untersuchungen zum geologischen und petrographischen aufbau

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UNTERSUCHUNGEN ZUM GEOLOGISCHEN
UND PETROGRAPHISCHEN AUFBAU DES
STORGANGEN-ILMENITERZKÖRPERS UND
SEINER NEBENGESTEINSEINHEITEN
(SÜD-NORWEGEN)*
HANS KRAUSE & HANSGEORG PAPE
Krause, H. & Pape, H.: Untersuchungen zum geologischen und petrographi­
schen Aufbau des Storgangen-Ilmeniterzkörpers und seiner Nebengesteins­
einheiten (Süd-Norwegen). (Investigation of the geology and petrography of
the Storgangen ilmenite ore body and its wallrock units, Southem Norway).
Norsk Geologisk Tidsskrift, Vol. 57, pp. 263-284. Oslo 1977.
lt is possible to distinguish between the ore body of the Storgangen and the
following three massive wallrock units: 'main anorthosite', 'extemal noritic
series of the Bjerkheim-Sokndal Lopolith', and 'intemal area with noritic
rocks of Bläfjell-B9lst9llen'. The mode of foliation gave proof of persistent
tecto-mylonitic movements within the whole massif after plutonic consolida­
tion. The Storgangen main ore body showed a regular lithological succession
with an 'underlying part rich in ore' and an 'overlying noritic part'. The lower
part begins with a uniform section of massive ore, followed by a transition
section, and terminates in a part which shows typical igneous layering.
Here the altemate layers are made up of pure ore types with layers rich in
plagioclase. A diagram for the nomenclature of the anorthosite-norite-ilmeni­
tite association has been developed, based on the composition of the main
components plagioclase, orthopyroxene, and Fe-Ti oxides. As a result, the
magmatic history of the ore bodies and of the Wallrocks units can be recog­
nized.
H. Krause & H. Pape, Lehrstuhl für Lagerstättenforschung und Rohstoff­
kunde, TU Clausthal, D- 3392 Clausthal-Zellerfeld, Germany.
Der Storgangen-Erzkörper stellt ein häufig zitiertes Standardbeispiel für
einen Ilmeniterz-Lagerstättentyp dar. Das entspricht der Beobachtung, daß
an vielen Stellen der Erde, und zwar in den präkambrischen Krustenteilen,
Erzkörper dieses Types zusammen mit Gesteinen der massigen Anorthosit­
komplexe vorkommen. Der Storgangen liegt im Anorthositmassiv von Ana­
Sira, einem Teil des Süd-Rogaland-Anorthosit-Komplexes. Zur Aufklärung
der geologischen und petrographischen Verhältnisse im Storgangengebiet
wurden neben einer Kartierung Detailuntersuchungen entlang zweier dicht­
beprobtet Querprofile über den Haupterzkörper durchgeführt.
"' Diese Arbeit ist Herrn Prof. Dr.-lng. Friedrich Buschendorf zum 77. Geburtstag
gewidmet.
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VERBAND UND AUFBAU DES STORGANGEN
265
Geologischer und gesteinsmäßiger Aufbau des
Storgangen-Gebietes
Die Ergebnisse der geologischen Kartierung sind in der geologischen Karte
von Storgangen und Umgebung (Fig.
1)
dargestellt. Zu Beginn der Arbeit
lag eine geologische Karte der Storgangen-Lagerstätte von der Titania AIS,
Hauge i Dalane, vor, die mit verwertet wurde.
Das Untersuchungsgebiet liegt im westlichen Randbereich des Ana-Sira­
Anorthositmassivs. Es umfaßt den Storgangen einschließlich der umgebenden
Nebengesteinseinheiten und reicht bis zur benachbarten Bläfjellvererzung
im östlichen Teil der Karte. Im folgenden sollen die vorkommenden litho­
logischen Einheiten dargestellt werden.
Hauptanorthosit des Ana-Sira-Massivs
Fast das gesamte Gebiet wird von einem zusammenhängenden Gesteinskör­
per aus Anorthosit mit leuconoritischen Einschaltungen eingenommen. Nach
Süden und Norden setzt er sich fort mit dem gleichen auch sonst im Ana­
Sira-Massiv dominierenden Gestein. Diese erste lithologische Einheit soll als
"Hauptanorthosit" bezeichnet werden im Gegensatz zu einzelnen gering­
mächtigen, anorthositischen Einschaltungen in anderen Gesteinskörpern.
Externe noritische Serien des Lopolithen von Bjerkreim-Sokndal
Im Westen grenzt das Ana-Sira-Massiv mit seinem Hauptanorthosit an den
Bjerkreim-Sokndal-Lopolithen, der ebenfalls eine Großeinheit innerhalb des
Süd-Rogaland-Anorthosit-Komplexes darstellt. Er besitzt einen stratiformen
Aufbau aus Einheiten, die eine Differentiationsahfolge von Anorthosit, Leu­
conorit und Norit über Monzonorit bis zum Mangerit bilden
1969,
(P.
Michot
J. Michot & P. Michot 1969, Duchesne 1972a,b). Relative Ab­
senkungsbewegungen des Bjerkreim-Sokndal-Lopolithen, die im zentralen
Teil am stärksten waren, führten zu seiner heutigen muldenförmigen Ge­
stalt.
In dem betrachteten Arbeitsgebiet schließt sich nach Westen an den Haupt­
anorthosit eine Einheit an, die zum Bjerkreim-Sokndal-Lopolithen gehört.
Sie beginnt mit Leuconorit, der in Richtung auf das Innere des Lopolithen
in Norit übergeht. Einzelne kleinere Gesteinskörper aus Anorthosit spielen
eine geringere Rolle im Vergleich zu den vorherrschenden noritischen Ge­
steinen. Wie sich z. B. an der neuen Straße zwischen Amot und Fitja be­
obachten läßt, handelt es sich dabei wenigstens zum Teil um Schollen, die
vermutlich vom Hauptanorthosit losgerissen sind. An ihrem Kontakt umgibt
sie eine brecciöse Zone aus Norit mit Anorthositxenolithen. Im Hinblick
auf die Lage zum Ana-Sira-Massiv wurde für die randliehe Gesteinseinheit
als Bezeichnung "externe noritische Serien" gewählt.
Interner Bereich noritischer Gesteine im Gebiet von Blafjell-BrjJstrjJlen
Im östlichen Kartenteil liegt ein weiterer zusammengesetztes Gesteinskörper
266
H. KRAUSE & H. PAPE
aus vorwiegend noritischen Gesteinen. Er ist vollständig vom Hauptanorthosit
des Ana-Sira-Massivs eingeschlossen und soll deshalb "interner Bereich no�
ritischer Gesteine" genannt werden. Diese Einheit zieht sich von Bläfjell im
Norden über das B�st�lengebiet weit nach Süden und ist gekennzeichnet
durch das reichliche Auftreten von Noritpegmatit.
