Donnerstag, 9. Februar 2012 «Ungezähmt» in der Aula der Kantonsschule Glarus: Der Mann mit dem Bärenherz Der Kanada-Schweizer Reno Sommerhalder macht mit seiner Live-Reportage «Ungezähmt» (Wörterseh Verlag) in Glarus Station. Am Mittwoch, 15. Februar, um 20.00 Uhr erzählt er in der Aula der Kantonsschule Glarus über seine Leidenschaft für Bären und über seine Abenteuer in der Wildnis von Kamtschatka und Alaska. Seite 17 Gartencenter Grünenfelder: «Die Grünen Profis» für Ihren Garten Vorboten des Frühlings: blühende Überraschungen Die Tage werden langsam wieder länger, doch noch herrscht Winter. Bis zum Beginn des Frühlings, dem frischen Austrieb der sommergrünen Gehölze und den leuchtenden Farben der Frühlingsblüher dauert es noch. Umso grösser ist die Freude, wenn auch jetzt schon die eine oder andere Pflanze der Kälte trotzt und mit Blüten überrascht. M Reno Sommerhalder mit verwaisten Jungbären in Alaska. (Foto: Charlie Russell) R eno Sommerhalders LiveReportage «Ungezähmt» gehört zum Eindrücklichsten und Liebevollsten, was man über Bären sehen und hören kann. Seit 25 Jahren befasst sich der 45-jährige Kanada-Schweizer fast ausschliesslich mit Bären. Bescheiden überlässt es Reno anderen, ihn als Bärenexperten zu bezeichnen. Aber in der Tat: er ist einer. Es ist, als pochte in seiner Brust ein Bärenherz. 2010 übernahm Sommerhalder in Kamtschatka sogar die Aufgabe, als menschliche «Bärenmutter» den Bärenwaisen «Sky», «Buck» und weiteren Jungbären das Lachsfischen beizubringen. Der engagierte Naturforscher und Wildnis-Guide entkräftet das Bild des gefährlichen Raubtiers und zeigt mit atemberaubenden Nahauf- nahmen, dass ein friedvolles Zusammenleben mit Bären möglich ist – trotz ihrer Unzähmbarkeit. Sommerhalders Bericht mit Filmausschnitten und Bildern aus Kamtschatka und Alaska verzaubert Menschen jeden Alters. Speziell empfehlenswert auch für Familien. Die Live-Reportage dauert inklusive Pause 9 0 Minuten. Im Anschluss an die Veranstaltung geht Reno Sommerhalder gerne auch auf Fragen aus dem Publikum ein. ● pd. anche Pflanzen blühen von Natur aus sehr früh. Sie haben eine Nische gefunden und öffnen ihre Blüten zu einer Zeit, in der nur wenig Konkurrenz durch andere Pflanzen besteht. Dieser Trick der Evolution bietet auch den Gartenbesitzern Vorteile, denn wer Frühblüher pflanzt, kann sich über einen besonders zeitigen Start ins Gartenjahr freuen. Zu den interessantesten Vorboten des Frühlings gehört unter anderem der aus Ostasien stammende Winter-Jasmin (Jasminum nudiflorum). Seine auffallenden, leuchtend gelben Blüten erinnern an die von Forsythien und wirken je nach Blickwinkel wie leuchtende, kleine Sterne. Am besten entwickelt sich dieser Winterblüher an einem geschützten, sonnigen bis halbschattigen Standort. Er hat lange, biegsame grasgrüne Triebe. Sie lassen sich gut an Spalieren festbinden und können auf diese Weise etwa 3 bis 4 m hoch klettern. Der Winter-Jasmin ist ideal, um Hauswände, Mauern oder Pergolen zu verschönern. Ohne Kletterhilfe entwickelt er sich zu breiten, niedrig bleibenden Büschen. Die gelben Blütensterne kann man sich auch ins Haus holen, Blütenglöckchen läuten den Frühling ein Zart und zierlich wirkt die Niedrige Glockenhasel (Corylopsis pauciflora). Doch auch sie bietet den kühlen Temperaturen Paroli und blüht