannt.
BÜCHERREGALE UND ORDNUNG
Wir haben neue Bücherregale, die aber zur Zeit gestrichen
werden. Nach einigen aktiven Streichtagen fleißiger M.A.O.ten werden die Regale in Kürze ihren neuen Standort einnehmen. Danken möchte ich den Helfern, die sich an den StreichAufräumaktionen beteiligt haben.
Helmut Gröll
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ENTDECKER UND ERFINDER (TEIL 2)
FRIEDRICH WILHELM HERSCHEL
von Tristan Benninghofen
Hallo, und hier bin ich wieder beim 2. Teil von Entdecker und Erfinder. Diesmal habe ich über Friedrich Wilhelm Herschel geschrieben, und wünsche euch beim Lesen viel Spaß.
Es war damals eine Familie wie jede andere. Die
Herschels stammten aus Sachsen und hatten seit 1618 eine
Bierbrauerei und eine Fischerei. Wilhelm Herschel wurde 1738 in Hannover geboren und hatte 5 Geschwister. Über eine abgeschlossene Schulbildung war damals
leider keine Rede denn er wurde vom Alltag und dem Haushalt überfallen. Er war
sehr musikalisch und komponierte mit viel Beifall, denn er arbeitete als Musiker im
Dienst des Militärs in England. Friedrich war mit seinem Regiment nach England
über in den Krieg gegangen. Doch in England gefiel ihn das Leben viel besser und
er zog nach dem 7-jährigen Krieg nach England hinüber. Zunächst arbeitete er als
Notenschreiber, Organist, Leiter kleiner Militärskapellen und dann war es erst so
weit das er mit der Astronomie und der Himmelsbeobachtung anfing.
Er ließ die Musik etwas fallen und begab sich mehr der Astronomie hin, doch die
Verhältnisse in England waren auch nicht viel besser als in Deutschland und daher
konnte er sich kein Teleskop leisten. So begab er sich an das Werk der Spiegelschleiferei. Die Geschäfte liefen einigermaßen gut, so daß er auch noch Unterkunft
für seine Schwester leisten konnte. Sie half ihn bei der Arbeit und im Haushalt.
Herschel hatte nur 7 bis 10 Fuß große Spiegelteleskope gebaut, doch so wie es
kommen mußte, gelang es ihm ein 20 Fuß großes Teleskop zu bauen, welches einen
Durchmesser von 33 cm hatte. Und nun hatte er keine Zeit mehr für die Musik und
gab sie fast auf, dennoch schenkte er den Himmel seine Augen und gab nicht zum
großen Erfolg auf.
Am Abend des 13. März 1781 bemerkte Herschel ein Stern der ihm ungewöhnlich vorkam. Er betrachtete ihn genauer und dachte es wäre ein Komet. Es sprach
sich sehr schnell herum „Der Herschel hat Hallos... usw.“, jedoch war seine Entdekkung ein großer Fortschritt, denn mit diesem Fall beschäftigten sich Wissenschaftler aus der ganzen Umgebung. Die Wissenschaftler hatten Recht, denn es war kein
Komet, es war nämlich der Planet „Uranus“.
Nachdem der Uranus entdeckt wurde, war Herschel nicht mehr zu stoppen, denn
nun widmete er seine Zeit den Doppelsternen zu ...
... mehr über Wilhelm Herschel im nächsten ASTROKURIER!!!
«4«
OBJEKTE DER SAISON
„HUBBLE´S VERÄNDERLICHER NEBEL“
von Volker Heesen
Am Winterhimmel gibt es neben dem Orion-Nebel noch einige andere Objekte,
die für kleine Teleskope etwas hergeben. Einer von diesen ist Hubble´s Veränderlicher Nebel (NGC 2261), der mir bei einer Beobachtung am 15.01.1997 auf dem
Oermter Berg positiv aufgefallen ist. Wie man diesen Nebel erfolgreich beobachtet
und um seine interessante Hintergrundgeschichte soll es im folgenden gehen.
Wenn im Verlauf einer klaren mondlosen Winternacht der Orion im Süden seine
Höchststellung erklommen hat, dann scheint der gesamte Himmel im Glanz der
Sterne zu erstrahlen. Im Süden leuchten dann der funkelnde Sirius, der rote
Beteigeuze und Prokyon im fahlen weiß. Dabei bilden die drei Sterne zusammen
das Winterdreieck, als Gegenstück zum Sommerdreieck, das in der warmen Jahreszeit auffällig ist. Genau durch das Winterdreieck schlängelt sich das schwach leuchtende Band der Wintermilchstraße und dort befindet sich auch das Sternbild Einhorn (lat. Monoceros). Seine „auffälligsten“ Sterne sind allerdings kaum heller als
4. Größenklasse. Aus diesem Grund ist das Einhorn recht unbekannt, dennoch hält
es einige Schätze für den Deep-Sky-Beobachter bereit, die das Aufsuchen durchaus
lohnen. Zu nennen wären da der Rosettennebel und der Weihnachtsbaum-Sternhaufen (NGC 2264). Ganz in der Nähe der beiden Objekte - nur wenige Bogenminuten südlich - finden wir ein weiteres interessantes Objekt: „Hubble´s Veränderlicher Nebel“, der im NGC-Katalog die Nummer 2261 erhalten hat.
Entdeckt wurde der Nebel, der eine kometenähnliche, annähernd dreieckige Form
besitzt, im Jahre 1783 von Sir William Herschel. Es handelt sich dabei um einen
Reflexionsnebel, der von dem Stern R Monocerotis illuminiert wird. Schon 1861
wurde die Veränderlichkeit von R Monocerotis entdeckt und im Jahre 1916 entdeckte Dr. E. Hubble (der Entdecker der Expansion der Universums), daß auch der
Nebel selbst veränderlich ist. Sowohl Größe und Helligkeit als auch einzelne Strukturen ändern sich von Tag zu Tag und von Woche zu Woche. Die Veränderungen
sind zwar nur gering, aber über die Jahre und Jahrzehnte treten ganz erhebliche
Schwankungen auf. Die Strukturveränderungen konnten sich die Astrophysiker
schließlich nur so erklären, daß der beleuchtende Stern in seiner nahen Umgebung
von Staubwolken umkreist wird. Deren sich stetig ändernder Licht- und Schattenwurf, auf die aussenliegenden Nebelmassen projiziert, erzeugt die Veränderungen.