Bei den drei aufgeführten lithologischen Einheiten handelt es sich um
massige Gesteinskörper, die als wesentliche Bauelemente das Grundgebirge
zusammensetzen. Sie enthalten die übrigen Gesteine als Schlieren, Nester
oder Gänge. Insbesondere bilden sie das Nebengestein für die Ilmenitver­
erzungen. Zusätzlich werden in den noritischen Gesteinseinheiten Erzbänke
beobachtet.
Ilmeniterzkörper des Storgangen
Der Storgangen besteht aus einem gangförmigen Haupterzkörper, der über
eine Länge von
2
km Mächtigkeiten von
20
bis
80
m besitzt und abgebaut
wurde. Darüber hinaus lassen sich weniger mächtige Fortsetzungen beider
Enden .im Gelände verfolgen. Vom Haupterzkörper zweigen im Liegenden
und Hangenden "Seitengänge" ab, von denen sich einige nach getrenntem
Verlauf wieder mit dem "Hauptgang" vereinigen. Charakteristisch für den
gesteinsmäßigen Aufbau des Erzkörpers ist eine Bankung im Zentimeter- bis
Meterbereich, die durch den Wechsel einer im Vergleich zum Nebengestein
vielseitigeren Gesteinsgesellschaft hervorgerufen wird.
Außer Anorthosit,
Leuconorit und Norit kommen erzreiche Varietäten dieser Gesteine bis zu
reinen Erztypen vor. Die Aufklärung dieser lithologischen Verhältnisse stellt
ein Hauptinteresse dar. Zunächst sollen jedoch die Lagerungsverhältnisse
zwischen Storgangen und Nebengestein aus geologischer Sicht betrachtet
werden.
Mit seinem einen Ende liegt der Storgangen-Haupterzkörper bei Sandbekk
im Randbereich vom Hauptanorthosit zu den westlich gelegenen externen
noritischen Serien des Lopolithen von Bjerkreim-Sokndal. Die Grenze zwi­
schen den beiden massigen Nebengesteinskörpern verläuft hier
in
SW-NE­
Richtung parallel zu dem Flüßchen, in dessen Tal Sandbekk liegt. Zwischen
Leuconorit und Anorthosit erstreckt sich die südliche Fortsetzung (Amot
Grube) des Storgangen, dessen Haupterzkörper von der Grenzlinie abbiegt
und sich nach Osten in einem weiten Bogen quer durch den Hauptanorthosit
hindurchzieht Auf diesem Verlauf zweigen mehrere Seitengänge ab, die wie
die südliche Storgangen-Fortsetzung SW-NE streichen und mit etwa
50°
nach NW einfallen. Der östliche Ausläufer des Storgangen (Brekke Grube
bei Aursland) setzt den Bogen des Haupterzkörpers in W-E Richtung fort,
biegt schließlich in NW-SE Richtung um und reicht bis in die Nähe des
Noritpegmatitgebietes von Bläfjell-B�st�len. Zwischen Brekke Grube und
Bläfjell liegt auf der Grenze von Hauptanorthosit und dem internen Gebiet
noritischer Gesteine eine bankige Vererzung (Aursland Schurf), die wie
die südliche Storgangenfortsetzung und die Storgangenseitengänge SW-NE
streicht und nach NW einfällt. Obwohl sich die Erzbänke des Aursland
VERBAND UND AUFBAU DES STORGANGEN
267
Schurfs der östlichen Storgangenfortsetzung bis auf wenige Meter nähern,
scheinen sie nicht zum eigentlichen Storgangen zu gehören, sondern stellen
eher am weitesten außen gelegene erzreiche Glieder dar, die sich in die
Gesteinsentwicklung des internen noritischen Gebietes einfügen.
Klärung der Verbandsverhältnisse zwischen Ilmeniterzkörpern und massigen
Da sowohl Erz als
auch Nebengestein nach ihrer magmatischen Bildung eine tektonische Um­
formung erlitten haben, ist es schwierig, etwas über die Art des ursprüng­
lichen Kontaktes auszusagen. Einerseits kann eine primär vorliegende Dis­
kordanz bei gemeinsamer Verformung von Erzgang und benachbartem Ge­
stein verwischt werden, indem sich beiderseits gleichsinnige Planargefüge
ausbilden. Andererseit wirkt die Grenze zwischen sehr reinem Erz und sili­
katischem Nebengestein als mechanische Inhomogenitätsfläche, die von
späteren Störungen in jedem Falle als bevorzugte Gleitbahn benutzt wird,
ganz gleich ob vorher konkordante oder diskordante Lagerung vorlag. Durch
die beobachtete Störung zeigt sich jedoch zunächst in jedem Falle ein dis­
kordantes Erscheinungsbild.
So kommt es zu den komplexen Kontaktverhältnissen im westlichen Teil
des Storgangen bei Sandbekk, wo das Profil I gerrauer untersucht wurde.
Hier läßt sich im Liegenden des Erzkörpers eine Diskordanz feststellen,
dagegen erscheint im Hangenden ein konkordanter Kontakt, beziehungsweise
ein diffuser Übergang. Dieselben Beobachtungen wurden von Bugge (1953)
für den gesamten Storgangen angegeben. Andererseits ergeben sich die ur­
sprünglichen Verbandsverhältnisse aus dem räumlichen Bild, das auf­
grund von Materialunterschieden entsteht. Danach stellt der Storgangen mit
seinen Seitengängen ein Spaltensystem im Hauptanorthosit dar, in das eine
erzbringende Schmelze eindrang. Für das Ausgangsstadium des Storgangen­
haupterzkörpers gilt Diskordanz am liegenden und hangenden Kontakt.