bereits früh im Jahr. Dieser nur etwa 1 bis 1,5m hohe Strauch öffnet seine leicht duftenden, hellgelben Blüten schon im März und April vor dem Blattaustrieb. Die in grosser Zahl erscheinenden Blütenglöckchen hängen meist zu zweit oder dritt an den feinen Trieben. Dieser Frühblüher wächst langsam und findet auch in kleinen Gärten oder Innenhöfen noch Platz. Wunderschöne Gartenbilder entstehen, wenn man die Niedrige Glockenhasel mit farblich passenden, früh blühenden Partnern kombiniert. Sehr effektvoll sind zum Beispiel blau blühende Zwiebelblumen wie Blausternchen oder Vorfrühlingsanemonen. Damit sich die Glockenhasel gut entwickeln kann, sollte sie an einer Stelle stehen, die vor kaltem Nordund Ostwind geschützt ist. Dieser filigrane Zierstrauch ist auch nach der Blütezeit interessant. Seine Blätter sind während des Austriebs rötlich, später vergrünen sie und im Herbst färben sie sich goldgelb. Farbe für den Schatten Mittwoch, 15. Februar, 20.00 bis 22.00 Uhr, Aula Kantonsschule,Glarus: «Ungezähmt». Eintritt: Erwachsene 25 Franken; AHV, Studenten, Lehrlinge 22 Franken; Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre 10 Franken. Telefonische Reservation: 031 9 741102; E-Mail: [email protected]. Informationen, Tourdaten: www.olalei.ch. Website: www. renosommerhalder.ch. Die Schmuckblatt-Mahonie (Mahonia bealei) ist ein immergrüner Strauch mit sehr dekorativen Blättern. Er blüht schon gegen Ende des Winters: Je nach Witterung erscheinen im Februar oder im März hellgelbe, angenehm duftende Blüten, die einen wunderbaren Kontrast zu den ledrigen, dunkelgrünen Blättern bilden. Die Schmuckblatt-Mahonie gedeiht gut im lichten Schatten auf humosem, nicht zu trockenem Boden und kann je nach Standortbedingungen etwa 2 m hoch werden. Bei jungen Pflanzen empfehlen wir ein Schutz vor austrocknendem Wind und das Abdecken der Wurzeln mit einer Schicht aus Laub. Ausschreibung «Prix Lignum» 2012: Hervorragende Holzprojekte gesucht Der «Prix Lignum» 2012 zeichnet hochwertigen und zukunftsweisenden Einsatz von Holz aus. Der Preis wird in fünf Grossregionen der Schweiz vergeben. Erstmals werden aus den regionalen Gewinnern drei nationale Preisträger in den Kategorien Gold, Silber und Bronze gekürt. Online-Anmeldung bis Sonntag, 15. April. denn einzelne Zweige sind im Winter ein schöner Tischschmuck. Kamelien faszinieren mit ihren gleichmässigen, grossen Blüten. Wegen ihrer glänzenden, immergrünen Blätter ist die Kamelie das ganze Jahr über attraktiv. Blütenschönheit der Extraklasse Eine Klasse für sich sind die Kamelien (Camellia). Die Blütenfarben reichen von Weiss bis zu den Verein Pferd und Umwelt Linthgebiet-Glarnerland (VPUL+G): Die Reiter sind gefordert und im Netz Seit Kurzem hat der Verein Pferd und Umwelt Linthgebiet-Glarnerland (VPUL+G) eine Homepage aufgeschaltet. Damit will man aktuell informieren und Mitglieder werben. Im Jahre 2009 mit dem «Prix Lignum» ausgezeichnet: das Ferienhaus Winteler in Braunwald. (Foto: M. Hermann) N ach der erfolgreichen Durchführung des «Prix Lignum» 2009 kommt jetzt der «Prix Lignum» 2012. Aus dem Kanton Glarus wurden 2009 vier Projekte eingereicht, welche mit zwei Auszeichnungen geehrt wurden. Die nationale Preisverleihung findet am Donnerstag, 27. September, statt, die regionalen Preisverleihungen am Freitag, 