Die Bewegung der äußeren Nebelmassen selbst kann die beobachteten Variationen
nicht erklären, da sie sich dann mit nahezu Lichtgeschwindigkeit bewegen müßten,
was ausgeschlossen ist.
«5«
Aber nicht nur der Nebel selbst, sondern auch der Stern gab den Astronomen
zunächst einige Rätselm auf. Das Hauptproblem bei der Untersuchnung des Sternes
war, daß er mit einem nur 5 Bogensekunden messenden sehr kleinen Nebelknoten
assoziiert ist, was die Trennung der Spektren von Nebel und Stern schwierig macht.
Man entdeckte schließlich, daß seine Helligkeit im Laufe eines Jahres um etwa eine
Größenklasse schwankt, die aber von einigen kürzeren und schwächeren Schwankungen überlagert ist. Zudem deutet seine starke Emission im Infraroten auf das
Vorhandensein einer protoplanetaren Staubscheibe hin, die das Licht des Sterns
abschwächt und als Wärmestrahlung weiter gibt.
Die Entfernung des Nebel wird mit etwa 2600 Lichtjahren angegeben, da man
vermutet, daß er der Gruppe um den Weihnachtsbaum-Sternhaufen angehört, dessen Entfernung bekannt ist. Unter dieser Annahme hat der Nebel eine Größe von
0,7 Lichtjahren und der beleuchtende Stern die 15-fache Leuchtkraft der Sonne.
Beobachtungen: Wir finden Hubble´s Veränderlichen Nebel etwa auf halben Wege
zwischen Prokyon, dem Hauptstern im kleinen Hund, und Beteigeuze, dem roten
Schulterstern des Orion (RA: 6h39m, Dec: +8,7o) Zum Aufsuchen stellt man am
besten γ Geminorum (Alchema) im Sucher ein und schwenkt dann über ξ Geminorum
etwa 6o (ein Suchergesichtsfeld) nach Süden bis zum Weihnachtsbaum-Sternhaufen, den man schon im Sucher deutlich erkennen kann. Mit Blick durch das Teleskop schwenkt man nun über zwei Sterne etwa 1o nach Süden und dann sollte man
bei der niedrigsten Vergrößerung den Nebel deutlich erkennen können. Mit einer
Länge von etwa einer Bogenminute ist er zwar recht klein, bei einer Gesamthelligkeit
von etwa 9 mag besitzt er aber eine hohe Flächenhelligkeit. Da es sich um einen
Reflexionsnebel handelt, bleiben Nebelfilter wirkungslos, man sollte sie herausnehmen und dafür ordentlich vergrößern, was auch den Hintergrund dunkler macht.
Da der Nebel eine beachtliche Flächenhelligkeit besitzt, sollte es nicht schwer fallen schon mit Teleskopöffnungen um 10 cm auch bei aufgehelltem Stadthimmel
seine kometenhafte Form und den Stern R Monocerotis an seinem Südende zu erkennen. Wer mit einem größeren Teleskop beobachtet, kann natürlich auch versuchen die Nebelstrukturen und deren Veränderungen zu erfassen, wobei man wohl
eine Öffnung von mindestens zwölf Zoll ansetzen muß (siehe auch (2)). Jedoch
macht man in jedem Fall unabhängig von der Teleskopgröße eine interessante Beobachtung, insbesondere dann, wenn man sich vorstellt, die Wirkung eines dynamischen Prozesses zu sehen, der vor 2600 Jahren stattgefunden hat, und wohl auch
heute noch stattfindet.
Viel Spaß beim Beobachten!
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Literatur:
(1)
Burnham´s Celestial Handbook, Volume 2, Seite 1202 ff
(2)
SuW 1/1997, Objekt des Monats
(3)
Erich Karkoschka, Atlas für Himmelsbeobachter
Karte E7 ist zum Aufsuchen hilfreich
NGC 2261
Hubble´s Veränderlicher
Nebel
Instr.: Meade Explorer 4500
Vergr.: 140x
Datum: 15.01.1997
Ort: Oermter Berg
Beob.: Volker Heesen
VISUELLE ASTRONOMIE
MIT EINER EINFÜHRUNG IN DAS STAR-HOPPING
(2. Teil: Instrumentelle Grundlagen)
von Helmut Gröll
3.2 Der Feldstecher
Der Feldstecher ist eines der schönsten Instrumente zum Beobachten des Himmels. Er ist in fast allen Preislagen zu haben (ab ca. 70 DM bis hin zu weit über
1000 DM). Er ist leicht zu transportieren und hat ein - im Vergleich zum Fernrohr riesiges Gesichtsfeld. Für Anfänger ist wichtig: Der Feldstecher dreht das Bild nicht
auf den Kopf, wie z.B. das Teleskop.
«7«
Ein paar Dinge sind aber zu beachten, um dauerhaft Freude am Instrument
zu haben. Auf dem Feldstecher sind
zwei Angaben eingraviert oder aufgedruckt: z.B. 10 X 50 oder 20 X 70. Die
erste Zahl ist die Vergrößerung und die
zweite Zahl die Öffnung des Objektivs
in mm.
Je größer die Öffnung ist, umso mehr
Licht sammelt unser Gerät. Wir können
also schwächere Himmelsobjekte beobachten. Je größer die Vergrößerung ist,
umso feinere und schwächere Details
werden sichtbar (die Auflösung steigt)
aber das Gesichtsfeld wird kleiner. Wir
können also nur ein kleineres Himmelsareal gleichzeitig beobachten.
Hierzu ein paar Tips: Ich empfehle
die persönlich maximal mögliche Öffnung, d.h.:
«
«
«
Abb. 3.2.1.: Der Feldstecher
Geldbeutel nehmen und Angebote anschauen.
Damit ist schon die größtmögliche Öffnung festgelegt.
Astronomische Börsen besuchen
(z.B. die Amateurastronomische Tagung am Niederrhein „ATN“
- die nächste ist am 23.10.1999 in Duisburg oder den astronomischen Tausch- und Trödeltreff „ATT“
- jedes Jahr in Essen -)
und die möglichen Geräte der passenden Preisklasse
in die Hand nehmen. Nicht zu jedem Feldstecher entwickelt
man ein „Gefühl“
Kleinere - aber qualitativ bessere - Instrumente den größeren
bevorzugen.
