Informationssammlung für Lehrer und Schüler 5. Sinfoniekonzert mit dem Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchester Max Reger: Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin, op. 128 Sergej Prokofjew: Sinfonisches Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll, op. 125 Franz Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur, D 485 Solist: Wen-Sinn Yang (Cello) Dirigent: Carlos Spierer 12.04.2016 13.04.2016 14.04.2016 15.04.2016 19.30 Uhr 19.30 Uhr 20.00 Uhr 19.30 Uhr Schleswig, A. P. Møller Skolen Flensburg, Deutsches Haus Husum, NordseeCongressCentrum Rendsburg, Stadttheater Max Reger (1873-1916) Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin, op. 128 Kurzbiografie, die wichtigsten Lebensdaten •*1873 in Brand in der Oberpfalz •Bis 1898 Studien bei dem berühmten Musiktheoretiker Hugo Riemann, danach Militärdienstzeit ➔ psychischer Zusammenbruch •1901 Umzug nach München •1902 Heirat mit der Protestantin Elsa von Bercken •1907 Berufung zum Universitätsdirektor und Professor am Königlichen Konservatorium in Leipzig •1911-1914 Hofkapellmeister in Meiningen •1915 Umzug nach Jena •1916 Tod aufgrund eines Herzversagens auf einer Reise nach Leipzig Künstlerischer Werdegang Max Reger bekommt schon in frühen Jahren Musikunterricht, ab dem fünften Lebensjahr Klavierunterricht bei der Mutter, dann auch beim Vater. 1884 erhält er Klavier- und ab 1886 Orgelunterricht bei Adalbert Lindner (bis 1889) und er tritt 1887 im »Gasthof zur Eisenbahn« mit der Sonate f–Moll von Julius Schulhoff erstmals öffentlich auf. In den nächsten Jahren beschließt er, Musiker zu werden. Im Spätsommer 1888 komponiert er sein erstes Werk, eine Ouvertüre h-Moll (WoO I/1). 1890 betreibt Reger eifrig Privatstudien und bereitet sich auf die Studienzeit bei Hugo Riemann mit dessen Lehrbüchern vor. Seine ersten Kompositionen führen zuerst nur zu wenig Beifall. Im März 1897 bringt Karl Straube in Berlin die Suite e-Moll op. 16 zur Uraufführung. Reger wird von der Kritik als »Sozialdemokrat unter den jetzigen Komponisten« bezeichnet, der den Umsturz predige. In den nächsten Jahren kommt es nun zur künstlerischen Hochstimmung Regers, in der er viele Klavierstücke, Orgelwerke, Kammermusik und Lieder komponiert. 1902 wird die Berliner Uraufführung von Regers kühner Symphonischer Phantasie und Fuge op. 57 durch Karl Straube zum Teil mit Entsetzen aufgenommen. Nach den wilden Werken des Jahres 1903 besänftigt Reger seine Verleger mit dem ersten Heft der Schlichten Weisen op. 76. 1906 absolviert Reger in Heidelberg bei Philipp Wolfrum mit der Sinfonietta op. 90 sein erfolgreiches Debüt als Dirigent. Ein Jahr später empfängt er, während eines Konzertaufenthalts in Karlsruhe, seine Berufung zum Universitätsmusikdirektor und Professor am Königlichen Conservatorium zu Leipzig. Im Februar 1911 erreicht Reger die Berufung zum Hofkapellmeister des Herzog Georg II. von SachsenMeiningen. Hier bleibt er jedoch nur vier Jahre und stürzt nach dem Abschied in Meiningen in eine tiefe Schaffenskrise, aus der ihn erst der Umzug nach Jena befreit. In Jena kommt es dann noch einmal zu einer künstlerischen Hochphase. (http://www.max-reger-institut.de/de/max-reger/lebenslauf, geändert und gekürzt) 2016 jährt sich der Todestag des Komponisten zum 100. Mal. Aufgrund dessen wird dieses Jahr zum „Reger-Jahr“: In vielen Städten Deutschlands werden Kompositionen von Reger aufgeführt, da darf seine Komposition „Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin“ natürlich beim 5. Sinfoniekonzert in Flensburg, Schleswig, Husum und Rendsburg nicht fehlen. Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin, op. 128 I. Der geigende Eremit. Molto sostenuto (doch nie schleppend) II. Im Spiel der Wellen. Vivace III. Die Toteninsel. Molto sostenuto (doch nie schleppend) IV. Bacchanal. Vivace Besetzung: für 3 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, Kontrafagott, 4 Hörner, 3 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Harfe, 3 Pauken, Triangel, große Triangel, Becken, Tamtam, Solo-Violine, Streicher Entstehung: komponiert in Meiningen, Ende Mai bis Juli 1913 (Pläne seit Oktober 1912) Uraufführung: 12. Oktober 1913, Essen, Städtisches Orchester, Max Reger Was ist eine Tondichtung? „Eine Tondichtung ist ein längeres musikalisches Stück für Orchester, das versucht, außermusikalische Inhalte mit musikalischen Mitteln zu beschreiben, beispielsweise Menschen, Sagengestalten oder Landschaften, später z. B. auch Gemälde.“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Sinfonische_Dichtung) Was ist das Spezifische der Tondichtungen von Reger? Zum einen bedient er sich zahlreicher Elemente aus der Epoche des Barock, wie zum Beispiel des Chorals. Zum anderen ist seine Musik romantisch, emotionsreich und voller Gegensätze in Stimmung und Form. Die vier Tondichtungen op. 128 von Max Reger gehören heute eher zu den selten zu Gehör kommenden Musikstücken des Komponisten. Das dritte Stück „ Die Toteninsel“ zählt dabei noch zu dem bekanntesten, da es von zahlreichen anderen Komponisten, wie zum Beispiel Sergej Rachmaninow, vertont wurde. (http://www.grin.com/de/e-book/169581/vier-tondichtungen-von-max-reger-op-128) Die 3. Tondichtung: Die Toteninsel Über eine weite Wasserfläche gleitet ein Kahn, der auf eine Insel aus steilen, abweisenden Felsen zusteuert. Man sieht nur den Rücken des Ruderers und eine weiße, stehende Gestalt, die den Sarg vor ihr zu bewachen scheint. Fünf verschiedene Versionen malte Arnold Böcklin zwischen 1880 und 1886 von seinem wohl bekanntesten Bild „Die Toteninsel“, wobei der Titel gar nicht von Böcklin stammt, sondern vom Kunsthändler Fritz Gurlitt. Die morbide Stimmung der „Toteninsel“, die Thomas Mann als „Sympathie mit dem Tode“ bezeichnete, traf ziemlich genau das Lebensgefühl des fin du siècle. Jedenfalls erlebten Böcklin allgemein und die „Toteninsel“ speziell in jenen Jahren einen regelrechten Boom. Das hatte natürlich auch kompositorische Auswirkungen. 1897 erschien eine Vertonung der „Toteninsel“ des schwedischen Komponisten Andreas Hallén, gefolgt von einer ganzen Reihe weiterer Böcklinund „Toteninsel“-Vertonungen. Mindestens bis 1912 hielt dieser Boom an, in diesem Jahr nämlich verkaufte Max Reger seine Böcklin-Suite op. 128 für stattliche 6000 Mark an den Musikverlag Bote und Bock. (Die Toteninsel: SWR2 Musikstunde „Zeitgenossen“1873/74 Reger, Rachmaninow, Schönberg, geändert und gekürzt) http://www.swr.de/-/id=10773214/property=download/nid=659552/1xpsww6/swr2-musikstunde-20130201.pdf Fin du siècle ➔ Ende des Jahrhunderts Künstlerische und kulturelle Bewegung zwischen den Jahren 1890 und 1914. Diese Zeit war eine Zeit des Umbruchs. Alte Gesellschaftsformen zerfielen, gleichzeitig spürte man in der Gesellschaft eine Zukunftseuphorie. Die Begriffe