Chili ‚Capela‘ Capsicum spec. Capela Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae) Wildformen des heutigen Chilis wurden bereits vor 6000 Jahren in Mittel- und Südamerika kultiviert und 1492 von Christoph Kolumbus auf das europäische Festland gebracht. Als Gewürzpflanze hat die Chili Capela einen vergleichbaren Schärfegrad wie Cayenne und Tabasco. Die Chili Capela ist eine lokale Sorte aus Kosovo der meist verbreitetsten Paprika-Art Capsicum annuum und unterscheidet sich vor allem im Schärfegrad von anderen Sorten. Im Vergleich zur süßen Gemüsepaprika, welche keine Schärfe aufweist, beinhalten die Chili-Paprika den Wirkstoff Capsaicin in den Chilischoten, welcher für die Schärfe verantwortlich ist. Verwendung Chili als Gewürz Die Früchte sind bestens geeignet zur Konservierung, zum Trocknen und einlegen. Aus den getrockneten Schoten kann man Chilipulver Herstellen, welches zum Würzen von Speisen und Soßen genutzt werden kann. Achtung: Das Capsaicin kann Haut und Schleimhäute stark reizen! Deshalb sollten bei der Verarbeitung von frischem und getrocknetem Chili Handschuhe getragen und das Pulver nicht eingeatmet werden. Chili in der Medizin Der Wirkstoff Capsaicin hat eine durchblutungsfördernde Wirkung und wird zur Behandlung von Rheuma, Muskelschmerzen und Verspannungen benutzt. Außerdem findet er u.a. bei der Behandlung von einzelnen Hautkrankheiten bis hin zur Behandlung von Migränepatienten Verwendung. Chili ‚Capela‘ Capsicum spec. Capela Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae) Wuchsform buschartig bis zu 150cm hoch, Blüte und Früchte aufrecht stehend Früchte Dunkelgrüne (unreif) bis leuchtend orange (reif) Beerenfrüchte, keilförmig, aufrecht stehend, bis 4 cm groß Aussaat Februar bis März Pflanzzeit zweite Maihälfte Platzbedarf Blätter 40cm x 60cm; Saattiefe: 3cm zugespitzt, länglich oval Pflege Blüten kleine weiße Blüten Blütenstand aus jedem Verzweigungspunkt wächst eine Blüte Blütezeit Boden immer gleichmäßig feucht halten, aber nicht zu nass. Bester Standort Südlage oder im Foliengewächshaus. Frostfreie mehrjährige Überwinterung möglich. Düngung humose, nährstoffreiche Erde Düngung mit Hornspäne Juni bis September, im Herbst neuer Blütenflor möglich Ökologischer Lehrgarten Pädagogische Hochschule Karlsruhe www.ph-karlsruhe.de/org/natwiss/GARTEN/ Autorin: Ute Westphal