Die optimale Vergößerung ergibt sich aus dem Verhältnis Öffnung geteilt durch
Vergrößerung, das ist die Austrittspupille (AP) des Instruments. Ein Gerät mit der
Angabe 7 X 50 hat eine AP von etwas über 7 mm und eines mit 10 X 50 hat eine AP
von ungefähr 5 mm. Die AP ist der Durchmesser des Lichtbündels, das aus dem
Feldstecher herauskommt, nur wenn dieses Lichtbündel komplett in unser Auge
fällt, nutzen wir die volle Leistungsfähigkeit des Feldstechers. Die Eintrittspupille
(EP) ist, wie in Kapitel 3.1 erläutert, vom Alter abhängig und bei jedem ein bißchen
«8«
anders (Jeder sollte sich seine eigene ausmessen, dazu dient z.B. das Pupillenlineal,
das auch in der M.A.O. vorhanden ist). Wer sich für eine Öffnung von 50 mm
entschieden hat, sollte sich z.B. für das 10 X 50 entscheiden, damit hat man sich für
einen weiten Altersbereich eingedeckt.
Ein Feldstecher gehört auf ein Stativ. Nur damit läßt es sich ruhig beobachten
und es werden Einzelheiten sichtbar, die mit der bloßen wackeligen Handbeobachtung verloren gehen. Hierzu gibt es im Photohandel passende Stativ-Adapter. Zusammen mit einem etwas stabileren Photostativ sind wir dann komplett ausgestattet.
3.3 Das Fernrohr
Es gibt verschiedene Typen von Teleskopen. Grundsätzlich bestehen sie aus Linsen, Spiegeln oder einer Kombination daraus. Jedes Fernohr hat Vor- und Nachteile. Sind diese Eigen-schaften bekannt, kann so ein Gerät optimal genutzt werden.
Deep-Sky bedeutet in der Regel schwache Objekte. Ein Fernrohr mit einer möglichst großen Öffnung ist anzuraten. Wer schon einmal auf einer Star-Party war,
kennt solche "Licht-Eimer". Öffnungen von 18" oder 30", also rund 45 oder 76 cm,
sind schon wahre Wunderwerke. Allerdings sind sie auch für viele unerschwinglich
oder aus räumlichen Gründen nicht einsetzbar.
Hier gelten ein paar einfache Tips:
Tip 3.3.1
Je größer die Öffnnung des Teleskops, desto schöner sind die Deep Sky-Objekte zu sehen. Wir schauen
auch tiefer in das Weltall hinein.
Tip 3.3.2
Wenn es klar ist, ist ein griffbereites "kleines" Teleskop einem "großen", das nur auf dem Wunschzettel
existiert, deutlich überlegen!.
Tip 3.3.3
Ein kleines, leichtes und damit handliches Teleskop, das 50 oder mehr Einsätze pro Jahr auf dem Buckel
hat, ist einem großen und schweren Gerät mit einem Einsatz pro Jahr deutlich überlegen.
Tip 3.3.4
Wer genügend Geld hat, der kauft sich ein "kleines" und ein "großes" Teleskop!
Tip 3.3.5
Alternativ kauft man sich ein "kleines" Teleskop und tritt einem Verein mit einem "großen" Teleskop
bei!
Kommen wir zu den einzelnen Fernrohrtypen. Wir unterscheiden Grundsätzlich
zwischen Refraktoren, also Linsenfernrohren und Reflektoren, den Spiegelfernrohren. Kombinationen daraus nennt man katadioptrische Fernrohre.
Die Zeichnungen der einzelnen Teleskop-Typen hat mir freundlicherweise Hans
Schremmer zur Verfügung gestellt.
«9«
3.3.1 Refraktoren
Linsenteleskope oder Refraktoren sind die klassischen Teleskope. Am Eintritt
des Gerätes sitzt das Objektiv (2 oder 3 Linsen kombiniert) und am Austritt ein
Okular (2 - 5 Linsen, manchmal auch mehr). Das Objektiv erzeugt im Brennpunkt
ein Bild - das sogenannte Fokalbild - des eingestellten Objektes. Bei einer Brennweite von einem Meter erscheint der Mond ca. 1 cm groß, Planeten nur einen Millimeter oder kleiner. Das Okular vergrößert dieses Bild wie eine Lupe und macht es
für das Auge sichtbar.
Abb. 3.3.1: Der Refraktor
Refraktoren sind sehr gute astronomische Instrumente, jedoch im Verhältnis zu
ihrer Objektivöffnung sehr teuer. Linsen erzeugen Farbfehler (z.B. farbige Ränder
um die Planetenscheiben) die entweder durch lange Brennweiten (unhandliches,
weil langes Fernrohr) oder aufwendig konstruierte und kombinierte Linsen (teueres
Fernrohr) vermindert oder beseitigt werden.
Um Amateuren wirklich große Öffnungen zu bieten, werden diese Fernrohre
normalerweise nicht verwendet. In der Regel besitzen "bezahlbare" und tragbare
Refraktoren Öffnungen von 2" bis 6" (Allen metrischen Bemühungen zum Trotz ist
in der Astronomie das Zoll = 2,54 cm noch sehr beliebt!)
3.3.2 Reflektoren
Reflektoren oder Spiegelteleskope bestehen in der Regel aus zwei Spiegeln daher der Name - und dem Okular. Das Prinzip ist das gleiche wie beim Refraktor,
allerdings ist hier das Objektiv ein Hohlspiegel, der das Licht im Brennpunkt fokussiert. Damit das Fokalbild mit dem Okular betrachtet werden kann, ohne mit dem
Kopf vor dem Hauptspiegel im Strahlengang rum zu wurschteln, wird das Licht mit
«10«
einem zweiten Spiegel, dem
Fangspiegel, umgelenkt.
Entweder im rechten Winkel
aus der Achse heraus, dann
nennen wir dieses ein Newton-Teleskop, oder zum
Hauptspiegel zurück und
durch eine Bohrung durch
ihn hindurch, dann heißt es
Cassegrain-Teleskop.
Beim Cassegrain ist der
Abbildung 3.3.2:
Der Newton-Reflektor
zweite Spiegel nicht plan,
sondern nach außen gewölbt
und erzeugt damit eine viel
höhere Brennweite als der Hauptspiegel alleine - allerdings bei sehr kompakter
Bauweise.
Lenkt der Fangspiegel das Licht knapp am Hauptspiegel vorbei, so heißt dieses
System Schiefspiegler, weil alle Spiegel schief sind.
Während beim Newton und Cassegrain jeweils ein Fangspiegel im Strahlengang
montiert ist, treten erstens Lichtverluste und zweitems Beugungserscheinungen auf,
die die Auflösung und den Kontrast dieser Teleskope gegenüber dem Refraktor (bei
gleicher Öffnung) vermindern. Diesen Effekt kennt der Schiefspiegler nicht. Daher
ist letzterer das ideale Planetenfernrohr.