Obwohl die erwähnten tektomylonitischen Planargefüge die Zusammen­
hänge zum Zeitpunkt des magmatischen Stadiums der einzelnen lithologi­
schen Einheiten verschleiern, sind sie wertvoll als Zeugen für die Verformun­
gen, die die Gesteinskörper nach ihrer Verfestigung erfaßten. Als sich zeigte,
daß die geologische Entwicklung nur unter Einschluß dieser Vorgänge ver­
ständlich werden kann, konzentrierte sich die Hauptarbeit im Gelände auf
die Messung der Planargefüge im gesamten Untersuchungsgebiet
Als häufigstes Planargefüge tritt vor allem im Leuconorit, Norit und in
den erzhaltigen Gesteinen eine Foliation auf, die durch die Verteilung der
dunklen Gemengteile erkennbar ist und sich meist leicht messen läßt. Im
reinen Anorthosit ist normalerweise keine Foliation sichtbar, obwohl die
Struktur des Hauptanorthosits wegen seiner Bedeutung als wesentliches Ne­
bengestein des Storgangen besonders interessant ist. Bei einem Anorthosittyp
allerdings ist ein anderes meßbares Planargefüge ausgebildet in Form einer
Einregelung von größeren, plattigen Plagioklaskristallen, die porphyrisch
im feiner körnigen Gestein eingesprengt sind. Dieses Planargefüge ist der
Nebengesteinseinheiten mit Hilfe von Planargefügen.
-
268
H. KRAUSE & H. PAPE
Foliation gleichwertig, da es mit dieser übereinstimmt, wenn beide in mafit­
haltigen Gesteinen zusammen vorkommen. Da die anorthositischen Gesteine
im Gebiet nicht völlig homogen sind und leuconoritische Schlieren sowie
porphyrische Partien enthalten, wurden für die Messungen solche geeignete
Stellen gesucht. I nden ilmenitischen Erzgängen überlagert sich die primäre
Bankung aus verschiedenen Gesteinen mit der Foliation innerhalb der Bänke.
Aus der Wechselwirkung zwischen beiden ergibt sich eine übereinstimmende
Lage beider Planargefüge, so daß jeweils dasjenige herangezogen wurde,
das sich am exaktesten messen ließ. Die Ergebnisse der Gefügemessungen
sind in der geologischen Karte dargestellt und ergeben folgendes Bild.
In dem betrachteten Gebiet gibt es für die Planargefüge eine dominierende
Lage, und zwar streichen sie in den externen noritischen Serien und in weiten
Teilen des Hauptanorthosits in SW-NE-Richtung mit Einfallen nach NW
unter etwa 50°. Sie sind also konkordant zu den Storgangen-Seitengängen,
den Erzbänken vom Aursland Schurf und der südlichen Storgangenfortset­
zung und damit auch zur Grenze zwischen dem Ana-Sira-Massiv und dem
Bjerkreim-Sokndal-Lopolithen.
Gebietsweise tritt jedoch eine andere Hauptstreichrichtung der Foliation
auf mit ungefähr N-S-Streichen und wechselnden Einfallwinkeln. Das trifft
z. B. für den Anorthosit bei Amot und Aursland zu, sowie für die interne
noritische Einheit östlich und westlich von Bläfjell. Wenn es sich bei den
Planargefügen um das Ergebnis von Verformungen während einer diapirarti­
gen Aufwölbung des Anorthositkörpers handelt, läßt sich die N-S strei­
chende Foliation dem großräumigen Bauplan und der ersten tektonischen
Anlage zuordnen. So tritt die N-S-Richtung als Längsachse des Noritpegma­
titgebietes auf und stimmt überein mit der Muldenachse der nach Süden
reichenden Zunge des Bjerkreim-Sokndal-Lopolithen.
Im Gegensatz zur N-S streichenden Foliation paßt sich die Foliation mit
SW-NE Streichrichtung viel mehr an die lokalen Lagebeziehungen der Ge­
steinskörper an. Vor allem scheint ein Zusammenhang mit relativen Ver­
schiebungen zwischen Lopolith und Ana-Sira-Massiv zu bestehen. Danach
wäre die externe noritische Einheit auf der Flanke des Hauptanorthosits ab­
geglitten, wobei sich die Bewegungen in beiden Gesteinskörpern vollzogen.
Aus den Lagebeziehungen zwischen den Planargefügen bzw. der Form der
Erzkörper und der umgebenden Foliation läßt sich folgendes ableiten:
Der Haupterzkörper des Storgangen und seine östliche Fortsetzung stim­
men nicht mit den vorherrschenden Planargefügen überein. Nur im Nah­
bereich läßt sich streckenweise eine konkordante Foliation feststellen, sonst
tritt echte Diskordanz auf. Sicherlich erstreckten sich die mit Foliation ver­
knüpften Bewegungen über einen sehr langen Zeitraum. Ein Teil der Fo­
liation wurde älter angelegt als der diskordante Erzgang. Das scheint be­
sonders für die östliche Storgangenfortsetzung bei der Brekke Grube zu
gelten. Nachdem quer oder diagonal zur vorhandenen Foliation Spalten
aufgerissen worden waren, in die das Storgangenmagma intrudierte und als
ein fester Erzgang auskristallisiert war, erfolgten weitere Verfornmngen, bei
VERBAND UND AUFBAU DES STORGANGEN
269
denen die Foliation des unmittelbaren Nebengesteins in die Richtung des
Erzkörpers gelenkt wurde. Vor allem wurden Erz und Gestein des Stor­
gangen selbst folüert und erhielten ihr charakteristisches Gefüge, das sich der
primären Bankung überlagerte.
Der übrige Teil des Storgangen liegt konkordant zur SW-NE streichenden
Foliation und besitzt dazu das parallele Planargefüge. Für die Seitengänge
gilt als einfachste Erklärung, daß zu ihrer Bildung die Spalten in solchen
Ebenen aufrissen, die durch die Foliation vorgegeben waren. Besondere
Verhältnisse gelten für die südliche Storgangenfortsetzung und den Aurs­
landschurf, die nur einseitig an den Hauptanorthosit angrenzen.
Südliche Storgangenfortsetzung (Amot Grube)
Für die südliche Storgangenfortsetzung treffen die Kontaktverhältnisse zu,
wie sie beim Storgangen-Haupterzkörper nur scheinbar vorhanden sind,
Diskordanz im Liegenden und konkordanter Übergang ins hangende Neben­
gestein. Beim Übergang des Storgangen in seine südliche Fortsetzung bleibt
die liegende Grenzfläche gegen den eindeutig älteren Hauptanorthosit er­
halten. Dagegen endigt im Hangenden diese Gesteinseinheit, indem sie von
den externen noritischen Serien des Lopolithen von Bjerkreim-Sokndal ab­
geschnitten wird. Abgesehen von einzelnen Anorthositschollen handelt es
sich um eine gehankte Leuconorit- und Noritfolge mit einzelnen Erzbändern.
Erzbänke des Aursland Schurfs
Aufgrund der Konkordanz in den Gefügen von Vererzung und Nebenge­
steinskörpern sowie der Lagebeziehungen der Gesteinseinheiten lassen sich
die Erzbänke des Aursland Schurfs auffassen als randliche, erzreiche Fazies
des internen noritischen Gebietes von Bläfjell-B!Ilst!lllen.
