Paprika Capsicum annuum Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae) Der lateinische Gattungsname Capsicum leitet sich von dem griechischen kapsa „Kapsel, Behälter“ ab und bezieht sich auf die Form der Früchte. Annuum bedeutet in der Botanik einjährig, jedoch sind prinzipiell alle Sorten dieser Art länger als ein Jahr kultivierbar. In Süd- und Mittelamerika liegt der Ursprung dieser Pflanzensorte, die natürlichen Vorkommen reichen jedoch bis in den Süden Nordamerikas. Die Art ist der am weitesten verbreitete Vertreter der Gattung Paprika (Capsicum) Junge Paprikapflanze Giftigkeit: • Hauptwirkstoff: Capsaicin • Giftige Pflanzenteile: Früchte • Vergiftungserscheinungen: in geringen Mengen Anregung der Magendarmaktivität, in hohen Dosen kann es zu Symptomen, ähnlich einem anaphylaktischen Schock, und zu einem Abfall der Körpertemperatur kommen. • Wirkung auf die Schleimhaut: Brennen, Schmerzen, Hitzegefühl • Wirkung auf die Haut: Rötung, Wärmegefühl, Blasen- und Geschwürbildung • Gegenmaßnahmen: Erbrechen, Kohle-Pulvis, Haut spülen, in Extremfällen Magenspülung, Vitaltherapie, Cortisonsalbe Paprika Capsicum annuum Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae) Wuchsform: Blüten: Meist nach oben gestreckt, wachsen sie als buschiger Halbstrauch und werden bis zu 150 cm hoch. ca. fünf meist weiße Kronblätter und oft bläuliches Staubgefäß Blütenstand: nach unten hängend, wachsen meist einzeln aus Verzweigungen des Stiels Blätter: zugespitzt, länglich oval Inhaltstoffe: ätherische Öle, Capsaicin, Vitamin C Nutzung: Pflanze mit Frucht Blütezeit: In der Medizin: ABC-Pflaster, Behandlung von: Migräne, rheumatische Schmerzen, Hexenschuss Juni bis September Als Gemüse: man kann ihn roh, sauer eingelegt, gefüllt oder gebraten verwenden Früchte: Als Gewürz: in Form des Paprikapulvers, Cayennepfeffer (scharfes Paprikapulver) August bis September Ökologischer Lehrgarten Pädagogische Hochschule Karlsruhe www.ph-karlsruhe.de/NATUR/GARTEN/ Autor: Julika Somogyi