Für die Deep Sky-Beobachtung ist der Newton sehr beliebt, weil er die größte
Öffnung für das geringste Geld bietet. Wer ihn sogar als sogenannten Dobson kauft
oder baut, spart sich obendrein noch die hohen Kosten einer aufwendigen Montierung. Für Star-Hopper ist dies die billigste, aber nicht die schlechteste, Möglichkeit
Öffnung zu bekommen. Hier sind 12" bis 18" für normal verdienende Amateure
locker drin. Ich möchte allerdings keinen Gigantomatismus verbreiten: Normale
Spiegel-Fernrohre haben immer noch Öffnungen von 4" bis 8". Hierfür gibt es eine
Riesenauswahl von wunderschönen Nebeln und Galaxien, wie wir später noch sehen werden.
3.3.3 Katadioptrische Fernrohre
Katadioptrische Fernrohre sind Kombinationen aus Spiegel und Linsen. Beliebtestes und bekanntestes Exemplar ist der Schmidt-Cassegrain. Das Teleskop ist vom
Typ her ein waschechtes Cassegrain, besitzt allerdings eine speziell geformte
Korrekturlinse im Eintritt. Jedes Fernrohr erzeugt Abbildungsfehler, diese "Linse"
auch - allerdings entgegengesetzt, so daß sich bestimmte Fehler wieder aufheben.
Schmidt-Cassegrains oder kurz "SCT´s" genannt sind sehr beliebt, weil ein paar
«11«
bekannte Hersteller diesen
Typ in großen Stückzahlen
herstellen und damit auch
preiswert anbieten können.
Dieses Teleskop baut sehr
kompakt, ist schnell aufgebaut und bietet ein reichhaltiges
Zubehörprogramm.
Es
liegt bei
Abbildung 3.3.4: Der Schmidt-Cassegrain
gleicher Öffnung preislich
oberhalb des Newton, liegt
aber deutlich unterhalb des Refraktors. Öffnungen von mehr als 12" werden schnell
sehr teuer und schwer tragbar, sind
daher selten anzutreffen.
Das Maksutov-Teleskop hat
ähnliche Vor- und Nachteile wie
das SCT, hier sind nur die
Korrektionslinse und der
Sekundärspiegel anders aufgebaut. Manche streiten sich über die
Unterschiede zwischen SCT und
Maksutov, ich halte jedoch beide
Abbildung 3.3.5: Der Maksutow
für vergleichbar.
Zu den katadioptrischen Fernrohren muß - der Vollständigkeithalber - auch der Schiefspiegler genannt werden.
Ab 6" Öffnung sollte man ihm noch eine Korrekturlinse in den Strahlengang einbauen, damit haben wir eine Spiegel- / Linsenkombination vorliegen.
Es gibt sehr viele verschiedene Unterarten von Teleskopen, für unsere Zwecke
sollte diese Auswahl erst einmal reichen.
Abbildung 3.3.3: Der Schiefspiegler
Hinweis: Die Fernrohrzeichnungen stammen von
Hans Schremmer und wurden mit seiner freundlichen
Erlaubnis abgedruckt!
Fortsetzung im nächsten
ASTRO-KURIER
«12«
DIE MARS-MISSION
Pathfinder, Sojourner und die Eroberung
des Roten Planeten
76 Farbfotos, 17 3D Bilder, 87 s/w Fotos, 16 Grafiken
160 Seiten, mit 3D Brille, gebunden
ISBN 3-405-15461-8
BLV Verlagsgesellschaft mbH, München
Alle Medien haben von der aufregenden Marsmission berichtet. Ein Großteil der
Menschen starten auf die Fernseher oder schauten sich aktuell die neusten Fotos
des kleinen Pathfinder im Internet an. Das vorliegende Buch ist eine erstklassige
Ergänzung zu all den Informationen, die in den Medien gesendet wurden. Mit vielen, beeindruckenden Bildern, die die Mission mit sich gebracht hat, wird das Abenteuer Pathfinder und Sojourner wiedergegeben.
In einer wunderbaren Druckqualität werden nicht nur “normale” Fotos gezeigt,
sondern das Buch wird durch 17 hervorragende 3D Bilder bereichert. Die mitgelieferte 3D Brille bringt den Eindruck auf dem Mars zu stehen.
Beginnend mit:
-
Landung im Ares Vallis
Rundblick im Trockental
Von Viking 1 bis Pathfinder
Vom Winde verweht
und vielen weiteren Themen wird die Marsmission sehr schön und eindrucksvoll, vor allem aber leicht verständlich, dargestellt und in vielen Details beschrieben.
Fazit: Dieses hochaktuelle Buch ist einfach ein Muß für jeden Raumfahrtfan und
interessierten Amateurastronom.
Michael Kunze
«13«
REDSHIFT 3
MULTIMEDIA ASTRONOMIE
CD-ROM für Windows 95/98
1998 United Soft Media Verlag GmbH
Vor mir liegt die komplett überarbeitete, deutschsprachige Version von Redshift.
Die Installation (empfohlen wird mindestens ein Pentium 100MHz PC mit 16MB
RAM - jedoch sollte man schon einen schnelleren PC benutzen, um in den vollen
Genuß der Animationen zu kommen) geht zügig vonstatten und nimmt 11MB Platz
auf der Festplatte ein. Ist er noch nicht installiert, so wird der Microsoft Internet
Explorer installiert, der noch einmal 68MB Plattenspeicher frißt. Die CD bleibt
natürlich während des Programmbetriebes im Laufwerk, denn die umfangreichen
Informationen lassen sich nur dort sinnvoll speichern.
Gegenüber den Vorgängerversionen fällt insbesondere auf, daß sich die Oberfläche dem Windows-Standard angenähert hat. Dies führt zu einer leichteren Bedienbarkeit des Programms und sieht auch gar nicht schlecht aus, wie man auf dem
folgenden Bild erahnen kann.
Auf der linken Seite erkennt man eine Leiste mit Kontrollobjekten, die zur Einstellung von Datum und Uhrzeit (+/- ca. 9999 Jahre), Standort (Koordinaten auf
Erde oder auf beliebigen Himmelskörpern oder Raumsonden) und Zielobjekt (da
wo man hinschaut) dienen. Alle Steuerelemente aufzuführen würde hier zu weit
«14«
führen. Es muß jedoch erwähnt werden, daß Redshift 3 praktisch alles simulieren
kann, was des Astronomen Herz begehrt.
