Afrikas Gefiederte

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Winzlinge
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Winzlinge
Was der englischen Sprache recht ist, weit jenseits
der zoologischen Systematik die LBBs als Einteilungsprinzip zu nutzen, muss uns in der deutschen
Sprache auch gestattet werden. So fassen wir hier
als Winzlinge solche Vögel zusammen, die durch ihre
geringen Körpergrößen und ihre Vielfalt in Formen,
Farben, Verhalten und Gesängen imponieren. Die
Einteilung ist natürlich sehr willkürlich. Aber: was dem
einen sein LBB ist dem anderen sein Winzling. Die
Winzlinge müssen nicht unbedingt braun und einfarbig
sein, aber winzig und lebhaft sollten sie schon sein.
Brillenvögel
Brillenvögel sind durchaus winzig, mit einem sehr
glatten dunkelgrünen Gefieder und einem weißen
Ring um das Auge als hauptsächliches Merkmal. Die
Breite des Augenringes unterscheidet sich von Art zu
Art, ebenso ist die grüne Gefiederfarbe von unterschiedlicher Intensität. Einige sind grüngelblich, andere mehr grau. Zu den Brillenvögeln zählt auch der
Winzlinge
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Senegalbrillenvogel (Zosterops senegalensis), der
uns in Afrika in den Bergwäldern am meisten begegnete, der aber auch in Busch- und Baumsavannen
sowie Kulturland beheimatet ist. Der kleine, sehr
gesellige Vogel mit einem kleinen spitzen Schnabel
lebt von Früchten, Nektar, Säften der Früchte, die er
mit seiner bürstenförmigen Zunge aufsaugt, und von
Insekten. Die kleinen Vögel legen zwei bis vier weiße,
oder leicht türkisfarbige Eier in ein kleines Nest aus
Rindenstreifen, Gras, Ranken und Flechten, das in
einer horizontalen Astgabel im dichten Laub von
Büschen oder Bäumen ein bis drei Meter über dem
Erdboden angelegt ist. Beide Eltern bebrüten das
Gelege elf Tage, danach werden die Nestlinge noch
vierzehn Tage von beiden Eltern versorgt.
Schnäpper
Genauso ein Winzling ist in Ostafrika der Bergdrongoschnäpper (Dioptrornis (Melaenornis fischeri) (s.
Abb. auf der folgenden Seite). Er gehört mit
mehreren Unterarten zu den Schnäppern (Muscicapidae) und ist im Hochland von Kenia auch ein häufiger
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Bergdrongoschäpper
Blaßschnäpper
Winzlinge
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Gartenvogel. Er lebt aber ebenfalls auf dem Nyikaplateau in Malawi sowie in Sambia und Zaire. Dieser
Vogel pickt oft Insekten vom Boden, nimmt aber auch
Früchte. Vor allem aber fängt er von einem Ansitz aus
Insekten einschließlich Schmetterlinge. Er fertigt in
einer Astgabel, oft in einiger Höhe in einem Baum, ein
akkurates kleines Nest aus Moos und Flechten. Er
legt zwei oder drei blassgrüne, stark gefleckte Eier,
die ungefähr zwei Wochen von beiden Eltern bebrütet
werden.
Der Blaßschnäpper (Bradornis pallidus) (s. Abb.
auf der vorherigen Seite) ist in der Baumsavanne mit
Unterholz zu Hause, kommt gelegentlich auch in der
Akaziensavanne vor, wenn dort keine Marico-Fliegenschnäpper vorkommen. Er ernährt sich von Insekten,
Termiten, Raupen, vor allem Käfer und kleine
Früchte. Er ist von Äthiopien und Somalia bis nach
Südafrika verbreitet. Das Gelege besteht aus zwei
bis drei Eiern und wird 14 Tage in einem sehr
dünnwandigen Nest aus kleinen Wurzeln bebrütet.
Die Jungvögel leben nach dem Schlupf noch mehrere
Monate mit den Eltern gemeinsam.