Verfall und Niedergang wurden zum zentralen Thema, sowohl in der Kunst als auch in der Musik. Zum Vertiefen: • http://www.max-reger-institut.de/de/ Zentrale Reger-Forschungsstätte: Infos über Max Reger und dessen Werke; Reger-Werkausgabe; Infos zu aktuellen Aufführungen von Kompositionen von Reger • http://www.reger2016.de/ 2016 ist Reger-Jahr: Veranstaltungskalender mit allen Veranstaltungen rund um Max Reger, sowie Hörproben und eine Auflistung mit erhältlichen CDs • http://www.musikgeschichte-meiningen.de/max-reger-archiv.html Max-Reger-Archiv in Meiningen • http://www.max-reger-orgel.de/ Max-Reger-Orgel in Weiden • https://www.youtube.com/watch?v=Hp100njMJOI Hörbeispiel op. 128 Sergej Prokofjew (1891-1953) Sinfonisches Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll, op. 125 Kurzbiografie, die wichtigsten Lebensdaten •*23. April 1891 in Sonzowka •1904 bis 1914 Studium der Komposition, Klavier und Dirigieren am Petersburger Konservatorium •1923 Umzug nach Paris ➔ Produktion seiner Ballette •1936 Rückkehr nach Russland ➔ Werke bekommen nicht immer Anerkennung •1948 Beschuldigung des Formalismus (Überbetonung der Form) •4. März 1953 Tod in Moskau Künstlerischer Werdegang Prokofjew studierte am Moskauer Konservatorium und wirkte, besonders als Pianist, in aller Welt. 1913 reiste er zum ersten Mal in den Westen (Frankreich und England), wo er Richard Strauss und Maurice Ravel kennenlernte. Als er nach seiner Rückkehr sein 2. Klavierkonzert präsentierte, wurde dieses als „futuristisch“ vom Publikum abgelehnt. 1917 beendete er die Arbeit an seiner „Symphonie classique“, welche ihm internationalen Ruhm brachte. Nach dem Krieg trat Prokofjew auch in Japan und in den USA als Pianist auf, lebte lange Zeit in Frankreich und kehrte 1936 nach Russland zurück. Paris der 20er Jahre Berühmte Kompositionen Prokofjews Instrumentalwerke fanden rasch Eingang in das Repertoire namhafter Interpreten. Neben seinen Sinfonien begründeten die Ballettmusik zum Shakespeare-Drama „Romeo und Julia“ und das sinfonische Kindermärchen „Peter und der Wolf“ den weltweiten Ruhm Prokofjews. Es gelang ihm, durch untrüglichen Formsinn, zarteste Lyrik und filigrane Melodik mit gewagter Harmonik, heftigen Dissonanzen und oft bohrender Motorik zu verbinden. (http://www.komponisten.at/komponisten/174.html, geändert) Peter und der Wolf 1936 bekam Prokofjew den Auftrag vom Moskauer Kindertheater, ein musikalisches Märchen zu schreiben. Er schrieb daraufhin eines mit sehr illustrativer Musik. Den Text hat er selber dazu verfasst. Sein Anliegen war es, die Zuhörer, also die Kinder, in die Welt der Orchestermusik einzuführen und sie so die Orchesterinstrumente kennenlernen zu lassen. (http://www.lehrerweb.at/materials/gs/me/beispiele/ peter_wolf_kartei.pdf) Sinfonisches Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll, op. 125 Die „Sinfonia concertante“ op. 125 von Sergei Prokofiev wird als ein Werk für Cello und Orchester bezeichnet. Der Komponist ist immer darauf bedacht, die virtuose Sololinie des Cellos den beherrschenden Stimmungen des Werkes unterzuordnen und die Virtuosität nicht zum Selbstzweck werden zu lassen. Es entstand 1950 in enger Zusammenarbeit mit dem damals noch jungen Cellisten Rostropowitsch. (http://www.deutschlandfunk.de/sergei-prokofiev-sinfonia-concertante-op-125-nicolai.727.de) Erst nach mehreren Änderungen wurde im Dezember 1954 die „Sinfonia concertante“ e-Moll für Violoncello und Orchester op. 125 von Sergej Prokofjew in der heute vorliegenden Fassung aufgeführt. Nachdem die erste Aufführung 1938 in Moskau beim Publikum nur mäßigen Erfolg hatte, führte der damals 20-jährige Cellist Mstislaw Rostropowitsch das Werk 1947 mit Klavierbegleitung auf. Der beim Konzert anwesende Komponist entschloss sich zu einer Umarbeitung, bei der ihm Rostropowitsch half. In dieser neuen Fassung integrieren sich die hochvirtuosen solistischen Parts in eine sinfonische Konzeption, in der das Orchester eine größere Rolle spielt als in den ersten Fassungen des Werkes. (http://www1.wdr.de/orchester-und-chor/startseite/cello_symphonies100.html) Zum Vertiefen: • http://www.komponisten.at/komponisten/174.html Lebenslauf und Werke • http://www.sprkfv.net/indexin.html The Serge Prokofiev Foundation: Infos und Artikel über den Komponisten • https://www.youtube.com/watch?v=breQHJnnSb8 Hörbeispiel von op. 125 • https://www.youtube.com/watch?v=D680OYjXGC4 Hörbeispiel von op. 125 Franz Schubert (1797-1828) Sinfonie Nr. 5 B-Dur, D 485 Kurzbiografie, die wichtigsten Lebensdaten •* 31. Januar 1797 in Wien •1805 Vater bringt ihm Violine spielen bei •1807 Katholisches Internat in Wien •1810 Beginn der ersten Kompositionen •1814-1816 Schulgehilfe beim Vater •1816 Konzentration auf das Komponieren ➔ ca. 250 Lieder und 4 Sinfonien, Zusammenziehen mit Joseph von Spaun •1819-1822 Krisenjahre ➔ Erhoffter Durchbruch bleibt aus; Verwarnung wegen Beschimpfung der Obrigkeit •1823-1828 Letzte Schaffensjahre. Beginn der syphilitischen Krankheit; Längere Reise nach Salzburg •1828 Privatkonzert ausschließlich mit Stücken von Schubert ➔ großer Erfolg •19. Oktober 1828 Tod nach schwerer Krankheit Künstlerischer Werdegang Schubert wuchs in sehr ärmlichen Verhältnissen auf, nur fünf seiner 13 Geschwister erlebten das erste Lebensjahr. Diese Schicksalsschläge verarbeitete er später in seinen Kompositionen. Geburtshaus in der Nußdorfer Straße Franz Schubert war einer der produktivsten Komponisten der Musikgeschichte, er schuf in etwa fünfzehn Jahren fast tausend Werke. Seine kompositorische Arbeit erledigte er mit einer eisernen Disziplin, die ihm half, die oft störenden Umstände außer Acht zu lassen. Seine Schrift zeugt von Konzentration und lässt auf eine zielbewusste Hand schließen, seine Manuskripte zeigen, im Gegensatz zu vielen anderen Meistern, nur wenige Korrekturen und vermitteln den Eindruck, dass Schubert nur das niederschrieb, was er bereits in Gedanken vollendet hatte. Er machte sich wohl Notizen und Skizzen, und wenn er, wie berichtet wird, seine Brille selbst während des Schlafes trug, so ist das vielleicht so zu erklären, dass er jederzeit bereit sein wollte, plötzliche Eingebungen aufzuschreiben, Notenpapier und Schreibzeug lagen immer bereit. Die endgültige Niederschrift geschah jedoch meist in einem Zug, nur wenige seiner Werke (etwa die Messe in As-Dur) haben eine längere Entstehungszeit. Original Brille von Schubert Schlechte Umstände scheinen seine kompositorische Arbeit geradezu gefördert zu haben: In den Jahren 1815 und 1816, als ihn äußere Pflichten am stärksten bedrückten, flüchtete er sich ins Komponieren und schrieb etwa 250 Lieder und vier Sinfonien. Da er seine Kompositionen meist gewissenhaft datierte, könnte man ein Tagebuch seiner Werke zusammenstellen. Schuberts Leben war nicht nur