Juni 2008 BIO IM LEBENSMITTEL EINZELHANDEL Informationen für Einkaufsentscheider S. 8 Frische Ideen Bio-Markt Trends 2008 S. 18-21 u. S. 30 Frische Einblicke in Bio BioFach 2008 Bio ist Frische Seite 4 Zukunftsperspektiven für Bio w w w. e i n - h e r z - f u e r - b i o . o rg S. 46 Frischer Wind Bio-Markt Käse-Trends 2008 ANZEIGE Nuss-Brot mit Comté und glacierten Äpfeln auf Sellerie-Minze-Aufstrich Zutaten für 4 Personen: 100 g Staudensellerie 1 Becher Creme-fraîche (150 g) 50 g gehackten Walnüsse 2 Stängel Pfefferminze 2 EL Honig 2 rote Äpfel 1 EL Butter 1 TL Zucker 1 Nuss-Brot 400 g Comté in Scheiben geschnitten Zimtpulver zum Bestreuen Zubereitung: Für den Aufstrich den Staudensellerie waschen, klein würfeln und mit Cremefraîche und den gehackten Nüssen in einer Schüssel verrühren. Die Minze waschen, Blätter abzupfen, kleinscheiden, mit dem Honig dazugeben und verrühren. Die Äpfel waschen, Kernhaus entfernen und in dünne Spalten schneiden. In einer Pfanne Butter schmelzen, Zucker dazugeben und die Apfelspalten darin leicht anbraten. Das Nuss-Brot in Scheiben schneiden und mit dem Aufstrich bestreichen. Abwechselnd mit Comté und den Äpfeln belegen. Etwas Zimtpulver darüber streuen und zum Schluss mit einigen Blättern vom Staudensellerie garnieren. ® Köstliche COMTÉ-Rezepte finden Sie im Internet: ­­ IN HALT / 10 THESEN ZU BIO IM LEH 10 Tipps zu Bio im Markt und vor Ort INHALT 10 Thesen zu Bio im LEH 3 Zukunftsperspektiven für Bio 4 Bio-Markt – Trends 2008 8 BioFach 2008 18 Produktkunde: Bio-Tee 24 Bio-Land Schweiz 28 Bio-Ideen vor Ort 30 BioFach 2008 33 Buchbesprechung 35 Spitzenadresse für Bio 36 Bio-Milchprodukte – Trends 2008 40 Verkaufsförderung aktuell 42 Bio-Wissen: Bio-Ziegenmilch 44 Bio-Markt – Käse-Trends 2008 46 1 Machen Sie ihr Bio-Angebot gut sichtbar! Ihre Kunden reagieren nur auf das, was sie wirklich sehen. 2 Bio ist für den Kunden Qualität und Geschmack. Den Beweis dafür muss das Angebot des Marktes vor Ort erbringen. 3 Bio funktioniert nicht ohne die eigene Überzeugung. Nur wer an Bio-Produkte glaubt, kann sie auch verkaufen. 4 Bio muss den Kundenwünschen entsprechen. Bieten Sie Bioprodukte an, die zu ihren Kunden passen. 5 Nur wer testet, erfährt welche Angebote funktionieren. Probieren Sie wichtige Bioangebote zusammen mit ihren Kunden aus. 6 Zeigen Sie ihren Kunden, wie wichtig Ihnen Bio ist. Solche Signale werden von Kunden besser verstanden, als man denkt. Impressum Herausgeber und Verlag: Comshop commmunication & conseil GmbH Hauptstrasse 38/2, Denzlingen, Tel. 07666 880343 Fax 07666 880342, [email protected] www.ein-herz-fuer-bio.org Geschäftsführung: Dr. Klaus-Jürgen Holstein Redaktion: Verantwortlich im Sinne des Presserechts Dr. Klaus-Jürgen Holstein Anzeigen: Dr. Holstein (Anschrift wie oben) Gestaltung: Mc Cann Design, Freiburg www.mccann-design.com Druck + Versand: Stiehler Druck & media GmbH Robert-Bunsen-Strasse 6 79211 Denzlingen Bestellungen an den Herausgeber. Für unverlangt eingegangene Beiträge wird keine Haftung übernommen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Rechte der Reproduktion wie Nachdruck oder Aufnahme in OnlineDienste sind nur nach schriftlicher Genehmigung des Herausgebers statthaft. 7 Zeigen Sie ihren mit ihrem Angebot, dass man sich Bio leisten kann. Kein Kunde will mehr Geld ausgeben als er muss. 8 Zeigen Sie ihren Kunden, wie man sich besser ernährt. Die Mehrzahl der Verbraucher möchte sich gesund und schadstofffrei ernähren. 9 Haben Sie den Mut zum eigenen Stil. Kunden schätzen das viel mehr als Sie denken. 10 Nehmen Sie sich öfter Zeit zum Gespräch über Bio. Kunden haben ein viel größeres Gesprächsbedürfnis als sie denken. 3 ZUKUNFTSPERSPEKTI VEN FÜR BIO Zahlen-Wachstum ist wichtig, aber längst nicht alles In kaum einem anderen Warenbereich hatte der deutsche Lebensmitteleinzelhandel in den letzten drei Jahren ein derart stabiles Wachstum wie im Bio-Sortiment – insgesamt 15 % pro Jahr. Mit solchen Zuwachsraten hebt sich das Bio-Sortiment im Lebensmitteleinzelhandel von anderen Bereichen deutlich und positiv ab. Zielstrebig agierende Handelsketten konnten im letzten Jahr ihren Bio-Umsatzsatz sogar um 50 bis 60 % steigern. Trotzdem darf man die Entwicklung im Bio-Sortiment nicht allein an diesen Zahlen messen. Es wäre sogar äußerst kurzsichtig, wenn bei der Entwicklung im Bereich Bio nur auf die Umsätze geschaut würde. Es schmälert diese positive Tendenz keineswegs, dass ein wesentlicher Anteil der Zuwächse im Bio-Sortiment eng mit dem kontinuierlichen Anstieg der Produktvielfalt verknüpft ist. Darüber hinaus ist natürlich auch die Qualität der Bio-Produkte maßgeblich für diese Entwicklung. Wenn gute Zahlen Substanz haben, hat die Entwicklung Bestand Während sich das Bio-Sortiment in einigen Handelsgruppen beispielsweise bei einzelnen Edeka-Gesellschaften oder innerhalb der Lupus-Famila - durch starkes Wachstum auszeichnet, aber im Gesamtumsatz noch immer unter 10 % liegt, zeigt tegut…, dass noch ganz andere Perspektiven möglich sind: Bei tegut… liegt der Bio-Umsatz-Anteil inzwischen bei 18,4 %. Neben einem insgesamt hohen Bio-Niveau zeichnet sich hier vor allem ab, dass die in anderen Handelsgruppen weniger entwickelte Bio-Fleisch- und Bio-Wurstsparte kräftig zum BioUmsatz beiträgt und dass der ebenfalls über 18%ige BioUmsatzanteil an Backwaren einen zusätzlichen Beitrag zum guten Ergebnis leistet. Insgesamt lässt ein Bio-Anteil wie der von tegut… erkennen, dass der Bio-Entwicklung nach wie vor keine Grenzen gesetzt sind. In diesem Zusammenhang sollte auch erwähnt werden, dass tegut… anfangs keineswegs eine große Zielgruppe für Bio-Produkte vorfand. Vielmehr entstand diese aufgrund des Engagements von tegut… für BioLebensmittel überhaupt erst. Bio funktioniert nur kundenorientiert Betrachtet man das Profil der Bio-Kunden im Lebensmitteleinzelhandel, findet man hier in erster Linie typische Super- 4 und Verbrauchermarktkunden, die aufgrund des breiteren Sortiments beim Lebensmittelspezialisten einkaufen und sich nicht mit dem Minimalangebot eines Discounters zufrieden geben. Für diese Klientel sind Preise zwar auch psychologisch wichtig, aber nicht das ausschlaggebende Kriterium bei der Kaufentscheidung. Aber Vorsicht, diese Gruppe zeichnet sich zudem auch durch eine gewisse Affinität zu Modetrends aus. Darum ist es wichtig, bei dieser Klientel den „Trendkauf Bio“ in einen „wissenden Überzeugungskauf“ zu verwandeln. Die Argumente hierfür liegen vor allem im Ernährungswissen. Eltern von kleineren Kindern sind dafür ein ebenso dankbares Publikum wie die Generation Fünfzig-Plus. Nur wenn es gelingt, die Kerngruppen der eigenen Kunden davon zu überzeugen, dass sie in ihrem Markt alle wichtigen Bio-Produkte für eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung findet, wird der Einkauf von Bio-Lebensmitteln zur Routine. Die Entscheidung für Bio-Produkte muss sich für Kunden aus der „wahllosen Probierphase“ zum generellen Bedarf entwickeln. Dabei ist klar, dass die Mehrheit der LEH-Kunden keine Berührungsängste mit dem Discount hat: Diesem nimmt man – auch wegen der freundlichen Preise – die Bio-Produkte genauso ab, wie dem Vollsortimenter. Nur etwa ein Viertel der Biokunden im LEH kauft zur Ergänzung zusätzlich in Bio-Spezialgeschäften ein. Der Kern für das Bio-Angebot im LEH heißt Frische Bei Märkten und Handelsketten, die im Bio-Angebot gut sortierten sind, liegen derzeit etwa 75 % des Bio-Umsatzes im Bereich Frische. Der wichtigste Umsatzträger ist Bio-Obst, gefolgt von Bio-Gemüse sowie Bio-Milchprodukten, -Käse, Eiern, -Fleisch und -Wurst sowie Bio-Brot. Die Erfahrungen der tegut… Märkte haben immer wieder gezeigt, dass vor allem ein breites Frischesortiment die Kunden für das Bio-Angebot einnimmt. Der Kunde möchte zum Beispiel im Winter nicht nur eine Sorte Bio-Orangen, im Sommer nicht nur einen Bio-Salat und im Herbst nicht nur eine Sorte Bio-Äpfel, sondern er schätzt im gesamten Bereich Obst und Gemüse eine breite Auswahl. Ähnlich sieht es bei Bio-Käse aus. Es zählt nicht die Aussage „Wir haben auch Bio-Käse“. Vielmehr muss im ganzen Bio-Sortiment eine ebenso breite Vielfalt vorhanden sein, wie es der Kunde aus anderen Warengruppen gewohnt ist. Märkte ZUKUNFTSPERSPEKTI VEN FÜR BIO und Handelsketten, die solche Erkenntnisse beherzigt und im Angebot umgesetzt haben, konnten von dieser Entscheidung nach einigem Vorlauf meist profitieren. Vergleichbares gilt für Bio-Brot, Bio-Backwaren sowie Bio-Wurst und Bio-Fleisch. Auch hier werden Kunden das Bio-Angebot erst dann ernst nehmen, wenn es eine gewisse Auswahl bietet. Der Alternative Brot oder Bio-Brot entspricht ebenso wenig den deutschen Konsumgewohnheiten wie das Angebot, sich zwischen einerseits Schwein, Rind, Lamm, Geflügel etc. oder auf der anderen Seite Bio-Putenfleisch zu entscheiden. Der Handel profitiert, wenn sein Kunde profitiert Dahinter versteckt sich weit mehr als die einfache Aufforderung, künftig Lebensmittel auch im Bio-Sortiment zu Tiefpreisen zu verkaufen. Das Profitieren der Kunden muss ganzheitlich verstanden werden. Verbraucher müssen erleben, dass sie mit dem Bio-Sortiment ihres Marktes gut fahren, dass sie sich ebenso auf die Stetigkeit des Bio-Angebots wie auf die zusätzliche Abwechslung durch Bio-Produkte verlassen können. Zudem erwarten Kunden eine gewissen Führung durch das BioAngebot, beispielsweise indem der Markt sie auf Produkte aufmerksam macht, deren guter Geschmack und positive Ernährungswirkung sie möglicherweise vorher noch nicht wahrgenommen haben. Einer Studie von Ernst & Young aus 2007 zufolge, ist aus Sicht des Kunden die Einkaufsstätte und das dort arbeitende Personal der erste Vertrauensträger für Bio. Daraus ergibt sich eine deutliche Wiederbelebung der Beratungskompetenz im LEH. Gerade weil der Kunde dem für ihn neuen Bio-Angebot ohne eigene Erfahrung gegenübersteht, verlangt er nach dem Service, den er gewohnt ist: Beratung an den Theken, Verkostungen jeglicher Art, praktische Tipps und neue Rezeptideen. Um einen solchen Service zu bieten, müssen Märkte sowohl personell als auch im Bereich Ladenbau entsprechend ausgestattet sein. Verbraucher brauchen dringend mehr Information Für die meisten Kunden entspricht der Kauf von Bio-Produkten vor allem dem Wunsch, Lebensmittel von höchster 5 ZUKUNFTSPERSPEKTI VEN FÜR BIO Bio-Umsatz Edeka Südwest 2007 Bio-Umsatz von 2006 auf 2007 um 60 % über alle Warengruppen gesteigert. Ende des ersten Quartals 2008 sogar um 68 % gegenüber dem Vorjahr – mit überdurchschnittlichen Steigerungen in den Bereichen Mopro/Käse, Getränke und Drogeriewaren. Anteile der einzelnen Warengruppen am Bio-Umsatz 15,5 % Molkereiprodukte SB Wurstwaren und Convenience 2% Tiefkühlprodukte 1,8 % Eier 21,43 % Obst und Gemüse Getränke Fleisch 47,62 % 2,38 % 4,76 % nicht erhoben 75 % der Bio-Waren wurden über Zentrallager abgewickelt. Basissortiment von 80 – 300 Bio-Artikeln und in den großen Märkten 3.000 Artikel und mehr. Qualität zu erwerben. Dahinter steht das Bedürfnis, den immer weiter steigenden Schadstoffbelastungen in der Umwelt entgegenzutreten und die Gefahren für sich selbst und die eigene Familie möglichst gering zu halten. Es scheint so, dass der allzu sorglose Umgang mit Pestiziden vor allem denjenigen schadet, die sie anwenden oder anwenden müssen, wie etwa Land- und Plantagenarbeitern oder Angestellten, die in Anbaugebieten tätig sind, in denen viele Pestizide gespritzt werden. Bedauerlich ist und bleibt, dass die Wirkung von Pestiziden und vor allem von Pestizidkombinationen auf den Menschen viel zu wenig erforscht wird. Ebenso wenig ist bekannt, welche Folgen genveränderte Organismen auf den Menschen haben. Wir kennen lediglich die Ergebnisse aus der Messung von Rückständen. Hier wären die großen Pharma- und Chemieunternehmen gefragt, die über die nötigen Mittel für entsprechende Forschungen verfügen. Allerdings scheinen diese Unternehmen solche Risiken nicht zu erkennen. Im Sinne der Verbraucher wäre ein Umdenken an dieser Stelle wünschenswert. 6 Die Agrarpolitik der großen Parteien in Deutschland ist immer noch zu weit entfernt von Verbraucherinteressen und Verbraucherschutz. Kunden, die heute vermehrt zu BioProdukten greifen, wünschen sich eine ganzheitliche Betrachtungsweise - von der Herstellung gesünderer Lebensmittel bis hin zu deren Verkauf im Markt. Außerdem lassen sich viele Wünsche der Verbraucher 4,52 % Trockensortiment ges. Naturdrogerie Von der Agrarpolitik allein gelassen nur dann erfüllen, wenn auch in Deutschland die wirtschaftlichen Rahmenbedingen mehr als bisher dazu anregen, auf die Herstellung von Bio-Lebensmitteln umzusteigen. Auf diese Weise könnten immer mehr Verbraucher von regional erzeugten Bio-Produkten profitieren. Sicherlich ist es unmöglich, die anspruchsvollen Wünsche der Kunden - beispielsweise nach einer breiten Palette an frischem Bio-Obst und Bio-Gemüse aus der Region über das gesamte Jahr hinweg - zu realisieren. Dennoch wäre eine steigende Zahl an BioLebensmittel-Produzenten hierzulande wünschenswert. Vor dem Hintergrund der Nahversorgung mit Bio-Lebensmitteln übernehmen kleine bis mittelständische Gartenbaubetriebe sowie Obstund Gemüseanbauer eine wichtige Funktion. Viele Märkte im Lebensmitteleinzelhandel wären dankbar, wenn das Bio-Angebot ZUKUNFTSPERSPEKTI VEN FÜR BIO auf regionaler Ebene größer wäre und sie ihren Kunden entsprechende Produkte anbieten könnten. Denn die Akzeptanz bei Kunden für solche Bio-Erzeugnisse aus der Heimat ist enorm hoch. Mit Eigeninitiative läßt sich eine Menge erreichen Bio-Umsatz tegut... handel 2007 Der Bio-Umsatz bei Tegut betrug 2007 18,4 % des Gesamt-Umsatzes. Bio-Umsatzanteile in den einzelnen Warengruppen % 60 50 40 Größere Handelsketten gehen in Teilbereichen ähnliche Wege, obwohl dies mit zunehmender Größe der Kette schon allein aus organisatorischen Gründen schwierig wird. Sowohl tegut… als auch Edeka Südwest bauen gezielt regionale Bio-Lieferanten auf und können dadurch umfangreiche Angebote im Bio-Sortiment präsentieren, die man sich auf anderem Wege nicht erschließen kann. 30 20 10 e nk tr ä Ge pro K ü und hlu ng Bro B a t un ck w d a re Fle n isc Co h , W nv urs en ien t ce Ob st u G e nd mü Tro se cke un nsor d T tim ief . kü Dr hl og u n e r ie a d N r ti on k e l -Fo od 0 Mo Wie man sich durch eigenes Engagement örtliche Einkaufsquellen für hochwertiges Obst und Gemüse erschließt, machen selbstständige Kaufleute wie Hieber oder Kirchner bei Edeka und Aupperle bei Rewe seit Jahren vor. Sicherlich stößt man bei der Auswahl regionaler Produkte in Bio-Qualität manchmal an Grenzen. Feneberg hat aus diesem Grunde regionale Bio-Produzenten im Allgäu auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit unterstützt, um die eigenen Märkte unter der Marke „Von hier“ mit einem hochwertigen und frischen Bio-Lebensmitteln zu versorgen. Anteile der einzelnen Warengruppen am Bio-Umsatz: Der starke Frische-Anteil verschiebt die Gewichte. Frische (Molkereiprodukte) und Kühlung 19 % Brot & Backwaren 18,3 % Fleisch, Wurst, Geflügel & Convenience 12,1 % 30,2 % Obst, Gemüse u. Blumen Lebensmittel (Trockensortiment) und Tiefkühlung Drogerie und Nonfood Getränke 12,1 % 1,2 % 7,2 Tegut-Märkte führen jeweils über 2.800 Bio-Artikel. 