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Winzlinge
Ein bezaubernder Winzling ist der WeißflankenBuntschnäpper (Batis molitor) (s. Abb. unten), der
von Zentralafrika über Ostafrika bis nach Südafrika in
Busch- und Baumsavanne sowie an Waldrändern und
im Kulturland verbreitet ist. In Südafrika meidet er
das Highveld und den trockenen Westen. An Stelle
einer Beschreibung seines Aussehens weisen wir auf
das Bild hin, das besser als viele Worte die Schönheit
dieses kleinen Vogels mit dem großen Kopf und
Weißflanken-Buntschnäpper
Winzlinge
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relativ kurzem Schwanz zeigt. Charakteristisch ist der
rostrote Kehlfleck. Einige Ornithologen diskutieren
eine Verwandtschaft mit den Buschwürgern und Brillenwürgern. Im äußeren Erscheinungsbild sehen wir
selbst keine Ähnlichkeiten, im Verhalten dagegen
spricht vieles für die Verwandtschaft mit Fliegenschnäppern. Derzeit wird der Vogel noch in die Familie der Kleinschnäpper (Platysteiridae) gestellt. Er
ist oft paarweise anzutreffen und ernährt sich von
Insekten und Spinnen. Das Gelege besteht aus zwei
Eiern, die 16 bis 18 Tage nur vom Weibchen bebrütet
werden, nach dem Schlupf werden die Jungen noch
16 bis 18 Tage von beiden Eltern gefüttert, sind aber
noch weitere sechs bis vierzehn Wochen von den
Eltern abhängig.
Der Paradiesschnäpper (Terpsiphone viridis) (s.
Abb. auf der folgenden Seite) ist in der gesamten
äthiopischen Region in der Baumsavanne, aber auch
im Kulturland verbreitet. Auffällig sind sein schwarzer
Kopf und die rostbraune Färbung von Flügeln,
Rücken und Schwanz, der beim Männchen wesentlich
länger ist als beim Weibchen. In einigen Gegenden
Kenias, z.B. im Tsavo Nationalpark, überwiegt eine
weiße Gefiedervariante, die nur das Männchen be-
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Paradiesschnäpper
Silberschnäpper
Winzlinge
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trifft. Die Nahrung besteht aus Insekten. Das Gelege
aus zwei bis drei Eiern wird 12 bis 17 Tage bebrütet.
Die geschlüpften Jungvögel bleiben noch weitere
zehn bis zwölf, selten einmal sechzehn Tage im Nest
und werden von beiden Eltern gefüttert.
Der Glanzdrongoschnäpper (Melaernornis pammelaina) ist ein blauschwarzer Fliegenschnäpper, der in
der trockenen Savanne lebt. Er ähnelt sehr dem
Drongo, zumal er einen längeren drongoähnlichen
Schwanz hat. Seine braunen Augen sind jedoch ein
gutes Unterscheidungsmerkmal zum rotäugigen Drongo. Der Vogel sitzt gern auf blattlosen Zweigen, die
er als Ansitz benutzt. Er ist ein stummer Jäger, der
Insekten, aber auch Sämereien vom Erdboden aufnimmt.
Ein anderer etwas größerer schlanker Schnäpper
mit recht langem Schwanz ist der Silberschnäpper
(Empidornis semipartitus) (s. Abb. auf der vorherigen
Seite), der durch seine harmonisch abgestimmten
Farben - silbergrauer Rücken und rostroter Bauch auffällt. Der scheue Vogel lebt paarweise und es ist
schwer sich ihm zu nähern. Dabei ist er in Ostafrika
keineswegs selten. Er lebt in trockenen Busch- und
Akaziensavannen und ist am Baringosee in Nordkenia
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Winzlinge
und im Kidepo NP im Norden Ugandas sogar recht
häufig zu finden. Er sitzt gern auf den unteren Zweigen von Büschen und Akazienbäumen und sucht seine
Beute, Insekten, am Erdboden.
Nektarvögel
„Stopp! Da is’n Kolibri!! Stopp!“
„Quatsch! Is keiner!“
„Haben Sie ihn noch nicht gesehen?
„Nö, brauch ich auch nicht!“
„Aber wir haben ihn beide erkannt: Klein, bunt
schillernd, ganz krummer Schnabel und den
steckte er in die rote Blüte an dem Busch!“
„Na und?“
„Was heißt hier ’na und?’ „
„Hier gibt’s keine Kolibris, in Afrika!
„Wo denn?“
„Nur in der Neuen Welt. Da leben sie in
denselben ökologischen Nischen wie die
Nektarvögel in Afrika!“
„Und wer war denn der mit dem glänzenden
Gefieder und dem gebogenen Schnabel?“
Winzlinge
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„Könnte ein Nektarvogel gewesen sein; es gibt
viele hier!“
Tatsächlich sahen wir im selben Augenblick einen.
Ganz bunt, war ’n Männchen. Die Mitreisenden hatten
schon gut beobachtet und geschildert. Der Vogel war
ein Winzling. Sein Gefieder schillerte blaugrün, an
Kehle und gesamter Brust war er leuchtend rot befiedert, auf dem Oberkopf schillerte es glitzernd
amethystfarbig. Der Schnabel war dünn und perfekt
gebogen, um an den Nektar in den Kelchen der von
ihm bevorzugten Blüten zu gelangen. Wir waren hier
gerade in Ostafrika, der Vogel war eine Nectarinia
(Chalcomitra senegalensis) und hat mehrere deutsche Namen: Senegalglanzköpfchen oder auch Natalglanzköpfchen, manche nennen ihn auch Rotbrustglanzköpfchen. Dieser Vogel bohrt mit seinem spitzen
Schnabel auch Blüten von außen an, um an den
Nektar zu gelangen. Reisen bildet bekanntlich.