kurz, sondern im Vergleich mit anderen bedeutenden Komponisten auch arm an „großen“ Ereignissen. Schubert spielte im öffentlichen Leben nie eine besondere Rolle, er unternahm nur wenige und kleine Reisen und führte im Grunde genommen ein unauffälliges Leben. (http://www.schubertbund-siegburg.de/franz-schubert.html#Arbeitsweise) Insgesamt komponierte er 600 Lieder, aber auch andere Musikstücke, z. B. Opern, Sinfonien, geistliche Musik, Liederzyklen, Kammermusik, Chorgesänge. Schuberts Grab Sinfonie Nr. 5 B-Dur, D 485 • Unbeschwertes Stück • Schubert war zur Zeit der Komposition 19 Jahre alt. Er komponierte diese innerhalb von drei Wochen im Jahre 1816. • Er hoffte damals auf eine Musikschulstelle in Laibach. • Mit 19 Jahren suchte Schubert noch seine eigene musikalische Sprache. Der Stil der Jugendsinfonie erinnert aufgrund der Besetzung oft an Mozart. • Die Motive in der Sinfonie gehen fließend ineinander über. • Die Sinfonie ist von allen Sinfonien von Schubert die kürzeste. • Besetzung: 1 Flöte, 2 Oboen,2 Fagotte, 2 Hörner, Streicher Zum Vertiefen: • http://www.schubertbund-siegburg.de/franz-schubert.html Schubert-Bund: Allgemeine Infos rund um Schubert • http://www.kidsnet.at/Sachunterricht/franz_schubert.html Infos über Schubert, einfach zu verstehen für Jahrgangsstufe 2-6 • http://www.br-online.de/kinder/fragen-verstehen/musiklexikon/2013/03706/ Interessant und witzig geschrieben für die Jahrgangsstufen 3-6 • https://www.youtube.com/watch?v=0MuBNi17udA Doku vom ZDF über Franz Schubert • https://www.youtube.com/watch?v=wtygVeFt2Bc Hörbeispiel von D 485 Wen-Sinn Yang, Cello Wen-Sinn Yang zählt zu den vielseitigsten Künstlerpersönlichkeiten als Kammermusiker und Solist im Cellofach. „Technisch auf allerhöchstem Niveau spielt er mit wunderbarem, großem Ton und einwandfreier Intonation. Seine Phrasierungen sind einfühlsam, und er erfasst in außerordentlicher Weise die philosophische Dimension der Werke, die er spielt“, äußerte sich kein Geringerer als Lorin Maazel über ihn. Seit dem Gewinn des Ersten Preises beim Internationalen Musikwettbewerb in Genf 1991 ist Wen-Sinn Yang ein gern gesehener Gast auf den bedeutenden Konzertpodien und Musikfestivals in Europa und Asien. Als Solist bei Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, NHK Tokio, Shanghai Symphony Orchestra, Radio Suisse Romande, St. Pauls Chamber Orchestra musizierte er mit Dirigenten wie Sir Colin Davis, Lorin Maazel und Mariss Jansons. Carlos Spierer, Dirigent •*1963 Stockholm •1984-1990 Dirigierstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg •1990-1995 Festengagement am Opernhaus Kiel •1997-2000 künstlerischer, musikalischer Leiter des Gävle Sinfonieorchesters •Seit den 1990er Jahren: Zusammenarbeit mit namhaften Opernhäusern und Orchestern, zum Beispiel San Francisco Opera, Komische Oper Berlin, Philharmonisches Orchester Buenos Aires, Orchester Oslo etc. Außerdem künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Orquesta Sinfónica de Minería (2003-05); musikalischer Leiter des Landesjugend-Sinfonieorchesters Hessen (2007), sowie Generalmusikdirektor des Stadttheaters Gießen (2003-2011). •Zusammenarbeit mit Opernhäusern und Konzerte in vielen Länder dieser Welt unter Anderem in den USA, Schweden und Brasilien. Infosammlung zusammengestellt von Annika Rachor, Praktikantin in der Dramaturgie und Regie am Landestheater Schleswig-Holstein, Flensburg.