Neues Distributionszentrum in Rotterdam

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02_08 19. Jahrgang
www.brenntag.com
Nordamerika
Neues Labor
für den Bereich
Personal Care
El Salvador
30 Jahre
erfolgreiches
Wachstum
Bereich Oil & Gas
Globaler Auftrag
für Raffinerien
von Shell
FECC-Jahrestreffen
„Partnerschaft
für den Erfolg“
Niederlande
Neues Distributionszentrum
in Rotterdam
Aktuell
Aktuell
8
Brenntag Specialties USA eröffnete
in New Jersey ein
neues Labor für
den Geschäftsbereich Personal
Care.
Niederlande – Neuer Standort in Rotterdam
3
Ukraine/Russland – Brenntag setzt auf Dipol
4
Niederlande – Brenntag übernimmt C.N. Schmidt
4
Großbritannien/Irland – Albion liefert Wasserchemikalien an Scottish Water 5
Belgien/Schweden – Brenntag erwirbt Distributionsstandorte von Yara
6
FECC-Jahrestreffen – „Partnerschaft für den Erfolg“
7
Slowakische Republik – Brenntag übernimmt Distribution von Centralchem 7
USA – Neues Labor für Geschäftsbereich Personal Care

Niederlande – Food-Seminar mit Sternekoch
8
Bereich Oil & Gas – Vertrag mit Shell gilt weltweit
9
Bereich Specialties Europe – Interview mit Dr. Christian Ohm
10
Unternehmen im Blick
16
Brenntag Latin
America konzen­
triert sich auf Spezialchemikalien, Ziel:
weiterhin be­vor­
zugter Partner der
Region zu sein.
Bereich Specialties Europe – Imageprojekt

El Salvador – 30 Jahre erfolgreiches Wachstum
4
Lateinamerika – Konzentration auf Spezialitäten
6
Partner und Produkte
Norit NV – Aktivkohle bietet 1001 Möglichkeiten
9
Bereich Personal Care – Kundentag unter dem Motto „Natürlichkeit“
22
Inside
25
In der Schweiz
brachte das Brenntag-IT-Team jetzt
die Geschäftsprozesse mit der ARIS
Platform auf Vordermann.
Foto: bisonrallyteam.nl
31
Jean-Pierre
Jacobs, Brenntag
Vertriebsingenieur
aus den Niederlanden, gab bei der
„Central Europe
Rallye 2008“ Gas.
Brasilien – Verkäufer des Jahres ausgezeichnet
23
Deutschland – Mitarbeiter starten beim Firmenlauf
23
Spanien – „Plant Kiosk“ schließt Informationslücke
24
Schweiz – ARIS Platform verbessert den Workflow
25
USA – Vorreiter beim Kundendienst
26
USA – Brenntag setzt auf Sicherheit
27
Belgien – Feuerwehr kam zur Übung mit 150 Mann
28
Polen – Brenntag erhält Auszeichnung von „Forbes“
28
Polen – Seminar: Wenn es um die Wurst geht
29
Deutschland – Brenntag GmbH probte für den Ernstfall
30
Deutschland – Fahrsicherheitstraining für Profis
30
Mitarbeiterporträt – Jean-Pierre Jacobs: Mit Vollgas durch Mitteleuropa
31
Rätsel
32
Titelbild: Nahmen das Distributionszentrum in Rotterdam in Betrieb (v. l.):
Jan Joop Alberts (General Manager Sourcing Industrial Chemicals Europe), Carl
Blomme (Managing Director Brenntag Bene­lux), Harry van Baarlen (Commercial
Director Industrial Chemicals) und Steve Holland (Chief Executive Brenntag Europe).
Herausgeber:
Brenntag Holding GmbH
Hubertus Spethmann (V.i.S.d.P.)
Stinnes-Platz 
D- Mülheim an der Ruhr
E-Mail: hubertus.spethmann
@brenntag.de
Redaktionsleitung:
Simone Jähnel
Tel.: + () /7702
E-Mail: simone.jaehnel
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Editorial Partner:
Christoph Wennekers (CvD),
Sebastian Arackal,
VVA Kommunikation Essen
Tel.: + ()/   57
E-Mail: [email protected]
Bildredaktion:
Jens Peters, Frank
Schuberth
VVA Kommunikation Essen
Gestaltung:
Sonja Komander,
VVA Kommunikation Essen
Herstellung:
VVA Kommunikation Düsseldorf
Fotos:
Brenntag (sofern nicht anders
angegeben)
Brenntag together erscheint in deutscher, englischer und spanischer Sprache in einer Auflage von 14.700 Exemplaren und als Onlineversion unter www.brenntag.com.
Niederlande
Neues Distributions­
zentrum in Rotterdam
Zahlreiche Gäste feierten mit Brenntag die Eröffnung
des neuen Standorts in Rotterdam. Das Distributionszentrum ist hochmodern. Zum Beispiel werden beim
neuen Bereich zur Verladung von Lösungsmitteln auf
Lkws die Fässer an einer Abfüllstation befüllt,
automatisch palettiert und danach zum Warenlager
transportiert.
Am 13. Juni 2008 eröffnete Brenntag in Rotterdam unter Anwesenheit
zahlreicher Gäste einen neuen Standort im Chemiehafen.
„Dank der effizienten Anordnung und
der Verbindung mit dem benachbarten Terminal von Vopak erreichen wir
an diesem Standort ein hohes Maß an
Flexibilität. Auf diese Weise können
wir die führende Präsenz von Brenntag
in den Niederlanden in puncto Distribution von Chemikalien und insbesondere Lösungsmitteln als auch hinsichtlich unseres Service- und Qualitätsangebots für Kunden und Lieferanten
weiter ausbauen”, sagte Steve Holland,
Chief Executive Brenntag Europe, zur
Eröffnung. Die neue Einrichtung löst
den ehemaligen Standort gegenüber
dem Chemiehafen ab. Hier wird Brenntag eine breite Palette an losen und
verpackten Lösungsmitteln und weiteren Produkten lagern, bearbeiten
und vertreiben.
Hochmodern ist zum Beispiel der
neue Bereich zur Verladung von Lösungsmitteln auf Lkws. Fässer werden
an einer Abfüllstation befüllt, automatisch palettiert und danach zum Warenlager transportiert. Zusätzlich wurde ein Warenlager für verpackte Produkte errichtet. Beide Läger haben
jeweils eine Kapazität von 6.300 Paletten. Außerdem verfügt der Standort
über eine großflächige Mixing- und
Blendinganlage sowie über ein neues
Bürogebäude. Die neuen Einrichtungen erfüllen die strengsten Vorgaben und Richtlinien in Bezug auf Sicherheit, Gesundheit und Umwelt
(HSE). Mehr als 30 % der gesamten
Investitionssumme flossen in diese
drei Bereiche.
Der Standort wurde auf einem Areal von 30.000 m² errichtet. Mit Vopak
entwickelte Brenntag ein innovatives
und effizientes Konzept zur integrativen Nutzung der neuen Anlagen:
Lösungsmittel werden sowohl in den
eigenen unterirdischen Tanks von jeweils 50 m³ als auch in Tanks mit Kapazitäten von 800 bis 1200 m³ auf dem
Vopak-Grundstück gelagert. Beide
Standorte sind durch Pipelines miteinander verbunden, wodurch Brenntag
in der Lage ist, die Produkte am eigenen Standort zu bearbeiten. Carl Blomme, Managing Director Brenntag Benelux: „Von dieser Kooperation profitieren auch unsere Geschäftspartner,
die ihre Produkte auf dem Vopak-Gelände lagern und die Brenntag-Anlage
zur weiteren Bearbeitung und Distribution nutzen können.“
Brenntag Nederland B.V., führender
Distributeur von Chemikalien in den
Niederlanden mit mehr als 240 Mitarbeitern, gehört zur Brenntag-Gruppe.
Royal Vopak verfügt unter anderem
über 76 Tankterminals in 31 Ländern.
Das niederländische Unternehmen ist
Weltmarktführer in der unabhängigen
Lagerung und dem Handling von flüssigen Mineralölprodukten, Chemikalien, pflanzlichen Ölen sowie Flüssigu
gas.
Kontakt: Marja Kooijman
[email protected]
Zahlen und Fakten
Gesamtfläche: 30.000 m²
12.600 Palettenstellplätze
4 Abfüllanlagen für Fässer und IBC-Behälter
1 Abfüllanlage für Kanister
40 unterirdische doppelwandige Tanks
2 Mischtanks
12 Tanks (800 – 1200 m³, verbunden mit Vopak) zur
Aufnahme von Schiffslieferungen (Binnen- und Seeschiffe)
10 km Pipelinenetz aus Edelstahl
4 Tanklaster-Abfüllanlagen mit integrierter Brückenwaage
8 Tanklaster-Entladeanlagen
Aktuell
Brenntag übernimmt
Chemiedistributeur in
den Niederlanden
AMSTERDAM Die Firma C.N. Schmidt
B.V. konzentriert sich auf die Distribution von Spezialchemikalien in den
Niederlanden und Belgien. Brenntag
erwarb den Distributeur im August
2008. Der Fokus des 1921 gegründeten
Unternehmens liegt in den Bereichen
Nahrungsmittel, Pharma, Gummi und
Wasseraufbereitung. „Zusammen mit
C.N. Schmidt werden wir unser bestehendes Produktportfolio, die Serviceleistungen und unser Know-how
im Bereich der Spezialchemikalien
weiter ausbauen. Dies ermöglicht
Brenntag, seine Attraktivität als Partner für Kunden und Lieferanten in der
Benelux-Region erheblich zu steigern“,
sagt Carl Blomme, Managing Director
Brenntag in Benelux.
Steve Holland, Chief Executive
Brenntag Europe, sieht in dieser Akquisition eine optimale Ergänzung für
das Distributionsnetzwerk von Brenntag in Benelux: „Mit C.N. Schmidt haben wir einen starken und erfahrenen
Partner für die Distribution von Spezial­
chemikalien gefunden. Durch diese
Akquisition können wir unsere Präsenz sowohl auf dem wichtigen Benelux-Markt als auch in ganz Europa erhöhen.“
Brenntag setzt auf Dipol
Brenntag erweiterte Anfang August 2008 mit der Akquisition von
Dipol Chemical International Inc. sein Distributionsnetzwerk in der
Ukraine, Russland und dem Baltikum.
Kontakt: Marja Kooijman
[email protected]
Das bevorstehende Fußballturnier „UEFA Euro 2012“ bringt
zusätzlichen Schub in die ukrainische Wirtschaft: Neue
Straßen und Sportstadien (Foto: Donezk) werden gebaut,
die Flughäfen ausgebaut. Dipols Know-how und Distributionsleistungen sind bei den betroffenen Branchen gefragt.
Steve Holland, Chief Executive Brenntag
Europe: „Mit Dipol Chemical International als Partner unternimmt Brenntag
einen weiteren wichtigen Schritt hin zur
Stärkung des Distributionsnetzwerks in
Mittel- und Osteuropa. Wir heißen die
Mitarbeiter und das Management von
Dipol herzlich willkommen.“
Dipol wurde 1994 in den USA als Chemie-Consulting-Unternehmen gegründet und ist heute führend in der Distribution von Polymeren und Spezialchemikalien in der Ukraine, Russland, dem
Baltikum und bietet Services in Weißruss­
land und Moldawien an. Das Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr
2007 einen Außenumsatz von 100 Millionen US-Dollar. Über die Standorte Kiew,
St. Petersburg, Moskau und Riga führt
Dipol ein umfassendes Netzwerk und
agiert als Partner namhafter Produzenten wie Arkema, Clariant, DOW,
DSM, DuPont, Huntsman, Ineos und Ineos Nova. Der Standort in Kiew ist Iso9001:2000-zertifiziert. Dipol beliefert
eine Vielzahl unterschiedlicher Branchen, meist als Single-Source-Lieferant.
Helmut Struger, Geschäftsführer
Brenntag CEE GmbH: „Mit der Akquisition von Dipol etabliert sich Brenntag
im ukrainischen Markt und kann seine
Präsenz in Russland wesentlich stärken.
Wir wollen uns aktiv am Wachstum in
dieser Region beteiligen und sehen hier
großes Potenzial. Im Hinblick auf die
Angebotspalette erhöhen wir unsere
Attraktivität für Kunden und Lieferanten
in den Industriezweigen Ernährung,
Kosmetik, Bauchemie, Farben und Lacke, Automotive und Öl und Gas. Wir
freuen uns über den Erwerb und sehen
der künftigen Entwicklung mit hohen
Erwartungen entgegen.“
Nach Schätzungen von Dipol beträgt
die Nachfrage nach Polymeren allein in
der Ukraine 850.000 Tonnen pro Jahr bei
überdurchschnittlichen Wachstumsraten. Der überwiegende Teil der Kunststoff-Spezialchemikalien für die boomenden einheimischen Branchen Bauen, Automobile, Verpackung und Haushaltswaren wird ins Land eingeführt,
vorwiegend aus Westeuropa. Zusätzlich
belebt das in der Ukraine und Polen
auszutragende Fußballereignis „UEFA
Euro 2012“ die Marktnachfrage weiter.
Eine exzellente Ausgangsposition für
den Distributeur Dipol, der genau wie
Brenntag durch Anwendungsberatung
und Know-how sowohl bei seinen Lieferanten als auch bei einer Vielzahl von
u
Kunden punktet. Weitere Informationen:
www.dipol.net
Zahlen und Fakten
Brenntag CEE
Mit einem Umsatz von 680 Mio.
Euro im Jahr 2007 ist Brenntag
Central and Eastern Europe
(Brenntag CEE) der führende
Chemiedistributeur in Zentral- und
Osteuropa. Brenntag CEE ist in 14
Ländern mit 1.400 Mitarbeitern
präsent. Von 50 Standorten aus
beliefert Brenntag CEE 32.000
Kunden.
Foto: actionpress
Die Unternehmenszentrale von Albion
Chemicals in Glasgow
Ukraine/Russland
Großbritannien und Irland
Albion liefert Wasser­­chemikalien an Scottish Water
Albion Chemicals schloss Anfang Mai 2008 mit dem Wasserversorgungsunternehmen
Scottish Water einen Vertrag über die Lagerung und Lieferung von Wasserchemikalien
im Wert von 1,3 Millionen Euro ab.