7 BIO-MARKT – TRENDS 2008 Klassische Reformhausprodukte wandern ins Bio-Angebot Immer mehr Produkte und Hersteller, die bislang ausschließlich in Reformhäusern zu finden waren, gibt es inzwischen auch im Lebensmitteleinzelhandel. Der Vertriebsweg der Reformhäuser ist seit Jahren rückläufig. Hinzu kommt dass für die Mehrheit der Kunden der Produktvorteil „Bio“ allemal klarer greifbar ist, als das daneben auf zusätzlich aus Diät und vegetarische Ernährung ausgerichtete Spektrum des Reformwarenangebots. Ein bekanntes Gesicht kommt jetzt auch in den LEH Bereits seit 1952 gibt es den bekannten und beliebten Rotbäckchen-Kindersaft. Der Klassiker genießt als Premium-Marke für Kindersäfte einen Bekanntheitsgrad von über 60 %. Inzwischen ist das Angebot auf eine Auswahl ausgewogener Kindersäfte in höchster Bio-Qualität angewachsen. Mit den Neuheiten BioMulti, Bio-Multi Rot und Bio-Apfel + Birne umfasst die Marke Rotbäckchen nun vier leckere Sorten, die sich gezielt an den Ernährungsbedürfnissen der Jüngsten orientieren. Gerade in unserer Zeit, in der Lebensmittelskandale regelmäßig die Schlagzeilen füllen, steigt die Nachfrage nach hochwertigen Bio-Produkten stetig. Immer mehr Kunden suchen nach „sicheren“ Lebensmitteln. Bewährte Marken, die ihr Produktversprechen halten und denen die Kunden vertrauen können, sind daher gefragt. Generationen von Müttern kennen und vertrauen der Marke Rotbäckchen, weil sie wissen, dass sie mit Rotbäckchen das Beste weitergeben. Unsere Entscheidung, die Rotbäckchen-Säfte künftig auch über den LEH und Drogeriemärkte zu vertreiben, trägt diesem Trend Rechnung und ist daher nur konsequent. Produkte mit Herkunftsgeschichte Nun fällt es zusätzlich besonders auf, wenn ein besonders markantes Gesicht sich in neuer Umgebung zeigt: Die beliebte Kindersaftmarke Rotbäckchen gibt es auch in ausgesuchten Drogerien und Supermärkten. Die beliebten Kindersäfte werden nun neben den traditionellen Vertriebswegen im Reformhaus, in der Apotheke und im Naturkost-Laden auch in ausgesuchten Drogeriemarktketten sowie im Lebensmitteleinzelhandel angeboten. Bereits ab August 2007 wurden die Rotbäckchen-Säfte bei Müller Drogeriemärkten und ab September auch bei EDEKA Süd-West sowie in der Drogeriemarktkette „dm“ deutschlandweit erhältlich sein. Haus Rabenhorst, der hochspezialisierte Premium-Safthersteller mit über 200jähriger Tradition, hat seine bekannte Kindersaftmarke Rotbäckchen mit der Gründung der Rotbäckchen-Vertriebs GmbH neu aufgestellt. 8 Bio-Bier aus der Klosterbrauerei: Nach der original Klostertradition aus Seligenporten gibt es jetzt drei hochwertige Bio-Biere, gebraut von den Biobierpionieren der Neumarkter Lammsbräu. Im Oktober 2005 stand Peter Feihl persönlich am Kessel und stellte sein erstes Bier her. Als er wegen der großen Nachfrage an Kapazitätsgrenzen stieß, stieg 2007 die Neumarkter Lammsbräu mit ein. Eine Zusammenarbeit, die nur konsequent ist, denn schon früher wurde das Bier aus regionalen, natürlich angebauten Zutaten und ohne irgendwelche Zusatzstoffe handwerklich hergestellt. „Als Bio-Bierpionier waren wir die ersten, die vor über 25 Jahren zu dieser Tradition der Reinheit zurückgekehrt sind“, sagt Dr. Franz Ehrnsperger, Inhaber der Neumarkter Lammsbräu und unermüdlicher Verfechter ökologischer Grundsätze. „Die Wurzeln der Klosterbrauerei Seligenporten und unsere passen sehr gut zusammen und so ist die Marke Klosterbrauerei Seligenporten die ideale Ergänzung für unser Biobier-Sortiment“. Alle drei Sorten werden aus ökologischen Zutaten, streng nach den ökologischen Braurichtlinien der Neumarkter Lammsbräu hergestellt. Nachweislich gesunder Biergenuss.* Lammsbräu ALKOHOLFREI Lammsbräu Alkoholfrei, Weisse Alkoholfrei und Dunkle Weisse Alkoholfrei 쮿 Sind isotonisch, vitaminhaltig und kalorienreduziert 쮿 Schützen vor freien Radikalen* 쮿 Unterstützen die Entgiftungsleistung des Körpers* 쮿 Die alkoholfreien Weissbiere stärken zusätzlich das Immunsystem* D-92318 Neumarkt . Amberger Str. 1 Tel.: +49(0)9181/404-0 . Fax: 404-49 www.lammsbraeu.de *Das bestätigen Untersuchungen am Wissenschaftszentrum der TU München in Weihenstephan. Die Kloster-Biere Kloster Urtyp: Kupferfarben, vollmundig, mild gehopft und kraftvoll im Geschmack – so spürt man bei diesem Bier die Kraft des Bio-Malzes auf der Zunge. Kloster Hell: Würzig und frisch schmeckt dieses klassische Bier. Harmonisch vereinigt sich die Süße des Biomalzes mit der feinen Hopfennote bayerischen Bio-Edelhopfens. Kloster Weiße: Die klassische Weißbierspezialität mit der typischen Fülle des fruchtigen Aromas reiner obergäriger Bio-Hefe. Wuchtig im Körper und doch erfrischend und spritzig die Zunge umschmeichelnd. Alle drei Sorten werden ausschließlich in der 0,5 l-LongneckGlasmehrwegflasche (Poolflasche) abgefüllt. Sie sind im 6erTräger und im 18er Präsentations-Kasten (drei 6er-Träger) im ausgewählten Lebensmittelhandel erhältlich. Viele klassische Anbieter bieten in Bio zu kleine Sortimente an Keine Frage, es ist für den klasisischen Lebensmitteleinzelhandel durchaus bequem, wenn er sich der Bio-Angebote traditioneller Hersteller schlicht als Zusatz bedienen kann. Das vereinfacht von 9 BIO-MARKT – TRENDS 2008 Bestellung über Lieferlogistik bis hin zur Regalpflege fast alles. Wenn man zusätzlich auch die richtigen Produkte hat, wird aus dem neuen Bio-Angebot im Lebensmitteleinzelhandel eine runde Sache. Ein gutes Beispiel für eine gelungene BioMarke: Paradiso Bio von Zabler dem konventionellen Angabe klar sichtbar zu machen. Man sieht der Marke an, dass der Hersteller sich Gedanken gemacht hat, wie ein Bio-Produkt beschaffen sein sollte: Paradiso Bio ist bewusst kalorienarm und cholesterinfrei und geht auch damit auf die Interessen der gesundheitsbewußten Verbraucher zu. Damit signalisiert der Hersteller klar, dass er Bio als eine ganzheitliche Motivation versteht und erwirbt nicht zuletzt damit das Vertrauen vieler Kunden. Die Firma Zabler hatte sich von Anfang an entschlossen, BioProdukte unter einer neuen und völlig eigenständigen BioMarke Paradiso Bio zu konzipieren. Das erfolgreiche Sortiment Pasta-Qualität für Kunden, die von Bio mehr erwarten Wichtig für die Akzeptanz des Bio-Produkts ist jedoch auch, dass Bio zu einem überzeugenden Geschmackserlebnis wird. Gleich nach der Produktsicherheit bei Bio-Produkten schätzen die Verbraucher den guten Geschmack. Und da gibt es bei einem scheinbar einfachen Produkt wie Pasta schon deutliche Unterschiede. An dieser Stelle kommt es Zabler zweifellos zugute, dass man mit Hochzeitnudeln über Jahrzehnte Erfahrung mit Premium-Pasta hat und somit auch sehr genau weiß wie deutsche Verbraucher sich Geschmack und Konsistenz hochwertiger Pasta vorstellen. Ein gutes Beispiel aus dem Bereich der Frühstücks-Cerealien Sehr früh hat sich beispielsweise Kölln auf diesen Weg gemacht und durch ein sehr gut aufgestelltes Sortiment im starken aber auch sehr umkämpften Bio-Müsli- und Flockenmarkt. Gleich mit 3 Müsli-Varianten hat Peter Kölln sein Bio-Sortiment erweitert das seit der Einführung im Jahre 2000 eine immer stärker wachsende Beliebtheit durch den gesundheitsbewussten Verbraucher erfährt. Von „multi-fruchtig“ über „multi-schokoladig“ bis hin zu „multiknusprig“ stehen drei weitere Kölln Bio-Müslis für die Regale des Lebensmitteleinzelhandels bereit. Allesamt bestehen sie aus einer 4-Korn-Getreidemischung sowie weiteren hochwertigen Zutaten aus dem ökologischen Anbau: Das Kölln Multikorn FrüchteVollkorn Müsli enthält 35 % Früchte, knackige Sonnenblumenkerne sowie knusprige Multikorn Fleks und verwöhnt schon am Morgen den Gaumen. Der hohe Getreideanteil leistet Hochzeitnudeln wurde durch eine neue Marke ergänzt. Anders als viele andere Anbieter wurde die Marke von Anfang an durch professionelle Rundfunk- und Printwerbung unterstützt. Das half dem Verbraucher genauso wie die überzeugende Packungsgestaltung. Allein äußerlich hebt sich die neue Marke angenehm ab: Aber die Gestaltung ist nicht nur optisch gefällig und gelungen. Paradiso Bio hilft durch den prominenten und klaren Bio-Hinweis dem Lebensmitteleinzelhandel diese Ware nebem 10 Bio mit viel Geschmack Paradiso Bio Nudeln passen ideal zur vollwertigen Ernährung. Sie enthalten kaum Fett und nur wenige Kalorien. Paradiso Bio kann man mit klassischen Tomatensaucen genauso wie zu raffinierteren Fleisch- oder Fischgerichten genießen. Nudeln wie Paradiso Bio gehören zu den Lebensmitteln, die von Ernährungs-Experten immer wieder empfohlen werden. Was Paradiso Bio Bi so wertvoll macht Paradiso Bio wird aus dem besten am Markt erhältlichen italienischen Bio-Hartweizen und reinem Wasser gefertigt. Die sorgfältige Verarbeitung in der eigenen Produktion sorgt dafür, dass durch eine schonende Trocknung bei Paradiso Bio alle wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben, Ohne Ei ist Paradiso Bio Pasta cholesterinfrei und ideal für eine gesundheitsbewußte Ernährung. Die beliebtesten Pasta-Sorten in hochwertiger Paradiso Bio-Qualität Bi Paradiso Bio bietet Pasta vom Feinsten: breite Pappardelle als Nudel-Nest, die schmaleren Tagliatelle ebenfalls als Nest, klassische Pennoni, gedrehte Fusilli und natürlich Spaghettini. Damit sind Paradiso Bio Nudeln ganz auf den Geschmack von echten PastaFans abgestimmt in kontrollierter Qualität mit dem Bio-Siegel. Bernahrd Zabler GmbH & Co. KG · Industriestraße 82 · 76646 Bruchsal · Tel. 07251-72 14 22 Bio-Pasta soll Ihnen schmecken BIO-MARKT – TRENDS 2008 zudem einen wichtigen Beitrag für Gesundheit und viel Genuss. Kölln Multikorn Schoko-Vollkorn Müsli mit 16 % hochwertiger björnsted Schokolade sorgt für feinsten Genuss, der durch Haselnüsse und Bourbon Vanille unterstrichen wird. Gut zu wissen: die Marke björnsted steht Erfolgsparameter für Bio-Produkte der klassischen Anbieter Eine wichtige Voraussetzung ist es darüber hinaus, dass solche Angebote sich auch die Dauer etablieren. Was man beispielsweise von den KöllnBio-Produkten ganz sicher sagen kann, ähnlich wie von der Bio-Marke von Idee-Kaffee, Cafè Intenciòne ecològico. Hier ist es mit einem sehr schmalen Produktsortiment über Jahre inzwischen gelungen die Marke im Bio-Kaffee-Markt zu etablieren. Wichtig dabei war neben dem Verkaufsgeschick auf die eigenständige Bio-Marke, die dabei half, das BioProdukt beim Verbraucher glaubwürdig zu etablieren. für Bio-Schokolade in Premiumqualität. Das Kölln Multikorn Knusper-Vollkorn Müsli ist ein knusprig gebackenes Müsli, das mit einem Hauch Honig, Zimt und Vanille abgerundet ist. Besonders interessant: Diese Variante enthält keine Rosinen – und ist damit genau das Müsli für alle, die ihr Müsli lieber „ohne“ genießen möchten. Ein Blick auf die Marktentwicklung zeigt, dass im Biomarkt weder die klassischen Hersteller mit zusätzlichen Bioangeboten noch die alteingesessenen Biohersteller die dynamischen Zuwächse haben, wohl aber die Bio-Eigenmarken der Handelsketten, die Ihr Angebot ständig verbessern. Die Grillsaison hat begonnen! Was gibt es dazu? Natürlich gut, biosa Schweizer Sauerkrautfabrik GmbH • Hans-Han-Strasse 14 • 70794 Filderstadt • Telefon 07158 / 8238 • Fax 07158 / 4029 • email [email protected] BIO-MARKT – TRENDS 2008 Spannend bleibt der Markt der Bio-Konserven Man kann nicht sagen, das Hengstenberg und Kühne den zusätzlichen Bio-Markt verschlafen wollten. Beide Markenartikler gingen mit einem jeweils breiteren Sortiment an den Start. Noch kann man nicht erkennen, wie weit Verbraucher großen konventionellen Herstellern ihre Bio-Kompetenz wirklich abnehmen, zumal sie dann auch immer gerne wissen möchten, wo derart große Marken die Kompetenz für Bio-Anbau und Verarbeitung nehmen. Ein Bio-Traditionshersteller jetzt auch auf dem Weg in den Lebensmitteleinzelhandel Unter der Marke BIOSA findet sich ein breites Bio-Sortiment von Obstkonserven von Bio-Kirschen über Bio-Ananas bis hin zu interessanten Bio-Cranberries. Klassiker wie Bio-Apfelmark fehlen ebensowenig wie das Basisangebot an BioGemüse im Glas, darunter auch der Renner Bio-Zuckermais. Zum Traditionsangebot des schwäbischen Familienbetriebs bei Stuttgart gehören selbstverstandlich auch Bio-Sauerkonserven und Bio-Sauerkraut bis hin zum heute sehr beliebten BioSauerkraut im Alubeutel. Als Bio-Hersteller bietet Familie Schweizer traditionell hochwertige Ware zu nachvollziehbaren Preisen. Die traditionell und handwerklich ausgerichtete Produktion bietet solide Bio-Qualität. Verhältnismäßig spät hat sich jetzt auch der Bio-KonservenHersteller Schweizer aus Filderstadt entschieden, seine seit Jahrzehnten bekannte Bio-Qualität der Marke BIOSA im Lebensmitteleinzelhandel anzubieten. Schweizer ist auf diesem Gebiet einer der wenigen reinen BioHersteller – insofern genießen die Produkte des Hauses in Sachen Bio-Herkunft auf jeden Fall einen klaren Vertrauensvorschuß. 