Die anfänglich etwas verwirrende Riesenvielfalt an Einstellmöglichkeiten läßt
sich anhand eines Trickfilms, der die wichtigsten Möglichkeiten beschreibt und
einer umfangreichen Onlinehilfe entwirren. Das 86seitige gedruckte Handbuch hilft
hierbei auch weiter.
Am Anfang wird man sicherlich auf den Katalog der Führungen zurückgreifen,
die vorgefertigte Planetariumssequenzen bietet bei denen alle Einstellungen schon
werksseitig erfolgt sind. Später wird man diese Einstellungen variieren und völlig
neue Dinge im Redshift-Universum entdecken.
Gut gefallen hat mir die Kategorie “Himmelskalender” bei der Ereignisse wie
Mondphasen und Konjunktionen des aktuellen Monats berechnet und angezeigt
werden. Zu jedem Ereignis gibt es erklärenden Text und eine Grafik. Außerdem
wird eine Übersichtsgrafik über die Planetenpositionen auf der Ekliptik geboten,
die zoom- und verschiebbar ist. Die letzten beiden Optionen erinnern an die Grafiken im “Himmelsjahr” und sind in dieser Online-Variante bestimmt nicht fehl am
Platze.
Was passiert jedoch, wenn neue Objekte, wie Kometen am Himmel auftauchen?
Wird so eine CD dann nicht nutzlos? Nun, früher war dies vielleicht einmal so.
Heute im Zeitalter des Internet ist dies nicht mehr der Fall. Klickt man in der Rubrik
“Neues”, zum Beispiel auf “Sonnensystem” gelangt man auf eine Internetseite (so
man denn Zugriff aufs Netz der Netze hat) und kann sich aktuelle Informationen
herunterladen.
Erwähnt werden muß noch die Rubrik “Bibliothek”, die ein umfangreiches Astronomisches Lexikon und die schon von den alten Redshift-Versionen bekannte Fotogalerie enthält.
Die große Datenfülle der mitgelieferten Objekte wird in Redshift sehr ansprechend präsentiert. Für Sterne gibt es da die folgenden Dialogboxen, die die Position
des Sterns im All relativ zu anderen Sternen (3dimensionale, drehbare Grafik) oder
die Position im Hertzsprung-Russel-Diagramm anzeigt.
«15«
Redshift besticht im Vergleich zu anderen “Multimedia” Applikation durch die
vielfältigen Möglichkeiten der Interaktion. Hier wird endlich einmal nicht nur auf
vorgefertigte Videos gesetzt. Der Nutzer kann jeden Punkt des uns bekannten Universums selbst erforschen und sich so eine eigene Vorstellung von unserer Welt
erarbeiten. Redshift ist in diesem Bereich das beste auf dem Markt befindliche
Werkzeug.
Hans Schremmer
KOSMOS HIMMELSJAHR 1999
CD-ROM, 1998
United Soft Media
Diese CD stellt die PC-Variante des beliebten Buches “Kosmos-Himmelsjahr” dar. Auch hier gibt es für
das Jahr 1999 eine Sonnenfinsternisbrille dazu.
Die Oberfläche des Programms ist nicht WindowsKonform sondern ein wenig futuristisch. Die Software
wird mit der Maus bedient wobei man nicht auf die
Idee kommen sollte eine Pop-up-Grafik mit der ESCTaste zu schließen – hierdurch wird nämlich das gesamte Programm - ohne Rückfrage - beendet. Das Angebot der Software gliedert sich grob in die Module: Erläuterungen, Himmelsjahr, Jahresübersicht, Tabellator (kein Schreibfehler!), Führungen und Archiv.
Das Kapitel Erläuterungen ist recht umfangreich und erklärt anhand von Texten
und Grafiken die Grundlagen der Himmelskunde.
Himmelsjahr ist das Hauptmodul, in dem die Informationen sortiert nach Monaten betrachtet werden können. Hier gibt es unter dem Punkt “Media Base” Grafiken
von ausgewählten Ansichten von Himmelsausschnitten, eine dreh- und zoombare
Sternkarte und ein nett gemachtes Video, welches den aktuellen Sternenhimmel
erklärt. Gezeigt wird eine Sternkarte mit eingezeichneten Sternbildern. Ein Sprecher erklärt die wichtigsten Sternbilder und gibt auch Informationen zur Mythologie, wobei auch Sinnbilder eingeblendet werden, die das Verständnis der Namengebung der Sternbilder erleichtern. Zitat: “Perseus, das antike Vorbild von James
Bond, rettete die schöne Meerestochter (Andromeda)...”
Der Punkt “Ereignisse” zeigt eine Tabelle mit den Mondphasen, Konjunktionen
usw. des Monats an. Diese Tabelle kann ausgedruckt werden.
Der Punkt “Astrofacts” zeigt Daten zur Erde mit einer Animation der Erddre«16«
hung. Diese Informationen
sind auch für die anderen Planeten verfügbar. Hierbei ist
die Animation der Planetenrotation recht interessant, da
jeweils die Rotation der Erde
gleichzeitig dargestellt wird.
Man kann so die Rotationsdauern, Neigungen zur Ekliptik und die Planetengrößen
vergleichen.
Neben den Planeten gibt
es jeweils ein Monatsthema
(im August natürlich die Finsternis) und Rubriken zu Planetoiden, Sternschnuppen
und Sternen.
Das Modul Jahresüberblick liefert eine schnelle Übersicht über Planetenläufe,
Feiertage, Finsternisse und Konjunktionen.
Das Modul Tabellator zeigt eine Übersicht zu den Daten Aufgang, Kulmination
und Untergang von Sonne, Mond und Planeten für jeden Tag des Monats an. Fährt
man über die Spalte für den Mond, so erhält man die aktuelle Mondphase angezeigt. Der Tabellator ist konfigurierbar. Man hat die Möglichkeit, selbst zu bestimmen in welcher Spalte welches Objekt angezeigt wird. Die selbst erstellte Konfiguration läßt sich auf die Festplatte abspeichern, damit man nicht jedesmal seine
Spezialtabelle neu erstellen muß. Der Ausdruck der Tabelle ist möglich, aber wenig
professionell gelöst – die Spalten liegen beim Wechsel von ein- zu zweizahligen
Tagesdaten nicht untereinander.