Mylonitisch überprägte Leuconoritgänge
Außer den Ilmeniterzkörpern des Gebietes wurden weitere gangförmige
Gesteinskörper gefunden, die ebenfalls zur Anorthosit-Gesteinsgesellschaft
gehören und auch häufig Anreicherungen von Eisen-Titan-Oxidmineralen
enthalten. Sie sind primär auf Spalten intrudiert. Ihr hervorstechendstes
Merkmal ist intensive tektomylonitische Prägung des Gesteinsinhaltes. Im
Erscheinungsbild variieren sie zwischen dem Typ der geringmächtigen Il­
menite des Storgangen und reinen Myloniten, das heißt stark zerklüfteten und
mechanisch durchmengten Störungszonen. Bei ihrem gesteinsmäßigen Auf­
bau überwiegt Leuconorit.
Sind in den Gängen anorthositische Bänke vorhanden, so sind diese häufig
boudinage-artig in einzelne Stücke zerrissen. Diese werden umflossen von
der Foliation des umgebenden Leuconorits, der sich nach den Gelände­
beobachtungen gegenüber Anorthosit immer als mobileres Gestein erweist.
Bei einem Gängeben (332/45 Fallen, 750 m südlich Amot Grube) wurde
beobachtet, daß sich um die anorthositischen Bruchstücke ein Saum aus
reinem oxydischem Erz herumlegt.
270
H. KRAUSE & H. PAPE
Die mylonitischen Gänge kommen isoliert vor. Ihr Nebengestein weist
im Kontaktbereich keine Foliation konkordant zu den Planargefügen des
Ganges auf. Anscheinend handelt es sich um spätere Bildungen, bei denen
sich tektomylonitische Bewegungen nur noch auf einzelnen Bahnen, nämlich
im Inneren der mylonitischen Gänge abspielten, aber nicht mehr die massigen
Gesteinskörper erfaßten.
Granitpegmatitgänge
Im gesamten Gebiet durchziehen den Hauptanorthosit Granitpegmatitgäng­
chen verschiedener Lage und mit geringen Mächtigkeiten von meist weniger
als 10 cm. Manchmal handelt es sich auch um kompakte Nester. Das Gestein
ist makroskopisch an den groben Quarz-Feldspat-Verwachsungen erkenn­
bar. Außerdem enthält es grobkörnige Magnetit- und Ilmenitkristallaggre­
gate. Auch innerhalb des internen Bereichs noritischer Gesteine wurde
Granitpegmatit beobachtet.
Monzonitgänge
Der zur Zeit der Foliationsbewegungen aus Anorthosit- und Leuconorit­
einheiten sowie aus den ilmenitischen Erzkörpern entstandene Gesteinsbau
wurde nach seiner Konsolidierung durch spätere Verwerfungen zerstückelt.
Einzelne Kluftsysteme dienten außerdem Monzonitgängen als Wegsamkeit.
Entsprechend den Störungen treten Gruppen von untereinander parallelen
Monzonitgängen auf. Im Gebiet streichen die einen in SE-NW-Richtung, die
anderen senkrecht dazu in SW-NE-Richtung, das heißt parallel zu den Stor­
gangen-Seitengängen, aber mit Einfallen nach SE. Die einzelnen Gänge sind
unterschiedlich mächtig. Gebietsweise häufig treten wenige - cm - dicke
Gängeheu in Scharen auf. Dagegen liegen am Rande des Bjerkreim-Sokndal­
Lopolithen über 100 m mächtige monzonitische Gesteinskörper. Zwischen
den Extremwerten gibt es alle Übergänge. Das Gestein ist richtungslos fein­
bis mittelkörnig.
Basaltgänge
Als jüngste Gesteinskörper durchziehen mehrere steilstehende Basaltgänge
nebeneinander in einem Streifen südlich der Storgangenhauptvererzung in
WNW-ESE-Richtung das Gebiet. über längere Erstreckung halten drei
Hauptgänge aus mit Mächtigkeiten von ungefähr 10 m.
Aufbau des Storgangenhaupterzkörpers, dargestellt anhand von
zwei Querprofilen
Vom West- und Ostteil des abgebauten Erzkörpers wurde je ein Querprofil
lithologisch untersucht. Entlang Profil I bei Sandbekk wurde aus Gelände­
beobachtungen ein zusammenhängendes halbschematisches Bild der La­
gerungsverhältnisse und Gefüge von Erzen und Gesteinen entworfen (Fig. 4,
Fig. 5). Außerdem wurde ein Säulenprofil der Gesteinstypen konstruiert,
VERBAND UND AUFBAU DES STORGANGEN
271
ebenso vom östlich gelegenen Bohrprofil (Profil II) (Fig. 8). Dazu diente
die mikroskopische Untersuchung der von den genommenen Proben ange­
fertigten Dünn- und Anschliffe als Grundlage.
GESTEINS- UND ILMENITERZ1YPEN DER ANORTHOSIT-NORIT-ERZ­
ASSOZIATION
Bei dem Versuch der namenmäßigen Bestimmung der Gesteine und Erze
stellt sich heraus, daß die petrographische Nomenklatur zwar die Erze mit
einschließt, aber für die Differenzierung der erzreichen Typen, die in diesem
Fall gerade besonders interessieren, zu grob ist. Deshalb erfolgte eine weitere
Unterteilung der noritischen Ilmeniterze. Zunächst wurden sämtliche Dünn­
schliffe gesichtet und dabei soviele zur Bestimmung des Modalbestandes
nach der Punktzählmethode ausgewählt, daß die gesamte Variationsbreite
durch Proben erlaßt ist. Da es sich im wesentlichen um die Komponen­
ten Plagioklas, Orthopyroxen und Eisen-Titan-Oxid handelt, konnte ein
entsprechendes Dreiecksdiagramm zur Darstellung der Ergebnisse dienen
(Fig. 2).
Wie sich herausstellte, besteht ein ganz bestimmtes Verteilungsmuster
der verwirklichten Mischungstypen im vorgegebenen Plagioklas-Ortho­
pyroxen-Erz-Diagramm. Danach gelten bei der Storgangenvererzung fol-
Erz
•
Spinoll
Fig. 2. Dreiecksdiagramm mit den Komponenten Plagioklas, Orthopyroxen und Erz zur
Darstellung des Modalbestandes der untersuchten Proben. Es wurden keine Gesteins­
und Erztypen gefunden, die in die schraffierten Bereiche fallen würden.
272
H. KRAUSE & H. PAPE
Erz
Fig. 3. Petrographisches Schema für die Benennung der Gesteins- und Erztypen der
Anorthosit-Norit-Erz-Assoziation.
gende Regeln für größere homogene Gesteinsbereiche innerhalb der Anor­
thosit-Norit-Erz-Assoziation.