Albion Chemicals hat in seiner Zentrale in Glasgow ein Tanklager eingerichtet, um so einen bedarfsorientierten
On-Demand-Lieferdienst an Scottish
Water zu gewährleisten. Kim Connor,
zuständig für das Qualitätsmanagement bei Albion Chemicals, freut sich
auf die künftige Zusammenarbeit: „Wir
sind sehr stolz darauf, dass sich Scottish Water für uns entschieden hat.
Albion bietet auch in Schottland maßgeschneiderte Kundendienstleistungen vor Ort. Dieser Faktor hat für Scottish Water ganz offensichtlich oberste
Priorität.“
Steven Carvel, Commercial Contract
Manager bei Scottish Water, sagt: „Wir
werden Albion Chemicals in unser Programm zur Lieferantenentwicklung
integrieren. Unsere Ziele sind Innovation und Effizienz. Indem wir effektiv
zusammenarbeiten, bieten wir unseren Kunden einen einzigartigen
Wertvorteil.“ Scottish Water versorgt
mehr als zwei Millionen Haushalte in
Schottland mit Trinkwasser von höchster Qualität. Das Unternehmen liefert
täglich 2,3 Milliarden Liter klares, frisches Trinkwasser und entsorgt fast
eine Milliarde Liter Abwasser.
Mit umfangreichem Service führend
Die Albion Chemicals Group ist der
führende Chemiedistributeur in Groß­
britannien und Irland und Teil der
Brenntag-Gruppe. Albion Chemicals
beschäftigt über 850 Mitarbeiter und
versorgt von 18 strategisch gelegenen
Standorten aus 18.000 Kunden. Das
Angebot besteht sowohl aus Industrieund Spezialchemikalien als auch aus
einem umfangreichen Serviceangebot
für eine Vielzahl von Kunden in unterschiedlichen Marktsektoren.
Das Unternehmen deckt 35 % des
Gesamtbedarfs der Wasseraufbereitungsindustrie an Fällungsmitteln und
anorganischen Flüssigstoffen ab und
trägt so in 80 % der britischen Haushalte zur Versorgung mit Frischwasser
bei. Teil der Vereinbarung mit Scottish
Water ist die Lagerung von Natriumhypochlorid mit einem ultratiefen
Bromat-Wert. Dadurch baut Albion
sein umfangreiches Portfolio an Wasserchemikalien am Standort Glasgow
u
weiter aus.
Eigens für Scottish Water errichtete
Albion Chemicals ein Tanklager für
Wasserchemikalien. Auf diese Weise
kann nach Bedarf geliefert werden.
Aktuell
Belgien/Schweden
FECC-Jahrestreffen in Ungarn
Brenntag erwirbt Distributions­
standorte von Yara
„Partnerschaft für den Erfolg“
Ende April übernahm Brenntag von Yara International ASA, Oslo, die
Distributionsstandorte in Köping (Schweden) und Tertre (Belgien).
Yara erfüllt so Bedingungen der Europäischen Union zur Genehmigung der
Übernahme des finnischen Herstellers
von Düngemitteln und Industriechemikalien, Kemira GrowHow Oy. Brenntag übernimmt in Köping die Distribution von Ammoniumnitratlösung,
Ammoniakwasser und schwacher Salpetersäure sowie in Tertre die Distribution von Ammoniumnitratlösung,
Ammoniakwasser, schwacher und konzentrierter Salpetersäure. Diese Produkte werden für eine Vielzahl chemischer Anwendungen als Rohstoffe
oder als Zwischenprodukte benötigt,
zum Beispiel für Kunststoffe und Feinchemikalien. Sie werden außerdem bei
der Herstellung ziviler Sprengstoffe
eingesetzt, aber auch zur Reduzierung
von Stickoxiden in Kraftwerken, Verbrennungsanlagen oder der Glasindustrie.
Für den ausgelagerten Bereich in
Köping ist Brenntag Nordic seit Anfang
Juni 2008 verantwortlich, Tertre gehört
seit 1. Juli zu Brenntag NV, Belgien. In
beiden Fällen gehören die damit verbundenen Verlade- und Distributionsanlagen zum Verkaufspaket, das
Brenntag erworben hat. Die neuen
Standorte befinden sich im Zentrum
wichtiger Industrieländer, wodurch
sich Brenntag einen bedeutenden
Markt in den Beneluxstaaten, Frank-
reich, Deutschland, Schweden und
Nordeuropa sichern kann.
„Durch das übernommene Geschäft
stärkt Brenntag Nordic seine regionale
Marktposition und wird künftig noch
wettbewerbsfähiger bei der Versorgung seiner Kunden sein“, sagt Michael Pieters, Managing Director Brenntag Nordic. Pierre Claeys, Sales and
Marketing Manager Distribution,
Brenntag NV: „Per Lkw und Bahn beliefern wir unsere Kunden in ganz Europa und bieten so zusätzliche interessante Synergien zum bereits vorhandenen Brenntag-Produktportfolio.“
Steve Holland, Chief Executive Brenntag Europe: „Wir sind stolz auf die
Übernahme der Aktivitäten in Schweden und Belgien in unser internationales Netz und freuen uns, die Geschäfte unserer Kunden durch den
einzigartigen Service, den Brenntag
bietet, weiter zu stärken und voranzutreiben.“
Unter dem Motto „Partnership for
Success“ trafen sich 300 Mitglieder
des Europäischen Verbands der Chemiedistributeure (FECC) Anfang Juni
2008 in Budapest.
Die Teilnehmer aus West- und Osteuropa, den USA, Mexiko, Brasilien,
Indien, China und Südafrika diskutierten die Rolle von Partnerschaften und
Kooperationen zwischen Chemiedistributeuren, ihren Lieferanten und
Kunden zur Optimierung der Versorgungskette.
Otto Linher, Vertreter der EU-Kommission, berichtete über die aktuellen
Vorgaben der REACH-Initiative für
„Only Representatives“ (OR). OR, zu
deutsch „Alleinvertreter“, sind Unternehmen oder Einzelpersonen, die im
Auftrag von Nicht-EU-Herstellern die
Vorregistrierung und Registrierung
von Chemikalien vornehmen. Da NichtEU-Hersteller, falls sie keine Tochtergesellschaft in der EU haben, per Gesetz ihre Chemikalien unter REACH
selbst nicht registrieren können, besteht für sie die Möglichkeit, zu diesem
Zweck einen Alleinvertreter zu bestel-
len, sollten sie weiterhin in die EU
exportieren wollen.
Die wichtigsten Themen der Vorträge neben REACH waren: die zunehmende Bedeutung von Private-EquityInvestoren in der Chemiebranche und
die Erschließung der Märkte in Osteuropa, speziell Russland. So thematisierte Steve Holland, Mitglied der Geschäftsführung der Brenntag Holding
GmbH und zuständig für das Europageschäft, die darin enthaltenen Chancen für die Branche: „Unternehmen,
die in ihre Mitarbeiter sowie in die
Infrastruktur und die internationale
HSE-Norm für Gesundheit (Health),
Sicherheit (Safety) und Umweltschutz
(Environment) investieren, können in
den Ländern Zentral- und Osteuropas
ein nachhaltiges Wachstum erreichen.“
Die Erfolgsgeschichte von Brenntag
CEE (Central and Eastern Europe)
diente dabei als Beweis seiner kenntnisreichen, detaillierten Ausführungen.
Die Zahl der FECC-Mitglieder steigt
seit Jahren kontinuierlich an und umfasst nun ganz Westeuropa sowie
Tschechien und Ungarn. Viele nationale Verbände und Unternehmen aus
Ost- und Südosteuropa bewerben sich
um eine Mitgliedschaft. Auch aus diesem Grund fiel in diesem Jahr die Wahl
auf Budapest als Austragungsort des
Kongresses.
In den Pausen und besonders beim
abendlichen Galadiner wurden wieder
Erfahrungen, Strategien und natürlich
zahlreiche Visitenkarten ausgetauscht.
So war auch der diesjährige FECCKongress ein perfektes „Networkingu
Event“ für alle Beteiligten. Steve Holland
erläuterte in seinem
Vortrag, welche
Wachstumschancen
sich für Chemie­
distributeure in
Zentral- und
Osteuropa sowie in
Russland bieten.
Weitere Informationen:
www.fecc.org
Foto: FECC
Produkte für den Umweltschutz
Zukünftig im BrenntagTeam: André Detiège
und Evelyne Willaert in
Tertre (oberes Bild) und
Carl Norell und Agnetta
Ahlkvist in Köping
Brenntag ist der Distributionspartner
von Yara für AdBlue, eine ultrareine
Harnstofflösung, die als Reduktionsmittel in der SCR-Technologie (Selective Catalytic Reduction) eingesetzt
wird. Als weltweit führender Produzent von Mineralstoffdüngern, technischen Gasen und Stickstoffprodukten
unterstützt Yara die Lebensmittelversorgung für eine wachsende Weltbevölkerung.
Die Produktpalette für Industriekunden umfasst zudem Umweltschutzprodukte zur Luft- und Wasserreinhaltung sowie Produkte zur Sicherung der
Qualität von Lebensmitteln. Die Vielfalt und der ständige Wissensaustausch der weltweit mehr als 8.000
Beschäftigten machen Yara zu einem
führenden Unternehmen seiner Branu
che.
Kontakt: Michael Pieters
[email protected]
Pierre Claeys
[email protected]
Brenntag übernimmt Chemiedistribution von Centralchem
SLOWAKISCHE REPUBLIK Am 9. Januar
2008 wurden die zwei Jahre dauernden
Kaufverhandlungen zwischen Brenntag und Centralchem erfolgreich abgeschlossen. Centralchem gibt damit
einen seiner beiden Geschäftsbereiche, den Vertrieb chemischer Produkte in der Slowakischen Republik,
an Brenntag ab. Die andere Sparte,
den Vertrieb von Laborchemikalien,
führt das Unternehmen selbst unter
dem ursprünglichen Namen im vereinbarten Volumen weiter.
Rudolf Bezák, Geschäftsführer von
Brenntag SK: „Für Brenntag bedeutet
diese Akquisition eine nachhaltige
Festigung unserer Position auf dem
slowakischen Markt. Darüber hinaus
bringt sie uns eine Umsatzerhöhung,
eine Steigerung des Betriebsergebnisses sowie einen Produktionszuwachs in bedeutendem Umfang.“
1995 – in etwa zeitgleich mit Brenntag – startete Centralchem den Ver-
trieb für chemische Produkte auf dem
zentralslowakischen Markt. Centralchem diente ursprünglich als Vertriebskanal für die Produkte der Muttergesellschaft Detox. Auf Basis dieser
Produkte, insbesondere chlorhaltiger/
chlorierter Kohlenwasserstoffe, gelang es dem Unternehmen rasch, eine
umfassende, nahezu komplette Produktpalette im Bereich chemischer
Rohstoffe anzubieten. Durch eine
schrittweise Ausdehnung seines Angebots im gesamten Rohstoffbereich
sowie durch eine massive Gebietsausweitung etablierte sich das Unternehmen als landesweiter Vertriebskanal
für Chemieprodukte. 2003 eröffnete
Centralchem eine Niederlassung in
Bratislava.
Mit der Vertragsunterzeichnung
übernahm Brenntag CR auch drei Mitarbeiter, die einen Großteil zum Erfolg
des Unternehmens beigetragen haben. Rudolf Bezák: „Besonders erfreu-
lich ist die Tatsache, dass sich unsere
Entscheidung bereits in den Monaten
unmittelbar nach dem Kauf als absolut
richtig erwiesen hat. Die Ergebnisse
sind viel versprechend, und es zeigen
sich erste Synergien.“
Weitere Informationen:
www.brenntag-cee.com
Der Standort von
Centralchem in
Bratislava
Aktuell
Nordamerika
Neues Labor für den Bereich Personal Care
Im neuen PersonalCare-Labor (v. l.):
Kailas Patel
(Chemikerin), Michele
Margherita (Personal
Care Marke­ting
Director), Karl Gordon
(Man­ager Technical
Services) und
Christina Morgan
(Forschung und
Entwicklung
Formulierungen)
Brenntag Specialties Inc. (BSI) eröffnete im Mai 2008 ein neues Anwendungslabor für den Geschäftsbereich
Personal Care (Kosmetik & Körperpflege) am Firmensitz in South Plainfield,
New Jersey.
„Personal Care ist einer unserer
Kernmärkte. Immer mehr Kunden reduzieren ihre Kapazitäten in den betriebsinternen Anwendungslabors.
Wir wollen weiter profitabel wachsen
und investieren deshalb in Ressourcen,
die für unsere Kunden Mehrwert schaffen“, erklärt Michele Margherita, Personal Care Marketing Director.
Zu den Aufgaben der Mitarbeiter
des neuen Anwendungslabors zählen
die Verbesserung von Kundenrezepturen sowie die Entwicklung zusätzlicher Prototypen im Kundenauftrag.
Darüber hinaus werden neue Formulierungen getestet, zum Beispiel für
Lippenbalsam, Sonnenschutzmittel,
Grundierungen oder Kompaktpuder.
Parallel zur Erweiterung der BSI-Produktlinie werden auch neue Inhaltsstoffe verwendet.
Erstklassige Expertise für Rezepturen
Das neue „Applications Laboratory“
fällt in die Zuständigkeit von Karl
­Gordon, Leiter Technical Services, der
bereits für das Farb- und Analyselabor
am gleichen Standort verantwortlich
ist. Unterstützt wird das Team von
Christina Morgan, Expertin für Personal-Care-Anwendungen, die über
mehr als zehn Jahre Erfahrung in Sachen Haar- und Hautpflegerezepturen
verfügt und sich durch eine erstklassige Expertise bei der Entwicklung von
Prototypen und Kundenrezepturen
auszeichnet.
BSI beliefert die Kosmetikindustrie
seit mehr als 30 Jahren mit qualitativ
hochwertigen anorganischen Pigmenten und Mineralien. Zu den Leistungen des Unternehmens gehört die Modifikation der Materialeigenschaften
durch unterschiedliche Arten der Oberflächenbehandlung. „Dadurch erhöhen
wir beispielsweise die Reaktivität und
Haftfestigkeit der behandelten Pigmente und Materialien oder gewährleisten andere wichtige Leistungsmerkmale aus dem Bereich der Oberflächenchemie“, erläutert Thomas Grunstra, BSI
Director Marketing Personal Care. Zu
den am häufigsten in der Kosmetik­
industrie verwendeten Pigmenten und
Mineralien gehören Eisenoxid, Ultramarinblau, Manganviolett, Chromhydrat,
Chromoxidgrün, Talk, kolloidales Kaolin,
Serizit, Glimmer (Mika), Bentonit, Titaniumdioxid und Zinkoxid. Diese Rohsubstrate werden anschließend veredelt,
um Hautverträglichkeit, Konsistenz,
Haft- und wasserabweisenden Eigenschaften sowie ihr Dispersionsvermögen
zu verbessern.