Das Modul Führungen enthält 7 Videos mit Themen wie “Sich am Himmel zurecht finden” und “Frühjahr”, “Sommer”, “Herbst” und “Winter”. Hier werden recht
nett astronomische Sachverhalte vermittelt.
Das Modul Archiv schließlich enthält noch zwei nützliche Optionen. Zum einen
kann man durch Eingabe einen Ortsnamens den ortsansässigen Verein finden (Moers
ist enthalten). Zum Anderen stehen die Texte der einzelnen Monate zur Ausgabe
auf die Festplatte bereit. Sie lassen sich von dort in ein beliebiges Textverarbeitungsprogramm einlesen und ausdrucken. Wirklich wertvoll wird diese Option, wenn
man im Besitz eines Palmtops ist, auf den man dann das Himmelsjahr in wirklich
kompakter Form mit sich herumtragen kann! Übrigens kann man sich auch alle
druckbaren Tabellen in Textform beschaffen, wenn man als Standarddrucker “Universal/Nur Text” eingibt und in eine Datei drucken läßt.
Bleibt noch zu erwähnen, daß auch ein Internet-Link-Verzeichnis angeboten wird,
mit dem schnell alles wichtige zur Astronomie aufgefunden werden kann.
«17«
Mir hat die Himmelsjahr-1999 CD recht gut gefallen. Die erläuternden Texte
und Videos sind für Einsteiger in die Astronomie sicherlich eine gute Hilfe sich am
Himmel zurechtzufinden. Die Möglichkeit der Ausgabe der Texte und Daten auf
die Festplatte ist ein deutlicher Vorteil gegenüber der gedruckten Version des
Himmelsjahres. Für die schnelle Übersicht werde ich jedoch auch weiterhin die
Papierversion vorziehen. Vielleicht sollten beide Versionen als Bundle zu einem
ermäßigten Preis angeboten werden da sie sich ja gegenseitig ergänzen können.
Hans Schremmer
KOSMISCHE WOLKEN
James B. Kaler
Spektrum Verlag
ISBN 3-8274-0256-5
Der Autor, Professor für Astronomie an der
Universität von Illinois in Urbana-Champaign, hat
sich durch seine Forschung zur Sternentwicklung
und Sternspektroskopie international einen Namen
gemacht. In Führenden Astronomie Zeitschriften,
wie "Astronomy" und "Sky & Telescope", hat er
zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten publiziert
und mehrere Bücher über diese Themen geschrieben.
Seine fachliche Kompetenz spiegelt sich in diesem Werk wieder. Er berichtet
umfassend über:
Zwischen den Sternen
Der Vorstoß in die Nebel
Dunkler Staub
Die Erschließung des Spektrums
Moleküle
Sternentstehung
Die Destillation der Planeten
Von Planeten zu planetarischen Nebeln und wieder zurück
Wege zu größter Pracht und neuer Schöpfung
Kosmische Kreisläufe
Außerdem werden weitere, ergänzende Literaturhinweise gegeben.
Michael Kunze
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RAUMSONDE GALILEO
Dirk H. Lorenzen
72 zum Teil farbige Abbildungen
KOSMOS-Verlag
ISBN 3-440-07557-5
Die spektakuläre Reise der Raumsonde Galileo
wird in diesem Buch gut illustriert und sachlich dargestellt. Mit vielen, zum Teil zu vielen Bildern wird
der Text veranschaulicht und die Dramatik des Abenteuers gezeigt. Das Buch umfaßt folgende Gliederung:
Auf dem Weg zu Jupiter
Die Technik an Bord
Galileo "spürt" sein Ziel
Jupiter - der rasende Riese
Die große Mondtour
So werden für den Laien und Amateurastronomen alle wichtigen Informationen
in übersichtlichen Abschnitten gesammelt und leicht verständlich dargestellt. Alle,
die einen Überblick über die Raumsonde Galileo und ihre Mission haben wollen, ist
diese Buch empfehlenswert.
Michael Kunze
MISSION JUPITER
Daniel Fischer
269 Seiten, über 100 Farb- und sw-Abbildungen, Gebunden mit Schutzumschlag
Birkhäuser Verlag AG
ISBN 3-7643-5832-7
Schon heute gilt die Reise der Raumsonde Galileo
als eine der spektakulärsten der Raumfahrtgeschichte.
Außerdem zur Erforschung von Jupiter und seinen
Monden zu eines der erfolgreichsten Unternehmen der
NASA.
«19«
1989 begann die Reise der Raumsonde Galileo und im Dezember 1995 schwenkte die Sonde in eine Umlaufbahn um den Riesenplaneten ein.
Der Autor Daniel Fischer, in der Amateurastronomenszene bekannt und beliebt,
erzählt wieder auf seine faszinierende Art die Galileo-Story von Anfang an. Planung und Bau, Instrumente, der Start sowie der sechsjährige Flug wird anschaulich
und leichtverständlich beschrieben und ausgewertet.
Diese Werk ist eine aktuelle, spannende und informative Darstellung des Abenteuers der Jupitersonde. Sie bietet dem begeisterten Amateur sowie dem professionellen Astronom einen Überblick über das größte Abenteuer der Weltraumfahrt.
Aber auf für Laien ist dieses Buch empfehlenswert.
Michael Kunze
DAS HUBBLE-UNIVERSUM
Neue Bilder und Erkenntnisse
Daniel Fischer, Hilmar Duerbeck
erschienen im Birkhäuser-Verlag, 1998
ISBN 3-7643-5785-1
Der Vorgänger des Buches erschien 1995 im gleichen Verlag und konnte sich
eines guten Zuspruches erfreuen. In den drei Jahren, die seitdem vergangen sind,
kreiste das Hubble-Teleskop weiter um die Erde und machte viele aufregende Entdeckungen. So haben es sich die Autoren Fischer und Duerbeck abermals zum Ziel
gesetzt, ein allgemeinverständliches Buch zu schreiben, das diese neuen Erkenntnisse mit Hilfe von Text und Bild der interessierten Öffentlichkeit zugänglich macht.
Den Anfang des Buches macht eine Momentaufnahme der leistungsfähigsten
Teleskope, die den Astronomen derzeit zu Verfügung stehen, wobei die Vor-und
Nachteile der Satellitengestützten Beobachtung erwähnt werden. Es folgt eine kurze Geschichte des Hubble-Teleskops, wobei seine Ziele und Erfolge aber auch die
entstandenen Probleme skiziert werden. Hier wird auch erklärt, wie man das in der
Erdumlaufbahn stationierte Teleskop im Laufe der Zeit verbessert, und als es notwendig war, auch repariert hat.
