Brombeere Rubus fructicosus Familie: Rosengewächse (Rosaceae) Die Brombeere kann unter Umständen zu einem 3m hohen Strauch heranwachsen. Sie stammt aus der Familie der Rosengewächse. Die weißen Blüten erscheinen von Juni bis August. Es sind über 1000 Brombeersorten bekannt und durch Kreuzungen aus Brombeeren und Himbeeren entstehen auch immer wieder neue Beerensorten. Die Brombeere ist in lichten Wäldern oder deren Ränder zu finden. Da die Brombeere eine erhöhte Frostempfindlichkeit aufweist, sollte sie nicht in rauen Höhenlagen angepflanzt werden; sie bevorzugt einen sonnigen Standort. An den Boden stellt sie kaum Ansprüche. Er kann auch nährstoffarm und steinig sein, denn bei zu großem Nährstoffangebot im Boden wächst die Brombeere ungemein. Sie ist in ganz Europa sowie in Nordafrika und Vorderasien heimisch. Nutzung: Blätter: Die getrockneten Blätter sind auf Grund ihres Gehalts an Gerbstoffen bei der Behandlung leichter Magen- Darmerkrankungen oder bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum hilfreich. Zusätzlich wirkt der Tee aus den Blättern blut- und hautreinigend. Früchte: Verwendung finden die vitamin- und mineralstoffreichen Früchte vor allem in der Küche. Als Kompott, Marmelade, Gelee, Eis, Tortenbelag, Saft, Likör usw. Die Beeren sollten vor der Verwendung gut ausgereift sein, denn nur dann entfalten sie ihr intensives und volles Aroma. Brombeere (Hirschbollen, Brämel, Brämen, Brambeeren, Braunbeerstrauch, Brennbeeren, Swartjebeere, Kratzbeer) Rubus fruticosus Familie: Rosengewächse (Rosaceae) Wuchsform: Die Kletterpflanze (Spreizklimmer) wird 50-300cm hoch. Die Stängel sind stachelig und verholzen. Die Stacheln dienen als Fraßschutz und Kletterhilfe. Holzpfähle, die in den Boden gerammt und mit waagerecht verlaufenden Drähten verspannt werden, dienen der Brombeere im Hochschulgarten als Kletterhilfe. Erst im 2. Jahr bildet die Pflanze von den einzelnen Trieben abgehend spezielle Seitentriebe, an deren Ende sich die Blütenstände befinden. Blätter werden im Herbst nicht abgeworfen. Blütezeit: Juni bis August Blüten: Die 5 Kelchblätter sind meist filzig behaart. Die Blüte hat 5 weiße, selten rötliche, Kronblätter (die etwa doppelt so lang sind wie die Kelchblätter) und über 20 aufrechte, den Griffel überragende Staubblätter. Früchte: Die blauschwarzen Früchte sind keine Beeren, sondern Sammelsteinfrüchte, die sich aus den einzelnen Fruchtblättern bilden. Die Frucht ist fest an den Blütenboden verwachsen. Sie ist saftig und wohlschmeckend und kann von Juli bis Oktober gesammelt werden. Inhaltstoffe: Blätter: Sie sind eiförmig, oberseits grün und unterseits kahl. Sie besitzen einen stacheligen Stiel und sind am Rand meist doppelt gezähnt. An den Trieben sind sie wechselständig. Die Die Frucht enthält Calcium, Kalium, Magnesium, Kupfer, Beta-Carotin und Vitamin C und Flavonoide und Anthocyane (blauer Farbstoff). Die Blätter enthalten Gerbstoffe und organische Säuren. Ökologischer Lehrgarten Pädagogische Hochschule Karlsruhe www.ph-karlsruhe.de/NATUR/GARTEN/ Autorin: Stefanie Hertweck