Schwerpunkte: Qualitätskontrolle
und Anwendungschemie
Neben Leistungen wie Qualitäts­
sicherung, Produktprüfung, Testverfahren, Identifizierung und Rückverfolgbarkeit sowie der Empfehlung von korrigierenden und vorbeugenden Maßnahmen ist BSI Technical Services für insgesamt drei Labors mit den Schwerpunkten
Qualitätskontrolle und Anwendungschemie verantwortlich. Das achtköpfige
Team besteht aus zwei Managern, drei
Chemikern, zwei Laborassistenten und
einer Verwaltungskraft.
Niederlande
Food-Seminar mit Sternekoch
Der Bereich Food arbeitet in den Niederlanden mit dem renommierten
und für seine innovative Kochkunst
bekannten Starkoch Ron Blaauw zusammen.
Brenntag ist in den Niederlanden
der führende Lieferant von Lebensmittelzusatzstoffen. Ron Blaauw betreibt
in der Nähe von Amsterdam ein ZweiSterne-Restaurant. „Ron Blaauw zeichnet sich in seiner Arbeit durch eine
hohe Innovationskraft aus und passt
deshalb perfekt zu Strategie und Konzept von Brenntag. Wir sind sehr stolz,
dass wir ihn für diese Kooperation und
unser nächstes Kundenevent gewinnen konnten“, freut sich Frank Haven,
Leiter von Brenntag Specialties in den
Niederlanden. Im Oktober diskutiert
Ron Blaauw beim Brenntag-Workshop
mit Kunden aus der Food-Branche an
der Higher Agricultural School (HAS)
in Den Bosch (Niederlande) über innovative Ernährungskonzepte und be-
reitet ausgefallene Leckerbissen zu.
Das niederländische Hotel- und Gaststättengewerbe hält im Bereich der
Nahrungsmittelzusätze nach Meinung
von Brenntag ein erhebliches
Wachstums­potenzial bereit.
Innovative Inhaltsstoffe
Die Kochprofis sind zunehmend auf der
Suche nach innovativen Inhaltsstoffen
und erkennen die damit verbundenen
Möglichkeiten. So fand Ron Blaauw
mithilfe der Brenntag-Experten einen
Qualitätssüßstoff mit einem verbesserten Geschmack für seine Desserts
und Getränke: Sucralose heißt das
Das Analyselabor ist das größte der
drei Labore und besitzt das breiteste
Aufgabenspektrum. Hier werden alle
eingehenden Materialien einer quantitativen und qualitativen Analyse unterzogen. Darüber hinaus stellt das Labor
Produktsupport für Vertrieb und Marketing zur Verfügung und gewährleistet,
dass die Produktqualität die Spezifikationskriterien erfüllt. Hier finden außerdem die Test- und Zertifizierungsverfahren für ausgewählte USP-/FCC-Produkte
statt, die als Eigenmarken im Rahmen
des BSI Private-Labeling-Programms
vermarktet werden.
Im Farbenlabor widmet man sich
schließlich seit vielen Jahren schwerpunktmäßig den Industriepigmenten,
insbesondere dem Ultramarinblau und
dem Eisenoxid. Mit den jüngsten Ergänzungen – organische Pigmente und
Perlglanzpigmente von Sun Chemical
für die Industrie sowie Perlglanzpigmente der BASF AG für den PersonalCare-Markt – hat Brenntag sein Leistungsspektrum erweitert und bietet nun
auch Evaluations- und Entwicklungsverfahren für neue und attraktive Farben
u
für die Kosmetikindustrie an.
Kontakt: Michele Margherita,
Thomas Grunstra,
[email protected],
[email protected]
Weitere Informationen:
www.brenntagspecialties.com
Brenntag beliefert Shell mit SulfrZol®54
Brenntag Oil & Gas schloss mit Shell
Foto: Shell
im Mai 2008 einen globalen Liefervertrag
für SulfrZol®54 ab. Die Sulfidierungschemikalie wird in den Raffinerien des Energieunternehmens verwendet.
Seit 2004 wird SulfrZol®54 oder Di-tbutyl-Polysulfid auch an verschiedenen
europäischen Standorten von Shell für
die Presulfidierung von Katalysatoren
eingesetzt. Beispiele für erfolgreiche Projekte sind die Raffinerien in Stanlow
(Großbritannien), Pernis (Niederlande)
und Godorf (Deutschland). Brenntag Oil
& Gas beliefert nun insgesamt 30 ShellRaffinerien, davon zehn in Europa. Damit
gehört das Unternehmen weltweit zu den
führenden Distributeuren auf dem Markt
für Sulfidierungschemikalien.
Baijan Azimzadeh, Produktmanager bei Brenntag Oil & Gas Europe,
sicherte sich für den Vertragsabschluss die Unterstützung von Will
Bridges von der Brenntag-Tochter Coastal Chemical in den USA und
von der Lubrizol Corporation, dem Hersteller von SulfrZol®. Gemeinsam
überzeugte man den Kunden davon, dass die Sulfidierung der Katalysatoren mit SulfrZol®54 wesentliche Sicherheitsvorteile bietet. SulfrZol®
erfüllt hohe Umweltstandards und spart sowohl Energie als auch Kosten ein. Aufgrund seines hohen Flammpunkts von 100 ºC lässt sich das
Produkt einfach und sicher handhaben. Für Produktion, Verpackung,
Transport und Lagerung sind weder besondere Sicherheitsvorkehrungen erforderlich, noch muss spezielle Schutzkleidung getragen
werden. Außerdem hat SulfrZol®54 keinen unangenehmen Geruch.
Brenntag ist offizieller Distributeur und Dienstleister der Lubrizol.
„Nun zahlen sich die zahlreichen Unternehmensbesuche, Projekte und
Werbemaßnahmen für SulfrZol® aus“, freut sich Azimzadeh. „Anfangs
war dieses Produkt am Markt nahezu unbekannt. Sowohl unsere Kunden als auch die Hersteller der Katalysatoren waren zunächst sehr
skeptisch und haben lieber auf traditionelle Sulfidierungsprodukte wie
Dimethyldisulfid (DMDS) zurückgegriffen. Shell hat erkannt, dass SulfrZol®54 die bessere, weil sicherere Alternative ist.“ Brenntag Oil & Gas
erwartet, dass noch viele andere Raffineriebetreiber dem Beispiel von
Shell folgen werden.
Die Shell Raffinerie in
Port Arthur, USA
Kontakt: Baijan Azimzadeh
[email protected]
Brenntag-Produkt seiner Wahl. Und
auch das Bindemittel Methocel (HPMC),
das eine verbesserte Stabilität in Lebensmittelanwendungen gewährleistet, überzeugte den Profi. Von einer
Partnerschaft profitieren so beide Seiten: „Brenntag ist für seine hohe Lösungskompetenz im Bereich Ernährung
bekannt. Wir wissen zum Beispiel, wie
man ein Öldressing am besten andickt
oder wie eine Mousse ihre Konsistenz
und Stabilität behält. Aber wir sind
eben keine Küchenchefs und tun uns
deshalb schwerer damit, unseren Kunden diese Lösungen schmackhaft zu
machen. Aus diesem Grund ist die Zu-
Vordere Reihe von links nach
rechts: Ron Blaauw (Starkoch
und Inhaber des Zwei-SterneRestaurants gleichen Namens),
Frank Haven (Leiter von
Brenntag Specialties in den
Niederlanden), Willem van Dam
(Brenntag Business Manager
Life Sciences (Food, Feed &
Pharma) in den Niederlanden);
hintere Reihe von links nach
rechts: Dietmar und Joris (Köche
im Restaurant), Stephan Paul
(Vertriebsingenieur bei
Brenntag), Menno Post
(Sous-Chef im Restaurant)
sammenarbeit mit Ron Blaauw für uns
so wertvoll“, erklärt Willem van Dam,
Business Manager im Bereich Life Sciu
ences (Food & Pharma). Kontakt: Willem van Dam
[email protected]
Weitere Informationen:
www.ronblaauw.nl/english
10
Aktuell
11
Brenntag Specialties in Europa
„Unsere Mitarbeiter sind die
Garanten unseres Erfolgs“
Seit Juni 2008 ist Dr. Christian Ohm Marketing Director von Brenntag Specialties in Europa. Wie er seine neue Rolle versteht und was er für den nachhaltigen Erfolg von Brenntag im Spezialitätenmarkt für wichtig hält, erläuterte er der Redaktion von together.
Die ersten Monate bei Brenntag
liegen jetzt hinter Ihnen. Welche
Eindrücke haben Sie gewonnen?
Die Vielfalt des Spezialitätengeschäfts
in der internationalen Brenntag-Welt
und natürlich die Menschen, die engagiert am Erfolg des Unternehmens
arbeiten, haben mich sehr beeindruckt. Darüber hinaus erlebe ich das
Wachstum von Brenntag als sehr dynamisch. Auf den Punkt gebracht: Meine ersten Eindrücke und Erfahrungen
sind ausgesprochen spannend und
positiv.
Und wie schätzen Sie die Perspektiven bei den „Spezialitäten“ ein?
Ich glaube, dass wir international bereits gut aufgestellt sind. Wir beob­
achten, dass unsere Lieferanten und
Kunden ihre Aktivitäten immer stärker
europäisch oder sogar global ausrichten. Eine wesentliche Perspektive sehe
ich vor allem darin, sie als leistungsfähiger flexibler Partner bei ihrer eigenen Geschäftsentwicklung zu unterstützen.
Entspricht das auch dem Bild, das
Brenntag im Markt hat?
Nach meiner Einschätzung noch nicht
ganz. Brenntag wird in Europa vor
allem als ein Schwergewicht in der
Distribution von Industriechemikalien
gesehen. Dass Brenntag inzwischen
auch im Bereich der Spezialchemikalien die Nummer eins in Europa ist, ist
im Markt noch nicht überall angekommen. Aber wir arbeiten mit Nachdruck
daran, dass sich dies ändert.
Können Sie dafür Beispiele nennen?
Indem wir einen hohen Nutzwert
schaffen und offensiv über unser Leistungsspektrum informieren.
Lieferanten wie Kunden haben im
Prinzip den gleichen Anspruch: Sie
wollen auf das Know-how unserer
technischen Spezialisten im Markt zurückgreifen und erwarten, dass wir sie
mit maßgeschneiderten Produkten
und Dienstleistungen im Wettbewerb
unterstützen. Wir bieten Ihnen dazu
die notwendige Anwendungsberatung, den logistischen Service und
Zur Person: Dr. Christian Ohm
Dr. Christian Ohm wurde 1955 in Leverkusen-Opladen geboren. An der
Universität Bonn schloss er 1981 sein Studium als Diplomchemiker ab. Die
Promotion in Organischer Chemie folgte 1984. Seine berufliche Karriere
begann Ohm 1984 bei Bayer in Leverkusen als Laborleiter in der Polymer­
entwicklung des Geschäftsbereichs Kautschuk. 1991 wechselte er zur
Bayer-Tochter Polysar Rubber Corporation in Sarnia (Kanada) als Abtei­
lungsleiter im Forschungs- und Entwicklungsbereich. 1994 kehrte Ohm
nach Leverkusen zurück und trat in den Managementbereich des
Kautschukmarketings ein. 1996 übernahm er die Leitung der regionalen
Koordinierung Nordamerika/Mexiko der Bayer AG. Nachdem ihm im Jahr
2000 die Marketing & Sales-Leitung des Bereichs Inorganic Basic
Chemicals übertragen wurde, übernahm er 2001 die Leitung des gesamten Bereichs IBC. Seit Juni 2008 ist
er Marketing Director European Specialties bei Brenntag.
Christian Ohm ist verheiratet und hat drei Kinder.
innovative Produkte. Wettbewerbsfähig zu sein, heißt für uns, dass die Paketleistung und nicht nur der Preis
stimmen muss. Ich bin zuversichtlich,
dass wir mit diesem Ansatz unsere
führende Position bei den Spezialchemikalien in Europa künftig noch deutlicher herausstellen werden.
Begeistert bin ich auch von unseren
neuen Imagebroschüren für die Bereiche Personal Care, Food, Pharma
und ACES, deren Kernbotschaften und
Motive wir auch für unsere internationalen Messeauftritte nutzen. Diese
Auftritte schärfen das Profil unseres
Unternehmens.
Ist „Distributeur“ dann noch eine
passende Beschreibung für das, was
Brenntag leistet?
Eigentlich nicht, denn die Bezeichnung
„Distributeur“ greift meines Erachtens
für unsere Gesamtleistung im Spezialitätengeschäft zu kurz. Tatsächlich
sind wir ein ganz wichtiges Glied der
Wertschöpfungskette, die bei der Entwicklung neuer Produkte beginnt und
sich über die Logistik bis zur Beratung
und Unterstützung bei der Endverarbeitung erstreckt.
Steht die neu geschaffene Position
des Marketing Directors für einen
Umbruch?
Nein, eher für einen Aufbruch und die
fokussierte Weiterentwicklung dieses
Wachstumsgeschäfts. Wie bereits erwähnt, hat sich Brenntag auch zum
Ziel gesetzt, das Profil als europäisches
Unternehmen im Bereich der Spezialchemikalien nach innen wie nach außen weiter zu schärfen. Damit schaffen
wir die Voraussetzungen zur Erreichung unseres Ziels: überproportionales Wachstum in Europa. Das Unternehmen setzt hier mit der neu geschaffenen Position des Marketing
Directors European Specialties ein
deutliches Zeichen.
Sie haben ein schärferes Profil im
europäischen Spezialitätenmarkt
angesprochen. Ist die Organisationsstruktur dafür ausgelegt?
