Kirchenmusik in Cleverbrück Nr. 53 · Dezember 2013 Weihnachtskonzert Liebe Freunde und Freundinnen der Kirchenmusik in Cleverbrück, wir laden Sie herzlich ein zum Weihnachtskonzert am 3. Advent. In diesem Jahr gestaltet der Vokalkreis St. Martin unter der Leitung von Timo Schmidt das traditionelle Advents- und Weihnachtskonzert in der Cleverbrücker Martinskirche. „Weihnachten mit der Familie BACH“ ist das Motto dieses stimmungsvollen Konzertes, in dem es Musik von vier berühmten Vertretern dieser musikalischen Familie zu hören geben wird. Drei thematische Einheiten bilden das Gerüst des Abends: Unter der Überschrift „Orgelbüchlein trifft Bachchoral“ werden Choralbearbeitungen für Orgel der Advents- und Weihnachtschoräle von Johann Sebastian Bach in Verbindung gesetzt mit den entsprechenden Chorsätzen, teilweise auch mit Einbindung der Gemeinde. Es folgen „Drei doppelchörige Motetten“ von Johann Michael Bach und Johann Ludwig Bach. Freuen Sie sich auf „Fürchtet euch nicht“, „Uns ist ein Kind geboren“ und „Ehre sei Gott in der Höhe“. Zum Vokalkreis gesellt sich hier ein Extrachor, der von Carsten Borkowski einstudiert wurde. In der dritten Abteilung wird „Festliche Instrumentalmusik“ zu hören sein, und zwar von Johann Sebastian Bach „Präludium und Fuge G-Dur, BWV 541“ für Orgel, der langsame Largo-Satz aus dem Doppelkonzert für zwei Violinen, BWV 1043 und eine Bearbeitung der Tenorarie „Frohe Hirten, eilt“ aus dem Weihnachtsoratorium, BWV 248, für Solo-Fagott. Außerdem wird eine Triosonate von Carl Philipp Emanuel Bach zu hören sein. Wir würden uns sehr freuen, Sie bei diesem festlichen Konzert begrüßen zu dürfen! Herzliche Grüße Ihr Kirchenmusikteam Cleverbrück Johann Sebastian Bach (1685-1750) ist der wohl berühmteste Vertreter der Bachfamilie. Er gilt heute als einer der bekanntesten und bedeutendsten Musiker. Seine Werke beeinflussten nachfolgende Komponistengenerationen und inspirierten Musikschaffende zu zahllosen Bearbeitungen. Zu Lebzeiten wurde Bach als Virtuose, Organist und Orgelinspektor hoch geschätzt, allerdings waren seine Kompositionen nur einem relativ kleinen Kreis von Musikkennern bekannt. Nach Bachs Tod gerieten seine Werke jahrzehntelang in Vergessenheit und wurden kaum noch öffentlich aufgeführt. Nachdem die Komponisten der Wiener Klassik sich mit Teilen von Bachs Werk auseinandergesetzt hatten, begann mit der Wiederaufführung der Matthäus-Passion unter Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy im Jahre 1829 die Bach-Renaissance in der breiten Öffentlichkeit. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts gehören seine Werke weltweit zum festen Repertoire der klassischen Musik. Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) war der zweitälteste Sohn Johann Sebastian Bachs mit dessen erster Ehefrau Maria Barbara . Zu seinen Taufpaten zählte u.a. Georg Philipp Telemann. Er war der berühmteste der Bachsöhne und genoss im protestantischen Deutschland der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts uneingeschränkte Bewunderung und Anerkennung, insbesondere als Lehrer und Komponist von Werken für Tasteninstrumente. Ab 1738 stand er für 28 Jahre im Dienste Friedrich des Großen als Cembalist. Ab 1768 trat er in Hamburg die Nachfolge seines Paten G. Ph. Telemann als städtischer Musikdirektor und Kantor am Johanneum an. Carl Philipp Emanuel Bach schuf im Laufe seines Lebens mehr als 1.000 Kompositionen. Johann Michael Bach (1648-1694) war ein deutscher Komponist aus der Familie Bach. Er war zunächst Kantor in Arnstadt und ab 1673 Organist und Stadtschreiber in Gehren. Johann Michael und Johann Sebastian waren Cousins zweiten Grades (ihre jeweiligen Großväter waren Brüder), seine Tochter Maria Barbara Bach (1684–1720) war die erste Frau von Johann Sebastian Bach. Von Johann Michael Bach sind im altbachischen Archiv Kantaten und Motetten sowie Orgelchoräle erhalten. Johann Ludwig Bach (1677-1731), genannt der „Meininger Bach“, war ein deutscher Komponist aus der Familie Bach. Sein Vater war der Organist und Kantor Jacob Bach (1655–1718). Mit Johann Sebastian Bach war er entfernt verwandt (Cousin dritten Grades) und wurde von diesem als Künstler sehr geschätzt. Von seinen Werken ist nur wenig erhalten. Dass zwei Messen und noch 24 Kantaten überliefert sind, ist Johann Sebastian Bach zu verdanken, der 1726 in Leipzig 18 Kantaten seines Meininger Vetters aufgeführt hat und sieben weitere Texte des Meininger Kantatenjahrgangs von 1719 neu komponierte. Euch ist ein Kindlein heut geborn von einer Jungfrau auserkorn, ein Kindelein so zart und fein, das soll eu'r Freud und Wonne sein. EG 24 „Vom Himmel hoch, da komm ich her“, Strophe 2 Text und Melodie: Martin Luther 1535 Pfarrkirche St. Gebhard, Maierhöfen (Allgäu): Deckengemälde auf der Orgelempore von Oswald Völkel, 1910 — Kirchenmusik in Cleverbrück Schmiedekoppel 114 23611 Bad Schwartau Tel. 0451- 399 982 23 Fax 0451 - 499 29 08 E-Mail: [email protected] Spendenkonto: Sparkasse Holstein · BLZ 213 522 40 · Konto 20 003 158