13 ANZEIGE CoSa Naturprodukte mit Sesamstrasse-Sortiment für Jung und Alt Sesamstrasse ist der Klassiker unter den Vorschul- und Kindersendungen. Kinder in über 120 Ländern der Welt lernen, lachen und wachsen mit der Sesamstrasse. Ernie & Bert und das Krümelmonster begeistern seit Jahren junge und junggebliebene Zuschauer auf der ganzen Welt. Mit den Figuren der Sesamstrasse können Kinder spielend die Welt entdecken. Dazu passen Produkte, mit denen viel über gutes Essen gelernt werden kann. ischer Stickstoffdünger verzichtet. Die strengen Richtlinien der EG-Öko-Verordnung verbieten ebenso den Einsatz gentechnisch veränderter Organismen. Helfen mit der Sesamstrasse Mit den Sesamstrasse-Produkten bietet der Lebensmitteleinzelhandel Eltern eine echte Alternative zu klassischen süßen Kinderprodukten. Verantwortungsbewusste Eltern suchen in den Regalen oft ohne Erfolg nach Produkten, die dem Wunsch nach einer sinnvollen Ernährung für Kinder nachkommen. Wer in diesem Fall weiterhelfen möchte, liegt mit der Marke Sesamstrasse richtig. Bei den Sesamstrasse-Produkten handelt es sich um ein wachsendes Sortiment von hochwertigen Bio-Produkten, das Ansprüche von Kindern und Eltern an ein leckeres und vollwertiges Frühstück oder einen Snack vereint. Als gemeinnützige, pädagogische Organisation führt Sesame Workshop die Erlöse aus dem Verkauf der Sesamstrasse-Produkte in pädagogische Projekte für Kinder rund um die Welt zurück, um das Leben von Kindern auf der ganzen Welt auf sinnvolle Weise zu verändern. Der Workshop wurde im Jahr 1968 ins Leben gerufen und hat seither mit der legendären Sesamstrasse das Fernsehen grundlegend beeinflusst. Heute führt der Workshop mit Hilfe seiner geschätzten Forschungsmethodik weiterhin innovative Spiele und Anregungen für Kinder ein, um auf diese Weise zu gewährleisten, dass seine Programme und Produkte die Aufmerksamkeit der Kinder erregen und ihr Leben bereichern. Genießen mit der Sesamstrasse Frühstücken mit der Sesamstrasse Bei der Entwicklung der Produkte werden die Vorlieben und Wünsche der Kleinsten berücksichtigt: leicht und knusprig sollen die Produkte sein, ohne Rosinen und mit bunten Motiven und Farben. Frühstücken soll Spaß machen und gut schmecken. Elmo´s Erdbeer-Knuspermüsli basiert auf einer mit Kindern entwickelten Rezeptur. Schon in jungen Jahren wird unser Ernährungsverhalten geprägt. Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung fördert das Wachstum und gibt Ausdauer für den Tag. Bio-Produkte werden natürlich ohne Zusatz von künstlichen Farbstoffen, Aromen und Konservierungsmittel hergestellt. Somit werden die Geschmacksnerven auf den natürlichen Geschmack der Zutaten geschult. Vollwertige Rezepturen versorgen die Jüngsten mit notwendigen Nährstoffen ohne unnötig zu belasten- und das schmeckt auch den Kleinsten. Nachhaltig handeln mit der Sesamstrasse Auch Eltern haben Ansprüche an hochwertige Produkte für ihre Kinder. Selbstverständlich sind alle Zutaten der SesamstrasseProdukte aus kontrolliert ökologischem Anbau gemäß der EU Öko-Verordnung. Der ökologische Anbau schont nicht nur die Umwelt sondern auch unsere Gesundheit. Es wird auf den Einsatz chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel und mineral- 14 Doch wie ernähren wir uns richtig? Die Ernährungspyramide zeigt es! Wichtig ist nicht nur die Lebensmittelauswahl, sondern auch die Anzahl der Mahlzeiten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt fünf Mahlzeiten über den Tag verteilt. ANZEIGE mürb und knusprig. Besonders beliebt sind die leckeren und knusprigen Ernie & Bert-Kekse mit feiner Honig- und Kokosnote in Form der bekanntesten Sesamstrasse-Figuren Ernie und Bert. Der Ernie & Bert-Müsli-Riegel ist der optimale Powersnack für Abenteurer. Durch die Kombination hochwertiger Cerealien, verfeinert mit Nüssen und abgerundet durch feinen Bienenhonig spendet er wertvolle Energie. Er ist ideal als zweites Frühstück oder als Zwischenmahlzeit für den Familienausflug geeignet. Dabei ist das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages, denn der Körper benötigt morgens Nährstoffe, die er sofort in Energie umsetzen kann. Die ideale Basis für einen guten Start in den Tag besteht aus Getreideprodukten, einem Milchprodukt und einem Stück Obst oder Gemüse. Die Sesamstrasse-Produkte helfen dabei, das Frühstück zu einem vollwertigen und gesunden Start in den Tag werden zu lassen. Ernie´s Erdbeer-Aufstrich und Bert´s Aprikosen-Aufstrich sind mit Agavendicksaft und Fruchtsüße gesüßt. Die schonende Verarbeitung und die samtig-feine Konsistenz der Früchte macht die Aufstriche zu einem besonderen Brotaufstrich, der bei Alt und Jung beliebt ist. Elmo´s Erdbeer-Knuspermüsli enthält vollwertige Cerealien und leckere Erdbeeren. Bei der Herstellung wird gänzlich auf den Zusatz von Fett verzichtet. Grobie´s Honig-Poppies sind leckere Weizen-Poppies, die nur mit Honig gesüßt sind. SESAMSTRASSE® und die damit verbundenen Charaktere, Warenzeichen und Gestaltungselemente sind Eigentum von Sesame Workshop. © 2008 Sesame Workshop. Alle Rechte vorbehalten. Naschen mit der Sesamstrasse Zwischendurch muss nicht auf Süßigkeiten verzichtet werden. Auch hier sind Qualität und Quantität entscheidend. Die Wahl sollte auf wenige und hochwertige Süßigkeiten fallen. So werden die Sesamstrasse-Kekse mit Vollkornmehl ohne Hefe und Ei gebacken und sind mit feinem Bienenhonig gesüßt. Der Klassiker sind die Krümelmonster-Kekse, die Lieblingskekse des Krümelmonsters – herrlich Sesamstrasse Bio-Produkte gibt´s über: CoSa Naturprodukte GmbH 79108 Freiburg Telefon: 0761 515 875 10 www.cosa-naturprodukte.de 15 ANZEIGE Probios – italienische BioKompetenz mit deutscher Vertretung Als italienischer Hersteller glänzt Probios natürlich auch in Deutschland in allererster Linie durch Tomaten-Produkte. In kaum einem Land kennt man sich dank eigenem Geschmack so gut mit der Tomatenfrucht aus wie eben in Italien. Italien wird Probios auch immer mehr in Deutschland das Vertrauensunternehmen für Gluten-Allergiker und für all diejenigen, welche unter Lebensmittelunverträglichkeiten oder echten Allergien leiden. Das Sortiment der Kekse und Snacks, das aus 100 % aus Reis ohne Gluten (mit der durchgestrichenen Ähre auf der Verpackung) besteht, wird ständig erweitert. Noch mehr Auswahl gibt es auch in der Linie der süßen Produkte ohne Gluten auf Reisbasis, für Zöliaker bestimmt. So gut, um von jedem geschätzt zu werden. Einzigartig auf dem Markt, in Italien hergestellt, eine Probios-Exklusivität. Das Herstellungslabor ist für die Produktion von Lebensmitteln ohne Gluten vom italienischen Gesundheitsministerium zugelassen. Da gibt es zum Beispiel Sorrisi mit Yoghurt: weiches und mürbes Feingebäck, mit zartem Geschmack oder Sorrisi mit Schokolade: leckeres Feingebäck mit reiner Schmelzschokolade. Neu auch Cuor di Riso mit Feigen: weicher, runder Snack, gefüllt mit Feigenkompott. Verpackt in einer praktischen, wieder verschließbaren Box mit 6 Einzelportionen, die jeweils 2 Snacks beinhalten. Das stellt Probios mit den eigenen Tomatensaucen, einer unnachahmlichen Passata und köstlichen Bruchette unter Beweis. Für die Herstellung verwendet Probios jeweils frisches Gemüse und reines kaltgepresstes Olivenöl, damit der beste Geschmack und die maximale Qualität erreicht werden können. Die typisch italienischen Produkte aus eigener Herstellung werden mit dem Markennamen „il Nutrimento” verkauft. Die Probios Deutschland GmbH mit Sitz und Lagerhaus in Oberschleissheim bei München wurde auf Initiative von Probios Srl, einem italienischen Unternehmen mit Sitz in Florenz, das seit 1978 biologische Ernährungsprodukte in Italien und im Ausland vertreibt, gegründet. Um den Vertrieb der Produkte auf dem deutschen Markt zu vereinfachen wurde 2005 die Probios Deutschland GmbH gegründet. Das Ziel der Firma ist die direkte Belieferung von Großhändlern, Handelssketten aber auch einzelner Märkte. Der Spezialist für Allergiker und Menschen mit NahrungsmittelUnverträglichkeiten Probios ist auf biologische Lebensmittel für Menschen mit Unverträglichkeiten, Allergien verschiedener Art und für Gluten-Allergiker spezialisiert und damit eines der größten Vertriebsunternehmen in Italien, das seine Produkte mit Erfolg weltweit in 38 Länder exportiert. Wie schon in 16 Sinnvolle Sporternährung mit Bio-Hintergrund In diesem Segment fallen einem etwa nicht frittierte Reischips und Maischips mit einem minimalen Fettgehalt ein. Außerdem zwei Energiegetränke, die in Zusammenarbeit mit dem Ärzteteam einer der besten Mannschaften der ersten italienischen Fußballliga, dem Palermo Calcio, entwickelt wurden. Probios ist offizieller Zulieferer dieser Mannschaft. Mit dem Markennamen ANZEIGE BioChampion präsentiert Probios das „Energy Reisgetränk“ mit „Maca” und „Restart”, das erste BioEnergiegetränk, besonders geeignet für die Sportler und für alle, die fit bleiben wollen. Maca ist eine energetische Knolle, die ausschließlich auf den peruanischen Anden wächst. Quinoa und Amarant sind eiweißreiche Cerealien, welche die Nährstoffe des Reises ergänzen. Das Reisgetränk mit Kakao–Mini ist jetzt ebenfalls in der 200ml-Verpackung mit Strohhalm lieferbar. Das Produkt ist genauso praktisch für unterwegs, fürb die Schule, im Büro und für den Sport. Dieses Getränk auf Reisbasis ist erfrischend, dicht und süß, und damit auch für das Frühstück bestens geeignet. Kakao hat einen hohen Energiewert, verleiht sowohl physische als auch psychische Vorteile, beinhaltet Mineralien (Phosphor, Calcium und Eisen), Vitamine und natürliche antioxidierende Stoffe. Ganz neu sind italienische Kompott-Sorten aus 100 % Frucht und ohne zusätzlichen Zucker. Die Kompottsorten werden in Italien hergestellt und mit Apfelsaft versüßt. Mit diesem Konzept wurde das neue Sortiment überall schnell begehrt. Neu im Angebot sind jetzt die Geschmacksrichtungen: Apfelkompott, Himbeerkompott und Hagebuttenkompott. Das neue Energiegetränk „Restart“ Lemon wurde als erstes Bio-Getränk für all diejenigen zusammengestellt, die eine sofortige Energiezufuhr benötigen, die rapide aufzunehmen ist. Es aktiviert schnell neue Energie, bevor und während der körperlichen Anstrengung und erlaubt die Rückgewinnung der Kräfte nach einer intensiven physischen Anstrengung. Wichtig bei den Bio-Sportgetränken von Probios ist, dass sie Energie durch eine Mischung von natürlichen Wirkstoffen spenden, ohne dass der Körper belastet wird. Damit ist es auch optimal für diejenigen, die keinen Sport treiben, die aber eine hohe Energiezufuhr im Alltagsleben brauchen. Dieses Getränk kommt ohne zusätzlichen Zucker und Koffein aus. Es wurde in Kooperation mit den Mannschaftsärzten des Fußballclubs Palermo Calcio entwickelt. Seit der Saison 2005 ist Probios offizieller Lieferant des italienischen Clubs. Ständige Innovationen für den Verbraucher Jetzt gibt es das Reisgetränk Energy mit Maca, Quinoa und Amarant auch in der Mini-200mlVerpackung mit Strohhalm, praktisch für unterwegs, in der Schule, im Büro und für den Sport. Das Getränk auf Reisbasis, formuliert, damit der Sportler und diejenigen, die im Alltagsleben eine hohe Energiezufuhr benötigen, mit Energie in den Tag starten können. Optimal für das Frühstück und für jeden Moment des Tages, ohne anregende Zusatzstoffe. Probios – in Deutschland schon vielfach erhältlich Mit den klassischen Tomatenprodukten ist Probios in Deutschland bereits ziemlich gut vertreten. Weniger bekannt sind im Moment sicher noch die Qualitäten als Ernährungsspezialist für Allergiker und für Sportler. Als Spezialist für Bio-Energieund Sportnahrung sowie für gesunde Snacks für Zwischendurch bietet Probios noch viele interessante Entdeckungen für Verbraucher und Handel. Dadurch, dass die Ware bequem und direkt aus dem deutschen Lager zu beziehen ist, ist dieses italienische Angebot durch die kürzeren Wege besonders attraktiv. PROBIOS DEUTSCHLAND GmbH Schoenleutnerstr. 1 D 85764 Oberschleissheim Phone +49 (0)89 31577301 Fax +49 (0)89 31567747 Handy D +49 01774284663 Handy I +39 3338327144 www.probios-deutschland.de 17 BIOFACH 2008 Craig Sams, ein echter Pionier. Er hat sich Whole Earth schon vor über 40 Jahren in England ausgedacht. Für den Lebensmitteleinzelhandel fast schon eine ganz normale Messe Vorbei die Zeiten, in denen der Besuch der BioFach für Einkäufer aus dem Lebensmitteleinzelhandel die Erkundung unbekannter Welten bedeutete. Die meisten der Ansprechpartner, die einen dort erwarten, kennt man bereits ziemlich gut. Man weiß, wen man besuchen will und welche Produkte man sucht. Längst ballen sich bei den starken Anbietern für den Lebensmitteleinzelhandel die Termine mit den Handelsketten. Schaufenster der Neuheiten Bilanzen setzte Craig Sams lieber auf Genuss. Er zog Mitte der 60er Jahre nach London, um dort 1968 gemeinsam mit seinem Bruder Gregory das erste makrobiotische Restaurant in London zu eröffnen. Sie nannten es Seed. Der Name war Programm. Denn schon bald wuchs aus diesem Saatkorn ein stattliches Unternehmen heran. Unter dem Namen Whole Earth Foods produzierte und vertrieb das Brüder-Duo seine für die damalige Zeit revolutionären Produkte. Revolutionär sind sie heute noch und seit 2008 sind die allerleckersten Sachen auch in Deutschland erhältlich. Was auf der BioFach von seiner Marke zu sehen war, war vor allem ein leckerer Vorgeschmack auf das, was Bio aus aller Welt jetzt 0IONIERHE VORN NAC Kenner konnten bei den Neuheiten natürlich auch viele Klassiker und bekannte Namen entdecken. So traf man am Stand von CoSa Naturprodukte etwa Craig Sams. Diesem Mann verdankt die Bio-Branche so einiges. Er wurde 1944 in Nebraska auf einer Farm geboren. Einige Jahre später studierte er Betriebswirtschaft an der Universität von Pennsylvania. Doch statt auf Zahlen und $IE7ELTISTSOKOSTBAR7EILWIRNURDIE EINEHABEN5NDWEILESWIRKLICHANJEDER %CKEETWAS,ECKERESZUENTDECKENGIBT 7IRWOLLENDIE+STLICHKEITENAUSALLER 7ELTZUDEN-ENSCHENNACH(AUSE BRINGENnIM%INKLANGMITDER.ATURUND INBESTER"IO1UALITØT$ABEIZØHLENWIR AUF)HRE5NTERSTÓTZUNG!UF)HRE.EUGIER UNDDEN7UNSCH)HREN+UNDEN .ATURUNDDAMIT'ENUSSZULIEFERN $IE-ISSIONSTARTETMITDREIKNUSPRIGEN #EREALIENSIEBENKSTLICHEN'EBØCK IDEENSECHSØUERSTFRUCHTIGEN&RUCHT AUFSTRICHENUNDEINERSEHRFEINEN(ONIG AUSWAHL!CHJAUNDMIT!GAVENSÓE +ENNEN3IENICHT $AMITVERSÓEN3IE SICHAUFGESÓNDESTE7EISEDAS,EBEN ,ASSEN3IEESSICHGUTGEHEN 'ANZ NEU 18 $IE 7ELT IST KOSTBAR #O3A .ATURPRODUKTE 'MB( &REIBURG WWWWHOLEEARTHDE KÖLLN MULTIKORN – DIE ERSTEN BIO-MÜSLIS IN MARKENQUALITÄT! N EU IE ! EINE B I O - FA M I L HS BEK C O M M T Z U WA M ÜSLI & BIO – G EWINN IM D OPPELPACK, WEIL ... ... Bio-Müsli das Wachstums-Segment in der Warengruppe ist (+21 % lt. GfK/D-Gesamt / 2007) ... Bio-Müsli bereits für über 16 % des Müsli-Umsatzes steht* ... Bio-Müsli auf dem Einkaufszettel Ihres Kunden steht K ÖLLN & B IO – EIN