Die Struktur hat sich in meinen Augen
bewährt, bietet aber auch noch weiteres Entwicklungspotenzial. So stehen im Spezialitätenbereich den Landesorganisationen mit den EBDMs
(European Business Development Manager) und EMMs (European Marketing Manager) „europäische“ Kolleginnen und Kollegen zur Seite, die die
zunehmende Europäisierung des Geschäfts begleiten. Die EBDMs beziehungsweise EMMs der acht Spezialitätensegmente Food, Pharma, ACES,
Personal Care, Feed, Polymers, Cleaning und Water Treatment sitzen den
europäischen Panels für das jeweilige
Segment vor. In den Panels selber sind
die für das Segment verantwortlichen
Spezialisten der einzelnen Länder vertreten. Also geballte internationale
Kompetenz, die gemeinsam Strategien
entwickelt, um das Geschäft europaweit voranzutreiben.
In der Alltagsarbeit hat sich jedoch
gezeigt, dass es Überlappungen gibt,
die effizient gemanagt werden müssen. Mein Ziel ist es, den Wissenstransfer über die einzelnen Segmente hinaus europaweit verstärkt zu nutzen.
Ein gelungenes Beispiel dafür ist die
Zusammenarbeit der Bereiche Food
und Pharma bei den Nutraceuticals.
Neben den bereits existierenden Committees mit den Landesverantwortlichen treffen wir uns ab September
monatlich im Kreis der EBDMs/EMMs,
um uns gegenseitig über Neuerungen
zu informieren und anschließend mit
den Mitarbeitern mögliche Wege der
Umsetzung zu diskutieren. Ich bin
überzeugt, dass wir mit dieser Länder/
Europa-Organisation hervorragend
aufgestellt sind.
Nichts geht ohne motivierte
Mitarbeiter!
Absolut richtig. Unsere Mitarbeiter
sind für mich die Garanten unseres
Erfolgs, das wichtigste Kapital unseres
Unternehmens.
Ich sehe, dass den Mitarbeitern zunehmend Verantwortung übertragen
wird und die Arbeitsbelastung steigt.
Kommunikation spielt eine immer größere Rolle. Ich glaube, dass nur durch
kontinuierliche Weiterbildung und
Know-how auf dem neuesten Stand
unsere Mitarbeiter die hohen Anforderungen, die das Geschäft an sie
stellt, erfüllen können. Ihre Motivation
ist letztlich der Schlüssel für die Qualität unserer Leistungen und damit der
Zufriedenheit unserer Geschäftspartner.
Ein weiterer wesentlicher Erfolgsfaktor ist für mich gegenseitiges Vertrauen. Anders ausgedrückt: Vereinbarungen müssen eingehalten werden
und „die Türen sollten offen sein“. Probleme greife ich sofort auf und versuche, sie im persönlichen Dialog zu
lösen. Daran lasse ich mich messen.
Wie erleben Sie die Menschen bei
Brenntag?
Zunächst einmal muss ich im Unternehmen mehr Menschen persönlich
und deren Aufgaben kennenlernen.
Aus diesem Grund, aber auch um die
Spezifika einzelner Länder und Regionen besser zu verstehen, besuche ich
zurzeit alle europäischen Länder. Ein
ausgesprochen spannender und interessanter Prozess. Selten habe ich so
viele Kollegen und Mitarbeiter getroffen, die eines verbindet – nämlich der
Wille „Geschäfte zu machen“. Das Ziel,
nicht nur das hohe Niveau zu halten,
sondern gemeinsam noch besser zu
werden, habe ich überall gespürt. u
Kontakt: Dr. Christian Ohm
[email protected]
Dr. Christian Ohm,
Marketing Director
Brenntag Specialties
in Europa (l.), im
Gespräch mit
Hubertus Spethmann,
Leiter Corporate
Communications
Brenntag Holding
12
Unternehmen im Blick
13
Brenntag Specialties Europe
„Shared Values, Shared Success“
Mit einem breit angelegten Imageprojekt positioniert sich Brenntag Specialties Europe für
eine erfolgreiche Zukunft.
Ein Beispiel für das neue
Messestanddesign: Zu sehen ist
hier der Brenntag-Personal-CareStand auf der InCosmetics 2008.
Brenntag Specialties Europe prä­sen­tiert sich seit einigen Monaten
mit „Shared Values – Shared
Success“. Bitte erläutern Sie die
Kernbotschaften des Projekts.
Hubertus Spethmann: Mit diesem Projekt präsentieren wir unseren Geschäftspartnern, was Brenntag heute
im europäischen Spezialitätengeschäft
ist und leistet: Klare Marktführerschaft
in der Spezialitätendistribution, hervorragende Expertenteams und ein
einzigartiges Netzwerk ermöglichen
unseren Kunden und Lieferanten, dauerhaft profitables Wachstum zu erzielen. Über Landesgrenzen und Produkte
hinaus bietet Brenntag technische Anwendungsberatung, individuelle Lösungen und innovative Marketingstrategien.
Gemeinsam mit Brenntag Specialties Europe wurde Corporate Communications beauftragt, die Performance
dieses erfolgreichen Modells für die
jeweiligen Industrien zu kommunizieren und zu vermarkten … vielleicht
nach dem Motto: Tue Gutes und rede
darüber.
Das hört sich komplex an …
Susanne Schnaufert: Ist es auch. Um
ein gemeinsames Image für das europäische Spezialitätengeschäft zu identifizieren und erfolgreich zu etablieren, ist Authentizität elementar. Und
die steckt in unseren Mitarbeitern. Mit
rund 200 europäischen Kollegen aus
den Bereichen Specialty und Industrial Chemicals wurde das Projekt „bottom-up“ aufgestellt und kontinuierlich
entwickelt. Nur so können wir sicherstellen, dass ein intern entwickeltes
Image nach außen, das heißt also gegenüber unseren Geschäftspartnern,
auch gelebt wird.
Ein großer Dank geht an dieser
Stelle an die European Business Development Manager und alle Kollegen, die sich in den Workshops so
intensiv eingesetzt und gearbeitet
haben. Ohne die tatkräftige Unterstützung des gesamten Teams hätten
wir die hohe Qualität des Projekts
nicht erreicht.
Was beinhaltet konkret das Image
und wie gingen Sie weiter vor?
Claudia Barian: Zunächst ging es um
ein gemeinsames Image für Brenntag
Specialties in Europa, das ganz klar
Brenntags Kompetenz als Marktführer
kommunizieren soll. Auf Basis von diversen Workshops mit etwa 200 Mitarbeitern aus allen acht Industrien,
das heißt ACES, Personal Care, Food &
Nutrition, Feed, Pharma, Cleaning,
Water Treatment und Polymers wurden drei gemeinsame Werte als Eckpfeiler für das folgende Kommunikationskonzept definiert: Passion – People – Performance. Mit diesen Werten
als Leitlinie wurden konkrete Inhalte
für die jeweiligen Industrien gemeinsam mit den verantwortlichen Business-Development-Managern entwickelt und in Form von Broschüren,
Anzeigen, Produktlisten, Webseiten
und auf Messeständen umgesetzt.
Und wie entstand „Shared Values –
Shared Success“ als zentrales
Leitmotiv des Projekts?
Susanne Schnaufert: Das Leitmotiv
„Shared Values – Shared Success“ ist
die Summe unserer gemeinsamen
Werte „Passion – People – Performance“ und unserer Kernkompetenzen in den Bereichen Sourcing,
Technical Expertise, Sales und Logistics. In diesem Leitmotiv spiegelt sich
alles wider: Brenntag Specialties Europe bekennt sich zu einem gemeinsamen Ziel und überwindet damit das
Patchwork-Image, das uns vielfach im
Markt vorgehalten wurde.
Warum findet sich auf jeder
Publi­ka­tion ein Brenntag-Specialties-Logo wieder?
Claudia Barian: Das Brenntag-Specialties-Logo ist bereits in den USA erfolgreich im Einsatz. Daher lag es nahe,
das Logo auch im Zuge des Imagepro-
jekts für Europa einzusetzen. Es untermauert visuell die Position von Brenntag Specialties innerhalb des Unternehmens und setzt deutliche Akzente
im Markt.
Was sind die Herausforderung eines
solchen Projekts?
Hubertus Spethmann: Die Schärfung
des Markenbildes „Brenntag Specialties Europe“ und eine europäische
Konsistenz zu erreichen, sind so ziemlich die größten Herausforderungen.
Wir arbeiten täglich daran, entwickeln
Zug um Zug die nächsten Broschüren,
Messeauftritte, Websites, Anzeigen
und Interviews in der Fachpresse – und
dies in enger Zusammenarbeit mit den
Teams der acht Industrien. Letztendlich lebt das Image von den Menschen,
die die Botschaften täglich in den
u
Markt transportieren. Claudia Barian, Corporate
Communications
Susanne Schnaufert,
Projektleiterin
Hubertus Spethmann,
Leiter Corporate
Communications
14
Unternehmen im Blick
15
El Salvador
30 Jahre erfolgreiches
Wachstum
Brenntag El Salvador blickt auf eine erfolgreiche 30-jährige Geschichte
zurück. Vorläufiger Höhepunkt: die Erweiterung und Modernisierung des
Standorts in Soyapango, San Salvador.
Haben Grund zu
feiern (v. l.): Salvador
Paredes, Operational
Manager Brenntag
El Salvador, Juan
Gómez de la Torre,
General Manager
Zentralamerika, Julia
Emma Granada,
Commercial
Manager Brenntag
El Salvador und
Federico Garcia,
Financial Manager
Brenntag El Salvador
„Die Zusammenarbeit mit weltweit
angesehenen Lieferanten, ein fester
Stamm regionaler Kunden und die
fortwährende Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen tragen dazu bei,
dass sich Brenntag als eines der führenden Distributionsunternehmen in
El Salvador etabliert hat“, beschreibt
Julia Emma Granada, Commercial Manager Brenntag El Salvador, die Geschichte dieses Erfolgs.
Seit dem Erwerb von HCI im Jahr
2001 ist die Brenntag-Landesgesellschaft innerhalb der Unternehmens-
gruppe organisatorisch Brenntag Lateinamerika mit Sitz in Houston/Texas
zugeordnet. Brenntag El Salvador erfüllt alle gängigen Normen und hat
sich besonders der Betriebssicherheit
verschrieben. Dies wird nicht nur von
den Kunden, sondern auch von Behördenvertretern gewürdigt. Am 10. Februar 2008 erhielt Brenntag beispielsweise eine öffentliche Anerkennung
der Feuerwehr von El Salvador. Maßgeblich zur Steigerung von Qualität,
Sicherheit und Umweltschutz trägt
das CASA-Programm (weitere Infos im
Internet unter www.brenntagla.com)
von Brenntag Lateinamerika bei. Als
Beleg für mehr Sicherheit meldet die
Statistik beispielsweise 901 Tage ohne
Betriebsunfall. Brenntag El Salvador
ist seit 2006 Iso-9001-zertifiziert und
beschäftigt zur Zeit 24 Mitarbeiter.
Breites Produktportfolio
Angefangen hat alles am 15. Februar
1977. An diesem Tag wurde das Büro
des Chemischen Zentrums in El Salvador gegründet. Der Betrieb fing mit
sechs Mitarbeitern in einem gemiete-
Lieferanten von
Brenntag Zentral­
amerika (auszug)
Ajinomoto · ANSAC · Arch Chemical ·
Celanese · Cognis Mexicana ·
Degussa Mexico · Dow Chemical ·
ExxonMobil · Jungbunzlauer ·
Quimpac Silicatos y Derivados ·
Solvay · Stepan · Wacker
ten Lager im Zentrum der Hauptstadt
San Salvador an. 1982 wurde dann ein
eigener Standort im Stadtbezirk So­
yapango errichtet. Die gesamte Lagerfläche umfasste damals 3.060 m². In
dieser Zeit wurden hauptsächlich Lösemittel vertrieben, die immer noch
eine sehr wichtige Rolle spielen. Zur
Zeit machen sie noch über 45 % der
Verkäufe aus. Heute gehört zum Portfolio von Brenntag El Salvador außerdem eine Vielzahl von Produkten aus
nahezu allen Geschäftsbereichen.
Im Juli 2007 erweiterte und moder-
nisierte der Chemiedistributeur seinen
Standort. Von Soyapango aus beliefert
Brenntag El Salvador seine Kunden im
ganzen Land (siehe auch „Info“). Die
Gesamtfläche des Distributionszentrums beträgt seit der Erweiterung
4.385 m². Im November 2007 wurden
die neuen Anlagen offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Brenntag investierte in alle Bereiche der Anlage. So
wuchs beispielsweise die Tankkapazität um 67 % auf 345.000 Liter. Das Trockengüterlager wurde um 34 % und
der Bereich der brennbaren Produkte
um 38 % vergrößert. Juan Gómez de
la Torre, Regional Manager Brenntag
Zentralamerica: „Im Laufe der Jahre
mussten viele Herausforderungen
überwunden werden, aber sie haben
alle zum Erfolg von Brenntag in El Salu
vador beigetragen.“
Die neuen
Tankanlagen in
Soyapango
Kontakt: Julia Emma Granada
[email protected]
INFO: El Salvador
Das Team von Brenntag El
Salvador mit CommercialManagern von Brenntag
Zentralamerika: Julio
Campollo (Guatemala),
Delmi de Romero
(Honduras), Denis Barria
(Panamá), Norma Roldan
(Costa Rica) sowie Juan
Gómez de la Torre
(General Manager
Brenntag Zentralamerika)
und Gus Oorthuys
(Manager Brenntag
Export Niederlande) und
Sweder van Rijckevorsel
(Brenntag Lateinamerika,
Houston)
Guatemala
Honduras
San Salvador
Pazifik
El Salvador – spanisch für „der Erlöser“ – ist das kleinste
Land Mittelamerikas (21.000 km²) mit der gleichzeitig
höchsten Bevölkerungsdichte (6,7 Mio. Einwohner). Es
grenzt an Guatemala, Honduras sowie an den Pazifik. El
Salvador ist geprägt durch eine Kette von Vulkanen, die das
Land in drei Regionen unterteilt: den südlichen Küstenstrei­
fen, die zentralen Hochebenen und Täler und die nördlichen
Berge. Der höchste Berg ist der El Pital (2.730 m) an der
Grenze zu Honduras. Der höchste Vulkan ist der Santa Ana
im Westen mit einer Höhe von 2.365 m. Hauptexportgüter
El Salvadors sind Kaffee, Zucker, Shrimps, Textilien,
Baumwolle, Gold und Chemikalien. Importiert werden vor
allem Maschinen, Nahrungsmittel, Textilien, Fahrzeuge
sowie Rohöl.