Geografische Angaben in der wissenschschaftlichen
Nomenklatur deuten auf weite Verbreitung eines
Tieres in verschiedenen Gebieten. Die Bevorzugung
bestimmter Körperteile in der Namensgebung zeugt
von den Privilegien der Wissenschaftler, die dafür
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Winzlinge
zuständig sind. Was dem einen die Brust ist dem
anderen das Köpfchen.
Was sind nun die Nektarvögel?
Die Nektarvögel sind eine große verhältnismäßig
einheitliche Gruppe, die überall in den Tropen der
Alten Welt, wo ausreichend Blüten blühen, zu finden
sind. Ihre Verbreitung reicht von Westafrika über Ostafrika bis nach Südafrika. Ihre größte Verbreitung
haben sie im Kontinent Afrika. Die Mitglieder dieser
Gruppe sollen hier nicht vollständig aufgezählt
werden. In vielen Bestimmungsbüchern findet man
sehr gute Angaben und auch Bilder. Ein wenig in die
Diskussion eingreifend, ob Fotos oder Malereien
naturgetreuer die Einzelheiten wiedergeben, sagen
wir, dass gerade die Strukturfarben die Fotografie
vor größere Aufgaben stellen als Pinsel oder Farbstift. Das Auge des Naturbeobachters sieht in der
Natur Strukturfarben eben immer in Abhängigkeit vom
einfallenden Licht. Und so entsteht in dieser Abhängigkeit keine konstante Farbe. Es ist gerade für
Vogel-Bestimmungsbücher nicht richtig, die Verwendung von Fotos für objektiver zu halten als andere Darstellungen. Was ist überhaupt objektiv?
Vom Körperbau her und auch in ihren Bewegungen
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und im Flug sind Nektarvögel ausgesprochen zierlich.
Bei allen Arten besteht ein ausgeprägter Geschlechtsunterschied. Die Männchen sind immer die
bunteren und haben teilweise faszinierende Farbkompositionen. Da die Mitglieder der Gruppe paarweise
leben, trifft man beide Geschlechter meist gemeinsam an. Es gibt Nester, die bis zu 8 Jahre nacheinander benutzt werden und Paare, die über 3 Jahre
hinaus verpaart bleiben. Die Weibchen ähneln einander in ihrer Schlichtheit sehr und sind, wenn man
sie allein antrifft, ganz schwer zu erkennen, dagegen
an ihren männlichen Partnern immer gut identifizierbar. Die Nektarvögel erfüllen eine wichtige ökologische Aufgabe, sie sorgen mit dem Aufnehmen des
Nektars für die Bestäubung der von ihnen besuchten
Blüten, teilweise auch in höheren Berglagen.
Dem Konzept dieses Buches entsprechend werden
wir auch hier die Gemeinsamkeiten dieser größeren
Gruppe ähnlicher Vögel zusammenfassend schildern.
Alle Nektarvögel sind klein. Alle haben einen langen,
abwärts gebogenen Schnabel, vor allem die der
Gattung Nectarinia; die der Gattung Anthreptes
haben kürzere, geradere Schnäbel, denn sie
sammeln auch noch Insekten von den Pflanzen-
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Winzlinge
blättern, außerdem essen sie auch noch kleine
Früchte. Sie werden darum von einigen Ornithologen
auch Kurzschnabelnektarvögel genannt. Die Zunge ist
vorstreckbar und zweiröhrig und damit zum Aufsaugen des Nektars geeignet. Einige männliche
Nektarvögel haben verlängerte mittlere Schwanzfedern. Sie verfügen nicht über die Fähigkeit zum
Schwirrflug wie die Kolibris, können aber dennoch mit
einigen schnellen Flügelschlägen ’auf der Stelle’ vor
einer Blüte in der Luft stehen. Im Übrigen klammern
sie sich an den Blüten mit den Füssen an. Sie
beherrschen auch nicht den Rückwärtsflug wie die
Kolibris.
Wie schon erwähnt leben die Nektarvögel in
Einehe, zumindest für mehrere Jahre. Sie bauen
gemeinsam ein kunstvolles Nest aus Pflanzenteilen,
die durch Spinnenfäden zusammengehalten werden.