Es gibt reine Plagioklasgesteine und reine Erze, dagegen keine reinen
Orthopyroxengesteine.
Zwischen den reinen Plagioklasgesteinen einerseit und den reinen Erzen
andererseit existieren alle Übergänge zu Mischgesteinen, die Orthopyroxen
enthalten. Zusammen mit Orthopyroxen bilden auch Plagioklas und Erz
miteinander Mineralgemenge. Jedoch gibt es keine binären Mischungen aus
etwa gleichen Teilen Plagioklas und Erz, bei denen Orthopyroxen fehlt.
Diese Erscheinungen müssen eng mit dem Bildungsmechanismus der
Anorthosit-Norit-Erz-Gesteinsgesellschaft zusammenhängen und resultieren
aus dem unterschiedlichen Verhalten der Hauptkomponenten während der
Petrogenese.
Die Abgrenzung der im Plagioklas-Orthopyroxen-Erz-Diagramm mög-
Fig. 4. Petrographisches Säulendiagramm vom Storgangen, Profil I am westlichen Ende
des Haupterzkörpers, unterer Teil mit dem Erzkörper. Das linke Diagramm bringt eine
halbschematische Darstellung der Gesteinsgefüge nach dem Aufschlußbild. Das rechte
Diagramm ist eine schematische Darstellung der Gesteinstypen.
VERBAND UND AUFBAU DES STORGANGEN
273
m
55
Ha n ge n des Nebengestein
Granitpegmatitgong
Hauptanorthosit
a
a
50
Anorthosit
Norit
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Anorthositscholle
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Abschnitt
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Norlt
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Anorthosit
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itm•nitlsch•r Norit
Norit
Noril
Mittlerer Abschnitt
aus ilmenitischem Norit
mit hellen schlierigen
Bändern
Anotthoslt
llm•nl1itnorlt
10
ilm•nilischer Noril
mil Norltschli•ren
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L•uconorit
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Nebengestein
Hauptanorthosit
274
H. KRAUSE & H. PAPE
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Signaturen zu Fig.4 und Fig.5
125
Bänder out.
llmtnltlsctwm Norll
Plagioklaskristalle
·:·--�
Orth opy rox en kristolle
dunkle Streifen aus
Orthopyroxen und Erz
erzreiches
Gestein
Norfl
Anorthosit
Lopolith von
Bjerkreim - Sokndat
Externe neritische Serien
8Önder Cll,lt.
llrMnlliscMm Noril
Norit
Ltuconoril
Gronilpegmotitgöl'lie
0
Ana - Sira
Ma ssiv
Hauptanorthosit
Hange ndes
des
Nebengestein
Storga ngen
VERBAND UND AUFBAU DES STORGANGEN
liehen Gesteins- und Erztypen erfolgte nach dem in Fig.
3
275
dargestellten
Schema. Darin wurde versucht, isodiametrische Bereiche für die einzelnen
Typen auszuscheiden, die außerdem möglichst gut mit den gebräuchlichen
Definitionen übereinstimmen. Die Arealgrenzen liegen so, daß die Seiten
des Dreiecksdiagramms durch einfache Vehältniszahlen aufgeteil werden
bei
1/t2, 1/s, 2/s (= 1/3), 3/s (= 1/2), 4/s (= 2/3), 5/s, 11!12·
PETROGRAPHISCHE BESCHREIBUNG VON PROFIL I
Durch dieses Profil (Fig. 4, Fig. 5) werden die Verhältnisse am südwestlichen
Ende
des Storgangenhaupterzkörpers
Storgangen beträgt hier etwa
60°
wiedergegeben.
Das Einfallen
des
in NW-Richtung.
Liegendes Nebengestein
Im Liegenden des Erzganges ist das Nebengestein als ziemlich reiner Anor­
thosit ausgebildet. Es baut eine weit ausgedehnte Gesteinsmasse auf und ge­
hört dem Hauptanorthosit an. Durch einen scharfen Kontakt getrennt,
lagert der Erzkörper, beginnend mit einer dünnen, besonders erzreichen
Bank, direkt auf der im Meterbereich gewellten Oberfläche des Anor­
thosits. Ins Liegende hinein dringen diskordant erzreiche, noritische Apo­
physen. In einzelnen Gängeben und auf feinen Klüften schie�en sich Quarz,
Karbonat und Sulfide als Kristallisate von mobilen Restphasen aus. Eine
pneumatolytisch-hydrothermale Beeinflussung verrät sich auch durch stel­
lenweise Grünfärbung und Bleichung des sonst rötlich-violetten Anorthosits.
Erzkörper
Die Mächtigkeit des Storgangen beträgt hier etwa 47 m. Davon besteht aber
nur der untere, ungefähr 25 m mächtige Teil aus überwiegend erzreichen
Typen der Anorthosit-Norit-Erz-Assoziation. Im oberen Teil herrscht Norit
vor.
Liegender erzreicher Teil. - Der liegende, erzreiche Teil des Storgangen läßt
sich im Profilbereich in drei gefügemäßig unterschiedene Unterabschnitte
aufgliedern, die jedoch ohne scharfe Grenzen ineinander übergehen.
Unterer Abschnitt aus Ilmenititnorit mit helleren Schlieren. Im unteren 11
m mächtigen Abschnitt überwiegt mengenmäßig Ilmenititnorit, gefolgt von
ilmenitischem Norit. Sie bilden einen ziemlich einheitlichen, fast massigen
Teilerzkörper, der nur eine dickere Leuconoritbank enthält. Konkordant zu
Bankung, Foliation und Kontaktflächen des Storgangen liegen im Erz cha­
rakteristische hellere Schlieren aus weniger erzreichen Gesteinstypen, meist
Norit und ilmenitischem Norit. Sie sind häufig ein bis mehrere Dezimeter
lang und wenige cm breit.
Fig. 5. Petrographisches Säulendiagramm vom Storgangen, Profil I am westlichen Ende
des Haupterzkörpers, oberer Teil, Fortsetzung des hangenden Nebengesteins. Die Dar­
stellungsweise entspricht der von Fig. 4.
276
H. KRAUSE & H. PAPE
Fig. 6. Makrogefüge des Storgangen-Haupterzkörpers auf Profil I. "Liegender erzreicher
Teil" mit seinem mittleren Abschnitt aus ilmenitischem Norit mit hellen schlierigen
Bändern.