Unternehmen im Blick
17
Foto: DOG-Chemie
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Lateinamerika
Polymeradditive und Elastomere
für einen wachsenden Markt
Verkaufsförderung bei Brenntag Latin
America (v. l.): lokale Fachmessen in Peru
(Expoplast) und Mexiko (Plastimagen);
Werksbesichtigungen, Rundgänge und
Brenntag-Cocktails
Brenntag Latin America konzentriert sich
zunehmend auf das Spezialitätengeschäft.
Der neue Bereich Polymeradditive und
Elastomere arbeitet beispielsweise schon
sehr erfolgreich.
Brenntag Latin America gab bereits
Ende 2006 eine Marktstudie in Auftrag. Die Zahlen von 2005 ergaben für
den Bereich Polymeradditive und Elastomere ein Distributionsvolumen von
mehreren 100 Millionen US-Dollar
und gute Zuwachsraten in Lateinamerika. Dieser Markt erstreckt sich allerdings über eine Fläche von 11.000
Kilometern Länge und 5.000 Kilometern Breite mit riesigen Waldgebieten
und langen Gebirgsketten. Von Mexiko bis Chile und von Ecuador bis Brasilien wird vergleichsweise wenig
produziert. Ein Großteil des täglichen
Bedarfs muss durch Importe gedeckt
werden. Außerdem erschweren die
von Land zu Land oft unterschiedlichen Gesetzgebungen wirtschaftliche Aktivitäten. Gerade in dieser
schwierigen Ausgangslage spricht jedoch viel für Brenntag LA. Michael
Hansson, Director of Strategic Sourcing von Brenntag Latin America:
„Weil wir unseren Großlieferanten
und -kunden umfassende Vermarktungsmöglichkeiten sowie ein einzigartiges und bewährtes Logistiknetz-
werk bieten, sind wir in der Lage, die
Wachstumserwartungen unserer Lieferanten sogar zu übertreffen. Unser
Ziel ist es, bei der Distribution von
Spezialchemikalien bevorzugter Partner der gesamten Region zu werden.“
Ausgezeichnet geschulte Mitarbeiter
Bei der erfolgreichen Umsetzung dieser Strategie setzt Hansson unter anderem auf ein ausgezeichnet geschultes Mitarbeiterteam. Für die Verkaufsorganisation und -strategie vor Ort
sind bei Brenntag Latin America Regi-
onal Manager zuständig, darunter
Carla Castro (Mexiko und Mittelamerika), John Penuela (Andino Norte)
sowie für den Süden Lateinamerikas
Marcelo Nacif (Cono Sur). Sie sind in
diesen Märkten schon seit vielen Jahren erfolgreich tätig. Dank ihres Engagements konnte Brenntag innerhalb
kürzester Zeit weitere namhafte Kunden und Lieferanten hinzugewinnen.
Durch ein sorgfältiges Lead Management – unter anderem mit Warenproben, Verkaufsunterlagen und ausführlichen Produktinformationen – über-
zeugen sie Kunden vor Ort.
Brenntag etablierte sich als FullService-Anbieter auf dem Markt. Mark
van der Meulen, Development Manager Polymeradditive und Elastomere:
„Da wir kontinuierlich an der Verbesserung der Qualität und Sicherheit
unserer Dienstleistungen arbeiten,
sind wir der führende Distributeur in
Lateinamerika. Wir haben uns im oberen Marktsegment positioniert und
überzeugen sowohl Kunden als auch
Hersteller mit einem echten Mehrwert
an Leistung. Dieser Mehrwert besteht
darin, nicht nur einfach Chemikalien
zu verkaufen, sondern echte Mar­
kenprodukte inklusive der damit verbundenen Dienstleistungen anzu­
bieten.“
Neben qualitativ hochwertigen
Produkten gehört ein ausgezeichneter
technischer Support dazu, um hierbei
die hochgesteckten Ziele zu erreichen.
Auf Grundlage dieser Philosophie
suchte und fand Brenntag Latin America Lieferanten mit ähnlichen Zielen.
„Mittlerweile kommen Qualitätshersteller aktiv auf uns zu, weil sie mit
Partner und Produkte
Unternehmen
im Blick
Partner und Produkte
Foto: Norit
18
Vor Ort bei Proinsuelas, Brenntag-Kunde in Kolumbien
Ausgewählte
Spezialchemie-­Lieferanten
Die Deutsche Oelfabrik Gesellschaft für chemische
Erzeugnisse mbH & Co. KG – kurz DOG-Chemie – unterhält
ihre Zentrale mit Büros, Laboratorien und Produktionsanla­
gen seit 1902 im Hamburger Hafen. DOG-Chemie ist als
Spezialist von Additiven für die Kautschuk-, Schmierstoffund Coatingindustrie international tätig. Brenntag Latin
America arbeitet vor Ort eng mit Vertrieb und technischem
Kundendienst zusammen.
Silberline ist ein weltweit führender Anbieter von
hochwertigen Spezialeffekt- und Hochleistungspigmenten,
die Anstrichen, Lacken, Druckfarben, Kunststoffen und
Textilien eine faszinierende optische Wirkung verleihen.
Brenntag ist Silberlines Partner in Mexiko.
Songwon Industrial Co., Ltd. ist der weltweit zweitgrößte
Hersteller von phenolischen und phosphitischen Antioxida­
tionsmitteln. Die von Brenntag vertretene Produktpalette
umfasst phenolische und phosphitische Songnox®
Antioxidantien, Songstab Stearate, Songsorb® UV-Absorber
sowie Songlight gehinderte Amino-Lichtstabilisatoren.
Weitere Informationen:
www.dog-chemie.de
www.silberline.com
www.songwonind.com
Das Brenntag-Team Andino Norte für Polymeradditive und
Elastomere erobert den lateinamerikanischen Markt.
ihren Produkten bei Brenntag vertreten sein möchten“, freut sich Mark von
der Meulen. Bei der Distribution von
Polyolefinen und PVC-Additiven arbeitet Brenntag Latin America beispielsweise mit Songwon zusammen, dem
weltweit zweitgrößten Hersteller in
puncto Produktvielfalt und Menge. Im
Bereich Kunststoffadditive sind Sinorg, Kemai und die Deutsche Oelfabrik
(DOG) Partner von Brenntag. Die Kooperation mit der DOG besteht erst
seit Kurzem und wurde aufgrund langjähriger guter Geschäftsbeziehungen
von Brenntag Nordic möglich. Auch
Sekisui, Rhodia, Silberline und Wacker
zählen zu Brenntags Lieferanten in
Lateinamerika (siehe auch: „Ausgewählte Spezialchemie-Lieferanten“).
Michael Hansson: „Jeder Partner wird
im Hinblick auf mögliche Synergien
und gemeinsame Ziele genau analysiert und ausgewählt.“
Transparenz in der Kommunikation
Brenntag erschließt gegenwärtig weitere Spezialitätensparten außerhalb
der in Lateinamerika traditionellen
Bereiche Agrochemie und Oil & Gas.
Dabei liegt der Schwerpunkt auf Körperpflege, Druckfarben, Lacken und
Klebstoffen sowie auf Polymeradditiven und Elastomeren.
Es ist für Brenntag von entscheidender Bedeutung, die Entwicklungen
in diesen Produktlinien genau zu beobachten. Um die Kommunikation mit
allen Beteiligten möglichst transparent zu gestalten und das gegenseitige
Verständnis für die Prioritäten des anderen zu fördern, führte Brenntag vor
Kurzem ein webbasiertes Sales-Effici-
ency-Tool (SET) ein. Ausgewählte Partner der Lieferkette können sich so
online einen Überblick über aktuelle
Projekte verschaffen. Brenntag Latin
America gewährleistet dadurch ein
hohes Maß an Transparenz – eine unverzichtbare Voraussetzung für die
erfolgreiche Vermarktung von Spezial­
chemikalien.
Michael Hansson: „Die Kombination aus angewandtem technischen
Fortschritt, hohen logistischen Sicherheitsstandards, erstklassigen Lieferanten und transparenter Kommunikation, wie zum Beispiel durch die
Einführung von SET, sind und bleiben
der Schlüssel zu mehr Wachstum und
wirtschaftlichem Erfolg. Die Transparenz, die wir unseren strategischen
Partnern durch den Zugriff auf ein
webbasiertes Tool garantieren, ist
zweifellos eine wesentliche Komponente unseres künftigen Erfolgs.“ u
Kontakt: Mark van der Meulen
[email protected]
Weitere Informationen:
www.brenntagla.com
Norit NV
1001 Anwendungsbe­reiche
für Aktivkohle
Norit „leading in purification“ ist eine starke und bekannte Marke am Markt für Aktivkohle. Die Zusammenarbeit mit Brenntag geht bis auf das Jahr 1926 zurück.
Es ist beinahe einhundert Jahre her,
dass Norit mit der Produktion von Aktivkohle in industriellem Maßstab begann. Firmengründer A. Wijnberg
entwickelte damals ein Verfahren zum
Entfärben von Zuckersirup im Raffinierungsverfahren zur Herstellung von
weißem Zucker. Seitdem ist das Unternehmen mit Hauptsitz in Zenderen,
Niederlande, einer der bedeutendsten
Hersteller von Aktivkohle. Heute ist
Norit ein globales Unternehmen, das
führend im Bereich von Reinigungslösungen auf der Grundlage der Aktivkohletechnologie ist. Die Norit Gruppe
liefert Verbrauchsmaterialien, Komponenten, Systeme und Lösungen für
jeden Abschnitt der Wasser- und Getränkewertkette. Beispielsweise wird
das Trinkwasser von etwa 8 % der
Weltbevölkerung – täglich mehr als 15
Millionen Kubikmeter – mittels Norit
Technologie gefiltert. Die dafür benötigte Aktivkohle wird in verschiedenen
Betrieben des Unternehmens in den
Niederlanden, Italien, Großbritannien
und den Vereinigten Staaten sowie in
Mexiko und Brasilien (Unternehmensbeteiligungen) hergestellt oder reaktiviert. Norit ist auch aktiv an zahlreichen Initiativen beteiligt, die sich
um die steigende Nachfrage nach sanitären Einrichtungen und sauberem
Wasser kümmern. René Kuipers, CEO
von Norit NV: „Die Entwicklung und
Anwendung von hochwertigen Reini-
19
Partner und Produkte
gungstechnologien ermöglichen es
uns, das optimale Gleichgewicht zwischen ökologischen, gesundheitlichen,
sicherheitstechnischen und ökonomischen Anforderungen zu finden und
auf unser Ziel, eine nachhaltige Zukunft, hinzuarbeiten.“
Breites Spektrum von Rohmaterialien
Foto: Norit
Ein breites Spektrum von Rohmaterialien, wie zum Beispiel Torf, Holz,
Braunkohle, Steinkohle, Kokosnussschalen und sogar Olivenkerne, kommt
zur Herstellung eines umfassenden
Spektrums von Aktivkohlearten zum
Einsatz. Dementsprechend umfangreich ist auch die lieferbare Auswahl
an Produkten. Durch kontrollierte Variationen im Hinblick auf die physische
Beschaffenheit (pulverförmig, körnig
oder extrudiert), Partikelgröße (von
extrem feinen Pulvern bis hin zu 4 Millimeter starken Extrudaten), Aktivierungsgrad und Reinheit sowie durch
spezielle Nachbehandlung wie Imprägnierung bietet Norit eine Kohleart
für jeden Anwendungsbereich an,
Motto: „Norit Kohle passt immer.“
Die Reinigung mittels Aktivkohle ist
eine erprobte, moderne State-of-theArt-Technologie für eine Vielzahl von
Reinigungsanforderungen mit einer
langen Tradition. Bereits in der Antike
wurde Holzkohle in Griechenland zur
Linderung der Folgen einer Lebensmit-
21
telvergiftung eingesetzt. Und zur Zeit
von Columbus schwärzten Seeleute das
Innere von Wasserbehältern mit Feuer;
sie wussten, dass Wasser auf diese Weise länger frisch bleiben würde. Der
Nutzeffekt von verkohlten Materialien
findet seine Ursache in dem Phänomen,
dass verunreinigende Substanzen, in
den meisten Fällen organische Verbindungen, dazu neigen, sich auf Oberflächen anzulagern – ein Prozess, der
gemeinhin als Adsorption bezeichnet
wird. Es war die Adsorption organischer
Verbindungen aus dem Wasser, welche
das Wachstum von Bakterien in den
Wasserbehältern der Seeleute behinderte. Im Beispiel aus der Antike
milderte die Adsorption beim Bakterienbefall freigesetzter Toxine die Folgen
der Lebensmittelvergiftung.
Ein perfektes Team:
Brenntag und Norit
schaffen somit eine Vielzahl von Poren
in der kohlenstoffhaltigen Matrix. Bei
der chemischen Aktivierung wird
Phosphorsäure eingesetzt, um ein solches poröses System bei niedrigeren
Temperaturen zu realisieren.
Der Hauptanwendungsbereich von
Aktivkohle ist die Reinigung. Es ist die
enorme poröse Struktur in einer kohlenstoffhaltigen Umgebung, die es der
Aktivkohle erlaubt, unerwünschte verunreinigende Substanzen aus allen
Arten von Strömen (flüssige ebenso
wie gasförmige) kostengünstig zu eliminieren. Die einzigartige poröse
Struktur hat jedoch auch zu anderen
Einsatzgebieten neben der Reinigung
geführt. Zum Beispiel als Katalysa­
torträger. Oder bei der Goldgewinnung. Weitere neue Einsatzbereiche
werden auch heute noch entdeckt.
Hanne Geiger, Sales Executive bei Brenntag Nordic, ini­ti­ierte einen viel versprechenden Neuauftrag für BrenntagPartner Norit. Sie stellte aufgrund einer Internet-Nachricht
der norwegischen Umweltbehörden kurzerhand einen
Kontakt zwischen Norit und einem potenziellen Neukun­
den, dem Manganhersteller RDMN, her. Darüber berichtete
sogar die norwegische Tageszeitung „Rana Blad“, hier ein
Auszug:
RDMN stoppt Quecksilberemissionen
Rio Doce Manganese Norway (RDMN) hat am
gestrigen Freitag die neu installierte Anlage des
niederländischen Herstellers Norit getestet ... Die
Pilotanlage wird in Betrieb sein, bis eine dauerhafte
Ein Löffel für ein Fußballfeld
Es ist die Beschaffenheit der Oberfläche, die zur Adsorption führt. Im Fall
von Aktivkohle ist es vor allem die Größe der Oberfläche, die zu einer so effektiven Wirkung führt: Ein Löffel Aktivkohle entspricht leicht dem Flächeninhalt eines Fußballfeldes. Dieser Flächeninhalt entsteht im Verlauf des
Aktivierungsprozesses. Das meistgenutzte Verfahren ist die Wasserdampfaktivierung. Bei etwa 1.000 °C brennen
Dampfmolekühle selektiv Löcher in
das karbonisierte Rohmaterial und
Lösung zur Quecksilberentfernung gefunden wird.