UNSCHLAGBARES T EAM, WEIL ... ... wir seit 1820 für Gesundes aus Getreide stehen ... wir seit 8 Jahren Bio-Cerealien erfolgreich vermarkten ... die Marke Kölln eine hohe Akzeptanz bei Bio-Käufern hat * * GfK /Verbraucherpanel-Forschung / 2007 www.koelln.com BIOFACH 2008 auch in Deutschland zu bieten hat: Bio-Cerealien, Bio-Honig, BioFruchtaufstrich, Bio-Waffeln und Bio-Cookies – Produkt für Produkt mit interessanten Zutaten aus aller Welt, gestaltet in einer im positiven Sinne ungewöhnlichen, die Aufmerksamkeit auf sich ziehenden silbernen Verpackung. Die spannende Aufgabe von Craig Sams war es in diesem Fall, einmal live zu sehen, wie die heutige Bio-Generation ihre Entdeckungen macht. Auf jeden Fall konnte man bereits auf der Messe feststellen, dass die Idee “Whole Earth” in Deutschland auf fruchtbaren Boden fallen wird: Angebote mit den besten Bio-Zutaten aus aller Welt kommen ganz sicher gut an. Wenn schon Bio-Qualität, dann soll es auch eine besondere Schokolade sein. Das unterstreicht auch die herfvorragende Aufmachung der Verpackungen und der attraktiven Displays für den Handel. Einstieg für klassische Hersteller in den Bio-Markt Auch wenn es von vielen deutschen Bio-Pionieren vielleicht nicht so gern gesehen wird – je mehr Bio aus der Nische kommt, desto geringer werden die Barrieren zwischen der Lebensmittelbranche und dem Bio-Segment. Eigentlich eine ganz natürliche Entwicklung. Immer häufiger treffen sich auch bekannte Markennamen der Lebensmittelindustrie auf der BioFach. Besonders auf fielen in diesem Jahr Ritter Sport und Zamek auf, die gleich am Eingang von Halle 3 ihre Bio-Sortimente präsentierten. Regelrecht zu Hause fühlten sich auf der BioFach die Produkte von Peter Kölln, die mit einer netten Promotion immer wieder auf sich aufmerksam machten. Mehr denn je wissen auch die Bio-Kunden, dass Bio auf den Austausch der Produzenten angewiesen ist. Neben den Vertretern des Lebensmitteleinzelhanels guckten sich auf langjährige Freunde der Bio-Szene bei den Neuheiten um. Ex-Ministerin Künast kann es heute getrost als Ehre empfinden, dass das deutsche Bio-Siegel bei Insidern noch immer Künast-Siegel heißt und je länger man zurückblickt, desto deutlicher sieht man, dass die damaligen Initiativen mehr als Früchte getragen haben. Premium Bio-Schokolade Neu in diesem Segment bietet die Marke Björnstedt besonders interessante Rezepturen: Dunkle Schokolade mit Chili: Edel Kakao mit einem unvergleichlichen Aroma. Dazu geben getrocknete Chilischoten eine feurigscharfe Note. Oder weiße Schokolade: Intensive Vanille-Note, sehr cremig und besonders erwähnenswert: deutlich zuckerreduziert und damit auch weniger süß als herkömmliche weiße Schokolade. 20 Treffpunkt für den Lebensmitteleinzelhandel Einer der wichtigen Termine auf der Messe ist inzwischen traditionell gleich am ersten Tag die Preisverleihung der „Spitzenadressen für Bio“. Ein hochkarätiges Publikum aus unter- schiedlichen Handelketten sieht in dem alljährlichen Branchentreff inzwischen weit mehr als einen Wettbewerb im Sinne des Gegeneinander. Die Auszeichnung „Spitzenadresse für Bio“ wird immer mehr zum gemeinsamen Ansporn für Märkte völlig unterschiedlicher Größe und aus unterschiedlichsten Handelsketten. Demzufolge schätzen die Märkte zwar sehr, wenn sie zu den ausgezeichneten Spitzenadressen zählen, aber fast noch mehr setzen sie auf den damit verbundenen Austausch. Bereits nach der Preisverleihung ist das traditionelle Buffet inzwischen zu einer festen Kontaktbörse geworden und immer begehrter wird die anschließende gemeinsame Bio-Reise der Gewinner. Ein Bio-Strecken gleich 6 besond Pluspunkt 1 Die Anbieter der Filderwerkstatt wissen genau, welches Bio-Angebot heute gefragt ist, weil sie selbst CAP-Märkte betreiben und ihr Angebot auf der Basis eigener Einzelhandelserfahrung zusammengestellt haben. Unsere CAP-Märkte zeichnen sich durch ein besonders interessantes Bio-Angebot aus und wurden dafür schon mehrfach national ausgezeichnet. Pluspunkt 2 Das Angebot der Filderwerkstatt umfasst mit heute über 400 Artikeln alle wesentlichen Bereiche des Bio-Trockensortiments: Bio-Fruchtsaufstriche Bio-Honig Bio-Weine Bio-Apfelwein, Secco Bio-Bier Bio Süß- und Sauerkonserven Bio-Fix-Produkte Bio-Instant-Suppen, –Saucen und –Brühen Bio-Gemüseeintöpfe Bio-Brotaufstrich Bio-Salz Bio-Olivenöl Bio-Strip-Eis Bio-Essig und -Senf Bio-Maispasta Bio-Reispasta Bio-Hartweizenpasta Aromatisierte Bio-Teigwaren Bio-Hartweizengrieß Bio-Mehl, -Griess und –Müsli Bio-Ölsaaten, -Hülsenfrüchte und –Reis Bio-Trockenfertigprodukte Italienisches Bio-Weissbrot Bio-Kaffee Bio-Tee Bio-Reisgetränke, -Desserts, -Kuchen und andere Mais- und Soja-Produkte Bio-Fruchtpürée Bio-Öle Bio-Antipasti Bio-Bruschetta Bio-Gemüse vom Grill Bio-Hülsenfrüchte Bio-Olivenprodukte Bio-Tomatenprodukte lieferant mit eren +Punkten Pluspunkt 3 Das Filderwerkstattangebot wird ab 30 Einheiten ohne zusätzliche Frachtkosten direkt angeliefert. Sie können ihre Bio-Zusatzsortimente ohne großen zusätzlichen Aufwand bequem nach Bedarf disponieren. Pluspunkt 4 Mit einem derart interessenten vielseitigen BioZusatzsortiment sind Mindestbestellwerte auch bei kleinen Bestelleinheiten kein Problem. Pluspunkt 5 In immer mehr Regionen werden Sie durch unseren Außendienst zusätzlich persönlich betreut. Pluspunkt 6 Mit ihrer Bestellung fördern Sie die Rehabilitation behinderter Mitbürger und haben dadurch in vielen Fällen zusätzliche Vorteile. Sofern das Thema Behindertenausgleichsabgabe ihr Unternehmen betrifft, haben Sie bei Belieferung durch die Filderwerkstatt die Möglichkeit, sich Leistungsanteile als Behindertenausgleichsabgabe gutschreiben zu lassen. Die Einzelbeträge weisen wir in unserer Preisliste und auf Ihrer Rechnung aus. Ein Vorteil, der sich zusätzlich für Sie rechnet. Filderwerkstatt Rudolf-Diesel-Straße 13/1 73760 Ostfildern / Nellingen Telefon 07021- 4 75 44 [email protected] www.filderwerkstatt.de PRODUKTKUNDE: BI O-TEE Der Erste Bio-Tee kam aus Sri Lanka „Wir sind stolz darauf, der älteste Bio-Teegarten der Welt zu sein“, so der Stassen-Geschäftsführer Zaki Alif. Der erste zertifizierte Bio-Tee der Welt stammt von der Gepa, dem Pionier für Bio-Tee. Zusammen mit dem kompetenten und sozial engagierten Partner Stassen Natural Foods aus Sri Lanka wurden die heute als Idulgashena Bio-Teeprojekt bekannten Teegärten auf ökologischen Anbau umgestellt. Ceylon Bio Tee ist ein vollaromatischer, feinherber, ergiebiger Hochlandtee mit tief kupferroter Tasse und ist angenehm kräftig im Aufguss. Der Begriff „Pekoe“ stammt aus dem Chinesischen und bedeutet „zwei Blätter“, das heißt, die beiden obersten zarten Teeblätter. Bei hochwertigen Tees werden immer nur die Blattknospe und die beiden darunter liegenden Blätter gepflückt. „Orange“ hat hier nichts mit Zitrusfrüchten zu tun, sondern stammt von „Oranje“, dem Namen des holländischen Königshauses. „Orange“-Tee wurde während der Kolonialzeit ein Synonym für Qualität. Von der Teekultur zum ökologischen Anbau Die Teepflanze ist ein ca. 6 m hoher Baum, der jedoch, um die Ernte zu erleichtern, in der Kultur durch Schnitt strauchförmig gezogen wird. Alle 4 – 6 Jahre wird stark zurück geschnitten. Die immergrünen Blätter sind 4 – 10 cm lang, schwach gezähnt und etwas lederig. Die Sortenvielfalt der Pflanze ist sehr groß, aber auch der Standort mit seiner Bodenqualität, Niederschlagsmenge und Höhenlage wirkt sich entscheidend auf Ertrag und Qualität des Tees aus. Teepflanzen benötigen ein milderes Klima mit 17 bis 19°C, regelmäßige Niederschläge und beträchtliche Nährstoffmengen, weshalb viele Teegärten Chemie- 24 dünger einsetzen. Die Pflanzen lieben Höhenlagen um 500 – 2000 m, wo die besten Tees geerntet werden (Darjeeling, Sri Lanka (Ceylon)). Der Ökologische Anbau ist nachhaltig und kommt ohne chemischen Dünger, Pestizide und Herbizide aus. Statt dessen werden natürliche Mittel und Methoden genutzt, die den Standards von IFOAM entsprechen. Die Bodenfruchtbarkeit wird durch Kompost und Wurmkulturen gewährleistet. Leguminosen wie zum Beispiel Bohnen spenden den Teesträuchern ebenfalls notwendige Nährstoffe. Erosion wird vermieden durch Randbepflanzung, manuelles Jäten, Schutzbepflanzung und Mulchen. Heute stammen zum Beispiel fast alle Gepa-Tees aus ökologischem Aubau und entsprechen den strengen Anbau – und Kontrollrichtlinien der EG-BioVerordnung. Die gepa-Partner in den Anbauregionen haben Verträge mit dem ökologischen Anbauverband Naturland. Die Einhaltung der Anbau- und Verarbeitungsrichtlinien wird durch regelmäßige Inspektionen der gesamten Verarbeitungskette durch das unabhängige Institut für Marktökologie (IMO) geprüft. Die meisten Tees sind mittlerweile mit dem EU-Bio-Siegel ausgezeichnet. Ernte und Verarbeitung sind wichtig für die Qualität von Bio-Tee Das Pflücken der Teeblätter ist eine anstrengende Arbeit, die in den meisten Anbauländern von Frauen geleistet wird. Für ein Kilogramm aufgussfertigen Tee werden rund vier Kilogramm frische Teeblätter benötigt. Es werden jeweils nur die junge Blattknospe und die beiden darunter liegenden noch zarten Blätter gepflückt. Die Teeblätter müssen unmittelbar nach dem Pflücken verarbeitet werden, da sie sonst schnell an Qualität verlieren. Die Tee-Verarbeitung kann man am besten in fünf Stufen darstellen. Bereits an dieser Darstellung wird deutlich, welch grosse Bedeutung die Handarbeit der örtlichen Partner bei Teeherstellung und der Qualität von Bio-Tee hat. 1. Welken: Das Blattgut wird zunächst auf speziellen Drahtgittern ausgebreitet, durch die gegebenenfalls 12 bis 18 Stunden lang ein teilweise angewärmter Luftstrom geblasen wird. Bei diesem „Welken“ verlieren die Blätter bereits rund ein Drittel ihres Wassergehalts und werden dadurch geschmeidig. Dies ist wichtig für das anschließende Rollen. PRODUKTKUNDE: BI O-TEE 2. Rollen: Das gewelkte, noch grüne Blatt gelangt in so genannte „Roller-Maschinen“, in denen die Blätter etwa eine halbe Stunde lang unter Druck gerollt und gequetscht werden. Dabei wird das Blattgut nicht nur zerkleinert, die Wände der Blattzellen werden auch aufgebrochen. 3. Fermentieren: Als Fermentation wird die Oxydation bezeichnet, die bereits während des Rollens einsetzt: Durch das Aufbrechen der Zellwände reagieren die Inhaltsstoffe, die dem Tee später seinen charakteristischen Duft und sein Aroma verleihen, mit dem Luftsauerstoff. Für die Fermentation wird der Tee ca. 10 cm hoch 1-3 Stunden ausgebreitet. In diesem Stadium verfärbt er sich kupferrot. 4. Trocknen: Zum Trocknen gelangt der Tee nun in spezielle Öfen. Bei rund 85° Celsius wird die Fermentation abgeschlossen und der Tee erhält seine nahezu schwarze Farbe. Durch die Trocknung wird der Tee haltbar gemacht. len durch den Anbau von Palmblättern und Gräsern. Nach dem erfolgreichen Modell Dambadeniya wurde 1995 in Tissamaharama im Süden Sri Lankas – einer der ärmsten Regionen Sri Lankas überhaupt – ein zweites Körbchenprojekt aufgebaut, das rund 500 Produzentinnen regelmäßig Arbeit und Einkommen sichert. Aus handgeschöpftem Karton, der in einem Recyclingverfahren aus Resten von Baumwolltextilien in Indien hergestellt wird, wird für Gepa der Sambeong-Tee aus Darjeeling verpackt. Hier wird uralte Handwerkskunst verbunden mit der aktuellen RecyclingIdee. Die Verpackung wird in Neu Delhi in Siebdruckverfahren mit dem gepa-Text bedruckt. Mit der Erstellung der ansprechenden Kartonverpackung sind etwa 30 Frauen und Männer beschäftigt. Bio-Tee kennt klare Qualitätsmaßstäbe 5. Sortieren: Am Ende des Verarbeitungsprozesses stehen die Rüttelsiebe, auf denen der fertige Tee nach verschiedenen Blattund Broken-Graden sortiert und in Kisten und Papiersäcke abgefüllt wird. Grüner Tee unterscheidet sich in der Herstellung von Schwarztee vor allem durch die fehlende Fermentierung. Sie wird verhindert, indem die für diesen Prozess verantwortlichen Enzyme durch kurzes Dämpfen der Teeblätter zerstört werden. Der Tee behält dadurch seine grüne Farbe, außerdem bleiben dabei auch alle Gerbstoffe im Blatt enthalten. Der von Gepa vertriebene Bio-Grüntee aus Darjeeling wird nach der japanischen Dämpfmethode hergestellt. Diese form der Herstellung, die in Japan seit etwa 300 Jahren praktiziert wird, gilt als schonender als das Erhitzen in der Pfanne. Die frisch gepflückten Teeblätter werden etwa 20 – 40 Sekunden Wasserdampf ausgesetzt. Dadurch wird das Fermentieren des Blattes verhindert und der Tee bleibt grün. Dann werden die Grüntee-Blätter, genau wie beim Schwarztee, gerollt und getrocknet. Zum Bio-Tee die ökologisch passende Verpackung Gepa verwendet beispielsweise handgeflochtene Körbchen aus Dambadeniya als Verpackung des Ceylon Bio-Tees. Das Dorfentwicklungsprojekt, dass 1985 im Westen Sri Lankas entstand, bietet allein durch die Herstellung der Körbchen mehr als 2.000 Frauen in rund 100 Produktionsstätten einen Arbeitsplatz. Darüber hinaus ergeben sich zusätzliche Einnahmequel- Tee wird nach Teesorte, Anbauregion, Lage der Plantage, Jahreszeit, gerade herrschender Witterung und dem „Hausrezept“ der jeweiligen Plantage so verarbeitet, dass sich aus dem gepflückten Blattgut jeweils die bestmögliche Qualität ergibt. Außerdem muss der Prozess des Fermentierens so gesteuert werden, dass der gewünschte Geschmack immer in der gleichen Intensität erreicht wird. Plantagentees: Die gepa bietet sortenreine Plantagentees an, die durch mögliche Schwankungen im Geschmack den Kundinnen und Kunden zeigen, welch ein nuancenreiches Produkt der Tee ist. Normalerweise werden Tees gemischt, um Teeliebhaber ihr Produkt jederzeit in gewohnter Geschmacksrichtung zu erhalten. Inzwischen bringen allerdings auch andere Teefirmen Plantagentees heraus. Die Größe des Blattgrades sagt nichts über die Qualität des Tees aus. Bei den Blattgraden des Tees handelt es sich um Produktions- und Aussiebungsbezeichnugen, die je nach Produktionsgebiet unterschiedliche Bedeutung haben. 