Mittlerer Abschnitt aus ilmenitischem Norit mit hellen schierigen Bändern
(Fig. 6). Der mittlere Abschnitt reicht von etwa 11 bis 19 m Profilhöhe
über dem Liegendkontakt. Er setzt den unteren Teilerzkörper zum Hangen­
den hin fort und besteht hauptsächlich aus ilmenitischem Norit. Die helleren
Einschaltungen sind zahlreicher und umfangreicher als im tiefer liegenden
Abschnitt. Sie bilden im Profilausschnitt an-und abschwellende Bänder von
einigen Dezimetern Dicke und mehreren Metern Länge, die schließlich an
den Enden auskeilen und sich in einzelne Schlieren auflösen. Ihr Gesteins­
material ist feldspatreicher als das der Schlieren im unteren Abschnitt. Es
besteht vorwiegend aus Anorthosit und Leuconorit.
Oberer Abschnitt mit auffallender Bankung aus erzreichen und erzarmen
Gesteinen (Fig. 7). Dieser etwa 6 m mächtige Abschnitt zwischen 19 und
25 m Profilhöhe ist immer noch erzreich. Allerdings konzentriert sich die
Erzkomponente auf einzelne, z. T. sehr erzreiche Bänke aus Noritilmenitit
und Ilmenititnorit, die mit hellen Leuconorit- und Noritbänken abwechseln.
Die Mächtigkeit der Bänke reicht von wenigen cm bis über 1 m und einige
halten über 50 m lang aus. Schlieren und schierige Bänder sind ebenfalls
vorhanden.
Hangender noritischer Teil.
In diesem ungefähr 22 m mächtigen Teil
werden zwei Abschnitte unterschieden.
Unterer Abschnittaus Norit. Von 25bis3 6m Profilhöhe erstreckt sich der
untere Abschnitt, der überwiegend aus Norit mit teilweise grobkörnigen
Varietäten besteht. Er ist zwar bankartig aufgebaut, doch unterscheiden sich
-
VERBAND UND AUFBAU DES STORGANGEN
277
Fig. 7. Makrogefüge des Storgangen-Haupterzkörpers auf Profil L "Liegender erzreicher
Teil" oberer Abschnitt mit auffallender Bankung aus erzreichen und erzarmen Ge­
steinen. (Der Hammerkopf zeigt zum Liegenden.)
die wesentlichen, mächtigeren Bänke nur wenig im Gesteinstyp. Die sonst
noch von Anorthosit bis zum Noritil menitit vorko m menden Typen der
Anorthosit-Norit-Erz-Assoziation bilden schmale Bänder im Norit und nur
selten eigene Bänke.
Oberer komplex aufgebauter Abschnitt. Der obere,ebenfalls 11m mächtige
Abschnitt ist im Vergleich zum unteren viel komplizierter aufgebaut. Er be­
ginnt mit Noritilmenitit und einem sehr orthopyroxenreichen Erz, dem ilme-­
nitischen Noritorthopyroxenit. Darauf folgen zuerst Noritpegmatit und dann
abwechselnde Bänder aus Anorthosit und Norit. Interessant werden die Ver­
hältnisse im anschließenden Leuconorit. Er enthält Erzbänder aus ilmeniti­
schem Norithypersthenit. Außerdem schwimmen in ihm Schlieren und mehr­
zipfelig langgezogene Körper aus Anorthosit. Sie werden als Schollen ge­
deutet, die aus dem Nebengestein in die Gangspalte hereingebrochen sind
und eventuell vom Magma transportiert wurden. Dabei gelangten sie in ihre
278
H. KRAUSE & H. PAPE
heutige Lage im obersten Teil des Erzkörpers, wo sie von Ganggestein ein­
geschlossen wurden. Spätere Foliationsbewegungen deformierten die brec­
ciösen Einschl üsse bis zur Unkenntlichkeit.
Daß sich tatsächlich derartige Vorgänge abspie lten, wird bei weiterer Be­
obachtung des Profils klar; denn an dieser Ste lle des Storgangen liegt unter­
halb des Hangendkontaktes zum Nebengestein eine besonders große, ver­
driftete Anorthositscholle. Seitlich da von befindet sich Leuconorit des Erz­
körpers. Dessen Abschluß bildet eine Noritbank, die im Hangenden unter
der Anorthositscholle auskeilt. Der eigentliche Kontakt zwischen dem Norit
des Storgangen und dem hangenden Nebengesteinskörper ist undeutlich.
Anorthositscholle im Hangenden
Unter dem Nebengesteinsdach lagert eine abgeflachte, in Profilrichtung etwa
5 m mächtigen Anorthositscholle, die sich vom hangenden Nebengesteins­
körper klar unterscheidet. Im Gegensatz zum sonst in der Nähe vorkommen­
den mittelkörnigen Anortho sittyp mit einzelnen großen Einsprenglingen be­
steht ihr Gestein aus riesenkörnigen Plagioklaskristallen. Um die Scholle
herum legt sich ein Saum aus Ilmenitit und Noritilmenitit. Bei Gesteinsbe­
wegungen wirkte der Anorthositblock als Härtling. So fließt die Foliation
im umgebenden Leuconorit und Norit um ihn herum.
Hangendes Nebengestein
über dem Erzkörper folgen im Profil 30 m Anorthosit als Nebengestein.
Dieser Gesteinskörper läuft nach Westen zu aus und bildet den äußersten
Zipfel dersich nördlich vom Haupterzkörper erstreckenden Anorthositmasse.
Er läßt sich zum Hauptanorthosit rechnen, während etwas weiter südwestlich
die externen noritischen Serien des Lopolithen im Hangenden an die südliche
Storgangenfortsetzung anschließen. Im Anorthositkörper liegen mehrere Gra­
nitpegmatitgängchen.
In Profilrichtung fo lgen auf den Anorthosit miteinander abwechselnde,
massige Gesteinskörper aus Norit, Leuconorit und weniger mächtigem Anor­
thosit. Der Norit besteht zum großen Teil aus einer grobkörnigen Varietät,
die Noritpegmatit sehr ähnlich ist. Innerhalb der massigen Gesteine dieser
Folge, die den Beginn der externen noritischen Serien darstellt, liegen erz­
reichere Bänder aus ilmenitischem Norit.
PETROGRAPHISCHE BESCHREIBUNG VON PROFIL li
Durch Zusammensetzen von drei Bohrungen läßt sich ein zweites Profil
(Fig. 8) gewinnen, das den Storgangenerzkörper im östlichen Tei l durch­
quert.
Liegendes Nebengestein
Wie nach der geologischen Karte zu erwarten ist, besteht das Liegende aus
dem Hauptanorthosit. Er wird von einigen, bis 1 m mächtigen Erzgängeben
durchzogen.