Brenntag beliefert zahlreiche Kunden
Brenntag unterstützt Norit mit seinem
flächendeckenden Vertriebsnetz.
Brenntag Nordic ist beispielsweise in
den vier skandinavischen Ländern,
Schweden, Finnland, Norwegen und
Dänemark, für die Distribution der
Norit Produkte zuständig. Norit Produkte kommen hauptsächlich in den
Bereichen Pharma, Lebensmittel und
Getränke, Trink- und Abwasser, Chemikalien, Bergbau, Katalysatoren sowie Gas und Luft zum Einsatz. Bengt
Unnefors, Brenntag Produktmanager:
„Brenntag Nordic beliefert zahlreiche
Kunden in allen Anwendungsbereichen mit den mehr als 200 verschiedenen Aktivkohle-Güten von Norit.
Viele Kunden werden über die Brenntag-Distributionsläger beliefert,
manchmal geht lose oder verpackte
Ware aber auch direkt vom Werk aus
an die Kunden.“
Bengt Unnefors: „Norit will mit seinen Produkten in den nächsten vier
bis fünf Jahren die Marktführerschaft
erreichen.“ Die Chancen dafür sind
gut: „Norit ist ein zuverlässiger Partner, der sich durch erstklassiges Knowhow auszeichnet und uns bei der
Marktentwicklung unterstützen wird.
Dadurch erhoffen wir uns viel versprechende Möglichkeiten. Allein der
Name Norit ist schon ein Alleinstellungsmerkmal. Weitere Qualitätsmerkmale sind der sichere und zuverlässige Transport, der maßgeschneiderte Support, das Spezial­equipment
sowie die qualifizierten Mitarbeiter.“
Nach Aussage von Svein Are Olsen, dem Geschäftsführer von RDMN, soll sie als vollwertige Pilotanlage
betrieben werden, um zu testen, ob diese Lösung
langfristig effizient ist. Das Verfahren basiert
Foto: Norit
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hauptsächlich auf der Zuführung von Aktivkohle ...
Laut Angaben des Herstellers können mithilfe dieser
Anlage zwischen 97 % und 99 % des im Rauchgas
enthaltenen Quecksilbers aus der Sinteranlage
entfernt werden ... Johan Eilertsen, Experte für
Metallverfahren bei RDMN, erläutert, dass die
Umweltschutz eröffnet weitere
Wachstumschancen
Ein weiterer Faktor, der die Geschäfte
beleben könnte, ist eine verschärfte
Umweltgesetzgebung. Bengt Unnefors: „Bei Aktivkohle handelt es sich
zwar um ein sehr bekanntes und etabliertes Produkt. Doch die zeitnahe
Entwicklung innovativer Norit-Lösungen gewinnt angesichts der sich
verändernden Marktanforderungen
zunehmend an Bedeutung.“ So steigen beispielsweise die Anforderungen
an die Abwasserreinigung sowohl
vonseiten der Kommunen und Gemeinden als auch vonseiten der Pharmaindustrie. Das Abwasser muss sorgfältig von Hormonen, Arzneimittelrückständen, Pestiziden, Herbiziden
und anderen Stoffen gereinigt werden. Die entsprechenden Vorgaben
sind in einer ab 2015 in Kraft tretenden EU-Wasser-Rahmenrichtlinie
zusammengefasst. Mit den notwendigen Vorbereitungen dafür beginnen
die betroffenen Unternehmen aber
schon deutlich früher. Hinzu kommt
außerdem eine neue EU-Qualitäts-
maßnahme im Lebensmittel- und
Pharmabereich (Hazard Analysis Critical Control Points – HACCP), die auch
in diesen Anwendungsbereichen zu
einem höheren Verbrauch von Aktivkohle zu Reinigungszwecken führt.
Brenntag unterstützt das eigene
Vertriebsnetzwerk von Norit. Dies gewährleistet, dass Kunden in über 150
Ländern weltweit unterstützt von Anwendungsspezialisten adäquat bei der
Erfüllung ihrer Reinigungsbedürfnisse
bedient werden.
Das Motto „Ganz gleich, wo Sie
sind, es ist immer ein Norit Vertreter
verfügbar“ gilt übrigens auch für die
Schwesterunternehmen, die sich unter
dem Dach von Norit mit Membranen,
Ventilen, CO2-Rückgewinnung und
u
-Analyse beschäftigen.
Kontakt: Bengt Unnefors
[email protected]
Weitere Informationen:
www.norit.com
Pilotanlage die Aktivkohle in den Luftstrom aus der
Sinteranlage einspritzt. Das im Luftstrom enthaltene
Quecksilber verbindet sich mit der Aktivkohle und
wird anschließend in den Filterbeuteln gesammelt.
Kontakt: Hanne Geiger
[email protected]
Das Foto wurde während eines gemeinsamen Produktseminars mit
20 Vertriebsmitarbeiter von Brenntag Nordic und Norit aufgenommen, das vom 20.–21. Mai 2008 in Stockholm stattfand, v. l.:
Martin Fisher, Bereichsleiter von Norit, und Bengt Unnefors, BrenntagProduktmanager.
Partner und Produkte
Inside
Foto: mauritius images
22
Kundentag stand unter
dem Motto „Natürlichkeit“
Der Bereich Personal Care von Brenntag Specialties in Frankreich lud im März mit
großem Erfolg zu einem Kundentag unter dem Motto „Natürlichkeit“ ein. Mit Anne
Thomasson und Elodie Jean-Louis, verantwortlich für das Projekt, warfen wir einen
Blick „hinter die Kulissen“.
Der Bereich Personal
Care von Brenntag
Specialties in
Frankreich (v. l.):
Christelle Berthelot,
Rola Mahbouba,
Elodie Jean-Louis,
Maelle Guillot,
Caroline Fouillaret,
Anne Giraud, Anne
Thomasson
Welche Vorteile bietet ein Kundentag?
Bei einem solchen Event trifft man die
Teilnehmer in einem informellen Rahmen und hat so die Möglichkeit zum
intensiven Austausch zwischen Kunden und Lieferanten. Diese Veranstaltung hat den Vorteil, dass wir uns auf
die Präsentation der Produktpalette
eines ganz bestimmten Bereichs konzentrieren können. Damit stärken wir
gleichzeitig unser Image als Spezialist
für die Kosmetikbranche.
Welche Vorbereitungen mussten Sie
für diesen Tag treffen?
Elodie Jean-Louis, Marketing-Assistentin Brenntag Specialties France, war
zwei Monate lang damit beschäftigt,
dieses Event zu organisieren ...
Brasilien
Verkäufer des Jahres ausgezeichnet
Die Preisträger Ederson Botjuk (2. v. l.) und Cristiane Freitas (r.) mit den zuständigen Managern
Cidro Basseto junior und Christiano Costa
Personal Care
Warum haben Sie die Veranstaltung
dem Thema „Natürlichkeit“ gewidmet?
Die Entscheidung spiegelt die aktuelle
Nachfrage auf dem Markt und damit
einen generellen Trend zu „natürlichen“ Inhaltsstoffen wider.
Wen haben Sie eingeladen und wie
war die Resonanz?
Wir wollten unsere größten, aber auch
unsere treusten Kunden für den Kundentag gewinnen. An diesen Kreis
haben wir per E-Mail 82 Einladungen
verschickt. Letztendlich sind 31 Kunden gekommen, was einer Beteiligung
von 40 % entspricht.
Was macht einen Kundentag für die
Teilnehmer attraktiv?
Die wichtigsten Vorteile für die Teilnehmer liegen in der Konzentration auf ein
bestimmtes Thema, die Vielfalt der präsentierten Produkte und die große Zahl
der anwesenden Lieferanten.
Wie fiel das Feedback aus?
Schon am nächsten Tag haben uns
etwa 150 Kunden und auch Lieferanten
ganz spontan E-Mails geschickt und
noch einmal betont, wie gut ihnen die
Veranstaltung gefallen hat. Darüber
hinaus haben wir an die Teilnehmer
Evaluierungsbögen verteilt.
Wird es wieder einen Kundentag
geben?
Unbedingt. Für das kommende Jahr ist
bereits eine Veranstaltung zum Thema
„Sensorik“ geplant. Wir führen außerdem Mailings durch, in denen wir unseren Kunden alle vier bis fünf Wochen
einen neuen Wirkstoff präsentieren.
Mit diesen Aktionen stellen wir gezielt
Chemikalien aus unserer Produktpalette vor, die wir neu im Programm
haben. Oder wir bieten schwerpunktmäßig Rohstoffe aus unserem Katalog
an, die für unsere Kunden besonders
u
interessant sind.
Kontakt: Anne Thomasson
[email protected]
Elodie Jean-Louis
[email protected]
Aline Serre
[email protected]
23
Zum ersten Mal wurden bei Brenntag
Brasilien zwei Mitarbeiter als „Verkäufer des Jahres“ ausgezeichnet.
Brenntag ist in Brasilien vornehmlich
in den beiden bedeutenden Wirtschaftsund Industrieregionen im Süden und im
Südosten tätig, wozu São Paulo, Rio de
Janeiro und Minas Gerais gehören. Als
bester Verkäufer im Süden (Bundesstaat
Santa Catarina) wurde Ederson Botjuk
ausgezeichnet. Den Preis als beste Ver-
käuferin im Südosten (Vertriebsgebiet
São Paulo) gewann Cristiane Freitas.
Cristiane Freitas ist seit 1997 bei
Brenntag. Sie begann damals als Chemie-Trainee und betreut heute Kunden
aus dem Farbensegment: „Für mich war
es sehr wichtig, an dem Wettbewerb
teilzunehmen, denn es hat mich angespornt, meine Träume mit Kreativität
und in Teamwork umzusetzen. Danke
Brenntag!“ Ederson Botjuk, seit zwölf
Jahren im Unternehmen, ergänzt: „Die
Auszeichnung ist für uns alle ein Ansporn, immer noch bessere Leistungen
zu erbringen.“ Und die beiden sind sich
sicher: Ohne die tatkräftige Unterstützung ihrer Kollegen aus dem Vertriebs­
innendienst, der Verwaltung und den
Bereichen Finanzen und Logistik hätten
sie diesen Erfolg nicht für sich verbuchen können.
Kriterien für die Auszeichnung waren
neben der Steigerung von Gewinnspanne und Umsatz auch das Arbeiten im
Team sowie die Einstellung, das Engagement und die Professionalität der
Teilnehmer. Die beiden Gewinner reisen
nach Houston, wobei auch ein Besuch
der Zentrale von Brenntag Lateinamerika auf dem Programm steht. Und auch
für 2008 gibt es für die besten Verkäufer
bei Brenntag Brasilien wieder eine Reise
u
zu gewinnen ...
Kontakt: Frederik Laumans
[email protected]
Alejandro Fernandez
[email protected]
Brenntag-Mitarbeiter starten beim Mülheimer Firmenlauf
Deutschland Der Mülheimer Firmenlauf wird jedes Jahr beliebter.
2007 gingen über 100 Teams an den
Start. In diesem Jahr – zum sechsten
Mal – waren es schon 127. Drei davon
mit Brenntag-Logo.
Sportlich ambitionierte Mitarbeiter
aus ganz Nordrhein-Westfalen,
Deutsch­lands bevölkerungsreichstem
Bundesland, maßen sich beim Firmenlauf am 15. Juni mit den Mannschaften
anderer Unternehmen. Es starteten
sowohl Männer- als auch Frauen- sowie gemischte Teams mit je vier Teilnehmern. Zwei Distanzen – fünf und
zehn Kilometer – standen zur Wahl.
Wer wollte, konnte auch an beiden
Läufen teilnehmen. Der Firmenlauf ist
Teil eines bereits seit 13 Jahren bestehenden Volkslaufs (Tengelmann-Lauf),
an dem jeder teilnehmen kann. 1.833
Einzelläufer und 508 Firmenläufer waren in diesem Jahr am Start.
Die Sportveranstaltung geht auf die
private Initiative von Karl-Erivan Haub,
Unternehmer aus der Lebensmittelbranche, zurück. Die Erlöse aus den
Teilnahmegebühren sowie Firmenspenden kommen seit 1994 behinderten
Kindern und Jugendlichen zugute.
2007 nutzte der Verein Special Olym-
pics e.V. beispielsweise eine Spende für
ein landesweites Schwimmfest, an dem
250 Athleten teilnahmen. Eine Schule
investierte Geld in die Anschaffung
elektronischer Kommunikationshilfen,
mit deren Hilfe sich nicht sprechende
Schüler besser verständigen können.
Der Verein für Bewegungsförderung
und Gesundheitssport (VBGS) stellt mit
Spendengeldern aus dem Lauf bereits
seit Jahren einen Fahrdienst für behinderte Kinder und Jugendliche sicher. In
den vergangenen zwölf Jahren kam ein
Gesamtbetrag von über 165.000 Euro
für wohltätige Zwecke zusammen.
Daneben zählten bei der Veranstaltung natürlich auch die persönlichen
Bestzeiten der Läufer. Sie wurden mit
modernster Technik ermittelt. Mikrochips an den Laufschuhen übermittelten den individuellen Identifikationscode jedes einzelnen Teilnehmers
an die Zeitmessung. Als beste Teilnehmerin der drei Brenntag-Teams belegte Jessica Sonnberger beim ZehnKilometer-Lauf in ihrer Altersklasse
den dritten und in der Gesamtwertung
den 20. Platz, ihre Zeit: 47:01 Minuten.
Herzlichen Glückwunsch! 2009 werden
sicher noch mehr Läufer starten ...
Linkes Bild: die
Teilnehmer kurz
nach dem Start
Rechts: Brenntag trat
mit drei Teams –
Teilnehmeralter: 21
bis 44 Jahre – beim
Firmenlauf an.