25 ANZEIGE Das GEPA-Tee-Sortiment Richtig zubereiteter Tee schmeckt Wer sich mit Anbau und Herstellung von Bio-Tee beschäftigt, versteht sehr schnell, dass es bei Bio-Tee wie bei Bio-Kaffee und Bio-Schokolade äußerst sinnvoll ist, die Qualitäten von Bio und Fait Trade zu verbinden. Nur die Kombination beider ermöglicht den optimalen Anbau und die richtige Pflege der BioKulturen. Die Wiege des Bio-Tees stand in Sri Lanka – längst sind andere Anbaugebiete hinzugekommen, aber noch immer ist der erste und älteste Bio Tee, der in Deutschland verkauft wird, der berühmte Ceylon Orange Pekoe eine der interessantesten Sorten im Angebot, aber beileibe nicht die einzige. Nur wenn man weiss, wie Tee richtig zubereitet wird, kann man sich an seinem Geschmack auch wirklich erfreuen: 1 Wassermenge abmessen und erhitzen. Am besten eignet G sich hierzu ein elektrischer Wasserkocher. Er spart Strom und ist sehr bequem in der Handhabung. GEPA bietet ein vollständiges Bio-Tee-Sotiment Neben Bio-Schwarztee gibt’s selbstverständlich Klassiker wie Bio Grünen Tee, als neue Spezialitäten seien Bio Gunpowder, Bio Jasmin Tee und Bio Sencha Tee genannt, Yogi Tee, Kräutertee und Rooibos Tee fehlen ebensowenig im Angebot. Die gängigen Bio-Teesorten gibt es selbstverdständlich auch als Beutel. Von der Ostfriesischen Mischung bis zum Earl Grey, von Hisbiskustee zu aromatisiertem Rooibos, von Kräuter-Tee bis Yogi findet sich alles im Angebot, was zu einem kompletten LEH-Angebot zählt. 2 Die korrekte Menge Teeblätter G abmessen und in eine Teekanne geben. Sollten Sie Teefilter oder Teenetze verwenden, wählen Sie bitte möglichst große, damit sich der Tee gut entfalten kann. Empfehlungen zur Teedosierung mit Hilfe des gepa-Messlöffels findet sich in den Beschreibungen zum jeweiligen Produkt. Benutzen Sie die Kannen zum Zubereiten, Servieren oder Warmhalten des Tees bitte ausschließlich für Tee und niemals für andere Getränke wie zum Beispiel Kaffee oder Fruchtsäfte. 3 Tee mit kochendem Wasser überG gießen. 4 Tee ziehen lassen. Die empfohleG nen Ziehzeiten entnimmt man der Beschreibung. Gerade Tee verkauft sich nur mit entsprechendem Wissen Das gilt für Herkunft, Eigenart und Anbau genauso wie für die Zubereitung. So wie die richtige Zubereitung des Tees seine Aromen löst, muss sich der Bio-Teebliebhaber bei jedem Tee auf die Vorarbeit der Teeanbauer und Verarbeiter verlassen können. Vom Pflücken, über Welken, Rollen, Fermentieren, Trocknen und Sortieren wird der Tee erst zu dem, was Kunden geschmacklich lieben. Aus diesem Grund ist es bei Tee wie bei Kaffee und Schokolade wichtig, Ihnen am Point of Sale einige Informationen zu geben, die Herkunft und Verabreitung wenigstens grob erklären – genauso wie man die passende Zubereitung erklärt. 26 5 Den Teeaufguss durch ein Teesieb in eine zweite Kanne G zum Servieren oder Warmhalten umgießen. GEPA - The Fair Trade Company GEPA-Weg 1 D-42327 Wuppertal Tel. +49 (0)202/266830 www.gepa.de ANZEIGE Jacoby-Biosäfte – Spitzenherkunft durch Eigenanbau Um die Versorgung mit hochwertig biologisch erzeugtem Obst zu sichern, baute Jacoby den eigenen landwirtschaftlichen Betrieb auf 250 ha. Fläche aus. Die Bewirtschaftung erfolgt entsprechend den strengen Richtlinien für biologisch-dynamische Wirtschaftsweise gemäß Demeter. Durch diese konsequente und sichere Rohwarenversorgung unterscheidet sich der Familienbetrieb aus Auggen von vielen anderen Fruchtsaftherstellern. Die sichere und bisher ausreichende Rohwarenversorgung erlaubt es dem Betrieb seine Produkte über den klassischen Lebensmittelhandel zu vertreiben und somit einem breitem Publikum zu einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis anzubieten. Innovationen mit kleinen Mehrwegflaschen und dem Tetrapack für unterwegs Der heutige landwirtschaftliche Betrieb der Jacoby-Kelterei umfasst 3 Betriebsteile, die alle gemäß den Richtlinien für biologisch-dynamischen Landbau (Demeter) bewirtschaftet werden: Ab sofort bietet Jacoby 5 Bio-Säfte in der 0,2 Ltr. Mehrwegflasche bewußt in einer 12er Kiste. Das Produkt ist vor allem für Kantinen, Schulen und die Gastronomie gedacht. ¯ Auggen (Südbaden) sowie ¯ 2 größere Betriebe im Département Haute-Saône (Frankreich); in einer sehr ursprünglichen und von extensiver Landwirtschaft geprägten Region, die zudem weit abgelegen von emmissionsträchtigen Industrien ist. Jacoby bietet Bio Orangensaft (aus Konzentrat), Bio Apfelsaft (aus Direktsaft), Bio Tomatensaft (aus Direktsaft), Bio Traubensaft (aus Direktsaft) sowie Bio Johannisbeernektar (Nektar auf Basis von Direktsaft und biologischem Zucker). Die Produkte sind im handlichen 12er Kasten erhältlich. Das Sortiment kann auf kleinem Platz bewegt werden und bietet grosse Differenzierungsmöglichkeiten gegenüber Wettbewerbern. Ferner bestehen seit vielen Jahren für hochwertiges Bio-Obst auf über 400 ha. Landwirtschaftsfläche Anbau- und Lieferverträge mit Landwirten. Diese langfristig angelegten Massnahmen tragen zu einem hohen Qualitätsstandard, der durch jährliche Prämierungen und vor allem durch zufriedene Kunden dokumentiert wird, bei. Das Jacoby-Qualitätskonzept Die Überwachung des biologischen Anbaus unterliegt neben regelmäßigen verbandsinternen Kontrollen auch staatlicher Kontrolle. So wird der eigene landwirtschaftliche Betrieb der Jacoby-Kelterei nach den strengen Richtlinien für biologischdynamischen Landbau (Demeter) bewirtschaftet und unterliegt ebenso, wie die BioFlächen der unter Vertrag stehenden Landwirte, gemäss EG- Verordnung 2092/91 staatlicher Kontrolle. Analog zum Anbau unterliegt auch die Verarbeitung von biologischem Obst entsprechenden Vorschriften. Ebenfalls neu im Angebot ist ein typisches Kinderprodukt: Milder Bio-Apfelsaft im 0,2 Ltr. TetraPak mit angebrachtem Trinkhalm (im 3er Pack) Der Bio-Apfelsaft ist ideal für Kinder zu Pausen und für den Durst zwischendurch und eine hochwertige Alternative zu bisher üblichen Konzentratsäften oder gezuckerten Getränken in dieser handlichen Verpackungsart. Jacoby GmbH Qualitätsfruchtsäfte Industriegebiet D-79424 Auggen Tel.: +49 7631 1802 0 www. jacoby.de 27 BI O-LAND SCHWEIZ Bio-Markt boomt wieder mittel sein, andererseits die bessere Verfügbarkeit in einer grösseren Anzahl von Detailhandels-Filialen. Bio Suisse zieht für das vergangene Jahr eine positive Bilanz: Der Bio-Markt boomt wieder. Der Umsatz mit Bio-Produkten stieg im Jahr 2007 um 7,7 % auf knapp 1,3 Mia Franken. Der Bio-Lebensmittelmarkt wuchs damit mehr als doppelt so stark wie der Gesamtmarkt (+3 %). Die Bio-Fläche nahm um 2000 Hektar zu. Der Anteil Bio-Betriebe gemessen an allen Landwirtschaftsbetrieben blieb praktisch konstant bei 11,3 %. Der Umsatz mit Bio-Produkten stieg im Jahr 2007 um 7,7 % auf 1,29 Mia Franken – zum Vergleich: der konventionelle Lebensmittelmarkt stieg um nur 3 %. Rund 75 % der BioProdukte gingen 2007 über die Ladentische von Coop (51 % Marktanteil, 664 Mio Franken) und Migros (24 % Marktanteil, 306 Mio Franken). Einen kräftigen Wachstumsschub erlebten die Direktvermarkter mit einem Plus von 12 % (62 Mio Franken) und der Bio-Fachhandel mit fast 10 % mehr Umsatz (199 Mio Franken). Schweizer Bio-Rohprodukte waren knapp Die hervorragenden Verkaufszahlen (aber auch die kapriziöse Witterung) führten im vergangen Jahr vereinzelt zu Lieferengpässen. So wurden Bio-Eier zeitweise zur Mangelware. Auch Bio-Getreide war chronisch knapp und von Früchten, Gemüsen, Beeren, Kräutern, Rapsöl und Kartoffeln in Bio-Qualität hätte sich problemlos mehr verkaufen lassen. In diesen Bereichen hat es deshalb Platz für neue Bio-Produzenten. Der Markt könnte gut einige hundert Bio-Betriebe verkraften. Der Bio-Boom in der Schweiz und im Ausland forderte nicht nur die Händler, die auf der Suche nach genügend Bio-Produkten waren. Im Ausland kam es im vergangenen Jahr zu einigen Betrugsfällen mit falsch deklarierten Bio-Lebensmitteln. Knospe-Produkte waren dabei nicht betroffen. Dafür sorgte die gute Qualitätssicherung. Sie ist für Bio Suisse ein Hauptpfeiler. Bio-Frischprodukte immer beliebter Denn Bio lebt stark und zu Recht von der Glaubwürdigkeit. In der Schweiz ist das Betrugsrisiko viel kleiner. Mit staatlichen Schaut man den Detailhandel genauer an (exklusive Bio-Fach- und privaten Kontrollen verfügt unser Land über ein sehr gutes handel und Direktvermarkter), zeigt sich bei den einzelnen Teil- Kontrollsystem. Ausserdem sind die Handelsstrukturen in der Schweiz weniger anonym als etwa in Deutschland. Bio Suisse märkten folgendes Bild: diskutiert regelmässig mit internationalen Experten, Überschrift damit mit einer einwandfreien Qualitätssicherung Umsatz in Marktanteil Wachstum allfällige Betrugsfälle frühMio. CHF in % gegenüber zeitig erkannt und verhinVorjahr in % dert werden können. Frischprodukte allgem. 628,5 5,9 +7,4 Bio-Gemüse 125 10,2 +10,2 Bio-Früchte 66,9 5,4 +8,5 Bio-Eier 35,2 16 +8,2 Bio-Fleisch 59,1 1,5 +12,6 Milchprodukte (Trinkmilch, Jogurt, Quark) 146 8 Bio-Käse 64,5 5 Westschweiz entdeckt Bio Sehr markant stieg die Zuwachsrate in der Westschweiz an. Der Gesamtbiomarkt nahm im französischsprachigen Landesteil um 9 % oder 15,6 Mio Franken zu. Bei den Frischprodukten betrug die Zuwachsrate 9,6 % oder 10,1 Mio Franken, bei Bio-Fleisch, Bio-Früchte und Bio-Gemüse sogar19,5 %, resp. 15 % und 12 %. Gründe für dieses aussergewöhnlich starke Wachstum dürften einerseits das gestiegene Bewusstsein für ökologische Fragen in der Romandie und damit verbunden auch für biologische Lebens- 28 Produzenten: etwas kleinere Abnahme als in 2006 Erstmals führt Bio Suisse in diesem Jahr in ihrer Statistik auch diejenigen Bio-Be+7,3 triebe auf, die nach der BioVerordnung des Bundes arbeiten, aber nicht nach den Richtlinien von Bio Suisse und deshalb auch nicht knospe-zertifiziert sind. Im Jahr 2007 arbeiteten 5651 Landwirtschaftsbetriebe nach den Richtlinien von Bio Suisse, resp. sind zertifizierte Knospe-Betriebe. Das sind 220 Betriebe weniger als im Vorjahr und entspricht einem Anteil von 10,2 % am Total der gesamtschweizerischen Betriebe. +5 Zu den knospe-zertifizierten Betrieben kommen noch rund 600 Bio-Höfe hinzu, die nach der Bio-Verordnung des Bundes arbeiten. Daraus ergibt sich eine Gesamtzahl von 6249 BioBetrieben. Dies sind 11,3 % aller Landwirtschaftsbetriebe. Dieser Anteil ist im Vergleich zum Vorjahr praktisch konstant geblieben. BI O-LAND SCHWEIZ Bio-Anteile wertmäßig per 2007 Mio. CHF Gesamtwarenkorb Food 951,8 Frischprodukte 628,5 Verpackte Konsumgüter 323,3 Brot 131,8 Eier 35,2 Gemüse 125,0 Milchprodukte 145,9 Anteil Bio in % 4,6 % 5,9 % 3,3 % 16,4 % 15,9 % 9,8 % 7,9 % Convenience Produkte 74,5 Früchte 66,9 Käse 64,5 Tiefkühlprodukte 26,1 Getränke 44,4 1,6 % Fleisch 59,1 1,5 % Übrige 178,4 7,0 % 5,4 % 5,1 % 2,9 % 3,4 % Alle IHA-GfK-Zahlen verstehen sich OHNE Bio-Fachhandel und Direktvermarktung. © IHA-GfK AG, Hergiswil Die gesamte Bio-Fläche nahm im vergangenen Jahr um 2000 Hektar zu und betrug 121.000 Hektar. Das sind 11,3 % der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche. Davon wurden 111.000 Hektar von knospezertifizierten Bio-Betrieben bewirtschaftet, 10.000 Hektar von Bio-Verordnungs-Betrieben. Im vergangenen Jahr ist die Abnahme der Betriebe aus dem Bio-Landbau im Vergleich zu 2006 leicht gesunken (-220). 2006 waren es 243 Betriebe. Für 2008 haben sich erfreulicherweise bereits 99 Betriebe neu bei Bio Suisse angemeldet, um auf Bio-Landbau umzusteigen. Zu strenge Vorschriften? Der Rückgang lässt sich zum einen Teil mit dem Strukturwandel erklären. Höfe werden aus wirtschaftlichen Überlegungen oder mangels Nachkommen aufgegeben. Zum anderen Teil wenden sich Betriebe vom Bio-Landbau ab, weil die Vorschriften in ihren Augen zu streng sind. Bio Suisse bedauert dies. Beispielhaft sind die neuen Fütterungsvorschriften: Gemäß BioVerordnung des Bundes, die als gesetzlicher Mindeststandard für alle Bio-Betriebe in der Schweiz massgebend ist, müssen ab dem 1. Januar 2008 neu 100 % des Futters für Wiederkäuer aus biologischer Produktion stammen (statt 95 % wie bis anhin). Die Bio-Verordnung wurde in diesem Punkt geltendem EURecht angepasst. Bio Suisse musste diese neue Regelung ebenfalls übernehmen. Insbesondere für Betriebe im Berggebiet kann sie zu Engpässen bei der Futtermittelbeschaffung führen. Bio Suisse hat deshalb beim Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) eine Übergangsfrist bis zum 31. März 2009 verlangt: Allerdings sind davon nur die so genannten Nebenprodukte aus der Lebensmittelherstellung betroffen (z.B. Zuckerrübenschnitzel oder Abgang aus Obst- und Gemüseverarbeitung). Für Gras, Heu, Silomais und Maiswürfel gilt diese Übergangsfrist nicht. Diese Futtermittel müssen ab dem 1. Januar 2008 konsequent in hundertprozentiger Bio-Qualität an die Tiere verfüttert werden. Bio Suisse ist weiterhin mit dem BLW im Gespräch, um gemeinsam Lösungen zu finden. Ziel von Bio Suisse ist es, die bereits vereinbarte Übergangslösung über März 2009 hinaus zu verlängern. Doch längerfristig ist das Ziel einer hundertprozentigen Bio-Fütterung in den Augen von Bio Suisse nicht nur machbar und sinnvoll, sondern trägt auch zu einer noch grösseren Glaubwürdigkeit des Bio-Landbau bei: Konsumentinnen und Konsumenten erwarten, dass ein Bio-Tier auch BioFutter bekommt. Von Markus Arbenz, Geschäftsführer Bio Suisse 29 BIO-IDEEN VOR ORT Vielfalt auf kleiner Fläche Kann man unter 1500 qm Verkaufsfläche ein interessantes BioAngebot präsentieren? Man kann – wenn man bereit ist, sich etwas einfallen zu lassen und wenn man seine Ware ein wenig individueller präsentiert. Die Idee dazu sind eine Mischung aus ganz normaler Präsentation mit ein paar Zusatzideen, die das Angebot für die Kunden interessanter machen. Die hier gesammelten Ideen stammen aus den Freiburger Barwig-Märkten, die bereits etliche BioPreise gewonnen haben, weil sie seit Jahren mit einer alltagstauglichen Bio-Auswahl glänzen. Käse-Theke Bio-Käse in guter Auswahl und klar gekennzeichnet. Selbst kleinere Märkte von 500 qm haben mit 8 oder 9 Bio-Käsesorten kein Problem. In der größeren Theke dürfen es etwa 15 sein. Das honoriert der Kunde. Käsepräsentation und Selbstverkostung Tea-Time Im Tee-Regal warten Anregungen zum Entspannen und Genießen, neben dem, was man vielleicht sowieso braucht. Ital. Spezialitäten Probieren ist durch nichts zu ersetzen und bringt besonders beim Käse den besonderen Geschmack von Bio-Käse erstmals auf die Zunge. Bio-Comté aus dem Naturreifekeller von Arnaud ist einfach eine besondere Köstlichkeit. Wer ihn einmal im Hochjura an der französisch-schweizerischen Grenze probiert hat, wird es bestätigen. Aber nicht jeder Kunde kommt dort vorbei. Also sollte er ihn wenigstens mal beim Einkauf probieren können. 