VERBAND UND AUFBAU DES STORGANGEN
279
Bohrung I
Stor gangen
Petrographisches Säuenprofil
Hang�nd�s
Profil n (Strosse 100)
N�b�ng�st�in
iauptanorthosit
20
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Bohrung
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N•b�ng�st�in
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Hauptanorthosit
20
Anorthosit
25
..._.titncwit
NIN'it
Noritilltlenitil Anorttloail
Anorthosit
Bohrung Ii
Bohrung m
Fig. 8. Petrographisches Säulendiagramm vom Storgangen, Profil II am östlichen Ende
des Haupterzkörpers.
280
H. KRAUSE & H. PAPE
Erzkörper
Hier ist der Erzkörper nur noch 24 m mächtig. Im übrigen ist der petro­
graphische Aufbau ähnlich wie bei Profil I. Die Aufteilung in einen liegen­
den erzreichen und einen hangenden noritischen Teil läßt sich beibehalten.
-Wegen Kernverlusten und weil Übergänge exi­
stieren, läßt sich die Obergrenze des erzreichen Teiles nicht genau angegeben.
Als ungefähre Mächtigkeit seien 17 m angegeben. Eine weitere Aufgliederung
in Abschnitte würde zu weit führen, da ohne Aufschlußbild keine ausreichen­
de übersieht vorhanden ist.
Immerhin läßt sich eine zu Profil I parallele Entwicklung des Erzkörpers
feststellen, indem er im Liegenden aus beinahe massigem Ilmenititnorit mit
einzelnen Nonteinlagerungen besteht (in Bohrung IV). Nach oben hin neh­
men die hellen Einschaltungen (in Bohrung IV aus Leuconorit) zu. In Boh­
rung I tritt in größerem Ausmaß Norit auf. Den Abschluß des erzreichen
Teils bildet eine Wechselfolge aus Bänken sehr verschiedener Erz- und
Gesteinstypen, die von Anorthosit bis Ilmenitit variieren.
Liegender erzreicher Teil.
Für den hangenden noritischen Teil verbleiben
die restlichen 7 m des Gesamtkörpers. Bemerkenswerterweise enthält er eine
Erzeinschaltung mit ilmentischem Noritorthopyroxenit. An der entsprechen­
den Stelle wurde in Profil I ebenfalls dieses orthopyroxenreiche Gestein an­
getroffen.
Hangender noritischer Teil. -
Hangendes Nebengestein
Das über dem Norit des Storgangen liegende leuconoritische Gestein wird
zum Nebengesteinskörper gezählt. Allerdings tritt am vermuteten Kontakt
kein großer Wechsel im Gesteinstyp auf. Ein Teil des Gesteinskörpers enthält
an Stelle der ursprünglichen Orthopyroxene mafitische Nester aus mono­
klinem Pyroxen, Hornblende und Biotit. Da dieser Gesteinstyp keine Ortho­
pyroxene enthält, wurde er im Gegensatz zum Leuconorit als Leucoi
d orit
bezeichnet. Im Bereich des Leucodiorit wurden Granitpegmatitgängchen
angetroffen.
Das anschließende Nebengestein besteht aus massigem Anorthosit, der
zum Hauptanorthosit zählt.
Genetische Zusammenhänge zwischen den Erzkörpern und den
massigen anorthositischen und noritischen Nebengesteinseinheiten
im Storgangengebiet
Bei dem folgenden Versuch einer genetischen Darstellung wurden die Er­
gebnisse vom geologischen Aufbau des Gebietes sowie seiner gesteinsmäßigen
Zusammensetzung verarbeitet.
VERBAND UND AUFBAU DES STORGANGEN
281
Geologischer Rahmen vor und während der Zeit der Storgangenintrusion
Als älteste Gesteinseinheit im Gebiet wird der Hauptanorthosit angesehen.
Sogleich nach seiner Konsolidierung setzte vermutlich eine diapirartige Auf­
wölbung des Ana-Sira-Massivs ein, die so lange wirksam blieb, bis die mas­
sigen Gesteinskörper nicht mehr quasiplastisch verformt werden konnten.
Die sich durchprägende N- S streichende Foliation deutet insbesondere eine
frühzeitige Einengung in Ost-West-Richtung an.
Der Bjerkreim-Sokndal-Lopolith ist jünger als der Hauptanorthosit. Das
geht aus den Verbandsverhältnissen hervor. Da die Entwicklung im Gebiet
von Bläfjell-Bfllstflllen bis zu weit differenzierten Gesteinsgliedern wie Norit­
pegmatit fortschritt, wird der interne noritische Bereich ebenfalls jünger als
der Hauptanorthosit eingestuft. Es hat also eine Zeit gegeben, in der dieses
Gebiet von einer noritischen Schmelze ausgefüllt wurde, die eine "Blase"
im Ana-Sira-Massiv bildete. Es handelte sich um eine Restschmelze. Daß
die Schmelze an mafitischen Komponenten angereichert war, geht aus der
Bildung von Kumulatgesteinen mit Orthopyroxenen und Eisen-Titan-Oxiden
hervor, für die im engeren Untersuchungsgebiet die Erzbänke des Aursland
Schurfs ein Beispiel abgeben.
Sicherlich war das Stadium der Noritpegmatitbildung noch nicht erreicht,
als das Spaltensystem des Storgangen aufriß. Das bedeutet bei der unmittel­
baren Nähe vom östlichen Storgangenende und dem internen noritischen
Gebiet eine mögliche Verbindung zwischen Magmenkammer und Spalten­
system.
Entwicklung des Storgangenerzkörpers
Aus den Untersuchungen der Foliation im Gebiet ging hervor, daß die tek­
tonischen Bewegungen vor der Storgangenbildung und nach seiner Kon­
solidierung im wesentlichen quasiplastisch erfolgten. Eine derartige Verform­
barkeit des Materials wirkt dem Aufreißen von Spalten entgegen, da laufend
Spannungen abgebaut werden können. Wenn allerdings die tektonische Be­
anspruchung schneller wächst, als durch Foliation ausgeglichen werden kann,
kann mit Klüften gerechnet werden.
Um eine Vorstellung über die ursprüngliche Orientierung der Storgangen­
hauptspalte im Raum zu gewinnen, müssen die späteren Verstellungen
durch weitere Aufdomung des Ana- Sira-Massivs und Einsenkung des Lo­
polithen rückgängig gemacht werden. Dann ergibt sich das Bild einer mehr
oder weniger söhlig liegenden Gangspalte im Hauptanorthosit, die vom
internen Bereich noritischer Gesteine bis an den westlichen Rand des Anor­
thositmassivs reichte.