28. September. Die Arbeiten werden in allen Landesteilen an Wanderausstellungen vorgestellt und in einem Sonderheft von «Hochparterre» publiziert. Arbeiten, welche zwischen 1.Januar 2007 und 31. Dezember 2011 fer- tiggestellt wurden, können von Architekt(inn)en, Projektierenden, Bauherrschaften, Auftraggebenden sowie Ausführenden und Kunstschaffenden eingereicht werden. Zugelassen ist das ganze Spektrum möglicher Holzanwendungen: kleine und grosse Bauwerke (Architektur- und Ingenieurwerke), Innenausbauten, Möbel, Kunstobjekte, Holzgeräte und ideelle Auseinandersetzungen mit Holz. Nicht zugelassen sind Forschungsund Entwicklungsprojekte sowie Arbeiten zu Organisationsformen in der Holzbranche. ● pd. Weitere Informationen, Anmeldung und Eingabe der Projekte: www.prixlignum.ch. Reiten im Gelände soll im Linthgebiet auch in Zukunft Freude machen. (Foto: zvg) verschiedensten Rosa- und Rottönen. Manche Sorten haben mehrfarbige Blüten. Es gibt sowohl einfache als auch gefüllte Blüten. Die gefüllten erinnern mit ihrer Üppigkeit an Dahlien oder Päonien. Wegen der Gleichmässigkeit der edlen Blüten und der fernöstlichen Herkunft wird die Kamelie manchmal als «Chinesische Rose» bezeichnet. Bei Topfkamelien im Haus erscheinen die Blüten schon im Februar und März, bei Pflanzen im Garten etwa von Mitte März bis Anfang Mai. Robustere Sorten können unter bestimmten Voraussetzungen, zum Beispiel im Weinbauklima oder an geschützten Standorten wie Innenhöfen, das ganze Jahr über im Freien wachsen. Dank ihrer immergrünen, glänzenden Blätter sind sie auch nach der Blüte attraktiv. Kamelien haben ähnliche Ansprüche an den Boden wie Rhododendren – er sollte humusreich, luftdurchlässig und kalkarm sein. Wenn die Pflanzen gegossen werden, sollte man Regenwasser verwenden, denn das ist kalkarm. Wer im eigenen Garten keinenWinterblüher hat und für das nächste Jahr vorsorgen möchte, nutzt am besten jetzt die Zeit, um die Pflanzen bei ihrer Blüte im Gartencenter zu bestaunen und für die nahende Pflanzzeit vorzumerken, um den Garten mit den Vorboten des Frühlings zu bereichern. ● pd. Gartencenter Grünenfelder, Ziegelbrücke. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, von 08.00 bis 12.00 und von 13.30 bis 18.30 Uhr; Samstag, von 08.00 bis 16.00 Uhr. D ie Sanierung der Linthdämme hat den Reiterinnen und Reitern des Linthgebietes etliche Veränderungen gebracht. Mit Reitverboten auf einem Teil der Dämme kam die Notwendigkeit, sich über Kantons- und Vereinsgrenzen hinweg zu organisieren. Nach der Gründung der Dachorganisation VPUL+G im Juni 2011 wurde der Kontakt mit den Vorständen der Reitvereine gepflegt. Diese sind mit einem Sockelbeitrag pro Vereinsmitglied auch die Träger der Dachorganisation. Alle Mitglieder der Reitvereine werden an den kommenden Generalversammlungen detailliert informiert. Darüber hinaus gibt es jedoch auch zahlreiche Reiter und Pferdehalter im Linthgebiet und Glarnerland, die nicht organisiert sind. Um beide Gruppen anzusprechen wurde vor Kurzem eine Homepage aufgeschaltet. Unter www.vpulg.ch gibt es Informationen über die Benutzung der Wege und Strassen des Linthwerks. Der VPUL+G strebt die Vernetzung aller Reitmöglichkeiten in der Region an. Präsident Walter Erni aus Kaltbrunn und Vizepräsident Ruedi Jenny aus Mollis klären gerne offene Fragen. ● eing.