Im nächsten Kapitel wir der Blick weit weg von der Erde bis an den Rand des
sichtbaren Universums gerichtet um den Grundfragen der Kosmologie nachzugehen. Hier wird dann das weltberühmte Hubble Deep Field nicht nur als Bild vorgestellt, sondern auch in aller Ausführlichkeit besprochen, was mit weiteren Bildern
und Grafiken gut dokumentiert wird. Des weitern wird noch erklärt, worum es sich
bei der Kosmologie überhaupt handelt und was sie untersucht. Hier wird direkt ein
grosses Plus des Buches deutlich: Der Leser wird in die behandelte Thematik zu«20«
nächst eingeführt und versteht daher die untersuchte Problematik viel besser. Im
weiteren Verlauf des Kapitels werden Galaxien, Quasare, Gravitationslinsen und
das Rätsel der Gammasstrahlenausbrüche behandelt, wobei zur Verdeutlichung fast
ausschliesslich die Bilder des Hubble-Teleskops vewendet werden. Besonders beeindruckend fand ich die Beschreibung des Effektes der Gravitationslinsen, der ja
bekanntlich aus der Raumkrümmung durch Massen herrührt, und von Hubble sehr
plastisch bildlich festgehalten werden konnte; ein solches Bild ziert die Titelseite
des Buches.
Im nächsten Kapitel werden die Sterne als die Bausteine der Galaxien behandelt.
Im Adlernebel kann man die Geburt von Sternen mitverfolgen, das berühmte Bild
von der Globule im Adlernebel wird ausführlich erläutert. Im Orionnebel wuden
die Staubscheiben um gerade entstandene Sterne entdeckt, aus denen später einmal
Planeten entstehen könnten. Danach wird dem Leser offenbart, das man entgegen
der oft geäusserten Aussage, man könnte keine Sterne im Teleskop sehen, mit dem
Hubble-Teleskop die nächsten Riesensterne durchaus auflösen kann, z.B. Beteigeuze.
Im weiteren geht es um die Supernova 1987A, Neutronensterne und Planetarische
Nebel, die mit ihren verschiedensten Formen und Farben das Auge immer wieder
erneut fesseln.
Im dritten Kapitel wenden sich die Autoren wieder unserer nächsten Umgebung
zu: Das Planetensystem. Der Leser, der schon einmal das Vergnügen hatte selbst
einen Planeten im Teleskop zu erblicken, wird begeistert sein von dem enormen
Detail, das die Hubble-Bilder von den Planeten zeigen, die auf den ersten Blick mit
Sondenaufnahmen zu verwechseln sind. Ausführlich erläutert werden Pluto, Neptun, Uranus, Saturn, Jupiter und Mars. Pluto zeigt ausschliesslich im Hubble-Teleskop Details, auf Neptun sieht Hubble Wolkenbänder, die Ringe und Monde des
Uranus werden gezeigt, Saturn und Jupiter haben Polarlichter, die man noch nie so
gut gesehen hat,und auf Mars sind Wolken und Sandstürme zu bewundern. Auch
fliessen einige Detailbilder von Hale-Bopp und eine Oberfächenkarte des Planetoiden (4)Vesta ein.
Im vierten und letzten Kapitel wird eine Zwischenbilanz der Forschungsergebnisse von Hubble gezogen und den Blick in die Zukunft gerichtet. Die NASA hat
schon einen Nachfolger im Blick: Es soll ein Teleskop der 8-Meter Klasse im Weltraum stationiert werden; zum Vergleich: Hubble hat einen Spiegeldurchmesser von
2,3 Metern. In noch fernerer Zukunft sollen dann mit Hife eines Weltrauminterferometers sogar erdähnliche Planeten um andere Sonnen entdeckt werden...
Zusammenfassung: Das Buch "Hubble-Universum" ist ein wüdiger Nachfolger
seines Vorgängers. Es werden nicht nur neue Bilder von Hubble auf Hochglanzpapier gezeigt, sondern das Kernstück des Buches ist der Text, der den Leser nicht
nur informiert, sondern auch einen Teil der Faszination vermittelt, die die Wissenschaft der Astronomie ausmacht. Die Bilder bekommen so einen viel höheren Wert,
«21«
da man im Detail versteht was sie zeigen und wo ihre Besonderheit liegt. Beeindruckend fand ich überdies die Aktualität der Bilder, wodurch man wirlich über den
neuesten Stand der Erkenntnisse unterrichtet wird. Insgesamt kann ich daher eine
eindeutige Kaufempfehlung aussprechen, zumal man sich damit ein Stück
Wissenschaftsgeschichte in den Schrank stellt, auf das man immer wieder zurückgreifenkann.
Volker Heesen
GESCHICHTE DER ASTRONOMIE
Von den Anfängen bis zur Gegenwart
Jürgen Hamel
352 Seiten, über 30 Farbund über 80 sw-Abb.
Gebunden mit Schutzumschlag
Birkhäuser, Basel Berlin Boston
ISBN 3-6743-5787-8
Nimmt man das Buch von Jürgen Hamel, von dem
ich schon einige Einzelabhandlungen über berühmte
Astronomen und deren Geschichte gelesen habe, in
die Hand, so fällt einem die solide - von Birkhäuser bekannte - Qualität auf. Aufgrund der vielen Seiten kommt sofort Respekt auf, da hat sich wohl jemand Mühe
bei der Datensammlung gegeben. Dieser Eindruck bestätigt sich beim Lesen, Hamel
brachte erstaunlich viele Informationen und Details zu Papier. Der Anspruch, die
gesamte Geschichte der Astronomie - von den Sumerern bis in die Gegenwart abzudecken, ist hoch. Hamel wird diesem Anspruch gerecht. Das Buch enthält eine
ausgewogene Sammlung von Bildern, es wirkt dadurch nicht überladen. Um das
Buch zu lesen, braucht man Zeit, aber es lohnt sich.