Die genaue Untersuchung des gesteinsmäßigen Aufbaus des Erzkörpers
deckt einige wichtige Grundzüge in seinem Bauplan auf:
Die Gesteinsabfolge ist nicht symmetrisch zur Mitte aufgebaut wie bei
Lagergängen, die durch Auskristallisation der Gesteine von den Salbändern
her zuwuchsen. Beim Storgangen erfolgte die Entwicklung vom Liegenden
zum Hangenden als Gesteinsfolge, die erzreich beginnt und zunehmend no-
282
H. KRAUSE & H. PAPE
ritisch wird. Daß es sich tatsächlich um einen gerichteten Ablauf handelt,
wurde durch Variationsuntersuchungen der Eisen-Titan-Oxidminerale be­
stätigt (Pape 1973).
Die am Aufbau beteiligten Gesteinsvarietäten der Anorthosit-Norit-Erz­
Assoziation bilden Bänke, die weit aushalten und zur Zeit ihrer Bildung
flach lagerten. Darunter treten besonders die erz- und orthopyroxenreichen
Glieder hervor, die echte Kumulatgesteine darstellen. Deshalb wird der
charakteristische Aufbau des Storgangen-Erzkörpers durch magmatische
Bankung erklärt.
Mit Hilfe der Vorstellung über die Entstehung von magmatischer Bankung,
die von Wager & Brown (1968) am Beispiel des Skrergaard-Massivs aus­
führlich dargestellt wurden, läßt sich die Gesteins- und Erzentwicklung des
Storgangen in allen ihren Teilen und Abschnitten erklären.
Zu Beginn der Intrusion darf mit geringer Strömung der Schmelze ge­
rechnet werden. Vorwiegend akkumulierten die schweren Primärkristalle aus
oxidischem Erz am Boden und bauten im Liegenden einen massigen Teil­
erzkörper auf. So wurden der "untere Abschnitt aus Ilmenititnorit mit hel­
leren Schlieren" und der "mittlere Abschnitt aus ilmenitischem Norit mit
hellen schlierigen Bändern" des "liegenden erzreichen Teils" des Erzkörpers
gebildet.
Als der Gang etwa halb mit Kumulaten aus Ilmenititnorit und ilmeniti­
schem Norit gefüllt war, ließ die Magmaförderung nach. Zu dieser Zeit
herrschten optimale Verhältnisse der Wärmeisolierung in der Schmelze, da
das Nebengestein aufgeheizt war. Jetzt waren die Voraussetzungen für einen
periodischen Mechanismus der Kristall-Kumulation geschaffen, durch den
jeweils eine sehr reine Erzbank (meist aus Noritilmenitit bestehend) und
darüber eine helle, plagioklasreiche Gesteinsbank abgelagert wurde. Es ent­
stand der "obere Abschnitt mit auffallender Bankung aus erzreichen und
erzarmen Gesteinen", des "liegenden erzreichen Teils" des Storgangen.
Im Endstadium der Entwicklung des Erzkörpers ließ die Bildung von
Kumulaten nach und die Schmelze kristallisierte zum großen Teil vollständig
zu den noritischen Gesteinen des "hangenden noritischen Teils" aus.
Nach der Konsolidierung des Storgangenerzkörpers hielten die quasiplasti­
schen Bewegungen in den massigen Gesteinskörpern an und erfaßten die
Gänge mit. Allerdings änderte sich der tektonische Beanspruchungsplan.
Neue Foliationsrichtungen traten auf, die sich immer mehr den lokalen
Gegebenheiten anpaßten. Das Ergebnis dieser Bewegungen war auch die
Verstellung des Storgangen.
Wenn das Storgangenmagma von der Schmelze des internen Noritgebietes
gespeist wurde und diese eine Restschmelze des Ana-Sira-Gebietes war,
muß die Ilmenitlagerstätte Storgangen aus der magmatischen Entwicklung
des Anorthositmassivs abzuleiten sein.
VERBAND UND AUFBAU DES STORGANGEN
283
Zusammenfassung
Das Gebiet um die Storgangen-Ilmenitvererzung wurde kartiert. Unter­
schieden wurde zwischen dem Erzkörper des Storgangen und den drei mas­
sigen Nebengesteinskörpern "Hauptanorthosit", "externe noritische Serien
des Bjerkreim-Sokndal-Lopolithen" und "interner Bereich noritischer Ge­
steine von Bläfjell-Bj1Sstj1Slen". Mit Hilfe von meßbaren Planargefügen konn­
ten die Verbandsverhältnisse zwischen den Gesteins- und Erzeinheiten auf­
geklärt werden. Es zeigten sich Hinweise auf andauernde tektomylonische
Bewegungen innerhalb des gesamten Massivs, die dessen einzelne Teile im
Anschluß an ihre magmatische Entstehung erlaBten.
Für den Storgangen-Haupterzkörper ergab sich im Querprofil ein plan­
mäßiger Aufbau aus einem "liegenden erzreichen Teil" und einem "hangen­
den noritischen Teil". Im unteren Teil ändert sich das Gefüge des Erzkör­
pers in charakteristischer Weise, indem er mit einem einheitlich massigen
Erzabschnitt beginnt und nach einer Übergangszone auffallend magmatisch
gebankt ist. In diesem Abschnitt wechseln Bänke aus den reinsten Erztypen
mit plagioklasreichen Gesteinsbänken ab. Für die Beschreibung wurde ein
nomenklatorisches Schema für die Anorthosit-Norit-Erz-Assoziation ent­
wickelt, das auf der Zusammensetzung des Hauptkomponenten Plagioklas,
Orthopyroxen und Erz beruht. Aufgrund des geologischen Aufbaus des Stor­
gangengebietes und der entwickelten Vorstellungen über die Petrogenese
ließ sich die magmatische Geschichte der Erzkörper und Nebengesteinsein­
heiten ableiten. Insbesondere konnten damit die Gefüge des Storgangenhaupt­
erzkörpers und die starke Anreicherung der Eisen-Titan-Oxide erklärt wer­
den.
Dank. - Der Deutschen Forschungsgesellschaft danken wir für die Förderung der
Arbeit im Rahmen eines umfassenden Forschungsvorhabens durch Bewilligung einer
Sachbeihilfe. Stellvertretend für alle Mitarbeiter der Titania AIS möchten wir uns bei
Herrn Dipl.-lng. I. Dybdahl und Herrn lng. T. Bredeli bedanken, die uns in groß­
zügiger Weise Proben- und Kartenmaterial zur Verfügung stellten.
January 1976
LITERATUR
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284
H. KRAUSE & H. PAPE
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