Kartenbestellung Nachname: Vorname: Adresse: Telefonnummer: Email: KAMMERMUSIK – präsentiert als spannende Begegnung mit ausgesuchten Werken aus verschiedenen Epochen – bietet dieser Zyklus von vier Konzerten auch in der Saison 2008/2009. 9.Oktober 2008, 19.30 Streichsextett Johannes Brahms Stk. € 18,- Stk. € 15,- Stk. € 7,- 4.Dezember 2008, 19.30 Die Geschichte vom Soldaten Igor Strawinsky Stk. € 18,- Stk. € 15,- Kammermusik erklärt gehört Stk. € 7,- 29. Jänner 2009, 19.30 Streichquartett Die ausführenden Musiker stammen überwiegend aus Krems und Umgebung, dabei Mitglieder so bekannter Institutionen wie der Wiener Philharmoniker, der Wiener Volksoper, des Bruckner Orchester Linz, des Tonkünstler-Orchester Niederösterreich oder der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. ERKLÄRT populäre Werke stehen am Programm dieser Konzertreihe, die neue Wege der Präsentation beschreitet: Im ersten Teil des Abends werden die Musiker im Gespräch mit Moderator Manfred Permoser die Werke im Detail vorstellen, bevor im zweiten Teil die Kompositionen zur Gänze erklingen. 2.April 2009, 19.39 Ein wesentlicher Teil des Konzepts stellt die Musikvermittlung für junge Menschen dar: Die Generalproben werden wieder speziell für Schulklassen gestaltet, um ihnen den Zugang zu Konzertveranstaltungen und zur klassischen Musik im Allgemeinen zu erleichtern. Dmitri Schostakowitsch GEHÖRT wird dieser Kammermusik-Zyklus traditionell Joseph Haydn Stk. € 18,- Stk. € 15,- Stk. € 7,- Klavierquintett Stk. € 18,- Stk. € 15,- Stk. € 7,- Ich bestelle ein Abonnement Stk € 50,- Euro Stk € 40,- Euro Stk € 20,- Euro im Kloster UND. Kloster UND: Undstraße 6, 3504 Krems-Stein www.klosterund.at KartenInformation Abonnement für 4 Abende: Förderer Hauptsponsoren Abokarte: 50,- Euro Abokarte ermäßigt: 40,- Euro* Abokarte Studierende: 20,- Euro Einzelkarten: Normal: 18,- Euro Ermäßigt: 15,- Euro* Studierende unter 27 Jahren: 7,- Euro SchülerInnen und Kinder: Freier Eintritt Freie Platzwahl Sponsoren * Mitglieder L.R.v. Köchel Gesellschaft, Freunde der Kunstmeile Krems Kartenreservierung und Information: Kulturamt der Stadt Krems: Körnermarkt 14, 3500 Krems 02732 / 801 575 E-mail-Bestellung: [email protected] Kooperationspartner Konzept: Severin Endelweber / Manfred Permoser Medieninhaber / Herausgeber: Ludwig Ritter von Köchel Gesellschaft Verein zur Förderung musikalischer Aktivitäten in Krems ZVR: 083531298 Für den Inhalt verantwortlich: Ludwig Ritter von Köchel Gesellschaft präsentiert: Gerald Streibel E-mail: [email protected] Grafik: Sebastian Streibel, Streibel Consulting Druck: Druckhaus Schiner Krems Programm- und Besetzungsänderungen sind vorbehalten und berechtigen nicht zur Rückgabe oder zum Umtausch der Karten. Stand 21.04.2008 Medienpartner GESPRÄCHSKONZERTE IM www.musikinkrems.at IGOR STRAWINSKY JOSEPH HAYDN DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Streichsextett Streichquartett Klavierquintett Nr. 1 op. 18, B-Dur Die Geschichte vom Soldaten op. 33/2 op. 57, g-Moll 9. Oktober 2008, 19.30 Uhr 4. Dezember 2008, 19.30 Uhr 29. Jänner 2009, 19.30 Uhr 2. April 2009, 19.30 Uhr „…Er ist berufen den höchsten Ausdruck der Zeit in idealer Weise auszusprechen…“ (R. Schumann 1853) „…Mehr als irgend jemand sonst hat er das heutige musikalische Denken befreit…“ (E. Satie 1923) „…Ich konnte Versuche machen, beobachten was den Eindruck hervorbringt – so musste ich original werden…“ (J. Haydn um 1800) „Schostakowitsch’ Schaffen ist eine Geheimgeschichte Russlands!