Territorial - und Besitzverhalten

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Territorial - und Besitzverhalten
 Revier:
 auch Territorium und Eigenbezirk genannt, welches gegen best. od. Alle Artgenossen verteidigt
wird;
 welche Artgenossen vertrieben werden, hängt von vielen Umständen ab: manchmal alle
Artgenossen außer eigene Jungen vertrieben, häufig nur gleichgeschlechtl. Tiere (außer eigene
Jungen), oft alle außer den individuell bekannten Gruppenmitgliedern bzw. außer Tieren mit einem
best. Nestgeruch o. ä.;
 finden dort alles, was sie zum Leben benötigen: Nahrung, Wasser, Schlafstellen u. Verstecke;
 in vielen Fällen wird Revier nur für Fortpflanzung besetzt, im Extrem nur kurzfristig bestehendes
Balzrevier;
Revier und Revierverhalten bei Tieren:
Verteidigung u. Kennzeichnung
Markierverhalten
Drohverhalten
Kampfverhalten
 Kennzeichnung
d.  Handlungen,
die
einen  innerartl. Kämpfe, meist um
Revier-grenzen
durch
Geg-ner einschüchtern od.
Revier od. um Sexualpart-ner;
Duftmarken aus Kot, Harn od.
zum Rückzug veranlassen  best. Regeln;
dem Se-kret v. Duftdrüsen;
sol-len, bevor es zum Kampf  Kommentkampf
od.
kommt;
Beschä-digungskampf;
 optisches od. akustisches
Drohverhalten;
 Brutrevier:
 während d. Brutzeit verteidigtes Revier, in dem auch das Nest od. d. Brutplatz liegt;
 oft wesentl. kleiner als Streifgebiet des übrigen Jahres, bei Zugvögeln liegt es davon weit entfernt;
 bei Koloniebrütern ist Brutrevier oft winzig klein, wird aber trotzdem gegen die Nachbarn verteidigt;
 Revierverhalten ist eigennütziges Verhalten, das Weitergabe d. eigenen Erbgutes fördert;
dient d. Ausbreitung d. einer Art u. d. schnellen Wiederbesiedlung v. unbesetzten Gebieten;
Tiere einer Art verteilen sich ziemlich gleichmäßig über den ihnen zur Verfügung stehenden
Lebensraum;
bei Tieren mit ausgeprägten Revierverhalten kommt es selten zur Überbevölkerung u. den damit
verbundenen neg. Auswirkungen wie soz. Streß;
 Menschliches Territorialverhalten:
 kulturenvergleichende Untersuchungen haben ergeben, daß bei allen menschl. Völkern Territorien
eingenommen, gekennzeichnet u. verteidigt werden;
 gibt aber deutliche Unterschiede in der Art u. Weise, wie das geschieht;
 Unterschiede stehen in engen Beziehungen zu den ökolog. U. ökonom. Bedingungen d. Völker;
 bei ackerbauenden Völkern Grenzen viel genauer festgelegt u. Heftig verteidigt als bei Jägern u.
Sammlern, deren Gebiete sich manchmal überschneiden;
 Jäger u. Sammler besitzen Gruppenreviere, Ackerbauern meist Einzel- od. Familienbesitz;
 bei allen Stämmen wurden Traditionen u. Gesetze festgestellt, durch die territorialer Besitz
geschützt wird;
 Zäune u. Mauern bezeichnen Reviergrenzen u. werden respektiert;
 Revierverhalten beim Menschen äußert sich auch in Platzgewohnheiten u. Einhalten von
Individualdistanzen;
 menschl. Streben nach Besitz hat starke stammesgeschichtl. Grundlagen;
Aufgaben:
1. Nennen Sie wesentliche Funktionen eines Reviers!
2. Nennen Sie Beispiele für Kampf- , Droh- und Markierverhalten beim Menschen und bei Tieren !
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