Das geschlossene, meist beutelförmige Nest mit
einem seitlichen Eingang wird an einem Ast hängend
befestigt. Es werden zwei helle, manchmal dunkel
gefleckte Eier gelegt, die nur vom Weibchen 13 Tage
lang bebrütet werden. Nach dem Schlupf sorgen
dann wieder beide Eltern noch 16 Tage gemeinsam
für die Jungen.
Winzlinge
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Im Folgenden wollen wir ein paar besonders
bekannte, besonders hübsche oder besonders
auffällige Arten vorstellen.
Der Goldschwingen-Nektarvogel (Nectarinia (Drepanorhynchus reichenowi) ist ein typischer Vogel der
Bergwälder Kenias, Ugandas und Nordtansanias, ist
dort aber auch in den Moorländern zu finden. Er liebt
besonders die gelborange blühenden Löwenköpfchenblüten (Leonotis). Das Männchen hat einen sehr
langen Schwanz und lässt bei seinem sehr langsamen
Balzflug das Gelb der Flügel und des Schwanzes
deutlich erkennen. Eine Besonderheit ist, dass auch
das Weibchen einen gelben Bauch und gelb gesäumte Flügel und Schwanzfedern hat.
Auch der Malachitnektarvogel (Nectarinia famosa)
ist ein Vogel des Hochlandes über 1500 m. Er liebt
Waldränder, Waldlichtungen, Moorland und hochgelegene Grasländer. Dieser Nektarvogel ist in Afrika
von Äthiopien über Zaire, Uganda, den Sudan und
Ostafrika bis nach Malawi und Südafrika verbreitet.
In der Kapprovinz kommt er im Flachland bis auf
Meereshöhe vor. Dort liebt er besonders Proteenbüsche, im Hochland bevorzugt er Fackellilien.
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Winzlinge
Der Takazzenektarvogel (Nectarinia tacazze) (s.
Abb. unten) ist ein besonders großer Nektarvogel,
der etwas untersetzt wirkt. Er hat stark verlängerte
mittlere Schwanzfedern. Sein Gefieder erscheint tiefschwarz, schimmert aber bei bestimmtem Lichteinfall
metallisch-violett. Er ist im Hochland über 2000 m in
Äthiopien, Uganda, Kenia und Tansania zu Hause, ist
aber auch in Gärten hochgelegener menschlicher
Ansiedlungen zu finden.
Der metallisch grünlich schimmernde Bindennektarvogel (Nectarinia (Cinnyris) mariquensis) hat ein tiefrotes Band quer über die Brust verlaufend bei
schwarzem Bauch. Dieser Nektarvogel ist ein Vogel
der Savannen, besonders der Akazienwälder. Sein
Takazzenektarvogel
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Verbreitungsgebiet reicht von Äthiopien über Ostafrika bis nach Südafrika, aber auch nach Angola, Botswana und Namibia. Er ist häufig an den Küsten des
Indischen Ozeans anzutreffen.
Der relativ kleine Gelbbauchnektarvogel (Nectarinia
venusta) (Cinnyris venustus) (s. Abb. unten) ist über
weite Teile Afrikas verbreitet von Äthiopien bis ins
südliche Afrika. Seine Heimat sind die Bergwälder
über 2400 m, aber auch Busch- und Kulturland. In
den Gärten Ostafrikas ist er häufig zu sehen. Er ist
immer gut erkennbar an dem Kontrast zwischen
seinem gelben Bauch und dem metallisch blaugrünen
oder purpurnen Glanz an Kopf, Kehle und Rückseite.
Mehrere Sekunden Schwirrflug vor Spinnennetzen
gestatten ihm Spinnen zu fangen, er saugt Nektar
aus verschiedenen Blüten (Erythrina, Protea; Leonotis). Das unordentliche Nest wird selten höher als
2 Meter über dem Boden angelegt, 2-3 Eier erbrütet
Gelbbauchnektarvogel
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Preuss-Nektarvogel
das Weibchen meist allein, die Nestlinge werden
dann von beiden Eltern betreut. Beim Preussnektarvogel (Nektarinia preussii) (s. Abb. oben) ist es
notwendig, das dreifarbige Brustband hinsichtlich der
Reihenfolge der Farben sorgfältig zu erkennen.
Nicht zu den Nektarvögeln gehört der Kap-Honigfresser (Promerops cafer), er gehört vielmehr in eine
ganz eigene Familie, die Promeropidae. Er lebt von
Insekten, Spinnen und dem Nektar der Proteen und
der Heide des Fynbos. Für diese Pflanzen ist er ein
unverzichtbarer Bestäuber. Seine Verbreitung ist nur
das Kapland.
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