24
Inside
25
Brenntag Iberia
Schweiz
„Plant Kiosk“ schließt
Informationslücke
„ARIS Platform“ verbessert
den Workflow
Mitarbeiter ohne eigenen PC können mit dem „Plant Kiosk“ jetzt auch auf das
interaktive Unternehmensportal von Brenntag Iberia zugreifen.
Mit der Software „ARIS Platform“ vereinheitlicht jetzt auch Brenntag
Schweizerhall die Geschäftsprozesse und verbessert so den Workflow.
Felipe Garcia, verantwortlich für die IT
von Brenntag Iberia: „Wir sind ein modernes Unternehmen. Dementsprechend wächst auch unser interaktives
Portal, über das wir unsere Mitarbeiter
mit den neuesten Services und Informationen rund um das Unternehmen
versorgen.“ Der Zugriff auf das Unternehmensportal war bislang nur über
einen Firmen-PC möglich. Da die Mitarbeiter in der Produktion in der Regel
über keinen eigenen Computer verfügen, war ihnen der Zugriff verwehrt.
Felipe Garcia: „Je größer das Portal
wurde, desto mehr gerieten sie gegenüber ihren Kollegen in den Büros ins
Hintertreffen.“
Der elektronische Kiosk schließt
nun diese Technologie- und Informationslücke. Jetzt können alle Mitarbeiter auf das System zugreifen und sich
zum Beispiel über die neuesten Entwicklungen in der Brenntag-Gruppe
informieren, Unternehmensleitsätze
und Qualitätsstandards herunterladen, Gehaltsabrechnungen ausdrucken oder ihre E-Mails verwalten. Jeder
Mitarbeiter loggt sich bequem und
sicher mit seiner persönlichen Magnetkarte und einer vierstelligen Geheimzahl in das System ein. Es „erkennt“ dadurch den Benutzer und auf
dem Display werden nur die benutzerspezifischen Inhalte angezeigt.
Der „Plant Kiosk“ sieht aus wie ein
Geldautomat und lässt sich ähnlich
einfach bedienen.
Frédéric Pierre, President Brenntag
Iberia: „Wir versprechen uns von der
Einführung dieses neuen Informationssystems eine höhere Motivation
und Integration aller Beschäftigten
sowie eine verstärkte Konsolidierung
der Unternehmenskultur.“ Das Portal
bietet bald weitere Serviceleistungen
an. Zunächst soll eine Plattform für
E-Learning-Angebote eingerichtet
werden, mit der die Mitarbeiter in der
Produktion problemlos an Fortbildungskursen (zum Beispiel zum Thema Sicherheit) teilnehmen können. u
Kontakt: Felipe Garcia
[email protected]
Das umfangreiche IT-Projekt startete
im Dezember 2007 und fand Ende Mai
2008 mit Workshops für die Mitarbeiter in Einkauf, Vertrieb und Produktion
seinen Abschluss. Ludger Kruse von
Corporate IT in Mülheim zeigte sich
danach sehr zufrieden: „Das Team hat
in kurzer Zeit sehr viel geleistet und
die Prozesse modelliert. Alle an den
Workshops beteiligten Mitarbeiter
waren sehr motiviert.“ Das bestätigt
auch Beatrice Del Principe, gemeinsam mit Christian Messmer und Ludger Kruse verantwortlich für das
Schweizer Projekt: „Über 200 Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter
flossen in das Projekt ein.“ – „Typisch
schweizerisch“ findet sie, dass Bedenken und Verbesserungen nicht nur
offen diskutiert, sondern vielfach auch
gegenüber den externen Beratern
durchgesetzt wurden.
Die Integration von Brenntag Schweizerhall in die Unternehmensgruppe war
nur ein Grund für das aufwändige ITProjekt. Messmer: „Andererseits gab es
den Wunsch unserer IT-Gruppe, Synergien zu nutzen und die Modelle für
Tests in SAP zu verwenden.“
Geschäftsprozesse einheitlich abbilden
Mit dem Ziel, die Geschäftsprozesse in
den europäischen Landesgesellschaften einheitlich abzubilden, zu
standardisieren und dadurch weiter zu
optimieren, setzt Brenntag bereits seit
drei Jahren auf die Software des renommierten Software- und Beratungshauses IDS Scheer. Das umfangreiche
ARIS-Tool bietet eine Grundlage für die
detaillierte Abbildung und fundierte
Analyse von Geschäftsprozessen und
klärt dabei Fragen wie: Wer arbeitet
in welcher Reihenfolge an einem Auftrag, welche Leistungen werden erbracht und welche Softwaresysteme
werden eingesetzt? „In den Arbeitsabläufen lassen sich so organisatorische,
strukturelle und technische Schwachstellen aufdecken und Verbesserungspotenziale erschließen. Schließlich
setzen sich die besten Prozesslösungen
durch und können standardisiert werden“, erläutert Ludger Kruse.
Neben Deutschland und der Schweiz
arbeiten auch die Landesgesellschaften
in Frankreich, Belgien sowie in Zentralund Osteuropa (Brenntag CEE) mit der
ARIS-Software. Auf diese Weise will
man bei Brenntag in Europa eine permanente und schnelle Gestaltung sowie ein besseres Management und
eine bessere Kontrolle von Geschäftsprozessen über Ländergrenzen hinweg
erreichen. Bereits im Juni 2007 wurde
Ludger Kruse und sein Team von IDS
Scheer mit dem „Business Process
Exellence Award“ ausgezeichnet (siehe
u
auch together 3/07).
Kontakt: Ludger Kruse
[email protected]
Beatrice Del Principe
[email protected]
Weitere Informationen:
www.ids-scheer.de
Das ARIS-Projektteam (v. l.): Beatrice
Del Principe,
Christian Messmer
(PL), Markus Näher,
Ralph Deuster, Urs
Salvisberg und
Philipp Winter.
26
Inside
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Nordamerika
Vorreiter beim Kundendienst
Beim Customer Service Summit von Brenntag North America im Juni 2008 standen Best
Practices im Kundendienst und Möglichkeiten der Service-Optimierung im Mittelpunkt.
Die Customer Service
Manager der acht
US-amerikanischen
Tochtergesellschaften hatten sich
teilweise vorher
noch nie gesehen,
aber spätestens am
Ende des dritten
Tages war der
Grund­stein für eine
gute und dauerhafte
Zusammenarbeit
gelegt.
Nordamerika
Brenntag setzt auf Sicherheit
Sichere betriebliche Abläufe über mehr als sieben Jahre – ein Grund zum Feiern. Brenntag
lud seine Mitarbeiter am Standort Portland daher zu Steaks und Baked Potatoes ein.
Erstklassiger Kundendienst genießt
bei Brenntag höchste Priorität, und
so hatten Melisa Steinruck (North­
east), Jamie Smith (Southeast), Brenda Hill (Southwest), Amber Hayward
(Great Lakes), Linda Bovee (Pacific),
Ramona Smolder/Donna Hewitt (Specialties), Tiffany Snodgrass (MidSouth) und Jay Senterfitt (Coastal
Chemical) bei ihrer Ankunft in der
Unternehmenszentrale in Reading,
Pennsylvania, große Erwartungen und
viel Enthusiasmus im Gepäck. Im
Team diskutierten die Führungskräfte
verschiedene Aspekte, die einen Service der Spitzenklasse ausmachen –
darunter die Umgangsformen am
Telefon, die Verbesserungen der Betriebs- und Systemabläufe sowie die
Vertiefung der Produktkenntnisse.
Die Moderatoren Todd Stewart,
North American Director MIS, und
Chet Murphy, North American VP
Market Development, sorgten für ein
prall gefülltes Programm zu den unterschiedlichsten Themen: Kundenklassifizierung, Auftragsbestätigungen, Produktsicherheit, interne Verkäufe, Up-Selling, Musteranfragen,
E-Commerce, Mitarbeitermotivation
und vieles mehr. Begleitend fanden
zu den verschiedenen Tagesordnungspunkten Gruppenübungen und Rollenspiele statt. Zusätzliche Informati-
onen und Feedback zu ihren Verantwortungsbereichen lieferten dazu aus
den Reihen der Unternehmensleitung
von Brenntag North America Gary
Critser, Mid-South, sowie Kevin Bagin,
Great Lakes, und Nina Basile, Unternehmenszentrale.
Am Ende der Veranstaltung hatten
die Teilnehmer eine eindrucksvolle
Liste umsetzbarer Ziele sowie genau
definierter Schritte für die folgenden
Monate erarbeitet. Sie schulen nun
ihrerseits die Kundendienstmitarbeiter in den Tochtergesellschaften. Das
erklärte Ziel dabei ist es, nicht nur
einen herausragenden Kundendienst
zu bieten, sondern „einen Service, der
angenehm überrascht“. Die Veranstaltungen werden auch in den kommenden Jahren fortgesetzt. Damit soll die
Vision, Brenntag zum branchenweit
anerkannten Vorreiter in Sachen Kundendienst zu machen, mit Elan weiu
tergeführt werden. Kontakt: Chet Murphy
[email protected]
Der Customer Service Summit folgt dem
Beispiel der Schulungsmaßnahmen des
„Brenntag University“-Programms, frei nach
dem Motto: „Es ist nie zu spät, sich beruflich
weiterzubilden.”
Steve Pozzi, President Brenntag Pacific, lobte das hervorragende Ergebnis
und erinnerte die Mitarbeiter daran,
dass jeder einzelne – unabhängig von
seiner Position im Unternehmen – für
die Sicherheit verantwortlich ist: „Unsere Mitarbeiter sind zugleich unser
wichtigstes ,Asset‘, und die Qualität
unseres Teams hebt uns von unseren
Wettbewerbern ab.“ Troy Bangs, Operations Supervisor, und Joe Mesa,
Warehouse Supervisor, arbeiten seit
über 20 Jahren am Standort im USBundesstaat Oregon. Jeden Morgen
erstellen sie einen kurzen Sicherheitsbericht, im weiteren Tagesverlauf folgen diverse Sicherheitshinweise. „Unsere Mitarbeiter müssen stets ihre
persönliche Arbeitsschutzkleidung
tragen, insbesondere den Augenschutz“, so Bangs. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Sicherheit beim Umgang
mit Gabelstaplern.
Kevin Hutchinson, Betriebsleiter in
Portland, veranstaltet wöchentliche
Meetings rund um das Thema Sicherheit. Tom Bajema, Vice President Operations bei Brenntag Pacific, und sein
Team von Safety-, Regulatory- und
Quality-Managern entwickelten ein
Präventionsprogramm zur Erfassung
und Analyse von Beinaheunfällen.
Brenntag investierte zudem in einem
Großprojekt in die Sicherheit und ersetzte in Portland veraltete Lagertanks
und ließ die elektrischen Anlagen
überholen. David Garner, Vice President Operations bei Brenntag North
America: „Die Sicherheit und Gesundheit unserer Beschäftigten und der
Bürger in den Städten und Gemeinden, in denen wir tätig sind, haben bei
Brenntag oberste Priorität.“
Der Standort in Portland – ehemals
Quadra Chemicals – ist ein Verpa-
ckungs- und Distributionszentrum für
die Region Nordwestpazifik. Außerdem werden hier maßgeschneiderte
Mischungen von Reinigungs- und Hygieneprodukten hergestellt. Zu den
Kunden gehört die Papier- und Zell­
stoffindustrie sowie der Chemie-,
Agrar- und Nahrungsmittelsektor. u
Kontakt: Steve Dallman
[email protected]
Brenntag würdigte die Leistung seiner Mitarbeiter mit einem Grillfest.
Der Standort Portland arbeitet seit 2.500 Tagen unfallfrei.
28
Inside
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„Forbes“ prämiert Brenntag-Investitionen
POLEN Am 6. März 2008 wurde Brenntag Polska vom Wirtschaftsmagazin Forbes ausgezeichnet. Die Preise – Statuetten mit Schwalbenmotiv – vergibt Forbes an erfolgreiche und anerkannte Unternehmen, die eine wichtige Rolle
bei der wirtschaftlichen Entwicklung des jeweiligen Verwaltungsbezirks spielen und
diese nachhaltig beeinflussen.
Brenntag Polen erhielt den Preis als bedeutendstes Unternehmen der Region.
Hierbei wurden vor allem die Investitionen im Rahmen der „Leistung des
Jahres“ bewertet. Brenntag Polska
errichtete 2007 ein neues Lager
und eine moderne Produktionslinie für trockene und flüssige Futtermittelzusatzstoffe im Distributionszentrum Kedzierzyn-Kozle.
Meat-Seminar 2008 in Polen
Die neue Anlage besitzt eine Jahreskapazität
von rund 25.000 Tonnen. Der Produktionsprozess erfüllt alle relevanten Sicherheits- und
Hygienestandards und entspricht den aktuellen
Qualitätsnormen, wie zum Beispiel
der ISO 9001:2000 (Qualitätsmanagementnorm), den Hazard
Analysis and Critical Control Points
zur Sicherheit von Lebensmitteln
(HACCP) sowie den nationalen
und europäischen Umweltschutzvorschriften.
Forbes veröffentlichte darüber
hinaus eine Liste der am schnellsten expandierenden Unternehmen. Dabei wurde Brenntag
Polska zum „Forbes-Diamanten
2007“ gekürt.
Wenn es um die Wurst geht
Bei einem internen Workshop im polnischen Kalisz informierten sich 20
Brenntag-Mitarbeiter (Bereich Food) aus Deutschland, Italien, der Schweiz
und den Niederlanden über die Herstellung von Fleischprodukten.
Nach Prüfung des
Aussehens – das Auge
isst schließlich immer
mit – probierten die
Teilnehmer ihre
Eigenkreationen.
Zenon Maslona, Geschäftsführer von Brenntag
Polska, nahm den Preis persönlich entgegen.
Weitere Informationen:
www.forbes.com
Belgien
Feuerwehr kam zur Übung mit 150 Mann
Im Mai 2008 führte die örtliche Feuerwehr auf dem Gelände des Brenntag-Standorts Deerlijk eine Notfall­
übung durch.
Insgesamt 150 Feuerwehrleute nahmen mit Genehmigung des betriebseigenen Sicherheitsdienstes an der
Übung teil. An dem simulierten Unfall
waren mehrere mit flüssigen und festen Gefahrgütern beladene Lkws be-
teiligt. Mindestens fünf der am Unfall
beteiligten Personen mussten von der
Feuerwehr befreit werden. Sie waren
in ihren Fahrzeugen eingeklemmt.