30 Die wärmere Jahreszeit ist Pastazeit – da macht es Sinn, ein paar nette Tomatenspezialitäten anzubieten. BIO-IDEEN VOR ORT Bio-Tiefkühlangebot Bio-Tiefkühlangebote sind im kommen. Allerdings wartet der Kunde auch hier auf Anregung und Auswahl. Wer hier mehr zeigt, findet mehr Interesse. Bio-Fruchtaufstrich Besondere Geschmacksrichtungen wie Orange und Feige werden noch einmal in Augenhöhe über dem SB-Käse präsentiert. Das regt zum Kombinieren an. Bio-Wein Warum nicht mal den Wein zu Obst und Gemüse stellen? Sommerliche Bio-Weine passen perfekt zur Frische. Und Wein will immer erst einmal entdeckt werden. Bio-Obst und Gemüse im Eingangsbereich Diese einfache Anordnung zieht in den Markt. Bio-Frische ist für die meisten Verbraucher der Anlass, Bio im örtlichen Supermarkt zu suchen. Wenn sich die Auswahl entsprechend lohnt, lohnt es sich das Angebot gleich noch vor dem Eingang zu zeigen. Gesehen bei Frische-Center Freiburg, EDEKA Barwig. Aus Platzgründen hier in schematischer Darstellung 31 BIO FACH 2008 Echte Neuheiten im BioTrockensortiment Die Verkaufsentwicklung der meisten Bio-Sortimente lebt – wie alle Zahlen untermauern – von sinnvollen ProduktInnovationen. Teigwaren und Reis in Bio-Qualität sind längst Standard. Interessant sind in diesem Bereich vor allem Fertiggerichte und Convenience-Produkte. Cous Cous, Minuten-Polenta, Risotto oder Quionoa mit unterschiedlichen Gemüsesorten oder Pilzen sind inzwischen eine interessante Ergänzung des BioSpeiseplans. sowie die breite Palette der Bio-Getränken. Mit einem Sortiment von Trockenfrüchten bis zu Fertiggerichten umfasst die Produktpalette mehr als 200 Lebensmittel. Der Großteil der Bio-Produkte wird in Tirol hergestellt. Seit dem Jahr 2000 ist die EP Naturprodukte AG mit ihrer Hauptmarke Verival Bio eine Gerichte dieser Art vereinen gleich drei Vorteile für die BioKunden: • • • sie sind schnell zubereitet sie bieten eine interessante Auswahl bis hin zu exotischen Spezialitäten für alle Menschen, die leichte Mahlzeiten lieben, genau die richtige Wahl Die hier gebotenen Rezepte sind keineswegs nur nach dem Geschmack von BioInsidern, sondern schmecken gerade auch Verbrauchern, die bereits viel in der Welt herumgekommen sind und sich auf bequeme Art das Besondere schmecken lassen wollen. Auf der BioFach fanden die Produkt auf jeden Fall reges Interesse und es ist keine Frage, dass auch viele Verbraucher daran Freude finden werden. Verival Bio mit neuem Markenauftritt und interessanten Produkten Von einem einheitlich frischen Bio-Markenauftritt unter Verival Bio kann sich der österreichische Systemlieferant auch für Deutschland wieder neuen Aufschwung versprechen. Für Großflächen bietet Verival ein interessantes Markensortiment und für kleinere Märkte die Bio-Komplettlösung. Besonders beliebt sind alle Frühstückprodukte wie Müslis und Flocken Aktiengesellschaft, die sich im Mehrheitsbesitz der Gernot Langes-Swarovski Gruppe befindet. Dem Mehrheitseigentümer Gernot Langes-Swarovski ist gesunde Ernährung ein persönliches Anliegen. Was für ihn mit dem Einstieg in den Weinbau begann, ist heute logische Konsequenz: Genuss in Verbindung mit höchster Qualität natürlicher Lebensmittel. „Bio der neuen Generation” steht für Gesundheit und Genuss. BioQualität wird damit auf eine breite Basis gestellt. Diese Anforderung will die neue Marke „Verival Bio“ verwirklichen. 33 BUCHBESPRECHUNG Basiswissen Bio, Grundwissen Lebensmittel und eine vielzahl von Rezepten „Bio? Logisch! Das Bio-Kochbuch“ Auf 256 Seiten bietet das bei Naumann & Göbel erschienene Buch mehr als ein Kochbuch und Rezepte. Was das Buch – neben dem ansprechenden Preis-Leistungsverhältnis – angenehm macht, sind seine ausführlichen Einleitungen: Die erste Einleitung widmet sich der Bio-Produktion und der ökologischen Landwirtschaft. Hier wird Basiswissen im besten Sinne des Wortes geboten, in Umfang überschaubar, in der Aufmachung ansprechend. Wer diese Seiten gelesen hat, kommt schon einmal über die Allgemeinplätze üblicher Werbehandzettel hinaus. Die sich anschließende ausführlichere Warenkunde bezieht sich zwar nicht ausschließlich auf Bio-Lebensmittel, wird aber bei diesen besonders wichtig. Neben Salatsorten gint´s auch eine kleine Sprossenkunde. Über interessante Käsesorten, bekannte und seltenere Obstsorten findet man auch eine Übersicht über unterschiedliche Hülsenfrüchte und Linsen. Eine Übersicht über Süßungsmittel, Garmethoden sowie ein Saisonkalender machen dieses wertvolle Kapitel komplett. Auch hier hilft die Kürze beim Lesen. Bio kommt hier in erster Linie als guter Geschmack vor Gegen diese Sichtweise ist nicht einzuwenden. Bio-Lebensmittel stehen ja nun wirklich für ursprünglichen guten Geschmack. Für den heutigen Bio-Kunden ist Bio ohnehin nur noch ab und zu mit Vollwertkost oder vegetarischen Rezepten verbunden. Gerade in der angewandten Küche wird Bio heute immer mehr zur zusätzlichen Geschmacksqualität: Man schmeckt keine Zusatzstoffe und künstlichen Aromen, sondern die Produkte in ihrer ursprünglichen Geschmacksqualität. Auch diesem Trend kann man nur zustimmen. Einen kleinen Wermutstropfen bietet das gerade in der Gestaltung sehr gelungene Buch freilich auch: Ein Teil der Rezepte bleibt den konsequenten Biokunden nicht erreichbar, weil die entsprechenden wichtigen Zutaten in Bio-Qualität so gut wie nicht zu kaufen sind wie etwa frischer Bio-Fisch jeglicher Sorte oder Waldpilzsorten in Bio-Qualität. Hier schoß wohl eindeutig der kulinarische Eifer über das Ziel hinaus, zumal man über Themen wie Fisch oder Pilze in Bio-Qualität durchaus etwas hätte sagen können. An dem positiven Gesamturteil ändert die letzte Feststellung wenig. Zum Einstieg und zum Kennenlernen ist dieses Bio-Kochbuch hervorragend geeignet. Bio? Logisch! Das Bio-Kochbuch Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft mbH gebunden, farbige Abbildungen 256 Seiten, Format 21 x 27 cm ISBN-13: 978-3-625-11842-8 Preis: EUR 10.00 Alles weitere unter www.nauman-goebel.de 35 SPITZENADRESSEN FÜR BIO 2008 besonders feierlich Auch 2008 wurden wieder insgesamt 30 Märkte zu „Spitzenadressen“ für Bio ernannt. Unter der Spitzengruppe viele tegut, EDEKA- und Famila-Märkte, aber auch Feneberg und REWE waren sichtbar vertreten. Nach der Begrüßung durch Thomas Gutberlet, Juniorchef von tegut, folgte der erste Festvortrag Dr. Alexander Beck, Vorstand und Koordinator AoeL “Welche Qualität bieten Biolebensmittel und ihre Hersteller?” Den zweiten Festvortrag hielt Peter Schommer, Heilbronn, Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft unter dem Thema “Wer wird in Zukunft am erfolgreichsten Biolebensmittel anbieten?” Das Quartett von J. Haydn. Op. 76. No. 1 umrahmte die Preisverleihung mit den musikalischen Sätzen, Allegro con spirito, Adagio sostenuto, Menuetto und Allegro ma non troppo vorgetragen vom EosQuartett. 1. Violine: Anne-Sophie Niederfeilner, 2. Violine: Sanya Myla Cotta, Viola: Sabine Ehlscheidt, Violoncello: Lukas Krozcek. durch Bioprodukte ihrer Gesundheit schädliche Stoffe wie Pestizide aus der Ernährung fernhalten können und die Sicherheit behalten, keine genveränderten Substanzen in der Nahrung zu haben, deren Nebenwirkungen bis heute nicht ausreichend geklärt sind. Hier kommt in Zukunft der Transparenz der Herkunft und Qualitäten von Bio-Produkten eine noch größere Bedeutung zu. Der Lebensmitteleinzelhandel wird sich selbst ebenfalls verstärkt um die Rückverfolgbarkeit und die Qualitätssicherheit der Vortrag Peter Schommer, eigenen Bio-Angebote beErnst & Young AG mühen müssen. Erfolg mit Bio verlangt ensprechenden Einsatz Für den Endkunden, das zeigt die aktuelle Ernst & Young Was die Vertreter aus dem LebensStudie, ist die eigene Einmitteleinzelhandel bewegt kaufsstätte der erste Ansprechpartner und QualitätsDie Festvorträge sprachen viele der Zuhörer unmittel- Streich-Quartett garant für Bio-Produkte, in bar an. Mit der Sorge um Qualität traf Dr. Alexander zweiter Linie schaut man Beck den Nerv vieler Verantwortlicher. Je mehr Biolebensmittel dann auch auf die Siegel und Zertifikationen, deren Sinn im angeboten werden, umso stärker wird man darauf schauen einzelnen die Verbraucher immer noch viel zu wenig kennen. müssen, ob die angebotenen Qualitäten für die eigenen Kunden ausreichend sicher sind. Gerade die deutschen Hersteller wissen Die derzeitige Vorliebe vieler Verbraucher für den Lebensinzwischen sehr genau, was ihre Kunden suchen: Sie schätzen mitteleinzelhandel als Bio-Einkaufsstätte hängt nach wie vor an Bioprodukten die Sicherheit und Verlässlichkeit, dass sie mit der Bequemlichkeit des Einkaufs zusammen: Man bevorzugt die kurzen Wege, aber es ist auch wahr, dass immer mehr Verbraucher aufgrund des Bioangebots bereit sind, ihre Einkaufsstätte zu wechseln. Hier liegt ein Teil des Sprengsstoffs und der Dynamik der Zukunft im Lebensmitteleinzelhandel. Darüber hinaus machen selbst Bio-Pioniere wie Tegut stets deutlich, dass der Erfolg des BioAngebots an enge Preisschwellen gebunden ist. Auch wenn die Kunden in der Praxis nie ganz so genau nachrechnen, wie sie behaupten, (Fortsetzung Seite 39) 36 SPITZENADRESSEN FÜR BIO Ist Ihr Bio-Engagement preiswürdig? 1. Führen Sie in Ihrem Markt mehr Bio-Artikel, als in den benachbarten Lebensmittelnmärkten ähnlicher Größe zu finden sind? 2. Würden Sie sagen, dass viele Kunden gerade deshalb bei Ihnen einkaufen, weil Ihr Markt bei Bio-Artikeln besonders gut sortiert ist? 3. Finden die Kunden in ihrer Obst- und Gemüse-Abteilung eine regelmäßig vielseitigere Auswahl an Bio-Produkten, als das Bio-Sortiment der benachbarten Discounter? 4. Halten Sie in Ihrer Käse-Bedientheke für Ihre Kunden bereits eine interessante Auswahl an Bio-Käse-Sorten bereit, die regelmäßig erhältlich sind? 5. Hatten etliche Ihrer Mitarbeiter bereits die Möglichkeit, an einer ausführlicheren Bio-Schulung teilzunehmen? 6. Haben Sie den Eindruck, dass besonders die Mitarbeiter an den Bedientheken und an der Information in der Lage sind, die wichtigsten Kundenfragen zum Thema Bio kompetent zu beantworten? 7. Werben Sie regelmäßig bei Ihren Kunden mit den BioAngeboten Ihres Marktes? 8. Sind die Bio-Artikel in Ihrem Markt besonders gekennzeichnet, so dass sie der Kunde verhältnismäßig schnell entdecken kann? 9. Führen Sie in ihrem Markt regelmäßig Verkostungen von Bio-Artikeln für Ihre Kunden durch? 10. Lassen Sie sich als Höhepunkt manchmal eine ausgefallene, besonders attraktive Aktion für die Bio-Produkte in Ihrem Markt einfallen? Wenn Sie schon 8 dieser Fragen mit JA beantworten konnten, dann sollten Sie sich ernsthaft eine Bewerbung für die „Spitzenadressen für Bio“ überlegen. Schließlich werden hier vor allem Engagement und Elan bewertet und auf keinen Fall perfekte Verhätnisse vorausgesetzt. Die Teilnahme an diesem Wettbewerb ist inzwischen bei weit über hundert Märkten bereits ein echter Ansporn zu noch mehr Bio-Engagement geworden. Die Teilnehmer des Wettbewerbs profitieren von dem intensiven Austausch engagierter Märkte quer durch alle Handelsketten. Allen Gewinnern, aus jährlich bis zu dreißig für einen Preis platzierten Märkten, winkt darüber hinaus, eine attraktive gemeinsame Reise. Machen Sie mit – und bewerben Sie sich für eine der „Spitzenadressen für Bio“! Die Jury freut sicht auf Ihre Bewerbung. 37 SPITZENADRESSEN FÜR BIO Engagierte Macher, Manager, Marktleiter oder Inhaber präsentieren das Bio-Angebot ihres Marktes 1. Größe des Marktes in qm: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Anzahl der Mitarbeiter: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Anzahl der ständig angebotenen Artikel im Markt: ......................................... Davon „Bio” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Umsatzanteil der Bio-Produkte am Foodumsatz in Prozent: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . % 5. Bio-Artikel nach Warengruppen: Stückzahl Frisch-Obst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frisch-Gemüse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Milch, Butter, Käse, Frischmilchprodukte Käse Thekenware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wurst/ Fleisch SB-Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wurst/ Fleisch-Thekenware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brot und Backwaren abgepackt . . . . . . . . . . . . . . . . . Brot und Backwaren frisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fertiggerichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Trockensortiment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konserven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schokolade/Süsswaren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kaffee/Tee/Kakaogetränke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Saucen, Gewürze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SB-Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tiefkühlprodukte/kühlpflichtige Fruchtsäfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Babynahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Drogeriebereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tiernahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hunde- und Katzenfutter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ökologische Wasch- und Reinigungsmittel . . . . . . . . . . 6. Prozentuale Verteilung der Bio-Angebote auf Marken Eigenmarke der eigenen Kette . . . . . . . . . . . . . . . . % Marken externer Hersteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . % 7. Anzahl der im Markt angebotenen Bio-Marken ......................................... 8. Wieviele Bio-Artikel beziehen Sie aus der unmittelbaren Nachbarschaft (Umkreis von ca. 50 km)? 9. Anzahl der Bioartikel nach Ländern Deutschland Österreich Schweiz Italien Frankreich Niederlande Belgien Spanien Bio-Marken aus anderen Ländern . . . . . . . . . . . . . . . ......................................... 