Springwolfsmilch Euphorbia lathyris Familie: Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) Der Name Springwolfsmilch entstand aus der Beobachtung, dass die reifen Fruchtkapseln im Sommer mit einem lauten Knall aufplatzen und die Samen mehrere Meter weit geschleudert werden. Die Springwolfsmilch ist eine zweijährige Pflanze. Im ersten Jahr bildet sich nur ein Trieb mit sitzenden, dunkelgrünen und kreuzgegenständig angeordneten Blättern. Im zweiten Jahr hingegen schießt sie in die Höhe und wird bis zu einem Meter groß. Im 2. Jahr entwickeln sich auch die Blüten und die Samen. Die Springwolfsmilch ist an frischen Ruderalstellen in Gärten zu finden. Sie benötigt wintermilde und sommerwarme Standorte mit nährstoffreichen Lehmböden. Im Hochschulgarten ist sie im Beet der Klasse von Frau Benkowitz zu finden. Die Springwolfsmilch erkennt man, wie alle anderen Wolfsmilchgewächse auch an ihrem milchig weißen Saft. Sie ist in ganz Europa sowie in Vorderasien heimisch. Nutzung: Samen früher als Brennstoff Ganzes Kraut Das Pflanzen der Springwolfsmilch hilft angeblich gegen Wühlmäuse und Maulwürfe. Die Pflanze findet auch Verwendung in der Homöopathie als Abführmittel. Springwolfsmilch (Kreuzblättrige Wolfsmilch, Hexenmilch, Teufelsmilch) Euphorbia lathyris Familie: Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) Wuchsform: 1.Jahr: Es entwickelt sich ein Trieb mit sitzenden, dunkelgrünen und kreuzgegenständig angeordneten Blättern. In dieser Form überwintert die Pflanze auch 2.Jahr: Im Laufe des 2. Jahres wird die Springwolfsmilch bis zum einem Meter groß. Blütezeit: Juni bis August Blüten: Die Blüte besteht aus zahlreichen Staubblättern, die jeweils von 2 gelben, Honigdrüsen umgeben sind. Blütenstand: Die Blüten erscheinen in 2-4 strahligen Scheindolden und sind von breit gefächerten Hüllblättern umgeben. Inhaltstoffe: Triterpensaponine, Diterpenester Wirkung: Bei Hautkontakt wirkt der Milchsaft stark reizend. Bei Resorption werden ZNS-Störungen ausgelöst und die Leber geschädigt. Blätter: Sie sind sitzend, länglichlinealförmig, dunkelgrün, kreuzgegenständig angeordnet und mit weißer Mittelrippe. Giftigkeit : Stark giftig ! Ökologischer Lehrgarten Pädagogische Hochschule Karlsruhe www.ph-karlsruhe.de/NATUR/GARTEN/ Autor: Markus Krasel