Helmut Gröll
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DAS ERKLÄRTE UNIVERSUM
Malcolm S. Longair
aus dem englischen übersetztvon H. Poesler
1998, 253 Seiten, 119 Abb., gebunden
Springer-Verlag, Berlin Heidelberg New York
ISBN 3-540-63597-1
Wer möchte nicht wissen, wie Sterne geboren
werden oder Galaxien entstehen? Schwarze Löcher
und die Zukunft unseres Universums sind weitere
Fragen, die in Sternwarten und Planetarien gerne gestellt werden. Malcolm S. Longair versucht hier
Antworten zu geben. Die einzelnen Kapitel laden
schon zum schmökern ein, auch wenn man sich noch keine Fragen zurecht gelegt
hat:
Eine kurze Reise durch das bekannte Universum
Die Geburt der Sterne und der große kosmische Zyklus
Die Entstehung der Quasare
Die Entstehung der Galaxien
Der Anfang des Universums
Mit der Hilfe farbiger Photos und Zeichnungen und anschaulicher Graphiken
werden viele Phänomene des Weltalls erläutert. Die weiterführende Literatur ist
unterteilt in Deutsch und Englisch, das ist für ein aus dem englischen übersetztes
Werk nicht selbstverständlich. Neben dem Register schließt das Buch mit einem
Glossar mit den wichtigsten Begriffen ab.
Helmut Gröll
KOSMOS WETTERJAHR 1999
Bernd Eisert, Richard Heinrich, Gabriele Reich
192 Seiten, 55 Farbfotos und 50 Zeichnungen
Einband kartoniert
Kosmos-Verlag, Stuttgart 1998
ISBN 3-440-07693-8
Das Buch beginnt mit einer kurzen Einführung in
die Wetterregeln, den Naturkalender und Wetterbeobachtungen. Danach geht es in die einzelnen Monate des Jahres. Es werden typische Informationen über
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das Wetter in dem entsprechenden Monat aufgelistet und teilweise mit Hintergrund
belegt, dazu gehören Winde, Niederschläge und Temperaturen. Im Anschluß gibt
es jeweils ein Monatsthema, ähnlich wie im Kosmos Himmelsjahr. Am Ende des
Buches - nach dem Schwerpunktthema Klimaforschung - finden sich Hinweise über
eigene Wettermessungen, Anschriften der Wetterdienste incl. interessanter
Internetadressen. Jede Menge interessante Tabellen, wie zum Beispiel ein Pollenflugkalender, Literatur und Glossar, bilden den Abschluß. Wer nicht gerade zu den
Wetterexperten zählt, für den ist das Buch sicherlich eine große Bereicherung.
Helmut Gröll
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21. ASTRONOMISCHES ABENTEUER CAMP AAC
(2. BIS 10. APRIL 1999)
Das AAC ist das astronomische Jugendlager der Moerser Astronomischen Organisation und der Vereinigung der Sternfreunde. Die Windmühle am Rande des kleinen Ortes Mehr, zwischen Kleve und Nimwegen, wird zur Osterzeit wieder der
Treffpunkt von astronomiebegeisterten Jugendlichen aus ganz Deutschland und dem
benachbarten Ausland. Die Mühle liegt im niederrheinischen Naturschutzgebiet „Die
Düffel“ und bietet Platz für ca. 20 Personen. Wer eine Woche Astronomie und
Abenteuer erleben möchte, für den ist die Teilnahme an diesem Jugendlager ein
Muß! In zwei Arbeitsgruppen werden die Teilnehmer verschiedene astronomische
Projekte theoretisch und praktisch erarbeiten. Beobachtungen werden gemeinsam
geplant, durchgeführt und ausgewertet.
Hier ist für jeden etwas dabei, auch für
Anfänger der Astronomie. Das Mühlengelände bietet für nächtliche Beobachtungen ideale Voraussetzungen. Zahlreiche Instrumente stehen hierfür zur Verfügung. Dazu gehört auch ein SW-Fotolabor. Dem Kennenlernen der Teilnehmer untereinander dient das nichtastronomische Programm, mit Gruppenspielen, Nachtwanderungen und
Fahradtouren. Das 21. AAC findet zu
Ostern 1999 statt. Teilnehmen können
Jugendliche ab 16 Jahren. Weitere Informationen gibt es von:
Astronomisches Abenteuer Camp
c/o Martin Thorn
Diestedder Str. 14
D-59510 Lippetal-Herzfeld
Tel.: 0 29 23 - 84 38
oder direkt per eMail:
[email protected]
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NIEDERRHEINISCHER ASTROFOTOWETTBEWERB
1998/99
Die Interessengemeinschaft Niederrheinischer Astronomievereine (INA) bestehend aus den Vereinen Moerser Astronomische Organisation, Rudolf-RömerSternwarte Duisburg-Rheinhausen und der Vereinigung Krefelder Sternfreunde
lädt alle Amateurastronomen und Hobbyfotografen der Region zur Teilnahme ein.
Die Eingänge werden als Dia oder Abzüge (ab 10x15cm2) erwartet Es gibt sechs
Wettbewerbskategorien:
Sonne,
Sternfelder,
Mond,
Deep Sky
Planeten,
Der ästhetische Himmel.
(zusätzlich gibt es noch eine Kategorie auch für Nicht-Astronomen mit künstlerisch und technisch anspruchsvollen Fotografien von Landschaft und Nachthimmel, Himmelsobjekten und atmosphärischen Phänomenen)
Einsendeschluß ist der 31.5.1999. Die besten Bilder werden auf der 4. Astronomischen Tagung am Niederrhein, veranstaltet von der INA am 23.10.1999 in
Duisburg, präsentiert und prämiert Teilnehmen dürfen alle Hobbyfotografen mit
Wohnsitz in den Postleitzahlbezirken beginnend mit den Ziffern 40 bis 47. Die Jury
ist angehalten, bei der Bewertung die technischen Voraussetzungen und den Ort der
Aufnahme zu berücksichtigen, um auch Amateuren mit einfacheren Geräten Chancengleichheit zu gewähren Achtung: eine zusätzliche Wettbewerbskategorie „Sonnenfinsternis 1999“ ist für den Sommer 1999 geplant. Für weitere Informationen
zum Wettbewerb wenden Sie sich einfach an die INA-Sternwarte in Ihrer Nähe:
Teilnahmeformulare und weitere Informationen zum Wettbewerb erhalten Sie gegen einen frankierten Rückumschlag bei Ihrer INA-Sternwarte:
Moerser Astronomische Organisation
Postfach 10 18 11, 47408 Moers, Telefon 02841-17 03 64*
Email: [email protected]
Rudolf-Römer-Sternwarte
Postfach 14 18 07, 47208 Duisburg, Telefon 02065-75 012*
Verein Krefelder Sternfreunde
Postfach 2964, 47729 Krefeld
(* Freitags abends ab 19.30 Uhr)
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«27«
22. März 1999
1930 in der
VHS - Moers, Kastell 5
Dr. Werner E. Celnik
Totale
Sonnenfinsternisse
1998 und 1999
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