10. Anzahl der Mitarbeiter, die Kunden regelmäßig zu Bio-Waren beraten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Was tun Sie für deren Fortbildung? (Bitte als Anlage beifügen) 11. Anzahl der Aktionen pro Jahr, die für Bio-Artikel und Sortimente durchgeführt werden . . . . . . . . . . . Nennung in jeweils einem Stichwort pro Aktion (Bitte als Anlage beifügen) 12. Mit welchen Maßnahmen für Bioartikel haben Sie besonders gute Erfahrungen gemacht? (Bitte als Anlage beifügen) 13. Worin besteht das besondere Bio-Engagement des Marktes? (Bitte als Anlage beifügen) 14. Eigendarstellung (Bitte als Anlage beifügen) 15. Welche Ziele haben Sie sich für in 2006 für die Bio-Entwicklung ihres Marktes gesteckt? Fügen Sie bitte für die Punkte 11 bis 14 Ihrer Bewerbung aussagefähiges und für die Darstellung verwendbares Bildmaterial bei (per eMail oder als CD). 16. Wer steht als Person für das besondere BioEngagement des Marktes? ........................................ 17. Bitte stellen Sie uns mögl. hochauflösende, aussagekräftige Fotos zu Ihren Bio-Aktionen und zur BioPräsentation in Ihrem Markt zur Verfügung. Allgemeine Kontaktdaten Name des Marktes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inhaber (Vorname/Name) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ansprechpartner (Vorname/Name) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Strasse / Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . PLZ /Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Telefon . . . . . . . . . . . . . . . . .Telefax . . . . . . . . . . . . . . Email-Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Internet-Präsenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bitte Ihre Bewerbung bis zum 05.12.2008 einsenden an „Ein Herz für Bio” c/o Dr. Holstein, Hauptstrasse 38/2, 79211 Denzlingen. 38 SPITZENADRESSEN FÜR BIO darf der wahrgenommene Preis für Bio-Produkte nicht als zu teuer empfunden werden. Laut Ernst & Young hätten die Kunden am liebsten fast gleiche Preise für Bio und Konventionell. Die Gewinner 2008 Die Preisverleihung 2008 markierte einen deutlichen Einschnitt: Während in der Vergangenheit nahezu ausnahmslos die klassischen Bio-Pioniere einer Region ausgezeichnet wurden, behauptet sich heute eine gute Hälfte der Preisträger ganz bewußt in einem sehr lebendigen Konkurrenzumfeld in Sachen Bio – da sind Discounter, konkurrierende Lebensmittelketten oder Bio-Supermärkte jeweils gleich um Ecke und verlangen ein entsprechendes Profil. Diskussionsbeitrag in den Markt gegeben wurde. Zweifellos hat Ernst & Young mit dieser Studie als Vorleistung ein Zeichen gesetzt, wie nötig es ist, dass sich gerade der Lebensmitteleinzelhandel darum bemüht, seine Biokunden und deren Wünsche noch bsser kennenzulernen als bisher. Gastgeber für das Buffet: Schwyzer Milchhuus aus der Schweiz Preisverleihung durch Dr. K. J. Holstein Die Preise 2008 wurden durch Dr. Holstein und Dr. Niessen vergeben an: Edeka Märkte Kaltschmidt Marquardstein und Prien, die CapMärkte Herrenberg und Bietigheim Bissingen, Edeka Kirchner Alzenau, Edeka Barwig in Kirchzarten und Freiburg Edeka Todenhöfer Kassel, Preisverleihung an REWE Rewe Münster Rewe Mohr Velbert, FenebergMärkte Burgberg, Oberstdorf, Sonthofen sowie 2 x München an insgesamt zehn tegut…-Märkte in Hünstetten-Kesselbach, Eschwege-Niederhone, Gerolzhofen, Großostheim-Pflaumheim, Ilmenau, Würzburg, Kassel und Bad Soden. Friedberg und Wiesbaden sowie an die famila-märkte Frankenthal, PforzheimWest, Heidelberg, Weinheim, Karlsruhe und Waldshut. Markus Arbenz als Geschäftsführer von Bio Suisse lud die zahlreich erschienenen Gäste der Festveranstaltung für das Bio-Gastland Schweiz zum anschließenden Buffet ein und die Gewinner der Preise zur Gewinnerreise nach Schwyz. Das anschließende Buffet mit einer reichhaltigen Bio Käseauswahl wurde präsentiert von der Schwyzer Milchhuus AG. Hier lernte man aus dem über 20 Sorten umfassenden Bio-Sortiment des Hauses aus Auswahl schmackhafter Genüsse kennen: vom Holzer Käse über den länger gereiften Senior zum Bio Suisse und zum Alpikoner. Ungeteilte Begeisterung erhielt der zwischen 10 und 12 Monaten gereifte Rigitaler, eine Eigenentwicklung von Schwyzer Milchhuus. Der Käse ist wie ein länger gereifter Emmentaler im großen Laib mit verhältnismäßig großen Löchern, in denen sich eine leichte Salzkristallisation findet, die den geschmacklichen Kick gibt. Der jährliche Sonderpreis ging 2008 an Ernst & Young “Ein Herz for Bio” vergibt jährlich auf der BioFach im Rahmen des offiziellen Messeprogramms neben dem Preis "Spitzenadresse für Bio", einen Sonderpreis an Personen und Institutionen ihrer Wahl, weil es stets Menschen und Organisationen gibt, die in einem Jahr die BioEntwicklung ganz besonders positiv beeinflußt haben, die sich aber nicht von sich aus bewerben. In diesem Sinne wurden in der Vergangenheit zum Beispiel besonders aktive Gremien aus Handelsketten ausgezeichnet. 2008 vergab die Jury den Preis an die Autoren von Ernst & Young für deren Studie LOHAS Lifestyle of Health an Sustainability, weil mit dieser Studie ein wichtiger Impuls und Jetzt schon für 2009 bewerben Die Ausschreibung für 2009 läuft bereits. Ausschlaggebend für die Prämierung sind eine klare und gut justierte Bio-Orientierung vor Ort, Engagement des Personals und eine ebenso deutliche Kundenorientierung. Bio-Zahlen orientieren über den Trend, sind aber bei unserem Wettbewerb nie der alleinige Maßstab. Alle bisher ausgezeichneten „Spitzenadressen für Bio” sind Märkte in einer lebendigen Bio-Entwicklung und auf dem Weg. Edeka Preisträger 39 BIO-MILCHPRODUKTE - TRENDS 2008 Weiterhin starkes Wachstum auch in 2008 Preissteigerungen für knapp die Hälfte des Umsatzzuwachses verantwortlich Nachdem nun alle bedeutenden Handelsunternehmen auch im traditionellen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) ein mehr oder weniger großes und vielfältiges Bio-Sortiment aufgeschaltet haben, hat der Distributionsausbau von Bio ein Niveau erreicht, welches Anlass dafür gibt, künftig niedrigere Wachstumsraten zu erwarten als in den letzten Jahren. Denn der Umsatzeffekt der durch neue Verkaufsflächen hervorgerufen wird, verliert an Kraft. Zwar wird weiterhin an dem Ausbau des Bio-Sortimentes gearbeitet, aber dieser Umsatzeffekt kann die o. g. Dynamik nicht erreichen. Umsatzanteile Frischmilch Betrug die Erhöhung des Durchschnittspreises bei Bio-Milch im ersten Quartal 2007 noch 5 %, so ist dieser Wert in 2008 auf 18 % gestiegen. Sicherlich hat der Anstieg des Milchpreises für konventionelle Trinkmilch die Entwicklung bei Bio-Trinkmilch unterstützt. Die Preissenkungen im Lauf des 2. Quartals 2008 bei einigen Handelshäusern für die konventionelle Variante werden bei den künftigen Daten zeigen, wie stark sich die Höhe des Aufpreises für Bio-Milch auf den Verkauf auswirkt. Denn der Preis für Bio-Milch wird für den Endverbraucher kaum sinken, da sie weiterhin knapp ist. Bio-Molkereien suchen händeringend beachtliche Mengen zusätzlicher BioMilch. Somit herrscht bei den Erausgewählter Bio-Warengruppen zeugerpreisen kaum Spielraum für im LEH in 2007 Preissenkungen. Es bleibt also weiterhin spannend die Entwicklung zu verfolgen. 12 % Naturjogurt 10,4 % Naturquark 4,9 % Fruchtjogurt 2,2 % Butter 2,3 % Marktentwicklung bei Bio-Butter und BioQuark in 2008 Butter hat im Jahr 2007 abrupte Preissprünge vollzogen, was die 1,7 % H-Milch Verbraucher sensibilisiert. Vor allem in Bezug auf konventionelle Butter 1,0 % Fruchtquark wurden die Medien für das Thema Lebensmittelpreise sensibilisiert. Der Agromilagro research auf Basis AC Nielsen Handelspanel 2008 Endverkaufspreis für konventionelle Butter ist innerhalb von Wochen um 50 Prozent gestiegen, was einen regelrechten öffentlichen Aufschrei provoziert hatte. DaAC Nielsen liefert ersten Daten für 2008 durch geriet Butter stark ins Rampenlicht. Und auch wenn BioButter längst keine so großen Preissprünge vollzog, hat sich die Erste Daten des Marktforschungsunternehmens AC Nielsen für vorgenannte Diskussion sicher auch auf den Abverkauf von die Warengruppe Milch und Molkereiprodukte können einen Bio-Butter ausgewirkt. ersten Einblick in die Entwicklung geben und lassen Rückschlüsse auf die zu erwartende Entwicklung für das gesamte Preisanstieg um 27 Prozent in 2008 Bio-Sortiment im LEH zu. Trinkjogurt 1,9 % Umsatz auf Vorjahresniveau Bio-Trinkmilch konnte diesen Daten zufolge im ersten Quartal 2008 das Umsatzwachstum in 2007 halten. Es wurde erneut über 40 Prozent mehr für Bio-Trinkmilch ausgegeben, als im Vorjahresquartal. Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass die Preiserhöhungen für die Hälfte des Umsatzzuwachses verantwortlich sind. Der absolute Absatzzuwachs ist von 36 Prozent auf gut 20 Prozent zurückgegangen. Zwar wächst somit die Anzahl der verkauften Milchpackungen nicht mehr ganz so stark wie noch vor zwölf Monaten, die Bereitschaft der Bio-Käufer jedoch, für die Bio-Milch deutlich tiefer in die Tasche zu greifen ist ein wichtiges Indiz für die Stabilität der Nachfrage. 40 Tatsächlich hat sich Bio-Butter im Mittel über alle Verkaufsstellen im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) im Jahr 2007 um 7,6 Prozent verteuert. Im ersten Quartal 2008 betrug die Preissteigerung gegenüber dem Vorjahresquartal knapp 27 Prozent. Umsatz steigt noch an Der Umsatz mit Bio-Butter hat in 2007 nur noch um 11 Prozent, nach 43 Prozent in 2006, zugenommen. Auch im ersten Quartal 2008 lag der Umsatzzuwachs bei etwa 10 Prozent. Bei diesem Umsatzzuwachs in 2007 betrug der Anteil der durch die Preissteigerung verursacht wurde mehr als 70 Prozent. Betrachtet man die Absatzentwicklung, so konnte in 2007 noch ein Plus von etwas mehr als drei Prozent erreicht werden. In 2008 dann war der Absatz rückläufig. Es wurde 13 BIO-MILCHPRODUKTE - TRENDS 2008 Umsatzentwicklung im LEH 1.Quartal ‘08 122* Milch 21* Quark 74* Jogurt 26* Butter 2007 2006 51 % Preisanteil 68 % Preisanteil 9 % Preisanteil -13 % Absatz *Umsatz in Mio. A 2007 Agromilagro research auf Basis AC Nielsen Handelspanel 2008 Prozent weniger Bio-Butter im LEH verkauft als noch im Vorjahresquartal. Das Umsatzplus in 2008 ist also lediglich auf die Preissteigerungen zurückzuführen. Bio-Butter verliert also Absatzvolumina. Ganz im Gegenteil zum immer noch starken Absatzzuwachs be Trinkmilch. Hier konnte trotz einer Preissteigerung um immerhin auch 18 Prozent im ersten Quartal 2008 immer noch ein Absatzplus von über 20 Prozent erreicht werden. Bio-Quark mit Absatzplus Bio-Quark konnte das Umsatzplus vom Jahr 2007 mit 54 Prozent, nach plus 98 Prozent in 2006, nicht halten und musste sich mit einem Zuwachs von aber immer noch stolzen 28,5 Prozent zufrieden geben. Allerdings lag auch bei Bio-Quark der Anteil des Umatzzuwachses in 2008, der auf das Konto der Preissteigerung geht, bei 70 Prozent. Der Absatz konnte nach 55 Prozent in 2007 nur noch mit 9 Prozent in 2008 wachsen. Auch Bio-Jogurt wächst verhältnismäßig stark Bio-Joghurt liegt im Umsatzvolumen nach BioKäse und Bio-Milch an dritter Stelle. Im Jahr 2007 konnte Bio-Jogurt im traditionellen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) 74,4 Millionen Euro Umsatz erzielen. So stark wie sich der BioMilchumsatz im ersten Quartal 2008 auf Basis der AC Nielsen Handelspaneldaten im gezeigt hat, ist Bio-Joghurt im gleichen Zeitraum im LEH allerdings nicht gewachsen. Bei einem Umsatzplus von knapp 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, betrug der Anteil des Zuwachses, der auf die Preiserhöhung zurückzuführen ist, neun Prozent. Joghurt hat sich also im Preis deutlich weniger erhöht als Milch. stellt sich heraus, dass der Zuwachs fast 90 Prozent betrug. Diese Wachstumsrate rührt vor allem daher, dass einige wichtige Verkaufsstellen im LEH in 2007 erstmals auch Fruchtjogurtvarianten anboten und damit eine starke Nachfragesteigerung erreicht werden konnte. Aus dem bestehenden Angebot heraus haben die Konsumenten als im ersten Quartal 2008 immerhin noch ein Nachfrageplus von 26 Prozent generiert. Ein Hinweis darauf, dass das Marktwachstum, ebenso wie bei Bio-Trinkmilch, sehr stark ist und den Boom bei Bio weiter stützt. Discounter wachsen noch am stärksten, andere holen auf Betrachtet man die Umsatzzuwächse nach Einkaufsstättentypen dann zeigt sich, dass die Discounter weiterhin mit einem Umsatzplus von fast 37 Prozent am stärksten wachsen. Jedoch liegt der Unterschied in den Wachstumsraten im Vergleich mit den übrigen Verkaufsstätten längst nicht mehr so hoch wie noch in 2007. Auch die Verbrauchermärkte wachsen mit ansehnlichen 20 Prozent und können sogar gegenüber dem Wert in Höhe von 15 Prozent in 2007 im Tempo weiter zulegen. Die Verkaufsstellen mit kleineren Verkaufsflächen von bis zu 999 Quadratmetern können das Wachstumstempo von 16,5 Prozent in 2007 ebenfalls auf aktuell 24 Prozent steigern. Damit gleichen sich die Wachstumsraten einander an, wie schon auf Basis der Daten für das vierte Quartal 2007 vermutet worden war. Die Marktstrukturen ändern sich somit inzwischen längst nicht mehr so rapide wie noch vor einigen Monaten. Markus Rippin, Agromilagro research www.Agromilagro.de Umsatzanteile bei Bio-Jogurt im LEH Supermärkte Discounter Verbrauchermärkte Drogeriemärkte 100 % 90 % 80 % 70 % 60 % 50 % 40 % 30 % Bio-Boom geht in die nächste Runde Demzufolge wurde knapp 26 Prozent mehr Jogurt in Menge verkauft als im Vorjahresquartal. Vergleicht man den Absatz in 2007 mit 2006 dann 20 % 10 % 0% 2006 2007 1. Quartal 2008 Agromilagro research auf Basis AC Nielsen Handelspanel 2008 41 VERKAUFSFÖRDERUNG AKTUELL Gerade Bio braucht Aktionen und Promotions Neue Produkte müssen die Kunden erst einmal kennelernen. Bis viele der heute alltäglichen Markenprodukte fest im Bewusstsein der Verbraucher verankert wurden, sind so manche Aktionen in den Märkten und so manche aufmerksamkeitsstarke Aktionen für die Verbraucher ins Land gegangen. Komischerweise denken viele Bio-Hersteller immer noch, dass derartige Ideen zu Bio-Produkten nicht passen würden. Produkte entdecken – Kokosnusspflücker werden Den Kokosnussgeschmack kennt fast jeder, aber nur wenige haben schon einmal selbst eine Kokosnuss gepflückt. Das ist eine Idee, die zu Bio-Produkten aus aller Welt passt. Damit ist klar, welche Marke auf diese Idee kam: Whole Earth. Die Welt ist so kostbar. Und zwar im doppelten Sinn. Zum einen, weil wir nur die eine haben, zum anderen, weil es wirklich an jeder Ecke – und sei es die exotischste – etwas Leckeres zu entdecken gibt. Darum hat Whole Earth es sich auf die Fahnen geschrieben, die Köstlichkeiten aus