Ziel der Übung war es, die korrekten Handlungsabläufe in Unfallsituationen mit Gefahrgütern – bei denen auch giftige Dämpfe austreten
können – unter realistischen Bedingungen zu trainieren. Die zentralen
Fragen für die Rettungskräfte waren
dabei: Was muss in einer solchen Situation zuerst getan werden? Welche
Schutzmaßnahmen stehen der Feuerwehr zur Verfügung? Welche Ausrüstung wird benötigt? In der Nachbesprechung wurden alle Fragen ausführlich diskutiert. Und man kam gemeinsam zu dem Schluss, dass Notfall­
übungen immer wieder zu wichtigen
Erkenntnissen führen. Kurt Blomme,
Health & Safety-Officer bei Brenntag
NV: „Schließlich sind nicht alle Situationen eines solchen Notfalls in der
Theorie vorab planbar. Praktische
Übungen sind daher unbedingt notu
wendig.“
Kontakt: Kurt Blomme
[email protected]
Bei dem simulierten
Unfall auf dem
Brenntag-Gelände
waren mehrere Lkw
beteiligt, die mit
flüssigen und festen
Gefahrgütern
beladen waren.
Urszula Danczyszyn, Produktmanagerin in der Nahrungsmittelindustrie,
begrüßte die Teilnehmer am 10. März,
dem ersten Seminartag, mit einem
Vortrag und einer praxisbezogenen
Präsentation zu Givaudan, dem Branchenführer in der Aromen- und Riechstoffindustrie. Sie stellte verschiedene
Produkte des Unternehmens vor und
versorgte die Zuhörer mit Hintergrundinformationen. Givaudan bietet für
nahezu alle Nahrungsmittelbereiche
Lösungen an, unter anderem für Getränke, Milch- und Wellnessprodukte.
Von Anna Diowksz von der Technischen
Universität in Lodz erfuhren die Seminarteilnehmer anschließend Wissenswertes über das Unternehmen Elena.
Zum Produktportfolio von Elena gehören gefriergetrocknete Früchte,
Gemüse, Pilze, Kräuter, Gewürze und
Fleischprodukte. Abnehmer sind in
erster Linie die Hersteller von Lebensmitteln, insbesondere von Milchprodukten. Weitere Kunden kommen aus
der Süßwarenindustrie, der Fisch- und
Fleischverarbeitung sowie aus der
Gastronomie.
Backwaren aus eigener Produktion
Am zweiten Tag stand ein Besuch der
Fleischverarbeitung bei der Firma Vitpol nahe Kalisz auf dem Programm.
Die Teilnehmer stellten in verschiedenen Workshops selbst Backwaren,
Würstchen und Schinken her. Dabei
orientierten sie sich an den vorbereiteten Rezepten, fügten aber Gewürze
und Aromastoffe hinzu. Nach Prüfung
des Aussehens – das Auge isst schließlich immer mit – probierten die Teilnehmer ihre Eigenkreationen und
verglichen die Kosten der verwendeten Zutaten und Zusatzstoffe miteinander.
bensmittelindustrie wird das aus Rotalgen gewonnene Carrageen zum
Beispiel als Geliermittel in Light-Produkten und Fleischwaren (Wurst) sowie als Verdickungsmittel in kalt angerührten Marmeladen, Babynahrung,
Milchprodukten, Milchshakes, Eisu
creme und Desserts eingesetzt.
Kontakt: Cezary Kowalski
[email protected]
Hochwertige Carrageen-Produkte
Erik Andersen, Repräsentant des spanischen Unternehmens Ceamsa, informierte schließlich am dritten Semi­
nartag über verschiedene hochwertige
Carrageen-Produkte. Er beschrieb die
Herstellung und bevorzugte Verwendung dieser Zusatzstoffe. In der Le-
Die Seminarteilnehmer erfuhren viel
Neues über die
Herstellung von
Fleischprodukten und
tauschten wertvolle
Er­fahrungen aus.
30
Inside
31
Jean-Pierre Jacobs
Deutschland
Brenntag GmbH probte für den Ernstfall
Im Ernstfall muss jeder wissen, was er
zu tun hat. Deshalb simulierte der
Brenntag-Standort Kaiserslautern in
Zusammenarbeit mit der städtischen
Feuerwehr im Dezember 2007 einen
Chlorgasunfall auf dem Firmengelände.
Um die Übung möglichst realistisch
zu gestalten, rückte die Feuerwehr mit
Blaulicht und Martinshorn an. Auch
Vertreter der Gewerbeaufsicht und
vom Technischen Überwachungs-Verein (TÜV) waren dort. Zuerst ermittelte
Peter Lukas, Einsatzleiter der Feuerwehr, die Gefahr und sperrte einen
In den Schutzanzügen
wird ein Überdruck
erzeugt, sodass
Chemikalien schwerer
eindringen können.
Beaufsichtigten
die Übung (v. l.):
Hans-Joachim Poesch
(Brenntag), Bernd
Eckard (TÜV), Bernhard
Kiefer (Gewerbeaufsichtsamt), Dr. Anita
Löbbert (Gewerbeaufsichtsamt) und Peter
Lukas (Einsatzleiter der
Feuerwehr).
Bereich des Geländes weiträumig ab.
Dann näherten sich zwei Einsatzkräfte
in Schutzanzügen dem eigentlichen
Grund für den simulierten Ernstfall:
einer defekten Chlorgasflasche. Wie
bei einem echten Unfall gab es dichte
Rauchschwaden, hier erzeugt durch
eine Nebelmaschine. Die Feuerwehr
verschloss die Flasche mit einer Notfallkappe und drückte die künstliche
Gaswolke mit einem Wassersprühnebel nieder. So konnte die Gasflasche
in einen speziellen Bergebehälter sicher eingeschlossen und gefahrlos
abtransportiert werden. Die Messgeräte meldeten schließlich: keine Gefahr in der Umgebungsluft des Geländes. – Übung beendet.
Die Feuerwehr zeigte sich sehr zufrieden über den Erfolg des zweistündigen Einsatzes: „Die Kommunikation
mit der Brenntag GmbH klappt hervorragend“, lobte der Einsatzleiter. Und
auch 2008 führt die Feuerwehr wieder
eine Übung auf dem Brenntag-Gelände
durch, denn: „Eine Begehung ist zwar
eine gute Sache, aber eine praktische
Übung ist durch nichts zu ersetzen!“ u
Kontakt: Hans-Joachim Poesch
[email protected]
Fahrsicherheitstraining für Profis
Schleuderfahrt im Trainings-Truck
Deutschland Im November 2007
veranstaltete die Brenntag GmbH auf
Anregung der Fuhrparkleiter ein Fahrsicherheitstraining für Lkw-Fahrer. Es
fand auf der Trainingsanlage Obermehler bei Schlotheim statt. Veranstal-
ter war das Berufsbildungszentrum
Straßenverkehr in Nordhausen. Andreas Frank, Logistikleiter in Deutschland:
„Ziel des Trainings war es, die Fahrer
für Gefahrensituationen im Straßenverkehr zu sensibilisieren und sie die
eigenen Grenzen erkennen und erfahren zu lassen.“ Für die Air1™-Tankwagenfahrer war die Teilnahme Pflicht.
Alle anderen Fahrer konnten freiwillig
teilnehmen. Und das Interesse an diesem Programm war im Vorfeld so groß,
dass bereits zwei weitere Trainings in
Obermehler und in Eisenach stattfanden. Denn neben der Theorie stand
jede Menge Praxis unter der Aufsicht
von zwei zertifizierten Fahrtrainern
auf dem Programm. Am Steuer eines
Spezial-Tankfahrzeugs mit Stützrädern
und Knickschutz konnten die Brenntag-Profis die Grenzbereiche der Technik schon bei geringen Geschwindigkeiten von 20 bis 50 km/h selbst erleben.
Kontakt: Andreas Frank
[email protected]
Mit Vollgas durch Mitteleuropa
Diesen Mann hält wirklich nichts auf: Brenntag-Mitarbeiter Jean-Pierre Jacobs aus den
Niederlanden, durch seine zweifache Teilnahme an der Rallye „Dakar“ den Lesern der
together gut bekannt, startete Ende April bei der „Central Europe Rallye 2008“. Hier ist sein
spannender Bericht.
„In ihrer langjährigen Geschichte
musste die Dakar-Rallye 2008 zum ersten Mal komplett abgesagt werden.
Die Gründe dafür waren internationale politische Spannungen und direkte
Drohungen gegen das Rennen vonseiten terroristischer Gruppen. Eine
große Enttäuschung für das „Bison
Rally Team“, denn der Rennwagen mit
der Nummer eins, in dem ich als Co­
pilot mitfahre, hatte von den FIA-Experten bereits die Starterlaubnis erhalten. Zum Bison Rally Team gehören
zehn Personen, zwei Rennwagen, ein
Service-Truck und ein weiteres geländegängiges Begleitfahrzeug.
Schließlich entschlossen wir uns, an
der „Central Europe Rallye 2008“ durch
Ungarn und Rumänien teilzunehmen.
Die Route führte uns von der ungarischen Hauptstadt Budapest bis zum
Plattensee. Einige Abschnitte der technisch anspruchsvollen Strecke lagen
zudem in Rumänien. Fast die Hälfte
der insgesamt 3.000 Kilometer langen
Strecke wurde in Spezialetappen zurückgelegt.
Nach dem ersten Teilabschnitt erreichten wir Rumänien. Dort waren die
Wetter- und Streckenbedingungen
deutlich extremer als in Ungarn. Enge
Passagen wechselten sich mit Steinpisten und Schlammstrecken ab, teilweise waren die Straßen sogar mit Schnee
bedeckt. Zudem hatten wir technische
Probleme: zwei platte Reifen, Defekte
in der Elektrik und vor allem ernste
Probleme mit den Bremsen. Da die
Bremsen trotz aller Bemühungen nicht
richtig funktionierten, landeten wir
am dritten Renntag in einem Fluss.
Erst gegen acht Uhr abends gelang es
uns, den Wagen zu bergen und zum
Fahrerlager zurückzufahren. Wir haben die Nacht durchgearbeitet und
wurden denkbar knapp fertig: nur eine
Stunde vor dem nächsten Start!
An den drei folgenden Renntagen
sind wir überdurchschnittlich gut gefahren. Bei den sechs Sonderprüfungen waren wir jeweils in der Spitzengruppe der schnellsten Amateure.
So haben wir nachdrücklich unter Beweis gestellt, dass sowohl das Team
als auch unser Wagen mithalten
kann.“
dabei unter anderem die Anden überqueren. Die Strecke führt durch die
Atacama-Wüste und die argentinischen Provinzen Catamarca, Rioja
und Cordoba.
Die Redaktion der together freut sich
schon auf die Fortsetzung und wünscht
Jean-Pierre und seinem Team viel
u
Erfolg!
Kontakt: Jean-Pierre Jacobs
[email protected]
Weitere Informationen:
www.bisonrallyteam.nl
Fit für die „Dakar 2009“
Das Team wird in den folgenden Monaten hart arbeiten, um das Auto – einen „Desert Warrior“ mit BMW-Dieselmotor – für die „Dakar 2009“ fit zu
machen. Die Veranstalter haben für
die Rallye (3. bis 18. Januar 2009) erstmals eine Ausweichroute durch Süd­
amerika (Argentinien und Chile) festgelegt. Start- und Zielort ist die argentinische Hauptstadt Buenos Aires. Die
Fahrer müssen eine Strecke von insgesamt 9.000 Kilometern bewältigen und
Jean-Pierre Jacobs,
Brenntag-Ingenieur im
Renndress
Das „Bison Rally Team“ gab
bei der „Central Europe
Rallye 2008“ alles.
Inside
32
Das together-Gewinnspiel
Ke n -
Kennen Sie sich aus in der Welt der Chemie? Dann ist
eine weitere Runde im together-Preisrätsel die passende
Herausforderung für Sie. Unter den Einsendern mit der
richtigen Lösung verlost die Redaktion wieder einen
MP3-Player Apple iPod Nano mit 4 Gigabyte. Für die
Teilnahme einfach die folgenden Fragen lösen und aus
den markierten Buchstaben der Antworten das Lösungswort bilden. Kleiner Tipp: Das Lösungswort nennt einen
amerikanischen Chemiker, dem sowohl der Nobelpreis für
Chemie als auch der Friedensnobelpreis verliehen wurde.
Bitte senden Sie die Lösung mit Ihrer kompletten Anschrift, Telefonnummer
und E-Mail-Adresse bis zum 31. Januar 2009 unter dem Stichwort „togetherPreisrätsel“ per E-Mail an [email protected] oder schicken Sie eine
Postkarte an die Redaktion: Simone Jähnel, Brenntag
Holding GmbH, Stinnes-Platz 1, D-45472 Mülheim an
der Ruhr. Unter den richtigen Einsendungen werden
dann noch weitere attraktive Preise verlost. Der Rechtsweg
ist dabei ausgeschlossen. Die Redaktion wünscht viel Spaß
beim Rätseln!
Gewinnen Sie den
legendären MP3-Player Apple
iPod Nano mit 4 Gigabyte! Foto: Apple
Lösungswort des Rätsels aus Ausgabe 1/2008: Paul Ehrlich
1 Ermittlung der Einzelbestandteile einer chemischen Probe (4. Buchstabe der Antwort)
2 Ein Alkaloid und Bestandteil verschiedener anregender Genussmittel (6. Buchst. d. A.)
3 Bildet mit seinen Verbindungen die molekulare Grundlage allen Lebens (6. Buchst. d. A.)
4 Gasdicht verschließbarer Druckbehälter (2. Buchstabe der Antwort)
5 Aufnahme eines Atoms, Moleküls oder Ions in einer anderen Phase (3. Buchst. d. A.)
6 Positiv geladene Bestandteile von Atomkernen (1. Buchstabe der Antwort)
7 Giftiges Übergangsmetall mit der Ordnungszahl 48 (2. Buchstabe der Antwort)
8 Verteilungsprozess von Teilchen aufgrund thermischer Eigenbewegung (5. Buchst. d. A.)
9 Naturwissenschaftlicher Arbeitsplatz (1. Buchstabe der Antwort)
 Negativ geladenes Teilchen, das mit Kationen Verbindungen bildet (3. Buchst. d. A.)
 Wichtiges organisches Lösungsmittel, Trivialname für Dimethylketon (6. Buchst. d. A.)
 Gerät zur Trennung von Gemischen mittels Fliehkraft (9. Buchstabe der Antwort)












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