“ ohannes Brahms galt schon seinen Zeitgenossen als der bedeutende Repräsentant bürgerlicher Musikkultur. Besonders in seiner Kammermusik als dem Inbegriff anspruchsvollen und geistreichen Musizierens erlangte der Komponist früh uneingeschränkte Anerkennung beim Publikum und wurde als legitimer Nachfolger Beethovens gefeiert. „Neue Bahnen“ – so der Titel eines berühmten Artikels von Robert Schumann – beschreitet Brahms auch mit seinem 1. Streichsextett aus den Jahren 1859/60. Über den üblichen Kammermusik-Gestus hinaus erprobt er erstmals einen orchestralen Klang, der das Werk in die Nähe seiner sinfonischen Kompositionen rückt. In Verbindung mit einer jugendlich-frischen, reichen und gefühlsbetonten Melodik liegt der besondere Reiz des Sextetts. J ür Igor Strawinsky, der als „Klassiker des 20. Jahrhunderts“ anerkannt, die jüngereMusikgeschichte maßgebend mitgeprägt hat, bedeutete der kreative und facettenreiche Umgang mit musikalischer Tradition nach eigenen Worten „eine lebendige Kraft, welche die Gegenwart anregt und belehrt“, an der man anknüpft, „um etwas Neues“ zu schaffen. So wurde Strawinsky mit seinem schillernden Gesamtwerk früher Wegbereiter eines universellen Stilpluralismus wie er für die Postmoderne unserer Tage selbstverständlich geworden ist. Mit der Geschichte vom Soldaten, der seine Seele dem Teufel verkauft, versuchte der Komponist 1918 einen neuen Typus des Musiktheaters zu kreieren, indem er sich am epischen Theater und den improvisierenden Wanderbühnen orientierte. Die Musiksprache dieses Werkes wurde mit ihrer Verfremdungstechnik und stilisierten Zeichnung impulsgebend für die neuere Kammermusik. F n der Kammermusik wird das Streichquartett in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zur führenden Gattung. Zwar sind Vorformen in unterhaltendem Divertimento-Charakter verbreitet, doch ist es die Leistung Haydns, das Streichquartett als anspruchsvolle und verbindliche Form auf eine neue Stilebene zu heben. In der obligaten Besetzung aus 2 Violinen, Viola und Violoncello wird das Quartett so zum Experimentierfeld der Kompositionstechnik. Akkordisch-homophone und linear-polyphone Textur durchmischen sich, zwischen konzertanten und motivisch-thematischen Elementen findet ein Ausgleich statt. Typisch wird die so genannte ‚durchbrochene Arbeit‘: dabei ergibt sich die Wirkung des Gesamtsatzes aus dem abwechslungsreichen und gleichberechtigten Zusammenspiel aller vier Stimmen. Nach Goethe ein „tönender Diskurs bei dem vier vernünftige Leute sich miteinander unterhalten“. I S Martin Klimek, Violine Gregor Reinberg, Violine Severin Endelweber, Viola Ferdinand Breitschopf, Viola Bertin Christelbauer, Violoncello Benedikt Endelweber, Violoncello Erich Schagerl, Violine Alexandra Dienz, Kontrabass Harald Haslinger, Klarinette Christof Dienz, Fagott Lorenz Raab, Kornett Erik Hainzl, Posaune Gottfried Barcaba, Schlagzeug ARIOSO QUARTETT WIEN Peter Barcaba, Klavier Erich Schagerl, Violine Gregor Reinberg, Violine Severin Endelweber, Viola Bertin Christelbauer, Violoncello Konzertsuite Martin Klimek, Violine Libor Meisl, Violine Wolfgang Prochaska, Viola Benedikt Endelweber, Violoncello (M. Rostropowitsch) ein Werk fällt zum Großteil in die Zeit der stalinistischen Diktatur und der Doktrin des ,sozialistischen Realismus‘. Die ausgegebene Formel „sozialistisch im Inhalt, realistisch in der Form“ erlaubte kaum musikalische Experimente, die über das Maß des Allgemein-Verständlichen hinausgingen. Umso erstaunlicher wie es dem Komponisten dennoch überzeugend gelang, „dem Menschen zu zeigen, was in der Seele eines einzelnen Menschen vor sich geht, und einem einzelnen Menschen aufzudecken, wovon die Seele der ganzen Menschheit erfüllt ist.“ (Schostakowitsch) In seiner klassizistischen Anlage und wohldurchdachten Balance zwischen kontrapunktischer Satzweise und an nationaler russischer Idiomatik orientierter Melodik verfehlte das Klavierquintett seine Wirkung nicht. Schostakowitsch, der nach Sergej Prokofjew „jeden Ton des Quintetts kalkuliert“ hatte, erhielt ein Jahr nach der Uraufführung (1940) den Stalinpreis zugesprochen. An Ludwig Ritter von Köchelgesellschaft Kartenbestellung Körnermarkt 14 3500 Krems JOHANNES BRAHMS