aller Welt den Bio-Kunden nach Hause zu bringen. Und zwar im Einklang mit der Natur und ihren Menschen. Dass Whole Earth dabei ausschließlich mit Bio-Rohstoffen arbeitet, ist die Grundlage der Marken-Philosophie. Und der ganz persönliche Beitrag der Marke, die Welt ein kleines Bisschen besser zu machen. Und dies auch wieder im doppelten Sinn. Denn nur was 100 % Natur ist, bietet auch 100 % Genuss. Eine Möglichkeit, dies selbst auszuprobieren und kennenzulernen, ist es, selbst einmal Kokosnusspflücker zu sein. Die erste aufmerksamkeitsstarke Bio-Promotion im Lebensmitteleinzelhandel Gewiss, inzwischen haben schon einige Bio-Hersteller entdeckt, dass es schlau ist, dem Lebensmitteleinzelhandel auch Warendisplays als Zweitplatzierungen anzubieten. Rein theoretisch weiß man auch, dass Proben und Verkostungen sowie alle Formen der aktiven Präsentation sehr viel helfen, Kunden auf Bio-Angebote aufmerksam zu machen. Aber die Praxis ist eher eintönig. Deshalb ist es wichtig, wenn Marken einmal dem Handel und dessen Kunden vormachen, dass Bio auch richtig spannend und interessant sein kann. 42 VERKAUFSFÖRDERUNG AKTUELL Keine Angst – die ausgelobten Preise sind gar nicht das Entscheidende Wichtig bei Bio-Promotions ist einfach der Wille zur Kommunikation. Auf diesem Gebiet geht Whole Earth in jeder Hinsicht neue Wege, in der Gestaltung der Produkte, in der Sprache und in der Darstellung für den Endverbraucher. Die Chance als Kokosnusspflücker nach Asien zu fliegen läßt eher stolpern als nur wegen eines besonders verlockenden Gewinns zu reagieren. Aber genau das ist eben auch die Absicht. Von den Produkten her mag der Vergleich ketzerisch klingen, von der Sache ist er es nicht: Wie ein in den guten Tagen der Marlboro Abenteuer-Welt soll sich der Verbraucher für die Welt von Whole Earth qualifizieren, um zu gewinnen. Das paßt zu gesunden Bio-Produkten ohnehin viel besser als zu Tabak, weil dieses Abenteuer im besten Sinne Natur bietet. Von A wie Aktion bis Z wie Zweitplatzierung Von Bio-Herstellern darf man zu Recht erwarten, dass sie sich nicht nur für die Herstellung eines hochwertigen und guten Produkts engagieren, sondern dass sie – wo immer möglich – auch den Handel beim Verkauf der eigenen Produkte nach Kräften unterstützen. Bioprodukte, denen diese Unterstützung fehlt, tun sich im Markt deutlich schwerer. Die verschiedenen Techniken der Verkaufsförderung und Werbung sind in erster Linie dazu da, Verbraucher auf einzelne Bioprodukte und ihre Qualitäten aufmerksam zu machen. A Gerade Bio braucht die Aufmerksamkeit der Kunden. Deshalb sind Aktionen wichtig, weil sie die Aufmerksamkeit der Kunden auf Bio-Angebote lenken. Aktionen müssen nicht unbedingt Sonderangebote sein –alles, was die Aufmerksamkeit auf ein Produkt lenkt, ist eine Aktion. B Bildmotive erschaffen Gefühle und Welten zu Bio-Marken – auf einem Plakat, als Abbildung auf dem Display oder als Motiv für einen kleinen Handzettel: Auch bei Bio-Produkten sagt ein Bild mehr als tausend Worte und gibt dem Kunden wichtige Zusatzinformationen. P Promotions wie Gewinnspiele und Mitmach-Aktionen, an denen die Kunden sich beteiligen können, erzielen, wenn sie ansprechend gestaltet sind, hohe Aufmerksamkeit. V W Verkostungen sind eine wichtige Chance, den Marktkunden ein noch wenig bekanntes Produkt vorzustellen. In Whole EarthDisplays wie diesem finden die Kunden ab Juni den abgebildeten PromotionHandzettel. Ohne Werbung ist es logischweise viel schwerer, ein Produkt bekannt zu machen. Angebote, die in Werbehandzetteln oder Anzeigen zu finden sind, finden auch bei den Kunden eine besondere Beachtung. Z Zweitplatzierungen in praktischen Warendisplays geben dem Markt die Möglichkeit, den Kunden ausgewählte Produkte nicht nur im normalen Regal sondern an herausgehobenen Punkten im Markt zu präsentieren. 43 BIO-WISSEN: BIO-ZIEGENMILCH Das Besondere an Ziegenmilch Es gibt viele Gründe, die Ziegenmilch so bekömmlich machen: Ziegenmilch enthält viele wichtige Nährstoffe. Im Vergleich zu Kuhmilch besitzt sie mehr als doppelt soviel Vitamin A, das die Sehkraft stärkt und das Wachstum fördert, mehr Vitamin C und viermal soviel Vitamin D, das die Knochen festigt. Besonders an der Ziegenmilch ist auch die feine Verteilung der Fettkügelchen. Diese machen die Ziegenmilch sehr verträglich. Ziegenmilch besitzt auch viele essentielle Fettsäuren, die den Stoffwechsel beleben, den Cholesterinspiegel senken und so das Herz schützen. Selbst das Eiweiß in der Ziegenmilch ist anders strukturiert. Auch das fördert ihre Bekömmlichkeit. Ziegenmilch ist deshalb ein rundum besonders wertvolles Lebensmittel. Bio-Ziegenhaltung ist wichtig für den sehr milden und angenehmen Geschmack der Ziegenmilchprodukte. Ziegenmilch solche Reaktionen nicht aus, weil sich ihre Eiweißstrukturen von denen der Kuhmilch deutlich unterscheiden. Besonders wichtig für Allergiker Für Kuhmilchallergiker stellt Ziegenmilch deshalb eine meist gut verträgliche Alternative dar. Auch bei Kleinkindern: Denn eine ausgewogene Mischkost gleicht den Mangel an Folsäure in der Ziegenmilch problemlos aus! Selbst bei Koliken, atopischer Dermatitis, Asthma oder Hyperaktivität empfiehlt sich Ziegenmilch als Kuhmilchersatz. Denn hinter diesen Beschwerden verbirgt sich oft eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Auslöser sind mehrere Stoffe (Allergene), zu denen oft die Kuhmilch zählt. Hier hilft eine oligoantigene Diät: Das Kind erhält eine allergenfreie Nahrung, der Schritt für Schritt weitere Lebensmittel zugeführt werden. So lässt sich feststellen, welche Lebensmittel die Beschwerden auslösen. Bei einer Unverträglichkeit auf Kuhmilch kann Ziegenmilch getestet werden und die Kuhmilch als bekömmliche und schmackhafte Alternative ersetzen. Wie Ziegenmilch behandelt wird Ziegenmilch ist empfindlich und hält sich als Frischmilch nicht lange. Deshalb wird Ziegenmilch für Produkte von Andechser Natur drei Sekunden lang auf 135°C ultrahocherhitzt. In der Milch befindliche Krankheitserreger werden dadurch unschädlich gemacht. Das Immunsystem reagiert manchmal allergisch auf körperfremdes Eiweiß. Bei einer Kuhmilcheiweißallergie wehren sich die Abwehrkräfte des Körpers gegen die in der Kuhmilch enthaltenen Eiweiße (Proteine). Eine Kuhmilchallergie zeigt sich schnell in Form von Hautausschlägen, Atmungsproblemen sowie gereizten Augen und Nasenschleimhäuten. Meistens löst 44 Die so behandelte Milch hat den Vorteil, für einen Zeitraum von 4 bis 5 Monaten haltbar zu sein und eignet sich daher hervorragend für die Lagerhaltung. Wertvolle Inhaltsstoffe, wie bspw. freie Aminosäuren, die Vitamine A, D, E, B1, B2 und B6 sowie das Milchfett bleiben weitgehend erhalten. Hitzeempfindliche Vitamine, wie Vitamin C, B12 und Folsäure können durch die Hitzeeinwirkung teilweise denaturiert werden. ANZEIGE ANDECHSER® NATUR jetzt mit einem kompletten Angebot an Bio-Ziegenmilchprodukten ANDECHSER® NATUR Ziegenbutterkäse Laib Halbfester Schnittkäse mit mindestens 48 % Fett i.Tr. aus 100 % Ziegenmilch laktosefrei ANDECHSER® NATUR Ziegenbutterkäse in Scheiben Halbfester Schnittkäse mit mindestens 48 % Fett i.Tr. aus 100 % Ziegenmilch laktosefrei in der praktischen Frischebox ANDECHSER® NATUR Bio-Ziegenjogurt 125 g aus 100 % Ziegenmilch herrlich cremig und vollmundig extra mild im Geschmack ANDECHSER® NATUR Ziegen-Camembert ANDECHSER® NATUR Haltbare Bio-Ziegenmilch 1 Ltr. aus 100 % Ziegenmilch mit natürlichem Fettgehalt für Kuhmilcheiweißallergiker geeignet extra mild im Geschmack aus 100% Ziegenmilch 50% Fett i.Tr. ANDECHSER® NATUR Bio-Käse-Creme 150 g streichzart aus 100 % Ziegenmilch 45% Fett i.Tr. Andechser Molkerei Scheitz GmbH D - 82346 Andechs Obb. www.Andechser-Molkerei.de 45 BIO-MARKT – KÄSE-TRENDS 2008 Bio mit Zusatzqualitäten Bei Käse gibt es außer der Herstellung nach EU-Bio-Norm Zusatzqualitäten, die für den Biokunden immer wichtiger sind. Biomilch nach EU-Norm zeichnet sich vor allem durch die Fütterung der Kühe mit Biofutter aus sowie der artgerechten Tierhaltung und damit vor allem den Verzicht auf Antibiotika bei der Behandlung der Milchkühe. Typisch für die EU-Biorichtlinie ist gerade im Blick auf Käse, dass „Bio“ rein formalistisch nach den Inhaltsstoffen definiert wird. Aber welche Leitlinien helfen dabei, hochwertigen Biokäse zu produzieren? Die Verbandsrichtlinien von Demeter und Bioland wissen zwar über die artgerechte Haltung des Milchviehs und Fütterung mit hofeigener Bionahrung, dafür aber weniger über die Qualitätssteigerung des Endprodukts. Hier ist die Tradition der handwerklichen Käsekunst und besonders die der Bergkäse der weit bessere Ratgeber. Traditionelle Herstellung: Tagesfrische Rohmilch Die natürlichste Art, Käse zu machen ist die Produktion aus tagesfrischer Rohmilch. Käsemeister schwören auf diese Technik. Im Massengeschäft mit Käse ist Rohmilchkäse weniger gern gese- hen, weil man hierbei die Gefahr von Lysterien fürchtet. Dazu ist freilich zu sagen, dass jeder Hersteller von Rohmilchkäse ohnehin die Pflicht hat, eine derartige Verseuchung auszuschließen, bevor er seinen Käse in den Verkehr bringt. Wer vor allem Rohmilchkäse herstellt, muss zwangsläufig auf keimfreie Verarbeitung setzen. Natürlich ist ultrahoch erhitzte oder pasteurisierte Milch steriler und damit gesundheitlich absolut sicher, aber deshalb gelingt nun einmal der aus der so behan- 46 delten Milch gemachte Käse nicht eben besser. Vor allem macht Rohmilchkäse auch nach dem Verlassen der Käserei in der externen Kühlung noch eine ganz natürliche Reifung durch und ist damit letztlich lagerfähiger als manches Strerilprodukt. Heufütterung ohne Zusätze In einer Zeit, in der Verbraucher sich besonders stark vor dem intzrollierten und undeklarierten Einsatz von Genfutter für die menschliche und tierische Nahrungskette fürchten, bietet das natürliche Heufutter die höchstmögliche Sicherheit für die gentechnikfreie Ernährung. Auch in diesem Fall kommen zwei zunächst völlig unterschiedliche Aspekte zusammen. Die Heufütterung hat nur insofern etwas mit Gentechnik zu tun, weil in diesem Fall jede Zufütterung von Gen-Soja und Gen-Mais ausgeschlossen ist. An sich hat die Heufütterung des Milchviehs andere Gründe. Gerade beim Hartkäse und den typischen Bergkäsen, bei denen leicht mehr als 10 Liter Milch für ein Kilo Käse benötigt werden, ist das natürliche Wiesen- und Mischkräuteraroma dieser Fütterung entscheidend für den Milch- und für den späteren Käsegeschmack. Auf diese Weise ist Heumilch ein echtes Qualitätsplus bei der Käse-Herstellung und zudem ein Geschmacksplus für die Konsumenten. Qualitätsvorsprung – traditioneller Käse und Käse mit geschützter Ursprungsbezeichnung Die stärkste Motivation, freiwillig einen sehr hochwertigen Käse zu machen ist eine Mischung aus Tradition und Geschmacksvorstellung. Manchmal ist die Tradition einfach Gold wert. In Frank- BIO-MARKT – KÄSE-TRENDS 2008 reich sind immerhin 20 % aller Käse nach solchen Grundsätzen gemacht. In der Bio-Käse-Hochburg Franche-Comtè sogar über 65%. In der Franche-Comté setzen Milchwirtschaft und Käseproduktion auf einfache Grundsätze: • Die beste Milch stammt von Montbéliard-Kühen. • Die beste Fütterung für eine wohlschmeckende Milch ist Wiesenfutter mit der natürliche Vielfalt von Kräutern und Pflanzen. • Die beste Geschmacksentwicklung und Reifung erreicht man mit Käse aus Rohmilch. • Wenn man Käse regelmäßg mit reinem Salzwasser wäscht schafft diese eine hamonische Reifung und eine angenehm verzehrbare Kruste für den Käse. Weil diese Grundgedanken bei den Milchbauern und Käsern der Franche-Comté Gemeingut sind, gibt es in der Region so viele AOC-Käse. Wer die Franche-Comté und die dort lebenden Landwirte kennt, der weiß, dass diese Grundsätze sich dort nicht etwa deshalb halten, weil dies die in Pflichtenheften verankerten Grundsätze und bindenden Vorschriften für viele AOC-Käse sind. Es sind vielmehr die lebendige Grundsätze einer bodenständigen Milchwirtschaft, die sich für die Herstellung von Qualitätsprodukten engagiert. Diese Leitlinien werden auch dann bevorzugt, wenn sie von niemandem vorgeschrieben werden. Warum? Weil die Produkte auf dieser Basis besser sind und besser schmecken. Außerdem stellt die örtliche Milchwirtschaft selbst die Gremien, die bindenden Richtlinien für die Käseerstellung festlegen verbindlich einsetzen. In Frankreich, in Italien in der Schweiz und in Spanien findet man auf dieser Basis eine Reihe von Traditionskäsesorten, im Kern ihrer Vorschriften für Käse mit geschützter Herkunftsbezeichnung strenger sind als jede Bioverordnung. Die Bio- richtlinie schreibt nur Biofutter vor, nicht aber woraus sie besteht. Es liegt in der Natur geschützter Herkunftsbezeichnungen, dass sie Transparenz und Rückverfolgbarkeit der Zutaten fordern, weil sonst die Herkunft aus der Region niemals sicher nachgewiesen werden könnte. Was dem Traditionskäse dieses Typs gegenüber dem Biokäse fehlt, ist die nachprüfbare Milchviehhaltung gemäß BioRegeln. In allen anderen Punkten sind die Herstellungsregeln für Traditionskäsearten deutlich weitgehender als dies für Bio-Käse vorgeschriebene ist. Der Geschmack traditioneller Käse wie Comté, Morbier und Gruyère aus Frankreich wären ohne Herstellung aus Rohmilch bereits in Reifung und Geschmack völlig andere Käsesorten. Qualitätspitzen – Traditionskäse in Bio-Qualität Dieser Typ Käse erfüllt in jeder Hinsicht die höchsten Ansprüche: Die Tradition gibt die Gewissheit, dass der Käse sehr hochwertig gemacht wurde. Die Bio-Zertifizierung verleiht zusätzliche Sicherheit. Die Verbindung beider Aspekte führt zur Perfektion. Keine Frage, die Tradition ist der beste Ratgeber dafür, wie interessant gereifte Käsesorten entstehen können. Aber die Realität belehrt, dass die zusätzlich scharfen BioQualitätskontrollen erst die letzte Sicherheit herstellen. 47 Warum Käse aus der Franche-Comté so gut ist? Weil Weil Weil ... es viel Heumilchkäse gibt, ohne Zugabe von Silofutter. ... es viel Rohmilchkäse aus tagesfrischer Milch gibt. ... die Mehrheit der Käse in der Region nach althergebrachten, heute streng kontrollierten AOC-Richtlinien hergestellt werden. Garantiert Natur Pur und bester Geschmack. Überzeugen der Sie sich auf ! o r p o M r e t n I . 2 8 .9 . – 1 .1 0 D ü s s e ld o rf 9 nde F03 + F0 Halle 5 · Stä